Duschkonzert

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Die Party am ersten Abend hatte es in sich gehabt, doch trotzdem wachte ich schon gegen sieben Uhr auf und entschied, aufzustehen, zu duschen und mit einem Buch im Aufenthaltsraum das Frühstück zu erwarten.

Ich packte nicht nur das Handtuch und das Duschbad, sondern gleich auch meine Kleidung ein. So konnte ich mich im Duschraum umziehen, ohne die Jungs aufzuwecken.

Vorsichtig schlich ich aus dem Zimmer und hatte es nicht weit.

Ein Duschraum lag unserem Zimmer genau gegenüber. Er enthielt zwei Waschbecken und gegenüber zwei Duschkabinen mit Duschabtrennungen, die etwa zwei Meter hoch waren, jedoch nicht bis zur Decke reichten. Die übliche Jugendherbergsausstattung.

Meine Klamotten legte ich auf die Fensterbank. Wenn ich sie mit in die Kabine nahm, würden sie nass werden und so früh musste ich eigentlich nicht damit rechnen, dass jemand anderes wach sein würde. Ich konnte mich also gleich vor der Kabine im Trockenen anziehen.

Ich warf einen kurzen Blick aus dem Fenster. Draußen leuchtete der Schnee, der auf den Dächern und Bäumen lag im Licht der Außenbeleuchtung, die die alte Burg in ein gelbes Dämmerlicht tauchte. Man sah die Schneeböen in den Lichtkegeln wirbeln. Ich ließ das Fenster zu.

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Ich wählte die rechte Kabine, zog Shorts und T-Shirt aus und stellte mich unter die Brause. Sie gab ordentlich viel Wasser und hatte Druck.

Nicht wie sonst oft in Herbergen.

Dann, kaum hatte ich mich unter das heiße Wasser gestellt und angehoben, mit halber Stimme den Brahms anzusingen, den wir am Abend vorher geprobt hatten, hörte ich, wie sich die Tür des Duschraums öffnete und jemand eintrat. Wer ist denn noch so früh?

„Morgen!“, rief eine Stimme.

Mara.

„Selber Morgen!“, rief ich zurück.

„Tom?“

„Ja, du bist früh wach. „

„Immer“, sagte sie. „Ich versuche immer als erste in die Dusche zu kommen, bevor jemand das ganze warme Wasser wegduscht. „

„Tja, verloren. Tut mir Leid. „

„Werde ich halt morgen früher aufstehen müssen…“, entgegnete sie lachend und ich hörte, wie sie die Kabine neben mir betrat und bald hörte ich auch neben mir das Rauschen des Wassers.

Mara.

Mara gehörte ebenso lange zum Chor wie ich. Zwei Jahre etwa? Wir waren etwa gleichzeitig eingetreten, ohne uns allerdings vorher zu kennen. Trotzdem führte das zunächst dazu, dass wir von den anderen als zusammengehörig gesehen wurden. Und so hingen wir im Ergebnis anfangs tatsächlich häufiger miteinander herum.

Mara war nett, ziemlich intelligent, witzig und einfach wirklich heiß. Das mag sich in dieser Form ziemlich gewöhnlich anhören.

Gewöhnlich war sie aber ganz sicher nicht und ich muss zugeben, dass ich von Anfang an einen leichten Crush auf sie hatte. Leicht tatsächlich, denn vor zwei Jahren steckte ich noch in einer Beziehung, deren Ende mich dann eher unvorbereitet traf.

Jedenfalls, wir verstanden uns gut, aber mit der Zeit fanden wir auch andere Freunde im Chor und wir hingen, ohne dass das irgendwie bewusst geschah oder dass wir es gleich bemerkten, immer seltener aufeinander.

Im Grunde registrierte ich das erst nach der Trennung von Biene. Und seither tauchte Mara wieder häufiger in meinen Träumen auf.

Das alles muss man wissen, um zu verstehen, wie mich der Gedanke, dass eben diese Mara gerade keinen Meter von mir entfernt unter der Dusche stand, nicht wenig aufwühlte. Ich konnte nicht anders als daran zu denken, wie das Wasser, wie der Schaum der Seife über ihre weiße Haut, ihren schlanken Körper lief.

„Noch müde?“, rief sie.

„Was?“

„Du bist so still“, erklärte sie.

„Ja“, gab ich lahm zurück. „War noch spät gestern. “

Der Chor war gestern am späten Nachmittag in der Jugendherberge eingetroffen und wir hatten tatsächlich noch bis spät am Abend geprobt. Einmal im Jahr, kurz vorm Jahreskonzert, unternahmen wir diese Fahrten, die aus zwei Gründen durchaus anstrengend werden konnten.

Einerseits wurde tatsächlich hart gearbeitet. Andererseits wurde danach aber meist auch hart gefeiert.

„Kannst du laut sagen“, gab Mara zurück.

Ich war inzwischen eigentlich fertig, das Shampoo war aus den Haaren gespült und ich hätte das Wasser abdrehen können. Die Vorstellung von Mara auf der anderen Seite der Wand hielt mich aber unter der Dusche fest.

„Hey, der Brahms ist genial, oder?“, rief Mara von der anderen Seite herüber.

„Ja“, gab ich zurück und das war nicht einmal gelogen, „aber beim hohen f muss ich passen…“

„Ist auch eher eine Eunuchenlage, oder?“, erwiderte Mara und ich hörte ihr Grinsen in der Stimme. „Liegt dir nicht?“

„Nicht wirklich. „

„Hätte ich auch nicht gedacht. „

Was?

„Über was du dir so Gedanken machst“, gab ich lahm zurück.

Eine kurze Pause. Dann: „Du hast ja keine Ahnung. “

Das waren nur Sprüche, oder? Sie hatte Humor. Sie redete doch nicht ausgerechnet nur mit mir so, oder? Oder?

Ich wusste nicht weiter. Nachdem ich zu lange nach einer schlagfertigen Antwort gesucht hatte, drehte ich das Wasser ab und begann, mich abzutrocknen.

„Fertig?“, kam es von nebenan.

„Ja.

„Ich auch“, sagte Mara und gleich darauf stoppte das Rauschen des Wassers.

Ich war unschlüssig. Ich war beinahe trocken, doch meine Klamotten lagen draußen auf dem Fenstersims. Aber ich konnte mich doch nicht draußen anziehen, wenn Mara jeden Moment aus der Kabine kommen konnte.

„Ist das kalt!“, rief Mara neben mir. Unwillkürlich stellt sich bei mir das Bild von Gänsehaut in ihrem Nacken und von hart aufgerichteten Brustwarzen ein.

Bilder liefen vor meinem inneren Auge ab, Momentaufnahmen. Ihr Bauch, auf dem noch ein paar Tropfen Wasser saßen. Die Innenseite ihrer Oberschenkel, während sie sie mit ihrem Handtuch trockenrieb. Ihr langer Hals.

„So, fertig“, hörte ich und dann das Öffnen der Kabinentür. „Bis später. „

„Ja, bis gleich“, rief ich zurück und schlang nun das Handtuch um die Hüften.

Als ich hörte, wie die Tür des Duschraums sich geöffnet und wieder geschlossen hatte, trat ich selbst aus der Kabine und ging hinüber zum Fenster um mich anzuziehen.

Gerade als ich das Handtuch auf den Boden fallen gelassen hatte, stand Mara plötzlich wieder in der offenen Tür, verlor kurz die Kontrolle über ihre Blickrichtung und hielt sich dann wie im Film eine Hand über den Mund.

„Ups, Sorry!“, rief sie. Doch sie blieb, in ein dunkelblaues Handtuch gewickelt, in der Tür stehen und musterte weiter meine ihr zugewandte Rückseite.

Ich hob blitzschnell das Handtuch auf und schlang es um die Hüfte.

„Shampoo vergessen“, sagte Mara mit entschuldigendem Blick, huschte an mir vorüber in ihre Duschkabine und kam, die Shampoo-Flasche wie einen Beweis vor sich haltend, wieder hervor. In der Tür drehte sie sich um, wiederholte leise „sorry“ und schloss die Tür hinter sich.

Ich blieb einen Moment wie in Schockstarre stehen, doch gerade als ich das Handtuch wieder abnehmen wollte, öffnete sich Tür erneut und Mara streckte ihren Kopf herein.

„Ich wollte nur sagen: Rrrrrrr … *Fauch*“, hauchte sie und schnurrte wie eine Katze, und während ihr Kopf schon wieder aus der Türöffnung verschwand, setzte sie nochmals hinzu: „Sorry!“

Ich wartete ab und tatsächlich öffnete sich Sekunden später die Tür ein weiteres Mal.

„Hau ab!“, rief ich, ehe Mara etwas sagen konnte.

„Ok, bin sofort weg“, sagte sie und grinste.

„Keine Sorge, ich sage niemandem was!“

Ich griff nach meinem T-Shirt und warf es in ihre Richtung, wobei ich sie um mindestens einen Meter verfehlte. Stattdessen verrutschte mein Handtuch und ich konnte es nur mit Mühe am rechten Ort halten.

Mara zog die Brauen hoch und blickte mich irgendwie zufrieden an: „Nicht das kleinste, knackige bisschen. „

Die Tür schloss sich erneut und wieder wartete ich.

Doch diesmal kam Mara nicht zurück und nur wenig später hörte ich weiter unten im Flur eine Tür ins Schloss fallen.

***

Wie üblich füllte sich der Frühstücksraum nur langsam und je später die Gäste, desto fertiger sahen sie aus. Nun, wir waren einfach nicht mehr so jung wie im Studium.

Mara war, gemeinsam mit den Mädels aus ihrem Zimmer dazugekommen, als ich schon an meinem dritten Kaffee saß.

Ich konnte mich nicht beherrschen und blickte immer wieder in ihre Richtung — ihre Gruppe saß am Nebentisch –, doch sie schien mich vollkommen zu ignorieren. Ich rief mir ihr Bild ins Gedächtnis, wie sie nur mit einem Handtuch um den Körper in der Türe der Dusche stand.

Vielleicht war Mara keine vollkommene Schönheit. Irgendwie konnte ich sogar verstehen, dass sie einigen der Jungs nicht im Mindesten aufgefallen war. Vielleicht war ihr Gesicht etwas zu gewöhnlich, vielleicht die Stirn etwas zu hoch und die Nase etwas zu groß.

Aber sie hatte das vollendetste Lachen und eine Art sich zu bewegen, die jedem zeigte, dass sie sich in ihrem Körper absolut zu Hause fühlte.

„Du starrst“, sagte Christoph, indem er sich mit einem vollbepackten Teller neben mich setzte.

Er hatte Recht. Fast war ich über seine Stimme erschrocken, so sehr war ich in Gedanken.

„Sorry“, murmelte ich.

Christoph sah mich an und machte sein unverwechselbar spöttisch-irritiertes Gesicht.

„Hey, jeder Mann hat ein Grundrecht zu starren! Lass dir von niemandem einreden, dass das anders wäre. „

„Warum ermahnst du mich dann?“, fragte ich.

„Nur ein Feststellung, keine Ermahnung“, entgegnete er.

„Gut, warum musst du das dann feststellen?“, beharrte ich.

„Ich bin ein Beobachter. Mir entgeht nichts. Muss ich einen Grund haben, das Offensichtliche festzustellen?“

„Du bist ein Schwachkopf“, stellte ich im Aufstehen klar.

Ich ging hinüber zum Buffet und löffelte mir Cornflakes und ein paar Haselnüsse in eine Schüssel. Dann sah ich mich nach der Milch um. Warum gibt es immer Cornflakes aber nie Milch dazu?

„Brötchen?“, fragte neben mir Nele und hielt mir zwei ins Gesicht.

„Nee, Milch“, erwiderte ich. „Hast du welche gesehen?“

„Die sind gut“, sagte sie und wedelte mit den Brötchen vor meiner Nase herum.

Irritiert zeigte ich ihr meine Schale mit trockenen Cornflakes. Warum wollte sie mir diese dämlichen Brötchen andrehen?

„Wirklich gut“, sagte sie unbeeindruckt und plötzlich hielt sie beide Brötchen aneinander und setzte hinzu, „wirklich … knackig!“

In diesem Augenblick brach Maras Tisch in prustendes Lachen aus. Mara hob entschuldigend beide Arme und zuckte dann mit den Schultern: „Sorry!“

Einen Moment suchte ich erneut nach etwas, was ich hätte werfen können, doch dann entschied ich mich anders.

Ich verbeugte mich langsam und majestätisch in Richtung des Tisches und warf Mara eine Kusshand zu.

Ich löffelte mir einen Schlag Erdbeer-Joghurt in meine Cornflakes und setzte mich zurück zu Christopher.

„Keine Fragen“, sagte ich nur.

„Hey, kein Ding. Echte Kerle schweigen“, erwiderte der ernst und blickte aufmerksam in meine Cornflakes. „Gute Idee das mit den Haselnüssen. — Knackig. „

Begleitet von einem erneuten Heiterkeitsausbruch vom Nebentisch, klatschte ich Christoph mit der flachen Hand über den Hinterkopf.

„Au!“, rief er. „Hilfe! Gewalt!“

Ich rechnete ein bisschen damit, dass mich das Ganze über den Tag verfolgen sollte, aber nachdem um zehn die erste Probenrunde begonnen hatte, wurde die Stimmung ernster. Doch wieder konnte ich während der gesamten Probe kaum meinen Blick von Mara wenden. Wie sie da stand, den ganzen Körper gespannt, den Kopf etwas emporgereckt, sodass ihr Hals noch verführerischer leuchtete als sonst.

Der Probentag war hart und lang, und als wir gegen zehn Uhr gemeinsam im Keller der Herberge an einer aus Backstein gemauerten Theke standen, hatte es zuerst den Anschein, als würde heute nicht mehr viel passieren.

Alle waren erschöpft.

Doch schließlich kaperte Christoph die Stereoanlage und beschallte den Keller mit den Schätzen seiner Partyplaylist. Wenn das geschah, hatte es regelmäßig genau zwei Folgen: Die Hälfte der Leute verließ den Raum, die andere tanzte innerhalb kürzester Zeit. Ersteres nahm Christoph nie wahr, das andere war sein ganzer Stolz.

Ich blieb. Vor allem, weil auch Mara keine Anstalten machte zu gehen.

Auf der improvisierten Tanzfläche suchte ich ihre Nähe, doch ich musste mich nicht einmal lange bemühen, denn gleich als sie mich wahrnahm, warf sie einen Arm um meinen Hals, drückte mich kurz an sich und wir begannen zu tanzen.

„Sorry nochmal für heute Morgen“, sagte sie.

„Macht nichts“, gab ich zurück, „das Thema war ja bald durch. „

„Enttäuscht?“

„Nicht wirklich“, entschied ich und fragte mich zugleich verwundert, ob das stimmte.

Wir tanzten eine Weile und stellten uns schließlich gemeinsam mit zwei Gin Tonic bewaffnet an den Rand, wo wir den anderen beim Tanzen zusahen.

Bald waren wir ins Gespräch vertieft. Angefangen von der Musik arbeiteten wir uns über alte Geschichten vor bis zu unseren Erfahrungen bei der Jobsuche und schließlich sogar zu meiner Trennung von Biene vor einem halben Jahr. Es war ein bisschen wie früher und ich fragte mich, ob Mara das ebenfalls so sah.

„Ich muss jetzt ins Bett“, sagte sie schließlich und stellte ihr Glas auf dem Tresen ab. Im Weggehen drehte sie sich plötzlich noch einmal um, umarmte mich, drückte mir einen Kuss auf die Wange und lächelte mir kurz zu.

In diesem Lächeln lag etwas von wehmütiger Erinnerung und in diesem Moment dachte ich, dass Mara sich ebenfalls an früher erinnert hatte.

Nachdem sie gegangen war, hielt auch ich nicht mehr lange durch. Vielleicht gerade einmal zehn Minuten später besorgte ich mir von Christoph unseren Zimmerschlüssel und ging nach oben. Irgendwie kam ich auf den Gedanken mit die Zähne im Duschraum zu putzen, obwohl jedes Zimmer über ein kleines Waschbecken verfügte.

Ich hoffte natürlich Mara noch einmal zu sehen, doch sie blieb auf ihrem Zimmer.

***

Am nächsten Morgen wachte ich noch früher auf als üblich. Von draußen prasselte der Schnee an das Fenster über meinem Bett und in der Luft lag der stickige Geruch von sechs Männern, von denen einige am vergangenen Abend zu sehr über den Durst getrunken hatten. Aus mehreren Kojen kam ein deutliches Schnarchen.

Ich legte mich auf den Rücken und starrte an die Decke. Es war zu früh, um aufzustehen. Oder besser, es war zu früh, als dass ich Mara wieder in der Dusche hätte antreffen können.

Aber was versprach ich mir eigentlich davon? Dann duschte sie eben in der Kabine neben mir. So war das. Und?

Aber sofort musste ich mir erneut ihren Körper unter dem heißen Strahl der Dusche vorstellen.

Diese unvorstellbar weiße Haut. Ihre Hände, die die Seife über ihre Beine, ihren Bauch, ihre Brüste, ihren Hals verteilten. Ihre geschlossenen Augen. Leicht geöffnete Lippen.

Sofort richtete sich mein Schwanz in der Shorts auf.

All das würde sich aber ewig nur in meiner Fantasie abspielen. Ich konnte genauso gut aufstehen und zum Lesen noch etwas in den Aufenthaltsraum gehen. Was bildete ich mir überhaupt ein? Dass sie nur darauf wartete, dass ich auf dem Gang erschien? Träum weiter.

Oder besser: Komm aus den Federn.

Ich blieb liegen.

Vielleicht war ich sogar wieder leicht eingenickt, doch auf einmal hörte ich das Öffnen einer Tür auf dem Gang. Ich war hellwach. Jemand lief den Flur hinauf, blieb auf der Höhe unseres Zimmers stehen und öffnete dann die Tür der Dusche gegenüber.

Ohne irgendwie bewusst eine Entscheidung getroffen zu haben stand ich im nächsten Moment mit einem Handtuch in der Hand und der Kulturtasche in der anderen mitten im Zimmer.

Ich mache mich so lächerlich.

Doch egal, ich öffnete die Tür, überquerte den Gang und betrat die Dusche. Die linke Duschkabine war geschlossen, die rechte stand offen. Jemand testete bereits die Temperatur des Wassers. In kurzen Stößen prasselte das Wasser auf den Fliesenboden. Jetzt verebbte das Prasseln plötzlich.

„Tom?“

Sie war es. Mara.

Ich jubelte innerlich.

Aber was für ein perverser Typ war ich eigentlich, mich daran aufzugeilen, dass Mara nur einen Meter neben mir nackt unter der Dusche stand.

„Mara“, rief ich mit so viel Überraschung in der Stimme, wie ich konnte, „du bist früh dran. “

„Weißt du doch“, rief sie zurück und das Wasser lief wieder. „Ich muss die erste sein. Gestern war es knapp. „

„Wenn wir so weiter machen, brauchen wir gar nicht erst ins Bett zu gehen“, erwiderte ich, indem ich die freie Duschkabine betrat und mein Handtuch an den Haken hängte.

„Du hast Recht. Wir müssen uns dringend absprechen“, lachte sie.

„Machen wir“, sagte ich und drehte das Wasser auf. Ich ließ mir das heiße Wasser über den Kopf rinnen und versuchte zu ignorieren, dass mein Schwanz sich weiter und weiter erhob. Ich konnte jetzt nicht einen Meter von Mara entfernt damit beginnen, es mir selbst zu besorgen. So verdorben war ich also doch nicht.

„Tom?“, hörte ich Mara durch das Rauschen.

„Hast du warmes Wasser?“

„Ja“, gab ich zurück. „Wieso? Du nicht?“

„Es wird nicht heiß. Ach, Mist. “

„Also bei mir ist es heiß. „

Nebenan wurde es ruhig. Die kurzen Wasserstöße hörten auf und ich hörte, wie Mara ihre Sachen nahm. Tatsächlich war ich enttäuscht. Jetzt würde sie in ihrem Zimmer verschwinden und ich wäre derjenige, der ihr das heiße Wasser weggeduscht hatte.

„Hey, ich mach schnell, warte kurz“, rief ich.

„Nein, lass dir nur Zeit. Ich stelle mir so lange vor, wie du deinen knackigen Hintern einseifst. „

Ernsthaft?

„Kein Problem“, sagte ich und suchte für mein Gefühl etwas zu lange nach einem spontanen, lässigen Konter. „Tut mir jetzt leid, dass es hier keine transparenten Türen gibt. „

„Das kann ich mir vorstellen“, entgegnete Mara umstandslos.

Der war richtig danebengegangen.

„Hey, so war das nicht gemeint“, sagte ich fast kleinlaut.

„Weiß ich“, sagte Mara und lachte. „Lass mich dich doch ein bisschen quälen. „

Wenn du wüsstest.

„Gequält und benutzt“, sagte ich in die Pause hinein, doch diesmal kam keine Antwort. Ich griff mir das Duschbad. „Bin jetzt gleich soweit. „

Wieder eine Pause, doch plötzlich sah ich Maras Füße unter der Kabinentür auftauchen.

Sie blieb dort einen Moment, zögerte, vielleicht wartete sie auf etwas. Dann sagte sie:

„Tom, ein unvernünftiger Vorschlag: Du könntest mich stattdessen auch endlich reinlassen. „

Noch immer hielt ich die Flasche mit dem Duschbad in der Hand. Unschlüssig sah ich an mir herab. Mein Schwanz war steinhart und das Pochen des Blutes strahlte angenehm in meine ganze Beckengegend aus.

Ich stellte die Flasche auf den Fliesenboden und trat aus der Duschwanne.

Instinktiv griff ich nach dem Handtuch, doch was sollte ich eigentlich damit? Wenn hier gerade passierte, was ich glaubte, dass es passierte, was sollte ich dann mit dem Handtuch?

„Tom?“

Ohne weiter zu überlegen drehte ich, das Handtuch neben mir in meiner Hand, das Schloss. Sofort schob sich Mara, ohne die Tür ganz zu öffnen, in die Kabine, drehte sich dabei, drückte die Tür wieder zu und verschloss sie sorgfältig.

Dann drehte sie sich um und lehnte sich in die Ecke von Tür und Seitenwand. Ihr weißes Handtuch war über den Brüsten zusammengebunden, ihr glattes Blondes Haar fiel auf der rechten Seite weich darüber.

Ihr Blick wanderte an mir herab, verharrte kurz auf meinem aufgerichteten Glied und schnellte dann schnell nach oben. Sie sah mir in die Augen und ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen.

„Lass uns was Unvernünftiges machen“, sagte sie mit einer leicht rauen Stimme.

Auch sie war nervös.

Mara löste mit einer Handbewegung das Handtuch von ihrem Körper und ließ es an sich herab zu Boden gleiten. Eine Weile blieb sie bewegungslos an die Türe gelehnt stehen und ließ mich den Anblick ihres sagenhaften Körpers genießen. Ihre Haut war geradezu unverschämt weiß und nur an wenigen Stellen an der Hüfte stachen einige Hautmale hervor. Ihre Hüften waren schmal und ihr Bauch nur leicht gewölbt aber absolut ebenmäßig.

Ihr Becken, dass sie mir geradezu entgegenstreckte, so tief hatte sie sich in die Ecke gelehnt, war im Verhältnis dazu breit und ihre Oberschenkel berührten sich nicht vollständig. Ihre Brüste waren klein, ihre Brustwarzen rosig und weich.

Jetzt stieß sie sich mit einer leichten Bewegung von der Türe ab und war mit einem Schritt bei mir. Ihre linke Hand umfasste umstandslos meinen Schwanz, während sie mit der Rechten meinen Kopf zu sich herabzog und mir einen kurzen Kuss auf die Lippen drückte.

„Fragen später“, flüsterte sie und ich nickte.

Ich fasste mit beiden Händen ihren Hintern und drückte sie fest an mich. Ihre Lippen pressten sich erneut gegen meine. Diesmal öffneten sich ihre Lippen und ihre Zunge drang fordern in meinen Mund ein. Sie presste ihr Becken fester gegen meine Seite, bewegte es langsam auf und ab, und zugleich rieb sie meinen Schwanz in langsamen, genussvollen Bewegungen. Ich spürte ihre Brüste an meinem Oberkörper.

Immer fester presste Mara ihren Mund auf meinen und lehnte sich dabei an die Wand zurück. Jetzt hob sie ein Bein und stützte sich damit an der gegenüberliegenden Wand ab.

Ich löste mich von ihren Lippen, küsste ihren Hals, ihre Schultern. Mit einer Hand fasste ich unter ihre Brust und drückte sie empor. Mit der Zunge spielte ich um ihre Brustwarzen, biss hinein und saugte an ihnen.

Ich hörte ihren Atem schneller und kürzer werden. Mit erstaunlicher Kraft drückte sie meinen Kopf nieder, sodass ich vor ihr auf die Knie ging. Ich küsste ihren Venushügel und ließ dann meine Zunge einmal durch ihre Spalte gleiten. Sie stöhnte.

Erneut leckte ich ihre Spalte entlang und verharrte schließlich über ihrem Kitzler, den ich ein paarmal mit der Zunge umspielte. Ich setzte einen Kuss genau darauf und begann dann leicht an ihm zu saugen.

Dabei sog ich ihren Duft tief in mich auf. Sie fasste meinen Kopf, drückte ihn fest gegen sich und begann ihrerseits ihr Becken im Rhythmus zu bewegen.

Ich nahm einen Finger zur Hilfe und rieb damit ihren Spalt entlang, rieb ihre Schamlippen zwischen Daumen und Zeigefinger und kitzelte schließlich mit einem Finger die Öffnung ihrer Möse. Ich merkte, dass sie bereits vollkommen feucht und offen war und deshalb drang ich schließlich mit zwei Fingern in sie ein.

Sofort ließ sie meinen Kopf los und ein lautes Stöhnen hören. Ich begann langsam sie mit zwei Fingern zu ficken. In ihr Stöhnen mischte sich ein erstauntes Lachen, als könne sie nicht glauben, wie geil es sich anfühlte.

Immer schneller wurden meine Bewegungen bis sie auf einmal plötzlich und fast mit Gewalt meine Hand nahm und meine Finger aus sich hervorzog. Ich verstand. Sie war kurz vor einem Orgasmus gewesen, doch sie wollte etwas anderes.

Mit einer Hand fasste sie unter mein Kinn und zog mich wieder nach oben. Als ich aufrecht vor ihr stand, fasste sie meinen Schwanz und dirigierte ihn direkt an ihre Möse.

Ich hielt inne und blickte sie fragend an.

„Kein Problem“, flüsterte sie.

Ich drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und sah ihr in die Augen. Und dann ließ ich in einer fließenden Bewegung meinen Schwanz langsam aber bestimmt vollständig in sie hineingleiten.

Sie schnappte nach Luft und biss sich selbst in die Hand, um eine Aufschrei zu unterdrücken.

Ich kostete das Gefühl aus, tief in ihr zu sein und ihren nassen, weichen Körper an meinem zu spüren. Sie nahm erneut meinen Kopf zwischen beide Hände und küsste mich wild. Und bald darauf begann sie ihr Becken langsam und immer schneller zu bewegen. Ich stieg auf ihre Bewegung ein und begann langsam und kontrolliert in sie hineinzustoßen.

Unsere Haut klatschte deutlich hörbar aufeinander. Ich spürte deutlich, dass ich bald kommen würde, wenn ich Kontrolle verlor.

Da wurde auf einmal die Tür zum Duschraum aufgestoßen und jemand kam herein.

„Ah, hey. Tom, bist du das?“ — Christophs Stimme.

Mit zwei Fingern drückte ich Maras Gesicht von mir weg. „Ja“, erwiderte ich, „auch schon wach?“

Und jetzt? Wir waren bestimmt schon zwanzig Minuten hier drin.

Wir konnten ja nicht warten, bis Christoph fertig war. Vielleicht, wenn Mara sich jetzt leise herausschleichen würde?

„Felix schnarcht wie ein… irgendwas“, gab Christoph zurück und ich hörte, wie er die Duschkabine betrat und sich auszog.

Mara drückte sich weiter gegen mich und küsste mich erneut. Ich drehte meinen Kopf zur Seite, hielt sie aber immer noch an mich gedrückt. Sie drückte ihr Becken vor, sodass ich wieder tiefer in sie hineinglitt.

Ich schüttelte energisch den Kopf.

„Da war er nicht der einzige“, rief ich Christoph zu.

„Wie? Ich?“, gab Christoph zurück. „Kann nicht. „

Mara fasste mit beiden Händen meinen Arsch und presste mich erneut tief in sich hinein. Unwillkürlich entfuhr mir ein leises Stöhnen. Mara grinste und stieß mich zurück, sodass ich aus ihr herausglitt. Sie nahm meinen Schwanz und rieb ihn genüsslich.

Ich umfasste eilig ihr Handgelenk, um sie abzuhalten.

Da kam mir der rettende Gedanke. Bald musste Christoph merken, dass seine Dusche nicht heiß wurde. Dann würde er abziehen. Trotzdem verfluchte ich ihn.

„Glaub mir“, rief ich so laut, als könnte ich Maras Versuche, mich aus dem Konzept zu bringen durch bloße Lautstärke verhindern. „Es war ein Konzert mit euch beiden, ihr… ah…“

Ich schloss die Augen.

Mara war vor mir auf die Knie gegangen und hatte mit der Zunge einmal den Schaft meines Schwanzes entlanggeleckt. Jetzt grinste sie mich herausfordernd an. Stumm bildete ich das Wort „Bitte“ mit meinen Lippen. Mara zog die Brauen hoch, machte ein halb bedauerndes, halb mitleidiges Gesicht und schüttelte dann leicht den Kopf.

Dann nahm sie die Spitze meines Schwanzes zwischen ihre Lippen und spielte mit der Zunge an der Unterseite der Eichel.

„Aahh!“, stieß ich erneut hervor. Dann nahm sie meinen Schwanz so weit in ihren Mund auf wie sie konnte, presste die Lippen zusammen und ließ ihn langsam wieder herausgleiten.

„Ist was?“, fragte Christoph.

„Nee, ich … ah … das Wasser war plötzlich kalt“, stieß ich hervor. Mara umspielte meine Schwanzspitze mit der Zunge und wollte ihn erneut in sich aufnehmen. Ich hielt ihren Kopf zurück. „Hast du heißes Wasser?“

„Ja, kein Problem“, erwiderte Christoph.

Was?

Ich sah zu Mara, die entschuldigend mit den Schultern zuckte und grinste. Ich war so verblüfft, dass ich nicht verhindern konnte, wie sie meinen Schwanz erneut in ihren Mund gleiten ließ.

„Ey, hast du zufällig Shampoo da drüben?“, rief Christoph jetzt.

„Ja, Moment“, sagte ich und sah mich um. Das Shampoo stand hinter Mara auf dem Boden und ehe ich mich herunterbeugen konnte, um es aufzuheben, hatte Mara es schon gepackt, sich erhoben und es Christoph über die Trennwand gereicht.

War sie verrückt?

„Danke, Alter!“, kam es da von nebenan und kurze Zeit später reichte er die Flasche wieder über die Trennwand zurück. Blitzschnell ergriff ich sie, um Mara zuvorzukommen, die sich gerade wieder an mich presste, meinen Schwanz rieb und dabei langsam an mir herunterglitt.

„Immer noch kaltes Wasser da drüben?“, fragte Christoph.

„Nee, geht wieder“, gab ich zurück und unterdrückte ein Keuchen.

Mara leckte mit der Zungenspitze über meine Eier und wichste dabei immer schneller werdend meinen Schwanz.

„Hättest sonst gerne rüber kommen können mit deinem Knackarsch“, rief Christoph.

„Wirklich, wirklich nicht… oh Gott!“, gab ich zurück. Mara hatte meine Schwanzspitze erneut zwischen die Lippen genommen und wichste dabei weiter. Ein Blick nach unten zeigte mir, dass sie mit der anderen Hand kräftig ihren Kitzler rieb. Ich spürte, dass ich kurz davor war.

„Komm schon, du willst es doch auch!“, rief Christoph lachend.

„Oh ja!“, stöhnte ich.

„Wusste ich's doch!“, sagte Christoph. „Vielleicht ein anderes Mal. „

In diesem Moment entlud ich mich in einem gewaltigen Orgasmus in Maras Mund. Das Prickeln lief meinen ganzen Rücken empor. Vorsichtig leckte Mara alles von meinem Schwanz ab, richtete sich dann, ohne mein Ding auch nur eine Sekunde loszulassen auf und küsste mich auf den Mund.

Wieder presste sie ihr Becken gegen mich und ich erkannte, wie sehr sie mich gerade in sich wollte. Es machte mich nur geiler. Ich wollte sie so dringend. Ich konnte nicht genug von Mara bekommen.

Aber wie sollte das gehen? Wieder verfluchte ich Christoph.

„Hey, störts dich, wenn ich mich ein bisschen einsinge?“, kam es da von nebenan.

Mara verzog die Miene, doch ich zuckte die Schultern und drückte sie mit meinem Körper gegen die äußere Wand der Kabine: „Nein, mach ruhig!“, rief ich und schaute Mara dabei in die Augen.

Sie verstand.

Umgehend stimmte Christoph neben uns einen 20er-Jahre Filmschlager an. Wenn er für sich sang, hatte er gerne etwas divenartiges. Jedenfalls, und das muss man ihm lassen, füllte sein Tenor bald die ganze Duschkabine und übertönte sogar das Rauschen der Dusche.

Mara rutschte mit dem Rücken tiefer die Wand herunter und streckte mir ihr Becken entgegen. Ihr rechtes Bein schlang sie dabei um meine Hüfte, nahm dann meinen Schwanz und führte ihn an ihre Möse.

Ihr Becken kreiste, während sie mit meinem Schwanz ihren Kitzler umspielte. Dabei sah sie mir unablässig in die Augen, die einen gierigen Ausdruck annahmen. Endlich setzte sie meinen Schwanz genau über ihr Loch und drückte ihr Becken vor, sodass ich mit der Spitze in sie hineinglitt.

Fick mich, sagten lautlos ihre Lippen.

Ich packte ihren Arsch und stieß meinen Schwanz in sie hinein.

Fick mich.

Wieder ihre lautlosen Lippen.

Und ich entschied, mich nicht mehr zurückzuhalten, zog meinen Ständer kurz aus ihr heraus und stieß wieder zu. Meine Bewegungen wurden schneller und härter und Maras fordernder Blick sagte mir, dass es genau das war, was sie brauchte.

Ich presste sie mit meinen Stößen immer weiter an die Wand und dann warf sie plötzlich beide Arme um meine Schultern und schlang auch noch das zweite Bein um meinen Rücken.

Jetzt knallte sie mit jedem Stoß gegen die Fliesenwand. Ich spürte ihren Körper fest an meinem. Und sie zischte mir ins Ohr: „Ja, fick mich … das ist so gut … ja … ja… Aaaahahhh!“

Unwillkürlich schrie sie auf, als sie kam, und verbiss sich sofort in meinen Nacken. Ihre Beine presste sie fester um meinen Körper, ihre Fingernägel verkrallten sich in meinen Rücken. Sie zitterte am ganzen Körper. „Mach weiter“, zischte sie drängelnd, „nicht aufhören.

“ Und ich stieß weiter in sie hinein und merkte, dass sich ein zweiter Orgasmus in mir aufbaute, während Mara nicht aufhörte zu zittern. Konnte ein Orgasmus so lange dauern?

Und bald kam ich erneut. Ich presste meinen Schwanz mit aller Gewalt in Maras Loch und bewegte mein Becken in langsamen, kreisenden Bewegungen. Das Gefühl, in ihr zu sein, sie zu spüren, war unbeschreiblich.

Schließlich löste Mara die Umklammerung ihrer Beine und setzte ihre Füße wieder auf den Boden.

Sie nahm mein Gesicht zwischen beide Hände und küsste mich lange und ausgiebig, während mein Schwanz immer noch in ihr steckte.

Und dann hörte plötzlich Christophs Gesang auf.

„Na, wie war ich?“, rief er.

„Großartig“, sagte ich und küsste Mara.

„Einsame Spitze“, rief Mara und küsste mich zurück.

Sie löste sich von mir, nahm ihr Handtuch, schlang es um ihren Körper und öffnete die Duschkabine.

„Wir setzen das fort“, sagte sie mit einem verführerischen Grinsen. Dann sah sie nach rechts in Richtung von Christophs Duschkabine, in der es auf einmal seht still geworden war, und zwinkerte einmal. Dann ließ sie uns beide stehen.

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