Die Macht des Blutes 02v23
Veröffentlicht am 22.08.2016 in der Kategorie Erotikgeschichten Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!===
Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.
Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt.
Bis Kapitel 12 stand diese Geschichte schon mal im Netz. Neu hinzu kommen 11 bisher unveröffentlichte Teile.
===
Aufschlußreiche Gespräche
Montag, 20. März 2000
Meine Kinder tun so, als ob nichts geschehen wäre, aber in den Augen der Jungs sehe ich, daß Chantal es ihnen erzählt hat. Allerdings ist es kein hämisches, oder gar abfälliges Lächeln, welches sie ungeniert zur Schau tragen. Genau so blitzen ihre Augen, wenn sie mir eine Freude bereiten.
Nachdem die Kinder aus dem Haus waren, räumte ich den Frühstückstisch ab und zog mich richtig an.
Als ich die Tür zur Waschküche öffnete, um die Maschine einzuschalten, hörte ich schon ihr leises Rumpeln. Chantal denkt wirklich an alles, lächelte ich leise und nahm meinen Mantel von der Garderobe.
Die Sachen in der Reinigung waren noch nicht fertig, und im Supermarkt gab die Kasse ausgerechnet in dem Moment den Geist auf, als ich den Inhalt meines Einkaufswagens auf das Band gelegt hatte. Ich schimpfte viel lauter als nötig gewesen wäre, und als ich endlich mit meinen Einkäufen im Kofferraum nach Haus fuhr, raste mein Herz, als wolle es zerspringen.
Ich nahm den Fuß vom Gas, und schaffte er gerade eben noch, die Einfahrt zum Waldparkplatz zu erwischen. Das Seitenfenster verschwand mit leisem Surren in der Tür und kalte Luft strömte ins Wageninnere. Mit zitterigen Fingern fummelte ich eine Zigarette aus der Packung, und wartete, bis der Zigarettenanzünder mit einem metallischen Klacken seine Bereitschaft kundtat. Langsam kam ich wieder zur Ruhe.
Der Spaziergang an der frischen Luft tat mir gut, und langsam entspannte ich mich wieder.
Tief in Gedanken, erschrak ich, als es hinter mir laut hupte. Aufgescheucht trat ich etwas zur Seite, um einem Traktor Platz zu machen. Auf der Kante des Anhängers saßen zwei Waldarbeiter, und als sie mich sahen, pfiffen sie durch die Zähne. Ich raffte die Revers meines Mantels enger über meine Brüste und schaute die beiden trotzig an. An der nächsten Wegkreuzung bog ich ab, wieder dem Parkplatz entgegen.
Mit einem leisen Quietschen fuhr das Rolltor der Garage hinter mir zu, und für einen kurzen Moment blieb ich sitzen und preßte mit geschlossenen Augen meinen Kopf gegen die Nackenstütze.
Dann raffte ich mich auf, öffnete den Kofferraum und trug die Taschen ins Haus.
Der größte Vorteil, wenn alle Kinder in die gleiche Jahrgangsstufe desselben Gymnasiums gehen, ist der, daß sie — in der Regel – gleichzeitig nach Hause kommen, und ich nur einmal kochen muß. Soviel zur Theorie. In der Praxis funktionierte das leider nicht immer, wie ich wieder einmal feststellten mußte. Auf meinem Handy war eine SMS von Fabian, in der stand, daß er und Patrick nach der Schule bei einem Freund vorbeischauen wollten und erst am späten Nachmittag nach Hause kommen würden.
Also würde ich mit Chantal alleine zu Mittag essen. Kurzerhand verwarf ich den Speiseplan und suchte mir die Zutaten für Spaghetti Bolognese zusammen, das Lieblingsessen meiner Tochter. Während ich den Salat putzte, und dabei immer wieder aus dem Küchenfenster schaute, tauchte in meinem Kopf das Bild von Fabian auf, wie er nackt in seinem Zimmer stand und sich zu mir umdrehte. Ich fragte mich gerade allen Ernstes, ob Patrick ebenso stark bestückt war, als ich das Gartentürchen hörte und Chantal ihr Fahrrad hindurch schieben sah.
Ihre blonden Haare wehten im Wind, und für einen kurzen Moment sah es aus, als ob um ihren Kopf ein Heiligenschein liegen würde. Das Klingeln an der Tür riß mich aus meinen Gedanken und ich legte das Messer zur Seite.
„Hast du deinen Schlüssel vergessen?“
„Nö“, grinste Chantal mich an und drückte mir einen Kuß auf den Mund. Sie warf ihre Jacke über einen Haken der Garderobe und sauste nach oben.
„Es gibt Spaghetti!“, rief ich ihr hinterher, und schüttelte belustigt über das Energiebündel den Kopf.
„Supi!“, hörte ich meine Tochter von oben rufen.
.
Chantal legte ihre Hände auf den Bauch und stöhnte: „Puh, das war aber wieder mal lecker!“
„Du hast aber auch zugeschlagen“, lächelte ich und stupste sie im Vorbeigehen liebevoll an der Schulter.
„Was machst du denn heute so?“, fragte mich meine Tochter und machte einen langen Arm nach den Zigaretten. Ich nahm Chantal die angezündete Zigarette ab. Sie meckerte: „Menno!“, und griff erneut zu der Packung.
„Ich weiß noch nicht. Vielleicht einen Saunagang?“ Ich sah, wie meine Tochter mich neugierig anschaute. „Hast du auch Lust?“
Chantals Gesichtausdruck wechselte in offenes Erstaunen. „Wir waren schon ewig nicht mehr zusammen in der Sauna.
Aber ja. Ich komme gerne mit. „
„Und deine Hausaufgaben?“
„Habe ich in einer oder zwei Stunden fertig“, antwortete meine Tochter, und machte dabei eine wegwerfende Handbewegung. Ich wußte, daß ihr der Stoff nur so zuflog. Um Chantals schulische Leistungen brauchte ich mir wirklich keine Sorgen zu machen. Als sie mich nachdenklich an der Spüle stehen sah, fragte sie mich: „Was ist denn?“
„Was mache ich denn, wenn die Jungs nach Hause kommen, und wir in der Sauna sind? Bestimmt haben sie Hunger, wenn sie kommen.
„
„Du sollst die beiden nicht so verwöhnen! Die können sich selbst was machen. „
„Dich verwöhne ich doch auch“, entgegnete ich.
„Das ist aber was ganz was anderes“, grinste mich meine Tochter mit verstellter Stimme an. „Das muß so sein. „
„Ach ja?“, lächelte ich.
„Klaro! Und heute machen wir Mädchen uns einen schönen Nachmittag. “ Sie stand auf, drückte ihre Zigarette aus und meinte im Rausgehen noch.
„Ich muß jetzt erst mal Biggi anrufen. „
„Ich dachte, ihr habt euch den ganzen Tag in der Schule gesehen?“
„Aber Mama! Das ist doch schon Stunden her. „
.
Als mich mein Mann das erste Mal mit zu seinen Eltern nahm, stand ich minutenlang vor dem Haus und war einfach nur sprachlos. So etwas kannte ich nur aus dem Fernsehen, oder aus den Glamourzeitschriften, mit denen ich mir beim Frisör die Zeit vertrieb.
Ehrfurchtsvoll schritt ich so leise ich konnte durch die Halle, bis seine Eltern auf uns zukamen und mich herzlich willkommen hießen. Es wurde ein wunderschöner Nachmittag, und als wir am frühen Abend auf dem Weg nach Hause waren, schwärmte ich so von dem Haus, daß mein Mann mich lachend mit den Worten: „Wenn wir erst verheiratet sind, baue ich dir ein noch schöneres“, zu bremsen versuchte. Und er hielt sein Versprechen, wie er stets seine Versprechen gehalten hat.
Vorbei am fünf Mal acht Meter großen Schwimmbecken, ging ich auf die Sauna zu, die neben einem kleinen Bad am Kopfende des Raumes lag. Auf der Sonnenbank sah ich ein gebrauchtes Handtuch und eine zerknüllte Männerunterhose liegen. Im Bad legte ich meinen türkisfarbenen Hausanzug über einen Stuhl und setze mich auf die Toilette. Danach wickelte ich mich in ein großes Handtuch, steckte es über den Brüsten zusammen und öffnete die Tür zur Sauna.
Ich lag vielleicht eine Viertelstunde auf der Holzbank, als sich die Tür öffnete und Chantal hereinkam.
„Hi Mama. Schon lange hier?“
„Noch nicht lange“, antworte ich und drehte den Kopf zu ihr.
Meine Tochter nahm ihr Handtuch und legte sich darauf. „Es hat wieder angefangen zu regnen. „
„Hoffentlich wird bald wieder Frühling“, sagte ich und betrachtete meine Tochter von der Seite.
Chantal ist ein bildhübsches Mädchen, dachte ich ein wenig neidig, und sicherlich kann sie sich vor Verehrern nicht retten. Ihre Brüste waren eine Körbchengröße kleiner als meine, dafür aber fester. Selbst im Liegen zeigten sie keine Tendenz sich zur Seite zu neigen. Obwohl meine Tochter sehr auf ihre Linie achtete, hatte sie das für Teenager typische Bäuchlein. Ihre Scham war frisch rasiert. Ich erinnerte mich noch, wie stolz sie mir damals ihre ersten Schamhaare zeigte.
Tja, so ändern sich die Zeiten.
Die feuchte Hitze beruhigte mich nicht, vielmehr trat genau das Gegenteil davon ein. Meine Schamlippen waren angeschwollen, meine Vaginalmuskeln zuckten verräterisch und in meinen Brüsten machte sich ein leichter Zugschmerz bemerkbar. Immer öfter sah ich zu meiner Tochter hinüber, die eine Hand auf ihrer Scham liegen hatte, und ich hätte schwören können, daß sie sich ab und an sachte streichelte. In dem Moment, in dem ich mich aufsetzte, und mir mit einem Handtuch den Schweiß vom Gesicht tupfte, schaute sie zu mir herüber, rollte ein wenig zur Seite und stützte ihren Kopf mit der Hand ab.
„Darf ich dich mal was fragen?“
„Natürlich“, antwortete ich und wunderte mich etwas über ihre Zurückhaltung. „Warum so zaghaft?“
„Weil es ziemlich intim ist. „
Ich zuckte mit den Schultern. „Frag ruhig. Du wirst ja sehen, was für eine Antwort du bekommst. „
Meine Tochter hatte sich aufgerichtet und wischte mit beiden Händen den Schweiß von den Brüsten.
Sie schaute mich nachdenklich an, dann holte sie tief Luft und sprach langsam: „Der Papa, der war ja sehr lange krank. Wie hast du das ausgehalten, ohne … Na, du weißt schon. „
„Ohne Sex, meinst du?“ Chantal nickte, und ich spürte, wie schwer ihr die Frage über die Lippen gekommen war. Ich dachte an die vielen Jahre zurück und legte den Kopf in den Nacken. „Ich weiß es nicht. Ich weiß es ehrlich nicht.
Irgendwann habe ich mich wohl damit abgefunden. Dein Vater war immer noch sehr zärtlich zu mir, aber das eine konnte er mir halt nicht mehr schenken. “ Ich schaute meine Tochter lange an. „Ich habe ihn trotzdem geliebt!“
„Das weiß ich“, sagte Chantal und setzte sich so dicht neben mich, daß unsere Arme sich berührten. „Ich könnte das glaube ich nicht. Ich werde schon ganz zappelig, wenn ich zwei oder drei Tage ohne … Na, du weißt schon.
„
Ich lachte und schlang meinen Arm um meine Tochter. „In deinem Alter ging mir das nicht anders. Oh man, wenn ich daran zurückdenke … Was war ich für ein heißer Feger!“
„In echt?“, fragte meine Tochter und schaute dabei überrascht.
„Was ist daran so ungewöhnlich? Du tust ja fast so, als wäre ich ein asexuelles Wesen. „
„Nun sei doch nicht gleich eingeschnappt“, erspürte Chantal meine Verärgerung.
„Ich kann es mir nur nicht so leicht vorstellen. „
„Es war aber so“, entgegnete ich trotzig und rückte ein bißchen zur Seite.
Meine Tochter, um Frieden bemüht, war auf ihre Bank zurückgekehrt und blickte mich nachdenklich an. Dann huschte der ‚ich bin doch so unschuldig Blick‘ über ihr Gesicht und sie sah mir fest in die Augen. „Und was für eine Frage liegt DIR auf der Zunge? Mamma?“
Dir kann ich auch nichts mehr vormachen, dachte ich und ergriff die Chance beim Schopf.
„Mich würde interessieren, was du mit deinen Brüdern so treibst. „
Nun war es an meiner Tochter, überrascht zu schauen. Aber sie fing sich schnell wieder. „Was soll ich sagen? Patrick ist eindeutig der Bravere von beiden. In seinen Armen läßt du dich einfach fallen und genießt. Er wird nicht müde dich zu streicheln, er ahnt genau, wo du gerade angefaßt werden möchtest, und in seine Arme eingekuschelt, schläfst du wie ein Baby.
„
„Und Fabian …?“
“ … Kann ein richtiges Miststück sein“, vervollständigte Chantal meinen Satz. „Es gibt einfach nichts, was er nicht ausprobieren will. “ Meine Tochter sah meinen neugierigen Blick und fuhr fort: „Seit neuestem fährt er voll darauf ab, mir nach dem pinkeln die Muschi trocken zu wischen. Und jetzt wartet er mit Ungeduld auf meine nächste Periode, weil er sehen will, wie das mit den Tampons funktioniert.
“ Meine Tochter zuckte mit den Schultern. „Er ist halt sehr experimentierfreudig … „
Eigentlich sollte ich schockiert sein, dachte ich, aber was ich da zu hören bekam, törnte mich einfach nur an.
„Ich glaube, ich habe genug für heute“, sagte Chantal und stand auf. Ihr nackter Körper war schweißüberdeckt, und ich leckte mir, ohne darüber nachzudenken, sehnsüchtig über die Lippen. „Darf ich dir noch einen Rat geben?“, fragte meine Tochter.
„Natürlich. „
„Die Jungs haben es gerne, wenn wir rasiert sind. „
Ich hatte den Satz noch nicht zu Ende verstanden, da war Chantal durch die Tür. Hatte sie wirklich ‚wir‘ gesagt? Ich war mir nicht so sicher.
Mittwoch, 22. März 2000
Als ich heute Morgen aus dem Bad kam, und in meinem Zimmer nackt vor dem großen Spiegel stand, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen.
Ohne daß es mir bewußt gewesen war, hatte ich meinen Schoß rasiert. Ich schlug die Hand vor den Mund um mein Stöhnen zu unterdrücken. Nach einer Weile beruhigte ich mich wieder, und erklärte das Ganze damit, daß ich mich für meinen Mann ja auch viele Jahre rasiert hatte. Die Macht der Gewohnheit — was sonst?
Dienstag, 28. März 2000
Ich weiß nicht mehr, was mit mir los ist.
Kaum hatte ich heute Morgen die Augen auf, rollte ich mich in meinem Bett zur Seite und nahm den Vibrator aus meinem Nachttischchen. Ohne Batterien, ich wollte auf keinen Falle durch ein verräterisches Summen auffallen, brachte ich mich zweimal zum Höhepunkt. Danach war ich wenigstens soweit befriedigt, um den Kindern das Frühstück zu machen. Aber kaum waren sie aus dem Haus, lief ich in den ersten Stock hinauf. Schon auf der Treppe riß ich mir die Sachen vom Leib und warf mich dann nackt aufs Bett.
Nach einer guten Stunde war ich wund und halbwegs abgekühlt. Auf einen Slip verzichtete ich wohlweißlich, und anstatt einer Hose wählte ich den kurzen Rock, den ich letztes Jahr so gerne getragen hatte. Auf dem Weg zum Briefkasten fuhr der kalte Wind zwischen meine Beine und kühlte mich etwas ab.
Am Nachmittag, die Kinder waren oben und vertrieben sich mit irgendwas die Zeit, saß ich am Schreibtisch und sortierte ein paar Papiere.
Immer wieder mußte ich der Schreibtischlampe einen Klaps geben, weil sie ständig flackerte. Ich war mit dem Papierkram fast fertig, als an die offene Tür geklopft wurde. Es war Fabian, der mich fragte, ob er und Patrick den Wagen haben dürften.
„Klar doch. Aber macht nicht so lange, hörst du?“ Gleichzeitig gab ich der doofen Lampe wieder eins auf den Deckel.
„Kaputt?“, fragte Fabian und trat einen Schritt näher.
„Ich weiß auch nicht. Ständig flackert das dumme Ding. „
„Vielleicht hat sich der Stecker gelöst?“, meinte Fabian. Er ging um meinen Schreibtisch herum und bückte sich nach der Leiste, in der sich mehrere Stecker befanden. Eine Weile fummelte er da unter herum, dann hörte ich ihn sagen: „Das war einfach. Du hast sicherlich zu oft am Kabel gezogen. Der Stecker war lose. “ Ich drehte mich auf meinem Drehstuhl zur Seite und bot ihm meine Wange für einen Kuß an.
Fabian aber küßte mich mitten auf den Mund. „Bei dir scheint ja schon die Sommerfrische ausgebrochen zu sein … Na ja, dann mal viel Spaß dabei“, grinste er mich frech an und verschwand durch die Tür. Ich war so perplex, daß ich keine Antwort parat hatte. Ich wußte noch nicht einmal, wovon er überhaupt gesprochen hatte, bis ich an mir herunterschaute. Mein Rock hatte sich hochgeschoben und meine Oberschenkel waren zur Hälfte nackt. Siedendheiß stieg mir das Blut in den Kopf, als mir einfiel, daß ich nichts drunter trug.
Und dann noch meine dumme Angewohnheit, unterm Schreibtisch immer die Schenkel auf- und zuklappen zu lassen, wenn mir langweilig war. Ob es Fabian aufgefallen war? Dumme Frage, schalt ich mich. Hätte er sonst die anzügliche Bemerkung fallen gelassen?
Samstag, 1. April 2000
Es ist fast Mitternacht, aber ich muß unbedingt noch etwas zu Papier bringen.
Die Drillinge waren mit Freunden im Kino, und ich wollte einen Film anschauen, der aber so schlecht war, daß ich den Fernseher ausschaltete und mein Buch zur Hand nahm.
Ich lag auf dem Sofa, die Beine in eine Decke eingeschlagen, und in Griffweite stand eine Flasche Wein, die eine Freundin bei ihrem letzten Besuch mitgebracht hatte. Nach einer Weile legte ich das Buch auf meinen Bauch und dachte an die Heldin des Romans, deren Leben so viel einfacher und unkomplizierter war als mein eigenes.
Ich wurde wach, als die Haustür ins Schloß fiel und die Stimmen der Kinder zu hören waren.
„Nehmen wir noch einen Drink?“, hörte ich Fabian fragen.
„OK, aber nur einen. Ich bin hundemüde“, antwortete Patrick.
„Den einen können wir auch hier unten runterkippen“, meinte Fabian und schon hörte ich das Klirren von Gläsern.
„Mama hat vergessen das Licht auszumachen“, kicherte Chantal und sofort wurde es dunkel in meiner Ecke. Sehen konnten mich die drei vom Tisch aus nicht, denn sie schauten auf die Rückseite der Ledergarnitur.
Ich hörte das Klirren von Eiswürfeln und das Schnippen von Feuerzeugen. Die drei unterhielten sich vielleicht zehn Minuten, bis sich Patrick verabschiedete und nach oben ging.
„Genehmigen wir uns noch einen?“, fragte Fabian.
„Immer her mit dem guten Stoff“, gluckste Chantal.
„Kannst du mir mal verraten, was in letzter Zeit mit Mutter los ist? Manchmal glaube ich, ein Alien ist in sie geschlüpft und steuert sie jetzt fern.
„
„Manchmal bist du ein echter Arsch“, giftete meine Tochter sofort los. „Zum einen ist sie traurig wegen Papa, zum anderen ist sie eine Frau in den besten Jahren. Wenn du verstehst, was ich meine. „
„Willst du damit sagen …?“
„Natürlich will ich das. Und nimm gefälligst deine Pfoten da weg. Ist mir jetzt nicht nach!“
„OK. OK“, beschwichtigte Fabian meine Tochter.
„Habe ich dir eigentlich schon erzählt, wie sie mir ihre nackte Möse gezeigt hat?“
„Ja. Hast du. „
„Ob Mama mich anmachen wollte?“
„Du bist doch sonst nicht so schwer von Begriff. Aber bei ihr traust du dich wohl nicht. „
„Weißt du“, und ich hörte Fabians unterdrückte Wut in seiner Stimme, „dieses eine Mal hast du sogar Recht. Was, wenn sie überhaupt nicht will? Dann ist unsere schöne heile Welt aber so was von am Arsch!“
„Mußt dich halt vorsichtig anpirschen“, kicherte meine Tochter.
„Oder wir schicken Patrick vor. Der weiß wie man das macht. „
„Ja, ja. Patrick. Der würde lieber heute als morgen mit Mama schlafen, aber der hat noch viel mehr Schiß als ich. “ Einen Moment trat Ruhe ein, dann fragte er meine Tochter: „Und? Hast du gar keinen Tipp für mich?“
„Bringe ihr doch mal ein paar Blümchen mit. Oder sage ihr was Liebes. Und vor allem: Laß Mama nicht andauernd deine Bierkästen schleppen! Warum sie das immer noch tut, ist mir sowieso ein Rätsel.
„
„Hmm. „
„Komm noch hoch zu mir“, hörte ich Chantals Kommandostimme.
Stühle rückten und Fabian stöhnte unterdrückt auf. „Autsch, das tut weh! Außerdem wolltest du eben doch nicht. „
„Ich habe eben meine Meinung geändert! Na und? Ein kleiner Gute-Nacht-Fick hat außerdem noch nie jemandem geschadet. „
„Aua! Hör endlich auf! Ich komm ja schon!“
Meine Hand hatte sich schon längst unter meine Decke geschlichen und rubbelte meine Perle.
Und ich fragte mich nach dem Gehörten ernsthaft, wer denn jetzt von meinen drei Blagen die Hosen anhatte.
Keine Kommentare vorhanden