Bergwanderung mit der Azubine

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Die Bergwandertour ist eine super softe Geschichte, grenzt schon fast an Kitsch. Nur etwas für Romantiker. Die gerade aufgehende Morgensonne verlieh dem Wald etwas magisches. Das Gemisch aus einzeln durchschimmernden Sonnenstrahlen und den aufsteigenden Dämpfen neben dem kleinen Rinnsal eines fast ausgetrockneten Bachlaufs, erzeugte ein Bild wie der feuchte Nebel eines landschaftlichen Stilllebens. Wir stolperten querfeldein, der Waldboden und seine Unebenheiten sollten die Gelenke in Schwung bringen. Als der Boden feuchter wurde, immer leicht bergauf, mussten wir mehr seitlich gehen und uns um Bäume und Sträucher herumwinden.

Ein leises Plätschern war zu vernehmen und wurde Schritt für Schritt etwas lauter. Bald darauf hatten wir die Quelle erreicht. Sie lag wie in der Wanderkarte eingezeichnet, direkt am vorbeiführenden Wanderweg. Die bräunlichen Schlieren auf dem grauen Quellfelsen zeugten vom hohen Eisengehalt des Wassers, erinnerten mich die prähistorischen Wandmalereien. Verstohlen schaute ich auf die Uhr, wir lagen weit vor der Marschtabelle. Die Erfrischung tat gut und plötzlich war mein Shirt ganz nass. Jasmin grinste mich an und sofort verspürte ich eine gewaltige Enge in meiner Shorts.

Das kleine, unschuldige Biest. In der Firma sie hatte vom ersten Tag an alle Blicke auf sich gezogen, immer äußerst aufreizend gekleidet. Es war eine Einladung an die Männerwelt, doch sie gab sich unnahbar. Ich hatte sie seit dem öfters beobachtet, genaugenommen seit drei Monaten, solange war sie jetzt in der Firma. Allen hatte sie mehr oder weniger deutlich die kalte Schulter gezeigt. Umso verwunderter war ich letzte Woche, da war sie in mein Büro gekommen und fragte mich über meine geplante Sommerbergtour aus.

Sie hatte wohl in der Kantine unsere Männerrunde belauscht. Mich hatte ihr Interesse überrascht und so gab ich meinen Masterplan preis. Also zu zweit nach Bayern, sie hatte sich quasi selbst eingeladen. Gestern Abend waren wir kurz nach Eintritt der Dämmerung angekommen und hatten dann im geräumigen Zweimannzelt campiert. Weit vor den Hühnern waren wir aufgestanden, wir wollten den Gipfel ja vor hochstehender Sonne und einer Schar von Wanderern erreichen. Mit zwei Händen schaufelte ich jetzt das Wasser und bespritzte sie mit mehreren Ladungen.

Ihr helles Lachen, die unter dem Shirt sichtbar gewordenen Brüste mit spitz abstehenden Nippeln, ließen mich tief Luftholen: „Na dann weiter, wir sind gut in der Zeit. “Schnell wendete ich mich um den Puls herunterzufahren, lief dann über den Wanderweg hinweg in den nächsten Wald. Jasmin folgte, war dicht hinter mir als wir eine Lichtung im Halbschatten betraten. Rotwild äste in einiger Entfernung, ein Naturschauspiel. Wir schauten dann aufmerksam zu, ein Hirsch begattete eine Hirschkuh.

Jasmin befreite sich von ihrem Rucksack und entnahm die Thermodecke um sie auf dem Boden auszubreiten. „Hier möchte ich Rast machen. Einfach die Natur genießen. “ Sie zog Wanderschuhe und Socken aus, setzte sich auf die Decke und winkte mich zu ihr. Beschützend legte ich meinen Arm um ihre Schultern und sie zeigte stumm auf die Schönheiten des Waldes. Sie lehnte sich seitlich an mich und murmelte nur: „Traumhaft schön. “Als das Rotwildrudel sich in Bewegung setzte, wirbelten sie eine extreme Staubwolke auf.

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Meine Hand hatte sich derweil unter ihr Shirt bewegt, sog diese Hautberührung wie ein Lustelixier auf. In sinnliche Gedanken verfangen, ich träumte von ihr, wusste ich nicht wie mir geschah. Ich spürte eine Hand an meiner Brust, schlug die Augen auf und ich lag jetzt mit ihr auf der Decke – nackt. Wir beide waren nackt und sie lächelte mich an. Gegenseitig erforschten und streichelten wir uns, ein erstes, zögerliches Küsschen mündete in einen Zungenfoxtrott.

Wir kuschelten, schmusten und die Hände fühlten, es war berauschend. In dem Augenblick war uns klar, das Gipfelkreuz würde sie hier besteigen – mehrfach. Kurz darauf ist Jasmin zu mir gezogen und im September werden wir die Bergwanderung nachholen.

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