Anja 04v12

Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!

Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.

Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt.

Die Teile 01 bis 09 wurden von 2004 bis 2008 veröffentlicht. 10, 11 und 12 waren noch nie Online.

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„Leute, wir haben ein Problem!“, sagte Jo, stieg von seinem Rad herunter und ließ es genau dort umfallen, wo er gerade stand.

Ben schaute erst Jo an, dann Mattes, der neben ihm auf dem Rasen saß und in einem alten Playboy blätterte. Mattes tat so, als ob er nichts gehört hätte und betrachtete intensiv das Aufklappmädchen in der Mitte des Heftes.

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„Wenn ich dich so anschaue, dann bist du das Problem!“, sagte Ben zu Jo und schaute Beifall heischend rüber zu Mattes.

Der aber mimte immer noch den Desinteressierten, was denn das Problem betraf.

„Nein, im Ernst!“, sagte Jo. „Es geht um die Party am Samstag … da gibt es echt ein Problem!“

Olivers Eltern hatten ihrem Sprößling vor ein paar Tagen angekündigt, daß sie das Wochenende im Wochenendhaus verbringen wollten. Und Oliver hatte natürlich nichts Eiligeres zu tun gehabt, als seinen neuen Freunden diese Neuigkeit mitzuteilen. Seit er vor ein paar Wochen seine Jungfernschaft an Anja verloren hatte, war nämlich Essig mit Ficken.

Und diesen jämmerlichen Zustand galt es jetzt unter allen Umständen zu beseitigen. Da kam das sturmfreie Wochenende gerade zur richtigen Zeit und Ben hatte sein Organisationstalent auch gleich spielen lassen.

Und jetzt das …

„Und was genau ist jetzt unser Problem?“, fragte Ben.

„Jutta! Die zickt auf einmal ‚rum!“, sagte Jo und machte dabei ein ziemlich deprimiertes Gesicht.

Jutta war zur Zeit die aktuelle Flamme von Jo und allem Anschein nach schien das diesmal sogar etwas Ernsteres zu sein.

„Und warum zickt sie ‚rum?“, fragte Ben genervt und schaute Jo fragend an.

Der bohrte mit der Schuhspitze konzentriert im Boden herum, bevor er langsam mit der Wahrheit herausrückte.

„Tscha, es ist nämlich so, daß Jutta irgendwie mitbekommen hat, daß am Wochenende eine Party steigen soll … „

Ben grinste vor sich hin. Dann meinte er: „Ich sehe da kein Problem! Du verzichtest einfach auf die Party, gehst mit deiner Flamme ins Kino und wir beide … „, dabei blickte er Mattes an, „… gehen alleine zu Oli.

“ Und mit einem hämischen Blick fügte er noch hinzu: „Außerdem haben wir dann mehr von Anja … wenn du nicht dabei bist!“

„Genau!“, meldete sich Mattes zu Wort.

„So einfach ist das aber nicht!“, sagte Jo. „Sie hat nämlich mitbekommen, was für eine Party da abgehen soll … „

„Wie zum Geier hat sie denn davon erfahren?“, unterbrach ihn Ben barsch.

„Sie hat mich wohl beim telefonieren mit dir belauscht“, gab Jo kleinlaut zu.

„Blöder Hund!“, sagte Ben aufgebracht. Dann überlegte er eine Weile und fuhr fort: „Ich verstehe jetzt aber immer noch nicht ganz, wo dabei das Problem sein soll?“

„Jutta sagt, wenn ich sie nicht mitnehme, dann läßt sie die Party platzen“, antwortete Jo mit heiserer Stimme.

„Sie hat waaaaas gesagt …?“ Mattes schien aus seiner Lethargie erwacht und auch Ben schaute, als ob er so etwas wie eine Erscheinung gehabt hätte.

„Also auf die Idee mit dem Nichthingehen bin ich selber schon gekommen“, sagte Jo beleidigt. „Aber Jutta ließ nicht locker und als ich so ein paar Andeutungen gemacht habe, da wollte sie immer mehr wissen. Und irgendwie habe ich dann erzählt, was da so abgeht und am Schluß meinte sie, ich würde selbstverständlich auf die Party gehen … und sie mitnehmen … sonst … na ja, ihr wißt schon ….

Ben und Mattes sahen sich sprachlos an und keiner konnte glauben, was er da gerade gehört hatte.

„Wir reden aber jetzt nicht von DER Jutta“, sagte Mattes ungläubig, „die mir noch vor kurzem das Knie in die Kronjuwelen gerammt hat, nur weil ich zufällig unter ihr Shirt gepackt habe …?“

Ben verschluckte sich bald vor Lachen, als er das hörte und Jo nickte bejahend.

„Genau von DER Jutta rede ich!“

Aber Ben war nicht umsonst Kapitän der Basketballmannschaft. Nach kurzem Überlegen sagte er: „Oli brauchen wir erst gar nicht zu fragen. Der ist so heiß auf Mösen, der würde wahrscheinlich alles ficken was wir ihm anschleppen. Aber Anja, das wird ein Problem …. „

„Sag ich doch!“, meinte Jo. „Wir haben ein Problem!“

*

Am nächsten Tag rief Ben Anja an.

Zuerst lud er sie zum Eisessen ein, dann deutete er ein mögliches Problem an, ließ die Katze aber nicht aus dem Sack. Sollte sie ruhig ein wenig ins Grübeln kommen. Entweder war sie erleichtert, weil alles doch halb so schlimm war, oder sie warf ihm eh alles vor die Füße.

Anja saß schon auf ihrem Stammplatz, als Ben auf seinem Fahrrad angeradelt kam. Nachdem er es mit einer dicken Kette an einen Laternenpfahl angekettet hatte, setzte er sich zu Anja, beugte sich nach vorne und gab ihr einen Kuß auf die Wange.

Bei der Bedienung, einer hübschen und sehr jungen Italienerin, bestellte er sich einen großen Eisbecher. Anja war mal gerade wieder auf Diät und begnügte sich mit einem Mineralwasser.

„Was gibt es denn so Wichtiges, daß wir uns heute Nachmittag noch sehen müssen?“, fragte Anja.

„Es geht um Jo. Nein. Eigentlich geht es um Jutta … Na ja. Es geht um Beide, um genauer zu sein. “ Anja verdrehte die Augen.

Dann griff sie nach Bens Zigaretten und steckte sich eine an. Aufmunternd schaute sie Ben an, der in seinem Eis stocherte.

„Die Sache ist die: Jutta hat spitz bekommen, daß Jo mit uns am Wochenende bei Oli Party macht. Dann hat sich der blöde Kerl so lange bequatschen lassen, bis er Jutta alles bis ins Kleinste erzählt hat. Und jetzt halte dich fest! Anstatt ihm die Hölle heiß zu machen, hat sie angedroht, uns zu verpfeifen, wenn sie nicht mitmachen darf … kannst du dir das vorstellen …?“

Anjas Reaktion bestand aus einem wissenden Grinsen, das nun wiederum Ben völlig aus der Fassung brachte.

„Wußtest du etwa davon?“, fragte Ben

„Du darfst alles essen, aber mußt noch lange nicht alles wissen“, lächelte Anja ihn an.

Nun war Ben erst recht sprachlos. Er schaute Anja tief in die Augen, aber die hatte ihr Pokerface aufgesetzt und Ben wußte genau; in diesem Stadium würde er noch nicht einmal die Uhrzeit von ihr erfahren.

„Und dann noch ausgerechnet Jutta!“, setzte er erneut an.

„Was hat die sich eigentlich gedacht, was bei Oli abgeht … „

„Laß mal Jutta. Die hat's faustdick hinter den Ohren!“, lächelte Anja.

„Aber wir reden hier schon von der gleichen Jutta, oder?“

„Klar doch“, nickte Anja und nahm sich eine neue Zigarette von Ben.

„Wenn ich daran denke, was sie mit Mattes gemacht hat, nur weil der ihr an die Bluse gepackt hat … da überlege ich mir doch allen Ernstes, ob die schon mal … na, du weißt schon ….

„Also ich würde auch fuchsteufelswild, wenn mich so ein Penner vor der Klasse angrabschen würde“, sagte Anja sehr zornig. „Geschieht ihm ganz recht!“

„Erzähl mir eine Sache, die mich überzeugt, daß wir sie mitnehmen können“, sagte Ben und löffelte die letzten Reste aus seinem Becher.

Anja überlegte eine Weile, dann blickte sie Ben provozierend an. „Reicht es dir, wenn ich dir sage, daß wir schon miteinander geschlafen haben?“

Ben verschluckte sich am Rauch der Zigarette, die er sich gerade ansteckte.

„Du? … Jutta? … Ähm, ihr Beide …?“

Aber Anja hatte keine Lust weitere Erklärungen abzugeben. Sie stand auf, ging um den Tisch herum und gab dem um Fassung ringenden Ben einen Kuß.

„Wir sehen uns dann morgen in der Schule“, sagte sie noch zu ihm und ging dann die Einkaufspassage hinunter. Ben sah ihr hinterher, den Mund immer noch weit offen und unfähig einen klaren Gedanken zu fassen.

*

Anjas Vater saß im Garten und las in der Tageszeitung, als Anja mit ihrem Rad um die Ecke brauste. Als sie abstieg und ihren Rucksack aus dem Fahrradkörbchen nahm, sah er viel Bein unter ihrem Röckchen … viel zu viel Bein für seinen Geschmack.

„Mußt du denn immer so halbnackt rumlaufen?“, rief er seiner Tochter mit vorwurfsvoller Stimme zu.

„Ich hab‘ dich auch total lieb!“, sagte Anja, beugte sich zu ihrem Vater hinunter und gab ihm einen dicken Kuß auf die Stirn.

Dann drehte sie sich herum und ging ins Haus.

„Was ist mit Essen?“, rief Vater Kruse ihr noch hinterher, aber Anja war schon außer Hörweite … oder wollte nicht hören. „Das ist schon ein Kreuz mit den jungen Dingern“, dachte der Vater entnervt, als über ihm ein Fenster geöffnet wurde und Anjas Oberkörper erschien.

„Hab‘ mit Ben in der Stadt was gegessen, Paps“, rief sie zu ihm hinunter.

„Ich lese jetzt noch etwas für die Schule, dann gehe ich ins Bett. Schlaf schön!“ und rumms, war das Fenster wieder zu.

*

Nachdem Anja das Fenster geschlossen und die Jalousie heruntergelassen hatte, zog sie sich als erstes die verschwitzten Sachen aus. Dann legte sie sich frische Wäsche für den nächsten Tag heraus und packte ihre Schulsachen zusammen. Mathe würde sie in Bio von Oli abschreiben, jetzt gab es erst einmal Wichtigeres zu tun.

Aber vorher wollte sie noch kurz unter die Dusche. Da sie ihren Vater im Garten wußte, verzichtete sie auf ihrem Morgenmantel und ging nackig ins Badezimmer.

Sauber und erfrischt drückte sie ihre Zimmertüre ins Schloß und legte sich aufs Bett. Bei einer Zigarette dachte sie noch einmal an das Gespräch mit Ben und mußte lächeln.

„Jungs! … „, dachte sie. „Immer tun sie so groß und überheblich … fühlen sich stark und so, als wüßten sie alles … dabei sind und bleiben sie immer das Selbe: KLEINE JUNGS!“

Dann griff sie zum Telefon auf dem Nachtschränkchen und drückte die Taste, auf der Juttas Nummer abgespeichert war.

*

„Hey! Ich bin's“, sagte Anja, nachdem sich ihre Freundin am anderen Ende gemeldet hatte.

„Na, wurd‘ aber auch Zeit! Ich dachte schon, du hättest mich vergessen. „

„Dich vergessen …?“, lachte Anja.

„Erzähl mal! Warum wollte dich Ben denn so dringend sehen?“, fragte Jutta neugierig.

„Na, das kannst du dir doch wohl vorstellen! Mit deiner Aktion hast du die Jungs ganz schön aufgemischt.

„Und von wem kam die Idee?“

„Von mir“, antwortete Anja kleinlaut. „Aber auf die Idee, sich dafür extra an Jo ranzuschmeißen, wäre ich im Leben nicht gekommen. „

„Manchmal ist die Umleitung halt der kürzeste Weg!“, lachte Jutta. „Und wie du siehst, hat das auch prima geklappt, oder etwa nicht?“

„Stimmt!“

„Was machst du denn jetzt noch so?“

„Ich tue noch was für die Schule“, log Anja drauflos.

„Klar doch! Und die kleinen, süßen Babies bringt der Klapperstorch“, lästerte Jutta.

„Und was machst du gerade?“

„Ich schweiße Unterhöschen in kleine Plastikbeutelchen. „

„Du machst waaaaas …?“ Anja glaubte nicht richtig gehört zu haben.

„Du hast mich schon richtig verstanden. Ich verschweiße meine Höschen luftdicht in Plastiktaschen. „

„Und wofür soll das gut sein?“, fragte Anja, die langsam am Verstand ihrer Freundin zu zweifeln begann.

„Das war Vivis Idee“, antwortete Jutta. Anja kannte Juttas große Schwester Vivien nur vom Sehen. Eine richtige erwachsene Frau war die und machte als Studentin mit den unmöglichsten Sachen ein bißchen Geld nebenbei.

„Erzähl mal!“, sagte Anja neugierig.

„Na, Vivi hatte vor einiger Zeit ein Date mit so'nem komischen Börsenheini. Du weißt ja, wie so was abläuft: Kino, Essen, Disko, Ficken. Immerhin hat er es sich nicht nehmen lassen, sie noch bis zur Haustür zu begleiten.

Und als Abschiedsgeschenk wollte er ihren Schlüpfer haben … „

„Nein!“

„Doch!

„Und wie ging's dann weiter“, wollte Anja wissen.

„Vivi hat ihm gesagt, daß sie so etwas nicht tun würde. Außerdem sei es nicht mehr ganz sauber und überhaupt, es wäre ein ziemlich teures Stück!“

„War's das denn?“

„Quatsch! Zwei Stück für 4,99 Euro im Supermarkt!“

„Hihi ….

„Na jedenfalls hat der Kerl nicht locker gelassen. Selbst das es nicht mehr sauber, war hat ihn nicht abschrecken können … im Gegenteil!“

„Igitt!“

„Genau! Und dann hat Vivi, um ihn abzuschrecken, zu ihm gesagt, er könne ihr den Schlüpfer aber abkaufen, wenn er wolle …“

„Nein!“

„Doch! … Und was soll ich sagen: Der Kerl zückt seine Brieftasche und hält ihr 100 Mäuse hin … „

„Iss nicht wahr ….

„Wenn ich's doch sage! Also schnappt sich Vivi den Hunni und steckt ihn sich schnell ins Dekollete. Dann greift sie sich unter den Rock und zieht ihr Höschen aus. Der Kerl nimmt es, hält sich das Stück unter die Nase und bekommt ganz glasige Augen dabei. “

Anja, die sich inzwischen einen Zipfel der Bettdecke ziemlich feste zwischen die Schenkel gezogen hat, stöhnt auf.

„Und jetzt verkaufst du deine Slips an den Typen?“

„Nee … Ganz zukünftige Geschäftsfrau hat sich Vivi sofort ins Internet gestürzt und ist da auf einen florierenden Markt mit getragener Unterwäsche gestoßen.

„Und damit kann man Geld verdienen …?“

„Mehr als du dir vorstellen kannst“, antwortete Jutta. „Wir haben nur inzwischen ein ganz anderes Problem. „

„Und das wäre?“

„Ich kann das Geld nicht wirklich ausgeben, weil sonst meine Eltern Wind von der Sache bekommen würden. „

„Merken die das nicht sowieso? Wenn ich an die ganze Post und die Pakete denke ….

„Vivi hat doch ihre eigene Bude … weißt du doch! Nee, das ist nicht das Problem. Organisatorisch hat sie das supi gemanagt. „

„Sachen gibt's …. „

„Konnte ich mir auch nicht vorstellen, ehrlich! Und was die Kerle alles für Sonderwünsche haben, da dreht sich dir der Magen um!“

„Igitt!“

„Genau!“

Anja sah ihre Wäsche, die sie für den nächsten Morgen auf einen Stuhl gelegt hatte, an.

Dann sagte sie mehr zu sich selbst: „Wenn ich daran denke, daß ich im Bad einen ganzen Korb mit schmutziger Wäsche stehen habe … „

„Man Süße! Das ist bares Geld! Weißt du das eigentlich?“, sprudelte es aus Jutta hervor.

In Anja Kopf arbeitete es fieberhaft.

„Sind aber alles total langweilige Dinger“, sagte sie fast entschuldigend zu Jutta.

„Was für eine Größe hast du eigentlich?“, kam Juttas Antwort.

„38. Das meiste ist Größe 38. „

„Das ist ja perfekt!“

„Ähm, aber die meisten sind schon etwas verschlissen. Ziehen Fäden und so …. „

„Ist doch supi! Die wollen doch sehen, daß die Slips getragen sind und nicht frisch aus dem Laden kommen. Geilt die auf, die Typen!“

„Also ich weiß nicht!“, sagte Anja immer noch zweifelnd.

„Weißt du was? Wir reden morgen noch mal drüber, OK?“

„Ja, machen wir. Schlaf schön!“

„Du auch!“

*

In der letzten Pause hatten Anja und Jutta endlich Gelegenheit, ungestört miteinander reden zu können.

„Und? Hast du dir meinen Vorschlag noch einmal durch den Kopf gehen lassen?“, fragte Jutta und steckte sich hastig eine Zigarette an.

Das hatte Anja in der Tat. Noch lange hatte sie wach gelegen und über das nachgedacht, was Jutta ihr erzählt hatte. Sie wußte zwar, daß ihre Klassenkameradin ein stilles Wasser war, aber daß das so tief war ….

„Ist mir irgendwie ein bißchen peinlich“, meinte denn auch Anja. „Meine Unterwäsche an wildfremde Männer zu verkaufen. „

„Du hast die beiden Zauberwörter gerade gesagt“, ermutigte sie Jutta.

„Hä?“

„Na: ‚wildfremd‘ und ‚verkaufen‘!“

Es brauchte nicht mehr viel Überredungskunst und Anja willigte ein. Sie verabredeten sich für den Nachmittag. Anja sollte ihre Wäsche mitbringen, vorher würden sie noch im Supermarkt für Nachschub sorgen.

„Du hast es übrigens viel einfacher“, sagte Jutta und als sie Anjas ungläubiges Gesicht sah, erklärte sie es ihrer Freundin.

„Na, bei mir kümmert sich meine Mom um meine Wäsche.

Da kann ich nur so peu a peu mal was verschwinden lassen. Und die teuren Stücke kann ich sowieso nicht tragen. Da würde sie sofort stutzig. Und weil du deine Wäsche selber machst und dein Dad bestimmt nicht weiß, was für Unterwäsche du hast, kannst du doch beisteuern was du willst … oder sehe ich das falsch?“

„Mein Dad und Wäsche … hihi … zwei Welten prallen da aufeinander“, lachte Anja zustimmend.

„Siehst du!“

Als die Glocke ertönte traten sie ihre Zigaretten aus und gingen zurück in ihre Klasse.

Ben, Mattes und Jo schauten schon den ganzen Tag über die beiden Mädels an, aber die waren anderweitig beschäftigt und schenkten den Jungs wenig Beachtung. Nur einmal als Ben vorsichtig nach dem Stand der Dinge — wegen Wochenende — fragte, bekam er als Antwort von Anja: „Ich arbeite d'ran ….

*

„Hey Dad! Ich bin heute Nachmittag bei einer Freundin“, sagte Anja und küßte ihren Vater auf die Wange. „Ihhh, du bist ja ganz stoppelig …!“

„Was machst du denn mit dem Wäschesack?“, fragte der und schaute seine Tochter neugierig an.

„Ich habe eine halbe Maschine, sie hat eine halbe Maschine, da paßt das doch ganz gut, oder? Außerdem mag ich meine Sachen sowieso nicht mit deinen Arbeitsklamotten waschen“, antworte Anja und schwang sich auf ihr Fahrrad.

„Weiber!“, dachte Hausmeister Kruse und vertiefte sich wieder in den Sportteil seiner Zeitung.

*

„Ich hab auch die Büstenhalter mit rein getan“, sagte Anja fast schon entschuldigend, als sie doch ziemlich verlegen den Wäschesack auf Juttas Bett geworfen hatte.

„Klasse, hatte ich vergessen dir zu sagen … supi daß du dran gedacht hast!“

Juttas Mom hatte gerade frischen Tee gemacht und brachte den beiden Mädchen eine Tasse herein.

Als sie Anjas Zigarettenpackung auf dem Tisch liegen sah, schaute sie die beiden vorwurfsvoll an.

„Aber nur Eine, versprochen?“

„Wir gehen gleich noch ein bißchen spazieren“, sagte Jutta zu ihrer Mom.

„Schön. “ Und an Anja gerichtet fragte sie: „Bleibst du zum Essen heute Abend?“

„Das ist lieb von ihnen. Aber nein danke. Ich muß für meinen Dad noch kochen, da esse ich dann gleich mit“, antwortete Anja.

Kurze Zeit später verabschiedeten sich Jutta und Anja und verließen das Haus. Auf dem Weg zum Supermarkt kamen sie an Vivis Bude vorbei und brachten Anjas Wäschesack nach oben. Vivien war nicht da, was nicht ungewöhnlich war, denn sie war meistens mit irgendwelchen Leuten auf Achse.

Im Supermarkt ging es dann ans große Einkaufen. Von den ganz billigen Höschen kauften sie gleich die günstigen Doppelpacks.

„Am Besten gehen die mit kleinen Motiven“, sagte Jutta und zeigte Anja ein paar mit kleinen, aufgedruckten Kirschen.

„So wie die hier?“, meinte Anja und zeigte Jutta ein Pack mit bunten Gummibärchen drauf.

„Supi!“, lachte Jutta und warf sie zu den Anderen in den Einkaufskorb.

Bei den etwas aufwendiger verarbeiteten und mit Spitze verzierten Slips war die Auswahl zwar etwas eingeschränkter, aber auch hier wurden die beiden Mädchen schnell fündig.

Strings, Hipsters, Tangas, Hüft- und Jazzslips, Boxershorts, das alles und noch mehr in Mini, Midi und Maxi … Anja staunte nicht schlecht, hatte sie sich das Angebot doch nie so genau angeschaut.

Bisher hatte sie gekauft was ordentlich paßte und einigermaßen gut aussah.

Bei den Büstenhaltern wurde die Sache etwas komplizierter, aber Jutta beruhigte Anja insofern, daß sie die ja nicht ewig tragen mußte. Sie würde die Halter ein paar Mal mit in die Maschine geben, dann würden sie einen Tag getragen und damit hatte es sich auch schon. Anja, die zum ersten Mal einen Push-Up-BH anprobierte, war fasziniert von ihrer plötzlich gewachsenen Oberweite und kam vor dem Spiegel der Umkleidekabine aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Die Dame an der Kasse schaute die beiden Mädchen neugierig an, als die an die 50 Slips und ungefähr 10 Oberteile auf das Band legten.

„Abgebrannt?“, fragte die Dame lächelnd.

„Nein. Rausgewachsen!“, grinste Jutta.

*

In Vivis Wohnung nahm sich Jutta einige wenige Stücke aus den Plastiktaschen, den Rest legte sie separat um sie Anja später mitzugeben.

Dann öffnete sie Anjas Wäschesack und kippte den Inhalt aufs Bett.

„Na dann wollen wir mal sehen … „, sagte sie und fing gleich an, die einzelnen Höschen, nach für Anja unverständlichen Kriterien, zu sortieren und auf verschiedene Haufen zu werfen. Zum Schluß blieben noch fünf übrig, die sie Anja in die Hand drückte. Die schaute fragend, bekam aber erst einmal keine Antwort. Dann sortierte Jutta die Tragetasche mit den Slips, die sie mitgebracht hatte.

Auch davon behielt sie drei zurück.

„Und was mache ich mit denen hier?“, fragte Anja und hielt ihre fünf Schlüpfer in der Hand.

„Einstrullen … was denn sonst?“, kam prompt Juttas Antwort.

„Nicht dein Ernst, oder …?“

„So wahr ich hier stehe“, grinste Jutta. „Aber keine Angst, ich mach mit meinen das Gleiche. Außerdem stehst du ja auf solche Sauereien … wie man so hört ….

„Woher …?“, fragte Anja erstaunt.

Aber Jutta war schon in der Küche verschwunden und hantierte am Kühlschrank.

„Bier?“, rief sie rüber zu Anja. „Oder Wodka Orange?“

„Wodka!“, rief Anja und schüttelte über sich und Jutta den Kopf. „Wie man sich in Menschen täuschen kann“, dachte sie.

Bei einer Zigarette fragte Jutta Anja über Details der kommenden Wochenendparty bei Oliver aus.

Anja erzählte so gut sie konnte und als sie ihre Zigaretten ausgedrückt hatten, begann sich Jutta aus ihren Klamotten zu schälen.

„Hemmungen hat sie jedenfalls keine“, dachte Anja und tat es ihrer Freundin nach.

„Die Badewanne ist groß genug für uns Beide“, sagte Jutta, zog sich das erste Höschen an und stieg in die Wanne. Während Anja in ihren Slip stieg, schaute sie gespannt, was jetzt passieren würde.

Zuerst geschah erst einmal gar nichts. Dann erschien ein kleiner, nasser Fleck im Stoff, genau zwischen Juttas Schenkeln. Als die ersten Tropfen durch den Stoff fielen, hielt Jutta inne, zog sich vorsichtig das Höschen über die Hüften, faltete es zusammen und schob es in eine durchsichtige Plastiktasche. Die stellte sie mit der offenen Seite nach oben ins Waschbecken und griff nach dem nächsten Höschen.

„So also funktioniert das“, dachte Anja und stieg nun ebenfalls in die Wanne.

Das war schon ein eigenartiges Gefühl, wie auf einmal der Stoff zwischen den Beinen schwerer und schwerer wurde und die warme Flüssigkeit die Beine herab lief. Anja wurde schlagartig erregt, etwas, was Jutta nicht entgangen war.

„Piß nicht gleich alles in den ersten Schlüpfer“, grinste Jutta. „Du hast noch vier vor dir!“

„Ja doch!“, maulte Anja, die es am liebsten hätte laufen lassen, so geil war das Gefühl.

„Erinnert mich an ein Wochenende mit Vivi“, sagte Jutta. „Wir mußten so viel Bier trinken, um einen ordentlichen Vorrat an Höschen anlegen zu können, daß wir beide nachher sternhagelvoll waren!“

Als alle Tüten gefüllt waren und sich die Mädchen gegenseitig abgeduscht und abgetrocknet hatten, nahm Jutta die Plastiktaschen vorsichtig mit in die Küche. Dort stand auf einem Tisch ein Gerät zum verschweißen der Tüten. Zuerst wurde die Luft abgesaugt, dann mit einem heißen Draht das offene Ende der Tüte zusammengeschweißt.

„Und was passiert jetzt damit?“, fragte Anja neugierig.

„Tiefkühlschrank … da drüben“, deutete Jutta mit einer Kopfbewegung in eine Ecke der Küche.

*

Auf dem Heimweg fuhren die Beiden Rad an Rad.

„Heute ist Mittwoch“, sagte Jutta. „Geht das denn jetzt klar mit Samstag?“

„Klar doch!“, antwortete Anja. „Mußt nur noch deiner Mom beibringen, daß du die Nacht bei mir schlafen darfst.

“ Und nach einer Weile fügte sie hinzu: „Ach ja. Ich schlafe übrigens bei Dir“, sollte mein Dad auf die Idee kommen mal zu fragen … “

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Kommentare

Hermann 30. Juli 2023 um 8:01

Hallo süße Anja
möchtes mich Nackt sehn
bin-net O P A

[email protected]

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