Rosemarie
Veröffentlicht am 02.05.2016 in der Kategorie Erotikgeschichten Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!Eine geplante Affaire.
Vorwort:
Für meine ewigen Kritiker: Ich schreibe meinem Alter gemäß. So wie ich gelebt, gedacht, es erlebt habe. Alles andere wäre nur sinnloses Geschwafel – für mich. Ich schreibe für Leute, die meinen Stil mögen, die es noch nachempfinden können, was uns einst bewegte. Die auch noch meine Worte, meine Sätze verstehen. Diese Leute mögen vielleicht nicht, was Ihr schreibt, wenn Ihr es überhaupt tut, es Euch getraut, es auch könnt! Ihr verlang von uns Eueren Stil zu verstehen, Euere seltsame Wortwahl zu begreifen! Uns gebt Ihr aber nicht das leiseste Recht, unsere eigene, sicher manchmal schüchterne, Wortwahl zu treffen.
Ihr seid modern, wir sind altes Eisen – Vergangenheit. Ich würde Euch diese Vergangenheit nicht einmal wünschen. Bestimmt nicht.
Ganz sicher habt Ihr heute andere Worte, Ihr nennt viel öfters etwas bei einem Namen, der für uns Alten, noch den Bannstrahl der Kirche nach sich zog. Für uns war ‚geil’, noch was arg Sinnliches – für Euch kann es ein gut belegtes Sandwich sein. Ich fürchte, das kam von der zu häufigen Benutzung dieses Wortes.
In Württemberg war damals das Wort ficken gebrauchsfähig. Es bedeutet ‚reiben’. Zum Beispiel war es eine ganz normale Aussage, wenn jemand sagte, mein Schuh fickt an der Ferse. So wandelt sich halt die Sprache. Und, einfach mal so, lohnt es sich wirklich Goethe heute noch zu lesen; der Sprache wegen? Eine etwas unbekanntere Story hier in lit, würde so manchen Kritiker auf ihn hetzten.
Kam Euch überhaupt jemals die Idee, dass Euer Leben nicht unseres ist, dass wir Alten aber trotzdem auf unser Leben stolz sind? Denkt mal ein klein wenig nach: Ohne uns gebe es Euch gar nicht! Und noch was – wir Alten meckern an Euch zwar auch rum; ist es aber nicht nur Opposition, die Euch zur undifferenzierten Häme führt?
Wir lesen euere Stories nicht – lasst doch unsere auch ungelesen.
Jeder hat seinen Leserkreis. Das ist doch das Schöne bei ###.
Ende Vorwort.
Ich gesteh es jetzt einfach mal so: Meine erste Ehe war eigentlich nur ein Zweckbündnis. Anfang der Fünfziger, im vorigen Jahrhundert, war es völlig unmöglich, unverheiratet, eine Wohnung zu teilen. Selbst ein geerbtes, damit eigenes Haus, erlaubte es nicht, die Freundin dort unterzubringen. Wirtinnen wurden der Kuppelei bezichtigt, wenn da ein Freund/Freundin, mehr oder weniger unbeaufsichtigt, im möblierten Zimmer ihr Unwesen trieben, sich womöglich küssten.
Manches erinnert heute, an die derzeitigen Verhältnisse in den USA. In manchen Staaten ist das ebenfalls nicht erlaubt. Da kann die Polizei, ungestraft, sogar in Zimmer eindringen und den Damen das Röckchen lüpfen, um zu sehen, ob sie womöglich, hurengemäß, kein Höschen darunter haben. Bei uns gibt es da, zum Glück, mehr Freiheit. Jetzt! Dafür freue ich mich sogar, für Euch – Jugend.
Nun, unsere Zweckehe, brachte uns ein schickes kleines Appartement.
Billiger als die zwei, etwas dreckigen, möblierten Zimmer. Unsere Wirtinnen, in verschiedenen Häusern natürlich, waren mehr oder weniger nur aufs Geld aus. Für hundert Mark Miete, rührten sie keinen Finger. Das waren immerhin 20% unseres bereits überdurchschnittlichen Gehalts. Vor Steuern. Ein einfaches Essen, am Hauptbahnhof, kostete damals auch nur 3 Mark. Pasta gab es auch schon, für 2. 50 Mark. Und Zigaretten gab es noch weit unter einer Mark. Eigentlich ging es Uschi und mir gut.
Das mit dem Sex bekamen wir auch hin; wenn wir auch noch zu oft mit dem coitus interruptus leben mussten. Pariser, wie es damals noch hieß, kosteten mehr als Zigaretten. Und gerade volljährig (21!), hatte man da schon heftige Wünsche.
Unsere Schlafcouch, musste unter unseren Wünschen arg leiden. Ein Bein brach ab. Zwei Jahre durch eine Konservendose ersetzt. Maggi Ravioli. Ich kann Raviolis nicht mehr sehen, geschweige dem, essen.
Unsere Agentur, in der wir zusammen arbeiteten, machte Pleite.
Ich denke nicht wegen Uschi und mir. Wir fanden eine neue Stelle, in der FAZ. Sie war mir besonders lieb, sie war in Stuttgart. Uschi war es egal. Sie kommt aus einem klitzekleinen Dorf. Ich war ihr zweiter Mann, im Sinne von – ihr wisst schon.
Unsere Vereinbarung war von Anfang an klar: Zweckehe; mit der Hoffnung – vielleicht klappt es ja mit uns. Wenn ein ‚Unglück’ passiert, dann war es legal.
Ich war, ehrlich gesagt, bin es auch heute noch, ein etwas treudoofer Esel. Uschi bekam aber schnell mit, dass Sex, mit nur einem, schnell langweilig wird. Sie ging fremd, ohne mich darüber im Unklaren zu lassen. Da es, genau genommen, meine ‚Gelüste’ nicht tangierte, war es mir egal. Aber nicht Uschi. Sie fühlte sich schuldig. Und, sie war ein schlaues Mädchen. Sie verstand es, meine Sekretärin aufzuhetzen. Rosemarie.
„Ich hab meinen Hausschlüssel vergessen!“, klagte Rosemarie, kurz vor Feierabend.
„Und meine Eltern sind grad heute nicht da. “ Dann fing sie auch noch an, zu weinen.
Der harmlose Depp in mir sagte. „Frag doch mal Uschi. Du könntest ja, heute, auf der Couch in unserem Wohnzimmer schlafen. Morgen finden wir eine Lösung. “
Uschi war natürlich einverstanden. Dass es zu ihrem Plan gehörte, ahnte ich nicht einmal. Ich war, in dieser Beziehung, nicht nur ein Trottel; Intrigen waren mir ein Fremdwort.
Ich hatte ganz einfach einen Berg von Arbeit. Gut, gut – zu einem sehr guten Einkommen.
Wir gingen alle drei in die Kneipe nebenan. Ein Wienerwald; gab es damals noch, in aller Pracht. Dann fuhren wir mit der Straßenbahn heim. Ich fürchte, es waren eher drei Flaschen Rotwein, als zwei, die wir im Wohnzimmer tranken. Uschi machte sogar ein paar Häppchen, Rosemarie half. Chips und solche Dinge, gab es damals noch gar nicht.
DKW war das Auto der Wahl, VW hatte Lieferzeiten von über einem Jahr. VW hatte es nicht nötig Werbung zu machen.
Zeit ins Bett zu gehen. Uschi richtete Rosemarie die Couch. Wir verzogen uns. Lasen noch ein wenig, da klopfte es, leise, an der Schlafzimmertür. Rosemarie. Im geliehenen Nachthemd von Uschi.
„Ich fürcht mich. Kann ich zu euch kommen?“
„Vor was hast du denn Angst?“, fragte Uschi.
„Der Mond schaut grad auf mein Bett. “
„Bist du beklo… Das macht dir Angst?“, grinste Uschi.
Der gutmütige, nichts ahnende Trottel in mir, sagte. „Ich fürchte unser Bett ist zu klein für uns drei (die Schlafcouch mit der Raviolistütze). Ich komm schnell mit rüber, und lass die Rollläden runter. Dann wirst du nicht mehr gestört. “ So blöd muss man erst mal sein.
„Ich dreh mich schon mal rum“, erklärte Uschi und griff zur Nachttischlampe. „Komm leise zurück, weck mich nicht auf. “
Ich fürchte, bei jedem Mann, hätten jetzt irgendwelche Alarmsirenen geheult. Meine Gedanken waren aber bereits beim nächtens Tag. Ich musste einen Druckauftrag vergeben, für ne viertel Million, und hatte noch keine vernünftige Druckerei aber einen Termin.
Ich ging mit Rosemarie ins Wohnzimmer. Leise schloss ich die Türe.
Uschi wollte ja schlafen. Bevor ich aber auch nur ein vernünftiges Wort sagen konnte, hatte ich Rosemarie am Hals. Ihr warmer Körper, unter dem zwar züchtigen, aber dünnen Nachthemd, presste sich an mich. Ich hatte ja ebenfalls nur einen kurzen Pyjama an. Leider, muss ich sagen, fand ich den Überfall, nach kurzem Erschrecken, gar nicht so übel.
Wir versanken in eine höllisch angenehme, aufregende Knutscherei. Ich stellte fest, Rosemarie verstand es sehr viel besser als Uschi, zu küssen.
Auch besser als ich. Ohne auch nur einen Ton von uns zu geben, klammerten wir uns aneinander, gleich hinter der Zimmertür.
Sie wühlte mit der Zunge in meinem Mund. Dann knabberte sie an meinen Lippen, sog dann meine Zunge ein. Seither weiß ich, woher der Ausdruck Schmatz kommt. Es schmatzte tatsächlich, was unsere rege Tätigkeit anging. Dass mir, in aller Hektik, ein aufregend netter Busen in die Hand geriet, dauerte ein Weilchen, bis ich es tatsächlich registrierte.
Ich begann, meine Erinnerungen zu verlieren. Ob ich es war, der Rosemarie das Nachthemd abstreifte, oder sie, die es fallen ließ, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Dass wir auf dem Wohnzimmerteppich landeten, aber sehr wohl. Meine kurze Pyjamahose, verlor ihren Bestimmungsort ebenfalls.
Dass sie an meinem, längst sehr erregten Schwanz lutschte, empfand ich als Erlaubnis, es an ihrer Möse, auch zu tun. (Entschuldigung; Ausdrücke wie Pussy oder Muschi, kannten wir in den Fünfzigern noch nicht.
Fotze war mir schon immer zu blöd. In der Schule wurde es meist als abwertende Beleidigung aufgefasst – für Mädchen, die sich ‚rumtrieben’. )
Heute weiß ich natürlich, dass Rosemarie, damals eine erfahrene Frau war. Vor allem eine, die Spaß daran hatte; ich fürchte, auch eine, die Geld damit verdiente.
Jedenfalls wurde meine Teppichaffaire, mit ihr, sehr heftig. Was wir da an Stellungen durchturnten, wie oft sie dabei kam, wie oft ich dabei kam … so, wie wir aneinander klebten, wegen der erzeugten Körperflüssigkeiten, muss es wirklich häufig gewesen sein.
Rosemarie hatte da Dinge drauf, die kannte ich beleibe noch nicht. Eines der wenigen, realen Dinge, an die ich mich heute noch erinnere, ist es, dass die Amsel sang, als wir gerade, beide, wenn von ihr vielleicht auch nur gespielt, einen heftigen Orgasmus hatten, und ich Uschi unter der Türe stehen sah – nackt – und heftig an sich spielend. Sie hatte die Bettdecke bei sich. Wir schliefen dann noch eine Stunde, unter dieser Decke, zu dritt, auf dem Teppich.
Beim Frühstück erfuhr ich, dass Uschi einen neuen Freund hat; Rosemarie ihren gerade verloren.
Bis zu unserer Scheidung dauerte es noch ein Jahr. Unsere Wohnung teilten wir, danach, weitere 5 Monate.
Von Rosemarie trennte ich mich schon nach 3 Monaten.
Es gab ja genug andere Weiber, hatte ich entdeckt. Und wenn man gut verdient, wie ich, konnte man wählen.
Bei mir waren es vierzehn – und zwei Ehefrauen. Eine Zahl, die in meinem Roman öfters eine Rolle spielt.
Die schönen alten Fünfziger. Ich trauere ihnen nach.
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