Die geile Lust-Sekte Teil 20

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—Vorbemerkungen—

Hallo geschätzte Leserinnen und Leser,

nun ist es soweit: Das letzte Kapitel meines Mehrteilers rund um Pascal und die geile Lust-Sekte ist fertig. Da es sich bei Kapitel 20 um das letzte handeln sollte, war ich mit einer besonderen Herausforderung konfrontiert. Wie sollte ich eine Story enden lassen, mit deren Entwicklung ich mich über mehr als zwei Jahre beschäftigt habe? Letzten Endes habe ich mich für eine (hoffentlich gelungene) Mischung aus härteren und romantischen Passagen entschieden.

Der Sex steht in diesem Kapitel allerdings nicht unbedingt im Mittelpunkt. Soviel sei verraten. Trotzdem wird auch das letzte Kapitel meiner Meinung nach erotisch und spannend.

Ich bin mir bewusst, dass gerade meine gemischte Umsetzung in diesem Kapitel stellen- bzw. abschnittsweise für Kritik von Eurer Seite (als meine treuen Leserinnen und Lesern) sorgen könnte. Was mich angeht, darf das auch ruhig so sein. Ich bin gespannt auf Eure Reaktionen.

Ich wünsche Euch (vorerst) letztmalig viel Spaß beim Lesen.

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Euer Lex84

Nach ihrer Verlobung hielt die euphorisierte Laune bei Pascal und bei Katharina gleichermaßen die nächsten Tage und Wochen an. Für Zweifel ob ihres gemeinsam getroffenen Entschlusses oder gar schlechte Stimmung gab es keinerlei triftigen Grund. Noch weniger machte es für das Paar einen Sinn, mit ihrer Bindungsabsicht hinter dem Berg zu halten sondern stattdessen ihre Freude mit aller Welt zu teilen.

Gemeinsam hatten sie beschlossen, ihren Eltern nacheinander von ihrer Verlobung zu berichten. Zwar hatte Pascal kurz vor dem Gespräch mit Katharinas Eltern spürbar ‚Bammel‘, dieser erwies sich jedoch im Nachhinein als unbegründet. Katharinas Mutter schien sich entgegen Pascals Befürchtung aufrichtig für ihre Tochter zu freuen und umarmte zuerst Katharina und im Anschluss überraschenderweise ihn. Katharinas Vater Günter blieb wie gewohnt zurückhalternd und behielt sein Pokerface. Trotzdem schüttelte er Pascal später die Hand und klopfte ihm auf die Schulter.

Beiderlei Gesten durfte Pascal zu seiner Erleichterung als unausgesprochene Zustimmung zu ihrer geplanten Bindung werten.

Bei Pascals Familie lief die Verkündung seiner Verlobung mit Katharina noch komplikationsloser ab als bei ihrer Familie. Naturgemäß war Beatrice am wenigsten überrascht, als sich ihr Bruder und seine Freundin im Elternhaus eingeladen hatten und später von ihrer Verlobung berichteten. Seine Schwester hatte Pascal lange im Voraus über seine Pläne in Kenntnis gesetzt. Bei seinen Eltern sah das anders aus.

Aus ihrer Perspektive war Pascal seit kurzem ein Paar mit der Kurprinzessin und diesen unerwarteten Umstand hatten sie gerade richtig verarbeitet. Somit war ihre Überraschung umso größer und ihre Reaktion auf die Verlobung ihres Sohnes fiel ausnehmend emotional aus.

Holger ging spontan auf Katharina und seinen Sohn zu und umarmte Beide gleichzeitig, während er überschwänglich gratulierte. Bei Claudia dauerte die Phase des Begreifens merklich länger. Als sie Pascals Worte endlich verarbeitet hatte, war selbst ihre dem Standesunterschied zu Katharina geschuldete Kontenance vergessen.

Wortreich ihre Freude ausdrückend umarmte und küsste sie ihren Sohn und sogar Katharina küsste sie. Später meinte Pascal in ihren Augen Freudentränen wahrnehmen zu können. Dies stellte für ihn eine besondere Überraschung dar, weil er seine beherrschte Mutter niemals zuvor hatte weinen sehen. Dieses äußerlich sichtbare Zeichen ihrer emotionalen Regung hatte sie sich höchstwahrscheinlich in der Vergangenheit bei jeglicher Gelegenheit verwehrt. Jetzt gab es für sie angesichts der Freude über das gewonnene Glück ihres Sohnes kein Halten mehr.

Angesichts der kollektiven Freude hielt der stimmungsmäßige Sonnenschein zumindest bei Pascals gesamter Familie Einzug. Gleiches konnte man vom Wetter nicht behaupten. Der Sommer verabschiedete sich schlagartig und machte einem Herbst Platz, der sich zur Aufgabe gemacht zu haben schien, den anstehenden Winter vorwegzunehmen. Weil die Vorbereitungen einer Bindungsfeier einiges an Vorbereitungszeit erforderlich machten, wurde einhellig beschlossen, Katharinas und Pascals Bindung im Frühling des folgenden Jahres zu begehen. Im ersten Moment war Pascal enttäuscht, weil er am liebsten auf der Stelle seine Katharina offiziell zu seiner Frau gemacht hätte.

Letzten Endes zeigte er sich einsichtig, obgleich er im Grunde keine Ahnung hatte, ob eine Bindungsfeier im ähnlichen Rahmen wie eine normale Hochzeitsfeier ablief, oder ob dazwischen Abweichungen bestanden. Katharina konnte ihm bei der Beantwortung dieser Frage ebenso nicht weiterhelfen wie seine Schwester. Und seine Eltern hielten sich mit dem Hinweis bedeckt, dass Pascal nicht dermaßen neugierig sein und sich die Vorfreude bewahren solle. Diese stieg gezwungenermaßen mit jedem Monat, der verging – insbesondere weil sich die Zeit bis zum Frühjahr aus seiner subjektiven Sicht endlos hinzuziehen schienen.

Als der geplante Termin endlich in Reichweite rückte, stürzten sich sowohl Katharina als auch Pascal tatkräftig in die Vorbereitungsmaßnahmen. Das einzige, was Pascal über den üblichen Ablauf einer Bindungsfeier in Erfahrung bringen konnte, war die Notwendigkeit, dass ihre Bindung durch einen Angehörigen eines höheren Ranges ausgesprochen werden musste. Katharinas und in Zukunft Pascals hoher Rang hatte zur Folge, dass ihre Bindung innerhalb der Lust-Sekten-Gemeinschaft zu einem gesellschaftlichen Ereignis werden würde – mit einem entsprechenden Zustrom an Gästen.

Vor diesem unausweichlichen Hintergrund musste in großem Stil für eine ebensolche Zahl Gäste geplant werden. Weil selbstverständlich neben diesen Gästen die komplette Verwandtschaft von den Brautleuten eingeladen werden sollte, ergab sich eine beeindruckende Personenzahl, die unterzubringen und nebenbei zu verköstigen war.

Finanziell war das ein deutlich geringeres Problem, als es Pascal zumindest von Seiten seiner Familie befürchtet hatte. Seine Eltern hatten ihm zum Jahreswechsel die Unterlagen zu einem Spareinlagenkonto übergeben, welches sie für ihn angelegt hatten.

Pascals Mutter Claudia überreichte ihrem Sohn die Bankunterlagen mit den Worten „Eigentlich gedachten Dein Vater und ich Dir das hier erst an Deinem Bindungsfesttag zu überreichen. Aber angesichts der ohne den geringsten Zweifel erheblichen Kosten, die auf Dich zukommen werden, dachten wir, dass Du es gut wirst gebrauchen können. Ich bin mir sicher, dass du mit dem Geld sinn- und verantwortungsvoll umzugehen weisst, mein Junge. “ Letztere Bemerkung musste Claudia als Pascals Mutter wohl oder übel vorbringen, dachte Pascal.

Angesichts seines Alters hielt er Claudias Bemutterung für arg übertrieben. Diese Interpretation von Claudias Verhalten relativierte sich, als Pascal den Betrag in den Dokumenten entdeckte, der den Guthabenbetrag auswies, über den er ab sofort frei verfügen konnte. Er belief sich auf eine hohe sechsstellige Summe, womit Pascal niemals gerechnet hätte. Umso euphorischer bedankte er sich bei seinen Eltern. Neben der Freude über den unverhofften Geldsegen dachte Pascal in diesem Moment mit voller Dankbarkeit an die Erziehungsleistung seiner Eltern.

Im Nachhinein war Pascal überzeugt, dass es die beste Lösung war, wie es seine Eltern mit ihm gehalten hatten. Was wäre aus ihm geworden, sofern sie ihn spätestens mit seinem Eintritt in die Lust-Sekte mit einem derartig großen Vermögen ausgestattet hätten?

Mit der Prognose, dass Pascal sein Geld in Bälde brauchen würde, lagen Claudia und Holger wie oftmals goldrichtig, wie Pascal wenige Wochen später feststellen musste. Katharina hatte darauf bestanden, dass ihre Bindungsfeier bei ihr Zuhause stattfand.

Das hieß, sie würde in dem Haus abgehalten, wo sie und Pascal seit Ende seines Studiums die meiste Zeit zusammen verbracht hatten. Neben viel Platz wies es vor allem einen ausreichend großen und abgeschirmten Garten auf, wie Katharina ihrem Verlobten ohne Chance auf Widerrede erläuterte. Eine aus Pascals Perspektive astronomische Summe ging alleine für die Miete der eingeplanten Partyzelte und den damit zusammenhängenden Blumenschmuck drauf. Nebenbei kamen noch gleichfalls beeindruckende Beträge hinzu für Speise und Trank, eine passende Beschallungsanlage, Tische und Stühle und und und….

Die Liste der noch offenen Punkte schien endlos und zumindest für Pascal nach kurzer Zeit schwer ermüdend. Katharina hingegen schien bei den Vorbereitungsarbeiten aufzublühen und bei allem Elan über schier unerschöpfliche Energiereserven zu verfügen. Pascal genoss vor allem den Anblick ihres stets über das ganze Gesicht strahlenden Lächelns, das sie unentwegt und gegenüber Jedermann zur Schau stellte.

Aus naheliegenden Gründen waren Katharina und Pascal bei aller Planung nicht auf sich alleine gestellt und bekamen, soweit das Pascal mitbekam, von Seiten beider Familien tatkräftige Unterstützung.

Alles in allem verliefen die Vorbereitungen in geordneten Bahnen und ohne beunruhigende Schwierigkeiten. Erst als die letzte Woche vor dem Wochenende anbrach, an dem die Feier stattfinden sollte, bekam Pascal zunehmend seine Nervosität zu spüren. Bei Katharina setzte die von Pascals Seite nicht mehr für möglich gehaltene Unruhe ein, als die ersten Partyzelte von einer Eventagentur angeliefert wurden. Dass sich die Firma im Besitz eines Mitgliedes der Sekte befand, war Pascal sofort klar. Innerhalb von nur zweieinhalb Tagen war annähernd die Hälfte des ausladenden Anwesens mit Zelten und Pavillons vollgestellt.

Selbst das bis dato kühle Frühlingswetter schien mitzuspielen und die Temperaturen zogen wie bestellt zum richtigen Zeitpunkt merklich an. Zwei Tage vor dem besagten Wochenende zeigte das Thermometer für April beachtliche 24 Grad, wobei es an den folgenden Tagen noch wärmer sowie trocken und sonnig zu werden verhieß – Im Ergebnis alles bestens.

Bislang hatte Pascal nicht nachvollziehen können, warum Verlobte des häufigeren in Panik verfielen oder wenigstens Phasen der Unsicherheit durchmachten, sobald die eigene Hochzeit mit großen Schritten näher rückte.

Ab sofort konnte Pascal das bestens verstehen. Obwohl er Katharina ohne Frage aufrichtig und aus vollem Herzen liebte, fühlte er sich zwischenzeitlich unsicher und ohne Orientierung. Dies war vordringlich der Falle, wenn er Katharina beim Organisieren zusehen musste, weil er gerade nichts Sinnvolleres zu tun hatte. Obwohl die Feier kurz bevorstand, teilte man ihm so gut wie nichts über den angeblich seit Generationen historisch überlieferten Ablauf mit. Bei einer ‚normalen Hochzeit‘ hätte Pascal eine religiöse Trauzeremonie, vielleicht einen Polterabend, einen Junggesellenabschied und diverse Spiele für das frisch verheiratete Paar nach der Hochzeitszeremonie erwartet.

All das fiel mutmaßlich weg. Andererseits ersetzten derlei bekannte Dinge zweifellos etwas andersartige, von denen er nicht das Geringste wusste. Katharina schien von diesem Umstand deutlich weniger beunruhigt zu sein als Pascal. Erst am Samstagmorgen vor dem großen Tag änderte sich das entscheidend, weil dieser Tag für sie gleichermaßen überraschend straff organisiert und im Tagesablauf geregelt war.

Während am Samstagmorgen Katharina und Pascal noch beim gemeinsamen Frühstück saßen, wurde draußen im Garten des Hauses wie die Tage zuvor eifrig an der Dekoration für die Bindungsfeier gewerkelt.

Katharina und Pascal hatten nichts Böses ahnend vorgehabt, nach der Beendigung ihres Frühstücks wie die letzten Tage tatkräftig mitzuhelfen. Kurz bevor sie zu Ende gegessen hatten, klopfte es unerwartet an der Küchentür. Katharina rief spontan und ohne von ihrem Teller hochzuschauen ein eher mürrisch klingendes „Ja?“, wonach die undurchsichtige Tür aus Milchglas von außen geöffnet wurde. Zu Pascals großer Überraschung betraten Katharinas Mutter Ulrike mit seiner Mutter Claudia den Raum. Obwohl sich Ulrike und Claudia den Umständen Rechnung tragend gut vertrugen, war es für Pascal ein unerwarteter Anblick, die zwei Mütter einträchtig zusammen zu sehen.

Das konnte im Grunde nur bedeuten, dass sie ein Anliegen hatten, das sie nach einem ihm unbekannten Protokoll gemäß zusammen vorzutragen hatten. Mit dieser Annahme lag Pascal in jedem einzelnen Punkt richtig.

Nachdem die Neuankömmlinge Katharina und Pascal mit einem „Guten Morgen. Wir dachten, ihr seid längst fertig mit frühstücken…“ gegrüßt hatten, überließ es Claudia ihrer Schwägerin in spe, ihr Anliegen vorzutragen. Ulrike sagte merkwürdigerweise tendenziell an Pascal statt an Katharina gewandt: „Heute am Vortag eurer Bindungsfeier seid ihr Zwei explizit befreit, unmittelbar an den Vorbereitungsarbeiten der Feierlichkeiten mitzuwirken.

Die Tradition gebietet den Familienangehörigen des Brautpaares sich am Vortag der Bindung durchgehend um die Braut beziehungsweise den Bräutigam des eigenen Familienmitgliedes zu kümmern und traditionsgemäß zu… ähm… beschäftigen. “ Hieß das, dass es Pascal den ganzen Tag über ausschließlich mit Ulrike oder schlimmer noch mit Günter zu tun haben würde? Falls das zutraf, mochte der Tag für ihn ausnehmend heiter werden!

Seine Freundin machte ob dieser unerwarteten Ansage zwar wie Pascal ein überraschtes Gesicht, hatte sich andererseits deutlich früher mit den Tatsachen abgefunden.

Als ihr Claudia einladend ihre Hand mit der Handinnenfläche nach oben gedreht entgegenstreckte, schlang Katharina den letzten Bissen ihres Frühstücks herunter und erhob sich vom Frühstückstisch. Bevor sie mit Pascals Mutter die Küche verließ, bückte sie sich zu ihrem Freund herab, küsste ihn auf den Mund und sagte: „Ich wünsche Dir einen schönen Tag, mein Schatz. Wir sehen uns später. “ Im Anschluss ging sie mit Claudia und ließ Pascal mit Ulrike zurück. Dass Katharina mit ihrer Mutmaßung, dass sie und Pascal sich im Laufe des Tages sehen würden, komplett falsch lag, konnten sie und er zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen.

Im Augenblick war Pascal ohnehin wesentlich neugieriger auf das, was Kurfürstin Ulrike in den kommenden Stunden des anstehenden Tages mit ihm als ihrem zukünftigen Schwiegersohn vorhatte.

Keine Zeit vertrödelnd winkte Ulrike Pascal hektisch zu sich und kommandierte in einem leidlich freundlichen Tonfall, der immerhin ihr Bemühen darum ausdrückte: „Los los, Pascal. Wir oder treffender formuliert Du hast noch Einiges vor heute. Ich habe für meinen Teil nicht vor, sinnlos Zeit zu verschwenden.

Komm‘ fürs erste mit nach draußen. Dort werde ich Dir mehr erzählen, was Dich erwartet. “ Während es Ulrike vorzog, Pascal wie selbstverständlich zu duzen, erwartete sie von ihm im Gegenzug, dass er sie siezte – immerhin unter Verzicht auf die ständige Wiederholung ihres vollen Titels. Mit diesem leidlich ungewöhnlichen Umstand kam Pascal bestens zurecht. Nebenbei bemerkt hätte er es als komisch empfunden, seine distanziert auftretende Schwiegermutter in spe oder gar seinen zukünftigen Schwiegervater duzen zu müssen.

Als erste Reaktion begnügte sich Pascal mit einem bestätigenden Nicken und folgte Ulrike aus der Küche und anschließend durch die Vordertüre des Hauses bis in die Grundstücksauffahrt des großen Anwesens.

Hier standen mehrere Transporter und Kleinlastwagen, die alles Mögliche für die morgige Feier anlieferten. Ohne Pascal eines zusätzlichen Blickes zu würdigen hielt Ulrike zielsicher auf einen der LKWs zu, vor dem sich eine Gruppe Menschen aufhielt. Streng genommen erwartete Pascal von Ulrike die angekündigte Erklärung, was am heutigen Tage seine ‚Aufgabe‘ sein solle.

Stattdessen rief sie aus großer Entfernung in Richtung der in loser Runde zusammenstehenden Gruppe, die augenscheinlich ausschließlich aus Männern bestand: „He, habt ihr nichts zu tun? Los, an die Arbeit!“ Während sich die Runde schnell zerstreute und dienstbeflissen zurück an die Arbeit ging, fügte Ulrike in leiserem aber nicht minder befehlsgewohntem Tonfall hinzu: „Jenna, kommst du bitte her. “ Was? Jenna war eine der vermeintlichen Männer gewesen? Mit großer Verwunderung erkannte Pascal die Assistentin von Katharina erst, als sie sich in Ulrikes und in seine Richtung umdrehte.

Wegen der flüchtig betrachtet eher geschäftsmäßigen und nicht mehr wie eine persönlich Leibwache wirkenden Aufmachung hatte Pascal Jenna im ersten Augenblick für einen der angestellten Männer der beauftragten Eventagentur gehalten. Die Angesprochene trat wie gewohnt unterwürfig auf ihre Herrin Ulrike und Pascal zu. Seine Freude, neuerlich mit Jenna Kontakt zu haben, die ihm unverändert trotz des näheren Kennenlernens unsympathisch erschien, hielt sich in engen Grenzen.

Pascals Stimmungsbarometer sank noch zusätzlich, als er Ulrikes nachfolgende Anweisungen an Jenna vernahm, die mittelbar ebenso ihn betrafen.

Ulrike sagte: „Jenna, du weisst hoffentlich Bescheid. Für heute ist es Deine vordringliche Aufgabe, Pascal als Bräutigam angemessen und den Traditionen folgend zu beschäftigen, bis es Abend wird. Sobald es soweit ist und ihr alles erledigt habt, rufst Du mich sofort an. Gibt es noch Fragen?“ „Nein, Eure königliche Hoheit Kurfürstin Ulrike, Eure Anweisungen waren klar und deutlich. Ich werde sie alle nach bestem Wissen und Gewissen befolgen. „, kam die prompte Entgegnung. Was Pascal anging, hätte er mehr als eine Frage an Ulrike gehabt.

Hatte sie nicht im Haus noch gesagt, dass es traditionsgemäß der Familie der Braut obläge, sich um den Bräutigam zu kümmern? Und wie es jetzt aussah musste diese ‚bedeutsame‘ Aufgabe die Angestellte der Braut übernehmen? Hierzu hätte Pascals Katharinas Mutter zu gerne befragt, aber diese Möglichkeit blieb ihm verwehrt, weil Ulrike es wie zuvor eilig zu haben schien. Sie wandte sich ein letztes Mal an Pascal und sagte für ihre Verhältnisse herzlich: „Gut. Pascal, ich wünsche Dir einen schönen und lehrreichen Tag.

Ich bin zuversichtlich, dass Du Deiner Rolle bewusst bist und alle an Dich gestellten Anforderungen locker meistern wirst. Hör nur stets gut auf das, was Dir Jenna sagt und tue exakt das, was sie Dir auftragen wird. Wir sehen uns später. Bis dann. “ Im nächsten Moment hatte sich Ulrike umgedreht und marschierte in ihrer gewohnt aufrechten Haltung von dannen. Pascal blieb mangels sinnvoller Alternativen ratlos und nicht nennenswert schlauer neben Jenna stehen.

Jenna nahm die ihr übertragene Aufgabe sofort auffällig ernst.

Sie wandte sich an den unbewegt dastehenden und vor sich hin grübelnden Pascal: „Eure Hoheit, Prinz Landgraf Pascal, wenn ich Euch bitten dürfte, mir zu folgen. Ihr habt die Anweisungen der Kurfürstin Ulrike gehört. Also folgt mir bitte. “ Ohne seine Erwiderung abzuwarten, setzte sich Jenna in Bewegung und führte Pascal zurück in Richtung des Hauses. Pascals Neugier war derweil enorm stark angewachsen, dass er Jenna auf das ihm Bevorstehende ansprechen musste: „Jenna, würdest du mir freundlicherweise zuerst verraten, was auf mich zukommt? Was sind das für ‚Anforderungen‘, von denen die Kurfürstin gerade gesprochen hat?“ Von Pascals Vorstoß zeigte sich Jenna, wie zu befürchten war, nicht im Mindesten beeindruckt, sondern setzte ihren Weg unbeirrt fort.

Lediglich eine rudimentäre und minimalst weiterhelfende Antwort hatte sie für Pascal übrig. Um ihren Unwillen deutlich zu machen, drehte sie sich nur kurz im Gehen über die Schulter um und erwiderte: „Oh, das werdet Ihr noch früh genug ohne meine Erläuterungen am eigenen Leib erfahren. Fürs erste sind wir an unserem Zwischenziel angekommen. “

Mit dem „Zwischenziel“ musste einer der LKWs gemeint sein, die dicht am Haus in der Auffahrt abgestellt waren.

Tatsächlich wies Jenna auf einen der LKWs, den Pascal beim näheren Hinsehen als Getränkelaster identifizierte. Die Heckklappe des Fahrzeuges stand weit offen und auf dessen Ladefläche erblickte Pascal unzählige Kästen mit Spirituosen, Bierfässer sowie Wein- und Sektflaschen. Langsam verärgert darüber, dass Jenna nicht ihren Mund aufmachte und mit offenen Karten spielte, fragte Pascal leicht gereizt: „Und? Ein LKW – na toll. Was soll ich jetzt machen? Vielleicht den LKW leerräumen, hm?“ Mit energischem Gesichtsausdruck blickte er Jenna an und hoffte sie auf diese Weise aus der Reserve zu locken.

Trotz Pascal Bemühungen verzog Katharinas Assistentin weiterhin keine Miene und nickte ihm nach einigen Sekunden zu seiner völligen Verblüffung sogar zu. Hieß das etwa…? Sicht- und hörbar aus dem Konzept gebracht setzte Pascal zu einer konkretisierenden Frage an: „Das ist ein Scherz, nicht wahr? Ich soll das alles hier aus dem LKW und anschließend ins Haus oder zu den Partyzelten schleppen?“ Obwohl Pascal deutlich lauter geworden war, führte das zu keiner Änderung auf Jennas Gesicht.

Als minimalistische Bestätigung, dass sie Pascals Frage verstanden hatte, öffnete sie ihren Mund zu einer Erwiderung. Ihre ironische Antwort lautet: „Ihr müsst selbstverständlich nicht alles, was sich in dem LKW befindet, zusammen ‚in einem Rutsch‘ ausladen und an den Bestimmungort schleppen. Ihr habt Zeit. Ich empfehle Euch wärmstens, schlicht mehrmals zu gehen. “

Mit dieser Entgegnung, die hart an eine Frechheit gegenüber einem wesentlich höheren Stand grenzte, hatte Pascal nicht im Entferntesten gerechnet.

Einen Moment lang war Pascal versucht, Jenna anzufahren, was sie sich einbildete und was ihr einfiele in diesem süffisanten Tonfall mit ihm zu sprechen. Er hatte vor sie zu fragen, wie sie es wagen könne, ihn wie einen Trottel zu behandeln und sich über ihn lustig zu machen. Falls Jenna nicht Katharinas erklärte Vertrauensperson gewesen wäre, hätte Pascal sie ohnehin vor langer Zeit feuern lassen, sofern es nur nach ihm gegangen wäre. Er kam mit ihrer stillen und anmaßenden Art nicht im Ansatz klar.

Und jetzt sollte er diese in ihrem Verhalten unmögliche Person den ganzen Tag erdulden und sich von ihr zu allem Überfluss noch blöde anmachen lassen? Nein, das kam überhaupt nicht in Frage! Er würde….

Im letzten Moment bekam Pascal seine Nerven unter Kontrolle und erinnerte sich an Ulrikes Worte. Es war seine Aufgabe, den Anweisungen von Jenna Folge zu leisten und das beinhaltete, diesen LKW auszuräumen, sofern sie es von ihm verlangte.

Falls das ein traditionelles Ding war, das man zu erdulden hatte, bevor man sich an eine Frau binden konnte, wer war er, dass er nicht dieses kleine Opfer für eine tolle Frau wie Katharina bringen konnte? Mit diesem Ziel vor Augen vermochte Pascal über seinen Schatten zu springen und die als solche empfundenen Erniedrigungen von Jennas Seite bereitwillig zu ertragen. Jenna keines Blickes zu viel würdigend sprang Pascal mit einem dynamischen Satz von der bis auf den Boden heruntergelassenen Laderampe des LKWs auf dessen höher gelegene Ladefläche.

Ohne zu zögern, begann Pascal, die vorne aufgestapelten Fässer Bier an den Rand der Ladefläche zu bugsieren. Nur aus den Augenwinkeln beobachtete er Jenna, die sich noch nicht einmal das von Pascal erwartete selbstgefällige Grinsen zur Schau stellte. Stattdessen hielt sie ihren Blick kalt und stur auf Pascal geheftet und verzog wie gewöhnlich keine Miene.

Pascals Verärgerung über Jenna setzte immerhin als positiven Nebeneffekt die hilfreichen Kräfte in seinem Körper frei, um die schweren Getränkekästen, Holzkisten und Fässer zügig bewegen zu können.

Wie sich rasch zeigte, half ihm bei seiner Arbeit als Getränkeschlepper keiner. Gütiger weise durfte er einen Sackkarren für den Transport zum beziehungsweise ins Haus benutzen. Später, als er für Platz auf dem LKW durch Abtransport einiger Bierfässer geschaffen hatte, konnte Pascal sogar einen Hubkarren einsetzen, um Paletten mit gestapelten Getränkekisten zu rangieren. Nichtsdestotrotz stellte seine ‚Aufgabe‘ eine körperlich anstrengende und schweißtreibende Arbeit dar, deren Sinn sich ihm auch bei intensiverem Nachdenken im Laufe des Vormittages nicht erschließen mochte.

Weil seine Arbeit ihn nur körperlich und nicht intellektuell forderte, schweiften Pascals Gedanken zunehmend ab. Zuerst fragte er sich, ob seine Mutter sich im Gegensatz zu Ulrike eigenhändig um Katharina kümmerte. Nachfolgend beschäftigte ihn die Frage, was Katharinas ‚Aufgaben‘ sein mögen, die sie von seiner Mutter oder von sonst wem aufgetragen bekam. Pascal war schnell der festen Überzeugung, dass sie nicht annähernd so körperlich anstrengend und gleichzeitig dermaßen langweilig wie seine eigene momentane Tätigkeit sein konnten.

Während Pascal aus Langeweile seinen Gedanken nachhing, machte er unversehens mit dem Hubwagen einen Fehler. Als er aus der hinteren rechten Ecke eine Palette mit Flaschenkästen anzuheben gedachte, bemerkte er nicht, dass die Kästen an ihrer hinteren linken Seite an den Kästen auf der benachbarten Palette hängen blieben. Viel zu spät, als er seine Palette ein gutes Stückchen weggezogen hatte, erkannte Pascal, dass der angrenzende Kistenturm merklich Schlagseite bekam und nach links wegzukippen drohte.

Zu allem Überfluss standen in der Richtung, in die sich der Kastenturm neigte, mehrere gestapelte Holzkisten mit teurem Wein. Diese wären neben dem ohnehin beträchtlichen Bruch, den Pascal gerade im Begriff war anzurichten, ebenso bei seiner misslungenen Aktion abschreibreif geworden. Alleine um Jenna diese Genugtuung zu ersparen, musste Pascal mit allen Mitteln vermeiden, dass sich der Turm aus Flaschenkästen noch stärker zur Seite neigte, um ihn möglichst rechtzeitig am Umfallen zu hindern.

In einem flinken Satz sprang Pascal hinter dem Hubwagen hervor und erreichte im letzten Augenblick den im Fallen begriffenen Turm Flaschenkästen.

Gegen diesen mehr als kopfhohen Turm warf sich Pascal mit seinem kompletten Körper und versuchte das fragile Gebilde in der Aufrechten zu halten. Mit seinen Händen hatte er den obersten Kasten zusätzlich zu stützen und zurückzudrücken, weil er drohte, auf ihn herabzustürzen. Zwar gelang es Pascal mit einiger Mühe, das Umfallen der Flaschen zu verhindern, allerdings war er nicht in der Lage, den Turm zurück in seine vertikal zentrierte Position aufzurichten. Obgleich er mit vollem Körpereinsatz nachschob und -drückte, bekam es Pascal nicht bewerkstelligt, weil weitere Kästen von Hinten zusätzlich mit ihrem Gewicht nachschoben.

Wenn Pascal seine Hände hätte benutzen können, um die Flaschen in die richtige Richtung pressen zu können…. Mit seinen Armen stützte er jedoch unabdingbar den Kasten auf Höhe oberhalb seines Kopfes, was seine ohnehin durch die harte Arbeit beanspruchten Muskeln rasch ermüden ließ. Pascal befand sich in einer verzwickten und dummen Lage: Er konnte nichts zusätzlich tun, als in seiner Position zu verharren. Sobald er sich entfernen würde, würde trotz seiner Intervention alles in sich zusammenfallen.

Das galt es unverändert zu vermeiden und ließ einen Anflug von Verzweiflung in ihm aufkommen.

Bei seinen Überlegungen hatte Pascal, während er das Flaschengebirge stützte, am wenigsten an Jenna gedacht. Für ihn überaus unvermittelt war sie zur Stelle und stand neben ihm. Pascal hatte sie nicht kommen gehört. Erst als sie sich dicht neben ihm befand und Pascal sofort half, indem sie den obersten Kasten stützte, wurde er auf sie aufmerksam.

Pascal sah Jenna wortlos zu, wie sie mit einer Hand lässig den obersten Kasten mit gefüllten Flaschen an- und vom Turm herunterhob. Nachdem sie den Kasten, der nach Pascals Erfahrung unheimlich schwer war, auf dem Boden abgesetzt hatte, schob Jenna sicherheitshalber den Stapel Holzkisten mit Wein auf Seite. Im Anschluss gesellte sie sich zurück zu Pascal und richtet mit ihm zusammen den in Schräglage geratenen Turm Kästen auf. Während dieser Prozedur sagte sie kein Wort.

Pascal war gleichermaßen nicht nach einem Gespräch. Vielmehr starrte er Jenna nur wie in Trance an, weil er der zwar muskulösen aber nicht übermäßig stark aussehenden Frau niemals zugetraut hatte, was er soeben live hatte miterleben dürfen. Pascal selbst war zwar nicht annähernd ein reines Muskelpaket, aber er war für einen Mann nicht schwächlich sondern überdurchschnittlich muskulös. Und dennoch wäre es ihm niemals möglich gewesen, den schweren Kasten aus Über-Kopf-Höhe mit einer Selbstverständlichkeit wie Jenna herunter zu wuchten.

Mit einem von Überraschung geprägten Gesichtsausdruck starrte Pascal Jenna sekundenlang stumm an. Ohne den geringsten Zweifel wäre es angebracht gewesen, sich bei ihr für ihre Hilfe zu bedanken. Für diese den Umständen geschuldet demütigenden Geste gegenüber der ihm unsympathischen Frau war Pascal zu verdattert und zu geschafft von der ganzen Situation.

Das änderte sich schlagartig, als Jenna unvermittelt und wider erwarten zu reden begann. Allerdings gefiel das, was sie sagte, Pascal nicht im Entferntesten: „Prinz Pascal, Ihr solltet aufpassen, was Ihr macht.

Diese Kästen hier sind verhältnismäßig schwer. Aus diesem Grund empfehle ich Euch vorsichtig zu sein. Vielleicht kann ich nicht bei jeder Situation schnell zur Stelle sein, um Euch zur Hilfe zu eilen…. Ihr seid zum Glück so gut wie fertig. Im Anschluss habe ich noch eine andere Aufgabe für Euch. Bitte, lasst Euch nicht von Eurer Arbeit abhalten…. “ Ehe sich Pascal, dessen Verärgerung über Jenna umgehend zurückgekehrt war, über ihre Worte mokieren konnte, hatte sich Jenna umgedreht und machte Anstalten, den Ladebereich des LKWs zu verlassen.

Pascal blieb mit einem von müde in gereizt wechselnden Gesichtsausdruck zurück. Er sah Jenna zu, wie sie mit einem lockeren Sprung von der Laderampe des LKWs auf den gepflasterten Hofbereich sprang. Anschließend wandte sie sich mit emotionsloser Miene Pascal zu und fuhr mit der Beobachtung seiner wiederaufgenommenen Arbeit fort. Diese erledigte Pascal mit knirschenden Zähnen und wegen seiner Wut unter kaum spürbarer körperlicher Anstrengung ohne neuerliche Zwischenfälle. Pascal schuftete, bis der komplette Laster leer geräumt und seine Fracht im beziehungsweise vor dem Haus im Garten untergebracht war.

Bei dieser Tätigkeit war der komplette Vormittag an Pascal vorbeigezogen.

Sofern sich Pascal die Chance ausgemalt hatte, dass Jenna trotz ihrer Ankündigung nach dem Mittagessen von ihrem ‚Opfer‘ ablassen würde, hatte sich Pascal schwer getäuscht. Noch während Pascal am Küchentisch sitzend aß, hatte sie in ihr Funkmikrofon gesprochen, das Pascal bis zu diesem Zeitpunkt nicht aufgefallen war, und verschwand anschließend für erholsame Minuten. Als sie kurze Zeit später zurückkam, hatte sie einen schreiend grünen Plastikeimer bei sich, den sie neben Pascals Stuhl auf den Boden stellte.

In dem Eimer befanden sich mehrere Reinigungsutensilien, wie Pascal konsterniert feststellte. Hieß das, seine nächste Aufgabe bestand in einer Putztätigkeit? Seiner berechtigten Frage bedurfte es nicht, weil Jenna ihm zuvorkam und ihn anwies: „So, Eure Hoheit Prinz Landgraf Pascal, ich hoffe, Ihr hattet ausreichend Gelegenheit Euch angemessen zu stärken. Wie ihr Euch angesichts dieses Eimers hier denken könnt, besteht Eure nächste Aufgabe darin, die Böden und die Glasflächen des Hauses auf Vordermann zu bringen.

Ihr denkt jetzt mit Sicherheit, dass das nicht nötig und überflüssig ist, weil ohnehin alles in sauberstem Zustand ist. Aber es sei Euch im Vorfeld mit meinem vollen Ernst versichert, dass ich mit strengem Auge genauestens inspizieren werde, was Ihr für eine Arbeit abliefert. Falls ich feststellen muss, dass Ihr beim Putzen etwas übersehen habt, macht Ihr den kompletten Boden beziehungsweise die komplette Glasscheibe, an der Ihr gearbeitet habt, neu und von vorne. Ihr dürft gerne auf der Stelle hier in der Küche anfangen.

Ich bin sofort zurück bei Euch. “ Mit diesen Worten ließ Jenna Pascal erneut alleine.

Diese Anweisung von Jenna entsprach wie die vorherigen ganz und gar nicht dem üblichen Niveau, auf dem Pascal Unterstellte für gewöhnlich mit ihm kommunizierten. Wie ihre letzten Worte waren sie gebieterisch und schienen keinerlei Widerspruch zu dulden. Obwohl sich Pascal nach seiner Erkenntnis, dass Jennas außergewöhnlich aufsässiges Verhalten zum großen Teil auf ihre Auftraggeberin, die Kurfürstin Ulrike, zurückzuführen war, unverändert über Jenna aufregte, mochte er nichts riskieren.

Heute würde er sich zusammennehmen und tun, was sie sagte. Er würde sich nicht die Blöße geben und sich gegenüber Jenna vor der anstrengenden und niederen Aufgaben des Halshalts drücken, mit der er ansonsten nichts zu tun hatte. Mit diesem erneut gefassten Vorsatz erhob er sich von seinem Stuhl und widmete sich dem Eimer mit dem Reinigungsmitteln sowie den diversen Lappen und Bürsten. Pascal holte sich mit dem Eimer Wasser, versah es mit mehreren Spritzern Reinigungsmittel und begann auf den Knien mit dem größten und gröbsten Lappen, den Fußboden der Küche zu wischen.

Einen Wischmopp oder Ähnliches hätte Pascal selbstredend vorgezogen, sofern Jenna ihm einen überlassen hätte. Weil das nicht der Fall war, musste er mit dem Spärlichen Vorlieb nehmen, was er zur Verfügung hatte.

Pascal war mehrere Minuten emsig zugange, als jemand die Küche betrat. Obwohl Pascal von seinem Standort hinter der Kücheninsel nicht sehen konnte, um wen es sich bei dem Neuankömmling handelte, erwartete er, dass es sich um Jenna handeln müsse.

Mit dieser Annahme lag Pascal daneben, wie sich zeigte, als die Person nach ihm rief. Eine weibliche Stimme, die eindeutig nicht die von Jenna war, sagte: „Pascal? Wo bist Du? … Ach, da unten bist Du. Wie ich sehe, bist Du gerade schwer beschäftigt, was? Macht es Dir wenigstens Spaß?“ Sofort hatte Pascal die ironisch gefärbte Stimme erkannt. Als er sich umdrehte, erspähte er seine Schwester, die an die Kücheninsel gelehnt dastand und ihn schmunzelnd beobachtete, wie er auf dem Fußboden herumkroch.

Mit hörbar genervter Stimme fragte Pascal zurück: „Findest Du vielleicht, dass das hier nach Spaß aussieht? In dem Falle kannst Du Dir gerne einen von den Lappen nehmen und mir helfen, Schwesterherz. Falls nicht, wäre es ausnehmend zuvorkommend von Dir, wenn Du es wenigstens der Freundlichkeit halber unterlassen könntest, Dich über mich lustig zu machen!“

Sofort lenkte Beatrice ein und bemerkte besänftigend: „Okay, du hast Recht. Ich hatte eigentlich vor, Dir nur kurz mitteilen, dass alle Vorbereitungsarbeiten für Deinen großen Tag morgen abgeschlossen sind und dass alle Arbeiter und Angestellten das Anwesen verlassen.

Das bedeutet für Dich zumindest, dass Dich ab sofort niemand mehr bei dem beobachten wird, was Jenna für Dich noch an Aufgaben vorgesehen hat. Das sollte Dich geringfügig beruhigen, mein arbeitssamer Bruder. “ Beatrice musste an Pascals mimischer Reaktion, die eine Mischung aus müder Resignation und erschrockener Überraschung festgestellt haben, dass er nicht im Geringsten erahnte, was noch auf ihn zukommen würde. Deshalb schob sie ihrer Aussage überrascht eine einzelne Frage hinterher: „Sag mal, Du weisst hoffentlich, dass es zum traditionellen Bindungsritual gehört, dass das Brautpaar am Vortag der Hochzeit getrennt voneinander anstrengende Arbeiten im Haushalt auszuführen hat.

Oder etwa nicht?“

Pascal hatte unbewusst die ganze Zeit über Derartiges vermutet. Seine Abneigung gegenüber Jenna hatte seinen Verstand allerdings dermaßen umnebelt, dass er ihr stattdessen alles denkbar Schlechte unterstellt hatte, weil er es wollte. Das änderte zwar nichts an der Tatsache, dass Jenna ihre von Ulrike übertragene Rolle mehr als genoss. Immerhin hatte sich Pascal den Vormittag über nicht falsch verhalten. Gut, es wäre ohne Frage sinnvoller gewesen Ulrike oder Jenna im Vorfeld zu fragen, was es mit seinen ‚Aufgaben‘ auf sich hatte.

Unbeachtet dessen war es typisch, dass seine Schwester Beatrice wie üblich besser Bescheid wusste als er. Und diesen Umstand rieb sie ihm wie gewohnt als Nächstes mit Genuss unter die Nase.

Beatrice sagte mit einem amüsierten Lachen in der Stimme: „Du hast keinen Plan, was hier vor sich geht, was? Warst Du wiedermal zu eitel, um Jenna nach dem Sinn und Zweck zu fragen? Das kann ich nicht fassen! Das ist so typisch für Dich.

Nur zu deiner Info: Deine Katharina hat sofort als erstes nach dem Sinn von den Anweisungen gefragt, die unsere Mom ihr erteilt hat. Und weisst Du was? Mutter hat auf ihre Frage überaschenderweise offen und ehrlich geantwortet. Stell Dir das mal vor! Vielleicht solltest Du das mit dem Fragenstellen in Zukunft mal probieren, Brüderchen. Fragen kostet nix. Das solltest Du zwingend und schnellstens noch lernen. “ Nach ihrem Monolog wandte sich Beatrice inzwischen ungehemmt lachend um und verließ die Küche mit den Worten „Ich wünsche Dir noch viel Spaß, mein Bruder.

Wir sehen uns morgen zu Deiner Feier. Und vergiss meinen Rat nicht: Es schadet in den meisten Fällen nicht, über den eigenen Schatten zu springen und Dinge, die Dir komisch erscheinen, auf schlichte und einfache Art anzusprechen. Bis morgen dann. “

Ohne noch auf den unerwartet bissigen und trotzdem in allen Punkten zutreffenden Kommentar seiner großen Schwester reagieren zu können, blieb Pascal alleine in der großen Küche zurück. Obgleich sich Beatrice trotz ihrer vorherigen Versicherung nochmals über ihn amüsiert hatte, konnte Pascal ihr nicht nachhaltig böse sein.

Wie üblich hatte sie ihm mit ihrer Äußerung gezeigt, dass sie im Gegensatz zu ihm für anscheinend alles eine Erklärung hatte und über alle Vorgänge in der Lust-Sekte Bescheid wusste. Offensichtlich bekam sie auf eine für Pascal suspekte Art deutlich mehr mit als er. Hinzu kam noch der offensichtliche Umstand, dass sie ihren Bruder besser kannte als jeder Andere im Umfeld von Pascal. Wie hätte sie ansonsten zielsicher feststellen können, dass Pascal mit Jenna haderte und sie nicht mit dem Ziel angesprochen hatte zu erfahren, was ihre ‚Aufgaben‘ für einen tieferen Sinn verfolgten?

Pascal musste sich eigestehen, dass er in Wahrheit viel zu eitel gewesen war, um jemandem wie Jenna gegenüber sein Unwissen zu offenbaren.

Das würde er bei nächster Gelegenheit nachholen – nicht um zu erfahren, warum er hier den Boden zu wischen hatte. Das hatte er dank seiner Schwester soeben erfahren. Nein, er beabsichtigte in Erfahrung zu bringen, warum sich Jenna zusätzlich dermaßen offensiv despektierlich ihm gegenüber verhielt. Pascal malte sich Szenarien aus, bei denen er sich vorstellte, wie Jenna darauf reagierte, sobald er sie schonungslos und unverblümt auf seine Feststellungen ansprach. Bis Pascal seinen Plan in die Tat umsetzen konnte, blieb ihm nichts Anderes übrig, als seine Arbeit des Bodensäuberns mit dem notwendigerweise gebotenen Elan fortzusetzen, bis Jenna zurückkam.

Das war in überschlägigen zehn Minuten später der Fall. Ehe Pascal Jenna mit seiner penibel zurechtgelegten Frage überrumpeln konnte, sprach zuerst sie zu ihm. Der Ton in ihrer Stimme drückte mehr noch als ihre Worte unmissverständlich Missfallen ob seiner Arbeitsleistung und vor allem Spott aus. Sie bemerkte: „Oh, Eure Hoheit, ich hatte angenommen, Ihr seid bedeutend weiter, sofern Ihr nicht in der Zwischenzeit mit dem Küchenboden in Gänze fertig geworden seid.

Ihr müsst Euch unbedingte ranhalten, damit Ihr heute noch mit Eurer Arbeit fertig werdet. “ Angesichts dieser neuerlichen Provokation war es ums Pascals Selbstbeherrschung und nebenbei gleichfalls um seine vorher zurechtgelegten Worte geschehen. Stattdessen ließ er auf einen Schlag seine Arbeitsutensilien in den Eimer mit dem Putzwasser fallen, schaute zu Jenna mit kalten Augen hoch. Pascal fragte sie in asketischer Wortwahl aber mit eindeutig zum verbalen Kampf bereiten Tonlage: „Was soll das, Jenna?!“ Die Angesprochene zeigte keinerlei Regung – weder in ihrer Haltung noch in ihrer Stimme, als sie gelassen antwortete: „Ich weiss nicht, was Ihr meint, mein Herr.

Was soll was?“

Dass Jenna Pascal dreister weise selbst in dieser Situation unentwegt zum Narren zu halten schien, stachelte seine Rage nur an. Noch energischer setzte Pascal seiner ersten Frage hinzu, während er sich vom Boden erhob, um mit Jenna physisch auf Augenhöhe zu sein: „So? Ich glaube, Du weisst nur zu gut, was ich von Dir wissen will. Und fang nicht mit den Ausreden an, dass es seit Generation Brauch ist, dass ich am Tage vor meiner Bindungsfeier schwere Kisten schleppen und hier den Fußboden schrubben muss.

Dass es hierbei bildlich darum geht, mich mit Demut und mit Bezug zum einfachen Leben in die Bindung mit Katharina eintreten zu lassen oder was auch immer für ein traditioneller Kram dahinter stecken mag, kann ich mir ohne Deine Erläuterungen denken. Um diese Nebensächlichkeiten geht es mir nicht. Ich rate Dir dringend, von dem Unsinn mir gegenüber still zu schweigen und keine Ausflüchte zu suchen!“

Sofern Pascals augenfällig gereizte Stimmung nicht in der Lage war, Jenna aus der Ruhe zu bringen, vermochte sie wenigstens sichtliche Verwirrung in ihr hervorzurufen.

Zumindest stellte sie eine zu dieser Annahme Pascals passende Miene zur Schau, als sie entgegnete: „Ähm, Eure Hoheit Prinz Landgraf Pascal, weil Ihr wisst, dass ich von der königlichen Hoheit Kurfürstin Ulrike den Auftrag bekommen habe, Euch diese Arbeiten aufzutragen sowie Euch bei der Ausführung derer zu überwachen, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, was Ihr von mir hören möchtet. Ihr habt doch soeben durch Nachdenken richtig erkannt, was der traditionelle Zweck Eurer Anstrengungen ist, was also….

“ „Jetzt stell‘ Dich nicht dumm, Jenna!“, unterbrach Pascal sie rüde und schob sich bis auf Zentimeterabstand an sie heran. Mit deutlich erhobener Stimme sprach Pascal weiter: „Hältst Du mich eigentlich ernsthaft für komplett blöde? Meinst Du mit vollem Ernst, ich würde nicht merken, was Du hier abziehst? Mich würde nur interessieren, WARUM Du ´was gegen mich hast. Warum macht es Dir solche Freude, mich abfällig zu behandeln? Was ist es, was Dich gegen mich einnimmt? Ich kann mich nicht entsinnen, dass ich mich Dir gegenüber falsch verhalten haben sollte.

Trotzdem bist Du so. Verrate es mir auf der Stelle und ich verspreche Dir, dass ich nichts unternehmen werde, um mich an Dir zu rächen. Du musst keinerlei Bedenken haben. Beachte, dass, selbst sofern ich Katharina überreden würde, Dich zum Beispiel zu feuern, Du mit Sicherheit bei Kurfürst Günter und Kurfürstin Ulrike Deine Position behalten könntest. Also sprich!“

Obwohl nicht mehr für möglich gehalten, rührte sich nach diesem langen Monolog von Pascal etwas in den Gesichtszügen von Jenna.

Ihre Maskerade fiel von einem Moment auf den anderen in sich zusammen und Pascal erkannte stattdessen eine Mischung aus Verblüffung und einem Hauch von Angst, die er bei Jenna niemals erwartet hätte. Das bedeutete, dass seine Worte ihre beabsichtigte Wirkung nicht zu verfehlen schienen. Wohlmöglich bekam Pascal jetzt zum ersten Mal die wirkliche Jenna zu Gesicht – und nebenbei eine ehrliche und offene Antwort von ihr. Ihre ersten Antwortsätze waren aus Pascals Sicht geprägt von authentischer Verunsicherung und Verwirrung.

Jenna sagte stotternd: „Das… das ist…. Ich versichere Euch, Eure königliche Hoheit, dass… dass ich nichts gegen Euch habe – nicht das geringste. Das verspreche ich Euch. Dass ich Euch heute… nun ja… hart rannehmen musste und Euch provoziert habe…. Das war eine ausdrückliche Anweisung von der Kurfürstin Ulrike mit dem Ziel, die Erfahrung für Euch umso eindrücklicher zu gestalten. Ihr solltet lernen, Euch insbesondere in schweren Zeiten, die Euch in einer jeden Bindung zwangsweise erwarten werden, zu beherrschen.

Ich bitte Euch, glaubt mir, dass das der einzige Grund für mein zugegeben ungebührliches Verhalten heute gewesen ist, Eure Hoheit Prinz Pascal. “

Pascal musste nicht lange darüber nachdenken, ob er Jenna die Geschichte mit der Beauftragung durch seine zukünftige Schwiegermutter abnehmen mochte oder nicht. Im Grunde interessierte ihn der Wahrheitsgehalt an Jennas Aussage merkwürdigerweise herzlich wenig. Bei eingehender Betrachtung stellte Jennas Verhalten am heutigen Tage im Grunde eine Abweichung von ihrem normalen Verhalten Pascal gegenüber dar.

Und dieses ‚normale Verhalten‘ interessierte Pascal viel mehr als die Gründe für ihre wohlmögliche einmalige Verhaltensänderung heute. Vielmehr galt es für ihn herauszufinden, ob ihre andere Aussage bezüglich ihrer Empfindungen ihm gegenüber der Wahrheit entsprach. Pascal war begierig zu erfahren, wie Jenna ihr ‚normales‘ abweisendes und wortkarges Verhalten ihm gegenüber erklärte.

Auf ihre diesbezügliche Antwort war er immens gespannt, als er entgegnete: „Nehmen wir für einen Augenblick an, ich würde Deine Erklärung für die Ereignisse des heutigen Tages schlucken.

Warum sollte ich Dir glauben, was Du generell über mich gesagt und Deiner Meinung über mich hast? Bis heute habe ich es so empfunden, dass Du mich als übles Ärgernis in der Nähe Deiner Herrin Katharina angesehen hast. Immerhin besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass ich ab morgen indirekt zu Deinem Chef werde. Angesichts dessen musst Du mir etwas Handfesteres liefern als Deine bloßen Versicherungen, dass Du mich nicht – aus welchen Gründen auch immer – unausstehlich findest.

Du musst wissen: Dieses Gefühl habe ich, was Dein Verhalten mir gegenüber angeht, von Anfang an, seit Katharina und ich uns das erste Mal getroffen haben. An dieser Einschätzung hat sich durch Deine Worte nicht das Geringste geändert. “

Pascals aus Jennas Sicht wohlmöglich unerwartet strenge und unbarmherzige Worte schienen auf sie einen großen Eindruck zu machen. Beinahe glaubte Pascal in ihrem Gesichtsausdruck eine Spur von ernster Besorgnis wahrnehmen zu können.

In der Tat äußerte sich Derartiges nachfolgend in Jennas beinahe verzweifelt klingenden Worten, die endgültig Pascals gewonnenes Bild von der sonst harten und unbewegten Frau auf den Kopf stellten. Jenna versicherte mit Nachdruck: „Bitte, mein Herr. Das, was ich Euch mit meinen letzten Worten versprochen habe, entspricht der reinen Wahrheit. Ich weiss nicht, wie ich Euch glaubhaft machen soll, dass ich nicht das Geringste gegen Euch oder Eure Familie habe. Gut, ich muss zugeben, dass ich Euch anfangs und vor allem bei Eurem ersten Kennenlernen tendenziell ablehnend und skeptisch gegenübergestanden bin.

Zu meiner Verteidigung kann ich anmerken, dass das zum Teil mein Job ist, den ich für die Kurprinzessin Katharina wahrzunehmen hatte und habe. Sie vertraut auf mich, dass ich ihr mit Rat und Tat zur Seite stehe und mir ein unvoreingenommenes Bild von allen Personen mache, mit denen sie in Kontakt tritt. Wenn ich bei der Wahrheit bleibe, muss ich berichten, dass ich ihr nach den ersten zwei flüchtigen Treffen mit Euch abgeraten habe, sich mit Euch zu verabreden….

Diese Aussage kam für Pascal ausnehmend überraschend und er brauchte mehrere Sekunden, um das Gesagte fürs erste rudimentär verarbeiten zu können. Der gesamten Situation geschuldet hätte er von Jenna eine Form der Erklärung, der Rechtfertigung oder wenigstens der Verleugnung erwartet. Dass sie stattdessen bereitwillig einräumte, dass sie Katharina angeraten hatte, nichts mit ihm anzufangen, passte nicht im Entferntesten in seine Erwartungshaltung. Streng genommen goss Jenna mit ihrer Aussage nur noch Wasser auf Pascals Mühlen.

Dass sie Pascal mit ihrer Erläuterung nur in seiner Einschätzung bestärkte, dass sie Ressentiments gegen ihn hegte, musste Jenna ohne den kleinsten Zweifel klar sein. Es musste demzufolge mehr dahinterstecken, was Janna bewegt haben mochte, Pascal auf diese ungewöhnliche Weise vom Gegenteil zu überzeugen. Tatsächlich meinte Pascal in ihrer Erläuterung ein unausgesprochenes ‚Aber‘ vernommen zu haben. Seiner Eingebung folgend gab er seiner Neugier nach und ermunterte Jenna: „Sprich nur weiter!“

Auf eine derartige Antwort von Pascal hatte Jenna dem äußeren Anschein nach gehofft.

In ihrer Mimik spiegelte sich umgehend ein Hauch von Erleichterung wieder. Pascal hatte in der Tat nicht falsch gelegen mit seiner Annahme, dass Jenna ihrer Aussage noch einiges hinzuzufügen hatte. Bevor es sich Pascal wohlmöglich anders überlegen konnte, legte Jenna zügig los. Sie begann hörbar gehetzt: „Das, was ich Euch soeben geschildert habe, basierte auf den ersten Eindrücken, die ich durch den flüchtigen Kontakt mit und die Recherchen über Euch gewonnen habe. Schon kurze Zeit später hat mich die Kurprinzessin nachhaltig überzeugen können, dass ich Euch nicht zutreffend beurteilt habe.

Und ob Ihr es mir glauben mögt oder nicht: Heute bin ich der festen Überzeugung, dass Ihr für meine Herrin wohlmöglich das Beste seid, was ihr passieren konnte. Falls ich auf Euch einen anderen Eindruck vermittelt haben sollte, tut mir das unendlich leid, mein Herr. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur vorbringen, dass ich in meiner Ausbildung gedrillt worden bin, möglichst keine eigene Meinung und keine persönlichen Emotionen nach außen dringen zu lassen. Zu diesem Zwecke gehört es dazu, in der Regel nur zu sprechen, sofern ich von meinen Herren angesprochen werde.

Falls dieses Verhalten auf Euch den Eindruck von Desinteresse oder sogar Verachtung hervorgerufen haben sollte, war das mein Fehler, für den ich selbstredend geradezustehen gedenke. Ich hoffe, Ihr nehmt meine aufrichtige Entschuldigung an. Selbstverständlich dürft Ihr mich dafür, dass Ihr Euch über mich geärgert habt, nach Euren Vorstellungen bestrafen, mein geschätzter Herr, Prinz Landgraf Pascal. “

Streng genommen hatte Jenna mit ihrer verbalen Ergänzung ihres Vorkommentars nichts Substantielles vorgebracht, was Pascal zwingend hätte überzeugen müssen, dass ihn seine Einschätzung von Jenna schwer getäuscht haben sollte.

Trotzdem war Pascal geneigt, Jennas Worten Glauben zu schenken. Es war weniger der Inhalt ihrer wortreichen Erklärung und Entschuldigung als vielmehr ihre mimische Darstellung, die Pascal zum Einlenken bewegte. Entweder war Jenna eine noch viel talentiertere Schauspielerin, als es sich Pascal ausmalen konnte. Oder ihr leicht gesenktes Haupt in Verbindung mit dem betroffenen Gesichtsausdruck war echt und stellte einen Ausdruck des tiefen Bedauerns dar. Obgleich sich Pascals Gefühl der Abneigung gegen Jenna in den vergangenen Monaten tief in seinem Innern verwurzelt hatte, spürte er, dass er geneigt war, ihr zu vertrauen.

Mehr noch: Er war sogar bereit, ihr mehr als nur ein Stück weit zu glauben. Sicherlich lag ein Teil für dieses Bedürfnis aus seinem Herzen heraus in dem Umstand begründet, dass Jenna Katharinas engste Vertraute war. Sofern seine zukünftige Frau Jenna vorbehaltlos vertrauen konnte, war Pascal gewillt, Jenna dieses Vertrauen als Vorschuss gleichermaßen entgegenzubringen.

Somit stand Pascals Beschluss fest. Weil er aus der ganzen Sache um ihrer beider Willen kein unnötig großes Aufleben machen mochte, hielt er seine Reaktion betont knapp.

Er nickte Jenna gütig zu und bemerkte sich auf ihre letzte Äußerung beziehend: „Ich glaube, das wird nicht nötig sein. Ich wüsste nicht, was eine Bestrafung für einen Sinn machen würde. Vielmehr bin ich froh, dass das zwischen uns geklärt ist und dieses Missverständnis ausgeräumt werden konnte. Also: Was ist jetzt hiermit? Welche Böden und Glasflächen soll ich noch putzen?“ Dass Pascal ihre Verlautbarung annähernd kommentarlos akzeptierte und zum Überfluss anschließend zur ‚Arbeit‘ zurückzukehren gedachte, schien Jenna einen Augenblick lang erstrecht aus der Fassung zu bringen.

Sie stand nur mit leicht geöffnetem Mund vor ihm und stierte Pascal an, während sich dieser in der Küche nach zu putzenden Glasflächen umsah. Nach einigen langen Sekunden hatte sich Jenna gefangen und fand zur gewohnten Beherrschtheit zurück. Lediglich ihr Tonfall, der weit weniger selbstsicher und befehlsmäßig klang, verriet Pascal, dass Jenna die unerwartete Situation mehr mitgenommen hatte als ihn. Jenna beantwortete Pascals Frage und sagte: „Ähm, sofern Ihr hier mit dem Boden fertig seid, Eure Hoheit Prinz Pascal, könnt Ihr… ähm….

Am besten fahrt Ihr im Flur mit den Glastrennscheiben fort und arbeitet Euch anschließend in das Esszimmer vor, wenn das für Euch in Ordnung ist…. “

Alleine Jennas Nachsatz ließ Pascal schmunzeln, als er seine Putzmittel zusammenpackte, um seinen Arbeitsplatz wie angewiesen in die Diele zu verlegen. Für Pascal war es ein gutes und angenehmes Gefühl, etwas ohne den geringsten Zweifel richtig gemacht zu haben und seine undefinierbaren Gefühle gegenüber Jenna endgültig ablegen zu können.

Falls dieser Tag dergestalt weiterging, würde der morgen anstehende Bindungsfeiertag mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Reinfall geben. In diesem Moment stellte Pascal fest, dass das traditionelle Ritual, dessen er sich den Tag über unterzog, zumindest den Erfolg gebracht hatte, dass er wegen Morgen nicht in Grübelei oder gar Zweifel verfallen konnte. Von folgenschwerem ‚Lampenfieber‘ am Tage vor einer Hochzeit hatte er viel gehört, obgleich er solcherlei Verwirrungen des Geistes für sich im Vorfeld für ausgeschlossen erklärt hatte.

Angesichts dieser überraschenden Feststellung wuchs Pascals Respekt vor seiner im Grunde überflüssigen Arbeit deutlich an.

Mit guter Laune schaffte Pascal den restlichen Nachmittag mit links und war trotzdem am frühen Abend erleichtert, als Jenna ihm verkündete, dass seine Arbeit für heute erledigt sei. Mehr noch als seine Neugier zu befriedigen, wie es seiner Verlobten ergangen war, die er den Tag über nicht zu Gesicht bekommen hatte, freute sich Pascal im Moment auf eine entspannende heiße Dusche.

Zumindest was seinen kleineren Wunsch anging, raubte Jenna Pascal umgehend seine Illusion, als hätte sie seine unausgesprochenen Gedanken blitzschnell erraten. Gewissermaßen als Entschädigung hatte sie noch eine Überraschung für Pascal parat. Er hatte sich derweil erhoben und gedachte sich in Richtung des Bades zu empfehlen, als Jenna ihn durch ihre Äußerung innehalten ließ. Sie bemerkte mit besänftigender Stimme: „Eure Hoheit Prinz Pascal, Eure Arbeit ist zwar vorbei, aber ich muss Euch darauf hinweisen, dass heute noch etwas für Euch auf dem Programm steht.

“ Wie in Zeitlupe drehte sich Pascal zu Jenna um, die kurz verlegen dreinblickte, ehe sie hinzusetzte: „Selbstverständlich könnt Ihr Euch fürs erste erholen und Euch frischmachen. Sofern Ihr möchtet, kann ich Euch etwas zu essen zubereiten lassen, falls Ihr Hunger habt. Ich muss Euch jedoch mitteilen, dass wir spätestens um halb sieben hier aufbrechen müssen. Ich habe der königlichen Hoheit Kurfürstin Ulrike versprochen, Euch pünktlich am vereinbarten Treffpunkt am frühen Abend abzuliefern. “

Innerlich stöhnte Pascal auf, wobei er äußerst bedacht war, von seinen Gefühlen möglichst nichts nach außen zu offenbaren.

Er hatte angenommen, dass er mit seiner beträchtlichen Arbeitsleistung am heutigen Tage seine Schuldigkeit getan hatte. Angesichts von Jennas Andeutung musste er annehmen, dass er zumindest mit seiner zukünftigen Schwiegermutter nochmals vor seiner Bindungsfeier zusammenreffen würde. Höchstwahrscheinlich waren die vor allem psychischen Anforderungen an den Tag vor der Bindungsfeier für ihn somit noch alles andere als beendet. Betont locker rang er sich die Andeutung eines Lächelns Jenna gegenüber ab und erwiderte ihr, dass er gerne eine Kleinigkeit essen wolle.

In der Zeit, die die Zubereitung dauere, werde er eine Dusche nehmen und sich umziehen. Mit diesem Vorschlag schien Jenna einverstanden zu sein, weil sie bestätigend nickte und Pascal ohne ein zusätzliches Wort ziehen ließ.

Zu Pascals Überraschung zeigte ihm der heiße Wasserstrahl, der nur Minuten später seine nackte Haut kitzelte und seinen Körper merklich entspannte, dass ihn Jennas ‚Aufgaben‘ körperlich mehr in Anspruch genommen hatten, als er es sich eingestehen mochte.

Umso mehr genoss er die relaxende Dusche, obgleich seine Gedanken darum kreisten, was ihn an dem letzten Abend vor seiner Bindung noch erwarten würde. Hätte es sich bei seiner Vermählung mit Katharina um eine Hochzeit im herkömmlichen Sinne gehandelt, hätte es vermutlich kurz vor der Trauung einen Junggesellenabschied oder zumindest einen Polterabend gegeben. Objektiv betrachtet kam Pascal ersteres albern vor angesichts dessen, was ihn als an eine Frau gebundener Mann in der Lust-Sekte noch erwarten würde.

Insofern konnte man nicht von einem wirklichen Ende eines ich-bezogenen Lebensstils sprechen, welches man für gewöhnlich mit einem ausgelassenen Junggesellenabschied beging. Mit diesen Gedanken in seinem Kopf verließ Pascal eine gute Stunde später mit Jenna das Haus. In der Auffahrt des Hauses wurde Pascal ungeduldig von Horst, dem Chauffeur von Katharinas Familie, mitsamt dem großen Mercedes erwartet. Während Pascal in den Wagen einstieg, versorgte Jenna Host mit letzten Instruktionen, ehe sich Horst auf den Fahrersitzgleiten ließ und anschließend mit Pascal im Fond des Autos das Anwesen verließ.

Obwohl Pascal nicht mit absoluter Sicherheit zu sagen vermochte, wo das Ziel ihrer Fahrt liegen mochte, war er sich in einem Punkt zu einhundert Prozent sicher. In naher Zukunft würde er auf seine Schwiegermutter in spe treffen. Wegen dieser Erwartung hatte er sich dem Anstand gebührend gekleidet und trug einen seiner seit geraumer Zeit zahlreich vorhandenen Anzüge. Anfangs hatte er sich in einem solchen noch unwohl und overstyled gefühlt, doch mit der Gewohnheit war das Gefühl mehr und mehr verschwunden.

Überhaupt war Pascal deutlich entspannter und routinierter im Alltagsleben als Mitglied der Lust-Sekte geworden, seit er und Katharina offiziell ein Paar waren. Pascal hielt es für denkbar, dass ein Teil ihrer souveränen Ausstrahlung auf ihn abfärbte. Mit diesem Selbstbewusstsein gesegnet verspürte Pascal im Grunde so gut wie keine Nervosität, weil er nicht wusste, was ihn erwarten mochte. Das wäre bis vor wenigen Monaten deutlich anders gewesen. Vielmehr war im Moment pure Neugier sein vorherrschendes Gefühl.

Das steigerte sich noch deutlich, als der Wagen nicht wie erwartet vor einem der bekannten Anwesen von Katharinas Familie hielt sondern vor einem der noblen Hotels in der Stadt.

Ohne die geringste Wartezeit wurde Pascal von Hotelpersonal der Wagenschlag geöffnet, dass er aussteigen konnte. Weil er nicht wusste, wohin er sich als nächstes zu wenden hatte, war Pascal erleichtert, als er erkannte, dass Horst aus dem Wagen stieg und dem Portier die Autoschlüssel aushändigte.

Das hieß, dass Horst Pascal zumindest bis zu seinem eigentlichen Ziel geleiten würde. Horst kümmerte sich prompt um die Abwicklung am Empfang, erhielt allerdings keinen Zimmerschlüssel, was bedeuten musste, dass Pascal erwartet wurde. Bei der ihn erwartenden Person musste es sich höchstwahrscheinlich um Ursula handeln, wie Pascal annahm. Bedauerlicherweise konnte Pascal nicht mit anhören, mit wem der Empfangsmitarbeiter am Telefon sprach, um ihn und Horst anzukündigen. Das Telefongespräch fiel äußerst knapp aus und unmittelbar nach Beendigung des Gesprächs geleitete ein Hotelangestellter Pascal durch die hell erleuchteten Gänge des vornehmen Hotels.

Entgegen seiner Erwartung verzichtete Horst auf die weitergehende Eskorte und empfahl sich unauffällig. Pascal war das im Grunde nicht unlieb, weil er auf ihn dem Anschein nach nicht mehr angewiesen war. Der Page, der Pascal zu einer bestimmten Hotelzimmertüre brachte, zog sich, unmittelbar nachdem er die Türe mit einer Chipkarte ohne vorher höflich anzuklopfen geöffnet hatte, diskret zurück. Das erschien Pascal nur auf den ersten Blick merkwürdig. Immerhin war er noch unten in der Lobby telefonisch angekündigt worden.

Somit hatte der Portier mit Bestimmtheit von dem Empfangschef die Anweisung erhalten, Pascal die Türe aufzuschließen und sich anschließend unmittelbar zurückzuziehen.

Mangels sinnvoller Alternativen klopfte Pascal der Höflichkeit halber an der nur angelehnten Hotelzimmertüre, bevor er das Zimmer betrat und hinter sich die Türe ins Schloss zog. Das Zimmer war überraschend groß und war eher eine Suite als ein normales Hotelzimmer. Weil Pascal nicht auf Anhieb erkennen konnte, ob und – falls ja – wo sich in den Räumlichkeiten jemand befand, machte er mit verhaltenen Hallo-Rufen auf sich aufmerksam.

Widererwarten meldete sich auf sein Rufen niemand mit der Folge, dass Pascal weitersuchen musste. Auf seinem Weg durch die zahlreichen Räume betrat er das größte Zimmer, in dem sich mehrere pastellfarbene Polstermöbel, ein Fernseher und die Hausbar befanden. Parallel zu seinem schnellen inspizierenden Blick durch den Raum wurde Pascal auf zwei Frauen aufmerksam, die sich auf den Sofas im Zentrum des Raumes niedergelassen hatten und ihn erwartungsvoll anstarrten. Bei einer der Damen handelte es sich, wie zu erwarten war, um die Kurfürstin Ulrike.

Mit der anderen Person im Raum hatte Pascal nicht zwangsläufig gerechnet. Ihrer Mutter gegenüber saß ihre zweitgeborene Tochter Regina und strahlte über das ganze Gesicht, als sie Pascals verblüffte Miene bemerkte.

Um keine peinliche Stille zwischen den anwesenden Personen aufkommen zu lassen, ergriff Ulrike schnell die Initiative und wandte sich an Pascal: „Na Pascal, schön, dass Du endlich hier bist. Jenna hat mir vorab telefonisch berichtet, dass Du Dich bei deinen… nun ja… Aufgaben gut geschlagen hast.

Ich hoffe, es war nicht zu anstrengend und Du bist nicht körperlich ausgelaugt. “ Ehe Pascal zu seiner Antwort ansetzen konnte, bekräftigte Regina die Frage ihrer Mutter durch ein gekichertes „Oh ja, das hoffe ich aber auch!“ Zuerst verstand Pascal nicht, was an Ulrikes Frage dermaßen lustig war. Für seine Verhältnisse und im Vergleich zu seinem Alltag hatte Pascal überdurchschnittlich hart körperlich arbeiten müssen. Als er über Reginas Reaktion nachdachte, dämmerte Pascal plötzlich, was Regina zu ihrem erheiterten Kommentar bemüßigt hatte.

Was Pascal an dem Tag bislang geleistet hatte, spielte die deutlich unbedeutsamere Rolle als vielmehr das, was er mit größter Wahrscheinlichkeit noch zu leisten haben würde.

Pascal sah sich in seiner vagen Annahme, was das anging, durch seine Wahrnehmung bestätigt, wie Ulrike auf das alberne Verhalten ihrer Tochter reagierte. Regina mit einem nicht zu übersehenden tadelnden Blick musternd wandte sie sich erneut an Pascal und sagte entschuldigend: „Du musst Regina bitte entschuldigen, Pascal.

Sie ist angesichts unseres Vorhabens für heute Abend ein kleinwenig nervös und voller Vorfreude. “ Erneut und dergestalt, als müsse sie ihrer Mutter nochmals zustimmen, ergänzt Regina: „Und wie! Ich freue mich den ganzen Tag über wahnsinnig. Aber verrate mir, Pascal, kannst du dir überhaupt vorstellen, warum du hier zusammen mit uns stehst, hm?“ Das war eine gute beziehungsweise die entscheidende Frage, die sich Pascal ehrlicherweise die ganze Zeit über gestellt hatte. Selbstredend hatte Pascal angesichts der Begleitumstände und angesichts von Reginas merkwürdigen Verhaltens mehr als eine bloße Ahnung.

Obgleich Pascal mit hoher Wahrscheinlichkeit die richtige Antwort auf Reginas Frage kannte, sträubte er sich, seine Annahme laut im Beisein seiner Schwiegermutter in spe auszusprechen.

Pascal hatte seit seiner Ankunft im Apartment noch kein Wort gesagt, als Ulrike ihm den Sinn seiner Anwesenheit bereitwillig zum Teil erläuterte. Sie erklärte: „Ohne Zweifel hast Du schon eine konkrete Idee, was Dich hier heute noch erwarten wird, Pascal. Und bevor meine Tochter Dir in völliger und blinder Begeisterung alles verrät und die Spannung aus der Sache nimmt, werde ich dir zumindest einen kleinen Vorgeschmack geben.

Du hast während Deines Studiums einiges über die Sitten und Bräuche in unserer Gemeinschaft beigebracht bekommen. Das steht fest. Aber ich weiss mit Sicherheit, was Dir nicht bekannt sein dürfte. Es ist seit Generationen Sitte, dass die Familien des Bräutigams beziehungsweise umgekehrt der Braut ihr neues, angeheiratetes Familienmitglied am Tage vor der Bindungsfeier richtig kennenlernen. Im Gegenzug versucht die Familie dem oder der Verlobten einiges an Wissen für ein gelungenes Leben in Zweisamkeit mit auf den Weg zu geben.

Auf diese bewährte Weise haben alle Seiten etwas von der Sache. Dass Du hier nicht meinen Mann und mich sondern stattdessen unsere Tochter Regina vorfindest, ist nebenbei bemerkt nur dem Umstand geschuldet, dass mein Mann für diese Tradition nicht viel übrig hat. Ich glaube, dass es dich weniger stören wird, falls ich mich nicht gravierend irre. Hast du soweit verstanden, worauf ich hinauswill, Pascal?“

Das hatte Pascal trotz Ulrikes minimal ausformulierter Vorstellung des ‚richtig Kennenlernens“ ohne den geringsten Zweifel.

Das erste Mal an diesem Abend erhob Pascal seine Stimme und entgegnete Ulrike in der korrekten förmlichen Anredeform: „Ich denke, das habe ich, Eure königliche Hoheit Kurfürstin Ulrike. “ Als müsste sie eine lästige Fliege vertreiben, ruderte Ulrike mit ihren Armen und sagte unwirsch: „Ach, als erstes hörst du mit diesem umständlichen ‚Eure königliche Hoheit‘ auf, Pascal. Für heute Abend darfst Du mich ausnahmsweise schlicht Ulrike nennen. Statt Dich mit solchen Nebensächlichkeiten aufzuhalten, komm lieber näher und zieh Dich für uns aus, damit ich meinen zukünftigen Schwiegersohn das erste Mal nackt begutachten kann.

Regina hat Dich ja mindestens bei einer Gelegenheit im Adamskostüm gesehen, wie ich gehört habe…. “

Mit einer derartigen Anweisung von Seiten Ulrikes hatte Pascal innerlich gerechnet. Deshalb war er ehrlicherweise mehr über Ulrikes Bitte erstaunt, sie am heutigen Abend ohne ihren Titel anzureden, auf den sie ansonsten gesteigerten Wert legte. Aus naheliegenden Gründen reagierte Pascal verbal nicht auf Ulrikes Bemerkung zu ihrer Anrede sondern auf ihre andere Anweisung. Pascal hatte seit geraumer Zeit kein Problem mehr, sich vor Anderen auszuziehen – noch nicht einmal vor seiner zukünftigen Schwiegermutter.

Nichtsdestotrotz hatte er vor, auf Nummer sicher zu gehen, um nichts falsch zu machen. Aus diesem Grund fragte er mit einer unschlüssigen und raumgreifenden Geste seiner Arme: „Was? Hier? Und einfach so?“ Die Entgegnung von Ulrike kam prompt mittels einer leicht ungeduldigen Gegenfrage: „Ja wo sonst? Oder brauchst du eine Bühne, Musik oder eine anderweitig speziell kreierte Hintergrundatmosphäre, um dich hier vor uns zweien ausziehen, was Pascal?“

Dem bedurfte es keiner darüberhinausgehenden Worte, weshalb sich Pascal diese schenkte und stattdessen näher an Mutter und Tochter herantrat, bis er zwischen ihnen vor dem gläsernen Couchtisch stand.

Während Pascal sich bereitwillig auszuziehen begann, konnten sowohl Regina als auch Ulrike den Freund ihrer Schwester respektive Tochter bestens mit ihren Augen abtasten. Regina hatte sich für eine bessere Beobachtungsposition trotz der nicht mehr großen Überraschung in Bezug auf Pascals Körper auf dem Sofa in eine aufrechte Lage gebracht, um nichts zu verpassen. Ulrike machte es sich stattdessen auf ihrem Sitz bequem. Sie lehnte sich entspannt und tendenziell gelangweiltes Desinteresse ausstrahlend auf ihrer Couch zurück.

Diese Haltung veränderte sich erst, als sich Pascal seiner Schuhe und Socken sowie seines Hemdes und seiner Hose entledigt hatte und nur noch in Shorts bekleidet mitten im Raum stand. Er kam sich bei diesem Striptease wie bei einer Musterung vor, sofern er ehrlich zu sich war.

Pascals Anflug von leichtem Unwohlsein sensibel wahrnehmend versuchte Regina ihm in gewisser Weise zur Hilfe zu kommen, indem sie ihn verbal anstachelte und ihm schmeichelte.

Von ihrem ausgezeichneten Beobachtungsplatz aus rief sie: „Na, was ist los? Nicht so schüchtern, Pascal. Von uns beisst niemand und es wird weder meine Mutter noch ich über dich herfallen, sobald du nackig bist – zumindest nicht auf der Stelle. “ Ihrem zweideutigen Kommentar ließ sie ausgelassenes Gelächter folgen, das sie umgehend nach einem mahnenden Blick von Ulrike in ihre Richtung einstellte. Obwohl es keinen rational belegbaren Grund für eine Verhaltensänderung gab, entspannte sich Pascal in der Folge merklich.

Seine ‚Prüfung‘ vor Katharinas Eltern hatte er lange zuvor bestanden und insofern gab es keinen Grund, das unausweichliche künstlich heraus zu zögern. Weil Ulrike keinerlei Auflagen gemacht hatte, auf welche Weise sich Pascal seiner Unterwäsche zu entledigen hatte, ging es Pascal wie bei seiner restlichen Kleidung pragmatisch an. Er schob die Daumen beider Hände auf beiden Seiten in seinen Shorts-Bund und zog das Stück Stoff in einer fließenden, zügigen Bewegung nach unten. Im nächsten Augenblick stand Pascal untenrum unbekleidet und mit schlaff herunterhängendem Genital vor den Frauen und beobachtete aufmerksam die Reaktion vor allem von Kurfürstin Ulrike.

Diese erfolgte zeitnah – obgleich nicht unbedingt in der Gestalt, wie sie sich Pascal vorgestellt hatte. Positiv und wie seitens Pascal erhofft nickte Ulrike anerkennend. Sie fühlte sich sogar zu einem aus ihrem Munde ausnehmend lobenden Kommentar bemüßigt: „Joah, was ich von hier aus der Entfernung sehen kann, sieht zugegebenermaßen vielversprechend aus. Auf diesem ersten Eindruck lässt sich aufbauen. “ Ihre Miene blieb äußerlich entgegen ihres wohlwollenden Kommentars unbeeindruckt und unbewegt.

Stattdessen erhob sich Ulrike, was ihr ihre Tochter umgehend gleichtat. Pascal nahm an, dass Ulrike ihre Beobachtungen als nächstes im wahrsten Sinne des Wortes zu ‚begreifen‘ wünschte. Tatsächlich kam sie mit ihren ersten Schritten auf Pascal zu.

Für Pascal unerwartet lief sie ohne die geringste Berührung an ihm vorbei und bemerkte stattdessen im Vorübergehen: „Regina und ich begeben uns nach Nebenan, Pascal. In fünf Minuten darfst du nachkommen. Dann erkläre ich dir, wie es weitergeht.

“ Pascal schaute nur ungläubig drein und im Umdrehen begriffen Ulrike hinterher. Aus seiner Erstarrung gerissen wurde Pascal durch Regina, die im Vorbeigehen mit ihrer rechten Hand Pascals Gemächt leicht touchierte und mit ihren scharfen Fingernägeln umspielte, ehe sie weiterging. Im Gehen dreht sie ihren Kopf neckisch zu Pascal herum, kicherte leise und zwinkerte dem Bald-Ehemann ihrer Schwester mehrdeutig zu. Ohne ein Wort zu verschwenden verschwand sie mit Ulrike im Nebenzimmer und schloss die Türe hinter sich.

Nunmehr war Pascal alleine im Raum und fühlte sich nackt dastehend ausgesprochen dämlich.

Es bestand unverändert die hohe Wahrscheinlichkeit, dass es nicht beim bloßen Ausziehen und ‚Inspizieren‘ seines Körpers bleiben würde. Jedoch schätzte es Pascal nicht im Mindesten, absichtlich im Unklaren über Ulrikes Planung gelassen zu werden. Sofern er ehrlich zu sich war, hätte er im Ernst Lust gehabt, sich nach dem anstrengenden Tag mit Katharinas Schwester und darüber hinaus mit ihrer nicht unattraktiven Mutter zu vergnügen.

Weil ihm keine sinnvolle Alternative blieb, schaute Pascal fortwährend auf seine Armbanduhr, die er nicht abgelegt hatte und verfolgte das quälend langsame Verstreichen der von Ulrike genannten fünf Minuten. Als es endlich soweit war, erstürmte Pascal voller Ungeduld den angrenzenden Raum, wobei er sich insoweit beherrschte, dass er sich ermahnte, vor dem Öffnen der Türe der Höflichkeit halber zu klopfen. Als er mit nachdrücklicher Stimme von Ulrike hereingebeten wurde, drückte Pascal die Türklinke nach unten und öffnete die Türe, um im nächsten Moment hindurchzutreten.

Das erste, was Pascal erblickte und was seinen Blick gefangen hielt, war ein übergroßes, rundes Bett, welches sich in der Mitte des Raumes befand. Dass es sich hier um das Schlafzimmer der Suite handelte, war für Pascal keine sonderlich große Überraschung. Und dass sein Blick in der Mitte des Raumes am Bett hängen blieb, lag weniger an der Ausgefallenheit des Möbelstückes als an dem, was sich auf demselben befand. Sowohl Ulrike als auch Regina waren splitterfasernackt! Die eine lag auf der rechten und die Andere auf der linken Seite des Bettes und schauten verführerisch zu Pascal herüber.

Pascal hatte im Vorfeld geahnt, dass Ulrike ihre Brüste hatte chirurgisch vergrößern lassen. In Natura sahen ihre Dinger wesentlich beeindruckender aus, als er sie sich angesichts seiner Eindrücke vorgestellt hatte, die er im bekleideten Zustand gewonnen hatte. Abgesehen von ihrer ansehnlichen Oberweite hatte Ulrike eine bemerkenswerte Figur, die sie Pascals für seine offensichtlich lüsternen Blicken gerne präsentierte. Gleichermaßen genierte sie sich nicht, ihm einen ungehinderten Blick zwischen ihre gespreizten Beine zu ermöglichen. Diese Region ihres Körpers präsentierte sich bis auf einen dünnen Streifen dunklen Haares säuberlich rasiert.

Der Betrachtung von Reginas ihm leidlich bekannten aber nicht minder attraktiven Körper gönnte sich Pascal ein paar Sekunden Zeit, während sowohl er als auch die zwei Frauen kein Wort sprachen.

Pascal hätte unmöglich sagen könne, wie lange er unbewegt dagestanden und wortlos Mutter und Tochter angegafft hatte. Sein Verstand hatte sich für einen gewissen Zeitraum verabschiedet und seiner naturgegebenen Lüsternheit Platz gemacht. Wie automatisch hatte er sich vorgestellt, wie es sich anfühlen musste, ihre willigen Körper berühren und spüren zu können.

Höchstwahrscheinlich hatten Ulrike und Regina diesen Umstand in Pascals Gesicht ablesen können und räumten ihm gerne ein kleines bisschen Zeit ein, um sich seinen Phantasien hinzugeben. Pascal hatte allerdings in seiner Phantasiewelt versunken nicht bewusst wahrgenommen, dass sich sein Schwengel in der Zwischenzeit sichtbar erhoben hatte. Andererseits konnte es dieser Anblick sein, der Ulrike und Regina abhielt, Pascal durchs Ansprechen aus seiner Traumwelt in die Gegenwart zurückzuholen.

Als Ulrikes Stimme deutlich später ertönte, kam Pascals Verstand schlagartig zurück und versetzte den Fokus seines Bewusstseins auf die Realität.

Ulrike sagte: „So Pascal, wie ich sehen kann, freust Du Dich augenscheinlich auf das, was Dich erwartet. Zuvor musst Du wissen, dass das hier widererwarten einen wenigstens einigermaßen ernsten Hintergrund hat. Es ist wie manch anderes an diesem Abend Tradition, dass die Brauteltern dem zukünftigen Schwiegersohn Dinge über ihre Tochter erzählen und ihm beibringen. Der Sinn ist der, dass der Bräutigam den Bedürfnissen seiner Frau in Zukunft bestmöglich Rechnung tragen können soll. Wer kennt die Bedürfnisse eines Menschen mutmaßlich genauer als die eigenen Eltern, nicht wahr? Mit diesem Ziel werde ich Dir mit Reginas Hilfe zeigen, was Deiner zukünftigen Frau gefällt und wie Du sie bildlich und wörtlich genommen am geschicktesten zu nehmen hast.

Fast musste Pascal angesichts dieser in seinen Augen übertrieben selbstgerechten Äußerung von Katharinas Mutter laut loslachen. Hatte Ulrike ehrlich noch nicht gemerkt, dass sie ihre Tochter nicht im Geringsten kannte, geschweige verstand? Wie konnte Ulrike ernsthaft annehmen, dass sie ihre Tochter dermaßen gut kannte, dass ausgerechnet sie ihm noch Neues über Katharina nahebringen konnte? Vielleicht verhielt es sich bei Katharinas Schwester anders und sie vermochte Pascal noch zu überraschen.

Ihre Mutter hingegen, die ihre älteste Tochter zum Psychiater geschickt hatte, weil sie sich nicht dergestalt verhielt, wie sie und Ulrikes Ehemann es erwarteten? Nein, das war abstrus lächerlich! Zu seinem Glück lenkte Pascal eine verbale Ergänzung von Reginas Seite derart ab, dass ihm schlagartig nicht mehr zum Lachen zumute war. Reginas Aussage war beinahe noch abwegiger und abstruser als Ulrikes Einschätzung ihrer Beziehung zu ihrer Tochter. Bezugnehmend auf die Verkündigung ihrer Mutter und ihre eigene geplante Rolle im speziellen sagte Regina: „Oh ja, meine Hilfe werde ich mit vollem Einsatz einbringen.

Das kannst Du mir glauben, Pascal. Und um es für alle Beteiligten noch deutlich geiler zu gestalten, könntest Du mich für heute im Spaß Katharina nennen. Das würde mich unheimlich anmachen!“

Dieser Vorschlag fand nicht im Ansatz Pascals Zustimmung. Zwar hatte er keinerlei Bedenken, dass Katharina nicht einverstanden sein könnte, dass er es mit ihrer Schwester und ihrer Mutter trieb, aber DAS kam auf keinen Fall in Frage. Mit für seine Verhältnisse großer Entschlossenheit ergriff Pascal das Wort und versuchte, Regina von ihrer Idee abzubringen: „Ähm, nein.

Ich finde… das… also…. Das geht für mein Empfinden entschieden zu weit, Regina!“ Zum Glück kam Pascal unerwartet Ulrike zur Hilfe und sprach ein Machtwort: „Keine Angst, Pascal. Was mich angeht, reicht es aus, dass Du ab sofort brav das tust, was ich Dir sage. Zum Glück für Dich entscheide ich hier und nicht meine vorlaute Tochter. Du musst nur so tun, als wäre sie Katharina. Zu diesem Zwecke musst Du sie nicht mit dem falschen Namen anreden.

Wir wissen alle, dass Du ausschließlich Katharina liebst. Also musst Du Dir keine Gedanken machen. Und was Dich angeht…. “ Ulrikes Blick schwenkte in Reginas Richtung: „…Du hältst Dich ab sofort in Deinem Interesse lieber zurück. Ansonsten komme ich noch auf den Trichter, dass es keine gute Idee war, Dich in das hier einzuspannen. Hast Du das verstanden, Regina?“ Gehorsam nickte Regina und sah gleichzeitig enttäuscht aus. Diese Wahrnehmung Pascals unterstrich Regina mit ihrer verbalen Erwiderung: „Ja natürlich, Mutter.

Schade! Ich hatte mich schon so gefreut, dass mich Pascal mit ‚mein Schatz‘, ‚mein kleines Ficklöchlein‘ oder einem anderen der netten, intimen Kosewörter anredet, die er sonst nur meiner Schwester widmet. “ Bei ihrer Antwort blickte sie nicht in Ulrikes Richtung. Regina sah stattdessen mit einem Gesichtsausdruck zu Pascal herüber, der ihm klarmachte, dass Regina mit Sicherheit andere Mittel und Wege finden würde, um noch auf ihre Kosten zu kommen. Was das anging, hatte Pascal nicht den leisesten Zweifel.

Erneut erklang Ulrikes fordernde Stimme: „Gut, in dem Fall wollen wir endlich anfangen. Ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr erwarten. Los Pascal, komm zu uns aufs Bett. Lass Dich nicht länger bitten. Ich möchte dich endlich spüren. “ Pascal war unverändert herbe schockiert über Reginas Vorschlag, der ihn nachhaltig an die Tatsache erinnerte, dass die zwei nackten Frauen auf dem Bett Katharinas Verwandte waren. Pascal stellte sich mit leichtem Unbehagen vor, dass er sich jetzt höchstwahrscheinlich mit ihnen sexuell vergnügen würde, während er wie ferngesteuert näher trat.

Als er endlich auf das Bett kletterte, wo ihm Ulrike Platz machte, hatte sich Pascal soweit mit der Annahme beruhigt, dass Katharina ohne einen Zweifel zeitgleich Ähnliches mit seinen Familienangehörigen mitmachen würde. Es gab demzufolge keinen triftigen Grund für ihn, sich nicht Ulrike und ihrer Tochter hinzugeben und sich treiben zu lassen. Nebenbei bemerkt war Ulrike beileibe nicht unattraktiv. Ihr intensiver Geruch nach Parfum, der Pascal wie aufs Stichwort in die Nase stieg, gefiel ihm und ließ einen erneuten Hauch von Lust in ihm aufsteigen.

Passend zu seinem schüchternen ‚Lustspross‘ spürte er, ehe er sich auf dem Bett zwischen Ulrike und Regina auf dem Rücken ausgestreckt hatte, eine Hand auf seinem Schniedel – Ulrikes Hand. Nach einem leichten Zusammenzucken ließ Pascal sie gewähren und auch Regina näherte sich mit ihren zierlichen Händen, um Pascals Körper zu erkunden.

Pascal hielt sich mit derlei Aktivitäten fürs erste zurück und genoss passiv die zärtlichen Berührungen der Hände auf seiner Haut.

Dies tat er nicht, weil er keine Lust gehabt hätte, sondern weil er hoffte, auf diese Weise schneller über die genauen Absichten von Ulrike unterrichtet zu werden. Nur Sekunden später zeigte sich, dass Pascals Verhalten bei Ulrike die beabsichtigte Reaktion bewirkte. Ulrike hielt in ihrer Massage von Pascals Bestem Stück inne und lobte: „Gut Pascal, wie ich sehe, kannst Du Dich gut beherrschen und verstehst Dich aufs geduldige ausharren. Das ist ausnahmsweise in meinem Interesse.

Ich habe Dir schließlich genaue Anweisungen versprochen, nicht wahr? Ich muss allerdings zugeben, dass ich mich nur widerwillig von Deinem jugendlichen prallen Schwanz lösen kann. Als Entschädigung für mein Opfer kannst Du jetzt endlich zeigen, wie Du mit Deinem Werkzeug umzugehen verstehst. Außerdem haben wir für alles Andere noch genügend Zeit. Fürs erste darfst Du Dich ausschließlich Regina widmen. Vergiss nicht: Für heute Abend ist sie Katharina für Dich. Ich möchte sehen, wie Du Dich ihr gegenüber verhältst und wo es nötig sein sollte, werde ich mit Hilfestellungen eingreifen.

Auf geht's…!“

Das war Pascals offizielles Startsignal. Weil er in rudimentären Ansätzen wusste, worauf es Ulrike abgesehen hatte, fühlte er sich auf der Stelle deutlich wohler in seiner Haut. Mit Regina hatte er es zuvor bekanntermaßen ein Mal zu tun gehabt und das war alles andere als schlecht gewesen. Obgleich er sich unverändert fragte, inwiefern Ulrike mit ihren ‚Hilfestellungen eingreifen‘ würde, konzentrierte sich Pascal auf Regina und seine Lust auf die attraktive junge Frau.

Er drehte sich auf seine linke Seite und in Reginas Richtung, wobei er Ursula seinen Rücken zuwandte. Regina lächelte ihm lüstern entgegen und sagte, als Pascal näher an sie heranrückte: „Na dann komm her zu mir, mein süßer Pascal. Zeig‘ mir, was für ein toller Liebhaber Du bist. “ Bei einem unsicheren Charakter hätten diese Worte eventuell eine innere Blockade ausgelöst. Das traf auf Pascal nicht zu, der genügend sexuelle Erfahrungen gemacht hatte, um sich von Reginas Worten nicht im Mindesten unter Druck setzen zu lassen.

Pascal wusste, zu was er im Stande war. Und gerade in diesem Augenblick hatte er das unstillbare Bedürfnis, es der dem Anschein nach mindestens gleichermaßen geilen Regina selbst unter den Augen ihrer aufmerksamen Mutter ordentlich zu besorgen.

Regina lag entspannt auf der Seite, als sich Pascal dicht an sie heran schob und seinen rechten Arm um sie schlang, um sie dichter an seine Brust heranzuziehen. Mit ordentlichem Krafteinsatz gelang ihm das ohne Schwierigkeiten.

Jetzt konnte er seine rechte Hand in fließenden Bewegungen über Reginas weichen Körper gleiten lassen, während er sie unterdessen küsste. Regina stieg sofort auf Pascal ein und ihre freie linke Hand landete zielsicher auf seinem nackten Po. Ungeniert und überraschend kräftig kniff ihn Regina in seine Pobacke, was Pascal deutlich zusammenzucken und Regina ausgelassen lachen ließ. Weil durch Pascal unruhige Lage ihr Kuss unterbrochen wurde, verlegte sich Pascal auf eine andere Art von Zungenspiel.

Wie er es unterbewusst von dem Liebespiel mit Katharina gewohnt war, begann Pascal an Reginas Hals, den er mit unzähligen Küssen liebkoste. Von dort arbeitete er sich langsam nach unten vor, bevor er über ihre Schulter und ihre Schlüsselbeinregion Reginas kleine Brüste erreichte. Ihre Nippel standen deutlich erigiert hervor und als Pascal sie mit seiner Zunge umkreiste, versteiften sie sich nochmals deutlich, bis sie sich wie kleine aber umso härtere Kirschkerne anfühlten.

Gerade hatte sich Pascals Rest von Anspannung aufgelöst und er konnte sich seiner Lust bedingungslos hingeben, als er durch Ulrikes Stimme unsanft gestört wurde: „Sehr gut, Pascal.

Verwöhn sie nur gut mit Deiner Zunge. Das ist gut, auf zärtliche Zungenspiele steht meine Katharina!“ Ulrikes Hinweis brachte Pascal für einen Sekundenbruchteil aus dem Konzept. Überrascht musste er Ulrike attestieren, dass ihre Feststellung zu hundert Prozent der Wahrheit entsprach. Katharina hatte ihm bei mehreren Gelegenheiten versichert, wie sie es genoss, wenn Pascal sie am ganzen Körper küsste und leckte. Konnte das sein oder handelte es sich um einen bloßen Zufall? Nein, Ulrikes Worte mussten einem Glückstreffer zuzurechnen sein, beruhigte sich Pascal.

Um Ulrike nicht sinnlos zu verärgern und weil es ihm ehrlich gesagt Spaß machte, Regina zu lecken, fuhr er fort, ihren Körper auf diese Art zu liebkosen. Zur Unterstützung setzte er vermehrt seine freie Hand ein, mit der er Reginas Teeny-Brüste ein klein wenig drückte und quetschte.

Das behielt Pascal noch bei, als er sich küssender weise nach oben arbeitete und Regina sanft auf den Nacken und ihr Ohrläppchen küsste. Das hatte er bei Katharina unzählige Male gemacht und stets ein wohliges Erschauern bei seiner Freundin gespürt.

Bei Regina verhielt es sich wiedererwarten deutlich anders. Anstelle einer für Pascal körperlich spürbaren Reaktion beschränkte sie sich auf eine verbale Äußerung, um Pascal zu signalisieren, was sie von seinen Liebkosungen hielt. Noch während Pascal zärtlich an ihrem rechten Ohrläppchen knabberte, forderte Regina: „Ja Pascal, gut so. Beiss mich ruhig, kratz mich und schlag mich am besten. Ich stehe total auf solche Sachen. Das macht mich richtig geil. Los komm, gib mir, was ich brauche, mein harter Stecher!“

Mit dieser Reaktion von Regina hatte Pascal nicht gerechnet.

Die Dinge, die sie geradezu vorlaut von ihm einforderte, hatte er nicht im Sinn gehabt, als er begonnen hatte, sie am Ohr zu liebkosen. Obwohl er eine geschätzte Millisekunde an die Option dachte, Regina den Gefallen zu tun und sie richtig hart ranzunehmen, hielt er wegen seiner Überraschung kurz in seinem Tun inne. Immerhin passte die Bitte, die mehr als Forderung formuliert war, bestens zu dem Bild, das Pascal von Regina hatte. Stopp! Sollte Regina sich nicht in die Rolle von ihrer Schwester hineinversetzen und nicht ihren eigenen Gelüsten nachgehen? Diese Einschätzung vertrat Pascal nicht alleine.

Als hätten sie dieselben Gedanken beschäftigt wie Pascal, reagierte Ulrike ohne zu zögern und ließ ihre befehlsgewohnte Stimme erschallen: „Regina! Was soll das? Du weisst bestens, was abgemacht war und, soweit ich mich entsinnen kann, gehören derartige Dinge mit Sicherheit nicht hierher, oder? Es geht hier nicht nur um das, was Dir gefällt und was Du willst. Ich will ab sofort solche Sätze nicht mehr hören. Ansonsten hat das hier für Dich ein unerwartet schnelles Ende.

Verstanden?!“

Ulrikes eindeutige und herrische Worte hinterließen bei Pascal einen nachhaltigen Eindruck. Ob das in gleichem Maße für Regina galt, konnte er nicht mit Bestimmtheit sagen. Immerhin reagierte Regina auf die Ansage ihrer Mutter, wenn auch mit hörbarem Missfallen, welches sie unverblümt kundtat. Sie nörgelte: „Och Mann, ja ich verstehe. Wie soll man denn auf diese lahme Tour seinen Spaß haben, verdammt! Dabei bin ich geil bis in die Haarspitzen….

“ Deutlich leiser fügte sie an Pascal gerichtet hinzu: „Zum Ausgleich lassen wir den langweiligen Vorspielkram weg und kommen ohne Verzögerungen zur Sache. Ja, Pascal? Ich will, dass du mich auf der Stelle fickst!“ Um ihren Worten physisch Nachdruck zu verleihen, griff Regina nach Pascals nicht vollständig steifem Schwanz und begann, ihn durch kräftiges Wichsen zur vollen Größe für die anstehende Penetration zu bringen. Auf eine Entgegnung von Pascals Seite legte Regina keinen gesteigerten Wert.

Streng genommen hielt ihn Pascal seinerseits für entbehrlich. Sofern er in sich hinein hörte, war er nicht abgeneigt, Regina möglichst zeitnah stoßen zu dürfen. Aus diesem Grund ließ er sie kommentarlos gewähren, wobei es wahrlich nicht lange dauerte, bis sich sein Schwengel zur vollen Größe aufgerichtete hatte.

Als Regina dies zu ihrer Zufriedenheit bewerkstelligt hatte, erhob sie sich aus ihrer seitlichen Lage. Sie fixierte Pascal mit ihren freigewordenen Armen förmlich auf dem Bett und drückte ihn sich in Position, dass sie auf ihn klettern konnte.

Wie beim letzten Mal, als Regina und Pascal Sex miteinander hatten, legte sie großen Wert darauf, oben zu sein. Das kam für Pascal an diesem Abend unter keinen Umständen in Frage. Er entwand sich dem Zugriff von Regina und hielt sie an dem Arm fest, mit dem sie ihn auf dem Bett fixierte. Bedeutend leiser und weniger entschlossen, als er es sich vorgenommen hatte, sagte er zu Regina: „He, was hast Du vor? Du warst beim letzten Mal oben, sofern ich Dich erinnern darf.

Ich denke, der Fairness halber solltest Du mich ausnahmsweise oben sein lassen. “ Dass Pascal seine Erwartungen an das Liebesspiel mit Regina viel zu zaghaft vorgebracht hatte, erfuhr er ohne Verzögerung am eigenen Leib. „Da hast Du falsch gedacht!“, blaffte Regina überraschend rüde zurück. Der Fixierung von Pascals im Grunde kräftiger Hand entging sie durch bloßes Abschütteln. Stattdessen warf sie sich mit ihrem Körper mit viel Schwung auf Pascal, dass es ihm im ersten Moment die Luft aus den Lungen presste.

Pascal hatte gerade vor, entschieden vehementer zu protestieren und Regina seine Meinung zu sagen, als er Ulrikes Stimme vernahm, die ihn ermahnte: „Na los, Pascal. Lass dir nichts gefallen. Zeige meiner Tochter nur, dass sie nicht immer ihren Willen durchbekommt. Das wird später in Deiner Beziehung zu Katharina wichtig sein. Sie braucht eine harte und unnachgiebige Hand, die sie führt. Zeige mir jetzt, dass Du diese Hand sein kannst und dass Du mit dieser Rolle umzugehen verstehst.

“ Das erste, was Pascal zu Ulrikes Äußerung durch den Kopf ging, war die Feststellung, dass sie dieses Mal mit der Einschätzung ihrer ältesten Tochter falsch lag. Dass Ulrike nach allem Erlebten noch glaubte, Katharina benötige eine starke, führende Hand, konnte Pascal nicht ernsthaft glauben. Im ersten Moment verspürte Pascal tief im Herzen instinktiv aufs Neue Mitleid mit Katharina. Beim nochmaligen Analysieren freute er sich allerdings, dass er es besserwusste und ‚seine‘ Katharina besser kannte als ihre Mutter.

Letzten Endes spielte all das im Augenblick keine Rolle, weil Katharina nicht zugegen war. Stattdessen lag unverändert ihre Schwester Regina auf Pascal und versuchte sich in die optimalste Position zu bringen. Auf Regina trafen Ulrikes Worte in jedem Falle mehr als zu. Obwohl Pascal Katharinas jüngere Schwester grundsätzlich mochte, machte sie auf ihn einmal mehr einen störrischen und mitunter rücksichtslos egoistischen Eindruck auf ihn. Sie hatte es hundertprozentig verdient, dass sie jemand in ihre Schranken wies.

Das galt mit Sicherheit nicht bloß für das Spiel auf den Laken, doch Pascal hatte im Moment ausschließlich dafür die Gelegenheit. Sofern er ehrlich zu sich war, machte ihn die Vorstellung im Augenblick stark an, Regina mit seiner deutlich dominanteren Ader zu überraschen. Nebenbei würde er als positive Zugabe den erklärten Willen von Ulrike zur ihrem Gefallen erfüllen. Das war nur ein kleiner und tendenziell unbedeutender positiver Nebeneffekt, er gab im Ergebnis jedoch den Ausschlag, der Pascal veranlasste, sein Verhalten im Umgang mit Regina radikal umzustellen.

Mit genauso viel Schwung, mit dem sich Regina auf Pascal geworfen hatte, beförderte sie Pascal auf der anderen Seite seines Körpers unversehens herunter. Ehe Regina wusste, wie ihr geschah, drehte sich Pascal und begab sie auf allen Vieren über die am Rücken liegende Frau. Während er sich auf Regina herabsenkte und nebenbei seine Hände frei bekam, fixierte er Reginas Arme mit seinen stärkeren Armen auf dem Bett. Zusätzlich war Pascal bestrebt, Regina mit deutlichen Worten klarzumachen, dass er sich von ihr nicht alles kommentarlos gefallen ließ.

Während sich Regina unter ihm wand und seinem Griff zu entkommen suchte, bemerkte Pascal trocken: „Oh nein, meine Liebe. Widerstand ist absolut zwecklos. Heute geht es ausnahmsweise nicht nach Deiner Pfeife sondern danach, was ich Dir sage. Heute wirst Du Dich wohl oder übel zurückhalten und Dich mir rückhaltlos anvertrauen müssen. Du wirst sehen, dass es nicht zu Deinem Nachteil sein wird. “

Insgeheim hatte Pascal nicht vor, seine Bedürfnisse ohne Rücksicht auf Regina durchzusetzen, weil das nicht seine Art war.

Andererseits sollte sie am eigenen Leib zu spüren bekommen, dass er seine Worte ernst meinte. Pascal beabsichtigte Regina mit klaren Handlungen verständlich zu machen, dass sie sich wenigstens dieses eine Mal ihm unterzuordnen hatte. Mit diesem Vorsatz im Hinterkopf schob er, während sich Regina unentwegt unter ihm weg zu schlängeln versuchte, seinen Körper über Reginas nach unten. Als er ungefähr die korrekte Position erreicht hatte, ließ er sich entspannt auf Katharinas Schwester herab. Er war gezwungen, eine fixierende Hand wegzunehmen, um seinen Pimmel dirigieren zu können.

Das eröffnete Regina sofort mehr Freiraum, den sie in ihrem Sinne sinnvoll zu nutzen gedachte, um Pascal von sich zu schieben. Doch Pascal war schneller. Spätestens als er in einem Rutsch tief in Reginas beträchtlich feuchte Möse eindrang, erlahmte Reginas Widerstand spürbar und schlagartig. Stattdessen keuchte sie wohlig unter ihm und ihr Arm erschlaffte. Obwohl von Regina keine nennenswerte Gegenwehr zu befürchten war, nagelte Pascal ihren Arm am Handgelenk gepackt unbarmherzig mit starker Hand zurück auf das Bettlaken.

Regina atmete derweil heftig. Zwischen ihrem angestrengten Keuchen erhob sie zum ersten Mal seit längerer Zeit ihre Stimme und bemerkte: „Oh, Pascal! Ich habe ja nicht im Traum zu hoffen gewagt, dass dermaßen viel verborgene Leidenschaft in Dir steckt. Ich bin richtig beeindruckt. Bitte fick‘ mich jetzt genauso hart und geil durch, bitte Pascal!“

Aus Pascals Sicht sprach nichts gegen die Erfüllung von Reginas erwartungsgemäßen Wusch. Ein Teil von Pascal war sogar leicht enttäuscht, dass sie ihm nicht mehr Gegenwehr geboten hatte.

Am Ende war Pascals sexuelle Gier inzwischen zu stark, um sich mit derlei Nebensächlichkeiten aufzuhalten. Anstelle dessen warf sich Pascal energisch zwischen Reginas weit geöffnete Schenkel und presste sich beziehungsweise sein Becken mit seinem vollen Körpergewicht auf Reginas zierlichen Körper. Mit diesem Vorgehen spießte er sie regelrecht auf das nur geringfügig nachgiebige Bett. Wie beim letzten Mal, als er mit Regina geschlafen hatte, erregte Pascals Aufmerksamkeit, dass sich ihre Muschi auffällig eng und anschmiegsam anfühlte.

Und wie beim ersten und letzten Sex genoss Pascal gerade dieses Gefühl bewusst. Seine Geilheit steigerte sich wegen dieses Umstandes ausnehmend zügig, während er Regina mit unvermindert harten Stößen aus seinen Lenden vögelte.

Um ein Haar hätte Pascal die Anwesenheit von Ulrike im Eifer des Gefechts vergessen. Sie schien von Pascals Verhaltensänderung eindeutig angetan zu sein, weil sie die nächsten Minuten nichts mehr an kritischen und konstruktiven Anmerkungen von sich hören ließ.

Dass sie noch zugegen war und alles, was Pascal mit ihrer jüngsten Tochter trieb, genauestens nachverfolgte, ergab sich lediglich akustisch durch eindeutige schmatzende Geräusche. Diese mussten nach Pascals Einschätzung von einem ihrer gut feuchten Organe herrühren. Das störte Pascal nicht im geringsten – im Gegenteil. Wie er hatte Regina die lautstark zu vernehmenden Geräusche richtig interpretiert, doch anders als Pascal nahm Regina diese nicht taten- und kommentarlos zur Kenntnis. Vielmehr sagte Regina an ihre Mutter gewandt: „Na, Mutter, was sagst Du? Gefällt Dir, wie Pascal Deine kleine Tochter fickt? Macht es Dich scharf, uns beim Bumsen zuzugucken? Reibst Du schön kräftig Deine heiße Spalte? Ich kann bis hierher hören, dass es Dich geil macht, wie mich Dein zukünftiger Schwiegersohn hart poppt, Mutter.

“ Ulrikes für Pascals Empfinden für sie passende Erwiderung folgte auf dem Fuße in Form eines Tadels und weiterreichender Anweisungen: „Sei gefälligst nicht dermaßen vorlaut zu Deiner Mutter, Regina! Du weisst, dass ich das nicht schätze…. Ansonsten: Macht nur genauso weiter. Das gefällt mir ausgesprochen gut, was ich fürs Augen geboten bekomme. “

Pascal musste bei dem Gedanken schmunzeln, dass Ulrike trotz ihrer offensichtlichen Erregung noch ihre selbst gewählte Rolle wahrte.

In dieser ließ sie ihrer Tochter nicht die kleinste Ungebührlichkeit oder gar Aufsässigkeit durchgehen. Trotzdem machte es Pascal auf eine ungewohnte Art geil, dass er von seiner Schwiegermutter in spe, die für gewöhnlich die Selbstbeherrschung in Person war, beim Sex beobachtet wurde. Wichtig in diesem ungewöhnlichen Zusammenhang war, dass Ulrike widerwillig zugeben musste, dass sie der Anblick von ihrer Tochter und Pascal beim Vögeln anmachte. Alleine dieser Umstand stachelte Pascal zusätzlich an und er intensivierte seine Stöße.

Er fing an, stärker und stärker unter der Anstrengung zu schnaufen. Gleichartig verhielt es sich bei Regina, die jeden von Pascals Rammstößen aus seinen Lenden mit einem innbrünstigen Stöhnen quittierte. Dass sie in der Folge fürs erste kein Wort mehr sprach, wertete Pascal als Erfolg seiner Bemühungen. Ihr Schweigen bedeutete in sachlicher Schlichtheit, dass Regina körperlich zu stark gefordert wurde, um noch einen Kommentar abzulassen. Das schob Pascals lustvolle Motivation und Erregung nur unaufhaltsam in die Höhe.

Wegen den spärlichen Ablenkungsfaktoren konnte sich Pascal die nächsten Minuten zu einhundert Prozent auf Regina und seinen Körper konzentrieren, der ihm unzählige Signale des Wohlgefallens und der Erregung ins Großhirn sandte. Unbedeutende Augenblicke später, Pascal hatte sich gerade gefragt, wie lange er sich noch zurückhalten sollte, ehe er aufs Ganze gehen würde, wurde sein Stelldichein mit Katharinas Schwester unvermittelt unterbrochen. Es war Ulrikes scharfe Stimme, die Pascal in seiner fickenden Bewegung abrupt innehalten ließ.

Ulrike verkündete, als wäre es mit allen Beteiligten im Voraus abgesprochen: „Genug, Pascal. Hör sofort auf damit!“ Nachdem Pascal wegen der Heftigkeit ihrer Worte erschrocken erstarrt war und zu Ulrike hinüberblickte, ergänzte diese milder: „Ich finde, das reicht. Ich habe ausreichend visuelle Eindrücke gesammelt, um mich von Deinen Leistungen durch persönliche Erfahrungen überzeugen zu wollen. Ergo: Du hast es gehört, Regina. Du wirst sofort das Feld räumen und stattdessen Deiner Mutter Platz machen! Verstanden?“

War Pascal von der unvorhergesehenen Wendung der Ereignisse vor allem überrascht, zeigten sich bei Regina umgehend gänzlich andere Emotionen – Verärgerung in Verbindung mit einer gehörigen Portion kindlichen Trotzes.

Um ihrer Mutter in die Augen sehen zu können, richtete sich Regina unter Pascal so gut, wie es ihr möglich war, auf und rief aufgebracht in Ulrikes Richtung: „Nein! Das ist echt nicht fair. Das kannst Du nicht von mir verlangen. Warte zumindest ab, bis Pascal in mir gekommen ist. Ich bin dermaßen geil, dass ich nicht einfach auf der Stelle aufhören kann und will!“ Das sah Ulrike wenig überraschend anders. Mit deutlich mehr Nachdruck in ihrer Stimme forderte sie von Regina: „Keine Widerrede jetzt, Regina! Ich erwarte, dass Du mir umgehend gehorchst und folgsam Platz machst.

Du wirst Deine Chance heute noch bekommen. Das habe ich Dir versprochen und das halte ich auch. Der Abend ist noch lang'…. Und jetzt rück‘ endlich ein Stückchen zur Seite, verdammt! Oder muss ich allen Ernstes noch deutlicher werden und Dir vor Augen führen, was Dir alles blüht, falls Du nicht auf der Stelle parierst, Regina?!“

Eine Stimme in Pascals Innern hätte gerne erfahren, was Regina alles erwarten würde, falls sie sich nicht schnellstens rührte.

Die dragonerhafte Behandlung einer volljährigen Frau durch ihre Mutter wirkte in Pascals Augen wie in Katharinas Fall erneut mehr als abstrus. Auf der anderen Seite übte ebendiese strenge Wortwahl seitens Ulrike einen undefinierbaren Reiz auf Pascal aus. Um Regina nicht in Verlegenheit zu bringen, erhob sich Pascal leicht, dass sie dem ‚Befehl‘ ihrer Mutter ohne große Probleme hätte nachkommen können. Tief in ihm hoffte ein Teil von Pascal jedoch, dass Regina es darauf anlegen würde, herauszufinden, was Ulrike im Detail mit ihrer undefinierten Drohung gemeint hatte.

Bedauerlicherweise teilte Regina dieses Bedürfnis nicht mit Pascal und erhob sich schwerfällig aus ihrer Rückenlage, wobei Pascals erigierter Schwengel aus der wohligen, feucht-warmen Umklammerung ihrer Möse rutschte. In der Folge ging es schnell und reibungslos. Regina räumte wortlos und ohne ihre Mutter eines Blickes zu würdigen, Ulrike das Feld. Das ließ Pascal Fokus von Regina zu Ulrike herüber schwenken.

Mit ihren vollen und eindeutig ‚gemachten‘ Brüsten kam Ulrike über das Bett auf Pascal zugekrochen.

Obwohl Ulrikes Titten eindeutig unter dem verschwenderischen Einsatz von Silikon vergrößert worden sein musste, kam Pascal nicht umhin, anzuerkennen, dass sie ausgesprochen ansehnlich waren. In jedem Falle waren sie von einem Schönheitschirurgen vergrößert worden, der sein Handwerk verstand. Was hatte Pascal bei Ulrikes finanziellen Möglichkeiten anderes erwartet? Wegen des erfreulichen Anblicks blieben Pascals Augen ungeniert auf Ulrikes enormen Möpsen gerichtet, als sie sich neben ihm auf den Rücken legte und ihre Beine einladend für ihren zukünftigen Schwiegersohn spreizte.

Ehe sich bei Ulrike ihre Lust Luft verschaffte, genoss sie sichtlich die aus ihrer Perspektive eindeutig begehrlichen Blicke, mit denen Pascal ihren Körper musterte. Mit dieser Annahme lag sie in Wahrheit nicht daneben. In der Tat glitten Pascals Blicke nicht ohne einen Anflug von erotischer Vorfreude über alles, was es zu sehen gab. Am liebsten hätte er auf der Stelle beherzt zugegriffen und die haptische Beschaffenheit von Ulrikes Titten getestet. Auf der anderen Seite war sie die Frau, die sich bis dato nicht wirklich große Sympathien bei ihm erworben hatte.

Hinzu kam, dass Ulrike erfahrungsgemäß äußerst zickig werden konnte, sofern man ihr nicht alles hundertprozentig nach ihrem Willen recht machte. Mit diesem abschreckenden Wissen im Hinterkopf hielt sich Pascal lieber bis auf weiteres zurück und wartete auf Ulrikes Signale.

Diese kamen nach nur wenigen Sekunden, während derer Pascal vor allem auf Ulrikes Brüste gestiert hatte. Sie sprach Pascal unverwandt an: „Was ist? Fass sie ruhig an, Pascal. Dafür bin ich unter anderem hier bei Dir.

Sei nicht so zurückhaltend. Nimm Dir ruhig, was Du begehrst und brauchst. Vergiss bei alldem nur nicht, Deinen schönen Schwanz in meiner Muschi zu versenken. Ich will, dass Du mich jetzt ordentlich durchfickst, mein strammer Schwiegersohn. “ Das war das mehr als eindeutige Signal, auf das Pascal gewartet hatte. Er erhob sich und kletterte auf allen Vieren über Ulrike, ehe er sich langsam auf sie herabsenkte. Zeitgleich näherte sich sein harter Schwanz unausweichlich Ulrikes rasiertem Schoß mit den relativ ausladenden äußeren Schamlippen.

Das waren die einzigen optischen Eindrücke, die Pascal wahrnahm, bevor er mit seiner Lanze Ulrikes feuchte Pforte durchstieß. In dieser Sekunde seufzte Ulrike genussvoll auf, während Pascal zusätzlich seinen Oberkörper auf Ulrike herabsenkte und sich auf sie legte. Seine Hände presste er auf ihre Brüste. Diese waren bei näherer ‚Inspektion‘ außerordentlich stattlich und feste. Selbst die Silikonkissen beeinträchtigten ihre Form und das haptische Gefühl beim Anfassen nur unwesentlich. Ulrikes Brustwarzen wurden unter den Drehungen vollführenden Händen Pascals noch steifer, als sie es vorher schon gewesen waren.

Das gab Pascals ohnehin nach dem unfreiwillig unvollendeten Liebesspiel mit Regina erheblicher Lust neuen Auftrieb.

Ohne lange zu fackeln, legte Pascal mit hoher Intensität und mit tiefen Stößen in Ulrikes Möse los. Sein strammer Schweif teilte ohne Hemmungen Ulrikes feuerrote Lippen und sein Becken klatschte bei jedem seiner Stöße mit obszönen Lauten gegen Ulrikes. Die zu seinem höchsten Lustlevel fehlenden Prozentpunkte, die ihm wegen des zeitraubenden Positionswechsels abhanden gekommen waren, hatte Pascal auf diese Wiese schnell zurückgewonnen.

Begünstigend wirkte sich auf Pascals Gefühle Ulrikes Verhalten aus, die offenbar nicht genug von dem jungen männlichen Körper bekommen konnte, mit dem sie verkehrte. Ihre Hände schienen in Pascals Wahrnehmung überall gleichzeitig auf seiner Haut zu sein. Zusätzlich küsste Ulrike Pascal fortwährend – und das nicht nur auf den Mund sondern auf annähernd jeden Quadratzentimer seines Körpers. Mit diesem routinierten Liebesspiel machte sie ihre Tochter, mit der sich Pascal zuvor mit großer Lust vergnügt hatte, bei ihrem Schwiegersohn beinahe vergessen.

Dieser unerwartete Gedanke ließ Pascal seinen Kopf unauffällig auf der Suche nach Regina herumfahren. Er erspähte sie am Fußende des Bettes sitzend und ihn sowie ihre Mutter aufmerksam musternd. Obwohl sie nicht im Entferntesten begeistert gewesen war, als sie ihrer Mutter ihren Platz hatte abtreten müssen, schien sie sich inzwischen beruhigt zu haben. Im Gegenteil machte sie zu Pascal Verblüffung einen geradezu aufgeheizten Eindruck. Sie rieb sich beim Zugucken des Liebespiels zwischen Pascal und Ulrike ihre Spalte und streichelte und zwirbelte sich intensiv ihre linke Brustwarze.

Trotz Reginas eindeutig vor Lust verzerrtem Gesichtsausdruck bekam sie vom Geschehen mehr mit, als Pascal erwartet hatte. Streng genommen hatte sich Pascal keine Sekunde lang und in seiner Wahrnehmung betont unauffällig in Reginas Richtung umgedreht und trotzdem hatte sie das mitbekommen. Ihrem folgenden bissigen Kommentar war zweierlei anzuhören: Zum einen war Regina unverändert sauer auf ihre Mutter, weil sie ihr ihre Chance genommen hatte, als erste zu kommen. Und zum anderen verstand Pascal, dass Regina bestrebt war, sofern möglich in Bälde eine zweite Gelegenheit zu erhalten.

Regina sagte an Pascal gewandt: „He Pascal! Hier spielt nicht die Musik. Konzentriere Dich lieber voll und ganz auf Deine Aufgabe, meine Mutter zum Höhepunkt zu bringen. Und beeile dich ruhig damit. Je früher Du mit dieser Pflichtaufgabe fertig bist, kann ICH mich wieder um Dich kümmern. Und weil ich im Gegensatz zu vorhin gleich keine Rolle mehr zu spielen habe, kann ich Dir zeigen, wie es im Bett richtig zur Sache geht. Das wirst Du noch erleben!“

Bei diesem Worten durchfuhr Pascal ohne sein aktives Zutun ein wohliger Schauer, obwohl er zugeben musste, dass es Ulrike mehr als durchschnittlich gut verstand, Pascals Sinne aufs angenehmste zu stimulieren.

Trotzdem nahm er Reginas Ankündigung bedeutend ernst und freute sich innerlich voller Vorfreude auf die Umsetzung. Ulrikes Empfindungen beim Vernehmen der Worte ihrer Tochter waren wie die vorigen Male von anderer Natur. Das zeigte sich in ihrem mahnenden und leicht gereizt klingenden Ton, mit dem sie auf Reginas Ausspruch reagierte, der nicht unbedingt für ihre Ohren gedacht war. Ulrike zischte: „Werde jetzt nicht übermütig oder zu aufmüpfig, kleine Tochter! Ich habe Dir in vollem Ernst gesagt, dass Du noch Deine Gelegenheit erhältst, Dich mit Pascal zu vergnügen.

Aber im Moment bin ich an der Reihe und solange gebe ausschließlich ich die Anweisungen. Verstanden? Ich will von Dir ab sofort nichts mehr hören. Und was Dich angeht, Pascal: Stoß‘ ruhig ein kleines bisschen fester zu. Hörst du? Ich brauche es härter und noch tiefer. Verstehst Du mich? Ohhh jaaa!“

Noch ehe Ulrike zu Ende gesprochen hatte, bemühte sich Pascal pflichtschuldig um eine höhere Intensität seiner Beckenbewegungen. In diesem Zusammenhang stellte er allerdings fest, dass ihm sein Genital eindeutige Signale übermittelte, dass sein eigener Höhepunkt kurz bevorstand.

Dies wäre vor allem der Fall, falls er sich nicht zurückhielt und anstelle dessen das Tempo seiner Fick-Stöße erhöhte. Pascals ganzer Unterleib schien vor Begierde und Geilheit bildlich in Flammen zu stehen. In seinen Eiern bildete sich ein kontinuierlich zunehmender Druck auf, der langsam aus seinem Sack in seinen Schwengel hinauf wanderte. Parallel nahm das wohlige Prickeln unaufhaltsam zu, während er unermüdlich und inzwischen vor Anstrengung stark schnaufend Ulrike bumste. Seiner Sexpartnerin standen die Schweißperlen auf der Stirn.

Ulrike hatte die Erkundung von Pascals Körper mittels ihrer Zunge und ihrer Hände notgedrungen eingestellt. Stattdessen hielt sie den männlichen Körper, der sie unerbittlich stieß, mit ihren Händen feste umklammert, um wenigstens rudimentäre Abstützung auf dem nachgiebigen, weitläufigen Bett zu haben.

Es dauerte nur unwesentliche Sekunden, ehe der Druck in Pascals Lenden zu übermächtig zu werden drohte. Pascal hätte mit enormer Selbstbeherrschung selbst zu diesem Zeitpunkt noch das Unausweichliche heraus zögern können.

Doch für diesen Akt der Selbstbestrafung fand er keinen sinnvollen Grund angesichts dessen, was ihn an diesem Abend noch erwartete. Als Alternativhandlung behielt er sein Tempo unverändert bei und stieß zwischen seinen Stößen angestrengt hervor: „Ohhh… mmh… Ulrike, ich… ich kann… ohhh!“ Zu seinem Glück interpretierte seine zukünftige Schiegermutter sein inhaltsleeres Stottern sofort richtig und formulierte das, wozu Pascal nicht in der Lage war. Sie ergänzte die Worte, die Pascal zu hören gehofft hatte: „Ja, Pascal, ich weiss.

Du kannst Dich nicht mehr zurückhalten. Das musst Du meinetwegen nicht tun. Na dann komm, gib es mir. Besudel Deine neue Schwiegermutter mit Deinem heißen Sperma. Spritz mir Deine Soße tief in meine nasse Muschi. Los, mach schon, Pascal!“

Eine zusätzliche Aufforderung bedurfte Pascal nicht. Er setzte zu seinen letzten Stößen in Ulrikes triefend nasse Möse an und drang mit seinem zum bersten gefüllten Pimmel noch tiefer ein als die vorherigen Male.

Das schaffte er insgesamt sechs Mal, ehe Pascal spürte, wie seine Knie weich zu werden drohten. Noch während er sein Kommen hinausschrie und rief „Ich… ich kommeee!“, kam er tatsächlich und spritzte tief in Ulrike. Zu seiner großen Überraschung, die ihm seine wegen des Höhepunktes arg eingeschränkte Wahrnehmung ermöglichte, schien Ulrike gleichzeitig mit ihm gekommen zu sein. Ihr Körper zuckte unter Pascal, Ulrike bog ihren Kopf zurück und stieß ein lautes „Ohhh jaaah!“ hervor.

Das war gezwungenermaßen das letzte, was Pascal noch bewusst wahrnehmen konnte, bevor er endgültig die Beherrschung über seinen verausgabten Körper verlor und neben Ulrike erschöpft auf das Laken fiel. Bis auf weiteres blieb sein Schwengel zum langsamen Abschwellen in der warmen Umklammerung von Ulrikes Möse.

In dieser Position in Rückenlage blieb Pascal ausgestreckt liegen und versuchte im ersten Schritt zu Atem zu kommen. Weil seiner Ansicht nach Ulrike wie er gekommen war und ihr schwerer Atem neben ihm zu hören war, ging Pascal davon aus, dass sie sich wie er eine kleine Auszeit zur Erholung gönnen wolle.

Mit dieser Lageeinschätzung lag Pascal wie mit seiner anderen Bewertung falsch, wie er im nächsten Moment feststellen musste. Für ihn unerwartet und ruckartig erhob sich Ulrike neben ihm und setzte sich im Bett auf. Durch ihre Bewegung löste sich die Verbindung zwischen ihr und Pascal, die bis dato noch über ihre Genitalien bestanden hatte. Pascal erhob seinen Kopf und blickte in der nächsten Sekunde forschend in Ulrikes Gesicht, das nicht mehr davon zeugte, dass die Frau vor wenigen Sekunden einen Orgasmus gehabt haben könnte.

Noch mehr als dieser Anblick ließen allerdings ihre folgenden Worte Pascal an seiner Wahrnehmung zweifeln, dass sie gekommen und ihm nicht ihren Höhepunkt vorgespielt hatte. Sie sagte an Pascal gerichtet, während sie Anstalten machte, aus dem Bett zu steigen: „Na, was ist los, Pascal? Schon fertig? Das wäre echt schade, mein müder Krieger. Jetzt ist noch meine Tochter Regina an der Reihe, die nach eigenem Bekunden einiges mit dir vorhat. Auf mit Dir, keine Müdigkeit vorschützen! Es geht direkt weiter!“

Als hätte Regina auf diesen Satz gewartet, was sie ohne den geringsten Zweifel wirklich getan hatte, sprang sie von der hinteren Bettkante empor und sauste um das selbige herum.

Mit einem Satz war sie neben Pascal im Bett und rief freudig: „Na endlich. Dann lass uns am besten an der Stelle weitermachen, wo wir soeben aufgehört haben. Was, Pascal? Ich bin inzwischen noch spitzer als vorhin. Aus diesem Grund werde ich mich richtig beeilen müssen, Deinen geringfügig aus der Form geratenen Schwengel groß und prall zu bekommen. Aber diese Aufgabe erledige ich nur zu gerne. “ Es folgte ein leicht kindisches Kichern, das Pascal trotz des unpassenden Zeitpunktes nicht das Geringste an Reginas Worten zweifeln ließ.

Dass er körperlich fertig war und liebend gerne mindestens fünf Minuten des Verschnaufens gehabt hätte, interessierte Regina nach ihrer subjektiv empfundenen ellenlangen Wartezeit nicht im Entferntesten. Sie griff ungeniert nach Pascals halb erschlaffter Nudel und rieb sie verhältnismäßig unsanft und zum Ausgleich umso schneller zwischen ihren Händen.

Pascal gedachte sich gerade mit seinem trotz der Belastung angenehmen Schicksal abzufinden und sank mit seinem Kopf zurück auf das Bett, als ihn Ulrikes Stimme erneut hochschnellen ließ.

Ulrike verkündete vom anderen Ende des Raumes: „Dann auf in die nächste Runde. Ich werde mich kurz nebenan frisch machen gehen. Ich bin in einer Sekunde zurück, um mitzubekommen, wie es zwischen Euch richtig zur Sache geht. Und weil die Nacht noch lange ist…. Ich nehme an, im Anschluss bin ich soweit, nochmals mit Dir in den Ring zu steigen, Pascal. Vielleicht verwöhnen Dich Mutter und Tochter zusammen. Mal sehen…. “ Pascals Verstand war vor allem von einem einzigen Satz gefangengenommen worden, den er, ohne darüber nachzudenken, in Teilen ungläubig nachplapperte: „Die Nacht…? Ich dachte, dass….

“ „Was dachtest du?“, fragte Ulrike zurück, bevor sie fortfuhr: „Du hast nicht im Ernst geglaubt, dass wir Dich zu später Stunde noch nach Hause fahren lassen. Nebenbei bemerkt wäre dort ohnehin niemand, der auf dich warten würde. Der Sitte gemäß gehört die Nacht vor der Hochzeit eines Brautpaares zu einhundert Prozent der Familie des zukünftigen Ehepartners. Habe ich das nicht erwähnt?“

Mit Sicherheit hatte Ulrike dermaßen unverklausuliert nichts dergleichen gesagt und das wusste sie nur zu gut.

Ihr leicht ironisches Grinsen, welches sie Pascal amüsiert darbot, strafte ihre Worte Lügen. Ulrike war sich natürlich bewusst, dass sie ihrem zukünftigen Schwiegersohn nicht die volle Wahrheit über ihr Tete-à-Tete anvertraut hatte – und das mit voller Absicht. Einen Sekundenbruchteil ärgerte sich Pascal über Katharinas Mutter, ehe die Zunge von Regina an seinem Penis seine volle Aufmerksamkeit erforderte und ihn aus seinen dunklen Gedanken riss. Weil er ohnehin an den Tatsachen nichts ändern konnte, blieb Pascal als Alternative übrig, das Beste aus der Situation zu machen.

Und sofern er ehrlich war, sprach nichts Wesentliches dagegen, dass er in dieser Nacht seinen Spaß hatte. Mit diesem Gedanken im Kopf wandte er sich Regina zu und streichelte ihr verträumt durch das Haar, während sie ungerührt seinen Schwanz in Form blies. Ja, diese Nacht würde eine verdammt lange aber andererseits eine verdammt heiße werden. Und morgen würde Pascal, um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, seine Katharina als seine Frau annehmen.

Pascals Annahme, was den Ablauf der Nacht mit Regina und ihrer Mutter betraf, war zutreffend, falls nicht noch untertrieben.

Die zwei verwandten Frauen hatten sich überraschend unersättlich gezeigt und Pascal somit die komplette Nacht mit kurzen Erholungspausen abwechselnd und gemeinsam beschäftigt. Erst als der Morgen graute, hatte Pascal seine Schuldigkeit getan. Nach einer erholsamen Dusche noch in dem Hotelzimmer wurde er von Ulrike und Regina freundlich verabschiedet, wobei sich alle drei zwangsläufig wenige Stunden später auf seiner Bindungsfeier wiedersehen würden. Als Pascal das Hotelzimmer verließ, wurde er von Horst, dem diensteifrigen Chauffeur, erwartet.

Er hatte erklärterweise den Auftrag, Pascal zurück zu seinem neuen Zuhause zu fahren. Als Pascal endlich im Auto saß und sich dieses in Bewegung setzte, kam Pascal langsam zur Ruhe. Obwohl er sich ausgepowert wie selten zuvor fühlte, war es beileibe kein unangenehmer Zustand. Als positiver Nebeneffekt hatte der Sex mit Ulrike und Regina seine Gedanken zerstreut. Das hatte zwangsläufig dazu geführt, dass er sich während der vergangen Stunden nicht vor der Bindung mit Katharina verrückt machen konnte.

Im Augenblick dominierten nur Empfindungen des Glücks, sobald Pascal an seine Katharina dachte, die in weniger als fünf Stunden seine Ehefrau sein würde.

Das änderte sich unbemerkt langsam, als die Autofahrt beendet war und Pascal zu Hause ankam. Aus seiner subjektiven Perspektive hatte die Fahrt überraschend kurz gedauert. Ein Blick auf seine Armbanduhr signalisierte ihm, dass es annähernd halb neun Uhr am Morgen war. Weil für die Feierlichkeiten am Vortag alles vorbereitet worden war, hatte Pascal noch mehr als ausreichend Zeit, sich auf den wichtigsten Tag in seinem jungen Leben vorzubereiten.

Als der Mercedes mit ihm auf dem Rücksitz auf das Anwesen rollte, wurde Pascal zu seiner Verblüffung von zwei Personen erwartet. Diese schienen Pascals Auffassung zum Zeitmanagement offensichtlich nicht zu teilen. Horst hatte den Wagen kaum gestoppt, als Pascals Wagenschlag aufgerissen und er von den hörbar nervösen Worten seiner Mutter in Empfang genommen wurde: „Mensch Pascal, wo bleibst du denn? Du musst dich noch für die Feier fertig machen. Und umziehen musst du dich auch.

Jeden Moment können die ersten Gäste hier aufschlagen und…. “ In dieser Tour ging die Tirade gefühlt unendlich weiter, während Claudia Pascal hektisch aus dem Wagen zerrte und an Holger vorbei in Richtung des Hauses schob. Wie es aussah war Pascals Mutter deutlich aufgeregter als er als Bräutigam. Pascal sah es ihr nach, weil es für sie wie für ihn ein großer Tag zu werden verhoffte. Ihr einziger Sohn vollzog seine Bindung. Insgeheim freute sich Pascal, dass seine Eltern eng an seinem Leben teilnahmen und ihn tatkräftig unterstützten.

Aus diesem Grund ließ er seiner Mutter ihre übertriebene Hektik durchgehen. Pascal ließ sich bereitwillig von ihr herumkommandieren und sogar zuvor an der Hand in Richtung Haus ziehen.

Wie erwartet lag das neben dem Schlafzimmer liegende Ankleidezimmer zuoberst auf Claudias Zielliste. Am liebsten hätte sich Pascal zuerst mit Katharina über ihre und seine Erlebnisse der vergangenen Nacht ausgetauscht. Diese Option fiel alleine aus dem Grunde weg, weil es dem Brautpaar traditionell untersagt war, sich vor dem Bindungsritual am Trauungstag zu sehen.

Darüber informierte Pascal sein Vater, der Pascal und Claudia ansonsten schweigend seit seiner Ankunft gefolgt war. Diese Regelung bedauerte Pascal innerlich, obwohl er andererseits darüber schmunzeln musste, dass diese Tradition bis aufs Haar genau der Sitte bei einer ‚normalen‘ Hochzeit entsprach. Hier war es dem Bräutigam gleichfalls nicht gestattet am Hochzeitstag die Braut im Brautkleid zu sehen. Mit diesem unerfreulichen aber erträglichen Umstand musste sich Pascal zu seinem Leidwesen notgedrungen abfinden.

Weil Claudia fortwährend neue Kritikpunkte an Pascals Erscheinungsbild ausmachte und die eigens angekarrte Friseuse nicht ansatzweise Claudias Ansprüchen an ihre Arbeitsweise genügte, zog sich die Ankleideprozedur unendlich in die Länge.

Im Übrigen wirkte sich Claudias Hektik nicht unbedingt besänftigend auf Pascals Nervenkostüm aus, das sich in der Folge widererwartet noch in zunehmendem Maße bei ihm meldete. Je näher sich die Uhrzeit dem Termin näherte, zu dem die Gäste eingeladen waren, desto unruhiger gebärdete sich Pascal. Zum Glück war Claudia schlussendlich zufrieden und Pascal war fürs erste aus ihrem Fokus entlassen. Weil es Pascal untersagt war, sich innerhalb des Hauses aufzuhalten, mutmaßlich um nicht zufällig Katharina über den Weg zu laufen, begab er sich notgedrungen nach draußen in den weitläufigen Garten.

Sein erklärtes Ziel war es, seine flatternden Nerven zu beruhigen. Das funktionierte bedeutend weniger zufriedenstellend, als es sich Pascal in seiner Vorstellung gewünscht hätte.

Den Grund hierfür machte Pascal in dem massiv veränderten Erscheinungsbild des Gartens aus, das ihn nur zusätzlich an die anstehenden Feierlichkeiten erinnerte. In der besonderen Aufmachung war der für gewöhnlich Ruhe ausstrahlende Garten nicht zur Ablenkung und Beruhigung geeignet – im Gegenteil. Jeder Baum, jeder Strauch und überhaupt jedes Gewächs des Gartens war mit bunt im Licht glitzernden Fähnchen geschmückt.

In unmittelbarer Nähe des Hauses reihten sich Partyzelt an Partyzelt. Auf zahlreichen Tischen glänzte eine Armee von makellos polierten Gläsern in der Morgensonne. Daneben befanden sich eine nicht minder beeindruckende Zahl Champagner-Flaschen, die in einem großen Glaskasten – im Aussahen einer Tiefkühltruhe im Supermarkt nicht unähnlich – gekühlt wurden. Zusätzlich wuselte inzwischen eine stetig zunehmende Zahl an Personal zwischen den Tischen umher, um die letzten Vorbereitungen wie das Decken der Tische zu erledigen.

All diese Anzeichen der Geschäftigkeit trieben Pascal zunehmend weg von dem Haus.

Obwohl der makellos getrimmte Rasen vom Morgentau noch leicht feucht glitzerte und Pascal seine auf Hochglanz polierten Schuhe trug, begab er sich in blinder Flucht auf das feuchte Grün. Doch sogar in der verhältnismäßigen Abgeschiedenheit vom Trubel empfand Pascal keine Erlösung von der bedrückenden Emsigkeit, die in seinem Rücken herrschte. Vor ihm in seinem Sichtfeld kündeten schier endlose Reihen Klappstühle von der gewaltigen Menge Gäste, die der Feierlichkeit beiwohnen würden, in deren Mittelpunkt neben Katharina Pascal stand.

Diese im Grunde triviale Feststellung beunruhigte Pascal massiv. Während er sich am Ende seines Spaziergangs bis in den letzten Winkel des Anwesens zurückzog, kamen aus der Tiefe seines Inneren die bohrenden Zweifel. Diese betrafen nicht unmittelbar Katharina sondern nur indirekt. Was ihre Person anging, war sich Pascal absolut sicher, nicht falsch zu liegen. Allerdings bekam er es zum ersten Mal beinahe mit der Angst zu tun, sobald er an ihre gemeinsame Zukunft dachte.

Angesichts der großen Bedeutung, die seine Bindung mit der Kurprinzessin zu haben schien, wurde Pascal in der Tiefe bewusst, welcher enorme Druck in Zukunft auf ihm und Katharina lasten würde.

Hatte er Katharina in der Vergangenheit bis heute dafür bewundert, was sie in ihren jungen Jahren alleine beruflich leistete, erkannte Pascal mehr und mehr, dass er in Zukunft ein Kurfürst und sie seine Fürstin sein würde. Das hieß im Klartext, dass er mit dem hohen Stand genauso Verantwortung trug, wie Katharinas Eltern heute. Im Unterschied zu Pascal war Katharina auf diesen Umstand lange im Vorhinein vorbereitet worden. Seine gerade abgeleistete Studienzeit zählte tendenziell gleich Null, um als nennenswerte Erfahrung angerechnet zu werden.

Möglicherweise hätten Katharina und er besser zu einem späteren Zeitpunkt die feste Bindung eingehen sollen. Bei dieser Option hätte sie ihn mit Sicherheit noch nebenbei auf das vorbereiten können, was ihn in seiner Phantasie ab morgen erwartete. Mit seinen düsteren Gedanken in seinem Kopf hatte Pascal inzwischen eine Steinbank am Rande des Grundstückes unter zwei Birkenbäumen erreicht. Auf diese setzte sich Pascal und vergrub sein Gesicht in seinen Händen, die vor Aufregung unnatürlich stark schwitzten.

In dieser Sekunde durchströmte Pascal die pure Panik und er fühlte sich von der ganzen Welt verlassen, wie er alleine auf der harten Bank saß.

Plötzlich fiel ein dunkler Schatten auf Pascal, den er zwischen den Fingern seiner Hände, die sich unverändert auf seinem Gesicht befanden, kurz wahrnehmen konnte. Als Pascal die Bedeckung seiner Augen aufgab und gegen das helle Licht der Sonne anblinzelte, konnte er schemenhaft den Umriss einer Gestalt erkennen.

Ehe Pascal ausmachen konnte, um wen es sich bei der Person handelte, setzte sie sich ungefragt neben ihn auf die Bank. Erst jetzt, sobald sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, erkannte Pascal seinen Vater Holger, der das Wort an Pascal richtete: „Na, mein Sohn. Ist alles klar bei Dir?“ Kumpelhaft landete seine Hand auf Pascals Schulter. Am liebsten hätte Pascal sich allen Frust von der Seele gesprochen und seinem Vater gebeichtet, dass es ihm alles andere als gut ging.

Pascal verspürte das innere Bedürfnis ihm zu erzählen, dass ihn Selbstzweifel plagten und dass er, obgleich sein Verstand es im Grunde besser wusste, wegen allem nicht mehr hundertprozentig sicher war. Wie Pascal seine gesammelten Punkte innerlich herunterbetete, kamen ihm diese von einem Moment auf den anderen albern und kindisch vor. Wegen dieses neuen Gefühls antwortete Pascal seinem Vater stattdessen: „Ja, alles klar, Pa. Ich bin nur leicht nervös… okay, ich bin furchtbar aufgewühlt und weiss ehrlich gesagt nicht mehr, wo mir der Kopf steht.

Das… das ist alles dermaßen viel für mich…!“

Unbeabsichtigt hatte sich Pascal am Ende von seiner Verunsicherung übermannen lassen und war ins plappern geraten. Im Grunde hätte es Pascal mit klarem Verstand kaum überraschen können, doch in seiner momentanen Situation verwirrte ihn die nachfolgende, äußerst beherrschte und beruhigende Reaktion seines Vaters. Dieser legte seine andere Hand besänftigend auf Pascals ihm zugewandten Oberschenkel und sagte: „Keine Sorge, Pascal. Es ist in Deiner Situation ganz normal, dass Du nervös bist.

Lass Dir von Deinem Vater sagen: Das geht vorüber. Du wirst sehen, Deine Zweifel gehen spätestens, sobald Du Deine Katharina siehst, schlagartig weg. In diesem besagten Moment wirst Du Dich fragen, wie du überhaupt derlei Gedanken haben konntest. Glaube mir, ich weiss genauestens, wovon ich rede, mein Junge. “ Pascal schaute seinen Vater nur mit ungläubigen und Unverständnis ausdrückenden Augen an. Die einzige Information, die sein Verstand noch aus seinem Gedasächtnis zu ihm durchdringen ließ, war, dass Holger bei seiner Hochzeit mit Claudia ebenso wie Pascal in Bezug auf Katharina ganze zwei Ränge unter seiner Braut rangiert hatte.

Angesichts dessen konnte Holger wohlmöglich genauer nachempfinden, was Pascal fühlte, als er sich vorstellen mochte.

Obwohl diese Erkenntnis Pascal beruhigen sollte, hatte er das tief empfundene Bedürfnis, seine emotionale Erregung seinem Erzeuger gegenüber zu rechtfertigen. Ohne zu wissen, was er im Kern zu sagen beabsichtigte, setzte Pascal an: „Ich… ähm, ich weiss, aber…. Es ist nicht so, dass ich…. “ „Pascal!“, unterbrach ihn Holger, „Ich bin mir bewusst, dass Du Dich fragst, ob Du allem, was mit der Bindung an eine tolle Frau auf dich zukommt, gewachsen sein wirst.

Immerhin wirst Du in Zukunft Kurfürst und mit diesem Rang ein hohes Mitglied unserer Gesellschaft sein. Das muss Dich zwangsweise nervös machen. Aber lass‘ mich Dir diesbezüglich als Dein Vater eines sagen, mein Junge. Obgleich es Deiner Mutter mitunter schwerfällt, es Dir zu zeigen, möchte ich Dir auch in ihrem Namen versichern, wie Stolz wir als Deine Eltern auf Dich sind. Ich kann mich entsinnen, als wäre es gestern gewesen, als sich Deine Mutter und ich unterhalten haben, wann der richtige Zeitpunkt sei, um dich in das Wesen unserer Gesellschaft einzuführen.

Und heute stehst Du als erwachsener und selbstsicherer Mann vor mir, der ein tolles Mädchen zur Frau nehmen wird. Gefühlt hatte gerade die Phase begonnen, in der Claudia, Katharina, Du und ich als Familie richtig zusammengewachsen sind. Und nach heute wirst Du höchstwahrscheinlich in naher Zukunft Deine eigene Familie haben. Obwohl ein Teil von mir deswegen ein kleines bisschen bedrückt ist, macht mich das alles wahnsinnig stolz. Es gibt vermutlich nichts, was einen Vater in Bezug auf seinen Sohn mit mehr Stolz erfüllen könnte, mein Junge.

Dieses aus seiner Sicht unerwartet emotionale und offene Geständnis seines Vaters berührte Pascal tief. Weil Pascal – jetzt aus einem anderen Grund als zuvor – nicht imstande war, etwas zu erwidern, starrten sich Pascal und Holger eine Zeit lang schweigend an. Wahrscheinlich waren es noch nicht volle zehn Sekunden, die Pascal wesentlich länger vorkamen, ehe er seine Stimme wiederfand. Er antwortete seinem Vater: „Das ist… Du, ähm…. Ich danke Dir.

Du glaubst nicht, wie sehr mich Deine Worte freuen und berühren. Du weisst aber, dass ich unverändert und mit ganzem Herzen euer Sohn bleibe, sobald ich mit Katharina verbunden bin? Keine Sache auf der Welt vermag familiäre Bande zu ersetzen – noch dazu, sofern man dermaßen tolle Eltern hat wie Dich und Mom…. “ Pascal legte seine Hand auf die von Holger, die unverändert schwer auf seinem Oberschenkel ruhte.

Nach Pascals Erwiderung war Holger erneut an der Reihe und sagte lapidar, während er Pascals Hand feste drückte: „Du bist ein guter Junge, Pascal….

“ Unmittelbar im Anschluss ließ er Pascals Hand los und erhob sich. Noch im Aufstehen begriffen ergänzte er: „…und ich bin mir sicher, dass Du Deine Frau genauso glücklich machen wirst, wie Du uns als deine Eltern glücklich und stolz gemacht hast. Denke zu jeder Zeit an meine Worte, mein Sohn, wenn du später vor den vielen Leuten Deine Bindung eingehst. “ Mit diesem finalen Rat drehte sich Holger um, um den Weg zum Haus zurückzulaufen.

Ehe es zu spät war, rief Pascal Holger noch eine Kleinigkeit nach, die ihm ausnehmend wichtig war: „Danke, Pa!“ Der Angesprochene drehte sich noch einmal zu seinem Sohn um und erwiderte: „Gern geschehen. Bis gleich. Sei bitte pünktlich. Du hast noch ungefähr eine Stunde. Bleib‘ ruhig solange hier sitzen und komm zur Ruhe. Das wird Dir gut tun, Pascal. “ Mit diesen Worten setzte Holger seinen Weg fort und ließ Pascal alleine auf der Steinbank in der Ecke des Gartens zurück.

Die Worte seines Vaters hatten bei Pascal eine tief empfundene und positive Wirkung hinterlassen und seine vorübergehend verwirrten Gedanken geordnet. Pascal war aus keinem speziellen Grund von einer auf die andere Sekunde absolut sicher, dass es das einzig richtige war, die Bindung mit Katharina einzugehen. An dieser Feststellung gab es keine vernünftigen Zweifel. Zu behaupten, dass Pascal gänzlich frei von Nervosität war, als er eine dreiviertel Stunde später über den Rasen zurück zum Haus und auf die inzwischen zahlreich anwesende Feiergesellschaft schritt, wäre dennoch übertrieben gewesen.

Trotz seinen galoppierenden Nerven hielt sich Pascal wacker und wurde noch vor Erreichen der hintersten Stuhlreihen von seiner Schwester Beatrice abgefangen, die ihn unauffällig in das Haus brachte. Dort wurde Pascal ein letztes Mal frisch gemacht, ehe es hinaus unter die anwesenden circa dreihundert Gäste ging. Unter ihnen entstammten ungefähr dreißig aus Pascals, knapp fünfzig aus Katharinas Verwandtschaft und der Rest der Personen aus hohen Ständen der Lust-Sekte.

Flankiert von mit Gästen besetzten Stuhlreihen und unter Beobachtung von zahllosen Augenpaaren schritt Pascal in Richtung des zentral aufgebauten Podestes.

Auf diesem befand sich ein über und über mit weißen Rosen geschmückter Torbogen, unter dem sich Pascal und Katharina das Ja-Wort geben würden. Als Pascal auf der erhöhten Plattform angekommen war, klopfte ihm sein Herz bis zum Hals. Diese körperliche und emotionale Anspannung nahm nicht im Mindesten ab, als er flüchtig in die Menge an Leuten blickte, während er alleine dastand und ungeduldig auf seine Braut wartete. Alle anwesenden Gäste schauten gespannt nach vorne und zwangsläufig gleichermaßen in Pascals Richtung.

Niemand sprach mit seinem Platznachbarn. Es wäre die perfekte Stille gewesen, sofern nicht von irgendwoher fortwährend eine unterschwellige Musik erklungen wäre, die Pascal in seiner angespannten Situation tendenziell unpassend und irritierend vorkam.

Einen nennenswerten Vorteil hatte die Pascal ansonsten zunehmend nervende Musik beim genaueren Nachdenken zweifellos. Und zwar wusste Pascal in dem Moment, als sie verstummte, dass es für ihn ernst zu werden begann. Die Unterbrechung der Musik dauerte nur Sekunden, in denen sich alle Gäste von Pascal abwandten und nach hinten schauten.

Pascal folgte dem Beispiel der Gästeschar, hob seinen Blick und schaute an das Ende des weißen Teppichs. Dieser war zwischen den Stuhlreihen ausgelegt und markierte den Weg, über den die Braut jeden Augenblick auf ihn zuschreiten musste. Mit unbewusst angehaltenem Atem erwartete Pascal aufgeregt das Auftauchen seiner in Schale geworfenen Braut.

Als plötzlich die Musik einsetzte, hatte Pascal den Eindruck, sein Herz würde für einen kurzen Moment seinen Dienst einstellen.

In seinem Kopf rasten seine Gedanken in Lichtgeschwindigkeit. Im ersten Moment hatte Pascal angenommen, bei dem Musikstück, zu dem Katharina sich zu ihm gesellen würde, handele es sich um ein bekanntes und klassisches Hochzeitslied. Nach wenigen Takten musste es sich dahingehend korrigieren, dass es sich vielmehr um einen modernen Track handelte. Er erkannte die Stimme des Sängers, konnte sie jedoch nicht einordnen. War das nicht ein Sänger von einer der zahlreichen Boybands? Pascal kam beim besten Willen nicht auf den Namen.

Aber das Lied… das kannte er – zumindest vom Hören her. Wie war noch gleich der Titel? Es passte in jedem Falle für seinen Geschmack perfekt. Der Titel…? Irgendetwas mit „Beauty in White“ oder… „Beautiful in White“. Das musste es sein! Was für irrelevante Dinge einem in einem solchen Moment durch den Kopf irrten, fragte sich Pascal, während er innerlich energisch den Kopf über sich und seine abschweifenden Gedanken schüttelte.

Und dann war sie von einem Augenblick auf den anderen plötzlich da! Von der Hand ihres Vaters geführt betrat Katharina in einem weißen Hochzeitskleid zu dem von ihr ausgesuchten Song den Teppich und schritt auf Pascal zu.

Schlagartig bekam Pascal eine Gänsehaut, obwohl ihm bis vor kurzem eher deutlich zu warm als zu kalt gewesen war. Katharina… sie… sah einfach… unglaublich aus! Pascal fehlten die Worte, um seine Sinneseindrücke zu beschreiben. Sein Kopf war schlagartig wie leergefegt und zu keinem anderen Gedanken mehr fähig als: Mein Gott, ist sie schön! Für Pascal veränderte sich von einem Moment auf den anderen seine Welt. Sie verengte sich auf einen kleinen Ausschnitt, in dem sich Katharina befand und gemäßigten Schrittes in ihrem traumhaften weißen Kleid auf ihn zukam.

Beinahe wäre Pascal im Überschwang der Gefühle auf seine Geliebte zugelaufen und hätte sie umarmt. Zum Glück konnte er sich im letzten Moment beherrschen und harrte geduldig aus, bis ihn Katharina und ihr Vater auf dem Podest erreicht hatten.

Pascal hatte kein Auge für Katharinas Vater Günter, als dieser Pascal bildlich und physisch die Hand seiner Tochter übergab. Pascals Blick blieb wie magisch von ihr angezogen auf Katharinas Erscheinung kleben.

Mit nur einer von Katharinas Händen in der seinen gab sich Pascal nicht zufrieden. Nachdem sich Günter ein Stückchen entfernt hatte, langte Pascal noch nach Katharinas verbleibender Hand und ergriff sie. Sie schaute Pascal mit großen und liebevollen Augen an, sagte aber nichts. Das kam für Pascal seinerseits nicht in Frage; er musste sich unabdingbar etwas vom Herzen reden, ansonsten wäre er an seinen unausgesprochenen Gedanken erstickt. Nur Zentimeter vor seiner Geliebten stehend und ihre Hände in den seinen haltend sagte Pascal voller Inbrunst: „Du bist so… so unglaublich schön.

Du… ich liebe Dich, mein wunderschöner Engel. “

Um ein Haar hätte sich Pascal zu Katharina nach vorne gebeugt und sie vor der gesamten Gästeschar geküsst. Letztere und den Grund, dass Katharina und er voreinander standen, hatte er in dieser Sekunde vollkommen ausgeblendet. Für Pascal gab es in dieser Sekunde nur sie und ihn. Alles um sie herum hörte für Sekunden auf zu existieren. Dass es zu dem verfrühten Kuss nicht kam, lag ausschließlich an einem nachdrücklichen Räuspern und einer Stimme in Pascals Rücken.

Die tiefe Stimme, zu der sich Pascal irritiert umdrehte, sagte sich räuspernd: „Ehm, wenn ich das Brautpaar bitten dürfte, einen Teil der Aufmerksamkeit zumindest für einen Augenblick mir zu schenken?!“ Unbemerkt von Pascal hatte sich hinter ihm der Pfalzgraf aufgebaut, der Pascal seinerzeit in die Lust-Sekte aufgenommen hatte. Seine heutige Aufgabe bestand darin, die Bindung von Katharina und Pascal formell zu bestätigen und rechtskräftig im Sinne ihrer aller Gemeinschaft zu machen. Das wusste Pascal.

Schlagartig kam Pascals volles Bewusstsein zurück. Er ließ Katharinas eine Hand los und stellte sich aufrecht neben sie und vor den Pfalzgrafen, der das Brautpaar nachsichtig musterte. Trotz Pascals von großen Emotionen beeinflussten Befindlichkeiten reagierte sein konditionierter Verstand mit dem anerzogenen Respekt gegenüber dem deutlich höheren Stand und verbeugte sich in perfekter Parallelität mit Katharina vor ihm. Das ließ den Pfalzgrafen begütigend und mit einem kleinen Lächeln im Gesicht nicken.

Weil er sich ab sofort der Aufmerksamkeit des Brautpaares sicher sein konnte, blickte er kurz in die Runde der anwesenden Gäste und richtete erneut das Wort an Katharina und Pascal. Mit gemessener Stimme sprach er in ein Mikrofon, welches er in seiner Hand hielt: „Eure königliche Hoheit Kurprinzessin Katharina, Eure Hoheit Prinz Landgraf Pascal, sehr geehrte Festgäste, wir sind heute an diesem Festtage hier zusammengekommen, um mit dieser jungen Frau und diesem jungen Mann hier ihre Bindung zu feiern.

Weil meine Aufgabe hierbei lediglich offizielle Bestätigung dieses Bundes ist, will ich mich an dieser Stelle kurz fassen. Eines möchte ich trotzdem in meiner Funktion anmerken: Für mich ist es noch nicht lange her, dass ich den stolzen Bräutigam zum Prinz Landgraf ernennen durfte. Aus diesem Grund ist es mir eine umso größere Freude, heute derjenige zu sein, der ihn in die Bindung mit der Kurprinzessin Katharina übergibt, die mir ebenfalls noch gut in Erinnerung geblieben ist.

Wenn zwei junge Menschen eine Bindung eingehen, ist das für mich als älteren Mann stets ein gutes Signal. Es verdeutlicht mir, dass unsere gemeinschaftlich gewählte Lebensart in Zukunft eine Fortsetzung zu finden und nicht auszusterben verheisst. Aber das soll einstweilen genug der Rede sein. Kommen wir endlich zum Wesentlichen am heutigen Festtage…. “

Wie auf ein geheimes Stichwort hin erhob sich die Gästeschar von ihren Klappsitzen und Katharina sowie Pascal nahmen automatisch Haltung an.

Im Anschluss fuhr der Pfalzgraf geduldig mit seiner Ansprache fort: „Ehe ich den Hoheiten die entscheidende Frage stelle, möchte ich jedem die Möglichkeit geben, ein paar persönliche Worte loszuwerden. Sofern Sie möchten, Eure königliche Hoheit Kurprinzessin Katharina…. “ Mit diesen Worten reichte er Katharina das Mikrofon, das sie mit leicht zittriger Hand annahm. Es folgte eine kleine Rede an Pascal, die für einen Außenstehenden vielleicht ein kleinwenig beliebig beziehungsweise vorhersehbar klingen mochte. Trotzdem war Pascal von Katharinas Worten aufs äußerste gerührt, weil nur er in der Lage war, die kleinen versteckten Botschaften in ihrer Rede herauszufiltern.

Nachdem Katharina mit den Worten „Ich liebe dich, Pascal!“ geendet hatte, nahm Pascal das Mikrofon von Katharina in Empfang. Jetzt war er an der Reihe, ihr seine Liebe zu bekunden. Bei Pascal zitterten weniger die Hände als für die Zuschauer unmerklich aber für ihn deutlich spürbar seine Knie.

Rührte das Zittern in seinen Gliedmaßen von der emotionalen Rührung her, kam jetzt ein zusätzlicher Grund hinzu – Aufregung. Im Gegensatz zu Katharina hatte Pascal keine Rede im klassischen Sinne vorbereitet.

Das liege ihm nicht, hatte er sich einzureden versucht. Stattdessen hatte er eine Ersatzeinlage geplant, die ihm streng genommen ebenfalls nicht richtig lag. Pascal hoffte, dass ihm mangelnde Perfektion wegen des erforderlichen Mutes, den seine Einlage bedingte, eher von den Gästen und in erster Linie von Katharina nachgesehen wurde. Pascals Planung sah vor, ein bekanntes und zum Anlass passendes Musikstück für Katharina zu singen! Während sich zu seiner linken und deutlich abseits des Podestes drei Herren bereitmachten, die Pascal wegen der erforderlichen Vierstimmigkeit des Songs gesanglich unterstützen würden, versuchte er sich einigermaßen zu beruhigen.

Sogar den Augenkontakt mit Katharina musste Pascal vorübergehend einstellen, weil sie ihn mit großen, neugierigen Augen musterte. Dieser Anblick hätte Pascal nur noch nervöser gemacht. Stattdessen erwartet er sehnlichst das Erklingen der ersten Takte von „I Swear“.

Erst als die Melodie einsetzte und Pascal seine erstaunlich geringfügig schwankende Stimme über die überall verteilten Lautsprecher hörte, gestattete er sich, den Augenkontakt mit seiner Braut zu suchen. Wie er es sich erhofft hatte, lagen in Katharinas Blick vor allem eine große Überraschung und zunehmend der Anflug von Rührung.

Das ermunterte Pascal und gab ihm die Kraft, das Stück mit kräftiger Stimme und für seine laienhaften Verhältnisse mit ordentlichem Ergebnis zu Ende zu singen. Als die letzten Klänge der Musik verhallten blickte Pascal innerlich erleichtert zu Katharina auf. Als er sie mit einem schüchternen Lächeln ansah, konnte Pascal ein scheues Glitzern in ihren Augen ausmachen, das ihn zu einem spontanen und nicht geplanten Abschlusssatz animierte. Mit sanfter Stimme sagte Pascal indirekt bezugnehmend auf den Song: „Katharina, Du bist am Tag meine Sonne und in der Nacht mein Mond und meine Sterne.

Ohne Dich wäre mein Leben nur finster und dunkel. Ich danke Dir über Alles, dass Du meinem Leben das Licht und einen Sinn schenkst. Ich liebe Dich, mein Schatz. “

Dieses Mal schien es Pascal, als ob Katharina jeden Moment anzusetzen gedachte, ihn zu umarmen. Wie vor einigen Minuten in seinem Falle fuhr der Pfalzgraf unerbittlich – obgleich mit betont weicher Stimme – dazwischen. Er sagte, um die Anspannung unter den Gästen zu nehmen: „Na, ich denke, diese wunderbaren Liebeserklärungen haben in jedem Falle einen ordentlichen Applaus verdient.

“ Dieser erfolgte auf dem Fuße durch die Schar Gäste. Auf einen unauffälligen Wink des Pfalzgrafen verstummte die Gesellschaft schlagartig, dass er zum Kern seines Auftrages kommen konnte. Er wandte sich an Katharina und Pascal: „So, dann liegt es an mir, einem jeden von euch Zweien, euer Bindungsversprechen abzufordern. Eure königliche Hoheit Kurprinzessin Katharina, sprecht mir nach: Ich, die Kurprinzessin Katharina, versichere… aus eigenem Antrieb und aus Liebe mit dem hier anwesenden Prinz Landgraf Pascal… eine lebenslange Bindung eingehen zu wollen….

Ich gelobe feierlich,… dass ich während meiner lebenslangen Bindung mit meinem Manne… alles tun und unterstützend tätig werden werde,… um meinem Mann eine gute, ehrliche und treue Partnerin zu sein… unabhängig davon, ob uns gute oder schlechte Zeiten bevorstehen mögen…. Ich gelobe weiterhin,… dass ich unsere Kinder, sofern mir und meinem Manne Kinder geschenkt werden… nach bestem Wissen und Gewissen,… nach den Regeln und traditionellen Vorgaben unserer Gesellschaft erziehen… und auf die Mitgliedschaft in unserer Gemeinschaft vorbereiten werde.

Nach einer kurzen Pause reichte der Pfalzgraf Katharina einen Ring, den sie annahm, und fügte hinzu: „Und jetzt, sprecht direkt Euren zukünftigen Gemahl an: Prinz Landgraf Pascal, bitte nehmt als äußeres Zeichen diesen Siegelring,… auf dass die gesamte Gemeinschaft sehe,… dass wir ab sofort ein aneinander gebundenes Paar,… Kurfürst und Kurfürstin,… sind und auf Ewig sein werden. “ Nachdem Katharina Pascal den Ring angesteckt hatte, musste Pascal die gleichen Worte an Katharina gerichtet sprechen.

Wie sie zuvor steckte er ihr einen goldenen Siegelring an den Ringfinger, ehe der Pfalzgraf abschließend feststellte: „Mit der Ringübergabe seid ihr ab sofort vor den Augen aller verbunden und ich erkläre euch Kraft meines Amtes zu Kurfürst Pascal und Kurfürstin Katharina. Es ist mir eine große Freude, euch als erster zu gratulieren. “ Die Glückwünsche nahmen Katharina und Pascal noch ehrergiebig entgegen, ehe sie sich endlich in die Arme fallen und sich unter dem tosenden Applaus der Menge einen leidenschaftlichen Kuss geben konnten.

Im Anschluss machten Katharina und Pascal Anstalten, Hand in Hand das Podest verlassen, um die Glückwünsche ihrer Familien und Gäste entgegenzunehmen, als sie der Pfalzgraf nochmals aufhielt. Er sagte: „Einen Augenblick bitte noch…. Ich habe noch eine Kleinigkeit. “ Das ließ das Brautpaar innehalten und sich zu dem Pfalzgrafen umwenden. Dieser fuhr sich ihrer und der Aufmerksamkeit des ‚Publikums‘ gewiss fort: „Es ist mir eine besondere Freude, dem frisch gebackenen Paar bereits heute verkünden zu dürfen, wo ab sofort euer zukünftiges Herrschaftsgebiet sein wird.

Es ist, wie ihr alle wisst, beileibe keine Selbstverständlichkeit, dass eine Bindung perfekt passt, dass das frisch gebackene Paar ohne Wartezeit das Gebiet ihrer Herrschaft mitgeteilt bekommt. Um selbiges zu erfahren, hat das Paar allerdings traditionell eine kleine aber nette Aufgabe zu erfüllen. Man bringe die Skulptur!“

Unzählige Eindrücke fluteten auf Pascal ein. Natürlich hatte er sich zuvor mehrmals zusammen mit Katharina mit der Frage beschäftigt, wohin es sie verschlagen würde, sobald sie Kurfürst und Kurfürstin sein würden.

Pascal wusste, dass sie ihr eigenes Herrschaftsgebiet erhalten würde, sobald eines innerhalb Deutschlands zur Besetzung frei geworden war. Das geschah zum einen durch Aufstiege von Familien und zum anderen naheliegender Weise durch Tod der bisherigen Amtsinhaber, sofern sie über keine Nachkommen verfügten. Dass die Zuweisung eines Herrschaftsbereiches in Katharinas und Pascals Fall dermaßen zeitnah erfolgte, war ein Glück und eine große Ehre. Demzufolge war Pascal unheimlich auf das Ergebnis der anstehenden Herrschaftsbereichszuweisung gespannt. Auf der anderen Seite empfand Pascal eine zunehmende Anspannung, weil er nicht wusste, was ihn erwarten würde.

Auch Katharina schaute Pascal zwischendurch fragend an. Wie Pascal hatte sie mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer besagten, traditionellen Aufgabe nie zuvor gehört. Der Pfalzgraf hatte in seiner Ankündigung von einer ‚kleinen aber netten Aufgabe‘ gesprochen. Das verhaltene und gleichfalls amüsierte Kichern der anwesenden Gäste verdeutlichte Pascal, dass es sich bei dieser Aufgabe um keine ernsthafte und anspruchsvolle handeln konnte.

Mit dieser Einschätzung lag Pascal auf den ersten Blick alles andere als falsch.

Auf Geheiß des Pfalzgrafen wurde ein Rolltischchen auf die Bühne gehoben und heran gerollt, auf dem sich etwas unter einem vor neugierigen Blicken schützenden Tuch befand. Wegen des verhüllten Gegenstandes schien die anwesende Menschenmenge wie Pascal und Katharina neugierig geworden zu sein, was sich unter dem blickdichten Tuch verbergen mochte. Pascal starrte nur auf das geschätzte dreißig Zentimeter hohe Gebilde auf dem kleinen Rolltisch, als der Pfalzgraf seine Hand auf das Tuch legte. Ehe er das Geheimnis lüftete, erläuterte er: „Kurfürstin Katharina, Kurfürst Pascal, um zu erfahren, welcher fürstliche Hoheitsbereich für euch vorgesehen ist, müsst ihr das entsprechende Siegel an euch nehmen.

Vielleicht mutmaßt ihr, dass das nicht das Problem sein kann. Mit dieser Einschätzung liegt ihr richtig, ohne zu viel verraten zu wollen. Denn das Siegel muss von euch zunächst gefunden werden. Versteckt ist es hier drin…!“ Mit einer ruckartigen Handbewegung riss er das Tuch empor und enthüllte den geheimnisvollen Gegenstand darunter.

Pascal hatte wegen der vagen Erläuterung des Pfalzgrafen mit allem Möglichen gerechnet und trotzdem überraschte ihn der Anblick kolossal, während die Gästeschar lautstark applaudierte.

Das Versteck, in dem sich das begehrte Siegel befinden sollte, entpuppte sich als riesiger erigierter Penis aus schwarzer Schokolade mitsamt dazugehörigem Hodensack als den Stand sicherstellenden Fuß des Gebildes. Hoch erhoben und in der mittäglichen Sonne leicht glänzend stand die kalorienreiche Süßigkeit vor Katharina und Pascal. Pascal fragte sich, ob Katharina und er allen Ernstes die Schokolade dieses Kunstpenisses essen sollten, um an ihr Siegel zu kommen. Das würde immerhin erklären, warum die Menge im Voraus amüsiert gejubelt hatte.

Der Anblick, wie Katharina und er sich mit dem Schokoladenschwanz befassten, wäre für die Umstehenden mit ziemlicher Sicherheit erheiternd. Fürs erste wartete Pascal geduldig die ergänzenden Anweisungen des Pfalzgrafen ab, die umgehend folgten. Der Pfalzgraf erklärte: „Wie ihr euch denken könnt, ist es euer BEIDER Aufgabe, das Siegel in der wunderbar modellierten Skulptur hier zu finden…. “ Bei dem Wort ‚Skulptur‘ war ein unterschwelliges Lachen in der Stimme des Pfalzgrafen nicht zu überhören. „…Es gibt nur eine eiserne Regel: Der Einsatz von Händen zu diesem Zwecke ist streng entersagt.

Euch ist es nur gestattet, euren Mund beziehungsweise eure Zungen zum Entfernen der Schokolade und zum Freilegen des Sigels einzusetzen. Habt ihr das soweit verstanden?“ Sofort nickten Katharina und Pascal mit überschaubarer Begeisterung.

Aus naheliegenden Gründen schien Katharina geringfügigere emotionale Schwierigkeiten mit ihrer anstehenden Aufgabe zu haben als Pascal. Dieser fühlte sich von der Vorstellung tendenziell abgeschreckt, vor aller Leute an einem Schwanz zu lecken – obgleich es sich bei selbigem um einen aus Schokolade handelte.

Doch was blieb Pascal anderes übrig, als den Anweisungen des Pfalzgrafen Folge zu leisten? Wenigstens winkte eine adäquate ‚Entschädigung für seine Mühen‘ und mit diesem Ziel vor Augen konnte er mit gutem Gewissen einmalig über seinen Schatten springen. Dermaßen gewaltig war sein ‚Opfer‘ wahrlich nicht, wie er über sich selbst amüsiert feststellen musste. Weil sich Katharina derweil vor dem verhältnismäßig niedrigen Tisch hingehockt hatte und auf ihren Mann wartend zu ihm nach oben schaute, fasste sich Pascal ein Herz.

Er hockte sich unter aufmunterndem Applaus der ‚Zuschauer‘ auf der anderen Seite des Tisches hin. Der Schokoladenpenis stand somit nur Zentimeter vor ihm und auf Augenhöhe zwischen ihm und Katharina. Pascals Angetraute fackelte nicht lange, streckte ihre Zunge heraus und berührte mit ihrer Zungenspitze fürs erste zaghaft den Schaft des Schwanzes. Als wäre sie auf den Geschmack gekommen, leckte sie mit ungeniert herausgestreckter Zunge das unmenschliche Genital von oben bis unten ab. Beinahe schien ihr ihre auferlegte Tätigkeit wahre Freude zu machen.

Von dem Anblick gefesselt, den ihm und allen anderen Anwesenden seine Freundin bot, erstarrte Pascal unfreiwillig in seiner Haltung. Streng genommen hätte er es Katharina nachtun müssen. Aber sie sah in ihrem makellos weißen Brautkleid zu süß und unschuldig und doch dermaßen verdorben aus, wie sie an dem Schokoprengel saugte, dass sich Pascal nicht rühren konnte. Stattdessen schaute er ihr nur gebannt bei ihrem Treiben zu. Dass seine Passivität weder im Sinne des Pfalzgrafen noch der Gäste sein konnte, war Pascal klar.

Dass sich jedoch nebenbei seine Frau mehr Engagement von ihm wünschte, erfuhr Pascal kurze Zeit später. Katharina hielt in ihrem Werk inne und fixierte Pascal mit einem skeptischen Blick. Ein kurzes und unauffälliges Kopfnicken in Richtung der Skulptur verdeutlichte Pascal nachdrücklich, dass sie von ihm erwartete, ihr zu helfen. Katharinas Willen umgehend durchschauend besann sich Pascal schnell und widmete sich wie Katharina dem schokoladenen Geschlechtsteil. Beruhigt durch Pascals Arbeitseinsatz nahm Katharina ihre zuvor vorübergehend abgebrochene Tätigkeit wieder auf.

Pascal war bei seiner Handlung bemüht, die ihnen zuschauenden Gäste, so gut es ging, zu ignorieren. Wenigstens schmeckte die Schokolade.

Dass Pascal die Schokolade geschmacklich gefiel, ließ darauf schließen, dass es sich zumindest nicht um Billig-Schokolade handeln musste. Zum Ausgleich hatte die Schokolade einen anderen gravierenderen Nachteil: Sie war von dem Modellierer des schokoladenen Geschlechtsteils nicht nur mit Bedacht ausgewählt worden, sondern zusätzlich in überraschender Stärke verarbeitet worden. Das hieß, die Schokolade machte auf Pascal einen massiven Eindruck.

Als Folge würde es vermutlich noch beträchtliche Zeit dauern, bis sich Katharina und er bis zum hohlen Inneren der Skulptur vorgearbeitet haben würden. Diese Aussicht gefiel Pascal nicht sonderlich. Katharina machte auf ihn überraschender Weise den stärker werdenden Eindruck zusehends mehr Spaß zu haben. Immer sobald sich wegen der Enge Gesichtspartien von ihr wie ihre Nase mit Pascals trafen, kicherte sie wie ein ausgelassenes Kind. Das bewirkte in Pascal eine merkliche Entspannung, die ihn das Drumherum für eine Zeit lang ausblenden ließ.

Weil Pascal nicht mehr fortwährend den Umstand bedenken musste, dass ihm Leute zusahen, wie er an einem überdimensionalen Schwanz lutschte, fand er unversehens mehr und mehr Gefallen an dem Spiel. Ab sofort musste er mit Katharina lachen, wenn sich ihre Bahnen rund um den Schokoladenpenis kreuzten. Plötzlich änderte sich eine Kleinigkeit: Pascal war gerade am Schaftansatz des Pimmels zu Gange, als sich Katharina merklich zurückzog. Entgegen Pascals Erwartung hatte sie nicht vor, eine Pause einzulegen, oder zur Abwechslung ihm für eine Weile bei der ‚Arbeit‘ zuzusehen.

Im nächsten Moment schnellte ihr Kopf nach vorne und näherte sich von oben dem Schokoladengebilde. Bevor Pascal durchschaut hatte, was seine Frau vorhatte, umschloss Katharinas Mund in Gänze die künstlerisch modellierte Eichel des Penisses. Sie hatte allerdings nicht im Sinn, an dem dargestellten Körperteil zu lutschen und zu saugen. Ehe sich Pascal versah, schlossen sich Katharinas Ober- und Unterkiefer und sie biss in einer Bewegung die Schwanzspitze ab. Als sie ihren Kopf anhob, blieb ein ‚kastrierter Schwanz‘ mit von oben ersichtlicher Aushöhlung zurück.

Die Gästeschar um sie herum grölte amüsiert.

Während Katharina mit einem verschmitzten Grinsen die abgebissene Schokolade verzehrte, hatte Pascal mit seiner Tätigkeit innegehalten und musterte tatenlos seine Freundin. Als Mann wäre es ihm niemals in den Sinn gekommen, ansatzlos die Spitze des zugegeben nur künstlichen Schwengels abzubeißen. Ohne darüber groß nachzudenken, sprudelten aus diesem Umstand seine Gedanken in spärlichen Worten aus ihm heraus: „Katharina, das… wie brutal!“ Sein Kommentar, den Pascal im nächsten Moment selber lächerlich fand, bewirkte bei Katharina ein noch breiter werdendes Lächeln.

Mit vollem und kauendem Mund entgegnete sie: „Ach komm, mein Schatz. Hilf mir lieber. Es hat schließlich niemand gesagt, dass wir die Schokolade vollständig aufessen müssen, um an unsere Belohnung zu kommen. “

Mit ihrer Einschätzung ihres gemeinsamen Auftrages hatte Katharina im Kern mit Sicherheit recht, wenn es Pascal mit der gebotenen sachlichen Distanz betrachtete. Weil er von vorherein die ganze Zeit bestrebt gewesen war, die für ihn tendenziell peinliche Situation schnell hinter sich zu bringen, kostete ihn der nächste Schritt erstaunlich geringfügige Überwindungskunst.

Wie Katharina zuvor näherte er sich dem verstümmelten Genital von oben und biss Bruchstücke aus der Schokolade, die Großteils herunter und auf den kleinen Rolltisch fielen. Nachdem Katharina ihren Schokoladenrest genüsslich vertilgt hatte, unterstützte sie ihren Ehemann tatkräftig mit vor allem auf Zerstörung des Schokoladengebildes ausgerichteten Bissen.

Auf diese Art reduzierten Katharina und Pascal die Größe des schokoladenen Penisses in Windeseile. Auf der Suche nach dem vom Pfalzgrafen groß angekündigten Siegel wurde das Paar schließlich im rechten der prallen Hoden fündig.

Triumphierend hielten Pascal und Katharina das kleine Ding unter großem Jubel der Menge in die Höhe. Zum Glück war das metallisch schimmernde Ding wenigstens groß genug, dass von vornherein keinerlei Gefahr bestanden hatte, dass Katharina oder Pascal es hätten verschlucken können. Trotz der ansehnlichen Größe des Siegels war es zumindest für Pascal ohne eine nennenswerte Aussagekraft. In diesem Punkt war Pascals Erwartung wesentlich bedeutender gewesen. Bis auf ein eingraviertes Wappen, das Pascal als Landeswappen interpretierte, sagten ihm die Abbildungen auf dem Siegel nichts.

Und was das abgebildete Landeswappen anging, war sich Pascal nicht hundertprozentig sicher, ob es sich um das Wappen von Thüringen oder Hessen handelte.

Weil Katharina wie er mit dem Siegel bei auf nichtssagende Mutmaßungen nichts anzufangen wusste, war Pascal dankbar, dass sich der Pfalzgraf ein letztes Mal einschaltete. Er betrat aufs Neue Ruhe gebietend das Podest und sagte: „Das habt ihr gut gemacht. Ich darf nochmals gratulieren. Vermutlich sagt euch das Siegelwappen nicht viel, was absolut verständlich ist.

Aber sofern ihr auf diese Webseite hier geht…“, er reichte Katharina einen Zettel mit einer URL, „…und das Siegel vor eine Webcam haltet, erkennt eine Software das Siegel. Die Seite zeigt euch euer neues Herrschaftsgebiet und alles, was ihr über selbiges wissen müsst. Aber das hat noch Zeit. Ich bin sicher, dass euch zuvor eure Gäste beglückwünschen möchten. Ich wünsche vor allem euch und uns allen eine schöne Feier. “ Unter aufbrandendem Applaus verließen zuerst der Pfalzgraf und im Anschluss Katharina und Pascal das flache Podest.

Schon bei ihren ersten Schritten auf festem Boden umringten das frisch vermählte Paar zahllose Gäste, die ihnen überschwänglich gratulierten. In erster Reihe vorne dabei waren erwartungsgemäß die engsten Familienangehörigen von Katharina beziehungsweise Pascal. Im Anschluss folgten die anderen Angehörigen, die sich rücksichtsvoll und ordentlich in einer Pascal endlos erscheinenden Menschenschlange anstellten. Zum Schluss folgten ranghohe Gäste aus der Lust-Sekte, die Pascal allenfalls dem Namen nach oder vom Hörensagen her kannte.

Wie lange die Prozedur des Umarmens und Händeschüttelns in Echtzeit dauerte, war Pascal unmöglich in der Lage zu beurteilen. Aus seiner subjektiven Perspektive schien es eine Ewigkeit zu sein – spätestens seit er niemanden der anstehenden Gäste mehr außer dem Namen oder des Ranges nach kannte.

Umso erleichterter war Pascal, als Katharina und er ihre Pflichtaufgabe hinter sich gebracht hatten. Im Gegensatz zu Katharina fühlte sich Pascal von Alldem ermattet und hatte aus diesem Grunde das Siegel vorübergehend verdrängt.

Erst als Katharina ihn mit sich in das Haus zog, um auf direktem Wege in ihr Arbeitszimmer an den PC zu verschwinden, kam bei ihm die Neugier zurück. Die vom Pfalzgrafen auf dem Zettel angegebene Adresse war schnell aufgerufen und eine Webcam hatten sie ebenfalls zur Hand. Es dauerte im Gegensatz zu ihren ersten Schritten seine Zeit, bis Katharina und Pascal den richtigen Winkel herausgefunden hatten, damit die Software der Internetseite über die Kamera das Siegel erkannte.

Als sie es tat, wechselte automatisch die Anzeige auf dem Bildschirm. Als die Seite fertig aufgebaut war, starrten sowohl Katharina als auch Pascal gebannt auf den Bildschirm. Darauf befand sich unter anderem der rot umrandete Ausschnitt auf einer Landkarte mit einem roten Stecknadelkopf in der Mitte. Letzterer symbolisierte das Zentrum ihres zukünftigen Herrschaftsgebietes. Der groben Lage nach handelte es sich bei ihrem neuen Herrschaftsgebiet als Kurfürstenpaar um eine Region im Bundesland Hessen. Pascal war vor allem zunächst überrascht, wie groß das Gebiet war, um das es sich handelte.

Nach genauerer Recherche fand er mit Katharina heraus, dass sich der momentane Sitz ihres ‚kleinen Reiches‘ in der Nähe der Stadt Wetzlar befand. Dort konnten sie ein den Bildern nach nettes Anwesen als Kurfürstenpaar von ihren Vorgängern übernehmen, sofern sie sich nichts Anderweitiges selbst suchen und kaufen wollten.

Für Pascal war die Flut an neuen Informationen im Grunde viel zu viel. Einerseits freute er sich unheimlich, dass ab heute sein neuer gemeinsamer Alltag mit der Liebe seines Lebens beginnen würde.

Andererseits hatte Pascal gehörigen Respekt, während er den gewaltigen Umriss seines und Katharinas neuen Herrschaftsgebietes betrachtete. Wenigstens befand sich dieses in einer für seinen Geschmack schönen Gegend und nicht zu weit entfernt von seiner Familie. Von dort aus würde es nicht zu umständlich werden, falls Pascal diese zwischendurch besuchen mochte. Katharina hatte Pascals Gedanken offensichtlich wie üblich durchschaut und sprach ihn an: „Na, was sagst du? Da haben wir es auf den ersten Blick wahrlich nicht schlecht getroffen.

Ich meine, die Gegend ist alles in allem schön und wunderbar zentral in Deutschland gelegen. Was können wir mehr erwarten, um ein schönes Leben zusammen zu beginnen?“ Zeitgleich beugte sich Katharina zu Pascal herüber und Arm in Arm küssten sie sich. Im Anschluss hatte Pascal die Gelegenheit, ihr zu antworten: „Du hast wie üblich Recht, mein Schatz. Ich wäre mit dir auch in den hinterletzten Winkel von Deutschland gezogen, falls es sein müsste. Und trotzdem wäre mein Leben mit dir zusammen perfekt gewesen.

Aber so…. “ Erneut verloren sich Katharina und er in einem nicht enden wollenden Kuss, ehe sie sich ihren Pflichten als Gastgeber besannen und nach draußen zu ihren Gästen zurückkehrten.

Mit dieser umsichtigen Reaktion hatten Katharina und Pascal nicht einen Moment zu früh gehandelt. An der Haustüre liefen sie Katharinas Mutter Ulrike in die Arme, die sichtlich erleichtert schien, auf das Brautpaar getroffen zu sein. Mit einem unüberhörbaren Vorwurf in der Stimme sagte sie in ihrer beider Richtung: „Ah, zum Glück habe ich euch gefunden.

Wo seid ihr bloß die ganze Zeit? Das Brautpaar hat zur Eröffnung der Feierlichkeiten die große Torte anzuschneiden. Alle Gäste warten schon ungeduldig. Jetzt aber schnell ihr zwei!“ Obwohl es Pascal widerstrebte, musste er innerlich zugeben, dass er Derartiges erwartet hatte und insofern Ulrike zähneknirschend Recht geben musste. Pascal wusste wegen seiner guten Erziehung zu gut, dass es sich für ein Brautpaar als Gastgeber nicht gehörte, seine Gäste länger als einen kurzen Augenblick alleine zu lassen.

Obwohl er über dieses Wissen verfügte, empfand er den Aufriss, den Ulrike machte, als deutlich überzogen. Im Endeffekt ging es um eine blöde Hochzeits- (oder präziser gesagt Bindungs-) Torte. Mit dieser Einschätzung lag Pascal ein kleinwenig daneben.

Wie Ulrike gesagt hatte, wurden Katharina und Pascal von ihren Gästen sehnsüchtig erwartet. Alle hatten sich in einer großen Menschentraube um eine riesige Torte versammelt, auf deren oberster Ebene ein Brautpaar drapiert war, wodurch die Bestimmung der süßen Versuchung eindeutig identifizierbar war.

Was im Gegensatz zu dieser Beschaffenheit auf den ersten Blick fehlte, war ein Messer oder wenigstens eine Kuchenschaufel zum Anschneiden der Torte. Zu diesem Zwecke hatten sich erklärtermaßen alle eingefunden und standen beklemmend dicht gedrängt um das Brautpaar beziehungsweise die Torte. Dass sich Pascal unauffällig auf dem Tisch rund um die Torte nach Besteck zum Anschneiden umsah, konnte den aufmerksamen Gästen unmöglich entgehen. Nichtsdestotrotz fand es Pascal im ersten Moment äußerst beschämend, als er eindeutig eine einzelne Stimme aus dem Stimmengewirr heraushörte.

Die ihm bekannte Stimme lachte amüsiert: „Na Pascal, was suchst Du so eifrig? Brauchst Du möglicherweise Hilfe?“ Die brauchte er ehrlicherweise in der Tat. Aber warum sagte die Urheberin der Stimme, seine Tante Monika, das mit einem eindeutig süffisanten Unterton in der Stimme? Pascal hatte zum Zwecke seiner Aufgabenerfüllung ohne dumme Bemerkungen das Recht, sich nach einem Kuchenmesser umzusehen? Irgendetwas stimmte hier nicht. Das wurde Pascal umso klarer, weil Katharina schwieg und dem äußeren Anschein nach wie er irritiert war.

Die Situation gestaltete sich für das Brautpaar noch verworrener, als jemand um sie Herumstehendes ihnen gefolgt von einem schallenden Lachen zurief: „He ihr zwei, wart ihr zuvor noch auf keiner Bindungsfeier, hm? Na, das kann ja noch lustig werden!“ Zwar wiesen den Mann, der dies geäußert hatte, umgehend zahlreiche Stimmen wegen seiner Unhöflichkeit zurecht, es gab jedoch vereinzelt Stimmen, die ihn durch zaghaftes Lachen in seiner Aussage inhaltlich bestätigten. Was Pascal anging, traf die Frage des Mannes ins Schwarze.

Im Falle von Katharina vermutete er selbiges. Darüber hinaus brachte die Frage des Mannes Pascal kein bisschen voran, sofern man von dem Umstand absah, dass Pascal zunehmend kritischer wurde, was die Prozedur des Anschneidens der Torte betraf. Pascal hatte keinen blassen Schimmer, was ihre Aufgabe, eine Torte anzuschneiden, speziell und dermaßen lustig machen sollte. Es war hingegen offensichtlich, dass es sich nicht um einen reinen Zufall handelte, dass für diesen Zweck kein Kuchenbesteck vorhanden war.

Der Zusammenhang erschloss sich Pascal auch nach intensivem Nachdenken nicht.

Endlich erbarmte sich dem Brautpaar jemand und gab ihnen einen obgleich verworrenen Tipp. Erneut handelte es sich bei der besagten Person um Pascals Tante Monika. Ihr Motiv sah Pascal weniger in ihrer Hilfsbereitschaft oder in schlichtem Mitleid sondern in der Freude daran, mit ihm und seiner Frau Spielchen zu spielen. Ihre unverändert ausgelassen fröhlich klingende Stimme bestärkte Pascal in seiner Annahme.

Monika bemerkte: „Wozu suchst Du um alles in der Welt ein Werkzeug zum Anschneiden der Torte, Pascal? Dabei hast Du zu jeder Zeit eines bei Dir. Deine frisch vermählte Frau muss es bloß noch auspacken und einsatzbereit machen!“ Diese Aussage, der zahlreiche Lacher von allen Seiten folgten, ließ Pascal ruckartig in die Blickrichtung zu Monika herumschwenken. Plötzlich hatte er eine eindeutige Ahnung, worum es bei dem rituellen und für gewöhnlich harmlosen Anschneiden der Torte in Wahrheit gehen sollte.

Und wie gewöhnlich in der Lust-Sekte hatte dieses kleine Ritual einen nicht geringfügig erotischen Hintergrund. Wie zur Bestätigung wies Monika mit ihrem Blick eindeutig in Richtung von Pascals Schritt, als hätte er nicht beim ersten Hören verstanden, was alle Umstehenden von Katharina und ihm verlangten.

Nebenbei ging Pascal auf, warum es im Falle der Mitglieder der Lust-Sekte vor einer Bindungsfeier im Vorfeld keinen Junggesellenabschied oder nicht wenigstens einen Polterabend gab. Einer der Gründe hierfür musste sein, dass die kleineren frivolen Spiele, die zu derartigen Anlässen üblicherweise praktiziert wurden, bei ihnen im Rahmen der Bindungsfeier stattfanden.

Er musste sich zwangsweise innerlich darauf einstellen, dass das hier nach der Aktion mit dem Schokoladenpenis nicht die letzte Aufgabe für ihn und Katharina zur Erheiterung der Gäste sein würde. Diese Erkenntnis erfüllte Pascal nicht gerade mit Freude. Andererseits beruhigte ihn dieser Umstand beinahe, weil er durch seine mutmaßliche Feststellung den Ansatz einer Gewissheit erlangt hatte. Das gab Pascal merklich Auftrieb und seine anfängliche Zurückhaltung sowie seine instinktive Abwehrhaltung fielen auf einen Schlag von ihm ab.

Stattdessen machte sich in Pascal eine finster entschlossene Haltung breit, es allen geladenen Gästen zu zeigen und sich nicht zu deren Amüsement vorführen zu lassen. Sie würden noch sehen, dass er und Katharina sich von einem kleinen, lächerlichen Spielchen nicht ohne Not aus der Ruhe bringen oder nervös machen ließen.

Mit diesem Entschluss drehte er sich in Richtung von Katharina, um zu eruieren, ob sie einstweilen erkannt hatte, worauf die Sache hinauslief und ob sie zu deren Umsetzung bereit war.

Leicht überrascht musste Pascal feststellen, dass Katharina ihm wie beim letzten Mal einen Schritt voraus war: Sie hatte sich in ihrem Brautkleid vor ihm hingehockt und schaute ihn erwartungsvoll an. Während auf Pascals Miene die Verblüffung ablesbar sein musste, deutete Katharina mit einer Handbewegung an, dass Pascal näher kommen solle. Es folgte eine Kopfbewegung von ihr, die eindeutig auf Pascals Gemächt wies. Nebenbei stellte Katharina eine Miene zur Schau, die ihrem Mann eindeutig zeigte, dass sie nicht bloß bereit war.

Vielmehr hatte sie in Wahrheit große Lust darauf, das, was alle Umstehenden von ihr erwarteten, in die Tat umzusetzen. Diese unerwartete Motivation seitens Katharina ließ Pascals letztes Zögern schlagartig verschwinden.

Mit selbstsicheren Schritten trat er auf Katharina zu und baute sich mit einem soliden, breitbeinigen Stand vor ihr auf. Mit einer lässigen Handbewegung griff er sich an seinen Hosenstall, öffnete den Reißverschluss und den Knopf an seiner Hose. Spätestens als er seinen schlaffen Schwengel zum Vorschein brachte, verstummte jegliches Gemurmel um ihn und Katharina herum und wich einer gespannten Erwartung.

Katharina enttäuschte Pascals Erwartung in ihre Einschätzung der Situation nicht, sondern kam umgehend zur Sache. Ihre Hände in ihre makellos weißen Satin-Handschuhe gehüllt griffen spontan nach Pascals bestem Stück und begannen, ihn mit schnellen Wichsbewegungen in Form zu bringen. Unterdessen hatte Pascal einen flüchtigen Augenblick Zeit, um sich zu beruhigen und sich auszumalen, wie die nachfolgende Aktion praktisch vonstattengehen sollte. Pascal bezweifelte keine Sekunde, dass Katharina mindestens gleichermaßen konkrete Vorstellungen von den nächsten Minuten hatte wie er und vor allem wie alle umstehenden Frauen und Männer.

Wegen Katharinas trotz der leicht behindernden Handschuhe routinierter Bearbeitung von Pascals Schniedel stand dieser nach nur kurzer Zeit wie eine Eins. Katharina verlor keine Zeit, erhob sich und griff erneut mit ihrer rechten Hand nach Pascals Speer. Obwohl Pascal nur zu gut wusste, was als nächstes folgen würde, blieb er wie festgewachsen stehen und ließ sich an seinem Schwengel ziehen. Als Katharina merkte, dass sich Pascal nicht in Richtung der Torte mit ihr bewegte, drehte sie sich zu ihm um.

Weil sie ihren Freund gut genug kannte, um zu erkennen, dass er aus einer Laune heraus mit ihr spielte und wusste, was sie vorhatte, stieg sie in sein Spiel ein. Mit zuckersüßer Stimme sagte sie, dass es außer Pascal die ersten Menschenreihen um sie herum vernehmen konnten: „Na komm, mein Ehemann. Ich glaube, unser Werkzeug ist ausreichend präpariert zum Anschneiden der Torte. Ich weiss, Du könntest Dir gut vorstellen, dass ich Deinen Hammer noch intensiver ‚vorbereite‘.

Aber zuerst müssen wir unsere Pflicht erfüllen. Die Arbeit kommt, wie Du weisst, dem Sprichwort zufolge vor dem Vergnügen…. “ Katharinas lockerer Spruch brachte ihr viele Lacher ein. Pascal motivierte er, gespielt entrüstet nachzugeben und Katharinas Zug an seinem Gemächt in Richtung der anzuschneidenden Torte bereitwillig Folge zu leisten.

Wie zu erwarten war, zog Katharina Pascal an seinem Genital bis kurz vor die Torte. An ihrem Ziel angekommen hielt sie kurz inne, als müsse sie zuerst überlegen, wie sie das monumentale Lebensmittel am besten anschneiden solle.

Innerlich musste Pascal bei diesem Gedanken schmunzeln. Katharina nahm sich allerdings deutlich kürzer Zeit zum nachdenken, als Pascal vermutet hatte. Im nächsten Moment spürte er einen neuerlichen Zug an seinem Penis, dem er soweit nachgab, bis sein Becken an die Tischkante stieß. Zum Glück stand die Torte in unmittelbarer Nähe zur Tischkante. Obwohl Pascal aufmerksam verfolgte, wie Katharina mit strenger Hand ihr ‚Werkzeug‘ führte, durchzuckte ihn ein Schauer, als seine Eichel die kleinen Sahnehäubchen auf einer der oberen Tortenböden berührte.

Obgleich sie Pascals Zucken ohne den geringsten Zweifel bemerkt haben musste, zeigte sich Katharina in diesem Falle wenig mitleidsvoll. Sie gönnte Pascal keinen Moment, sich an die plötzliche und klebrige Kühle an seinem Schwanz zu gewöhnen. Stattdessen drückte sie seinen Pint nachdrücklich nach unten und schnitt eine weithin sichtbare Kerbe in die Torte.

Weil ein männlicher Penis von Natur aus um einiges dicker ist als ein herkömmliches Tortenmesser, zerquetschte Katharina die besagte Stelle der Torte eher, als dass sie einen sauberen Einschnitt hinbekam.

Im Grunde ergab ihre Handlung eine ziemliche Sauerei und Pascal fragte sich, ob tatsächlich noch jemand aus der Gästeschar vorhatte, später noch ein Stück der Torte zu essen. Andererseits musste er für seinen Teil zugeben, dass sich die süße Tortenmasse nach einer kurzen Gewöhnungsphase an seinem Schwengel ausnehmend angenehm anfühlte. Überhaupt empfand Pascal die ganze Handlung gleichzeitig als ungemein verdorben. Die augenscheinliche Sauerei mit der bis dato makellosen und wohlmodellierten Festtagstorte spielte diesbezüglich ohne jeden Zweifel eine entscheidende Rolle.

Die offensichtliche Ferkelei mit der originär zum Verzehr gedachten Torte schien die Festgäste nicht im Entferntesten zu stören – im Gegenteil. Ein Großteil von ihnen klatschte begeistert und vereinzelt konnte Pascal sogar eindeutige Rufe des Anfeuerns vernehmen.

Nachdem Katharina mit zwei mehr oder weniger sauberen Schnitten ein ansehnliches Tortenstück aus der Torte herausgetrennt hatte, hielt sie mit schneiden inne. Stattdessen trat sie mit Pascal an der Hand einen Schritt vom Tisch und der Torte zurück.

Für Pascal im ersten Moment unerwartet beugte sich Katharina wie zu einer Verbeugung ansetzend nach vorne. Sie hatte aber weder vor, sich vor ihm noch vor den Gästen zu verbeugen, sondern schnappte ersatzweise mit ihrem Mund nach Pascals mit Torte und Schlagsahne besudeltem Pimmel. Mit einem wohligen Seufzer quittierte Pascal, dass Katharina im Begriff war, seinen Lümmel sauber zu lecken, wobei sie nebenbei von ihrer beider Torte zu ihrem Bindungsfest ausgiebig kostete. Das Ergebnis ihrer Kostprobe verkündete Katharina den anwesenden Gästen kurze Zeit später.

Im Gegensatz zu Pascal hatte Katharina sich nicht anmerken lassen, ob und in welchem Maße es ihr zusagte, Pascals Prengel vor ihrer aller Augen zu lutschen. Erst als sie mit Saubermachen fertig war und sie ihren Mund freibekommen hatte, erhob sie ihre Stimme. Sie sprach in ihrer schauspielerischen Rolle mehr zu ihren Zuschauern als in Pascals Richtung und sagte deutlich vernehmbar: „Hmmm, das schmeckt ehrlich lecker. Und die Torte schmeckt ebenfalls nicht übel….

So, das wär's. Die Torte ist angeschnitten und es darf sich bedient werden!“ Erneut erscholl tosender und wegen ihrer vorherigen Bemerkung erheiterter Applaus. Anschließend wurde Katharina und Pascal zu seiner großen Erleichterung bereitwillig gestattet, den knapp bemessenen Platz rund um die verunstaltete Torte zu räumen.

Während Pascal sich gerade noch die Zeit nehmen konnte, um seinen langsam größenmäßig abbauenden Ständer in seiner Hose zu verstauen, musste er feststellen, dass Katharina und er nicht weit kamen.

Sie hatten ein halbes Dutzend Schritte zwischen sich und den Tisch mit der Torte gebracht, als sie von einer energischen Dame mittleren Alters aufgehalten wurden. Sie musste mit Katharina verwandt sein, wie Pascal annahm. Er konnte sich weder an ihren Namen noch an die Art der verwandtschaftlichen Beziehung zu seiner Frau entsinnen. Jedenfalls kam die Frau mit weit wie zur Blockade ausgebreiteten Armen auf das Brautpaar zu und sagte zu ihnen: „Na, wo möchtet ihr zwei denn so eilig hin? Wo ihr gerade warm seid: Möchtet ihr nicht noch zur Freude aller als Brautpaar als erste anstoßen? Das ist eine dermaßen nette Tradition, finde ich.

Und nebenbei bemerkt scheint mit Pascal momentan in der richtigen Stimmung zu sein…. “

Gerade die letzte Bemerkung der Frau ließ Pascal argwöhnisch aufhorchen, während um ihn herum die ersten der Frau zustimmenden Anmerkungen hörbar wurden. Seine Gedanken rasten in den nächsten Sekundenbruchteilen. Was sollte das um alles in der Welt bedeuten? Wo lag der Grund dafür, dass die Frau Pascal parallel zu ihrer Bemerkung ihm beim ‚Herum-Wurschteln‘ mit seiner Hose auf seinen… oh nein! Das war hoffentlich nicht der Ernst der Frau, dachte Pascal eindeutig genervt.

Derartig schlechte zweideutige Wortspiele hatte Pascal vermutlich während seiner Pubertät das letzte Mal gehört. Hier auf einer Feier unter erwachsenen Leuten – obwohl es sich bei den Gästen ohne Ausnahme um Mitglieder der Lust-Sekte handelte – fand er Anspielungen auf sexuelle Themen auf solch primitivem Niveau weder angebracht noch lustig. Das sahen die Personen in seinem näheren Umfeld offensichtlich anders, weil sie sich darüber überraschenderweise amüsierten und nebenbei Katharinas und Pascals Reaktion in Bälde zu erwarten schienen.

An Pascal sollte es in diesem Falle aus mehreren Gründen nicht scheitern.

Obwohl Pascal seinen Entschluss für seine Verhältnisse zügig getroffen hatte, kam ihm Katharina zuvor. Noch ehe sich Pascal in Gänze zu ihr umgewandt hatte, bemerkte sie an ihn gerichtet: „Das finde ich auch, Pascal. Dass Du dem Anschein nach große Lust hast, kann ja jeder auf den ersten Blick sehen. Und ich muss für meinen Teil zugeben, dass ich ordentlich spitz bin.

Sofern es unsere Gäste wünschen, fände ich es unabhängig von meinen Bedürfnissen nebenbei bemerkt nur angebracht, dass wir ihren Wünschen nachkommen und für alle sichtbar als erste ‚anstoßen‘. Findest Du nicht, mein Schatz?“ Pascal stellte zum ersten fest, dass Katharina bestens im Bilde war, was die Stunde geschlagen hatte. Zum zweiten hatte sie zwar in verklausulierten und geschauspielerten Worten mehr zu den umstehenden Leuten als zu Pascal gesprochen, aber Pascal vermochte zwischen den Zeilen zu lesen.

Begünstigt durch ein außer für ihn unmerkliches Zwinkern von Katharina erkannte Pascal, dass sie beabsichtigte, für die Gäste nochmals ein kleines Schauspiel einzuschieben. Richtig zur Sache würde es demzufolge nicht gehen, was Pascal bei näherem Nachdenken entgegenkam. Er hätte es als zu trivial und als eine Art sinnlose Verschwendung empfunden, dass Katharina und er an ihrem Hochfeste bei dieser billigen Zurschaustellung das erste besondere Mal als Ehepaar miteinander gevögelt hätten.

Pascal zeigte sich bestrebt, dass es schnell zur Sache ging.

Nachdem er Katharina mit einem verschwörerischen Kopfnicken sein Verstehen und sein Einverständnis signalisiert hatte, führte er sie zurück auf das Podest. Der Schokoladenpenis war derweil abgebaut worden. Der kleine Tisch stand jedoch noch unverändert an Ort und Stelle. Auch das Mikrofon stand einsatzbereit vor ihnen, als hätte es auf nochmalige Benutzung gewartet. Pascal ergriff es entschlossen und machte die sich geräuschvoll unterhaltende Gästeschar auf sich und seine Frau aufmerksam. Während Katharina ihn aufmerksam von der Seite musterte, sprach Pascal in das Mikro: „Hm, hm, wenn ich nochmals um Ihre und Eure geschätzte Aufmerksamkeit bitten dürfte….

Meine Frau und ich sind angesprochen worden, dass es neben dem Anschneiden der Torte zu unseren Aufgaben als Brautpaar und Gastgeber gehört, als erstes und mit unseren Gästen zusammen anzustoßen. Das möchten wir gerne an dieser Stelle tun. “ Bei Pascals ersten Worten hatte sich unmittelbar eine völlige Stille in der Menschenmenge eingestellt, die gleichfalls schnell durch Applaus und ‚Hoch-Rufe‘ abgelöst wurde, nachdem Pascals seine kurze Rede beendet hatte. Nach dieser vollmundigen Ankündigung war Katharina und Pascal die Aufmerksamkeit aller Anwesenden gewiss.

Wie ein eingespieltes Team legte das frisch vermählte Paar los. Ohne vorherige Absprache stellte sich Katharina mit ihrer Linken zum ‚Publikum‘ neben den Tisch und stützte ihren Oberkörper mit durchgestreckten Armen vorgebeugt auf dem Möbelstück ab. Ihre Beine hatte sie ebenfalls stramm durchgedrückt und breit auseinandergestellt. Nach der Einnahme ihrer perfekten Position war Pascal mit Handeln an der Reihe. Er postierte sich unmittelbar hinter Katharina und befreite seinen Penis aus der Enge seiner Stoffhose.

Ein kleinwenig war er noch steif von Katharinas Wichsaktion vor ein paar Minuten. Katharina reichte Pascal hilfsbereit den Saum ihres ausladenden Brautkleides an, den Pascal in einer ausladenden Bewegung hoch und auf Katharinas Rücken warf. Für kurze Zeit kam neben weißen Strapsen, die Katharinas Strümpfe hielten, ein reich mit Spitze verzierter, weißer Slip zum Vorschein. Mit diesem hielt sich Pascal nur kurz auf und zog ihn kurzerhand ein Stückchen runter und zur Seite. Hiernach sprangen ihn Katharinas makellose und pralle Pobacken an, dass in Pascal wie üblich eine große Vorfreude auf seinen nächsten Schritt aufkam.

Zwar fiel es Pascal im Augenblick schwer, Katharinas dermaßen einladend aussehendes Poloch links liegen zu lassen, aber die Alternative erschien ihm nicht nennenswert minder angenehm.

Pascal schob sich schnell zwei Finger seiner rechten Hand in den Mund und befeuchtete sie ausreichend mit Speichel. Mit diesen Fingern langte er von hinten zwischen Katharinas merklich gespreizte Beine und berührte ihre Muschi. Wie sich zeigte, hätte Pascal des Speichels als Hilfsmittel nicht bedurft, weil Katharinas Möse in Erwartung von Pascals Lustspender ordentlich für natürliche Schmierung gesorgt hatte.

Pascals Unterbewusstsein meldete sich mit Macht und signalisierte ihm: „Katharina ist geil auf Dich und will es, also gib es ihr. Jetzt!“ Pascal kam seinen Urinstinkten in diesem Falle nur zu gerne nach. Mit ergebnisfokussierter Handarbeit brachte er seinen Schwengel schnell auf seine volle Größe. Anschließend schob er sein Becken nach vorne und schob seinen Speer zwischen Katharinas Schenkel nach vorne. Er teilte in einer fließenden Bewegung die Pforte zu ihrem auf ihn vorbereiteten Schoß.

Ihre eigenverantwortlich gewählte schauspielerische Rolle ausnehmend überzeugend ausfüllend stöhnte Katharina lautstark und lustvoll auf, als Pascal in sie eindrang. Diesen Umstand registrierte Pascal nur Sekundenbruchteile, bevor sich ein ohrenbetäubender Chor aus Jubelrufen und lautem Beifallklatschen erhob. Als Pascal mit langsamen Stößen begann, Katharina von hinten zu ficken, änderte sich das Klatschen und passte sich im Rhythmus seinen Stößen an. Pascal fuhr unbeirrt fort, Katharina zu vögeln und verlor in seiner körperlichen Begeisterung zunehmend seine Wahrnehmung für seine Umgebung.

Seinen natürlichen Bedürfnissen und Instinkten gehorchend hätte Pascal Katharina vermutlich bis zu seinem oder wenigstens ihrem Höhepunkt gerammelt, sofern sie ihn nicht zeitnah aus seiner Bewusstseinslosigkeit gerissen hätte.

Plötzlich spürte Pascal eine Hand auf seinem Unterarm. Als er bewusst hinsah, erkannte er Katharinas Hände und blickte nur Sekundenbruchteile später in ihr Gesicht, das ihn durchdringend ansah. Zeitgleich mit der Feststellung, dass das begleitende Händeklatschen aufgehört hatte, verstand Pascal, dass Katharina von ihm erwartete, dass er mit Ficken aufhörte.

Ohne überflüssigerweise über den Grund nachzudenken, hielt Pascal inne und zog sich als nächstes aus Katharinas Muschi zurück. Während er schnell seinen erigierten Schwengel mit einigen Problemen zurück in seine Shorts und seine Hose quetschte, musste sich Katharina wie er halbwegs zurechtgemacht haben. Als Pascal seinen Hosenstall schloss, stand Katharina bereits wartend und trotz der schwierigen Umstände tadellos gestylt neben ihm. Gemeinsam machten sie sich auf und schlenderten durch die Schar Gäste.

Pascal erwartete angesichts seiner heute gemachten Erfahrungen, dass jederzeit Gäste mit eher mehr als weniger abstrusen Wünschen an Katharina und ihn als Brautpaar herantreten würden.

Doch zu seiner spürbaren Erleichterung blieben neuerliche ‚Spiele‘ aus. Im Allgemeinen schien sich ihre Bindungsfeier im Verlauf wie eine normale Hochzeitsfeier zu entwickeln. Die Gäste standen in kleineren Grüppchen im ausladenden Garten zusammen, tranken, aßen und unterhielten sich. Der einzige Unterschied bestand in den Gesprächsthemen, die sich zu großen Teilen um erotische beziehungsweise sexuelle Belange drehten. Das bekamen Katharina und Pascal schnell mit, als sie sich als gute Gastgeber unter ihre Gäste mischten und mit einigen ins Gespräch kamen.

Bei einem dieser Gespräche mit einer von Katharinas Tanten erfuhr Pascal indirekt, dass das bis dato ‚normale‘ und gesittete Verhalten ihrer gemeinsamen Gäste nicht die ganze Zeit erhalten bleiben würde. Zuerst hatte Katharinas Tante Pascal und seine Angetraute gefragt, ob sie im Ernst noch zuvor auf keiner Bindungsfeier gewesen seien. Als Katharina und Pascal dies verneinten, hakte sie nach: „Und ihr seid nicht vorher von euren Eltern oder jemand Anderem über den üblichen Ablauf einer Bindungsfeier in Kenntnis gesetzt worden? Ehrlich nicht? Na, in diesem Falle ist es mehr als gut, dass ihr zwei heute schon euren ersten eigenen Herrschaftsbereich und ein neues Zuhause zugeteilt bekommen habt….

“ Zunächst hatten sich Katharina und Pascal nur verständnislos angestarrt, ehe Katharina bemüht war, Genaueres aus ihrer Tante herauszukommen. Diese blieb jedoch von einem Moment auf den anderen unerwartet verschlossen. Ausweichend behauptete sie, dass ihre Eltern mit Sicherheit ihre Gründe hätten, dass sie Katharina und Pascal nicht im Vorhinein über alles informiert haben. Was das anging, wolle sie sich nicht einmischen. Mit der Verschlossenheit von Katharinas Tante blieb ihnen nur übrig, alles wie im bisherigen Tagesverlauf auf sich zukommen zu lassen.

Ihre kryptischen Worte begann das Brautpaar erst mehrere Stunden später langsam zu verstehen.

Mit fortschreitender Uhrzeit nahm die Ausgelassenheit der Gäste im gleichen Maße zu wie ihr Alkoholspiegel. Hatte Pascal am Vortag beim Schleppen noch arg gezweifelt, ob eine dermaßen enorme Menge an alkoholischen Getränken wie Champagne, Sekt und Wein nötig sei, verflüchtigte sich seine Unsicherheit bei einem Besuch an der Bar schlagartig. Ob die stetig und eindeutig heißer werdende Stimmung der Leute ausschließlich mit dem Alkoholkonsum zusammenhing, bezweifelte Pascal hingegen.

Im Grunde überraschte es ihn nur in geringem Maße, dass sich in zunehmender Häufigkeit die eine oder andere Hand auf Geschlechtsteile des jeweiligen Gesprächspartners verirrte. Und dass sich Zungen inzwischen des häufigeren vereinigten, stellte für Pascal eine erwartete Entwicklung dar. Dass diese Entwicklung zu noch späterer Stunde darin mündete, dass sich die ersten Gäste ungeniert sexuell miteinander vergnügten, war für Pascal absolut logisch und nicht im geringsten überraschend.

Zum Glück war der Garten von außerhalb des Grundstückes nicht einsehbar und wegen der Größe des Anwesens waren die verräterischen Geräusche der Gäste hoffentlich Draußen nicht wahrzunehmen.

Es dauerte nicht mehr lange und im Grunde war jede einzelne Person in sexuelle Interaktionen verwickelt. Nur auf Pascal und Katharina traf das nicht zu. Bis auf kleinere erotische Spielchen sowie gelegentliches Streicheln und Küssen lief nichts – zumindest gab es für sie keinen Sex. Wie Pascal schien Katharina bedacht zu sein, sich für ihren Angetrauten beziehungsweise er für seine Angetraute in gewisser Weise ‚aufzusparen‘. Immerhin war die kommende Nacht die erste für sie als aneinander gebundenes Kurfürstenpaar.

Angesichts dessen sollte nichts die Lust auf den Anderen negativ beeinflussen. In diesem Punkt waren sich Katharina und Pascal stillschweigend einig. Obwohl Pascal seine Selbstbeherrschung angesichts der vielen halbnackten und nackten Körper und Geschlechtsteile, die sich überall auf dem Grundstück rekelten, schwer fiel, wusste er, bereute er seine Entscheidung nicht. Seinem Verhalten geschuldet nahm seine Lust auf Katharina stetig zu, dass er sich wünschte, ihre Gäste würden in Bälde ihre Feier verlassen. Sein erklärtes Ziel war es, die Feier aus naheliegenden Gründen nicht allzu spät zu beenden.

Diese verständliche Eingebung Pascals wurde nicht erhört. Zu seiner Überraschung entwickelte sich im Laufe des Nachmittags, der ansatzlos in den frühen Abend überging, etwas, womit Pascal nicht gerechnet hatte. Die Feier geriet, obgleich er sich Derartiges nicht zuvor hatte ausmalen können, noch ausgelassener und wilder. Anders als die Zeit zuvor wurde nicht ausnahmslos abseits auf dem freien Rasenstück gevögelt sondern annähend überall. Selbst in den Pool sprangen mehrere Gäste – teilweise sogar noch angezogen – und poppten wild im Wasser.

Unter den Pavillons und auf den Tischen saßen und lagen sich fickende Paare und Gruppen. Bei derlei ausgelassenem Treiben ging mehr als das obligatorische Sekt- oder Weinglas in die Brüche. Sogar das Essen zweckentfremdeten die Gäste ungeniert für erotische Schweinereien. Und der nicht billige Sekt wurde mehrheitlich und mit voller Absicht in größerer Menge über Anderen verschüttet als getrunken. Die anfänglich normale und beschauliche Bindungsfeier entwickelte sich somit zunehmend in ein exzessives Großgelage – und das auf dem Grundstück von Katharina oder präziser von Katharinas Eltern.

Spätestens jetzt verstand Pascal, was Katharinas Tante gemeint hatte, als sie sich amüsiert hatte, dass weder Katharina noch er Bescheid wussten, was sie an diesem Tage noch zu erwarten hatten. An den vorliegenden Begebenheiten hätte es freilich nichts geändert, falls sie vorher von dem hier gewusst hätten. Trotz dieser Erkenntnis fühlte sich Pascal zunehmend unwohl beim Zusehen, was soeben auf seiner und Katharinas Feier geschah. Ob Katharina Ähnliches fühlte wie er, konnte Pascal ihrem bekannt überragenden Poker-Face nicht ansehen.

Noch immer gab es Momente, in denen er seine Frau nicht mit absoluter Sicherheit durchschauen konnte. Zu gerne hätte Pascal Katharina offen gefragt, ob sie mit der Situation klar kam. Obwohl: Was hätte eine verneinende Antwort an der Situation geändert? Wäre es in diesem Fall Pascals moralische Pflicht gewesen, dem Treiben Einhalt zu gebieten? Hätte er alle Gäste wegen schlechtem Benehmen rausschmeißen müssen? Weil er letzten Endes über zu rudimentäre Informationen über den üblichen Ablauf einer Bindungsfeier wusste, gestand sich Pascal ein, dass er nicht in der Lage gewesen wäre, etwas zu unternehmen.

Er konnte nichts tun, ohne Gefahr zu laufen, gegen ein stillschweigend von allen akzeptiertes Protokoll zu verstoßen. Als geringfügig tröstliche Feststellung erklärte der Verlauf der Feier zusätzlich, warum es in der Lust-Sekte vor einer Bindungsfeier weder einen Polterabend noch einen Junggesellenabschied gab. Bei derlei Anlässen war es unter Umständen noch üblich geringfügig über die Strenge zu schlagen. Und dies passierte hier gerade in zugegebenermaßen größeren, der Lust-Sekte angemessenen Ausmaßen. Somit blieb Pascal mangels durchdachter Alternativen nichts anderes übrig, als geduldig und mit Langmut das Ende der Feier abzuwarten.

Das stellte sich langsam ein, als es lange zuvor dunkel geworden war. Mit einem Ende der Feierlichkeiten nach Anbruch der Dunkelheit hatte Pascal rechnen müssen, weil zusätzlich zu der ohnehin beachtlichen Kunstlichtbeleuchtung des Gartenareals im Vorfeld Fackeln aufgestellt worden waren. Den Aufbau hatte Pascal tags zuvor mitbekommen und bis zu dem Moment verdrängt, an dem sie zum Einsatz kamen. Obwohl somit für ausreichend Licht gesorgt war, war die hereinbrechende Dunkelheit trotzdem eine Art Signal für viele der Gäste, sich bereit zum Aufbruch zu machen.

Für Katharina und Pascal bedeutet das, dass sie sich nacheinander von jedem einzelnen Gast zu verabschieden hatten – und das dauerte seine Zeit. Pascal verlor währenddessen sein Zeitgefühl zur Gänze. Als er das nächste Mal auf seine Uhr schaute und bis auf Katharinas und seine Verwandten alle Gäste gegangen waren, war es halb zwei Uhr in der Nacht. Angesichts der späten Uhrzeit war es ihm ausdrücklich Recht, dass die letzten Gäste ihn und seine frisch Vermählte alsbald alleine ließen.

Auch Katharinas und Pascals Eltern verabschiedeten sich sichtlich körperlich ausgelaugt und demzufolge leidlich wortkarg von ihren Kindern.

Als Katharina und Pascal sichtlich müde und mitgenommen von der Hausvorderseite in den Garten zurückkamen und im schummrigen Licht der zahlreichen Lampen das hinterlassene Chaos betrachteten, schwiegen sie starr dastehend. Eine innere Stimme zwang Pascal schließlich, die Stille zu durchbrechen und einen Kommentar des Bedauerns abzugeben. Er wandte sich an Katharina und sagte: „Katharina, es tut mir echt leid, dass das so gekommen ist.

Wir hätten besser doch bei mir zu Hause feiern sollen. Meinst Du, Deine Eltern haben das erwartet, als sie angeboten haben, dass wir hier unsere Bindung feiern dürfen?“

Die Sorge um Katharinas Eltern war im Grunde Pascals geringstes Problem. Vielmehr tat es ihm leid, weil es sich im Grunde um Katharinas richtiges Zuhause handelte, das seit dem Abend arg derangiert war. Wie sich in der nächsten Sekunde zeigte, hing Katharina weniger an dem Haus, als Pascal erwartet hatte.

Sie drehte sich zu Pascal um und antwortete mit einer abfälligen Handbewegung: „Ach was, meine Eltern! Die können ruhig zur Abwechslung was für mich tun – und wenn es bloß ist, dass sie finanziell für mich bluten müssen. Überhaupt: Sie hätten uns vorher verraten können, wie das hier heute ablaufen würde. Sag mir nicht, sie hätten von dem hier nichts geahnt. Wenn ich es mir im Detail bedenke, geschieht ihnen das nur mehr als recht.

Mach‘ Dir wegen dem großen Chaos hier nur keine Gedanken, Pascal. Nebenbei bemerkt ziehen wir ohnehin in wenigen Tagen um. Was interessiert mich das alles hier, wo wir ab sofort uns für uns alleine haben?“

Mit ihrer letzten rhetorischen Frage hatte Katharina zweifellos ins Schwarze getroffen und Pascal nachhaltig überzeugt. Schlagartig löste sich Pascal gedanklich von dem verwüsteten Anwesen und fokussierte sich ersatzweise auf seine Angetraute. Katharinas Lächeln ließ Pascal endgültig dahin schmelzen und auf sie zutreten.

Mit einer fließenden Bewegung strich ihr Pascal eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste Katharina, die unverändert ihr herrliches Brautkleid trug. Wie hatte sich Pascal an einem solchen Tag ernsthaft mit kleinen Nebensächlichkeiten wie dem Garten aufhalten können? Es musste an der fortgeschrittenen Uhrzeit und dem emotional anstrengenden Tag liegen, dass sich Pascal erst zu diesem späten Zeitpunkt erinnerte, dass der eigentliche Höhepunkt des Tages noch bevorstand – die erste Nacht mit Katharina als offiziell aneinander gebundenes Paar!

Etwas Ähnliches schien Katharinas Verstand ihr zu signalisieren.

Nach dem Kuss ergriff sie forsch Pascals Hand. Im Mitziehen kommandierte sie: „Komm Pascal, lass uns ins Haus und nach oben gehen. Es ist verdammt spät geworden…. “ Letzteres war selbstredend nicht der ausschlaggebende Punkt für ihren plötzlichen Aufbruch. Das wusste Pascal genauso gut wie Katharina. Das Bett war ihrer beider Sehnsüchte Ziel. Dass dieses nicht auf direktem Wege und ohne Zwischenhalt angesteuert werden konnte, lag an Pascal. Als Katharina und er das Haus betraten, erkannte er auf der Stelle, dass es in dem Haus nicht ordentlicher aussah als draußen.

Überall legen Einrichtungsgegenstände, Flaschen, Gläser und Lebensmittelreste auf dem Boden und den Möbeln verstreut. Obwohl es draußen trocken gewesen war, war der Marmor-Fußboden überall furchtbar schmutzig. Zum einen war der Rasen draußen vom Tau noch feucht gewesen und zum anderen war „im Eifer des Gefechts“ ein Großteil der Getränke auf dem Fußboden gelandet. Weil sich niemand die Schuhe beim Betreten des Hauses ausgezogen hatte, hatte der Fußboden zwangsläufig gelitten. Obwohl Pascal große Lust auf Katharina hatte, war er von dem Anblick letzten Endes zu schockiert und blieb wie paralysiert mit ungläubigem Blick in der Wohnung umherschauend stehen.

Katharina, die wegen Pascal gezwungenermaßen mit ihm stehen bleiben musste, wurde durch den sich ihr darbietenden Anblick offensichtlich geringfügiger von ihrem eigentlichen Vorhaben abgelenkt als Pascal. Mit leicht gereizter Stimme sagte sie zu ihrem Mann: „He, was ist? Du willst mir nicht ernsthaft erzählen, dass Dich der Anblick hier mehr fesselt als die Aussicht, mit Deiner frisch vermählten Frau zu schlafen, oder?“ Passenderweise machte sie ein gespielt ernstes Gesicht und stemmte ihre freie Hand demonstrativ in ihre Hüfte.

Das ließ Pascal aufhorchen und umgehend versichern, ehe er verstand, dass Katharina ihn bloß aufzog: „Nein, natürlich nicht! Es ist… es ist bloß…. Ich habe mich gerade gefragt, warum ich hier gestern noch stundenlang geputzt habe. Was für eine Zeitverschwendung!“ Pascals ironische Bemerkung verstehend entgegnete Katharina lachend: „Du meinst, nur du hättest gestern den ganzen Tag auf den ersten Blick mehrheitlich sinnlos und hart gearbeitet? Zu einer derartigen Beurteilung kann nur ein Mann kommen, wenn er ein einziges Mal im Leben Haushaltsarbeit verrichten muss.

Komm, lass uns lieber hoch ins Schlafzimmer gehen. Von dem, was in diesen Räumlichkeiten passiert, verstehst Du eindeutig mehr, mein arbeitsscheuer Schatz. “

Pascal reagierte auf seine Art auf Katharinas ihn verbal stichelnden Kommentar. Er zog seine Hand brüsk aus ihrer Umklammerung zurück und stemmte seinerseits seine Hände in die Hüften. Mit ernstem Gesichtsausdruck verkündete er: „Nein, so gehe ich auf keinen Fall mit Dir nach oben!“ Sichtlich irritiert zuckte Katharina mit ihren Augenbrauen und fragte hörbar verwirrt: „Ähm, Du bist jetzt nicht ernsthaft beleidigt, oder?“ Natürlich war das nicht der Fall.

Pascal hatte vor, Katharina nur seinerseits kurz und harmlos für ihren Kommentar auf die Schippe zu nehmen. Lange hielt er sein Vorhaben nicht durch, weil es im Endeffekt in seinem Interesse lag, ohne zusätzliche, sinnlose Verzögerungen in das gemeinsame Schlafzimmer zu gelangen. Obgleich ihn die Vorfreude antrieb, freute er sich innerlich diebisch über Katharinas Verwirrung, als er sie mit einem süffisanten Grinsen triumphierend aufklärte: „Nein, wie kommst du bloß auf sowas? Weil wir alle heute den ganzen Tag dermaßen bedacht auf Traditionen und Rituale gewesen sind, können wir am Ende des Tages nicht einfach mit dieser Maxime brechen, finde ich.

Und aus diesem Grunde ist es unbedingt erforderlich und mir ein von Herzen kommendes Anliegen, meine Braut in die Schlafgemächer zu tragen. Ins Schlafzimmer zu gehen, kommt mir für meine Angetraute heute nicht in Frage. “

Wie auf ein unsichtbares Zeichen hin kehrte Katharinas gewohntes und von Pascal über alles geliebtes Lächeln zurück. Hörbar erleichtert bemerkte Katharina einlenkend: „Gut, wo du Recht hast, hast du Recht. Eines muss ich Dir vorher sagen: Ich bin ziemlich schwer, mein starker Mann.

“ „Ach, ich schwebe ohnehin den ganzen Tag wie auf ‚Wolke Sieben‘. Angesichts dessen wird sich Dein Fliegengewicht auf meine Beweglichkeit nicht im Geringsten auswirken. Komm‘ her, damit ich Dich hochheben kann“, entgegnete Pascal ohne zu zögern. Mit kräftigen Armen hob er Katharina an und beförderte sie in eine Position vor seiner Brust, die der schützenden Haltung entsprach, mit der man ein Baby auf dem Arm trägt. In dieser Haltung trug er Katharina mit beschwingten Schritten nach oben in die erste Etage.

Zwar fiel Pascal diese Tätigkeit nicht locker-leicht, wie er Katharina gegenüber mit vollmundigen Worten angegeben hatte, trotzdem ließ er sie von seiner Anstrengung aus naheliegenden Gründen nicht das Geringste spüren.

Mit Katharina auf seinen Armen vor seiner Brust hertragend näherte sich Pascal der Schlafzimmertüre und öffnete diese umständlich mit seinem Ellenbogen. Nachdem er einen Schritt in den Raum getan hatte, blieb er ruckartig stehen und stieß staunend hervor: „Oh, was zum…?“ Katharina, die ihre Arme um Pascals Hals geschlungen hatte, wandte sich um, um sehen zu können, was Pascal sehen mochte.

Weil ihr das nicht wesentlich weiterhalf, signalisierte sie Pascal, sie abzusetzen. Als Pascal ihrem eindeutigen, mimisch geäußerten Wunsch nachgekommen war, stockte Katharina wie ihrem Bräutigam kurz der Atem. Der gesamte helle Teppichboden des Schlafzimmers war mit unzähligen roten Rosenblättern übersät. Außerdem schwebten unter der Decke des Raumes zahlreiche rot glitzernde, mit Helium gefüllte Ballons in Herzform. Als wäre das als Dekoration nicht mehr als ausreichend, war das Bett mit einer weiß-rosa Bettwäsche bezogen, die passenderweise mit aufgenähten roten Herzen verziert war.

Auf dem Kopfkissen lag zur Krönung des Ganzen ein großes ebenfalls umhäkeltes Herz mitsamt einem passend rötlichen Zettel.

Während Katharina unentwegt schwieg, sprach Pascal den seinen Verstand bestimmenden Gedanken laut aus: „Oh Mann, wer hat das alles hier nur mit so viel Aufwand dekoriert?“ Seine Frage riss Katharina aus ihrer Sprachlosigkeit und Erstarrung. Mit schnellen Schritten schritt sie in Richtung des Bettes und verkündete: „Das werden wir mit hoher Wahrscheinlichkeit hieraus sofort erfahren.

“ Schon langte sie nach dem Brief, der neben dem großen Herz auf dem Bett lag. Auf diese Idee hätte Pascal genauso gut kommen können, dachte er sich. Neugierig folgte er Katharina zwei Schritte, ehe er ihr zusah, wie sie in ihrem Hochzeitskleid auf das Bett kletterte, sich das Papierstück angelte und auseinanderfaltete. Wortlos las sie die wenigen Wörter, die jemand in ordentlicher Handschrift geschrieben hatte. Kurz bevor Pascal seine Ungeduld nicht mehr verbergen und fragen konnte, verriet ihm Katharina: „Er ist von unseren Schwestern.

Sie dachten, sie machen uns mit dem hier eine besondere Freude. Sie wünschen uns eine schöne erste Nacht als frisch gebundenes Paar und süße Träume. Wie lieb von ihnen! Zumindest meiner Schwester hätte ich das nicht zugetraut. Wie süß!“

Dasselbe traf auf Pascal und seine Einschätzung seiner Schwester zu. Bis heute hatte sie ihm gegenüber bei jeder Gelegenheit versichert, dass sie mit ‚romantischem Kram‘, wie sie es nannte, nichts anzufangen wusste.

Wenn diese Aktion nicht eindeutig in diese Kategorie fiel, wusste Pascal auch nicht…. Er wandte sich an Katharina und bemerkte: „Es stimmt, was Du sagst. Die Zwei haben sich echt viel Mühe gegeben und das Zimmer wunderschön für uns hergerichtet. Das ist eine süße Überraschung. “ Auf dem Bett in halb liegender Position nickte Katharina und ergänzte: „Hm, warum kommst Du in dem Falle nicht her zu mir? Wir könnten gemeinsam schauen, was uns unsere Schwestern hier noch geschenkt haben.

Hm, was meinst Du?“ Wie zur Verdeutlichung ihrer Worte hielt sie das große Herz in Händen, das auf bisher dem Kopfkissen gelegen hatte. Eine erneute Aufforderung benötigte Pascal nicht. Geschwind kam er um das Bett herum und legte sich auf der anderen Seite neben Katharina. Er hatte längst und ohne den mehrdeutigen Brief von Beatrice und Regina erkannt, dass es sich bei dem verzierten und umhäkelten Herz um eine Box für Süßigkeiten wie Schokoladenkonfekt handelte.

Katharina hatte die Schatulle schnell geöffnet und wie seitens Pascal vermutet befanden sich in ihrem Innern zahlreiche Schokoladenherzen in unterschiedlichen Größen. Eines angelte sich Katharina und hielt das Schokoladenherz Pascal auf Höhe seines Gesichtes zum Probieren hin. Dem netten Spielchen kam Pascal gerne nach und schnappte danach. Sobald er die Schokolade in seinen Mund befördert hatte, kramte Katharina das nächste, deutlich größere Schokoladenherz aus der Verpackung. Im Gegensatz zu zuvor steckte sie das Herz Pascal nicht auf direktem Wege in den Mund.

Stattdessen klemmte sie es sich zwischen ihre Zähne und kam mit ihrem Oberkörper näher an Pascal heran. Er verstand umgehend und bückte sich seinerseits nach vorne. Als er nach der Süßigkeit mit dem Mund schnappte, berührten sich automatisch Katharinas und seine Lippen, dass der spielerische Kampf um einen möglichst großen Teil der Schokolade in einen leidenschaftlichen Kuss mündete.

Vom intensiven Kuss gingen Katharina und Pascal ansatzlos in wildes Knutschen über.

Jetzt zeigte sich eindeutig, dass das junge Paar den gesamten Tag aufeinander scharf gewesen war und sich ihre Lust endlich Luft verschaffen durfte. Pascal konnte es wie umgekehrt Katharina gleichermaßen kaum noch erwarten, seine Angetraute endlich lieben zu dürfen. Mit diesem verlockenden Ziel vor Augen tasteten sich Pascals Finger auf Katharinas Rücken vor, wo sie den Reißverschluss ihres Kleides fanden und daran zogen. Pascal hatte vor, sich zügig seiner und ihrer Klamotten zu entledigen, wobei Katharinas zwar unheimlich schönes und aufreizendes jedoch sperriges und ausladendes Brautkleid ganz oben auf seiner Liste stand.

Bei Katharina verhielt es sich diesbezüglich für Pascal unerwartet ganz anders. Sie hielt ihn urplötzlich vom Nesteln an ihrem Kleid ab. Ihre Lippen lösten sich von seinen und sie bemerkte: „Warte einen kleinen Moment, Pascal. Ich habe noch eine kleine Überraschung für Dich, die Dir hoffentlich gefallen wird. “

Im ersten Augenblick durchströmten Pascal eindeutig zwiespältige Gefühle. Er freute sich schon, wenn ihm seine Freundin und ab heute seine Frau eine Freude machen wollte – alleine weil Katharina bei derlei Gelegenheiten üblicherweise über das ganze Gesicht strahlte.

Auf der anderen Seite hatte er noch ihren geschenkten Porsche und die seinerseits mit diesem Geschenk verbundenen durchwachsenen Gefühle im Gedächtnis. Nebenbei stand Pascal der Sinn ehrlich gesagt weniger nach einer Überraschung als nach Sex mit Katharina. Als hätte sie seine unentschiedenen Gefühle durchschaut, setzte Katharina ihre Aussage hinzu: „Oh, es ist kein physisch greifbares Geschenk oder so, falls Du das gerade denkst. Ich dachte nur, ich überrasche Dich mit Etwas, was Du Dir von mir gewünscht hast.

Und dafür können wir ruhig unsere Kleidung fürs erste anbehalten, denke ich. “ Diese Erklärung brachte Pascal nicht in seiner Erkenntnis vorwärts – im Gegenteil. Was meinte Katharina? Was hatte er sich von ihr gewünscht, was zu seiner totalen Verwirrung noch ‚nicht physisch greifbar‘ war? Und sie konnten ihre Klamotten anbehalten? Was hatte das mit ihrer Überraschung zu tun? Es musste sich dem ersten Anschein nach um eine sexuelle Überraschung handeln. Von dieser Annahme ging Pascal aus, weil zum einen ausdrücklich die Kleidung angezogen bleiben konnte, als wäre das für eine ‚normale‘ Überraschung erwähnenswert.

Zum anderen erkannte er das typisch verräterische Glitzern in Katharinas Augen, das üblicherweise eine ihrer erotischen Phantasien vorankündigte. Das machte Pascal nur zunehmend neugierig aus Katharinas Überraschung.

Mit unüberhörbar zur Schau gestellten Vorfreude und trotzdem leicht flachsendem Unterton sagte Pascal zu Katharina: „Oh, eine Überraschung. Da bin ich aber gespannt. Ich muss allerdings bekennen, dass ich es im Moment alternativ gerne gesehen hätte, dass ich Dich ausziehen dürfte…. “ „Das werden wir mit Sicherheit noch nachholen.

Was das angeht, musst Du keine Bedenken haben, mein Schatz. Zunächst gibt es die Überraschung für Dich. “ Erwartungsvoll starrte Pascal Katharina an und erwartete, dass sie irgendetwas tat oder zumindest weitersprach. Für mehrere Sekunden geschah nichts dergleichen. Sofern es Pascal nicht besser wusste, hätte er angenommen, dass Katharina nervös oder zumindest unsicher war, wie sie vorgehen sollte. Das passte nicht zu ihr und schied demzufolge als Grund für ihre Tatenlosigkeit aus Pascals Warte aus.

Was diese Einschätzung anging, belehrte Katharina Pascal eines besseren. Sie sagte hörbar unsicher: „Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie ich es anfangen soll. Vielleicht verrate ich Dir der Einfachheit halber, was ich vorhabe und Du entscheidest, wie wir es machen wollen…?“ Diese Passivität seiner Freundin überraschte Pascal nachhaltig mit der nachvollziehbaren Folge, dass seine Neugier zusätzlich angefacht wurde. Was um alles in der Welt hatte Katharina mit ihm vor, was sie sich nicht getraute?

Zusätzlich geringfügig nervös reagierte Pascal und sagte verlegen lachend: „Ich weiss überhaupt nicht, was Du meinen könntest und wovon Du sprichst.

Habe ich Dir gegenüber zu irgendeiner Gelegenheit etwas Spezielles gewünscht? Ich bin gespannt. Also: Bitte sprich es aus und spann‘ mich nicht gemeinerweise länger auf die Folter!“ Zur Unterstützung seiner beruhigenden Worte legte Pascal Katharina eine Hand in ihre. Diese kleine Geste in Verbindung mit seinen Worten löste die zwischenzeitlich aufgetretene Anspannung auf Katharinas Gesichtszügen. Pascal sah zu, wie Katharina sekündlicher in zunehmendem Maße ihren Mut zusammennahm und wie sich die richtigen Worte in ihrem Kopf zu formen schienen.

Endlich öffnete sich ihr Mund und Pascal vernahm Katharinas Erläuterung: „Gut, ich will dich nicht unnötig hinhalten, mein Schatz. Du hattest erwähnt, dass Du auf NS-Spiele stehst und beim darüber Nachdenken fand ich die Vorstellung ehrlich gesagt ziemlich geil. Aus diesem Grund dachte ich seit geraumer Zeit daran, es mit Dir auszuprobieren. Ich finde, hier und jetzt wäre der perfekte Moment gekommen, wo wir eindeutig richtig scharf aufeinander sind. Oder was meinst du, Pascal?“

Zunächst hatte Pascal zu dem unerwartet aufgeworfenen Thema keine bewusste Meinung.

Anfangs war er zu überrumpelt von Katharinas Vorschlag. Er erinnerte sich gut, wie er Katharina seine Vorliebe mehr oder weniger bereitwillig eingeräumt hatte. Aus nachvollziehbaren Gründen freute sich ein Teil von ihm, dass Katharina auf seine Wünsche einzugehen bereit war. Im Gegensatz war Pascal unter keinen Umständen daran gelegen, dass Katharina bloß Dinge tat, um ihm einen Gefallen zu tun. Und was das anging, war er sich angesichts ihres ambivalenten Verhaltens und ihrer Wortwahl nicht absolut gewiss.

Seine zögerlich vorgetragenen Worte zeugten von seiner inneren Zerrissenheit, als er sprach: „Äh ja, das stimmt. Ich muss zugeben, dass mich die Vorstellung anmacht, aber…. Bist Du Dir sicher… jetzt?“

Pascals unsicherer Gesichtsausdruck musste auf Katharina anspannungslösend gewirkt haben. Sie lachte kurz amüsiert auf und sagte anschließend in einer gänzlich anderen Tonlage als zuvor: „Selbstverständlich jetzt! Sofern Du mir nicht auf eine umständliche Art vermitteln willst, dass Du im Augenblick nicht pinkeln kannst, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen.

“ Katharinas letztere Annahme stellte für Pascal nicht das vordringliche Problem dar. Wegen seiner inneren Zerstrittenheit fiel es ihm schwer, seine Bedenken in Worte zu fassen. Das zeigte sich in seiner Erwiderung: „Ähm, nein, das ist es nicht, aber…. Willst du im Ernst hier…? Ich meine… das Bett…!“ „Ach komm!“, unterbrach ihn Katharina mit einer abwertenden Handbewegung. „Du machst Dir ernsthaft Gedanken, was mit dem Bett hier passiert? Sollen wir nochmals aufstehen und uns das ganze Haus und den Garten ansehen? Meinst Du nicht, angesichts dessen ist das Bett hier lächerlich egal?!“

Dieser Argumentation konnte Pascal nichts entgegensetzen.

Im Grunde genommen war sein Einwand vorgeschoben, weil er noch nicht zur Gänze überzeugt war, dass Katharina das, was sie vorgeschlagen hatte, nicht anbot, um ihm eine Freude zu machen. Pascal schob eine zusätzliche kritische und schon deutlich weniger energische Frage nach, ohne noch auf das Bett einzugehen: „O… okay, aber willst Du…? Willst Du nicht wenigstens Dein wunderschönes Kleid vorher ausziehen? Ich meine,… Du hast nur eines davon und naja…. Es ist einmalig!“ Erneut entlockte Pascals zweifelnder Kommentar seiner Frau ein müdes Lächeln, dem erneut eine sorglos klingende Antwort folgte: „Ich sage Dir jetzt was, Pascal: Natürlich ist für mich mein Brautkleid ein ganz besonderes Kleidungsstück und ich werde es auf jeden Fall nach diesem Tage aufheben.

Schließlich möchte ich für Dich an diesem Tage in besonderem Maße schön sein und das Kleid vermag mich mit Sicherheit in Zukunft an diesen wunderschönen Tag zu erinnern. Aber sei ehrlich: Woran wirst Du Dich in Jahren hoffentlich noch mit Freude erinnern – an mein Hochzeitskleid oder an unsere Hochzeitsnacht? Was ist Dir im Vergleich wichtiger? Was mich angeht, steht meine Antwort auf diese Frage eindeutig fest. Also: Willst du noch mehr Deiner halbherzigen Einwände vorbringen, oder sagst du mir stattdessen endlich, wie Du es Dir wünschst? Ich warne Dich: Ansonsten warte ich nicht mehr länger ab und pinkel‘ Dich an, mein zurückhaltender Ehemann!“

Katharinas längere Ansprache bewirkte Zweierlei bei Pascal.

Zum einen gelangte er zu der sicheren Erkenntnis, dass Katharina feste entschlossen war, mit ihm auf der Stelle NS-Spielchen zu spielen – egal was er in der Folge vorbringen würde. Zum anderen fühlte sich Pascal trotz Katharinas unmissverständlicher Worte, die streng genommen keiner Erwiderung als der Bestätigung bedurften, bemüßigt, seiner frisch angetrauten Frau umfangreicher zu antworten. Er ergriff Katharinas Hand und sagte in weichem und besänftigendem Tonfall aber inhaltlich unbedacht losplappernd: „Katharina, mein Schatz, ich wollte nicht….

Ich dachte nur, dass Du vielleicht…. Ach, ich weiss auch nicht mehr, was ich mir gedacht habe. Ich weiss nur, dass ich Dich über alles liebe!“

Wie zur Bestätigung drückte Katharina Pascals in ihren Händen liegenden Hände und sagte in einer seinem Tonfall angepassten Stimmlage: „Ich weiss, mein Süßer. Ich liebe Dich auch. Du musst Dir ehrlich keine Gedanken machen. Ich will es genauso, wie ich es gesagt habe. Also entspann‘ Dich und sage mir, ob ich Dich endlich anpinkeln darf.

Ein kleines Nicken Deinerseits würde mir als Dein Einverständnis genügen. “ Während Pascal noch in Katharinas tiefe Augen blickte und darin aufrichtige und ehrliche Lust aufblitzen sah, reagierte sein Körper vorwitzig, als wäre dieser seinem Verstand deutlich voraus. Ein deutlich wahrnehmbares Nicken von Pascal signalisierte seiner Frau seine Zustimmung. Auf diese hatte Katharina nur gewartet. Ein sanftes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Pascals Hände ließ sie los und kletterte aus ihrer seitlich liegenden Position auf Pascal, auf dem sie sich hoch erhoben aufrichtete.

Den ausladenden Saum ihres Brautkleides drehte sie, so gut es ging, seitlich neben sich weg, dass Pascals Blick unwillkürlich auf ihren rein weißen Seidenslip mit den rüschenartigen Verzierungen fiel.

Unerwartet lenkte Katharina Pascals Aufmerksamkeit zurück auf ihre Stimme, die kichernd bemerkte: „Ich weiss nicht recht. Wo es losgeht, werde ich doch ein klein-wenig nervös. Das fühlt sich so falsch an – wie etwas streng Verbotenes zu tun. Mein ganzer Körper kribbelt vor Nervosität.

Das ist ein echt verrücktes Gefühl…! Verrate mir: Würde es Dir gefallen, wenn ich mir einfach in mein sauberes Höschen pissen würde, Pascal? Oder soll ich es lieber ein kleines bisschen zur Seite ziehen?“ Obwohl Pascal Katharinas Stellungswechsel wie in Trance verfolgt und seinen Blick starr auf den Bereich zwischen ihren Schenkeln geheftet hatte, sickerte Katharinas Frage überraschend schnell in sein Bewusstsein. Langsam richtig voller Vorfreude und zunehmend erhitzt erwiderte Pascal diplomatisch: „Katharina, mach‘ ruhig das, wonach Dir der Sinn steht.

Mach‘ es nur bitte schnell. Mir würden Deine vorgeschlagenen Alternativen gleichermaßen gefallen. Ich bin dermaßen gespannt auf das, was jeden Moment passiert. Bitte mach‘ endlich!“

Noch gespannter als Pascal war aus verständlichen Gründen Katharina, die erklärtermaßen noch keine nennenswerten Erfahrungen mit Pinkelspielchen hatte. Angesichts dessen verwunderte es Pascal nicht, dass sie auf ihn einen körperlich außergewöhnlich angespannten Eindruck machte. Nur langsam entspannte sich Katharina und gleichzeitig mit ihrem Körper ihre Blasenmuskulatur.

In dem Moment, als Pascal meinte, Katharina müsse sich ausreichend entspannt haben, krampfte sie sich plötzlich zusammen. Sie drückte sogar mit ihren Schenkeln feste gegen Pascals Seite, weil sie ihre Beine, die sich rechts und links neben ihm befanden, zusammenpresste. Während dieser kleinen Sekundenbruchteile zeigte sich nach und nach ein dunkler kleiner Fleck auf Katharinas Slip. Schnell hatte sich Katharina gefangen und zeigte sich sichtlich bestrebt, an dem Punkt weiterzumachen, wo sie sich soeben in einem Reflex unterbrochen hatte.

Ihre zwischenzeitliche körperliche Anspannung ließ umgehend nach und im Anschluss wuchs der dunkle Fleck auf ihrem Slip schnell an.

Pascal beobachtete dieses Schauspiel mit unbewusst angehaltenem Atem. Sein Blick schwenkte fortwährend zwischen Katharinas Schamregion und ihrem Gesicht, auf dem sich ein eindrückliches Mimen-Spiel abspielte. Gerade starrte Pascal für Zehntelsekunden in Katharinas Gesicht, als diese glucksend anmerkte: „Das alles ist dermaßen verrückt. Ich fühle mich wie ein kleines Kind…. Das fühlt sich sowas von warm und feucht an!“ In der Sekunde, in der Katharina dies aussprach, konnte das Stückchen Stoff, das ihre Muschi verdeckte, ihre Pisse nicht mehr halten und leckte – auf Pascals dunkle Stoffhose in Schritthöhe.

Das ließ Pascal scharf die Luft einsaugen, bevor er eine zunehmende Feuchte an seinem Gemächt zu spüren bekam. Sein Schwengel hatte sich derweil in seinem einengenden Gefängnis deutlich aufgerichtet und wuchs nunmehr noch schneller zu annähernd seiner vollen Größe an, während er von Katharina angepisst wurde.

Diese Reaktion auf ihre Handlung musste Katharina ohne den geringsten Zweifel bemerkt haben. Ihre Handlungsweise darauf sah Pascal angesichts der vorherigen Begleitumstände nicht kommen.

Ein Stückchen erhob sich Katharina von Pascal und schob den Mittelfinger ihrer rechten Hand seitlich in den Bund ihres Slips. Als sie diesen nach links zog, kam ihre Nasse Möse zum Vorschein und ein kräftiger Strahl Urin traf auf Pascals Unterleib. Bei dieser einmaligen direkten Dusche blieb es nicht. Als hätte Katharina der Anblick von Pascals Erektion, die eindeutig sein Gefallen ausdrückte, aufgerüttelt, kam sie unerwartet in Fahrt. Während Katharina unentwegt pinkelte und ihren Freund und Ehemann ordentlich einnässte, rief sie ausgelassen lachend: „Oh Mann, das fühlt sich sowas von schweinisch an.

Aber irgendwie richtig geil!“ Parallel erhob Katharina ihr Becken deutlich und folglich richtete sich ihr Urinstrahl höher nach oben. Er traf auf Pascals Bauch und tränkte im Nu sein weißes Hemd, das sofort von der Feuchtigkeit durchsichtig wurde. Für Pascal war weit mehr als die Tatsache, dass er Natursekt seit Entdeckung seines Sexualtriebes mit Lust begegnet war, von Belang, dass Katharina ihr Spielchen mit ihm sichtlich genoss. Dieser erstaunliche Umstand steigerte Pascals erotischen Genuss um ein beträchtliches Maß.

Bedauerlicherweise war der Spaß viel zu schnell vorüber. Hatte Pascal noch befürchtet, Katharina könne möglicherweise lediglich am aktiven Part ihres Spieles Gefallen gefunden haben, stellte er fest, dass er sich in diesem Punkt schwer getäuscht hatte. Katharinas Quelle war noch keine zwei Sekunden versiegt, als sie sich von Pascal erhob und ihrer Handlung verbal hinzusetzte: „Das war echt geil! Mach bitte schnell, Pascal. Du bist an der Reihe. Ich möchte meinerseits sofort meine Dusche haben.

Ich bin dermaßen gespannt auf die neue Erfahrung, wie sich das anfühlt, wenn du mich anpisst. Komm, beeile dich. “

Pascal konnte mit Katharinas Schnelligkeit, mit der sie sich erhoben und in die Hocke neben ihm gegangen war, nicht mithalten. Im Vergleich deutlich schwerfälliger erhob er sich aus seiner Rückenlage und machte Katharina Platz, damit sie ihre Positionen tauschen konnten. Bei dieser Aktion fiel sein Blick zwangsläufig auf das in den vorangegangenen Sekunden ordentlich eingenässte ungeschützte Bettlaken und die ebenfalls nassen Bettdecken.

Beides musste Katharina wie Pascal erblickt haben. Trotzdem ignorierte sie die sichtbare Nässe und legte sich mit ihrem unverändert makellosen Brautkleid ohne zu zögern auf die von ihrer Pisse nasse Stelle des Bettes auf den Rücken. Katharinas engelhaftes Aussehen ließ Pascal innehalten und mit dem zögern, was er zu tun gedachte und ließ ihn stattdessen seinen Blick auf seiner frisch Angetrauten lasten. Pascals Tatenlosigkeit fand wenig überraschend nicht gerade Katharinas Zustimmung, weil sie zuvor eindeutig ungeduldig gewesen war.

Wegen Pascals Bewegungslosigkeit forderte sie entschieden von ihm: „Was ist los? Willst Du nicht weitermachen, mein Ehemann? Ich wünsche mir sooo sehnlichst von Dir, dass Du mich auf der Stelle anpinkelst, mein süßer Schatz. “

Obwohl Pascal wegen Katharinas Spezialbehandlung geil war und sein Ständer ihn in seiner nassen Stoffhose schmerzhaft drückte, konnte er aus Gründen, die er nicht vollumfänglich verstand, seinen Blick nicht von Katharina abwenden. Ohne seine Blickrichtung minimalst zu ändern, erwiderte Pascal mit hörbar ergriffener Stimme: „Ich ähm….

Du… Du siehst so wunderschön aus. Ich kann nicht…. “ In einer fließenden Bewegung richtet sich Katharina aus ihrer Rücklage auf und erhob sich zu Pascal, der aufgerichtet vor ihr kniete, auf annähernde Augenhöhe mit ihm. Im nächsten Moment spürte Pascal, wie seine Hand von Katharina ergriffen und gedrückt wurde. Aus seiner Erstarrung in die Realität zurückkehrend vernahm er Katharinas eindringliche Stimme: „Du kannst WAS nicht? Bitte sag‘ mir nicht, dass Du noch zusätzliche Bedenken hast! Ich dachte, wir hätten das geklärt.

Ich versicher‘ Dir nochmals, dass ich ehrlich genau das möchte, was ich Dir gesagt habe. Und nachdem ich mit den schmutzigen NS-Spielchen angefangen habe, bin ich jetzt noch geiler, zu erfahren, wie es sich anfühlt, wenn Du mich anpinkelst. Hörst Du? Ich bin geil! Willst Du mich mit meiner Geilheit allen Ernstes tatenlos liegen lassen, mein schöner einfühlsamer Ehemann?“

Katharina hatte Recht mit dem, was sie zu Pascal gesagt hatte.

Im Grunde hatten sie nur Minuten zuvor geklärt, dass sie sich einig mit dem waren, was sie machen wollten. Und das beinhaltete im Plan, dass Pascal sich bei Katharina revanchieren und sie anpinkeln durfte. So unvermittelt wie seine Zweifel gekommen waren, verließen sie Pascal plötzlich und er drückte zum Zeichen, dass er Katharina verstanden hatte, ihre Hand und nickte seiner Frau zu. Das besänftigte Katharina sichtlich und sie legte sich auf das Bett zurück, nachdem sie Pascals Hand losgelassen hatte.

Ihr Gesichtsausdruck signalisierte Pascal unverändert, dass ihre Worte der Wahrheit entsprachen und sie mit aufrichtiger Vorfreude erwartete, dass Pascal seine ‚Lanze‘ ans Tageslicht beförderte und Katharina in ihrem Brautkleid einnässte. Auf dieses Ziel arbeitete Pascal zielstrebig hin. Einhändig öffnete er seinen Hosenstall und nahm anschließend seine andere Hand hinzu, um seinen teilerigierten Penis aus seinem ‚Gefängnis‘ zu befreien. Ohne sinnlos Zeit zu verlieren, zielte er mit seinem Genital auf seine vor ihm liegende Frau.

Zu Pascals zusätzlicher Motivation präsentierte sie sich ihm absichtlich mit erwartungsvoll aufgerissenen Augen und mit aus seiner subjektiven Wahrnehmung ungewöhnlich tiefen Atemzügen ein- und ausatmend.

In seiner momentanen Lage erwies es sich für Pascal als Vorteil, dass sich sein Schwengel in der kurzen Zeit der Diskussion mit Katharina geringfügig entspannt und an Größe eingebüßt hatte. Aus diesem Grund sollte er keine gravierenden Probleme mit dem Wasserlassen haben, nahm Pascal an.

Als er spürte, dass er jede Sekunde lospissen konnte, lenkte Pascal seinen Blick auf seine Ehefrau. Diese deutete Pascals Blick fälschlicherweise als erneutes Zweifeln. Sie gedachte in dem Moment nochmals ihr Wort an Pascals zu richten, als die ersten vereinzelten Tropfen Pisse aus Pascals Pint tropften. Dieser Anblick ließ Katharina umgehend verstummen und stattdessen ihren Fokus ausschließlich auf Pascals Penis richten. Pascals erste Spritzer trafen Katharina auf Höhe ihres Schoßes, der sittsam durch den weiten Saum ihres Brautkleides verdeckt wurde.

Anschließend versiegte Pascals Strom sofort, weil er als letzte Vorsichtsmaßnahme die Reaktion seiner Frau abwarten wollte. Es war aus seiner Perspektive nicht auszuschließen, dass Katharina noch einen Rückzieher machte. Ihre Reaktion folgte nicht umgehend, sondern nachdem Katharina ihren Blick kurz gesenkt und an ihrem Körper heruntergeschaut hatte. Im Ergebnis konnte sie lediglich feststellen, dass ihr weißes Kleid an der Stelle, wo es von Pascals Urin getroffen worden war, nicht mehr hell sondern dunkler weiß geworden war.

Als Katharina ihr Antlitz erhob und Pascal anblickte, forderte sie herrisch: „Was ist? Los, mach‘ nur weiter, mein Lieber! Wer hat Dir gesagt, dass Du aufhören sollst?“

Katharinas Worte ließen Pascals letzte Zweifel in sich zusammenfallen. Sich bewusst entspannend lockerte er sich und lenkte seinen Fokus auf das Leeren seiner Blase. Ein Erfolg stellte sich schneller ein als erwartet. Nur Sekunden später öffneten sich seine Schleusen und ein kräftiger Strahl Pisse ergoss sich auf die vor beziehungsweise unter ihm liegende Katharina.

Wegen des höheren Drucks, den Pascal seinem Strahl verlieh, traf er seine Freundin deutlich höher als vormals. Sein gelblicher Natursekt tränkte zunächst Katharinas Bauch. Kurz darauf durchnässte er oberhalb ihren mit viel weißer Spitze verzierten Ausschnitt, dass sich zuerst Katharinas Unterwäsche und im Anschluss ihre Nippel durch den durchsichtig gewordenen Stoff ihres Kleides drückten. Obwohl Pascals Emotionen noch von den Resten seiner Bedenken beeinflusst waren, machte ihn dieser Anblick im wahrsten Wortsinne zusehends scharf.

Seiner Lust zuträglich waren nebenbei Katharinas Reaktionen auf Pascals ‚Dusche‘. Während Pascals heißer Strahl auf ihren Körper prasselte, hielt sie geduldig still und drückte ihr Kreutz durch, um sich Pascal geringfügig anzunähern. Ihr Brustkorb hob und senkte sich in zunehmend kürzeren Abständen, was Pascal verdeutlichte, dass Katharinas Atemzüge in kürzeren Abständen kamen. Für gewöhnlich zeigte das bei Katharina als untrügliches Signal an, dass sie sich entweder stark anstrengte, was hier auszuschließen war, oder dass ihre Geilheit deutlich zugenommen hatte.

Dass diese Einschätzung von ihm zutraf, hoffte Pascal innständig.

Dass Pascal mit seiner Hoffnung richtig lag, wurde ihm in der nächsten Sekunde durch Katharina beziehungsweise durch ihre Worte bestätigt, die sie an ihn richtete. Mit ihren Händen zeitgleich über ihren Körper wandernd bemerkte sie: „Oh Pascal, das fühlt sich so unerwartet warm… nein… heiß an! Komm schon, gib mir mehr. Tobe Dich nur richtig aus. Sei mein kleines, schmutziges Schwein.

Oh jaaa!“ Diesen Gefallen tat ihr Pascal nur zu gerne, obwohl ihn Katharinas Euphorie überraschte und gleichzeitig freute. Deutlich ausgelassener bewegte er seinen Schwengel von einer Hand dirigiert von links nach rechts sowie von oben nach unten, dass Katharina wie gewünscht beinahe am ganzen Körper von seinem Körpersaft benetzt wurde. Katharina genoss Pascal forscheres Vorgehen sicht- und hörbar, als sie zu ihrem vorherigen Kommentar lachend ergänzte: „Ja, so ist es gut, mein geiles Ferkel.

Was für eine geile Sauerei!“

Bedauerlicherweise hatte Pascal sein Pulver kurze Zeit später verschossen, weil er in den letzten Stunden nicht viel getrunken hatte. Als es nur noch aus Pascals Schniedel tröpfelte, sagte Katharina enttäuscht: „Och, schon fertig? Wie schade…! Naja, ich bin allerdings auch so schon klitschnass. Bei mir kleben das Kleid und alles Andere am Körper. Und langsam ist mir nicht mehr warm wie zu Anfang…. “ „Was das angeht, hätte ich einen Vorschlag zur Abhilfe.

Wie fändest Du es, dass ich mich an Dich kuschele, um uns gegenseitig zu wärmen?“, ging Pascal umgehend auf Katharinas letzte Bemerkung ein. Ein kurzes und freudiges Lächeln huschte über Katharinas Gesicht, ehe sie ihn zu sich herunterzog und erwiderte: „Hmmm, das klingt wahrlich nicht schlecht. Abgesehen davon halte ich es für angebracht, dass Du Deine offiziellen Pflichten als mein an mich gebundener Mann wahrnimmst und mich in unserer ersten Nacht als Ehepaar ordentlich fickst.

Was meint Ihr, Eure königliche Hoheit Kurfürst Pascal Borchardt?“

In erster Linie war es Katharinas für Pascals Ohren noch ungewohnte Anrede, die seinen Verstand beschäftigte, als er auf das nasse Bettlaken sank und seinen Arm um seine Frau legte. Pascal war vor der Bindung mit der Kurprinzessin klar gewesen, dass er nicht nur im Anschluss Kurfürst sein würde, sondern als Rangniederer gleichfalls Katharinas Nachnamen mit übernehmen musste. Nichtsdestotrotz kam ihm vor allem sein neuer Nachname mehr als unwirklich vor.

Letzten Endes verblassten alle diese Kleinigkeiten beim Anblick seiner Braut, die mit Lust in den Augen neben Pascal lag und sich mit ihm körperlich vereinigen mochte. Aus diesem Grunde ignorierte Pascal bewusst Katharinas gestelzte Anrede und reagierte lediglich auf ihren inhaltlichen Vorschlag. Während sich Pascal näher an seine Frau heran schob, erwiderte er: „Oh, falls das so ist, darf ich meine Pflichten als Ehemann natürlich nicht, noch dazu am ersten Abend vernachlässigen. Ich frage mich andererseits, ob ich in meinem Leben jemals zuvor eine Pflicht zu erfüllen hatte, die näher an meinem Vergnügen lag als diese….

Katharina schob sich ihrerseits dicht an Pascal heran, dass sich ihre in den nassen Klamotten steckenden Körper vollflächig berührten. Mit ihrer rechten Hand streichelte Katharina Pascals Wange und antwortete: „Dass es sowohl für Dich als auch für mich ein Vergnügen werden wird, darin stimmen wir überein. Ich muss Dich im Vorfeld der Fairness halber warnen, dass es ein körperlich anstrengendes Vergnügen für Dich zu werden verspricht. Aber das hast Du Dir selber eingebrockt.

Ab heute gehörst Du mit Haut und Haaren mir und ich gehöre Dir. “ Pascal erwiderte Katharinas zärtliche Berührungen und ergänzte ihren letzten Kommentar: „Ich wüsste nicht, was ich mir Schöneres vorstellen könnte, mein Schatz!“ Im nächsten Moment fielen sich Katharina und Pascal in die Arme und tauschten heiße Küsse aus. Dies sollte der Beginn für eine lange und leidenschaftliche erste Nacht als offiziell aneinander gebundenes Paar für Katharina und Pascal sein.

Es war beinahe Morgen, als Pascal später im Bett liegend neben Katharina aufwachte.

Obwohl das Bett unverändert klamm war und er wie Katharina inzwischen unbekleidet waren, fror Pascal kein bisschen. Das musste eindeutig der inneren Euphorie geschuldet sein, die seine körperlichen Empfindungen überlagerte, dachte Pascal. Die tendenziell mehr sommerlichen als frühlingshaften Nachttemperaturen mochten ihren zusätzlichen Anteil an Pascals Körperzustand haben. Von seinen Gefühlen unabhängig schien jedoch Pascals natürlicher Durst zu sein, den er in diesem Moment wahrnahm. Seine Kehle fühlte sich wie ausgetrocknet an. Um seinen Durst zu löschen ohne bei der Gelegenheit unbeabsichtigt Katharina aufzuwecken, verließ Pascal auf leisen Sohlen das Schlafzimmer.

Im Halbdunkel schlich er durch das stille Haus in die Küche im Erdgeschoss. Dort löschte Pascal ausgiebig seinen Durst, bevor er sich auf den finsteren Rückweg in die erste Etage machte.

Wegen der schlechten Lichtverhältnisse wäre Pascal um ein Haar über eine Sektflasche gestolpert, die aufrecht auf einer der Treppenstufen am Rand stand. Beim Wegstellen der Trittfalle merkte Pascal, dass die Flasche noch halbvoll war und nahm sie kurzentschlossen mit auf seinem Weg.

Im Schlafzimmer angekommen fiel Pascals Blick unwillkürlich auf Katharina, die seitlich schräg auf dem Bauch liegend ihm unwissentlich ihren nackten Po präsentierte. Dieser Anblick führte Pascal in Versuchung, zu seiner Frau ins Bett zurückzukehren und einen neuerlichen sexuellen Vorstoß zu wagen. Doch eine eindringliche Stimme in seinem Kopf hielt Pascal von seinem Vorhaben ab, während er seine Augen nicht von der friedlich schlafenden Katharina lösen konnte.

Nachdem Pascal seine Körperbeherrschung zurückgewonnen hatte, legte er sich nicht zu seiner Angetrauten zurück ins Bett.

Stattdessen deckte er in einer beschützenden Geste seine Geliebte zu. Im Anschluss schlenderte er nackt, wie er war und mit der Sektflasche in der Hand, zu der großen Glasschiebtür. Bemüht leise schob sie Pascal auf und schlüpfte hindurch auf den Balkon, ehe er die Tür sanft hinter sich zuzog. Auch außerhalb des Haues merkte Pascal von der Kühle des heraufziehenden Frühlingsmorgens wenig, als er gedankenverloren in kleinen Schlucken aus der Sektflasche trank und seine Gedanken schweifen ließ.

Während Pascals Augen in die Ferne und über abgelegene Teile des Gartens blickten, erinnerte sich Pascal an das erste Mal, dass er diesen Ausblick genossen hatte. Das war nach seiner ersten Nacht mit Katharina gewesen. Wie lange war das her – drei Jahre? Das konnte Pascal kaum glauben. Seine Erinnerung daran war klar, als wäre es erst gestern gewesen. Insbesondere das emotionale Hochgefühl verband diesen Augenblick aus Pascals vergangenem Leben mit diesem Moment in der Gegenwart.

Pascal fühlte sich nach der Bindung mit Katharina unsagbar unbekümmert, frei und glücklich. Und noch eine Begebenheit war heute wie an dem Tag, an den sich Pascal gerade zurückerinnerte….

Plötzlich wurde hinter Pascal die Balkonglastür aufgeschoben. Als sich Pascal instinktiv umdrehte, gesellte sich Katharina neben ihn. Wie er befand sie sich im Adams- beziehungsweise in ihrem Falle im Eva-Kostüm. Ehe Pascal sprechen konnte, fragte ihn Katharina: „Hey, was machst Du um alles in der Welt hier draußen? Ist Dir nicht kalt?“ Weil Pascal von Katharina förmlich aus seiner Gedankenwelt gerissen wurde, erwiderte er steif und leicht gestammelt: „Äh, nein.

Mir ist überhaupt nicht kalt. Ich… ähm… ich hänge nur gerade ein kleines bisschen meinen Gedanken nach. Weisst Du? Ich wollte Dich… nicht aufwecken. Ich habe Dich doch nicht durch mein Aufstehen aufgeweckt, oder?“

Mit einer wegwerfenden Handbewegung beantwortete Katharina Pascals Frage. Obwohl ihr im Gegensatz zu Pascal kalt zu sein schien, blieb sie bei ihm auf dem Balkon stehen und fragte sichtlich interessiert: „Und? Worüber denkst Du gerade nach?“ Zeitgleich mit ihrer Frage hielt sie Pascal die geöffnete Hand hin, weil sie dem Anschein nach wie er einen Schluck aus der Sektflasche von Pascal trinken mochte.

Pascal interpretierte Katharinas Bitte richtig und reichte ihr die Flasche. Während Katharina ihren ersten Schluck tat, beantwortete Pascal ihre Frage: „Och, weisst Du, genau genommen denke ich an nichts Bestimmtes. Mir ist nur durch den Kopf gegangen, was in den letzten knapp vier Jahren alles passiert ist, seit ich in die Gemeinschaft aufgenommen worden bin, und wo ich heute stehe. “ „Und? Bereust Du irgendetwas von dem, was Dir seitdem widerfahren ist?“, hakte Katharina sofort zwischen den Schlucken aus der Sektflasche nach.

Diese Frage war wohl nicht ernst gemeint, nahm Pascal sofort an. Mit seiner Aussage hatte Pascal diesen Eindruck gegenüber Katharina in keinem Falle vermitteln wollen. Um die Sache schnell zu klären, sagte Pascal: „Wie kommst Du auf diese abwegige Idee? Nein, ich wüsste nicht, was ich bereuen sollte. Meine Gedanken befassten sich lediglich mit der Frage, wie viel sich in der kurzen Zeit meines Lebens verändert hat. Ich meine, damals ging ich noch zur Schule und habe mir unendlich viele Gedanken gemacht, was nach dem Lernen werden soll.

Wie die meisten Teenager habe ich Pläne für die Zukunft gemacht, die sich im Grunde von einem Tag auf den anderen erledigt hatten. Verstehe mich nicht falsch: Es ist mehr als gut, wie es heute ist. Ich hätte mir seinerzeit eine derartige Entwicklung nicht in meinen kühnsten Träumen ausmalen können. Bemerkenswert finde ich nur, dass ich zu den Entwicklungen bis hierher im Grunde nichts beitragen musste. Ich musste keine großen Entscheidungen treffen. Wenn Du so willst hat mich das Schicksal (oder was auch immer es war) hierhergeführt.

Und weil ich bis dato nicht an Schicksal geglaubt habe, frage ich mich, ob es überhaupt Sinn macht, Pläne zu machen, sofern einen das Leben von alleine führt. In meinem Falle kommt es mir genauso vor. Ich weiss, das klingt alles extrem schräg, nicht wahr?“

Pascal hatte erwartet, dass Katharina über seine Worte länger hätte nachdenken müssen, oder dass sie schlimmstenfalls in amüsiertes Lachen verfallen wäre, weil Pascal seine eigenen Worte beim Bedenken lächerlich vorkamen.

Doch es kam anders. Überraschend ernsthaft und spontan reagierte Katharina auf die Worte ihres Angetrauten und erwiderte: „Ich weiss, was Du meinst. Auch ich hätte bis vor kurzem niemals erwartet, heute hier zu stehen. Ich teile Deine Eindrücke und stimme Dir in dem Punkt hundertprozentig zu. Was ich anders sehe als Du, ist die Sache mit den Entscheidungen. Immerhin musstest Du Dich zunächst entscheiden, überhaupt der Lust-Sekte beizutreten. Ich gebe zu, das war keine gravierend schwere Entscheidung.

Später hast Du den mutigen Entschluss gefasst, in Kontakt mit mir zu treten und zu bleiben. Über zahllose Schwierigkeiten und Hindernisse hast Du Dich hinweggesetzt und bist deinem bewusst eingeschlagenen Weg gefolgt. Das war mit Sicherheit keine reine Fügung des Schicksals sondern Deine ureigenste Entscheidung. Und es gibt niemand auf der Welt, den es mehr freut, dass Du Dich genauso entschieden hast, als mich, Pascal. “

Zunächst sprachlos stand Pascal unbewegt herum und dachte über Katharinas Worte nach, die ihm mehr und mehr plausibel vorkamen.

Im gleichen zunehmenden Maße kam sich Pascal albern und dumm vor, dass er sich mit derlei Nichtigkeiten beschäftigte. Katharina tief in die Augen schauend bemerkte Pascal: „Du hast absolut Recht, meine Liebe. Ich kann nicht mehr begreifen, wie es gekommen ist, dass ich begonnen habe, über einen derartigen Unsinn nachzudenken. “ Obwohl Pascal es vorher für unmöglich gehalten hätte, wurde Katharinas Blick noch weicher und einfühlsamer. Mit sanfter Stimme retournierte sie: „Deine Ansichten sind kein Unsinn, Pascal.

Es kann niemals verkehrt sein, darüber nachzudenken, woher man kommt und was in der Vergangenheit passiert ist. Nur auf diese Weise lernt man die Dinge aufrichtig zu schätzen, die einem das Leben unerwartet und beiläufig schenkt. Glaube mir: Ich denke viel über derlei Dinge nach…. Und sofern Du im Moment in der Stimmung bist, Entscheidungen mit Blick in die Zukunft zu fällen, habe ich zufällig das Richtige für Dich. Ich wollte mit Dir eigentlich viel zeitiger darüber sprechen.

Die Gelegenheit hat nur für meinen Geschmack nie gepasst, weshalb es sich nicht ergeben hat. Bitte warte einen Augenblick hier auf mich. Ich bin sofort zurück bei Dir, mein geliebter Schatz. “

Von ihrem spontanen Einfall beseelt, wirbelte Katharina herum. Die derweil geleerte Sektflasche schleuderte sie in einer ausholenden Bewegung über das Geländer des Balkons. Von dort fiel die Flasche von der Schwerkraft geleitet ein Stockwerk nach unten und zerschellte nach Sekunden des freuen Falles außerhalb von Pascals Sichtfeld auf den Fliesen der Terrasse.

Katharina verschwand zeitgleich durch die Schiebetür im dunklen Schlafzimmer und ließ Pascal alleine auf dem Balkon zurück. Lange Zeit, um über die kryptische Ankündigung seiner Frau nachzudenken, hatte Pascal nicht. Keine Minute später kam Katharina zurück zu Pascal auf den Balkon und baute sich vor ihm auf. Ehe Pascal nur ein Wort sagen konnte, streckte Katharina ihre Arme in seine Richtung aus und hielt ihm ihre Hände mit nach oben geöffneten Handflächen entgegen. Auf ihren Händen balancierte Katharina jeweils einen Gegenstand, die Pascal aufgeregt nacheinander musterte.

Auf ihrer linken Hand lag ein handelsüblicher Schnuller, wie Pascal sofort feststellte. Mit dem anderen Gegenstand verhielt es sich weniger eindeutig. Zwar erkannte Pascal umgehend eine Schachtel mit Tabletten, aber es dauerte einen kurzen Moment, bis er den Zusammenhang mit dem anderen Gegenstand erkannt hatte. Bei den Tabletten handelte es sich mit ziemlicher Sicherheit um die ‚Pille danach‘. Die Aussage hinter Katharinas Geste war dermaßen klar und trotzdem brachte Pascal kein Wort hervor.

Seine Gedanken waren wie leergefegt. Wenigstens konnte Pascal seinen eigenen Gesichtsausdruck, den er Katharina präsentierte, naturgegebener maßen nicht sehen.

Zum Glück zeigte sie sich nachsichtig mit ihrem eindeutig überrumpelten Freund und erläuterte mit behutsamen Worten: „Ich weiss, ich hätte Dich viel früher fragen sollen. Ich kann Dir nur ersatzweise versichern, dass ich Dich niemals im Leben vor vollendete Tatsachen gestellt hätte. Es ist so: Ich habe seit kurzem die Pille abgesetzt, weil ich mir ein Kind von Dir wünsche.

Und ich dachte: Welcher Zeitpunkt wäre günstiger, um ein Kind zu zeugen, als die erste Nacht als gebundenes Paar. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich Dich mit der Frage hier und jetzt überrumpele. Ich mochte Dich ehrlich vorher fragen, aber…. Bitte, sei ehrlich zu mir, Pascal. Falls Dir ein Kind noch zu früh kommt, sage es mir ruhig. Ich weiss bei genauerem Nachdenken noch nicht mal, ob Du überhaupt Kinder haben möchtest. Ich für meinen Teil hätte ausnehmend gerne und für mein Leben gerne ein Kind von Dir.

Aber lass Dir ruhig ausreichend Zeit mit Deiner Antwort…. „

Das war wahrlich unheimlich großzügig von Katharina! Alleine von ‚überrumpeln‘ zu sprechen, war aus Pascals Sicht eine gelinde Untertreibung, die beinahe höhnisch klang. Er wusste bei alldem nicht, wo ihm der Kopf stand. Hunderte Dinge und Emotionen schwirrten ihm durch seinen Verstand und doch war es Pascal unmöglich, nur einen zusammenhängenden Gedanken festzuhalten. Es war das reinste Chaos in seinem Kopf.

Ein Gedanke jagte den nächsten. Ja, er wollte in Zukunft Kinder. Gut, er hatte über diese Frage noch nicht ernsthaft zuvor nachgedacht, aber in diesem Moment bejahte er sie eindeutig. Doch war er bereit zu einer Vaterschaft – JETZT?! War er mit seinen zweiundzwanzig Jahren nicht noch etwas (zu) jung, um Vater zu werden? Traute er sich das mit all seinen Verpflichtungen zu diesem frühen Zeitpunkt in seinem Leben zu? Hatte er mit seiner neuen Aufgabe als Kurfürst nicht mehr als ausreichend Herausforderungen, denen er sich in naher Zukunft würde stellen müssen? Auf der anderen Seite….

Pascal wusste nicht, was er sagen sollte beziehungsweise, ob er überhaupt in der Lage war, dermaßen kurzfristig auf Katharinas Frage zu antworten. Hatte er sich vor ihrem Vorstoß ernsthaft indirekt darüber beschwert, dass er in der Vergangenheit eine zu geringe Anzahl Entscheidungen zu treffen gehabt hatte? Das war wahrlich eine törichte Annahme gewesen!

Ohne ein Wort gesagt zu haben, blickte Pascal unschlüssig in Katharinas Richtung. Diese Fehlentscheidung brachte Pascal letzten Endes nur tiefer in Gewissensnöte.

Zwar sagte Katharina kein Wort und verzog keine Miene und doch beeinflusste sie subtil Pascals Entscheidung. Unverändert hielt sie ihm in der einen Hand den Schnuller und in der anderen die Schachtel mit den schwangerschaftsverhindernden Pillen hin. Das war es nicht, was Pascal weich werden ließ. Es war Katharinas Gesichtsausdruck. Pascal genügten nur Sekunden, während der er in Katharinas tiefe Augen blickte, um in ihnen die tiefempfundene Liebe zu erkennen, die sie ihm entgegenbrachte.

Mit diesem Augenaufschlag hätte sie Steine erweichen können. Wie konnte Pascal angesichts dessen ernsthaft in Erwägung ziehen, Katharina ihren Kinderwusch abzuschlagen? Streng genommen war das nicht die entscheidende Frage. Diese lautete: Was sprach im Kern dagegen, dass Katharina und er in Kürze ein gemeinsames Kind bekamen? Sie liebten sich und im Grunde seines Herzens war sich Pascal sicher, dass das die perfekte, nein, die einzig erforderliche Grundlage war, um ein Kind zu bekommen und großzuziehen.

Das eigene Alter spielte wie alles Andere nur eine untergeordnete Rolle. Pascals Entscheidung war gefallen!

Obwohl Pascals Entschluss feststand, fiel es ihm unerwartet schwer, diesen Katharina gegenüber in Worte zu fassen. Er setzte an: „Ähm… ich…. Ich glaube, ich ähm möchte…!“ Weil ihm seine Erwiderung nicht in wohlartikulierter Weise über die Lippen kommen wollte, griff er zu einer handfesten alternativen Beantwortungsform auf Katharinas Frage, um Sicherheit in seiner Sprache zu gewinnen.

Pascal langte nach der ihm dargebotenen Schachtel und nahm diese in seine Hand. Als hätte diese kleine Handlung ihm die notwenige Festigkeit verliehen, fuhr Pascal mit selbstischerer Stimme fort: „Auf jeden Fall möchte ich Kinder. Und vor allem möchte ich mit Dir Kinder haben, Katharina. Ich bin mir zugegebenermaßen unsicher, ob ich der Vaterrolle derzeit gewachsen bin, aber ich wünsche mir von ganzem Herzen eine richtige Familie mit Dir. Warum sollte ich nicht auf die Stimme meines Herzens hören und so früh wie möglich meinen und hoffentlich auch Deinen Herzenswunsch zu erfüllen?“ Mit seinen letzten Worten warf er die Schachtel in einer lockeren Armbewegung über seine Schulter nach hinten, dass sie über das Balkongeländer außer Sichtweite gelangte.

Mit der anderen Hand ergriff er zeitgleich Katharinas Hand, in der der Schnuller lag und drückte sie sanft zusammen.

Katharinas Mundwinkel veränderten sich ansatzlos in ein strahlendes Lächeln, das den Ansatz ihrer makellos weißen Zähne zu erkennen gab. Als Katharina sprach, wusste Pascal, dass er sich richtig entschieden hatte: „Oh Pascal, Du machst mich zu der glücklichsten Frau auf der ganzen Welt. Ich möchte am liebsten viele Kinder von Dir und eine richtig große Familie.

Aber keine Angst: Wir fangen fürs erste langsam an, nicht wahr? Und noch eins: Du musst keinerlei Bedenken haben, weil Du hoffentlich in Bälde Vater werden wirst. Ich kann Dir schon hier und jetzt mit hundertprozentiger Sicherheit bestätigen, dass Du ein toller Vater sein wirst – der Beste! Das weiss ich mit absoluter Gewissheit!“ Wie auf ein unsichtbares Zeichen hin, flogen sich Katharina und Pascal in die Arme und umarmten und küssten sich leidenschaftlich.

Das taten sie so lange, bis Pascal auffiel, dass Katharina deutlich zitterte. Obwohl er sich nicht mit Sicherheit feststellen konnte, ob das Zittern aus ihrer Emotionalität heraus resultierte oder der objektiv vorhandenen Kälte geschuldet war, löste sich Pascal von Katharina. Mit leiser Stimme sagte Pascal: „Wenn ich es mir recht überlege, muss ich Dir zustimmen. Sollten unsere Kinder nur zu einem Bruchteil auf ihre Mutter kommen, wird mir die Vaterrolle mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht schwer fallen.

In dem Falle werden unsere Kinder nämlich die schönsten und klügsten sein, die die Welt gesehen hat…. Ich kann es nicht mehr abwarten, bis es soweit ist. Was hältst Du davon, dass wir ‚auf Nummer-Sicher gehen‘ und uns für ein paar Stündchen ins Bett verkriechen. Wir sollten sicherstellen, dass wir unser Bestmögliches getan haben, dass wir in neun Monaten eine richtige Familie werden. Was meinst Du, meine Vorzeige-Mama?“

Zunächst nickte Katharina, ehe sie ihrem Mann Pascal bereitwillig zustimmte: „Es kann nicht schaden.

Außerdem kann ich ab sofort das Gefühl in vollen Zügen genießen, dass Du mich schwängerst, weil Du über alles Bescheid weisst. Dann los, Pascal, mach‘ mir ein Kind. Ich glaube nicht, dass das das letzte Mal sein wird, dass Du diesen Satz in Zukunft von mir zu hören bekommst, mein Bester. “ Pascal stimmte in Katharinas zaghaftes Kichern ein und setzte seinerseits noch hinzu, als er mit Katharina durch die Schiebtür zurück ins Haus trat: „Mir soll es Recht sein.

Sofern sich die gemeinsame Zukunft mit Dir nur im Ansatz so darstellt wie an diesem Tage, freue kann ich mich auf jede einzelne Sekunde, die ich mit Dir verbringen darf. Die Krönung werden Deine und meine Kinder sein, die unserem Leben das Sahnehäubchen aufsetzen werden. Ich kann mir beim besten Willen nichts Schöneres vorstellen als diese Aussicht!

Endes des 20. Kapitels und der Story!

Liebe Leserinnen und Leser,

nach nunmehr 20 Kapiteln und deutlich über 550 in MS-Word geschriebenen Seiten (Arial, Schriftgröße 12) bleibt mir nur eines: Ich möchte mich bei allen, die meine Story und damit meine literarische Entwicklung 😉 während den letzten zweieinhalb Jahren begleitet haben, herzlich bedanken.

Insbesondere danke ich allen, die mich mit konstruktiven und aufmunternden Worten dazu ermuntert haben, immer weiter zu schreiben. Vielleicht schreiben mir diejenigen unter Euch, die alle 20 Kapitel gelesen haben. Ich freue mich über jeden, der mir schreibt. Ehrlich!

Als ich 2014 mit Schreiben angefangen habe, hätte ich niemals gedacht, dass ich in diese Story dermaßen viel Zeit und Mühe investieren würde. Anfangs war das Schreiben nur ein Experiment, nachdem ich in den Jahren zuvor nur stiller Konsument hier auf ### gewesen bin.

Umso stolzer bin ich heute, dass ich augenscheinlich vielen Besucherinnen und Besucher auf dieser Homepage etwas zurückgeben konnte. Die supertollen Beurteilungen meiner Arbeit besonders bei den letzten Teilen haben mich sehr gefreut.

Nochmals herzlichen Dank für Eure Lebenszeit, die Ihr alle mir durch das Lesen meiner Story geschenkt habt! Danke!!!

Bis ich die nächste Story hier beginne, wird sicherlich Zeit vergehen, weil ich mich zuerst zwischen zwei Ideen entscheiden muss, die mir im Moment durch den Kopf gehen.

Vielleicht kommt mir auch noch ein Alternativgedanke…. Bevor ich zu schreiben beginne, werde ich mir außerdem noch vorher ein grobes Handlungsgerüst setzen. Ob ich vom Niveau her an diese Story hier anknüpfen kann, wird sich zeigen.

Man liest sich.

Euer Lex84.

Kommentare

Puppendoktor 12. Februar 2021 um 13:45

Ich habe ein paar Wochen gebraucht, um Deine tolle Geschichte, in Ruhe zu lesen. Es hat Spass gemacht und war sehr anregend. Bin auf eine weitere Geschichte, aus Deiner Hand, gespannt

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Kay Christiansen 20. November 2022 um 10:30

Moin, moin.
Eine so intensive, erotische Geschichte habe ich lange nicht gelesen.
Ich habe es mir oftmals bildlich vorgestellt, und wüsste ich es nicht besser, das es nur eine Geschichte ist, sondern Realität, sage mir bitte, wo und wie ich dieser Lustsekte beitreten kann. Es hat einige Wochen gedauert, diese Geschichte zu lesen, bin selten so oft gekommen. Vielen Dank dafür.
Mfg,
Kay Christiansen

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