Ballade von der schoenen Esther

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Hier ist nun der zweite Teil der grausigen Geschichte. Ein weiteres buntes Füllhorn feinsten Reimhandwerks – Jetzt noch grausiger! Sex! Splatter! Kampfsport, Liebe & Gewalt! Starke Männer und schöne Frauen!

Ballade von der schönen Esther – Wie der Kreis sich schließt

In Lüneburg, an einer Bar,

mit wirrem Blick und trübem Haar,

auf gleich zwei Hockern sitzt die Esther.

Wisst Ihr noch? – Die Krankenschwester.

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Ihr Körperumfang ist enorm,

und sie hat, je nach Tagesform,

ein Dreieinhalb- bis Vierfachkinn.

Die Grazie ist restlos hin!

Ihre einstmals zarten Züge

sind entgleist, und ohne Lüge:

Esther, die vorher so schmal,

ist so dick als wie ein Wal.

Ein Netzstrumpf presst den Speck in Rauten.

Ihr Name könnte Mettwurst lauten.

Peters Tod pflanzte den Keim,

deshalb geht sie aus dem Leim:

Seit er brutal dahingerafft,

gehört sie hier zur Stammkundschaft.

Es ist ein knappes Jahr vergangen

und Esther brütet schnapsverhangen:

‚Nur wenn ich saufe, ist mir wohl,

mein Herr heißt König Alkohol.

Ihm opferte ich meinen Stolz!‘

Ihr Kopf sinkt auf des Tresens Holz.

‚Früher‘, denkt sie, ‚als ich schlank

war, wurden nur durch meinen Gang

alle Männer schnell nervös.

Heute bin ich adipös. ‚

Sie winkt. Das gilt dem Wirt als Zeichen,

ihr wieder neuen Sprit zu reichen.

Der Wirt ist selbst schon reichlich blau

und leidet schwer am Samenstau.

Bevor er nun die Flasche zückt,

hält ein Gedanke ihn zurück:

‚Eigentlich hab ich schon immer

begehret dieses Frauenzimmer,

und das schon ewig lang, bevor

sie sich dem Alkohol verschwor.

Vielleicht ist jetzt Gelegenheit,

und Esther nun für mich bereit.

Eventuell sollt ich probieren,

sie heute nacht zu penetrieren.

Die ist indes doch ganz schön knülle,

und sie raunzt: „Komm, Wirtlein, fülle

endlich mal mein Glas neu ein!“

Er tuts und lässt das Andre sein.

Sie hebt das Haupt, sie hebt das Glas,

sie setzt an, doch was ist das?

Herein kommt eine halb erfrierte

hübsche Jungprostituierte.

Die ist noch völlig unzerknittert,

knapp bekleidet, und sie zittert,

weil draußen auf dem Straßenstrich

ihr Nordwind um die High Heels schlich.

Der Wirt denkt sich: ‚Mein lieber Mann!

Jetzt sieh dir diese Kleine an!‘

Das ist zuviel, er kanns nicht fassen:

Er muss jetzt sofort Druck ablassen,

bringt ihr flugs Grog und eilt aufs Klo

zur Stillung seiner Libido.

Die Bordsteinschwalbe nippt am Rum,

sieht sich nach einem Sitzplatz um,

und weil sie nicht allein sein mag,

sie Esther, ob da frei sei, fragt.

Die nickt, drum macht sie sich's bequem

und sagt dann: „Petra, angenehm!“

Die junge Frau, sie weiß ja nicht,

dass ihr Name zufällich

der von Peters Mördrin ist,

den Esther niemals mehr vergisst.

Ihr Fühlen ist vom Hass vergällt

auf alle Petras dieser Welt.

Die merkt noch nichts und fragt die Fette:

„Willst du eine Zigarette?“,

derweil sie ihr die Fluppen reicht,

und ihr Blick den von Esther streift.

‚Die kuckt so starr, hat sie Migräne?‘

Oh nein! Das Weib wird zur Hyäne.

Mit entfesseltem Gewieher

greift Esther nach dem Korkenzieher

und bohrt durch Petras glatte Stirn

ein tiefes Loch bis ins Gehirn.

Schon tragen sie die Englein fort,

da kommt der Wirt von dem Abort.

Weil Petra schlaff vom Stuhl gesunken,

denkt der: ‚Nanu, so schnell betrunken?‘.

Dann trifft ihn der Erkenntnisschreck,

und ihm bleibt glatt die Spucke weg,

als ihm ihr toter Blick verrät,

dass er vor einer Leiche steht.

Dazu das Stirnloch, ziemlich groß:

Die Frau ist um, ganz zweifellos.

Esther greift derweil behende

nach einem obren Flaschenende.

Der Wirt will fliehen, doch zu spät,

weil Esther ihm eins überbrät.

Sie haut ihm in die Fontanelle

eine ziemlich tiefe Delle.

Die kahle Schädeldecke bricht,

und dann erlischt sein Lebenslicht.

Esthers Morddurst ist gestillt,

es bietet sich ein Schreckensbild

zweier äußerst toter Leichen,

deren Hirn und Blut entweichen.

Draußen wird es jetzt schon heller,

sie schleppt die Toten in den Keller

und bettet sie zur letzten Ruhe

in der großen Tiefkühltruhe.

Die Bewegung tat ihr gut,

jetzt lüftet sie, entfernt das Blut,

quittiert den Dienst im Hospital

und übernimmt das Trinklokal.

Sie beschließt, nicht mehr zu saufen,

und geht stattdessen täglich Laufen.

Nach einem guten weitren Jahr

ist sie so schön wie sie mal war.

Ein Mann sitzt auf dem Bargestühl,

und Esthers Blick wird merklich kühl,

als er sich zu ihr rüberbeugt

und seine Ausweiskarte zeigt.

Darauf steht, er heiße Schlüter,

sei außerdem Gesetzeshüter

und verdiene seinen Lohn

bei der Mordkommission.

Er sagt ihr mit Verschwörermine,

es sei nur Polizeiroutine,

doch er suche nun auch hier,

als letztem Ort in dem Revier,

ne lang vermisste Freudendame,

Petra Soundso der Name.

Sie sei jung und sie sei schön

und ward seit Wochen nicht gesehn.

Er fürchte nun, man tat sie meucheln

(Esther eilt sich, Schreck zu heucheln!),

drum hätt er gerne – „Sie verstehen!“ -,

Gelegenheit, sich umzusehen.

Dieweil er spricht, denkt Esther schneller

und sagt sofort: „Auf, in den Keller!“

und bleibt eiskalt bis an ihr Herz.

Der Fahnder folgt ihr treppenwärts.

Als sie in das Gewölbe kommen,

hat Esthers Plan Form angenommen:

Sie wendet sich zu Schlütern hin,

ihn zu verführn hat sie im Sinn.

Ihre Lippen sind halboffen –

Er kuckt jetzt schon wie besoffen.

Gesenkten Lids schaut sie ihn an

und lehnt sich an den Eisschrank dann.

„Ich brauche es, gleich jetzt und hier.

Schlüter, komm, besorg es mir!“

Lüstern lupft sie ihren Rock.

Der Bulle wird sogleich zum Bock,

lässt – typisch Mann! – das Denken sein

und geht auf Esthers Fordrung ein.

So weit, so gut, so, wie sies plante!

Doch was die Schöne nicht erahnte:

Des Kommissars Kondition!

Drei- oder viermal kam er schon.

Inzwischen tut ers wie in Trance,

und auch mit ihrer Contenance

ist es nicht mehr sehr weit her,

sie genießt es au contraire.

Ihre kleine Schäferstunde

geht bald in die fünfte Runde.

„Machs mir, Schlüter! Härter! Fester!“

schnauft die nimmermüde Esther,

wirft ihn hin und setzt sich drauf.

Da springt der Truhendeckel auf!

Der Toten steifgefrorne Arme

recken grausig sich ins Warme,

und Petras Finger, ganz vereist

mahnend Richtung Esther weist.

Das geschieht in deren Rücken.

Alleine Schlüter kanns erblicken,

und die Leichenkollektion

ist schlecht für seine Erektion.

Er unterbricht den Stoßverkehr.

„Was ist?“, ächzt Esther, „Kannst nicht mehr?“

Dann sieht sie das, was er gesehen

und kann ihn irgendwie verstehen.

Es gruselt ihn, und er sagt leise:

„Was ist das denn für ne Scheiße?

Du kommst jetzt mit mir, junge Frau,

und dann gehst du in den Bau.

Dass er seine Dienstpistole

aus dem Schulterhalfter hole,

fällt dem braven Mann nicht ein.

Esther freut das ungemein.

Sie grinst ihm diabolisch zu.

Was er nicht weiß: Sie kann Kung Fu,

und Kracks! bricht sie ihm das Genick

per Chuck-Norris-Roundhouse-Kick.

‚Oha, ein Polizistenmord!‘

Esther weiß, jetzt muss sie fort.

Viel ists eh nicht, das sie hält,

also gibt sie Fersengeld.

Als sie einen Tag gerannt,

kommt sie an den Waldesrand.

Sie durchstreift den finstren Tann

ohne Ziel, doch irgendwann

wird es düster und ihr kalt.

Da findet sie ein Haus im Wald.

Die Kate scheint ihr unbewohnt,

sodass ein Aufenthalt sich lohnt.

Sie schaut durchs Fenster: So ein Dusel,

da steht kistenweise Fusel.

In eines kalten Zimmers Ecke

findet sie ne alte Decke.

Damit deckt sie sich nun zu,

doch sie kommt nicht recht zur Ruh.

„Peter!“, heult der Wind und: „Peter!“

Einmal meint sie gar: ‚Da steht er!‘

Zum Wärmen und für ihre Nerven

nascht sie von den Schnapsreserven,

doch hilft der Suff ihr auch nicht weiter:

Sie wird depressiv statt heiter.

Weil sie mit Schuld nicht umgehn kann,

sucht sie sich ein Seil, und dann

sieht die Sommermorgensonne

(Die Vöglein singen voller Wonne!)

Esther aus der Hütte taumeln

und kurz darauf am Aste baumeln.

Krähen kommen bald und Raben,

um sich an ihrem Fleisch zu laben.

Darunter, in des Hauses Garten,

sind sechs Gruben und ein Spaten.

Und was ist jetzt mit der Moral?

Nun, die lautet wieder mal:

Alkohol macht doof und dick,

verfällst Du ihm, gibt’s kein Zurück,

er hilft nicht gegen Seelenschmerzen,

nur dabei, Leben auszumerzen.

So ist das mit Freund Alkohol.

Das war das Ende. Prost, zum Wohl!.

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