Keiner von Vielen
Veröffentlicht am 14.04.2016 in der Kategorie Erotikgeschichten Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel, ich verwische mit dem angefeuchteten Zeigefinger den dunklen Kajal auf meinen unteren Lidrändern, ignoriere die albernen Sommersprossen auf meiner Nase und die vor kurzem erst entdeckten zarten Linien in meinen Augenwinkeln, d schüttele ich den Kopf, wuschele mit beiden Händen perfekte Unordnung in mein überschulterlanges, blondes Haar, horche kurz auf meinen aufgeregt hämmernden Herzschlag und verlasse meine Wohnung. Auf dem Parkplatz vor dem Haus steige ich in meinen rostfleckigen Polo und fahre die wenigen Kilometer, für die ich, quer durch die Stadt, eine unglaubliche halbe Ewigkeit brauche.
Es sind nicht die vielen roten Ampeln, die mich nervös an meiner Unterlippe nagen lassen, auch nicht der sich nur zögerlich auflösende Stau vor einem banalen Blechunfall, es ist die freudige Erwartung, dass es heute passieren wird, dass heute der Tag sein wird, an dem er endlich seine kühle Distanz aufgibt und sich mir so nähert, wie ich es mir schon so lange wünsche und erträume. Ich sehe sein Gesicht vor mir, stelle mir vor, wie es sein wird, von ihm geküsst zu werden, wie es sein wird, ihn zu berühren und von ihm berührt zu werden.
Heute wird es passieren, heute, hoffe ich, wird es endlich so weit sein.
Seit unserem ersten Treffen sind zweieinhalb, fast drei Monate vergangen und er ist nach wie vor sehr aufmerksam und sehr freundlich, beinahe höflich. Er bringt mir zu fast jeder Begegnung nette Kleinigkeiten mit, mal einen Strauß Blumen, mal einen Seidenschal, der dem ähnelt, den ich auf einem gemeinsamen Ausflug verloren habe, mal eine glänzende, duftende Kastanie. Er behandelt mich wie die Art Dame, die ich manchmal gerne wäre, aber niemals sein werde, und gleichzeitig bringt er mich immer wieder zum Lachen und oft genug widerspricht er mir und verwickelt mich in hitzige Diskussionen, in denen er mir nicht erlaubt, mir eine Meinung zwischen den Stühlen offen zu halten und in denen er mich manches Mal hat auflaufen lassen, so dass ich ihm am liebsten, vor Zorn bebend, den Hals umgedreht hätte.
Er ist zuvorkommend und liebenswürdig, feingeistig, intelligent, mit einer kräftigen Prise Humor von der Art, wie ich sie liebe, aber nicht einmal, nicht ein einziges Mal ist mehr nahe gekommen, nicht ein einziges Mal hat er versucht, mich zu küssen, mich zu berühren und schon gar nicht, mich zu verführen. Und jedes Mal, wenn ich ihm auf die Sprünge helfen wollte, hat er jede meiner Bemühungen einfach ignoriert.
Zum ersten Mal trafen wir im Sommer auf einer Gartenparty aufeinander.
Ich war mit meiner engsten Freundin dort, er mit einem Freund. Anfangs habe ich ihn nicht ausstehen können, seine kühle, ruhige, zurückhaltende Art, mit der er das bunte Treiben verfolgte und sein spöttisches Grinsen, mit dem er mich bedacht hat, als ich mich mit schweißnasser Haut zwischen den anderen schwitzenden Leibern barfüßig zu lauter Musik auf dem feuchten Rasen bewegte, wirkte auf mich überheblich und unsympathisch. Am Ende der Nacht, nach reichlich Alkoholgenuss und reichlich fremden Händen auf meinem Körper, als mein Magen bereits gegen Wodka und Whiskey protestierte, mir schwindelig und übel war, lehnte er noch mit diesem Grinsen im Gesicht an einem Obstbaum und als ich mich keuchend zwischen den Johannisbeersträuchern übergab, obwohl ich so mühsam dagegen angekämpft hatte, grinste er von einem Ohr zum anderen und lachte mich schließlich aus.
Nein, ich konnte ihn nicht ausstehen – anfangs.
Nach dieser Party trafen wir plötzlich immer wieder aufeinander. Unvermutet tauchte er Freitagabends auf dem Sportplatz auf, wenn wir, meine Freundin und ich, hinter den Toren lagen, Sekt direkt aus den Flaschen tranken, Musik hörten und den Männern beim Fußballspielen zuschauten. Es gab keine Party mehr, auf der er nicht irgendwann, meistens weit nach Mitternacht, hereinschneite, immer mit diesem spöttischen Grinsen im Gesicht, immer kühl und zurückhaltend.
„Der steht auf dich. „, sagte meine Freundin und ich schüttelte empört den Kopf. „Quatsch. „, antwortete ich. „Doch, doch, der steht auf dich, der lässt dich kaum aus den Augen. „, grinste sie mich an. „Weil er sich über mich lustig macht und darauf wartet, dass ich wieder in die Büsche kotze. „, gab ich zurück und wechselte rasch das Thema, allerdings war mir selbst schon aufgefallen, dass seine Augen, wann immer ich zufällig einen Blick zu ihm hinüber warf, bemerkenswert oft auf mir ruhten.
Eines Tages hatte ich mich eindeutig übernommen, zuviel getrunken, zuviel geraucht, zuviel getanzt und geschwitzt und kaum etwas gegessen. Wir zelteten in einem Obstgarten, die Nacht ging in den Morgen über und ich hockte im taunassen Gras und hielt mir gleichzeitig Kopf und Bauch. Die anderen schliefen in ihren Zelten, nur er saß draußen, rauchte und bedachte mich ab und zu mit seinem spöttischen Grinsen. Die Sonne ging langsam auf, stieg über die sanften Hügel und ich hockte im Gras und wagte nicht, mich zu bewegen, mein Schädel drohte zu platzen und mein Magen drehte Runde um Runde.
Plötzlich war er neben mir, reichte mir ein nasses Handtuch und eine Flasche Mineralwasser. Ich ignorierte ihn, er setzte sich wieder zwischen die Zelte und beachtete mich nicht weiter. Als der Vormittag fortschritt und ich noch immer unbeweglich am selben Fleck hockte, zerrte er mich unverhofft auf die Füße, zog mich kopfschüttelnd aus der grellen Sonne in den Schatten und legte mir das feuchte Frotteetuch in den Nacken. Ich setzte zu einer spitzen Bemerkung an, aber er schnitt mir das Wort ab.
„Spar dir das für später auf, wenn es dir wieder besser geht. “ Innerlich kochte ich vor Wut, aber er hatte Recht, mir fehlte die Kraft, mich unnötig aufzuplustern.
Bis zum Abend hatte ich mich weitgehend erholt und eine Kleinigkeit gegessen und meine Freundin drückte mir den ersten Becher Wodka Orange diesen Tages in die Hand, als er dicht hinter mich trat und mir „Bitte nicht. “ ins Ohr raunte.
Ich drehte mich betont langsam herum, starrte ihm angriffslustig in die Augen. „Und warum nicht?“, fragte ich ihn. „Lass´ uns ein Stück spazieren gehen. „, bat er ohne meine Frage zu beantworten. Ich war verblüfft und warf meiner Freundin einen Hilfe suchenden Blick zu. Sie grinste breit, nickte mir verstohlen zu, drehte sich um und ließ mich einfach stehen. Ich suchte noch irritiert nach einer Entgegnung, als er mir schon den Becher aus der Hand nahm, im Gras abstellte, meinen Ellenbogen ergriff und mich, als hätte ich zugestimmt, von den Zelten fortführte.
Wir gingen nebeneinander durch die Dunkelheit, verließen das eingezäunte Gelände des Obstgartens, schlenderten außen am Zaun entlang. Ich wartete darauf, dass er zur Sache kommen würde, denn deshalb, nur deshalb, hatte er mich ja wohl um diesen Spaziergang gebeten. Nichts geschah, er ging neben mir, dicht, aber nicht dicht genug, dass sich unsere Hände berühren würden, so sehr ich mich auch um eine zufällige Berührung bemühte. Ich wurde zunehmend verwirrter.
Was wollte er? Was sollte das? Schließlich blieb ich stehen. „Und nun?“, fragte ich ihn, „wir sind ein Stück gegangen und weiter?“
Er lachte leise. „Nichts weiter. „
„Aha. „, raunte ich und machte einen Schritt auf ihn zu und dann noch einen und noch einen, bis ich ihm so nah war, dass ich glaubte, seine Körperwärme zu spüren und seinen Atem zu hören. Er roch nach Holzfeuer, nach Sonnenmilch und, ganz schwach, nach Aftershave.
Ich hob den Kopf, schaute zu ihm auf und mein Herz klopfte plötzlich heftig und schnell. Jetzt, dachte ich, jetzt wird er versuchen, mich zu küssen, aber er tat nichts dergleichen, er stand nur ruhig und regungslos vor mir und sah auf mich hinab und obwohl ich in der Dunkelheit, die nur von dem Lagerfeuer und den Lampions hinter dem Zaun erhellt wurde, sein Gesicht nicht deutlich erkennen konnte, ging mir sein Blick durch und durch und ich hoffte, wünschte mir, er würde mich endlich an sich ziehen, festhalten, berühren.
„Komm. „, sagte er jedoch nur, nahm wieder meinen Ellenbogen und dirigierte mich in die Richtung, aus der wir gekommen waren.
Er kehrte nicht zwischen die Zelte zurück, sondern setzte sich etwas abseits in das kühle Gras. Ich registrierte verwirrt, dass mich das Lachen und Gröhlen zwischen den Zelten nicht interessierte. Er war es, der mich interessierte, magisch anzog und mein Herz bis in den Hals schlagen ließ. Ich setzte mich schweigend neben ihn, so dicht, wie ich es wagte und er lächelte und bot mir eine Zigarette an.
Wortlos saßen wir einfach nur da, lauschten dem Lärm der anderen, schauten in den Nachthimmel hinauf und atmeten den frischen Geruch des Grases, den Rauch des Lagerfeuers zwischen den Zelten und den Duft des Heus der umliegenden Wiesen ein. Nach einer Weile beruhigte sich mein Herzschlag, aber nicht meine Haut, sie brannte und prickelte und sehnte sich danach, von seinen Händen gewärmt zu werden. Die Morgendämmerung zog herauf und nichts dergleichen geschah.
Wir verabredeten uns am nächsten Tag, bevor wir auseinander gingen und ein paar Tage später trafen wir uns in der Stadt zum Essen.
Der Abend endete wie die Nacht im Obstgarten, ich sehnte mich danach, von ihm berührt zu werden, aber er blieb auf Distanz und diese Distanz verwirrte mich und zog mich gleichermaßen an. Verdammt, dachte ich, verdammt, verdammt, verdammt und alles in mir schrie danach, von ihm gekostet zu werden und von ihm zu kosten. In der Nacht, als ich allein in meinem Bett lag, träumte ich davon, wie es sein würde, sein könnte, und meine Finger versuchten vergeblich, mir Erleichterung oder Erlösung zu verschaffen.
Am darauf folgenden Wochenende besuchten wir gemeinsam bei strahlendem Sonnenschein und azurblauem Himmel den städtischen Zoo. Ich habe lange vor dem Spiegel gestanden und im Kleiderschrank gewühlt, bis ich mich für das hellbeige, kurze Kleid entschieden hatte, durch dessen sanfte Transparenz die Konturen meiner zarten Wäsche hindurch leuchteten. Am Tag zuvor war ich rasch beim Friseur gewesen, hatte mir frische Stufen in das Haar schneiden lassen, die meine Locken zu neuem Leben erweckten.
Heute, dachte ich, heute, verdammt, heute will ich endlich geküsst werden und Begierde und Verlangen pulsierten durch meine Adern und ließen mich vorfreudig die Riemchensandalen mit dem hohen, schmalen Absatz auswählen, in denen ich mir fürchterliche Blasen gelaufen hatte, bis ich mich noch immer ungeküsst von ihm vor meiner Haustüre verabschiedete. Er stieg grinsend in sein Auto, winkte kurz und war verschwunden und ich stieg, die Schuhe in der Hand, die Treppen zu meiner Wohnung empor, warf die Tür hinter mir zu, stellte mich vor den Spiegel und betrachtete mich kritisch.
Liegt es an meinen kleinen Brüsten?, fragte ich mich. Oder habe ich die falsche Haarfarbe? Bin ich zu klein? Zu unrund? Zu wenig Kurven und Polster? Ich warf das Kleid achtlos in die Ecke und grübelte enttäuscht über die Gründe nach, die mich ihm scheinbar vollkommen reizlos machten.
„Vielleicht ist er schwul. Oder impotent. Oder vielleicht hat er einen ganz kleinen Schwanz, einen Winzling. Einen krummen Winzling, einen hässlichen, krummen Winzling.
„, mutmaßte meine Freundin und lachte über ihre eigenen Einfälle Tränen. Ich tippte mir an die Stirn und bewarf sie mit den Sofakissen. „Quatsch, du redest Quatsch, nie bist du ernst, immer redest du nur Quatsch. „, gab ich zurück. „Das ist doch kein Quatsch! Wenn er bis jetzt nicht geschnallt hast, dass du scharf auf ihn bist, dann ist mit dem doch etwas nicht in Ordnung. „, behauptete sie. „Ach, hör auf, der steht einfach nicht auf klein, blond und schmal mit mickrigen Titten.
„, sagte ich und wechselte rasch das Thema. Insgeheim jedoch grübelte ich über ihre Worte nach. Schwul? Kann es sein, dass er schwul ist? Oder hat er wirklich ein Schwanzproblem? Verdammt, das darf alles nicht wahr sein, warum trifft er sich mit mir, wenn doch gar nichts von mir will?
Jedes weitere Treffen verunsicherte mich mehr. Ich kleidete mich aufreizend, bewegte mich aufreizend, ließ keine Gelegenheit aus, ihn wie zufällig zu berühren.
Nichts. Gar nichts. Ich änderte die Taktik, flirtete mit anderen Männern, lächelte über jedes noch so platte Kompliment, das man mir machte. Ich signalisierte wildfremden Kerlen, dass ich noch zu haben sei, aber ihn ließ das alles kalt, er schaute meinem Treiben wortlos zu, grinste spöttisch, brachte mich am Ende jeden Abends heim und verabschiedete sich an der Haustüre mit einem keuschen Kuss auf die Wange. Oh, wie gut er duftete, wie warm seine Lippen waren, wie steil sich meine Brustwarzen aufrichteten, wenn er mir so nahe kam, dass sein Atem meine Wange streifte.
Ich hätte schreien können, jedesmal, wenn er lächelte, in seinen Wagen stieg und in der Nacht verschwand. In jeder meiner Phantasien spielte er mit, jedesmal, wenn meine eigenen Hände mich berührten, stellte ich mir vor, es wären seine und jedesmal, wenn ich meine Finger zwischen meinen Schenkeln spielen ließ und meine Nässe zwischen meinen Schamlippen verteilte, stellte ich mir vor, dass er es wäre, der mir Süsse durch den Körper schickt, meinen Atem beschleunigt, meine Oberschenkel zum Zittern und meine Bauchdecke zum Beben bringt.
Heute jedoch, an einem milden Freitag im Frühherbst erwartet er mich in seiner Wohnung. Einmal war ich bereits dort, ganz kurz nur, auf einen Sprung, gerade lange genug, dass er seine nassen Schuhe gegen trockene austauschen konnte. Heute abend kocht er für uns beide, italienische Pasta, italienischen Salat und dazu passenden italienischen Wein wird es geben. Mit unüberhörbarem Stolz hat er vor zwei Tagen am Telefon ein vorzügliches Essen versprochen und darum gebeten, reichlich Hunger mitzubringen.
Als ich meinen Wagen am Straßenrand abstelle, habe ich wieder sein fröhliches Lachen im Ohr, mit dem er versicherte, es wäre nicht nötig, vorher rasch ein Butterbrot zu essen, er könne „nämlich tatsächlich kochen“.
Bevor ich den Finger auf die Klingel mit seinem Namen lege, zupfe ich an der Taille meines dunkelroten, kniekurzen Trägerkleides. Eigentlich ist es bereits zu kühl für dieses sommerliche Kleid, aber der tiefe Ausschnitt und die schmalen Träger gewähren wunderbare Aussichten auf zart gebräunte Haut, kein anderes Kleid passt besser zu diesem heutigen Abend, den wir in ungestörter Zweisamkeit zwischen den intimen Wänden seiner Wohnung verbringen werden.
In seine Wohnung eingeladen zu werden, kann nur eines bedeuten, nur eines, eines, eines: Er will mich, auf dieselbe Art, auf dieselbe Weise, wie ich ihn will. Er will mich.
Als er mir die Türe öffnet, mit zerzausten Haaren und einem leuchtenden Lachen in seinen schönen dunklen Augen, hüpft mir das Herz bis in den Hals. Er grinst breit, macht eine halbe Verbeugung und winkt mich herein. Wir durchqueren den Flur und biegen in die Küche ab, er drückt mich auf einen der Stühle, füllt zwei Weingläser, stösst kurz mit mir an, widmet sich dann ganz und gar auf Schneidbrettern bereitliegenden Zucchini, Paprika und Auberginen.
Ich schaue ihm eine Weile zu, beobachte seine Hände, die mit eindeutigem Geschick Gemüse kleinschneiden, nasche mit meinen Blicken von seinen einladenden Schultern und Hüften, koste mit den Augen von der sanften Biegung seines Nackens, sauge mich mit den Augen an der einladend zarten Haut seines Halses fest. Ich will dich, ich will dich, ich will dich!!! Ich stehe in Flammen, nur er und ich in seiner Wohnung, nur er, nur ich, niemand sonst.
Ich erhebe mich vom Stuhl, lehne mich mit dem Becken dicht neben ihm an die Arbeitsplatte, schiebe die Hüfte vor, lasse einen Träger meines Kleides von der Schulter rutschen. Er schaut mich kurz an, murmelt ein „Darf ich?“, zieht den Träger in die richtige Position, schiebt mich beinahe grob zur Seite und bittet mich, mit dem bereits bereitgestellten Geschirr den Tisch zu decken.
Innerhalb von Sekunden erlischt mein Feuer, in diesem Moment gebe ich es auf, gebe ihn auf.
Schwul oder impotent oder Liebhaber dunkelhaariger Busenwunder, denke ich bitter, knalle die Teller auf den Tisch, werfe das Besteck daneben, leere mein Glas, fülle es neu, leere es erneut und bevor ich es ein weiteres Mal füllen kann, schiebt er die Weinflasche außerhalb meiner Reichweite.
Wir setzen uns an den Tisch, er hat tatsächlich vorzüglich gekocht, aber meine Laune ist in die Minusgrade gerutscht. Ihm scheint das vollkommen entgangen zu sein, er plaudert unbeirrt, erzählt kleine Anekdoten aus seiner Jugend, von seiner Arbeit und über gemeinsame Bekannte.
Ich lächele teilnahmslos und nicke, wie ich hoffe, an den richtigen Stellen, stochere in den Bandnudeln herum und ergebe mich stillschweigend meiner soeben frisch erblühten Depression. Nach dem Essen führt er mich in sein Wohnzimmer und ich überlege, mit welcher Ausrede ich mich am einfachsten und schnellsten verabschieden kann. Ich will nur noch mit meiner Enttäuschung alleine sein. Falls er etwas von meiner niedergeschlagenen Stimmung bemerkt, ignoriert er es einfach. „Wollen wir uns einen Film ansehen?“, fragt er und legt bereits eine DVD in das Gerät ein.
„Wollen wir uns einen Film ansehen…..“, äffe ich ihn nach und verdrehe die Augen.
„Oh, du magst also keine Filme?“, fragt er und grinst sein spöttisches Grinsen.
„Oh, ich mag schon Filme, aber nicht jetzt und heute und nicht hier. „
„Und warum nicht jetzt und heute und hier?“
„Darum. Schau du dir deinen Film an, ich gehe jetzt. „
Mit wenigen Schritten ist er am Sofa, lässt sich neben mich auf das Polster fallen, beugt sich halb über mich und ergreift meine Handgelenke.
„Was hast du denn heute Nacht noch besonderes vor?“, verspottet er mich. „Auf jeden Fall keine Filme gucken!“, gebe ich wütend und den Tränen nahe zurück. „Sondern?“, fragt er.
„Das kann dir doch scheißegal sein!“, fauche ich ihn an, entwinde ihm meine Handgelenke und will aufspringen, aber er packt mich am Arm, reißt mich zurück auf das Sofa. Ich falle ziemlich unelegant, plumpse neben ihm auf das Polster, drehe mich blitzschnell herum und schlage nach ihm, aber er lacht nur und wehrt mich mühelos ab.
„Du blöder Idiot!“, schreie ich, ziehe die Knie unter den Körper, werfe mich über ihn und will ihm eine saftige Ohrfeige verpassen. Er packt erneut meine Handgelenke und facht damit meine Wut weiter an. Mit einem Satz bin ich über ihm, die Knie links und rechts neben seinem Körper, drücke ihn mit den Ellenbogen nieder und kämpfe gegen seine Umklammerung an. Er ist zu stark für mich, er hält weiterhin meine Arme fest und ich tobe noch ein Weilchen sinnlos vor mich hin, bevor ich mich außer Atem niedersetze.
In dem Moment, in dem meine Pobacken sein Becken berühren, schnappt er nach Luft und lässt unvermittelt meine Arme los. Ich hole aus und will ihm meine Enttäuschung und meinen Zorn ins Gesicht schlagen, als mir schlagartig bewusst wird, dass ich mit gespreizten Beinen auf seiner Körpermitte sitze und sein Schwanz hart gegen meine Schamlippen drückt. Im ersten Augenblick will ich aufspringen und diese ungeplante und irgendwie unangenehme Situation entschärfen, aber dann überschlagen sich meine Gedanken.
Ihm ist scheinbar doch nicht vollkommen entgangen ist, dass ich eine Frau bin… ich lasse ihn scheinbar doch nicht vollkommen kalt….. er ist erregt, ich habe ihn erregt! Überrascht schaue ich in sein Gesicht, entdecke ein Flackern in seinen Augen, sehe Verlangen und Lust. Von wegen impotent, von wegen schwul, fährt es mir durch den Kopf. Ich bewege sachte meine Hüften, taste mit meinem Lustzentrum seine Härte ab und was ich entdecke, ist kein kleiner Winzling.
Er keucht verhalten, legt die Hände über meine Hüften, hält mich fest umklammert, hindert mich daran, mich weiter an seinem Schwanz zu reiben.
Sein Atem geht genauso schnell wie meiner, ich spüre das leichte Zittern seiner Hände und ohne nachzudenken, rolle ich beide Träger meines Kleides herunter, ziehe die Arme heraus, lasse den Stoff an meinem Körper hinab gleiten, bis er lose auf meinen Oberschenkeln liegt und meine kleinen, aber festen Brüste, nur knapp verhüllt von einem zarten Hauch weißen Stoffs, preisgibt.
Mein Augen suchen seinen Blick, halten ihn fest, tauchen tief hinein in dieses unstete Flackern. Er grinst nicht mehr, er atmet durch halb geöffnete Lippen, die Augen fest auf mein Gesicht gerichtet, die Hände noch immer meine Hüften umklammernd. Ich verlagere minimal das Gewicht von einer Pobacke auf die andere und entlocke ihm ein weiteres, verhaltenes Keuchen. Langsam senke ich den Oberkörper, nähere meinen Kopf dem seinen und plötzlich lässt er meine Hüften los, legt die Hände in meinen Nacken, zieht mich herunter und presst seine Lippen auf meine.
Ich stöhne auf, so sehr hatte ich mich danach gesehnt, nach diesen warmen Lippen, nach diesem Keuchen, nach diesem unbeherrschten Griff in meinem Nacken. Ich öffne den Mund und dann berührt seine Zunge meine, umkreist sie, reibt sich an ihr und ich keuche in seine Mundhöhle, während mir süße Schauer durch den Körper rasen und meine Arme unter mir nachgeben, so dass ich schwer auf ihm zu Liegen komme, das Becken noch immer über seiner Körpermitte.
Seine Hände verlassen meinen Nacken, wandern federleicht meinen Rücken hinab, gleiten über den Verschluss meines Büstenhalters, schieben sich in den Wust, den mein Kleid gebildet hat, folgen der Rundung meiner Pobacken, streifen wieder aufwärts, bis sie auf die zierlichen Haken und Ösen treffen, öffnen den schmalen Stoffstreifen und streichen ihn auseinander. Meine Haut brennt unter seinen Fingern; seine Hände, seine schmalen, langen Fingern gleiten über meinem Körper und tauchen mich in eine zittrige Gänsehaut.
Ich vergrabe meine Hände in seinem Haar, lasse es in Strähnen durch meine Finger gleiten, schwer durch die Nase atmend und immer wieder leise aufstöhnend. Seine Hände tasten über meine Seiten, seine Finger packen meinen sinnlos gewordenen BH und ziehen ihn unter mir weg. Der Stoff reibt sich an meinen aufgerichteten Brustwarzen, ich krümme und winde mich, als mir von den Brüsten ungefiltertes Zucken in den Unterleib jagt. Er richtet sich unter mir auf, seine Lippen noch immer auf meinen, und zwingt mich in eine aufrechte Haltung.
Seine Lippen gleiten über mein Kinn, fahren über meinen Hals, knabbern an meinem Schlüsselbein. Ich lehne mich weit zurück, biete ihm meine Brüste an und meine Nippel schreien erwartungsvoll auf, als er seine feuchte Erkundungen fortsetzt. Ganz zart umrundet seine Zunge meine vorstehenden Brustwarzen und als ich leise aufschreie, saugt er sie in seine Mundhöhle, umflattert sie mit seiner Zungenspitze und lässt aus der Feuchtigkeit zwischen meinen Schenkeln Nässe werden.
Ich richte mich stöhnend auf, meine Finger suchen nach dem Saum seines Shirts, ziehen den Stoff aus seinem Hosenbund, finden warme Haut, tasten seinen Rücken hinauf und hinab, schieben sich in seine Jeans, flattern aufgeregt weiter, streichen über seinen Bauch, durch die feinen Härchen auf seiner Brust, fingern an seinem Hosenknopf, bekommen ihn nicht auf, bekommen ihn einfach nicht auf, so sehr zittern sie. Ich lege die Handfläche über die Ausbuchtung in seiner Hose, sein Schwanz bäumt sich auf, zuckt mir entgegen und mein Unterleib antwortet mit heftigem Pochen.
Fahrig nestle ich an dem Reißverschluss, der kleine Zipper entgleitet mir mehrmals, bevor es mir gelingt, ihn zu packen und hinunter zu ziehen. „Warte!“, flüstert er, „Nicht so, nicht auf diese Art!“.
Er nimmt mich an der Hand und führt mich aus dem Wohnzimmer hinüber in sein Schlafzimmer. Ich stolpere über mein Kleid, das mit meinen ersten Schritten vollends herunter rutscht und auf meine Füße fällt. Unbeholfen taumele ich gegen ihn, fange mich wieder und meine Anspannung entlädt sich in einem albernen Kichern, das mir unendlich peinlich ist, aber das ich nicht abstellen kann.
Ich kichere auch noch, als er die Arme um mich legt, mich küsst und dabei gegen das Bett drängt, ein dunkel lackiertes Metallbett, eines von der Art, das ich bei ihm nicht erwartet hätte, nachdem er sich mir gegenüber so dermaßen asexuell gegeben hat. Die Bettkante drückt sich gegen die Rückseiten meiner Beine, ich lasse mich fallen, ziehe ihn mit, übereinander landen wir auf der Matratze, das Bettgestell gibt ein leises Quietschen von sich und ich kichere erneut, fange mich aber diesmal rasch wieder.
„Du musst mich für eine alberne Kuh halten…..“, stammele ich zwischen zwei Küssen. Er lacht leise. „Bin gleich wieder da. „, murmelt er. Als er sich vom Bett erhebt, meldet sich wieder das Bettgestell, ich schlage rasch beide Hände vor den Mund und hindere mich selbst an dieser schrecklichen Kicherei. Als er im Flur verschwunden ist, streife ich rasch meinen Slip herunter und lasse ihn unter der Bettdecke verschwinden.
Er kehrt nach kurzer Zeit mit unseren Gläsern und einer frischen Weinflasche zurück, stellt beides auf dem Nachttisch ab, zieht dann die Vorhänge zu und taucht den Raum in absolute Dunkelheit.
„Moment. „, raunt er, ich höre ein Rascheln, ein leises Klirren, ein metallisches Schaben, dann flammt die geschwungene Nachttischlampe auf und das Zimmer schimmert in sanftem, gelblichem Licht. Er zieht sich das Shirt über den Kopf, öffnet den Knopf seiner Jeans. „Nein, lass mich das machen, bitte!“, sage ich hastig, krabbele zur Bettkante und halte seine Hände fest, bevor sie die Hosen von seinen Hüften streifen können. Er lässt seine Hände an die Seiten sinken und schaut abwartend auf mich hinab.
Wieder nehme ich das Flackern in seinen Augen wahr, in meinem Bauch und zwischen meinen Schenkeln kribbelt es. Sein dunkles Haar ist ihm in die Stirn gefallen, einer seiner Mundwinkel ist zu einem Lächeln verzogen. Er leckt sich nervös über die Lippen, lacht leise und sein Brustkorb hebt und senkt sich mit seinen flachen, raschen Atemzügen.
Ich küsse seinen nackten Bauch, lecke zart über die warme, sanfte Haut und schiebe dabei meine Hände in seinen geöffneten Hosenbund.
Langsam, sehr langsam streife ich die Jeans von seinen Hüften, küsse jeden Zentimeter seiner Haut, der nach und nach unter dem schweren Stoff zum Vorschein kommt. Das Gummibündchen seines Slips liegt eng an seinem Unterleib, der Stoff jedoch erhebt sich ein gutes Stück über den Bund hinaus, die Eichel seines aufgerichteten Schwanzes zeichnet sich deutlich darunter ab. Nix Winzling, aber ganz und gar nix Winzling!, denke ich und spüre eine neue Welle durch meinen Bauch rasen.
Mit zwei Fingern ziehe ich das Bündchen von seinem Bauch, lasse seine Härte daraus hervor schnellen, fange sie sanft mit meinen Lippen ein, fixiere sie in meiner Mundhöhle und ziehe dann seinen Slip gänzlich herunter. Er stöhnt auf, seine Hände umschließen meine Schultern, drücken sie fest, so, als würden sie Halt suchen. Seine geschwollene Eichel füllt meine Mundhöhle aus. Meine Zunge umspielt die warme, zarte Haut, erkundet die Konturen, kitzelt den Eichelkranz. Ich schiebe seine Hosen mit beiden Händen bis zu seinen Knöcheln hinunter, umfasse dann mit einer Hand zart seine Eier, drücke sie ganz leicht, während meine andere Hand seinen Schaft massiert.
Er stöhnt auf, seine Finger graben sich tief in meine Schultern, dann ein lautes Keuchen. „Stopp, hör auf, das halte ich nicht lange aus. „
Ich sauge noch einmal zart, lecke ein letztes Mal sanft über das schmale Bändchen, dann ziehe ich den Kopf zurück und schaue zu ihm auf. Er erwidert meinen Blick, für einen kurzen Moment huscht ein Grinsen über sein Gesicht. Seine Eier liegen noch immer in meiner hohlen Hand, ich lasse sie erst los, als er meine Schultern nach hinten drückt und mich rücklings auf die Matratze zwingt.
Er folgt meinen niedersinkenden Bewegungen, eines seiner Knie stemmt er zwischen meinen Schenkeln auf das Laken, mit dem anderen schiebt er meine Beine weit auseinander. Seine Zunge hinterlässt feuchte Kreise zwischen meinen Brüsten, ich halte den Atem an, schließe die Augen und unterdrücke einen Schrei, als sich seine Lippen erneut um meine verhärteten Brustwarzen schließen. Er presst eines seiner Knie fest gegen meine anschwellenden Schamlippen, der Druck lässt mich die Nässe spüren, die aus mir herausläuft.
Mein Becken strebt ihm entgegen und kreist, fast gegen meinen Willen, über seinem Knie. Er bietet mir einen Augenblick Widerstand, dann zieht er sein Bein zurück. Ganz langsam fahren seine Lippen an meinem Körper hinab, machen einen kurzen Halt an meinem Bauchnabel, erreichen mein Schambein, legen sich behutsam über den glattrasierten Anfang meiner Spalte.
Er saugt erst an der einen, dann an der anderen meiner Schamlippen, bevor sich seine Zunge dazwischen drängt.
Ich spreize die Schenkel, mein Becken hebt sich von ganz allein, zuckt ihm entgegen, als sich seine Zungenspitze ganz leicht in meine cremignasse Höhle bohrt. Von dort aus leckt er mit flacher, breiter Zunge einmal bis ganz oben, setzt am Eingang meiner Möse neu an, fährt wieder breit und flach durch die gesamte Länge meiner Spalte und jedesmal, wenn er über meine Perle gleitet, keuche ich laut auf. Ich spüre, wie er meine Schamlippen mit seinen Fingern spreizt, mein Kitzler schreit unter der zarten Bewegung der Hautfalten auf.
Seine Finger umspielen die Öffnung meiner Möse, dringen ganz leicht ein, zwei, nein, drei. Ich kann mein Wimmern nicht länger hinunterschlucken, kann das Zittern meiner Beine nicht unterdrücken. Wieder fährt seine Zunge flach und breit durch meine Spalte, bleibt über meinem Kitzler liegen, umkreist ihn, stupst ihn an, seine Finger dringen tief in mich ein, ich schreie auf, winde mich, kralle die Hände ins Laken, schreie, stöhne, schreie, spreize die Schenkel über den möglichen Winkel hinaus, will kommen, will noch nicht kommen, will und will nicht – und komme, schreiend, keuchend, nach Luft schnappend und mit wild schlagendem Becken und anfallartig zuckenden Beinen.
Einen Augenblick bleibt er still liegen, die Lippen noch immer über meinem Kitzler, dann krabbelt er, meinen Bauch, meine Brüste, meinen Hals küssend, an mir empor. Sein Schwanz presst sich gegen mein Schambein, die letzte Welle meines Orgasmus ebbt nur langsam ab, ich ziehe die Beine unter ihm hervor, schlinge sie um seine Hüfte, will ihn in mir spüren, will, dass er mich nimmt, dass er in mich eindringt, mich dehnt, weitet, ausfüllt.
Er befreit sich aus meiner Umarmung, streckt sich weit vor, zieht die Schublade seines Nachtisches auf. Ich stütze mich auf die Ellenbogen, erblicke die Verpackung des Gummis und atme erleichtert auf. Daran habe ich überhaupt nicht gedacht, ich habe an gar nichts gedacht, konnte nicht denken, wenigstens ist er noch so klar bei Verstand, an ein Kondom zu denken. Er hockt zwischen meinen Beinen auf den Fersen und reißt die Packung auf. Sein Schwanz senkt sich deutlich hinab, Kondome törnen ab, sowohl mich als augenscheinlich auch ihn.
Ich setze mich auf, nehme ihm das Gummi aus der Hand, gottlob weder mit Geschmack noch genoppt oder gar albern bunt, sondern einfach ein Gummi, nichts weiter als ein Gummi. „Darf ich…?“, frage ich und er nickt schwach lächelnd und in seinem Blick liegt so etwas wie Erleichterung – und ein ganz klein wenig Verlegenheit. Wieder macht mein Herz einen gewaltigen Hüpfer, ich umfasse seinen Kopf, ziehe ihn zu mir hinab, küsse ihn auf die warmen, weichen Lippen, bevor ich mich dem verhassten Gummi widme.
Es kostet nicht viel Mühe, seinen Schwanz wieder aufzurichten, als ich die Lippen darum schließe, schwillt seine Eichel rasch an, wird prall, hart, fest. Ich lecke und lutsche seinen Schaft der Länge nach bis zur Wurzel hinab, hinauf und hinab und wieder hinauf, meine Zungenspitze ertastet die hervorstehende Äderung, eine erregende Entdeckung, die mich in sein Stöhnen einfallen lässt. Schließlich positioniere ich das Gummi – und entdecke perlende Feuchtigkeit auf der straff glänzenden Spitze.
Ich kann nicht anders, ich muss davon kosten, muss einfach die Zunge herausstrecken und den Tropfen auffangen. Er legt warnend die Hand in meinen Nacken, jedes weitere Lecken, Lutschen, Saugen könnte zuviel sein, aber da quillt auch schon der nächste Tropfen hervor und wieder kann ich nicht anders, wieder lecke ich ihn herunter und immer stärker wird mein Verlangen, ihn zu kosten, ihn in meinem Mund kommen zu lassen, meine Mundhöhle von seinem Sperma überschwemmen zu lassen.
Er krallt die Finger in meinen Hals, ich verstehe, verstehe sehr gut, sehe und spüre das Pulsieren, das eine nahende Explosion ankündigt. Ein letztes Lecken, dann streife ich ihm behutsam das Gummi über, mit beiden Händen, denn seine Härte bäumt sich unter meinen Berührungen immer wieder auf, wippt und zuckt und scheint sich gegen das Überstreifen des lästigen Kondoms zu wehren.
Ich rutsche ein Stück zur Seite, warte, bis er sich neben mir ausgestreckt hat, dann schwinge ich ein Bein über seine Hüfte und hocke mich über ihn, sein Schwanz ruht zwischen meinen feuchten Schamlippen.
Er zieht meinen Oberkörper zu sich hinab und küsst mich, ich erwidere seinen Kuss nur kurz, dann richte ich mich wieder auf, hebe das Becken an, bringe mich in die richtige Postion und senke mich dann auf ihn hinab. Das erste Eindringen ist ein überwältigender Genuss, dieses erste Dehnen und Hineingleiten, die erste Reibung ist eine absolute Köstlichkeit. Ganz langsam und konzentriert nehme ich seine Härte in mir auf, dabei ausatmend, bis meine Lungen ganz leer sind und mir leicht schwindelig wird.
Er stöhnt auf, ich lausche seinem Atem, während mein ganzer Körper kribbelt, pocht und pulsiert. Genauso langsam und konzentriert hebe ich das Becken wieder an um es erneut zu senken. Mit jeder Bewegung erhöhe ich ein ganz klein wenig das Tempo, und mit jeder meiner Bewegungen wird sein Stöhnen und Keuchen lauter und heftiger und treibt mir tausend neue Schauer unter die Haut. Ich kippe das Becken, bis mein Kitzler sich an seinem Schambein reibt, erhöhe das Tempo meiner Bewegung ein weiteres Mal und beuge mich dann so weit vor, dass seine Hände ohne Anstrengung meine Brüste erreichen.
Es ist ein kurzer Ritt, nach wenigen Augenblicken schreit er auf und stösst mir entgegen. Ich verlangsame meine Bewegungen über ihm und halte dann inne, bedauere, dass sein Sperma in diesem widerlichen Kondom gefangen ist, zu gerne hätte ich mich von ihm benetzten lassen, zu gerne hätte ich gespürt, wie sein Saft aus mir herausrinnt und sich zwischen meinen Schenkeln verteilt. Seine Hände umschließen meine Ellenbogen, er zieht mich auf sich hinab.
Ich spüre seinen Herzschlag, es fühlt sich unsagbar gut an, sein Herz dicht an meinem schlagen zu spüren. Ein Weilchen verharre ich auf seiner Körpermitte, dann lege ich mich dicht neben ihn, genieße seine Küsse und seine streichelnden Hände.
Nach einer halben Ewigkeit, in der ich einfach nur seinem Atem lauschte, seine Schulter, seinen Hals, sein Gesicht und seine Lippen küsste, überkommen mich nagende Zweifel. Er hat dich gefickt – na und?, fährt es mir durch den Kopf.
Das muss nichts heißen, das muss rein überhaupt gar nichts heißen, er ist ein Mann, wenn man vor einem Mann lang genug mit dem Arsch wackelt und ihm die Brüste entgegenstreckt, kommt irgendwann bei jedem Kerl der Zeitpunkt, an dem er nicht anders kann, als dich zu ficken. Du wirst doch wohl nicht so dumm sein, dem irgendeine Bedeutung beizumessen? Die Zweifel bekommen einen deutlich bitteren Geschmack, ich fühle mich dumm, eine dumme Ziege, die nach einem gewöhnlichen Fick auf ein liebes Wort wartet.
Ich halte es nicht mehr neben ihm aus, will nach Hause, will weg von ihm und weg von der bösen Stimme in meinem Inneren, die mich hämisch verspottet. Ich setze mich auf und suche in den zerwühlten Laken nach meinem Höschen. „Was hast du vor?“, fragt er und stützt sich auf die Ellenbogen. „Ich gehe nach Hause. „, antworte ich, ohne ihn anzusehen. „Bitte bleib´. „, sagt er leise.
„Nein, lieber nicht.
„
„Was meinst du mit ‚lieber nicht‘?“
„Nichts, ich möchte jetzt einfach nur gehen. „
Endlich finde ich meinen Slip am Fußende des Bettes. Ich streife ihn hastig über und gehe in den dunklen Flur hinaus, taste mich an der Wand entlang zum Wohnzimmer, finde durch Zufall den Lichtschalter, klaube mein Kleid und meinen BH zusammen. „Warum kannst du nicht bleiben?“ Er ist mir gefolgt, steht im Türrahmen.
Ich antworte nicht, sage ihm nicht, dass ich Angst vor der Morgendämmerung habe, vor dem Blick in seine Augen und vor dem, was ich darin zu finden fürchte. „Bitte bleib´. „, wiederholt er und macht ein paar Schritte auf mich zu. Ich wage noch immer nicht, ihn anzusehen. Er streckt die Hand aus, berührt meine Schulter. „Ich möchte, dass du bleibst, zählt das gar nichts?“
Er bittet mich so lange, bis ich bleibe.
Ich schlafe in seinen Armen ein und wache in seinen Armen auf. Als es hell genug ist, um sein Gesicht zu erkennen, schlägt er die Augen auf und lächelt. Ich lächele nicht, ich versuche jenes in seinen Augen zu finden, wovor ich mich fürchte, aber ich kann es nicht entdecken, kann seinen Blick nicht deuten. „Warum?“, frage ich.
„Warum? Was warum?“, fragt er zurück.
„Warum hast mich die ganze Zeit über auflaufen lassen und warum letzte Nacht nicht?“
Er schaut mich an, ein wenig lächelnd, ein wenig traurig.
„Glaubst du, es war einfach, dir auszuweichen, dich abzuweisen, mich zu beherrschen?“
„War es dann etwa nicht?“
„Nein. „
„Warum das alles? Warum? Ich verstehe das nicht!“
„Ich wollte eine echte Chance haben und nicht nur einer von vielen sein. „
„Einer von vielen? Ich verstehe kein Wort von dem, was du sagst. „
„Ich wollte nicht zu denen gehören, die dir mal kurz zwischen die Beine hüpfen und am nächsten Tag bereits Vergangenheit sind.
Ich wollte eine Chance, eine echte Chance, ich wollte einfach keiner von den anderen sein, nicht einer von vielen. „
Ich brauche einen Moment, um zu begreifen. Einer von vielen, nein, er ist keiner von vielen, keiner von denen, an deren Namen ich mich kaum erinnere, deren Geruch mir nicht in der Erinnerung haften geblieben ist, deren Herz niemals so süß und so dicht an meinem geschlagen hat. Er ist mehr, viel mehr, so viel mehr, er ist keiner von vielen, ganz und gar nicht, kein bisschen.
Wir bleiben im Bett liegen, bis die Straße vor dem Fenster zu Leben erwacht. Wir duschen gemeinsam, trinken in der Küche Milchkaffee und kriechen dann wieder unter die Bettdecke. Er krabbelt an mir hinab, bis seine Lippen auf Feuchtigkeit treffen und dann leckt er mich, bis ich schreie und mich aufbäume. Er erlaubt mir wieder, ihm die zitternden Tropfen von der Eichel zu lecken, bevor sein schöner Schwanz unter einem Gummi verschwindet.
Er liegt über mir, seine Härte spaltet meine Schamlippen, gleitet in meine Nässe, ich hebe das Becken und lasse ihn ein Stückchen tiefer hinein gleiten, verschränke die Beine über seinem Po. Später knie ich vor ihm, den Kopf in den Nacken gebogen, den Mund zu einem Schrei geöffnet, während er mich von hinten fickt, erst sanft, dann heftig, dann hart. Wir werfen die saftgefüllten Kondome über die Bettkante. Wir müssen nicht nachzählen, um zu wissen, dass viele Stunden später, tief in der Nacht, bevor wir erschöpft einschlafen, vier Gummis vor dem Bett liegen.
Keiner von vielen, er ist keiner von vielen, er wird niemals nur einer von vielen sein.
Keine Kommentare vorhanden