Der Engel
Veröffentlicht am 21.05.2016 in der Kategorie Erotikgeschichten Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!„Niemand kann, was Trauer ist erahnen…. „
Es ist noch nicht lange her, da erwachte ich in meinem Bett und starrte auf das Poster, dass die weißen Wände meines Zimmers schmückte. Nur eines, denn mein Zimmer war klein und ich wollte mich nicht durch zu viele Bilder erdrückt fühlen. So blieb mir also nur, meinen Blick auf den einzelnen Farbtupfer an der Wand gegenüber zu lenken. „Mein Engel…“ Gleich als ich sie damals in der heruntergekommenen Kneipe gesehen hatte, wie sie da hinter dem Tresen an der schmutzigen Wand hing, mit Reiszwecken brutal dort gefangengehalten, da habe ich gewusst: Sie gehört mir.
Sie war so blass, so zerbrechlich und ihr Blick schien mich förmlich anzuflehen. „Rette mich!“, so sprach sie in ihrer zarten Stimme zu mir, „Bring mich fort von hier und ich werde mit dir auch aus deinem Gefängnis fliehen…“
Sie war schlank, groß und ihre Haut schimmerte wie Alabaster. Mit ihren zierlichen Händen schien sie ihr Kleid davor bewahren zu wollen, noch mehr von ihrem perfekten Körper zu enthüllen.
In mir stiegen Schamgefühle hoch, als ich mich bei dem Wunsch ertappte, sie würde dem Drang des Stoffes, zu Boden zu fallen, nachgeben. Dass sie ein Engel war erkannte ich natürlich sofort. Doch schien sie schon lange durch die schwere Kette, die an ihrem Hals befestigt war, vom Paradies ferngehalten worden zu sein. Ihre einstmals sicher prachtvollen Flügel hingen in Fetzen herab und die silbernen Spitzen, die an ihnen befestigt waren, hatten sich dunkel verfärbt.
Ihre Augen waren unergründlich und von einem wundersamen Farbton, ein dunkles violett, wie ich es noch nie zuvor gesehen hatte. Um ihren Kopf wanden sich, vom Staub und der Qual der Gefangenschaft weiß gefärbt, die Haare meiner Göttin.
Und während ich sie noch betrachtete und sie von Sekunde zu Sekunde nur bewundernswerter schien, stieg in mir die Ahnung eines ungeheuren Verlustes, ein gewaltiger Schmerz bewältigte sich meines Herzens und bohrte spitze Nadeln in meinen Verstand.
Unter Tränen begann ich mit dem widerlichen Kneipenbesitzer über das Lösegeld für meinen Engel zu verhandeln.
Und nun war sie hier, in Sicherheit. Behutsam hatte ich den Staub von ihr geblasen, denn berühren, das getraute ich mich nicht, sie hätte mich womöglich für schamlos oder schlimmeres gehalten, hätte ich ihren hilflosen Körper mit meinen viel zu groben Händen berührt. In einem Antiquariat kaufte ich den schönsten Bilderrahmen der Stadt für meinen Engel.
Und so hing nun ihr Poster bei mir und ich harrte der Dinge, über die sie mit mir gesprochen hatte.
„der nicht zuvor einmal geliebt…“
Es ist noch nicht lange her, da lag ich in meinem Bett und konnte meinen Blick einfach nicht von ihr wenden. Ich war gefangen. So wie sie eine Kette um den Hals trug, so war ich an sie gekettet, war ihr treu ergebener Diener, ihr Sklave.
Nackt lag ich vor ihrem Bildnis und wartete darauf, dass sie mich endlich von meinen Seelenqualen erlöse. Sie war meine dunkle Göttin, meine Gefährtin in der selbst erwählten Einsamkeit, und ich hatte nur ein Verlangen: Ihre Stimme zu hören und zu erfahren, wie ich sie erlösen konnte, diesen Engel, den ein unbarmherziges Schicksal in dieses schreckliche Poster gesperrt haben musste.
Stunden verbrachte ich vor ihren Füßen, weder Nahrung noch Wasser wollte ich zu mir nehmen, bevor ich sie nicht gehört hätte.
Nach fast zwanzig Stunden kamen mir Zweifel. Was, wenn ich mir diese Stimme nur eingebildet hätte? Was tat ich hier überhaupt? Meine Güte, wie lächerlich ich doch aussehen musste. Ein erwachsener Mann, der sich vor einem Poster erniedrigte! Verrückt!
„Du bist nicht verrückt. Du liebst mich. „
„denn lieben heißt nicht nur gefallen…“
Es ist noch nicht lange her, da kniete ich vor ihrem Bild und lauschte ihrer herrlichen Stimme, die zu mir von neuen Wundern, der Liebe und dem Fluch sprach, der auf ihr lag.
Immer mehr war ich fasziniert von dieser Schönheit, die sich meiner erbarmte. Ich spürte ein bis daher ungeahntes Sehnen nach ihrer Nähe. Und obwohl ich mir der Unmöglichkeit dessen, was ich mir von ihr erhoffte bewusst war, ich konnte nicht anders als meine Bitte an sie zu richten: „Küss mich…“ Noch ehe diese Worte meine Lippen verlassen hatten bedauerte ich sie auch schon. Wie konnte ich es wagen, dieses engelsgleiche Wesen durch eine solch verwegene Äußerung zu demütigen.
Sie sah mich an von ihrem Poster, dass dort an meiner Wand so fehl am Platz wirkte, als wäre ein Kirchenaltar auf eine Müllkippe gestellt worden. Ihre Augen schienen mich zu durchleuchten und jeden meiner innersten Gedanken an die Oberfläche zu bringen. Ich spürte, wie mir die Schamesröte ins Gesicht schoss und ich am ganzen Körper zu zittern begann, als wäre es bitterster Winter und ich schutzlos dem Schneesturm ausgeliefert. Und ein Sturm war es auch, der den Saum ihres Kleides zuerst aus dem Bild heraus wehte.
Der Rahmen zersplitterte und tausende winziger Scherben flogen mir entgegen, streiften meine blanke Haut und hinterließen schmerzhafte kleine Kratzer in ihr, so dass das Blut in kleinen Rinnsalen meinen bebenden Körper hinabfloss. Heiß schlug mir ihr Atem aus dem sich ins Unendliche erstreckenden Poster entgegen und verbrannte meine zerschundene Haut. Es war mir egal. Meine Göttin war erwacht.
„sondern verlieren, was man gibt. „
Es ist noch nicht lange her, da lag ich halb wahnsinnig vor Schmerzen zu Füßen meiner Gebieterin und kannte doch nur einen Gedanken: Ich wollte ihre Lippen berühren und uns durch einen Kuss endgültig vereinigen.
Und das Unglaubliche geschah: Sie beugte sich zu mir hinab, ihre weiß glänzenden Haare strichen langsam an meinen Schultern entlang. Sie bedachte mich mit einem geradezu gierigen Blick aus ihren herrlichen Augen und mit einem Lächeln führte sie ihre perfekten Lippen an meine. Dieser Kuss war für mich wie ein Blick in eine fremde Welt. Ich sah Bilder, von denen ich nie gedacht hatte, dass sie noch in mir existieren. Meine Familie, Freunde, alte liebgewonnene Gesichter blickten traurig auf mich hinab und wandten sich ab von mir.
Ich wollte ihnen nachrufen, wollte sie nicht verlieren, doch mein Engel versiegelte mir durch den Kuss die Lippen und zwang mich ins Vergessen. Alles in mir wurde ausgelöscht, was nicht mit ihrer herrlichen Erscheinung, nicht mit ihrem Schicksal verknüpft war. Als ich das nächste Mal die Augen öffnete, befand ich mich in einer steinernen Kammer. Nur eine Seite war offen und in ihr lag unendliche Schwärze. Sie lächelte mich an. „Denke immer daran,“ sprach sie ein letztes Mal zu mir, „Menschen sind dumm genug sich zu verlieben.
“ Mit diesen Worten schloss sie die Kette, die sich vorher um sie gewunden hatte, um meinen Hals. Ein unbändiger Schmerz traf mich zwischen den Schulterblättern, als große Flügel mit silbernen Spitzen aus meinem Rücken hervorbrachen, während ihre zu schwinden begannen. Ein weißes Laken wickelte sich schlangenartig um meinen Körper. Ich wollte schreien, aber selbst meine Stimme hatte sie mir genommen. Mit einem letzten, schmerzhaft süßen Blick drehte sie sich um und verschwand in der Schwärze, an die ich von nun an gebunden war.
„Niemand kann, was Trauer ist erahnen…“
Es ist noch nicht lange her, da blickte ich von meinem tristen Gefängnis aus durch eine dreckige Schaufensterscheibe auf die Straße hinaus. Wie lange ich dort schon hing? Nun, sagen wir es so: Meine Urenkel wären inzwischen selbst schon Greise in dieser tristen Welt. Ein Mädchen blieb vor mir stehen und starrte mich lange an. Da merkte ich, wie sich meine Sinne regten, die Erinnerung kehrte zurück.
Ich fing ihren Blick mit meinen Augen ein, von denen ich wusste, dass sie geheimnisvoll violett funkelten. Ich lächelte. Menschen sind dumm genug, sich zu verlieben….
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