Betrogen Teil 01
Veröffentlicht am 01.03.2016 in der Kategorie Erotikgeschichten Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!Teil 01: Verdammte Hure
„Diese verdammte Hure“, platzte es aus Martin Schreiber heraus und seine geballte Faust knallte zum wiederholten Male auf das Lenkrad seines Audi. „Diese verdammte Hure lässt sich von einem anderen ficken!“
Seine Faust öffnete sich und glitt mit ausgestrecktem Zeigefinger zur Mittelkonsole. Martin drosch mit dem Finger auf dem Auswurfknopf des CD-Players. Die CD kam aus dem Auswurfschlitz herausgefahren. Wütend griff Martin nach der Silberscheibe und schleuderte sie in den Fußraum des Beifahrersitzes.
Leise schepperte es, als die Scheibe gegen die Innenverkleidung knallte. Sie eierte noch ein wenig herum, um dann auf dem Boden liegen zu bleiben.
Die Schmusehits der Kuschelrock-CD waren jetzt nicht unbedingt das, was Martin hören wollte. Sein Lieblingsrocksender spielte gerade ‚Highway To Hell‘ und dieses Stück passte weitaus besser, als die sanften Stücke, mit denen er sich auf der Hinfahrt eingestimmt hatte.
Das dumpfe Röhren der E-Gitarre von Angus Young, das knallende Schlagzeug und die Stimme von Bon Scott waren genau das, was er brauchte, um sich abzureagieren.
Martin drehte auf volle Lautstärke und sein rechter Fuß drückte das Gaspedal noch ein Stück weiter nach unten.
„Diese verdammte Hure!“ Wieder fielen diese Worte, wütend und verbittert zugleich. Und mit ‚verdammte Hure‘, war keine andere Frau, als die eigene, seit genau zwölf Jahren angetraute, Ehefrau Svetlana Schreiber gemeint.
Die Tachonadel überschritt die 200er Markierung, als er sich noch einmal vor Augen hielt, auf was für eine Schnapsidee er sich eingelassen hatte.
Mit gemischten Gefühlen hatte er sich von den wichtigen Vertragsverhandlungen, die er und sein Team unter der Federführung seines Chef mit der Waldmarkgruppe im Hotel Hagedorn abhielten, losgeeist. Es hing viel davon ab, die Waldmarkgruppe als Kunden zu bekommen, aber seine Frau war ihm ebenso wichtig, zumal an diesem Tag ihr zwölfter Hochzeitstag war.
„Wenn wir den Auftrag nicht bekommen. Kann ich die Firma dicht machen“, orakelte sein Chef zu Beginn der Verhandlungen.
„Die Auftragslage ist zurzeit recht mau und wir haben fast schon zu viel in die Waldemarkgruppe investiert. „
Der Vertrag konnte den Fortbestand der kleinen Werbefirma, in der Martin arbeitete seitdem er in das Berufsleben getreten war, auf Jahre hinaus sichern. Blieb der Auftrag aus, sah die Zukunft tatsächlich nicht gut aus. Allerdings sah Martin die Sache nicht ganz so schwarz wie der alte Brinkmann. Aber ihm war durchaus bewusst, dass zumindest sein Arbeitsplatz bei einer straffen Rationalisierung, die die Firma dann sicher benötigte, in Frage gestellt war.
Martin arbeitete seit Wochen hart, war fast jeden Tag, die Wochenenden teilweise eingeschlossen, meist über 14 Stunden in der Firma, um an den Werbemitteln und den Präsentationen zu arbeiten.
Nur an diesem Tag, an diesem Abend, wollte er, dass es etwas anders lief. Die Verhandlungen fanden fast 300 Kilometer entfernt, in der Nähe des Firmensitzes der Waldmarkgruppe, statt. Trotzdem war er heimgefahren, zudem es durchaus noch einiges für den nächsten Tag vorzubereiten galt.
Während der anstrengenden Verhandlungen am Nachmittag hatten ihn Gewissensbisse geplagt. Der Hochzeitstag war den beiden bisher immer sehr wichtig gewesen. Meistens waren sie schön essen gewesen, hatten es sich anschließend im Wohnzimmer gemütlich gemacht, um sich dann die halbe Nacht zu lieben.
Diesmal ließen der harte Verhandlungspartner und die knapp bemessene Zeit eigentlich keinen Spielraum für solch private Intimitäten.
Letztendlich hatte er sich kurzerhand mit einer dummen Ausrede, er fühle sich indisponiert, hinfort gestohlen und war in Richtung Zuhause losgefahren.
Diese paar Stunden konnten nicht entscheidend sein, redete er sich dabei immer wieder ein. Am Morgen würde er dann gestärkt und frohen Mutes wieder in den harten Kampf der Vertragshandlungen einsteigen.
Es war ihr 12. Hochzeitstag. Martin hatte sich frisch geduscht, einen großen Strauß gelber Rosen, die Svetlana so liebte, gekauft und war losgefahren, um mit seiner Frau einen wunderschönen Abend zu verbringen.
Doch seine Frau hatte ihm da einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht.
Martin wollte seine Frau überraschen und kündigte seine kurzentschlossene Heimfahrt nicht an. Bewaffnet mit dem großen Blumenstrauß und einem breiten Lächeln wollte er an der Tür stehen und klingeln, um seine Frau zu überraschen.
Die letzten Akkorde der Hardrockveteranen donnerten aus den Lautsprechern und Bon Scott ließ ein letztes Mal ‚Highway To Hell‘ aus sich heraus. Die Tachonadel ließ dabei die 220 hinter sich.
„Lässt an unserem Hochzeitstag solch einen verdammten Hurensohn über sich rüber steigen“, platzte es wieder aus ihm heraus und sein Fuß drückte noch ein wenig fester auf das Gaspedal, schien es förmlich durch das Bodenblech treten zu wollen.
Wut und Ohnmacht ließen ihn ein paar Tränen aus den Augen treten und Martin wischte sie sich an dem Ärmel seines Jacketts ab.
Als er wieder „HURE“ lauthals aus sich herauspresste stand die Tachonadel gerade bei 230.
Noch einmal lief vor seinem geistigen Auge das ab, was vor nicht einmal einer Stunde, sein bisheriges Leben vollständig in Frage gestellt hatte.
Eine Stunde zuvor:
Martin hatte seinen A6 etwas abseits von ihren Reiheneckhaus geparkt, um sich durch den herannahenden Wagen nicht zu verraten.
Mit eiligen Schritten war er frohlockend durch die hintere Gartenpforte auf ihr kleines Grundstück getreten. Das Papier, in dem die Blumen eingewickelt waren, ließ er in dem Altpapierbehälter zurück und ordnete die zwölf Rosen, für jedes wundervolle Jahr eine, noch einmal gewissenhaft.
Sebastian, einer seiner Nachbarn, ein älterer netter Herr, der noch mit seinem Hund unterwegs war, grüßte ihn herzlich im Vorbeigehen. Sie wechselten kurz ein paar Worte.
Martin wollte nun leise um das Haus herum gehen, um dann an die Haustür zu treten und zu klingeln.
Svetlana ahnte bestimmt nicht, dass er um diese Zeit noch vor der Tür stehen würde. Die Uhr zeigte immerhin schon auf nach 21 Uhr und es war längst dunkel geworden.
Im Wohnzimmer brannte noch Licht und die Lammellenvorhänge waren zugezogen. Nur die Lammellen an der angekippten Terrassentür waren an einer Stelle etwas verdreht und daher nicht zur Gänze geschlossen, sodass Martin das Bild des laufenden Fernsehers erkennen konnte.
Langsam ging er an der Terrasse vorbei und wäre beinahe über einen der Blumentöpfe gestolpert, in denen seine Frau fast täglich, eine andere Pflanze hineinversetzte.
Svetlana arbeite halbtags im Büro und der Nachmittag gehörte meist ihrem Garten. Im letzten Moment konnte er noch nach unten greifen und verhindern, dass der Tontopf laut auf den Waschbetonplatten aufschlug. Lediglich ein wenig Blumenerde rutschte heraus. Der Überraschungseffekt wäre dann sicher dahin gewesen.
Martin legte den Blumentopf auf die Seite und wollte sich schon weiterschleichen, als er auf die merkwürdigen Geräusche in dem Wohnzimmer aufmerksam wurde.
Martin runzelte die Stirn, als ein Stöhnen und Keuchen aus dem dem Wohnzimmer vernahm.
Lief im Fernsehen einer dieser erotischen Filme? Martin schüttelte den Kopf. Er konnte sich nicht vorstellen, dass seine Frau solche Filme ohne ihn anschaute.
Martin wurde neugierig und machte einen Schritt zur Seite, zurück in Richtung Terrassentür.
Sein Blick fiel auf den großen Flachbildschirm, den er sich erst vor einigen Wochen von der letzten Sonderprämie, gekauft hatte. Erstaunt stellte er fest, dass tatsächlich ein Erotikfilm auf dem Bildschirm lief.
Und es war nicht einmal einer von diesen harmlosen und langweiligen Sexfilmchen, die die privaten Fernsehsender des Nachts brachten.
Ein deftiger Pornofilm lief auf dem Bildschirm und das Stöhnen und Keuchen, das seine Aufmerksamkeit erregt hatte, kam unzweifelhaft in Dolby Digital aus den Surroundlautsprechnern heraus.
Martin schüttelte den Kopf und blickte erstaunt auf die Szene, die sich ihm bot. Auf dem Bildschirm leckte eine junge Blondine einer brünetten, ebenfalls jungen und schlanken Frau, an der rasierten Muschi, während sie selber von hinten, von einem kräftigen schwarzen Mann bearbeitet wurde.
Diese Stöße belohnte sie in regelmäßigen Abständen mit einem durchdringenden Stöhnen und Keuchen.
Wie kam Svetlana dazu, sich einen solchen Film anzuschauen? Martin schüttelte irritiert den Kopf.
Ab und zu holte sich Martin eine Porno-DVD aus der Videothek, aber es war selten, dass er ihn sich mit seiner Frau gemeinsam anschaute. Und jetzt sollte sie allein im Wohnzimmer sitzen und einen derben Porno, der wohl eher seinem, als dem Geschmack seiner Frau entsprach, anschauen und sich womöglich dabei selbst befriedigen?
Langsam schlich er sich näher an die Terrassetür heran und versuchte einen besseren Blick in das Wohnzimmer zu erhaschen.
Die Szene auf dem Plasmabildschirm hatte inzwischen gewechselt. Jetzt lag der Schwarze auf dem Boden und die Blondine spießte sich förmlich auf seinem schwarzen Riesending auf, während die Brünette ihr dabei fortwährend die Brüste knetete.
„So einen ausdauernden Fitnesstrainer haben wir bisher noch nie gehabt“, jubelte die Blondine ächzend und rammte sich immer wieder den Schwanz des Farbigen in ihr Loch. Sie wirkte etwas abwesend, machte aber trotzdem ihre Sache gut, wie Martin fand.
‚Es wird nicht ihr erster Pornofilm sein‘, schoss es Martin durch Kopf, während er dem Treiben auf dem Bildschirm folgte. Die Dunkelhaarige dagegen wirkte auf Martin noch frisch und unverbraucht.
‚Wohl direkt vom Testfick auf der Besetzungscouch, in die erste Hauptrolle hinein‘, mutmaßte Martin mit einem leichten Grinsen auf den Lippen und ein leichtes Ziehen zwischen seinen Beinen sagte ihm, dass ihm die Szene und insbesondere die Brünette gefiel.
Aber wie konnte es sein, dass in ihren Wohnzimmer ein solcher deftiger Pornofilm lief, wenn er nicht zu Hause war? War Svetlana in die Videothek gefahren und hatte sich einen Pornofilm geliehen?
Pornovideos hatte er, bis auf ein paar Ausnahmen zu Anfang ihrer Beziehung, als die Neugierde bei Svetlana noch siegte, immer allein geholt. Martin versuchte sich zu erinnern, wann er das letzte Mal in der Pornoabteilung einer Videothek eine Frau, ohne männliche Begleitung, gesehen hatte.
Dunkel glaubte er sich an eine ältere, nicht besonders attraktive Frau zu entsinnen, die sich im letzten Jahr in der Bondageecke verlaufen zu haben schien.
Martin schüttelte den Kopf. Nein, Svetlana würde auf keinen Fall einen Fuß zwischen die Regale der Hardcoreabteilung setzen.
Er erinnerte sich dunkel an das letzte Mal vor einigen Jahren, als sie ihm auf seine Bitte hin einmal zum Filmausleihen begleitet hatte.
Anschließend berichtete sie von den unverschämten Blicken irgendeines Kerles, der ihren Körper wohl intensiver studiert hatte, als die Abbildungen auf den Filmcovern.
Martins Bemerkung, dass dieser Kerl wohl lieber sie, als eine von den vielen Videos ausgeliehen hätte, war dann auch nicht besonders intelligent gewesen, sodass der damalige Abend aus sexueller Sicht ein vollkommener Reinfall geworden war.
Und diese Svetlana sollte sich nun einen solchen Film ganz alleine aus der Videothek mitgebracht haben? Martin konnte das nicht glauben.
Die Szene wechselte wieder. Jetzt knieten die beiden Frauen vor dem Schwarzen, reckten dabei ihre Hintern der Kamera zu und bearbeiteten mit Hand und Mund sein mächtiges Glied. Der Anblick der leicht gespreitzten Schenkel und sich den daraus ergebenden Einsichten, gefielen Martin.
Ein lauter, lang gezogener Schrei, der nicht aus den Lautsprechern des Surroundsystem zu kommen schien, ließ ihn zusammenschrecken, so sehr hatte er sich in die Szene auf dem Bildschirm und seinen Gedanken vertieft.
Irritiert blickte Martin nach rechts in das Wohnzimmer hinein, wobei die geschlossenen Lammellen des Vorhangs seinen Blick viel zu sehr einschränkten, und versuchte festzustellen, woher der Laut kam.
Was er dann sah, brachte ihn vollends aus der Fassung!
Der nackte Oberkörper seiner Frau war weit über die Rückenlehne des Sessels gebeugt. Sie stützte sich mit ihren Händen auf den Lehnen ab. Ihr blondes gelocktes Haar war zur Seite gelegt und Martin blickte auf ihr lustverzerrtes Gesicht und den fülligen weißen Brüsten, die von ihrem Körper herabbaumelten.
Ihr Kopf ruckte immer wieder nach oben und ihr weit geöffneter Mund ließ jetzt jedes Mal diesen vor Lust strotzenden Schrei heraus, der seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Ihr Körper wurde in regelmäßigen Abständen immer wieder erschüttert und ihre Brüste wackelten wie unbändige Glocken hin und her.
‚Sie lässt sich ficken‘, schoß ihm die Erkenntnis durch den Kopf. ‚Sie lässt sich hier in unserem Wohnzimmer, an unserem Hochzeitstag, von irgendeinem Kerl, von hinten ficken!‘
Und es schien ihr deutlich mehr Spaß zu bereiten, als die letzten Male, bei denen er nach einem langen Arbeitstag über sie, mehr oder minder kraftlos, rüber gestiegen war.
‚Das ist die Quittung dafür, dass ich sie in den letzten Wochen so vernachlässigt habe‘, kam es ihm wütend in den Sinn. ‚Ich arbeite bis in die Nacht hinein, versuche meinen Job zu sichern, aber zum Ficken bin ich nicht mehr gut genug. ‚
Martin rutschte ein Stück nach links und verdrehte seinen Kopf noch ein Stück weiter, doch auch so konnte er nicht mehr erkennen als vorher.
Es reichte jedenfalls nicht aus, um zu erkennen, wer sich an seiner Frau vergnügte.
In seinem Kopf schwirrten die Namen einiger Männer herum. Es gab durchaus einige Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen, von denen er wusste, dass sie ihren Schwanz sicherlich gerne einmal in seiner Frau versenken würden.
Ganz oben auf der Liste stand wohl sein bester Freund Dieter, der seit seiner Scheidung, immer unverschämter auf die Kurven seiner Frau schielte, insbesondere, wenn er sie im Sommer ab und zu im Bikini zu sehen bekam.
Auf irgendeiner Party und unter starkem Alkoholeinfluss hatte er Martin sogar gestanden, dass er dessen Frau ‚absolut geil‘ fand, wie er sich ausgedrückt hatte, und sich liebend gerne einmal zwischen ihre weit gespreizten Beine legen würde. Martin hatte nur gelacht und das als dummes Geschwätz im Suff abgetan. Am nächsten Morgen war seinem Freund diese Entgleisung auch sehr peinlich gewesen.
War es Dieters Schwanz, der nun in der Möse seiner Frau rumwühlte? Dieter war schon einige Male, im Haus gewesen, auf ihn wartend, als er erst spät abends von der Arbeit kam.
Vertrieben sie sich auf diese Art und Weise die Zeit? Fickte er Svetlana womöglich schon eine längere Zeit?
Aber dann gab es noch Ben, der die gleiche Hautfarbe und anscheinend auch den gleichen Job wie der Farbige in dem Video, hatte. Während einer durchschwitzten Liebesnacht, als sein Arbeitsleben noch nicht aus einem 14-Stunden-Tag bestand, machte Svetlana einmal die Andeutung, dass sie ein Farbiger durchaus reizen könnte. Während sie auf ihm ritt, beichtete sie ihm von der Begegnung mit ihrem Fitnesstrainer in der Sauna und von dem Riesenteil, das zwischen seinen Beinen baumelte und wohl selbst im unerigierten Zustand von mächtigem Wuchs war.
Damals hatte sie ihn mit dieser Offenbahrung, die ihn gelwaltig angeturnt hatte, innerhalb weniger Augenblicke zum Abspritzen gebracht.
Doch jetzt verursachte dieser Gedanke nur ein dumpfes Magengrimmen. Womöglich hatte sie ihm während des Schwitzens im Klub schöne Augen gemacht und ihn anschließend zum gemeinsamen Duschen mit nach Hause genommen, um sich zum krönenden Abschluss bei einem Pornofilm kräftig durchvögeln zu lassen. Jetzt, wo der Herr des Hauses weit weg weilte, war es ein Leichtes sich den eigenen geheimen Gelüsten hinzugeben und einmal in ihrem Leben einen schwarzen Schwanz in sich hineinzulassen.
Oder Henry der Nachbar, dessen Frau wirklich keine Schönheit war. Er verwickelte Svetlana immer wieder in lange Gespräche über Garten und Pflanzen. Hatten er das Thema ein wenig geändert? Zeigte er ihr jetzt, wie man gewisse andere Dinge verpflanzte?
Eichberger, Svetlanas früherer Abteilungsleiter, kam Martin in den Sinn. Vor nicht allzu langer Zeit, hatte er ihr gegenüber, etwas verdeckt, angedeutet, dass es sich deutlich auf ihr Gehalt auswirken könnte, wenn sie ein paar Überstunden auf ihm machen würde.
Martin erinnerte sich noch zu gut an Svetlanas verzweifelten Gesichtsausdruck vor einigen Wochen, als sie davon berichtete und drauf und dran gewesen war zu kündigen. Nur mit Mühe war es Martin gelungen, sie davon abzuhalten. Svetlana hatte dann die Abteilung wechseln können und somit war das Thema erledigt. Zumindest schien das bis zu diesem Tag so gewesen zu sein.
Hatte Eichberger ihr jetzt ein Angebot gemacht, das sie nicht mehr ablehnen konnte? Hatte sie ihre Meinung über diesen unverschämten Kerl geändert und für ein paar hundert Euro im Jahr die Beine für ihn breit gemacht?
Martin schloss die Augen.
‚Komm zur Ruhe‘, versuchte er sich einzureden. ‚Vielleicht ist es nicht so, wie du denkst. ‚
Andere Gesichter schossen durch seinen Kopf.
Da war Rüdiger, der Student, der in diesem Sommer öfters den Rasen bei einigen Bewohnern in der Reihenhaussiedlung mähte und dabei den Frauen, insbesondere wenn sie leicht bekleidet im Liegestuhl lagen, hinterherschaute. Und es ging auch das Gerücht um, dass er einige dieser Frauen noch sehr viel genauer mustern durfte.
Ellen, eine Nachbarin von schräg gegenüber, war angeblich die heißeste Kandidatin, die ihm wohl nicht nur ihren nackten Körper, sondern alles ‚gezeigt‘ hatte. Und dieser Rotzlöffel von Rasenmähermann fickte nun womöglich auch seine Frau. Hatte er sich nun endlich durch die ganze Siedlung gebumst?
Martin schüttelte benommen den Kopf. Im Grunde konnte er sich so richtig keinen vorstellen, den seine Frau an sich heranlassen würde.
Doch irgendjemand musste dort, nur wenige Armlängen von ihm entfernt, seinen Schwanz in die Hurenvotze seiner Frau stecken! Irgendjemand machte mit seiner Frau Sachen, die nur ihm zustanden.
Zorn, aber auch Resignation breiteten sich, wie ein dunkler Schatten, in ihm aus.
Martins Gedanken verrannten sich immer weiter. Dabei wäre es ein Leichtes herauszufinden, mit wem ihm seine Frau betrog. Er brauchte nur ums Haus laufen, die Wohnungstür öffnen und ins Wohnzimmer stürmen. Aber instinktiv scheute sich Martin vor solch einer Konfrontation. Es würde eine Szene geben, Worte fallen, die er später bereuen würde, auch wenn er sich im Recht fühlte.
Oder sollte es etwa zu Handgreiflichkeiten mit dem Liebhaber seiner Frau kommen?
Irgendeine Zelle in seinem Gehirn, schien ihm einzureden, dass er selbst Schuld an dieser Situation war. Die letzten Wochen waren hart gewesen. Es gab nicht viel Zeit, die er mit seiner Frau verbracht hatte und dann die Enttäuschung, als er ihr erklären musste, dass er an ihrem Hochzeitstag nicht zu Hause sein würde!
Stumm und regungslos hockte er vor der Terrassentür, geschützt von der Dunkelheit und verfolgte weiter, wie sich seine Frau ohne ihn vergnügte.
Nach einer Weile wurden die Bewegungen seiner Frau heftiger. Ihr Keuchen immer abgehackter.
„Ja, fick mich!“, kam es nun von ihren bebenden Lippen.
„Ja stoß mich! Stoß ihn mir rein, diesen geilen schwarzen Riesenpimmel! Mach mich fertig damit! Ja!“
Martin versuchte sich daran zu erinnern, wann er seine Frau das letzte Mal so voller Lust hatte schreien hören.
Martin wurde schwindelig, er kippte nach hinten und musste sich mit den Händen abstützen.
‚… diesen geilen schwarzen Riesenpimmel!‘ Diese Worte schlugen wie ein Vorschlaghammer immer wieder in seinen Schädel ein. Es war also doch Ben, der Fitnesstrainer, der die Frechheit besaß, seine Frau zu vögeln. Er war es, der sein Ding, in seine Frau steckte. Ben fickte sie und Svetlana genoss es in vollen Zügen.
War es vielleicht nicht einmal das erste Mal? Im Fitnessklub gab es viele Räume, in denen sie es ungestört treiben konnten.
War er überhaupt der einzige andere Mann, mit dem sie schlief? ‚Fickte‘, korrigierte sich Martin.
„Oh Gott, ich komme gleich!“
Die Bewegungen seiner Frau wurden schneller, ihr Stöhnen verwandelte sich in ein lustvolles Quieken. Ihr Körper verkrampfte sich. Sie riss ihren Kopf nach oben und entließ aus ihren Lippen einen letzten lauten Lustschrei.
Martin konnte nicht mehr hinsehen und wollte auch nichts mehr von dem Lustgestöhne hören.
Wie eine Marionette wandte er sich ab und ging zurück zu seinem Auto. Die Blumen, mit denen er seine Frau überraschen wollte, hingen dabei achtlos in seiner Hand. Sie waren so sinnlos geworden! Nie wieder würde er ihr Blumen schenken, sie verdiente es einfach nicht mehr. Doch irgendetwas in ihm ließ ihn krampfhaft festhalten, an diesem Strauß, der eigentlich seine Liebe und Aufmerksamkeit zu Svetlana symbolisieren sollte. Jetzt war es eher ein Strauß Blumen, den man auf einem Grab ablegte.
Auf dem Grab ihrer Ehe, die zwölf Jahre Höhen und Tiefen überstanden hatte und nun so jäh verstorben war.
Das Gaspedal war inzwischen zur Gänze durchgetreten und die Tachonadel schon weit über die 240 hinaus. Der Audi schoss förmlich durch den leichten Nieselregen, über die fast leere Autobahn, in die Nacht hinein.
„Meine Frau lässt sich von Ben, diesen verdammten arschgesichtigen Kerl, durchficken“, schrie es aus ihm heraus und seine Gedanken formten noch eine Menge anderer Worte für den Fitnesstrainer.
„Womöglich hat er sie auch in den Arsch gefickt, oder überredet sie zu Sachen, die sie mir, ihrem eigenen Ehemann, nie erlauben würde. „
Wieder schlug Martin hart auf das Lenkrad und der Wagen geriet ein wenig ins Schlingern, als die Hand ein wenig abrutschte und dabei das Lenkrad ein Stück verzog. Martin überholte mit seinem Audi gerade einen anderen Wagen, der ebenfalls weit über 200 fahren musste, und kam ihm dabei bedenklich nahe.
Der Kerl schaute entsetzt zu ihm rüber und zeigte ihm einen Moment später einen Vogel. Mit seinem Mund bildete er Worte und es war sicherlich kein freundlicher Autofahrergruß.
„Sie zu, dass du selber nach Hause kommst“, schrie er ihm entgegen, auch wenn seinerseits ebenfalls keinerlei Chance bestand, dass er ihn hören konnte. „Wer weiß, mit wem deine Frau gerade fickt. “ Im nächsten Moment war er vorbei und die Autobahn gehörte wieder ihm allein.
Martin blickte zur Uhr und dann auf das Display der Kilometeranzeige. Der Beinahunfall hatte ihn wieder ein wenig wachgerüttelt und in den harten Alltag zurück geworfen.
In einer Stunde würde er im Hotel sein. Womöglich erst kurz vor Mitternacht würde er in seinem Hotelbett liegen. Er musste früh wieder raus und das er Schlaf finden würde, konnte er sich nicht vorstellen. Martin wusste, dass der nächste Tag ein brettharter Tag werden würde.
Er musste sich zusammenreißen, wenn er ihn halbwegs überstehen wollte.
In Radio lief gerade ‚I Was Made For Loving You‘ von Kiss. Martin lachte gequält auf. Das war ihr Lied gewesen!
Damals, vor nicht ganz 13 Jahren, hatte er Svetlana kennen gelernt. Damals war er mit seinen Kumpels in der Stadt unterwegs gewesen, um sich mit ihnen eine gehörige Portion Alkohol in den Hals zu schütten und Weiber aufzureißen, wie sie immer sagten.
Wobei ihm letzteres, zurückzuführen auf seine Zurückhaltung, im Gegensatz zu seinen beiden Freunden, sehr selten gelungen war.
In einem dieser Tanzlokale, die zu später Stunde gute alte Musik aus den Siebzigern und den gerade vergangenen achtziger Jahren spielten, hatte er mit seinen beiden Kumpels dann neben zwei hübschen jungen Frauen gestanden und das Geschehen auf der kleinen Tanzfläche verfolgt. Svetlana war eine von den beiden gewesen und Martin verliebte sich fast augenblicklich in ihr hübsches Sommersprossengesicht.
Aber er hatte sich anfangs nicht getraut, sie anzusprechen, auch wenn sie ihm nach einiger Zeit ein paar zaghafte Blicke zuwarf.
Doch dann spielte der DJ dieses mitreißende Stück der buntbemalten Schreckgesichter und der Blondschopf begann, ihren Körper schüchtern im Takt mitzubewegen.
Sein Blick glitt immer wieder über den schlanken Körper dieses blonden Engels, wie er sie insgeheim nannte, dessen breiter hübscher Mund immer zu lächeln schien.
Sie trug eine hautenge verwaschene Jeans und eine helle Bluse, unter der ihr dunkler BH durchschimmerte.
Martin konnte sich an dem Körper der jungen Frau nicht satt sehen. Ihre strahlenden ozeanblauen Augen waren es schließlich, die ihn endgültig gefangen nahmen.
Seine bisherigen Frauenbekanntschaften, wenn er denn mal welche hatte, waren immer sehr oberflächlich gewesen, nie hielt eine Beziehung länger als sechs Monate. Doch diesmal ahnte er, dass es anders sein würde.
Sein Bauch sagte es ihm.
Schließlich nahm er sich ein Herz und sprach sie an. Sie hatten getanzt, sich unterhalten und herzhaft gelacht. Später waren sie zu ihm in die Wohnung und unterhielten sich die ganze Nacht, bis der Morgen die Dunkelheit verjagte.
Seine beiden Freunde hatten sich derweil um Svetlanas Freundin gekümmert, und ihm ein paar Tage später sehr detailliert geschildert, was sie mit dem ‚russischen Sexluder‘, wie sie es nannten, alles angestellt hatten.
Martin traf sich in den kommenden Tagen fast jeden Abend mit Svetlana. Er erfuhr, dass ihre russischen Eltern schon seit den frühen achtziger Jahren in der alten DDR lebten. Svetlana beherrschte schon damals fast akzentfreies Deutsch und hatte eher Probleme mit der Sprache ihrer Eltern.
Erst knapp zwei Wochen später hatten sie ihren ersten Sex. Nach ein paar Monaten waren sie zusammengezogen und heirateten schließlich.
Seine beiden Kumpels rissen derweil noch einige andere Mädchen auf.
Martin hatte diesem Leben, so schlecht er es auch gelebt hatte, inzwischen längst ade gesagt.
Die Gruppe Kiss beendete ihre Vorführung im Radio, machten Platz für einen Kommentar des Moderators und Martins Gedanken kamen wieder zurück in die Gegenwart.
Und das keinen Moment zu spät!
Seine Augen weiteten sich, als er die beiden Rücklichter dicht vor seinem Wagen wahrnahm. Martin reagierte und machte fast eine Vollbremsung.
Sein Wagen geriet ins Schlingern, fuhr über die linke Fahrbahnbegrenzung. Die Reifen berührten den Randstreifen und nur wenige Zentimeter von den Leitplanken entfernt, bekam er den Wagen wieder unter Kontrolle.
Die Farbe entwich seinem Gesicht, als ihm bewusst wurde, wie knapp er einen Unfall entronnen war. Ein Unfall bei Tempo 250 war nicht unbedingt eine Sache, die man ohne große Blessuren überstand, wenn man ihn überhaupt überlebte.
Mit zitternden Händen schwenkte Martin auf die rechte Fahrspur und verlangsamte weiter das Tempo seines Wagens.
Am nächsten Autobahnrastplatz setzte er den Blinker. Er brauchte jetzt eine kleine Pause; einen Spaziergang, um einen freien Kopf zu bekommen, bevor er weiter fahren konnte.
Dabei fragte er sich niedergeschlagen, ob seine Frau immer noch mit dem Fitnesstrainer Ben am Vögeln war.
Fetische dieser Sexgeschichte: betrogenAlle Fetische von A-Z »
Kommentare
Head 3. Januar 2021 um 8:07
Wunderbare Geschichte ist teil 2 schon veröffentlich wo kann man Teil zwei lesen?