Engel gehören in den Himmel
Veröffentlicht am 20.06.2016 in der Kategorie Erotikgeschichten Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!Diese Geschichte ist Johnny R. gewidmet, dem süßesten schwulen Bottom, den ich je gesehen habe. Ruhe in Frieden.
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Es ist Samstag.
Ich knie vor Deinem Grab auf der staubtrockenen Erde.
An wie vielen Samstagen ich das bislang getan habe, weiß ich nicht.
Aber ich weiß, es sind viele.
Drei Jahre haben verdammt viele Samstage.
Heiße kalifornische Samstage, die mir dennoch kalt erscheinen.
Seit Du fort bist, ist alles kalt.
Menschen ziehen hierher, weil sie das angenehme Klima mögen, und den Sonnenschein.
Ich mache mir nichts daraus.
Die Sonne ist untergegangen an dem Tag, an dem Du mich für immer verlassen hast.
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Meine Hände sind kalt trotz der wohligen Wärme.
Wie jeden Samstag habe ich frische Blumen für Dich mitgebracht.
Rote Rosen.
Deine Lieblingsblumen.
Die Klischeeblumen der Liebenden.
Du warst rigoros romantisch. Klischees waren Dir egal. Du hast darüber gelacht und einfach akzeptiert, was zu Dir gehört hat.
Deine Liebe zu roten Rosen, Deine Liebe zu Essen bei Kerzenschein, Deine Liebe zu einem dominanten Typen, der einen halben Kopf größer ist als Du und gern das Kommando führt.
Du warst der süße Bottom, der seine naturgegebene Rolle mit stolzer Hingabe gelebt hat.
Mit ganz und gar rührender Hingabe.
Und dann war da noch…….
Das Schwulsein im allgemeinen eben.
Wirklich nichts, worüber man sich allzu viele Gedanken machen sollte.
Just live, guys!
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Verrückt nach den Kerlen – das waren wir beide.
Ich hatte einige, Du hattest einige mehr. Dein Job servierte sie Dir auf dem Silbertablett, und warum hättest Du nicht zugreifen sollen.
Dann hatten wir beide uns, und ich wusste, was ich an Dir gefunden hatte.
Den Kerl meiner Träume.
Die Liebe meines Lebens.
Ich weiß, Du hast keinen mehr angefasst, nachdem wir zusammen waren.
Bei mir haben sie sich ausgeweint, all die Typen, die sich Hoffnungen machten.
Was ist nur mit Joey los?, haben sie mich gefragt, sobald sie eine Gelegenheit bekamen. Was zum Geier hast Du aus ihm gemacht? Er ist geradezu prüde geworden, verteilt nicht mal mehr Begrüßungsküsschen. Pennen will er auch mit keinem mehr. Dafür ist er ganz durcheinander, wenn er Dich nicht in seiner Nähe weiß.
Verflixt, was hast Du mit ihm gemacht?
Ich habe nichts mit ihm gemacht. Gar nichts. Das Schicksal hat uns zusammengebracht. Wir gehören zusammen, wir beide. Das ist alles. Wir lieben uns.
Mit offenen Mündern haben sie mir zugehört, unsere Freunde, wenn ich über unsere Beziehung sprach.
Er ist alles für mich, habe ich ihnen gesagt.
Alles.
Ich liebe ihn.
Er ist mein Engel.
Ich lasse ihn nie im Stich.
Ich lasse ihn nie gehen.
Nie.
Du bist der verdammt glücklichste schwule Kerl auf dieser ganzen beschissenen weiten Welt, bekam ich zu hören.
Du hast gefunden, wonach die meisten von uns ein Leben lang suchen. Vergeblich suchen!
Ja.
Ich weiß.
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Peter……. I´m gonna shoot!
Ich höre sie oft, wenn ich allein bin.
Deine wohlklingende, sanfte Stimme, leise und gepresst vor Deinem köstlichen Höhepunkt.
Okay, angel……. come on, give it to me.
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Kiss me, Peter! Kiss me, fast! I can´t breathe! I need your kiss right now or I will die!
Du liebst das Küssen.
Dein sehnsuchtsvolles Hungern nach meinen Küssen schenkt mir die Gewissheit, wie wohl Du Dich mit mir fühlst. Wie glücklich Du bist.
Wir küssen uns, bis Du wieder atmen kannst, bis Deine Leidenschaft gestillt ist, Stunden später.
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Meine Lippen auf Deinen samtigen Nippeln.
Du stöhnst leise seufzend, voller Würde. Alles, was Du tust oder äußerst, ist würdevoll.
Zärtlich krallen sich Deine schlanken, warmen Finger in meine dunklen Locken.
Ja, halte mich, halte meinen Kopf umfasst, während ich Dir pure Wollust schenke, mit meinen heißen Lippen auf dem Zentrum Deiner Lust.
Und die Küsse.
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Ich will mehr.
Will spüren, wie Du unter mir vibrierst vor hilflosem Verlangen.
Will Dein Engelsgesicht sehen, Dein perfektes Modelgesicht, weil ich davon nicht genug kriegen kann.
Einmal zerreiße ich kurzerhand Deine Pyjamahose, während Du auf dem Bauch im Bett liegst. Weil ich nicht länger warten kann.
Weil ich süchtig bin nach dem, was darunter zum Vorschein kommt.
Dein kleiner, fester Hintern mit Deinem sorgfältig rasierten, samtigen Geschlecht, einladend geöffnet, eine einzige Verlockung.
Ich kann nicht länger an mich halten. Ich schenke Dir meine pralle Härte, ob Du willst oder nicht.
Du willst.
Du willst mich immer.
I want you, Peter. I need you. Badly.
Ich will Dich auch.
Deine einzigartige Fähigkeit, zu genießen. Deine Fähigkeit zur vollkommenen Hingabe.
Ich will überhaupt alles von Dir.
Guys used to fuck me. It´s different with you, Peter. You´re making love to me, because you love me.
I know that there is more inside your heart than just passion.
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You´re right, beloved angel. You´re damn right.
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Unendlich viel mehr als nur Leidenschaft ist es, was ich für Dich empfunden habe.
Unendlich viel mehr ist es, was ich heute für Dich empfinde.
Und es wird niemals enden.
Der Platz in meinem Herzen, der Dir gehört hat, wird nie einem anderen gehören.
Mehr als Leidenschaft kann es nie mehr werden.
Wärst Du ein Mensch gewesen, hätte ich einen anderen finden können.
Einen Engel findet man nur einmal im Leben.
Oder nie.
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Barbecues bei Deinen Eltern.
Unvergesslicher Urlaub in Florida und New York.
Besuche auf den Gay Days, wann und wo immer sie gerade stattfinden.
Dein strahlendes Gesicht neben mir, wenn ich Dich in der Menge im Arm halte und an mich drücke, um Dich nicht zu verlieren.
Nie wieder habe ich ein solches Lächeln gesehen.
Leuchtend weiße, gleichmäßige Zähne.
Wangengrübchen.
Frech blitzende Augen, haselnussbraun, funkelnd vor Lebensfreude.
Zeit vergeht zu schnell.
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Take me in your arms, okay?
Nie hätte ich widerstehen können, widerstehen wollen.
Dich im Arm zu halten gibt mir das einzigartige Gefühl, meine Erfüllung gefunden zu haben.
An diesem Abend freilich hast Du mehr gesucht als nur meine Zuneigung, meine Liebe.
Du hast nach Halt gesucht. Nach Trost vielleicht.
Da ist seit ein paar Tagen ein Ausschlag auf Deinem zauberhaften Samthintern.
Der Arzt hat sicher eine Salbe dafür.
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Ich bin positiv, Peter, ich habe HIV.
Ich dachte, Du hast einen Ausschlag……. Oh bullshit.
Peter, Du musst zum Test! Wenn ich Dich angesteckt habe!
Mein Herz rast. Aber nicht aus Angst um mich. Es rast aus Sorge um Dich, dass Du Dich jetzt fertigmachen lässt. Von der Krankheit, und von irgendwelchen Schuldgefühlen.
Dass etwas zerstört wird zwischen uns. Dass unser Leben, unser Glück vorbei ist.
Das kriegen wir schon hin, Joey. Wir schaffen das. Ich gehe zum Test, Du gehst zum Arzt und lässt Dir Medikamente geben. Es gibt wirksame HIV-Medikamente heute. Wir schaffen das…….
Aber wenn ich Dich angesteckt habe, Peter!
Du kannst mich nicht angesteckt haben, Joey-Darling, wir haben safen Sex gemacht. Immer. Ausnahmslos. Vergessen?
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Ich habe keine Angst vor dem Test.
Ich habe Angst um Joey.
Mein Testergebnis lautet tatsächlich negativ.
Joey hat das Virus nicht von mir, und er hat es nicht weitergegeben an mich.
Woher hat Joey das Virus? Seine Neugierde, seine Lust, Dinge auszuprobieren? Der Job?
Joey war mir immer treu, das weiß ich. Er muss es aufgeschnappt haben, bevor wir uns trafen.
Woher nur?
Die Ungewissheit nagt an mir, lässt mich nicht zur Ruhe kommen, dabei würde das Wissen darum nichts ändern.
Gar nichts.
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Wir schaffen das.
Das haben wir beide geglaubt, aber dann kam es schnell viel schlimmer.
An diesem Abend, den ich nie vergessen kann, warst Du entsetzlich dünn.
Jedenfalls kamst Du mir so vor. Deine Wangen blass und eingefallen, Deine Augen gerötet von den Tränen der Verzweiflung.
Ich ahnte nichts. Ich war scheißmüde von der Arbeit im Büro.
Was ist mit Dir, Joey? Hast Du endlich HIV-Medikamente gekriegt?
Ich habe AIDS, Peter.
Das weiß ich doch längst.
Nein, weißt Du nicht. Ich war HIV positiv.
Jetzt habe ich AIDS.
Das ist doch dasselbe.
Nein, ist es nicht. HIV positiv bedeutet, das Virus im Körper zu haben. Wenn man AIDS hat, ist man bereits krank, verstehst Du?
Herrgott, bin ich müde.
Wieso flennst Du eigentlich? Du bist nicht AIDS-krank.
Doch, Peter. Ich habe Krebs.
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Und was habe ich.
Den Schock. Die Angst. Den Schmerz.
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Einundachtzig Tage später nur sitze ich im Krankenhaus neben einem Bett und schaue durch einen Schleier von Tränen auf das, was mein Lebensglück war.
Kein Mensch.
Ein Engel.
Blondes, halblanges Haar. Der goldene Schimmer ist fort.
Ein Gesicht, schmal, ausgezehrt, und trotzdem überirdisch schön.
So schön, wie es immer gewesen ist.
Die traurigen Augen geschlossen.
Du bist schwach geworden in den vergangenen Stunden, elendig schwach.
Ich halte Deine Hand und warte.
Vergeblich.
Keine Kraft mehr, mir Deinen unnachahmlichen, devoten Blick zu schenken.
Keine Kraft mehr für Dein Lächeln.
Dieses Lächeln, das mir jedesmal aufs Neue gezeigt hat, wofür ich lebe.
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Es ist zu spät.
Niemand kann Dir helfen.
Kann meinen Engel heilen, ihn retten für mich.
Der Krebs ist überall, Metastasen in der Lunge, im Gehirn.
Diese Qual!
Es dauert zu lange.
Es muss endlich vorübergehen.
Selbst wenn mein Herz zerbricht.
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Warum Joey?
Die Frage ist quälend. Es gibt keine Antwort.
Trotzdem verfolgt sie mich, zehrt mich aus.
Schwächt mich, so wie das Virus Dich geschwächt hat.
Der letzte Kuss schmeckt salzig.
Du erwiderst ihn nicht mehr.
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Schmale, sinnliche Lippen.
Hypersensible Nippel.
Augen, strahlend und sanft.
Deine Stimme, Dein Lachen, Deine zärtlichen, schlanken Hände, Dein wunderschönes Blondhaar.
Der rührend süße Bottom, der Du warst, dieser hingebungsvoll passive und ehrfürchtig stille Genießer, dieser klaglose Bediener meiner Bedürfnisse.
Peter, I´m gonna shoot!
Okay, go on, Darling! I love seeing you cum.
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Alles verloren.
All das, was Dich ausgemacht hat.
All das, was Dich zum Engel gemacht hat.
All das, was ich geliebt habe an Dir.
Dich, so wie Du gewesen bist.
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I miss you, Californian angel. I miss you so much.
Und die Küsse.
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Die Tränen brennen in meinen Augen.
Ich darf mich nicht beklagen, und das will ich auch nicht.
Neunhundertdreizehn Tage mit Dir.
Die schönste Zeit meines Lebens.
Du hast verloren gegen dieses nicht kleinzukriegende Virus, wie viele vor Dir und viele nach Dir.
Die Krankheit hat zerstört, was einst das Wunder der Liebe hervorgebracht hat.
Deinen makellosen Körper und Deine liebenswerte Persönlichkeit.
All das, was Du in meiner Erinnerung für immer sein wirst.
Kein Mensch.
Ein Engel.
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Ich bin traurig und wütend, und darf mich trotzdem nicht beklagen.
Dich gekannt und verloren zu haben ist besser als Dich überhaupt nicht gekannt zu haben.
Du musstest gehen, als das Leben am Schönsten war.
Und ich darf mich nicht einmal beklagen.
Ich muss einsichtig sein.
Ein jedes Ding hat seinen Platz, ein jedes Lebewesen seine Zeit.
Ich muss versuchen, zu verstehen.
Warum es sein musste. Warum Du nicht bleiben durftest.
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Ich schaue nach oben, in das einzigartige kalifornische Blau über Los Angeles.
Meine Hände sind warm.
Du bist wieder bei mir. Ganz nah. Ich fühle Deine Präsenz.
Deine Stimme ist direkt in meinem Kopf.
Gleich wird sich Deine warme Hand sachte in meinen Nacken legen.
Peter, I´m trying hard to cum. I just don´t know if I can make it.
Take your time, my love.
You´re safe. Angels belong to heaven, you know.
Ich kann Dein Lächeln sehen, und das glückliche Blitzen in Deinen Augen.
You still think I´m an angel.
Yes, I do, Joey. You will be my angel. Forever.
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Ich lausche angestrengt auf Deine Stimme, Deine Antwort, aber ich höre nur das Rauschen des Windes in den Baumwipfeln.
Die Zeit ist stehengeblieben.
Mein Herz schlägt weiter.
Ich senke den Blick.
Die Rosen in der Steckvase leuchten in tiefem Dunkelrot samtig im Sonnenlicht.
Es ist still, so furchtbar, schmerzlich, entsetzlich still.
Totenstill.
Ich bin allein.
Allein mit meinen Tränen.
Nur ganz allmählich gelingt es mir zu begreifen, warum Du nicht länger hier sein kannst.
Hier bei mir.
Ob Du mich hörst, wenn ich zu Dir spreche?
Everything is alright, Joey. You are safe.
Engel gehören in den Himmel.
© Suzie Danmark 2008.
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