An der Ostsee hellem Strande

Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!

An der Ostsee hellem Strande …

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Zur Übersicht für die geneigte Leserin und den geneigten Leser — es gibt ja deren einige, denen meine Geschichten gefallen — hier eine chronologische Übersicht meiner bisherigen Geschichten:

[Der Unterschied]

[Die Grundbegriffe]

Das Obligatorische

EIS Werbung

[Über einen starken Typ]

[Ferienspaß I]

PennälerInnenfeten

Lernen fürs Abitur

[Ferienspaß II]

Erstes Eheleben

Auf Schlingerkurs in den Hafen (mit Ferienspaß III)

Der weltberühmte Pianist hat heute nicht seinen besten Tag

Auf der Durchreise

Der Wanderclub

Die Ernennung

[Hinter unverschlossenen Türen]

Vetternwirtschaft

Vom anderen Ufer

An der Ostsee hellem Strande …

Die mit [] markierten Texte sind nicht in ### zu finden, denn sie handeln von Jugenderlebnissen, bei denen einige der handelnden Personen noch keine achtzehn Jahre alt sind, oder sie sind kürzer als 750 Wörter.

Wer auch diese Texte lesen möchte, melde ich bei mir, möglichst per E-Mail.

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Einmal — es war elf Jahre nach meiner Heirat, drei Jahre vor meiner Scheidung, und ich hatte mich an mein nun schon seit vier Jahren gut funktionierendes Doppelleben mit Otto gewöhnt — war es wieder einmal soweit: Meine beste Freundin Trudi war von ihrem Freund Dame sitzengelassen worden; Trudi war sich sicher: wegen einer schlankeren Dame.

Dabei hatte Trudi bei aller weiblicher Üppigkeit eine Superfigur mit gut ausgeprägter Taille.

Ihr letzter Freund Eberhard war sowieso ein komischer Typ. Er war Computerfachmann, und weil er eigentlich lieber schlankere Frauen mochte, nahm er ein Foto von Trudi, das sie schön im Bikini zeigt, scannte es, verschmälerte es so, daß Trudi darauf wie eine Barbie-Puppe aussieht, und stellte sich dieses Bild zu Hause auf den Schreibtisch.

Trudi wollte also wieder einmal erleben, wie attraktiv sie auf Männer wirkt.

Als Operationfeld wählte sie einen gut besuchten FKK-Strand an der Ostsee. An einem herrlichen Samstag bat sie mich, sie zu diesem Strand zu begleiten, denn allein war es ihr doch zu unheimlich.

„Hast du dann nicht Angst, Trudi, daß sich alle geilen Blicke auf mich richten. Ich bin ja nicht viel, aber ein wenig schlanker. „

„Nein, Melanie, ich möchte mit dir zusammen die Männer betören. „

„Und willst du nur nette Leute kennenlernen, oder auch — du weißt schon — intim –„

„Ich will einfach mal sehen, ob ich noch Männer aus dem Stand auf achtzig bringen kann.

„Du meinst: in die Waagerechte?“

„Du denkst immer nur in solchen Kategorien!“

„Du doch jetzt auch! — Also, hol mich in zehn Minuten ab. „

Dieter hatte nichts dagegen, daß ich mit meiner Freundin an die Ostsee fuhr, um, wie ich sagte, für einen geplanten Schulausflug die schöne gotische Kirche in Altenkrempe und das Kloster Cismar zu besichtigen.

Ich zog mir was sehr Leichtes für den Weg an, und nach 9 1/2 Minuten hupte Trudi vor der Tür.

Sie hatte es irrsinnig eilig und war ungehalten, als ich gleich noch einmal ausstieg, in die Wohnung ging, und für den Fall, das es abends kühl würde, noch einen Badeanzug und zwei Bademäntel einpackte — es sah nicht so aus, als ob in Trudis leichtem Gepäck einer wäre. Und dann fischte ich noch zwei Päckchen Reservepräser aus meinem Schreibtisch, die hatte Trudi wahrscheinlich auch in der Eile vergessen, und sie hatte ja gewisse Absichten.

Ich stand an diesem Tag unter keinem Erfolgsdruck, denn morgen war wieder mein Otto-Tag, und er hatte mir für dieses Wochenende eine Überraschung versprochen.

Als ich nach wenigen Minuten wieder in Trudis Auto stieg, kommentierte sie nur in ärgerlichem Ton:

„Vier Minuten!“

„Aber Trudi, sieh das doch mal gelassen. Es ist heute doch nicht die letzte Gelegenheit, jemand kennenzulernen. Ich weiß auch gar nicht, ob der FKK-Strand die richtige Stelle ist, für dich und vielleicht auch mich passende Typen zu treffen.

Ich tippe, was da nicht intakte Familien sind, Papa mit Frau und Kids, wo du nichts machen kannst, das sind alternde Lustböcke und Papagalli. „

„Du magst ja recht haben, aber die restlichen fünf Prozent …“

„Oder willst du nur sehen, ob bei deinem Anblick die Schwänze wachsen?“

„Das würde mir fürs erste schon mal genügen. „

„Na, ich freu mich jetzt auch schon ein bißchen — ,Luft und Sonne an Köööper`“, zitierte ich eine unsere Sportlehrerinnen aus der Schule.

Trudi fuhr, was ihr alter Polo hergab, und überholte dabei mehrere Mercedesse mit älteren Herrn. Dabei wurde Trudi wieder munter und fiel in ihren gewohnten Ton:

„Na, was bei dem wohl schlabbert!? Leider kann er uns ja nicht ins Auto kucken!“

Dann streifte sie sogar ihr Top hoch, machte mir Zeichen, das auch zu tun, und fuhr quasi barbusig. Als sie an eine Tankstelle fuhr, gesellte sich gleich ein Herr zu uns, den sie kurz vorher überholt und Trudis Aufzug wohl bemerkt hatte.

Er tankte pro forma auch etwas und fragte Trudi:

„Wo fahrt ihr denn hin, an die Ostsee?“

„FKK Grömitz! Leistest du uns Gesellschaft?“

„Was soll es denn kosten?“

„Frechheit! Solche Damen sind wir nicht!“

Das gab Trudi erst einmal einen Dämpfer, und sie fuhr gesittet weiter, jedenfalls was die Kleidung betrifft. Sonst fuhr sie immer noch wie eine Verrückte.

Wir parkten auf einem der letzten freien Plätze, betraten den Strand, liehen uns eine Schaufel und suchten eine freie Stelle. Wir fanden nur eine ziemlich am Rand. Wir zogen unser Weniges aus, und —

„Trudi!“ rief ich, fuhr dann aber mit leiser Stimme fort; die Nachbarplätze waren zwar gerade nicht belegt oder die Leute im Wasser oder sonstwo, aber es brauchte ja nicht jeder unsere Diskussion zu hören.

„Hast du dich jetzt rasiert?“

„Das ist doch jetzt so Mode. Du mit deinem schwarzen Wald — das mögen die Männer heute nicht mehr. „

„,Die Männer` — man kann doch nicht so allgemein von ,den Männern` reden. Otto mag mich so, das hat er extra einmal gesagt. „

„Otto ist ja auch von einem anderen Stern — wie alt ist er jetzt eigentlich schon? Aber heute — sieh dir doch einmal Bilder von Frauen an!“

„Die meisten Bilder zeigen aber nicht solche Einzelheiten.

„Ich mein doch Nacktbilder. Kuck dir doch mal bei mir den Photoband an, den Eberhard bei mir vergessen hat: Da ist nicht eine Frau mit so einer Haartracht, wie du eine hast. „

„Die Geschmäcker sind eben verschieden. — Aber sag mal: bist du da unten vom Rasieren so rot oder hat du schon etwas nachgeholfen. „

„Vom Rasieren. Ich hab mich erst gestern nachmittag rasiert.

„Du siehst ja aus, als ob du gerade von einer Ausschweifung kommst. „

„Findest du?“

„Ja, finde ich. Dick und rot. „

„Dick war ich da eigentlich immer. „

Dann gruben wir uns eine flache Strandburg — Trudi wollte ja gesehen und bewundert werden. Beim Graben fanden wir — igittigitt! — zwei gebrauchte Präser.

Verschwitzt wie wir waren, gingen wir uns dann erst einmal duschen.

Neben Trudi duschte ein mittelalter Herr, dem Trudi unter dem Wasserstrahl etwas neckisches vortanzte. Der Herr ließ natürlich kein Auge von Trudi und mir, aber ehe seine Erektion so richtig offenbar wurde, drehte er seine Dusche zu, trocknete sich ab und verschwand zu seiner Frau oder Freundin, die schon mit ärgerlicher Miene zu Trudi herübersah.

„Siehst du, Melanie: Es funktioniert noch!“

„Daran hab ich doch niemals gezweifelt.

Ich hab dir doch schon oft gesagt: Wenn ich ein Mann wäre, würdest du mir mit deiner Figur besser gefallen als ich mir selbst!“

„Du mit deinen philosophischen Sprüchen! Warum hat mich Eberhard dann sitzengelassen?“

„Weil er blöd ist! Männer!“ — „Sonnen wir uns“, fuhr ich fort, „oder spielen wir Tischtennis? Da ist gerade eine Platte frei. „

„Gut, spielen wir Tischtennis!“

Und als wir spielten und ich Trudi so herumhüpfen sah, mußte ich wieder denken, wie recht Otto hatte: „schöne Frauen in natürlichen Bewegungen“.

Wir hatten auch alsbald eine Korona von Bewunderen um uns herum, und nachdem ich ein Dreisatzspiel ganz knapp gewonnen hatte, wurden wir von zwei Typen zu einem Drink eingeladen. Trudi nahm die Einladung an — für uns beide — aber beim Drink gelang es mir, weitere Einladungen abzulehnen. Als mir Trudi später deswegen Vorhaltungen machte, mußte ich ihr sagen:

„Aber Trudi, das waren doch die schlimmsten Ballermanntypen.

Einer hatte eine nackte Frau und einen Spruch auf dem Oberschenkel tätowiert, so daß man ganz nah an seinen Schwanz mußte, wenn man die Inschrift lesen wollte. „

„Und was stand da?“

„Das kann man einem kleinen Mädchen gar nicht sagen. „

„Also sag schon!“

„Mich hat das ganze Ensemble von Schwanz, nackter Frau und Inschrift überhaupt nicht angemacht, ich hab nur das Wort ,cock` entziffert.

„Hahn?“

„Du Klosterschülerin! ,Cock` ist englisch für ,Schwanz`. Jemand, der seinen eigenen Schwanz etikettiert, also Trudi, bei aller Liebe, wir finden, glaub ich, auch hier noch andere Typen!“

Wir ölten uns erst einmal ein und legten uns zum Sonnen, aber bald wurden wir von zwei jungen Leuten angesprochen, die uns zu was einladen wollten. Zum Glück erkannte ich unsere vorigen Galane, obwohl sie in der Sonne standen, und konnte sie, jetzt in ärgerlichem Ton, wegscheuchen.

Nach einiger Zeit wollte Trudi erleben, wie sich die Männerblicke auf sie richten und was für Reaktionen die Männer zeigen:

„Komm, Melanie, gehen wir einmal den Strand entlang und wieder zurück!“

Und so zogen wir los; Trudi wackelte heftig mit dem Po. Natürlich drehten sich alle Männer nach uns um, und bei manchen, die uns schon von Weitem kommen sahen, hing der Schwanz wohl nicht mehr nur einfach herab — aber bei diesem Angebot an nackter Weiblichkeit haben ja viele Männer am FKK-Strand eine leichte Dauer-Erektion.

Jedenfalls mußte sich — außer drei pubertierenden Jünglingen — niemand auf den Bauch werfen oder ins Wasser hopsen, um einen Steifen zu verbergen.

„Was haben diese Grünschnäbel hier zu suchen: noch keine fünfzehn und allein am FKK-Strand!“

„Aber Trudi, das ist hier doch kein Pornofilm mit Eintritt erst ab achtzehn! Aber wenn du so bordsteinschwalbenartig daherschreitest — dann hast du genau die Reaktion, auf die du gehofft hast!“

Wieder an unserer Strandburg angekommen, kommentierte Trudi unseren „Mißerfolg“ — jedenfalls bei den Herren, bei denen sie eine deutlichere Reaktion erhofft hatte:

„Was sind das doch für müde Kerle heute!“

„Aber, Trudi, du hast doch nicht wirklich ein allgemeines Aufrichten der Lanzen erwartet?! — Wollen wir nicht ein wenig schwimmen?“

„Nö, ich will mich lieber noch sonnen.

„Dann schwimm ich eben alleine! Du solltest Dich aber auch mehr bewegen. „

„Findest du jetzt auch, ich bin zu dick?“

„Nein, das finde ich nicht, das weißt du ja, aber etwas Bewegung ist immer gut. „

Ich schwamm ziemlich weit hinaus auf die heute fast spiegelglatte Ostsee, und als ich zurückschwamm, sah ich schon von Weitem, wie ein älterer Herr neben Trudi saß — auf meinem Platz in der Strandburg.

Als ich näherkam, sah ich, daß dieser Herr anscheinend lebhaft redete und daß Trudi ein ziemlich verzweifeltes Gesicht machte. Auch die Nachbar-Strandburg war jetzt von einem Pärchen besetzt, ungefähr in unserem Alter.

Als ich an unsere Burg trat, nach meinem Handtuch langte und mich begann abzutrocknen, wandte sich der Herr an mich:

„Gestatten — mein Name ist Friedrich Seifert — aber nennen Sie mich Fritz — ich hab mich schon mit Ihrer Freundin bekanntgemacht — ich bin 69 — meine Frau ist letztes Jahr gestorben — es ist alles nicht mehr so wie früher –“ Dabei sah er an sich hinunter; dort hing, was an Männern so hängt — „ich bin begeisterter FKK-Anhänger –„

„Ihre Frau auch?“, warf ich ein.

„– meine Frau ist vor einem Jahr gestorben — ich war schon oft hier — Sie auch? — ich bin jetzt 69 — und immer ein begeisterter FKK-Anhänger gewesen — darf ich Sie — Sie beide natürlich — zu etwas einladen — was möchten Sie denn? — es ist ja jetzt Kaffeezeit — die haben hier guten Kuchen — ich war schon oft hier — aber es ist nicht mehr so wie früher — meine Frau ist nämlich letztes Jahr gestorben — ich bin jetzt 69 — oder wollen Sie lieber was Richtiges essen? — ich war schon letztes Jahr hier — da ist meine Frau gestorben — ich meine, danach war ich oft hier — ich wohne hier ganz in der Nähe — wir können auch bei mir auf der Terrasse Kaffee trinken — aber hier ist mehr Sonne — ich bin nämlich oft hier –„, und so weiter in ewigem Zyklus.

„Ich muß mal verschwinden“, sagte ich.

„Ich glaube, ich auch; ich war nicht seit heute morgen. „

Und so flüchteten wir auf die Damentoilette. Als wir fertig waren, sahen wir vorsichtig aus einem Hinterhalt, ob unser armer, durchgedrehter Besucher noch in der Nähe unserer Strandburg war, aber zum Glück hatte er sich verzogen.

Als wir zu unserer Strandburg zurückgekehrt waren, sagten die Leute aus der Nachbarburg:

„Der Fritz ist fast jeden Tag hier und versucht es bei den Frauen, aber natürlich blitz er immer ab, der Arme, aber was soll man machen? Aber er ist harmlos, er wird nie handgreiflich und läßt sich immer abschütteln.

Übrigens, wir sind Christine und Richard — wir sind verheiratet — Rademacher — aus Hamburg. „

„Melanie und Gertrud — nicht verheiratet — Knaack und Kramer — auch aus Hamburg. „

„Wir sind fast jedes Wochenende hier, hier ist es sauber und viel los — man trifft immer nette Leute — wir haben hier schon Tischtennisturniere gemacht — wollen wir nicht zusammen einmal spielen — mein Männe — Richard — ist in einem Verein und ist einmal fünfter in der Hamburger Meisterschaft geworden –„

„Donnerwetter!“, konnte ich mir nicht verkneifen.

„– oder war es der vierte Platz? –„

„– du weißt doch: der sechste!“, warf „Männe“ etwas genervt ein.

„– ach ja, der sechste — immer der Sex — ha, ha, ha! — kleiner Scherz, muß mal sein! — ich hab vorhin diese beiden Typen bei euch gesehen — wir sagen uns doch du –„

„,Wir sind nackt und sagen uns du!`“, zitierte ich den alten deutschen FKK-Wahlspruch aus den zwanziger oder sonstigen Jahren hoffentlich richtig, aber die beiden verstanden diese hochliterarische Anspielung natürlich nicht.

„– ja, ja, genau, Marianne –„

„Melanie!“

„– Melanie — ist ja ziemlich egal –, die beiden Typen sind auch immer hier und versuchen, an die Frauen ranzukommen — wenn ihr nette Typen kennenlernen wollt, dann geht nachher nicht in die Disko, sondern in den Jazzclub da hinten –„

Auch etwas sehr redselig, die Dame, dachte ich, und wer weiß, wie lange sich der Richard mit seinem sexten Platz das noch anhört, ohne wegzulaufen, aber der Tip mit dem Jazzclub war sicher gut.

„Danke für den Tip! Ich glaub, wir sonnen uns noch ein bißchen und sehen dann mal, wie es im Jazzclub ist“, unterbrach ich Christine und legte mich zum schlafenden Sonnen. Aber Trudi mußte noch fragen:

„Kann man so in den Jazzclub gehen?“

„Nein, das nicht, so kann man hier nur Tischtennis spielen oder in das Café. Oder wollen wir etwas Ball spielen — oder doch Tischtennis — oder wollen wir zusammen Kaffee trinken — erzählt doch mal, was macht ihr in Hamburg — wir haben einen Tabakladen in Wandsbek — raucht ihr? — ich hab euch gar nicht rauchen gesehen — wir rauchen nämlich auch nicht — und dabei haben wir einen Tabakladen — ha, ha, ha! — Männe, sag doch auch mal was –„

„Laß doch die beiden etwas dösen, Christine!“

„Du bist aber wieder ein Langweiler.

Na, ich geh dann mal mit Werner Tischtennis spielen, da kommt er gerade!“

„Werner ist ein alter Bekannter von uns“, erklärte Richard, „gegen ihn kann Christine gewinnen, gegen mich nur manchmal, und das ärgert sie. „

Seelenruhig ließ Richard seine Christine mit Werner ziehen und sah auch nicht hin, als die beiden nicht an die freie Tischtennisplatte traten, sondern erst mal im Café verschwanden.

Wir schliefen und dösten eine ganze Zeit, und als wir aufgewacht waren, saß Richard immer noch allein in seiner Burg.

Christine und Werner waren nicht zu sehen, schon gar nicht beim Tischtennisspielen.

„Wo ist denn Christine?“ fragte Trudi, „ist sie verschütt gegangen?“

„Unkraut vergeht nicht“, lachte Richard, „die kommt schon wieder!“

Trudi fragte weiter: „In den Jazzclub, kann man da wenigstens im Bikini hingehen, oder muß man sich was Richtiges anziehen?“

„Bei warmem Wetter sitzen die Mädchen da manchmal auch im Bikini, aber die meisten haben wenigstens die Andeutung eines Strandkleides an.

Aber bei Eurer guten Figur könnt ihr gern auch nur im Bikini da hingehen. “ Annäherungsversuche! „Soll ich euch den Club mal zeigen? Die machen schon um sechs auf, aber richtig los ist da erst was ab acht oder neun. „

„Oh ja, gehen wir mal!“ rief Trudi und fing an, ihren Bikini herauszusuchen und anzuziehen, und weil ich keine Lust hatte, allein in der Strandburg zu liegen und dem Redeschwall der wahrscheinlich bald zurückkehrenden Christine ausgesetzt zu sein, zog auch ich zwar keinen Bikini, sondern ein Strandkleid an und ging mit Trudi und Richard zum Jazzclub.

Trudi nahm natürlich auch unsere Taschen nicht mit, die konnte wieder mal ich schleppen — schwer waren sie ja nicht.

Man hörte schon von Weitem, daß in dem Club eine gute Band schönen Dixieland spielte. Da ich diese Musik sehr liebe, fühlte ich mich gleich wie zu Hause, auch waren wir Richard alsbald los, da Christine und Werner schon im Jazzclub saßen. Wir setzten uns an einen Tisch und aßen erst mal eine Pizza, die hier zum Glück serviert wurde, denn wir hatten inzwischen einen Riesenhunger.

Als wir fertig gegessen hatten, setzte sich Trudi quer zum Tisch, um ihre schönen Beine zu zeigen.

Und richtig, bald kam ein smarter Herr in knapper Badehose zu uns und fragte, ob an unserem Tisch noch ein freier Platz sei — dabei war der halbe Club noch leer. Es war ein widerlich schleimiger Typ mit Sonnenbrille, die er nie abnahm, und Goldkettchen, und auch als ich sagte: „Leider nicht, wir warten hier nur auf unsere Freunde“, ließ er sich nicht abschütteln, sondern setzte sich an den Tisch auf den Stuhl vor Trudis Knien und legte gleich los:

„Wollt ihr beiden Hübschen nicht mit in meinen Baccarat-Club in Travemünde kommen, da ist das bessere Publikum?“

Als wir keine positiven Reaktionen zeigten, fuhr er fort:

„Ich führe auch einen Club in Neumünster, da verkehren nur bessere Herren aus Kiel und Hamburg — gute Verdienstmöglichkeiten! In Travemünde können wir mit mehr Ruhe darüber reden.

Also darauf wollte er hinaus! Man hätte es sich denken können. Nachdem ich das erkannt und mich mit dem netten Kellner mit Blicken verständigt hatte, daß er uns zur Not helfen würde, täuschte ich erst einmal Interesse vor:

„Was ist denn das für ein Club, von dem du da erzählst?“

„Bestens eingeführt, mein Täubchen, bestes Publikum, immer voll, ihr müßt nur ein wenig nett sein und könnt eine Stange Geld verdienen.

„Was heißt, etwas nett sein?“

„Seid ihr so blöd, oder tut ihr nur so?“

„Also wir müssen mit den Kunden ins Bett?“

„Ja, natürlich, oder wie denkt ihr, daß ihr gut verdienen könnt? Aber es ist bestes Publikum. „

Er begann, an Trudis Beinen rumzufingern.

„Du bist genau der Typ für uns“, schleimte er sie an, und ehe sie sich's versah, sah er in ihr knappes Höschen, „Rubensfigur und rasiert, genau was meine Kunden wünschen; du mùßt einfach zu mir kommen!“

Trudi war dem Weinen nahe, und um sie zu erlösen, sprach ich den Typ an:

„Ich bin ja auch noch da, schlanker — das wollen doch heute die meisten, in deinem Club etwa nicht? — und nicht rasiert, aber das kann sich ja schnell ändern.

— Was verdient man denn bei dir?“

Er begann, an mir herumzufingern, und antwortete:

„Die Nummer kostet hundertfuffzig Mark, davon kriegst du dreißig Mark. „

„Das ist doch nichts!“

„Du kannst doch fünf Herren pro Abend verarzten, macht hunderfuffzig Märker, mal dreißig, das sind fünftausend Mark pro Monat –„

„Viertausendfünfhundert“, korrigierte ich.

„Ist doch praktisch dasselbe, wo könnt ihr Pferdchen sonst noch so viel verdienen — und ohne Steuern.

„Danke, wir sind nicht interessiert. „

Er setzte die Prüfung meiner Beine fort, und als er auch in mein Höschen sehen wollte, haute ich ihm auf die Pfote, schrie und übertönte damit sogar die Jazzband:

„Wir sind nicht interessiert!“

Der ganze Club, der sich inzwischen ziemlich gefüllt hatte, drehte sich nach unserem Tisch um und beobachtete, wie der Kerl vom Kellner und dem Besitzer, der aus seinem Büro gekommen war, hinausgeschmissen wurde.

Diese Szene erweckte den Beschützerinstinkt zweier junger Burschen. Sie nahmen ihre Gläser und kamen von der Bar zu unserem Tisch, ein langer lustiger Draufgängertyp, der sich alsbald als Norbert vorstellte, und Eckart, klein, schüchtern und etwas dicklich; beide in Shorts und offenem, das heißt nicht zugeknöpftem Hemd, das ihr krauses Brusthaar zeigte, aber keine Goldkettchen; das gefiel mir an den beiden.

„Da habt ihr ja gerade noch einmal Glück gehabt! Dürfen wir uns etwas zu euch setzen?“

„Gern!“ antwortete Trudi.

Ich wäre etwas zurückhaltender gewesen, denn zumindest Norbert sah man sofort an, nach was sein Adlerauge suchte und was er meinte gefunden zu haben.

„Der Typ ist öfter hier und versucht, Mädchen aufzugabeln“, fuhr Norbert fort, nachdem auch wir uns vorgestellt hatten, „und sein Club ist ein halbverschimmelter Schuppen. „

„Warst du mal da, du Wüstling?“ fragte ich.

„Ja, ich war neugierig.

Der Schuppen ist gar nicht in Neumünster, sondern in einem Kuhdorf, in Boostedt, und sein ,bestes Publikum` sind Soldaten von der Kaserne da oder was das ist. Da paßt ihr überhaupt nicht hin, und ich nehme an, ihr seid überhaupt nicht an so einer Tätigkeit interessiert. „

„Genau!“

„Warum hast du dann überhaupt solange mit ihm geredet?“

„Ich war nur neugierig!“

„Das hätte aber auch ins Auge gehen können.

Diese Kerls sind zu allem fähig, wenn sie sich auf den Arm genommen fühlen. „

„Na, jetzt seid ihr ja da“, sagte Trudi mit strahlendem Gesicht.

„Eben! Wollt ihr was trinken? Wir laden euch ein. Bier? Cola? Was anderes?“

„Kein Bier, ich muß nachher noch nach Hause fahren. Und Bier macht dick“, antwortete Trudi.

„Cola macht noch mehr dick! Und du hast doch eine Topfigur und könntest auch noch ein Bier vertragen.

Aber wenn ihr lieber alkoholfrei wollt, gern: Zwei Cola, zwei Bier!“

Nach einer Pause fing Eckart an: „Norbert, sollen wir — sollen wir beichten?“

„Ja, beichten wir“, antwortete Norbert lachend.

„Ihr seid hier, um kleine Mädchen aufzureißen!“, warf ich ein.

„Nicht unbedingt nur kleine!“, scherzte Norbert zurück. „Nein, was wir beichten wollten: Wir haben euch schon den ganzen Tag beobachtet –„

„– von oben –„, sagte Eckart.

„– mit dem Fernglas –„, fuhr Norbert fort.

„Blöde Spanner!“ rief ich.

„Spanner ja, aber nicht blöd!“ sagte Norbert. „Wir waren den ganzen Tag auf dem Turm –„

„Wir sind nämlich Rettungsschwimmer –„

„– und waren heute für FKK Grömitz eingeteilt. Und da müssen wir von unserem Aussichtsturm die Badenden beobachten, ob keiner zu weit rausschwimmt oder ertrinkt, und dazu haben wir ein Fernglas –„

„– und wenn keiner ertrinkt, seht ihr euch mit dem Fernglas die nackten Frauen an –„

„Ehrlich gesagt: ja“, sagte Eckart.

„Natürlich will jeder von unserer Gruppe zu einem FKK-Strand eingeteilt werden, darum machen wir das reihum, damit jeder mal drankommt. Wir rufen aber auch die Polizei, wenn jemand die Frauen belästigt, da waren heute zwei Betrunkene am anderen Ende vom Strand — beinahe hätten wir euch auch so von dem Fritz Seifert gerettet, aber ihr seid dann ja erfolgreich geflüchtet. „

„Kennt ihr den?“

„Den kennt seit einem Jahr jeder, der hier FKK macht, und wir natürlich auch.

Der ist fürchterlich lästig, aber ganz harmlos. „

„Den Eindruck hatten wir auch“, sagte ich. „Und was macht ihr, wenn ihr keine nackten Frauen beobachtet?“

„Wir sind Sportstudenten in Hamburg. „

Nach einiger Zeit und weiterem small talk meinte Norbert: „Wollen wir nicht etwas tanzen. Gefällt euch diese Musik? Kommt doch alle mit: Melanie, Trudi, Eckart!“

Wir tanzten zunächst im Quarré ohne Anfassen, bald aber paarte sich Eckart zu Trudi und Norbert, das Alphatier der beiden, zu mir als der schlankeren und nach heutigem normalem Geschmack schöneren von uns Grazien.

Norbert zog mich ganz eng an sich, ähnlich verhielt sich auch Eckart mit Trudi, die beiden verbargen nur schlecht oder gar nicht ihr Ausgehungertsein. Norbert flüsterte mir etwas ins Ohr, was ich aber bei der lauten Musik nicht ganz verstand, aber es kam wohl „Hand“ oder „Wand“ oder „Sand“ darin vor.

Als wir uns in der Musikpause wieder setzten, fragte ich Norbert: „Was hast du mir da gesagt?“

„Ob wir nicht an den Strand gehen sollen.

Es ist so warm heute, und hier ist die Luft schon ganz verräuchert. „

Jetzt ging es also los. Trudi war hell begeistert:

„Du hast recht, hier kann man ja kaum noch atmen. „

Wir tranken also unsere Gläser aus, nahmen unsere Strandtaschen, die der Kellner unter der Theke irgendwo verwahrt hatte, auch Norbert und Eckart verschwanden irgendwohin, und als die beiden bereit waren, fanden Trudi und ich auch, es sei gut, sicherheitshalber nochmal für kleine Mädchen zu gehen.

Dort fragte ich Trudi:

„Meinst du wirklich, daß diese beiden Aufreißer die richtigen sind?“

„Melanie, siehst du jemand anderen? Eckart ist total süß, und hast du Norberts Shorts gesehen –„

„– mehr seine sportliche Brust!“

„– absolut vielversprechend! Wenn du nicht willst, geh ich allein mit denen an den Strand, du kannst ja mit meinem Auto nach Hause fahren, die bringen mich sicher zurück nach Hamburg.

„Nee, nee, Trudi, ich komm schon mit, ganz unsympathisch sind sie ja nicht!“

„Und sie beschützen uns vor solchen Typen — du weißt schon. „

„Da hast du recht. „

„Kämmst du dich auch unten?“ scherzte Trudi, als ich mich vor dem Spiegel noch etwas schön machte.

„Blöde Spalten-Glatzen-Kuh! Sag mir lieber: Soll ich dir also den Eckart lassen? Mir wäre der auch sympathischer.

„Ich weiß nicht, beide gefallen mir — du kannst ja groß reden, du triffst dich morgen mit Otto. „

„Und wer weiß, wen du heute eroberst und mit wem du dich morgen triffst. Ich tippe auf Eckart. „

Damit waren wir fertig und gingen wippenden Schrittes aus der Damentoilette zu unseren schon ungeduldig wartenden Galanen.

„Gehen wir zu unserer Strandburg?“, fragte ich.

„Ihr habt ja im Fernglas gesehen, wo die ist. „

„Okay“, sagte Norbert, „da draußen ist sicher alles frei jetzt. „

Damit umfaßte er schon zart, aber besitzergreifend, meine Taille und zog mit mir los; so ließ er die Trudi dem Eckart, der sich nicht einmal traute, Trudis Hand zu nehmen, bis sie ihrerseits seinen Arm um ihre Hüften legte.

Norbert war ganz Kavalier und trug auch meine Strandtasche.

Die andere Hand hatte er frei, um den Krümmungsradius meiner Hüften von oben nach unten und von vorn nach hinten abzumessen und sich auch von der Festigkeit meiner Pobacken zu überzeugen.

Aus dem Getuschel von Trudi und Eckart, die hinter uns gingen, konnte ich das Wort „verheiratet“ heraushören. Ich erwartete auch von Norbert eine entsprechende Frage, aber sie blieb aus. Ich nahm bei meinen Eskapaden aus Faulheit nie meinen Ehering ab, das mußte Norbert als sicher erfahrener Aufreißer doch bemerkt haben! Es schien ihn nicht zu stören; ich war ja aber auch ohne nennenswerten Widerstand mitgegangen — warum also blöde Fragen stellen?

Der Strand war nicht gerade wie ausgestorben, aus manchen Ecken hörte man es flüstern, aber so weit draußen, wo unsere Strandburg lag, war wirklich niemand in der Nähe.

Die Beleuchtung der Strandpromenade gab ein gemütlich schummeriges Licht.

Norbert hatte an alles gedacht: Als wir uns in der Strandburg im Kreis sitzend verteilt hatten, holte er aus seiner Tasche wahlweise eine große Flasche Bier und Fanta heraus, dazu Plastikbecher, Salzstangen und anderes Gebäck. Es war so warm, daß die beiden Herren und ich uns unserer Hemden beziehungsweise Blusen entledigten, denn hier mußten wir ja nicht wie im Jazzclub fein sein, und Trudi hatte sowieso nur ihren Bikini an.

Als Norbert auch noch anfing, seine Shorts auszuziehen, konnte ich mir nicht verkneifen:

„Du gehst aber sehr forsch ran!“

Er gab zurück:

„Da mußt du leider noch etwas warten, Melanie!“, denn darunter hatte er immer noch seine Badehose.

Mit den Worten: „Frierst du?“ brachte Trudi auch Eckart dazu, seine Shorts auszuziehen.

Wir tranken Cola und Bier, knabberten an den Salzstangen, unterhielten uns über unsere Berufe beziehungsweise das Studium, und die Stimmung wurde noch lustiger, als wir über einige Typen von Badegästen herzogen.

„Habt ihr den Herrn im kurzen Hemd und unten nichts gesehen?“, fragte Eckart. „Die Deutschen sind ja so was von regelgläubig. Natürlich kann man sich was Leichtes anziehen, wenn man Angst vor einem Sonnenbrand hat, und muß dann nicht den FKK-Strand verlassen. Aber der dachte wohl, er muß immer sein Gehänge zeigen. „

„Und die Angst der Männer vor einem Steifen“, setzte Norbert die Erörterung fort, „die ist ja schon krankhaft.

Ich glaub, wir brauchen auf unserem Hochsitz dafür mal einen Psychologen. Dabei sind es nicht die zarten Frauen, die schimpfen, wenn mal einer einen Steifen kriegt, sondern die anderen Kerle. Ist das Neid, was meinst du, Melanie?“

„Ich weiß es auch nicht. Ich könnte mir vorstellen, daß manche Männer nicht wollen, daß ihre Frauen andere Schwänze sehen und Vergleiche ziehen. Dabei weiß doch jeder –„

“ — daß es auf die Größe nicht ankommt“, ergänzte Trudi diese wissenschaftliche Feststellung.

Sie hatte inzwischen schon aus Eigeninitiative mit Eckart zu knutschen begonnen, und seine rote Spitze sah oben aus der Badehose.

„Darf ich dich zu einem Tanz auffordern, Melanie“, fragte Norbert in lüsternem, aber zugleich höflichem Ton, „oder unterhalten wir uns weiter — ganz wie du willst — aber nicht hier — gehen wir einige Strandburgen weiter und stören die beiden nicht!“

„Es ist schön, daß Eckart wenigsten heute ein Mädchen gefunden hat“, sagte Norbert, als wir uns in die Nachbar-Strandburg gesetzt hatten.

„Er ist ja so schüchtern, und blöde Kollegen von uns hänseln ihn deswegen. „

„Und du bist überhaupt nicht schüchtern?“

„Vielleicht kann ich es besser überspielen und kehre den Draufgänger nur raus. Aber, um ehrlich zu sein, ich würd auch gern mit dir einen Tanz wagen. „

Dabei legte er wieder seinen Arm um meine Hüfte.

„Du redest immer vom Tanzen –„

„Ja, um diese anderen häßlichen Worte zu vermeiden.

Er begann, mich zart zu streicheln und Küsse auf meine Stirn uns Wangen zu hauchen.

„Aber wenn du nicht willst — höre ich auf. „

Ich ließ ihn nicht aufhören, sondern begann nun meinerseits, ihn zu streicheln. Norbert streifte mir den BH ab, fuhr mit der Hand in mein Bikinihöschen —

“ — nicht rasiert, wie schön!“

„Gefällt dir das?“

„Sehr! — Überhaupt nicht rasiert oder nur teilweise?“

„Sieh doch selbst nach! — Und du?“

„Rasiert! — So will es meine Freundin.

„Freundin?“, zuckte ich zurück.

„Ja, in Hamburg hab ich eine Freundin. Aber du bist doch auch verheiratet, du hast doch einen Ring. „

„Und trotzdem –„

„Ich hab doch gesehen, daß Trudi scharf auf ein Abenteuer war — ist, das hat man doch den ganzen Tag gesehen, und du bist ja auch bisher mitgegangen — ich hab dir doch schon gesagt — wenn du nicht weiter willst, setzen wir uns artig hin, wir werden schon Gesprächsstoff finden.

Dies alles sagte Norbert in so liebem Ton und intensivierte sein Karessieren so geschickt, daß er jeden kleinsten Widerstand in mir brach und wir uns bald nackt und zur Liebe erregt im Sand wälzten, nachdem Norbert sich und mich von unseren lästigen Resthüllen befreit hatte.

Ein gezielter Griff in die Seitentasche, ein kleines Päckchen, geschickt mit einer Hand geöffnet, Präser übergezogen, und Norbert drang in meine noch nicht sehr feuchte Muschi ein — und kam bald wieder heraus.

„Ich glaube, noch etwas Vorarbeit wäre ganz gut, wie wäre es mit drei mal dreiundzwanzig?“

Ohne meine Nachdenk- und Rechenpause abzuwarten, kletterte Norbert über mich, begann gekonnt meine Muschi zu lecken und hängte mir seinen beachtlichen Liebesstab vor die Nase.

„Ach, du meinst neunundsechzig!“

Endlich hatte ich es herausgefunden, ich hatte wieder einmal meinen Verstand — ja, wo? Jedenfalls nicht im Kopf.

Dorthin kehrte er aber bald zurück, und ich sagte:

„Du, Norbert, Gummi schmeckt mir aber nicht. Mach aber gern bei mir weiter!“

„Dann zieh das Verhüterli ab! Ich bin sicher, daß ich gesund bin, ich bin seit über einem Jahr nur mit meiner Freundin zusammen gewesen. „

„Wirklich nur mit deiner Freundin? Außerdem sagt das gar nichts!“

„Na ja, ein- zweimal hatte ich eine andere einsame Dame vom Strand.

Du mußt mit mir gar nichts machen, ich bin spitz wie sonst was!“

Wohl weil wir im Prinzip von der Promenade beobachtet werden konnten, baute sich meine Erregung nur sehr langsam auf, und so zog ich doch Norbert den Präser ab und bearbeitete den vor meinem Gesicht wippenden Knüppel erst einmal mit der Hand und richtete die zu erwartende Dusche auf meinen Busen. Auch die ließ auf sich warten, und so nahm ich Norberts Schwanzspitze in den Mund, lutschte und spielte mit der Zunge zwischen Öffnung und Bändchen.

Der Erfolg stellte sich jetzt bald ein. Als Norbert seinen Orgasmus nahen fühlte, entwand er selbst sein Rohr meinem Mund und spritzte draußen, und zwar so kräftig, daß die weitesten Tropfen in meinem Wäldchen landeten. Diese leckte er alsbald auf, und kurz darauf kam auch ich.

Wir blieben nebeneinander liegen, aber weiter in Neunundsechzig-Stellung. Norbert spielte hingebungsvoll und scheinbar an nichts anderes denkend an und in meiner feuchten Muschi, und sein Schwanz schrumpelte mir neben meinem Gesicht etwas vor.

Zwei Strandburgen weiter hörte man, wie Trudi und Eckart ihren Gipfel erkämpften. Es kam mir in den Sinn, daß dies das erste Mal war, daß ich Trudi bei der Liebe zuhören konnte beziehungsweise durfte — bei diesem einen Mal ist es auch bis heute geblieben.

Nach einer Zeit sagte Norbert leise: „Entschuldige, Melanie, daß ich so hastig und praktisch ohne Vorspiel losgelegt habe, aber weißt du, Melanie — du bist doch erfahren — bist du doch? — wenn man als Mann so den ganzen Tag die schönsten nackten Frauen sieht –„

„Du hättest dich ja nicht zum FKK-Strand melden müssen.

Du hättest dieses Jagdrevier doch einem Kameraden lassen können, der wäre sicher hocherfreut gewesen!“

„Ja, natürlich, aber auch am normalen Strand sieht man schöne Frauen, und fast nackt. „

„Und du willst sagen, daß ihr Rettungsschwimmer nach jedem Einsatz eine Frau aufreißen müßt?“

„Du kannst es dir doch denken, Melanie, das wünscht man sich immer, aber nur selten ergibt es sich wirklich. „

Dabei spielte er weiter an meiner Muschi herum und fragte schließlich:

„Wollen wir es noch einmal versuchen?“

„Meinst du, du kannst nochmal?“ fragte ich und zeigte mit dem Kopf auf sein inzwischen sehr klein gewordene Schwänzchen.

„Ich glaube schon, wenn du es aufbläst. „

Ich war aber zu faul aufzustehen, sondern bearbeitete Norberts Schwanz mit zarten Fingern, knetete etwas, fuhr auch zart um das Säckchen, streifte die Vorhaut zurück — und da öffneten sich Norberts Schleusen, und er pinkelte mir einen warmen Strahl entgegen, den ich gerade noch vom Gesicht auf meinen Busen umlenken konnte.

„Oh Gott, Melanie — entschuldige — das wollte ich nicht — das ist so ein Reflex von mir — das hat meine Freundin so gern, die warme Dusche — wir machen das immer im Freien oder der Badewanne — komm, ich trockne dich ab! Oder willst du zu den Duschen gehen.

„Nein, es geht schon, die Wärme tut allerdings gut, es wird ja allmählich doch kühl. „

„Siehst du: vielleicht kommst du auch noch auf den Geschmack!“

„Das glaube ich, ehrlich gesagt, nicht. Das kann ich mir bei Dieter und Otto nicht vorstellen. „

„Dieter und Otto?“

„Dieter ist mein Mann und Otto mein Freund. „

„Freund — und Mann — du bist ja eine tolle Marke!“

„Reg dich wieder ab.

Du willst doch Trainer und nicht Pfarrer werden. „

Inzwischen war Norberts Organ wieder zu halber Größe erwacht. Norbert trocknete mich ab, spielte noch etwas mit meiner Muschi, streifte sich einen neuen Präser über — und drang erst halb fertig in mich ein. Ich weiß nicht, wie er das geschafft hat — aber dann war es ein ganz neues Gefühl, wie sein Stab in mir zu voller Größe anschwoll. Als er voll da war, bugsierte er mich in die Reitstellung mit dem Gesicht nach vorn, wodurch er unser Tun schön beobachten konnte.

Ich kletterte auf Norberts Stange auf und ab, und bald hatten wir kurz nacheinander unseren Höhepunkt.

Inzwischen hatten Trudi und Eckart ihre Lust befriedigt, und sie sahen fasziniert zu uns herüber.

„Entschuldige meine Indiskretion, aber ich hab dich noch nie bei solcher Tätigkeit gesehen“, sagte Trudi.

„Ich dich auch nicht gehört“, antwortete ich noch ziemlich außer Atem. „Entschuldige, Norbert, aber ich muß jetzt aufstehen, sonst krieg ich einen Krampf.

Ich stieg von Norbert herunter, sein schon abschlaffender Schwanz fiel zur Seite, Norbert streifte das Kondom ab und tat es brav in eine Abfalltüte, statt es im Sand zu vergraben, wo auch wir mit Trudi beim Schaufeln ja solche Dinger hatten ent##secken müssen.

Ich ging mit Norbert rüber zu „unserer“ Strandburg zu Trudi und Eckart, die süß Händchen hielten.

„Hab ich richtig verstanden“, fragte Norbert, als wir uns gesetzt hatten, „ihr habt noch nie so eine FKK-Sause gemacht?“

„Noch nie“, antwortete ich, „und schon gar nicht mit so einem Abschluß.

„Aber es war doch prima“, rief Trudi, „tauschen wir nicht auch nochmal?“

Eckart, der bis dahin selig vor sich hin geblickt hatte, fuhr entsetzt auf.

„Lass man, Ecki“, beruhigte ihn Trudi, „wir treffen uns nächste Woche in Hamburg, dabei bleibt's, aber ich war in der letzten Zeit so traurig, ich will heute noch nicht nach Hause fahren! — Du bist doch sicher auch noch neugierig, Melanie!“

Eckart hatte sich wieder beruhigt und warf mir treu-lüsterne Blicke zu — es war wohl der erste Tag in seinem Leben, wo er Aussicht auf zwei Frauen hatte, außer vielleicht im Puff, und Norbert, der wohl nicht mit einer solchen Wendung gerechnet hatte, erstand auch sichtlich aus Ruinen, wie er so auf Trudis Formen sah.

„Wollen wir nicht lieber nach Hause fahren, ich hab morgen noch Programm“, fragte ich — eigentlich nur pro forma.

„Mit Otto“, neckte mich Trudi, „oh, das hätte ich jetzt vielleicht nicht sagen dürfen. „

Aber keiner unserer Kavaliere fragte nach; Norbert wußte ungefähr Bescheid, und der gute Eckart war voll damit beschäftigt, sich mental auf einen zweiten Fick vorzubereiten.

Und so schritten wir alsbald, andersherum gepaart, zum weiteren Tun, und als Trudi und Norbert zur anderen Strandburg abzogen, rief ich ihr noch nach:

„Hoffentlich hast du einen Regenschirm dabei!“

„Wieso? Es ist doch kein Wölkchen am Himmel?!“

„Du wirst schon sehen!“

Für den schüchternen Eckart war das alles völlig unerwartet gekommen: in Trudi wohl eine Freundin gefunden — und was für eine! — und dann noch ein Extra mit einer anderen Frau.

Ich mußte den Armen erst mal etwas auftauen, was aber nicht gar so schwer war, da wir ja beide noch nackt waren.

„Du hast dich mit Trudi gut verstanden?!“, begann ich ein Gespräch.

„Ja, und wir wollen uns nächste Woche bei ihr treffen — oder bei mir. „

„Hast du eine sturmfreie Bude?“

„Ja, meine Vermieterin hat drei Zimmer an drei Studenten vermietet, die kann gar nicht hinterher, wer immer ein Mädchen mit aufs Zimmer nimmt.

Wir müssen uns nur unter uns über den Zugang zum Badezimmer einigen — manchmal wollen sechs Personen gleichzeitig duschen. „

„Nicht auch manchmal noch mehr?“

„Nein, solche Orgien haben wir noch nicht gefeiert. „

„Dann hast du es ja ganz schön hinter den Ohren!“

„Wie man's nimmt. Die letzten drei Jahre hatte ich immer dieselbe Freundin. „

„Und warum jetzt nicht mehr?“

„Weil die blöde Gans ihren Eltern gehorcht hat.

Daß ihre Susi mit mir zusammenwar — und sie wußten, daß wir miteinander schliefen, auch manchmal bei ihr — hat sie nicht gestört, bis sie — sie sind katholisch — geschnallt hatten, daß ich evangelisch bin, da mußte Susi mit mir Schluß machen. „

„Leute gibt es!“

„Das kannst du laut sagen! — Darf ich dich etwas streicheln?“

„Frag nicht immer! Streichel mich einfach! Ich sag schon ,Stop!`, wenn ich keine Lust mehr habe.

Und Eckart begann ganz diskret, meine Schultern, meine Arme und meinen Rücken zu streicheln — eine große Fläche, da hatte er zu tun! Ich tat es ihm ebenso zart nach, streichelte seinen Rücken, aber auch seine schön blond behaarte Heldenbrust und sein Bäuchlein — nicht weiter als bis zum Ende der Rippen, aber ich beugte mich auch zu ihm und gab ihm einen angedeuteten Kuß auf den Mund. Als Eckart nicht wie erwartet reagierte, mußte ich ihn auffordern:

„Küss mich doch auf den Mund, Ecki!“, und als unsere Münder in Kontakt waren, verpaßteich ihm einen veritablen Zungenkuß, den er jetzt doch erwiderte.

Eckart wagte sich noch nicht an gefährlichere Teile von mir, aber unter seinem Bäuchlein sah schon eine rote Spitze hervor. Trudi hörte man schon wieder arbeiten.

„Streichel mich doch auch am Busen und unten und an den Beinen!“, flüsterte ich Eckart ins Ohr, „und komm, legen wir uns bequem hin. „

Ganz allmählich wurde Eckart dreister, erforschte meinen Busen, der unsymmetrich nach unten hing, wie wir so nebeneinander lagen, tastete meine Schenkel außen —

“ — hast du aber feste Muskeln!“

„Wanderbeine!“

„???“

„Das erzähl ich dir vielleicht später; wir treffen uns sicher mal bei Trudi!“

— und auch innen —

„Siehst du, da sind es doch fette Frauenbeine!“

— und so kam er schließlich ins Zentrum.

Er war wohl noch ziemlich unerfahren — zumindest in der hand- und Fingerarbeit — und entsprechend vorsichtig, aber ich empfand das als unendlich zart und erregend.

Als Eckart alles erforscht hatte, beugte ich mich zu seinem Schwanz und begann zu lutschen. Nachdem ich einmal seine Eichel mit der Zunge umkreist hatte, unterbrach ich erst einmal und fragte:

„Gefällt dir das?“

Man sollte das als erfahrene Liebhaberin einen Anfänger immer fragen.

„Ja, Melanie, mach weiter, aber entschuldige, wenn ich spritze. Wenn ich komme, kann ich das fast nie zurückhalten und rauszögern!“

Ich lutschte also weiter, aber bald gab mir Eckart zu versehen, daß er in mir kommen wollte, und so legte ich mich auf den Rücken. Eckart holte einen Präser hervor, zog ihn sich über und — machte sich erst einmal seinerseits mit seiner Zunge über meine Muschi her.

Auch er erforschte jetzt in aller Ruhe alle Ecken und brachte mich zu einem wahnsinnigen Höhepunkt. Ich mußte unwillkürlich mit dem Becken hochfahren — was mir selten passiert — und stieß dabei Eckarts Kopf etwas unsanft zurück.

„Entschuldige, Ecki, das kam mir jetzt so, so toll können es nur wenige Männer!“

Eckart leckte noch etwas weiter, dann nahm der die gute alte Missionarsstellung ein und konnte, so spitz er auch war, noch so lange zustoßen und herausziehen, daß wir fast gleichzeitig seinen und meinen nächsten Höhepunkt herausstöhnten.

„Bei mir hast du es viel hastiger gemacht!“ maulte Trudi, die längst fertig war und uns beobachtet hatte.

„Ihr könnt dann ja demnächst noch üben!“ scherzte ich zurück.

Aber Eckart hatte wirklich eine tolle Nummer hingelegt, ich war jetzt direkt neidisch auf Trudi.

Wir setzten uns nun ermattet noch etwas zusammen und klönten, Trudi und Eckart hielten Händchen, Norbert meinte wohl, mein doppeltes und sein Gebundensein respektieren zu sollen und hielt Distanz.

Bald fröstelte es Trudi, und sie zog einen Stranddress mit weiten Hosen an. Das war das Zeichen auch für uns andere, aus unseren Taschen das Wärmste herauszususchen und anzuziehen, ich mein Strandkleid, Norbert und Eckart zogen ihren weißen Rettungsschwimmerdress an.

Trudi und ich fragten, ob wir die beiden mit nach Hamburg nehmen könnten, aber sie lehnten dankend ab, da sie in Norberts Auto gekommen waren. „Dann tschüs bis Dienstag!“ verabschiedeten sich Trudi und Eckart, und Norbert machte die immer passende Bemerkung, daß wir uns vielleicht einmal wiederträfen, „und nichts für ungut, Melanie, danke für den schönen Abend!“

Auf der Heimfahrt tratschten Trudi und ich natürlich über das Erlebte; wir nannten es „analysieren“.

Es war ja für Trudi erfolgreich verlaufen; sie hatte wohl einen Freund gefunden, zu dem ich sie nur neidisch beglückwünschen konnte.

„Du warst es ja“, sagte ich zu Trudi, „die mir von älteren Liebhabern vorgeschwärmt hat, aber ein jüngerer, gleichaltriger, wie Theo oder Karl, das wäre doch mal wieder was anderes. „

„Warum hast du nicht mit Norbert angebandelt? Er war doch drauf und dran, hast du das nicht gemerkt?“

„Ja, aber er hat doch eine Freundin.

„Na und? Glaubst du nicht, daß du ihr ihn ausspannen kannst?“

„Vielleicht, aber er ist auch nicht mein Typ. „

„Wie willst du denn das nach einem Mal wissen? Ich fand ihn auch sehr nett. „

„Netter als Eckart?“

„Das auch nicht! — Du, sag mal, wollen wir nicht in Neumünster vorbeifahren und uns den Club ansehen, wo wir fast angeheuert hätten?“

„Bist du wahnsinnig, Trudi? Wenn wir da aufkreuzen, werden wir doch gleich eingefangen und nicht wieder rausgelassen.

Außerdem ist es ein Riesenumweg, und es ist nicht in Neumünster, sondern in Boostedt, das hast du doch gehört — das finden wir jetzt in der Nacht nie!“

„Aber ich will nach dem allen heute noch nicht nach Hause! — Kann ich bei heute bei dir schlafen?“

„Ich muß doch morgen früh raus, ich bin doch um acht Uhr mit Otto verabredet. Er will morgen was Besonderes machen, er hat noch nicht verraten, was.

„,Ich muß morgen früh raus` — das klingt ja schön vor der Verabredung mit deinem Geliebten. „

„Ja, ich bin jetzt auch etwas durch den Wind, aber abzusagen ist jetzt auch zu spät. Dann komm man zu mir!“

Auf der weiteren Fahrt fragte ich Trudi: „Sag mal, hast du keinen Regenschirm gebraucht?“

„Was redest du immer von Regenschirm?“

„Hat dich Norbert nicht angepinkelt?“

„Wie bitte? Waaaas?“

„Mir hat er plötzlich auf den Bauch gepinkelt, als ich ihn für den zweiten Durchgang vorbereiten wollte.

„Wie eklig!“

„Er sagt, er hat sich das bei seiner Freundin so angewöhnt. Bei der Kühle fand ich die Wärme ganz angenehm. „

„Du wirst doch nicht etwa auf den Geschmack von Pipi kommen — in einschlägigen Kreisen nennt man das übrigens ,Natursekt`, wußtest du das?“

„Ja, das wußte ich. „

„Du bist ja auch schon ein grooooßes Mädchen! — Aber das stinkt doch so! Wollte Norbert nicht, daß du ihm auch was vorpinkelst? Das wollen doch die meisten Pipi-Fetischisten.

„Nein, von so was hat er gar nicht geredet. Und gestunken hat es eigentlich auch gar nicht so. Wir waren ja im Freien, und Norbert hat mich gleich abgetrocknet. „

„Und die Schweinerei ist jetzt im Sand?“

„Ja –„

“ — in der Nachbarburg, der von Christine und Richard –?

„Ja –„

„Die werden sich freuen, wenn sie morgen wiederkommen.

Das wollten die nämlich!“

Zu Hause saß Dieter noch vor dem Fernsehen. Er begrüßte uns freundlich und überließ Trudi und mir das Ehebett, als ich ihm sagte, Trudi sei von ihrem Freund sitzengelassen worden und wolle bei mir schlafen.

„Ich zieh mich ins Gästezimmer zurück — ihr wollt sicher noch miteinander schnacken!“

„Wir können ja auch ins Gästezimmer gehen!“

„Na ja, wie ihr wollt!“

So verzog ich mich mit Trudi alsbald ins Gästezimmer; wir machten das etwas schmale Bett, zogen uns aus, legten uns nieder und waren sofort eingeschlafen.

Als wir am Morgen um sieben Uhr fast gleichzeitig aufwachten, hatte sich Trudi im Schlaf an mich gekuschelt und lag mit ihrem Kopf auf meinem Busen. Wir mußten an den gestrigen Tag denken, und Trudi meinte:

„Wir sind schon ein paar Weiber! Fahren an den FKK-Strand, um Jungs aufzureißen, reißen uns mit denen gegenseitig auf und werden außerdem fast noch in einem Puff engagiert! Ich liebe solche Tage.

„Ich kann mich fassen — aber wenn natürlich alles so gut ausgeht — dann lass ich mir's auch gefallen. — Ruf doch mal den Eckart an, vielleicht hat er ja schon heute irgendwann Zeit. „

„Der ist doch sicher schon unterwegs nach Büsum, da ist er doch heute eingesetzt, wie er gesagt hat. „

„Versuchen kannst du's trotzdem!“

Trudi drehte die Nummer vom Telephon im Gästezimmer — und Eckart war zu Hause! Um Trudis verliebtes Geflüster nicht abzuhören, ging ich ins Bad und machte mich frisch.

Als ich zurückkam, berichtete Trudi:

„Ich hab mich heute abend mit Eckart verabredet! Und er war so froh über den Anruf, er sagt, sonst hätte er verschlafen und Ärger mit seinem Einsatzleiter bekommen. „

„Ist ja prima! — So, jetzt ess ich schnell noch was in der Küche, dann muß ich los und Otto abholen. „

„Immer ,mußt` du was in deiner Beziehung mit Otto.

Stimmt da noch alles?“

„Das meiste! Aber manchmal benehmen wir uns doch schon wie ein altes Ehepaar. „

Nach einem Pro-Forma-Frühstück fuhr Trudi nach Hause und ich mit meinem Auto zum Treffpunkt mit Otto. Er begrüßte mich strahlend:

„Weißt du, was ich heute gedacht habe?“

„Nein, Otto, was denn?“

„Du hast doch gesagt, du würdest mal mit mir zu einem FKK-Strand fahren –„

„Und da willst du nackige Weiber sehen?!“

„Na ja, als Mann, und danach können wir ja noch auf unsere Wiese gehen, es ist ja lange hell und warm.

„Und wo willst du hin?“

„Der Grömitzer FKK-Strand soll besonders schön sein. „

Ich mußte schlucken.

„Grömitz — Grömitz — von da haben Kollegen erzählt, da seien so viele Papagalli — und es sollen sogar Leute da rumgehen, die Weiber für Puffs anwerben. „

„Sollen wir dann lieber nach Scharbeutz fahren?“

„Nein, fahren wir nach Dahme, das ist zwar weiter weg, aber da soll es auch schön und weniger voll sein.

„Okay, Melanie, fahren wir dahin. „

Huch, Gefahr abgewendet, daß uns in Grömitz jemand von gestern sieht und womöglich beim Tischtennisspielen oder unter der Dusche blöde Fragen stellt:

„Warst du nicht gestern auch hier? Und wo ist denn deine Bekannte? Und im Jazzclub, da habt ihr doch –„

Nicht auszudenken!

Ich sagte Otto nichts von meiner gestrigen Eskapade, aber ihm war wohl an meinem Verhalten etwas aufgefallen.

„Du bist so anders heute, Melanie! Hast du was?“

„Nein, Otto, gaaar nichts!“

„Wirklich nichts? — Hast du wieder einen anderen Freund?“

Er hatte also meine Geschichte mit Karl immer noch nicht ganz verwunden.

„Nein, hab ich nicht. Ich mußte nur an meine Schulstunden morgen denken und ob Dieter nicht irgendwann was merkt — was ich ihm dann sagen soll.

„Aber an so was mußt du doch auch jeden anderen Sonntag denken. „

„Na ja, Otto, da ist noch was: Ich weiß nicht, ob ich dir von Peter erzählt hab. „

„Von Peter? Ich kann mich nicht erinnern. „

„Mein letzter Freund vor meiner Heirat. Wir haben noch am Tag vor meiner Hochzeit rührenden Abschied gefeiert — das darf man eigentlich niemandem erzählen.

„Ich kann es mir schon denken! Und was ist mit Peter jetzt?“

„Wir haben uns schon einmal getroffen — das heißt, ich hab drei Nachmittage mit ihm in seinem Hotelzimmer verbracht. Das war kurz, bevor wir beide uns kennengelernt haben. „

„Das macht doch nichts. Du hattest dein Vorleben — ich hatte mein Vorleben –„

“ — und jetzt führst du geiler Bock ein Dreifachleben — ich sag ja gar nichts! Aber Peter hat letzte Woche angerufen, er kommt in zwei Wochen, und da werde ich wohl einen Sonntag mit dir absagen.

„Du willst wieder was mit Peter anfangen?“

„Nicht anfangen, fortsetzen — uns erzählen, was wir die Zwischenzeit so gemacht haben — ja, ich will wieder mit ihm — das haben wir das letzte Mal fest so abgemacht. Du — gerade du — mußt das akzeptieren. Ich bin ja auch nicht deine Einzige!“

Auf dem Rest der Fahrt nach Dahme sagte Otto fast nichts mehr — kam er als erfahrener Liebhaber mit drei Eisen im Feuer wirklich so schwer über eine Absage für nur ein Treffen hinweg?

Am Strand, den der Lustmolch wohl schon von irgendwelchen früheren Besuchen kannte, war er aber wieder lustig, und es wurde ein schöner Strandtag — mit weniger Sex, aber mehr Tischtennis-Spielen und Schwimmen.

Und wir hatten auf dem Rückweg auch noch Zeit und Kraft zu einem kurzen Abstecher auf unsere Waldwiese — der Anblick schönen weiblichen Fleisches hatte Otto spürbar aufgemuntert — es sei ihm gegönnt!.

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