Ein gutes Werk

Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!

Ein gutes Werk oder die Wiederbelebung von Verschüttetem

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Zur Übersicht für die geneigte Leserin und den geneigten Leser — es gibt ja deren einige, denen meine Geschichten gefallen — hier noch einmal eine chronologische Übersicht meiner bisherigen Geschichten:

VOREHELICHES

[Der Unterschied]

[Die Grundbegriffe]

EIS Werbung

Das Obligatorische

[Über einen starken Typ]

[Ferienspaß I]

PennälerInnenfeten

Lernen fürs Abitur

[Ferienspaß II]

Erstes „Eheleben“

ERSTE EHE NEBST NEBENBESCHÄFTIGUNGEN

Auf Schlingerkurs in den Hafen (mit Ferienspaß III)

Der weltberühmte Pianist hat heute nicht seinen besten Tag

Auf der Durchreise

Der Wanderclub

Die Ernennung

[Hinter unverschlossenen Türen]

Vetternwirtschaft

Vom anderen Ufer

An der Ostsee hellem Strande …

Wenn der Herr außer Haus ist, tanzt das Mäuslein im Bette

Die Sportskanone

Rameaus Geburtshaus

Die Rettung aus der Gosse

Die Tröstung

NACH DER SCHEIDUNG: FREI FLOATEND

Gartenarbeit

Das Cembalo

Urlaub mit Mama

Als Scheidungswitwe — Ehevermittlung die erste

Nachgeholte Schülerliebe — oder Ehevermittlung die zweite

Heldenzeugen

Die Viererbande

Nachhutgefecht

AUSFLUG INS HORIZONTALE GEWERBE

Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt

Der Rußlandheimkehrer

Fast, aber nur fast

Der Ausstieg

Der Segeltörn

WEITER WIEDER ALS „NORMALE“ SCHEIDUNGSWITWE

Spanische Tage und Nächte und ein Abend in Frankfurt

Kontakte mit der freien Wirtschaft

Kuchen und Pizza — aber bitte mit Sahne

Es ist viel zu beichten

Verführung eines Unschuldigen

Saturnalia

Photokunst

Telephone und Handys

Jenaer Straße dreiundsiebzig

Manchmal gibt's auch Schläge

Frust ersäuft man am besten im Alkohol

Verbotenes

ZWEITE UND VORERST LETZTE EHE — MIT NEBENBESCHÄFTIGUNGEN

Nóstimon Hêmar — oder der rettende Hafen

Es schließen sich die Kreise — und ein zweiter Versuch

Die Wette — oder ein Rückfall ins frühere Leben

Im wilden Osten

Drei mal siebzehn

Ein gutes Werk — oder die Wiederbelebung von Verschüttetem

Die mit [] markierten Texte sind nicht in ### zu finden, denn sie handeln von Jugenderlebnissen, bei denen einige der handelnden Personen noch keine achtzehn Jahre alt sind, oder sie sind kürzer als 750 Wörter.

Wer auch diese Texte oder mein Gesamtwerk in seinem gegenwärtigen Zustand lesen möchte, melde sich bei mir, möglichst per E-Mail.

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Nach der Rückkehr aus Hamburg mußte ich neben dem Schuldienst ein Versprechen einlösen, das ich im Sommer gegeben hatte. Eine Wissenschaftlerin, Ursula Braaadeanu mit Namen — eine Kapazität auf ihrem Gebiet — schrieb in deutscher Sprache ein Buch über ein Spezialthema der rumänischen Geschichte und hatte mich darum gebeten, ihren Text durchzugehen.

Ihr Werk war schon auf über zweihundert Seiten angewachsen, und so trafen wir uns, mal bei ihr, mal bei mir, nachmittags zur Kaffeezeit, wenn wir beide zu dieser Tageszeit frei waren, etwa zwei bis dreimal pro Woche und steckten die Köpfe in den computerausgedruckten Text.

Wir nannten uns, wie es in diesen Kreisen üblich ist, „Frau Ursula“ und „Frau Melanie“, ließen aber ab unserer dritten Sitzung das „Frau“ weg und gingen bald ohne große Feierlichkeiten zum „Du“ über.

Ursula war eine liebe Person, Ende fünfzig, und machte trotz ihrer gepflegten, ja eleganten Kleidung einen recht verblühten Eindruck.

Natürlich sprachen wir, nachdem wir etwas vertrauter miteinander geworden waren, nach unserer Textarbeit auch von Frau zu Frau über unser Leben. Dabei erfuhr ich, daß Ursula gar nicht so sehr Ende fünfzig, sondern erst sechundfünfzig Jahre alt und seit vier Jahren verwitwet war. Ihr sechs Jahre älterer Mann war nach einem Herzinfarkt gestorben, ihr hochbegabter Sohn war Dozent an einer englischen Universität, ihre etwas jüngere Tochter studierte in Deutschland, und wann und ob überhaupt sie mal nach Rumänien zurückkommen würde, wer konnte das wissen? In Hermannstadt war Ursula ganz allein, vom Kollegenkreis abgesehen.

Sie hatte eine zwei Jahre jüngere Schwester, die in Bukarest verheiratet war und mit der sie sich nicht verstand, besser konnte sie noch mit ihrem Schwager.

Einmal nach einer Sitzung, wir hatten einem von Ursula zubereiteten Eierlikör nicht zu knapp zugesprochen, rutschte es mir raus:

„Und sag mal, Ursula, wie steht es denn so mit Sex?“

„Aber — Melanie!“

„Was heißt ,aber Melanie?` Sechsundfünfzig ist doch kein Alter!“

„Du hast ja deinen Mann –„

„Ja, schon — aber hast du nicht einen Freund?“

„Wer will schon so eine alte Schachtel wie mich!?“

„Du bist doch keine alte Schachtel! Ich würde in deinem Alter noch nicht mit der Liebe aufhören wollen, warum auch? — Wie war es denn, als dein Mann noch lebte?“

„Auch nicht viel — oder eigentlich gar nichts.

Ich weiß gar nicht mehr, wann wir das letzte Mal miteinander geschlafen haben — das muß eine ganze Weile vor seinem Tod gewesen sein. „

„Und wie hat er seine männlichen Bedürfnisse erfüllt?“

„Aber — Melanie!“

„Bitte nicht wieder ,aber Melanie!` Die männlichen Bedürfnisse sind was Reales, das mußte ich in meinem Leben lernen, zunächst reichlich schmerzvoll, dann hab ich es als nicht zu ändernde Tatsache anerkannt.

„Aber — Mel … Soweit ich weiß, hatte er nie etwas mit fremden Frauen — er hat nach dem Dienst eigentlich immer zu Hause gearbeitet und seine Bücher geschrieben — ich hab sie dir ja mal bei mir gezeigt. „

„Dann hat er vielleicht selbst –„

„Ja, da hast du recht, das hat er manchmal, am liebsten in der Badewanne — aber das andere ist doch nichts mehr für so alte Leute.

„Das ist doch Quatsch! Sehnst du dich nicht auch manchmal nach einer herzlichen Umarmung?“

„Ja — doch –„

„Und wenn der Umarmer ein Mann ist, und wenn sich aus der Umarmung mehr ergeben sollte — hättest du da prinzipiell was gegen?“

„Aber in meinem Alter — du bist ja noch jung — da ist man doch über so etwas hinaus. „

„Sag das nicht, Ursula, es sollte nie zu spät sein –„

„Vielleicht hast du ja recht –„

Wir vertieften das Thema an diesem Nachmittag und Abend nicht weiter, aber bei unseren folgenden Sitzungen erzählten wir uns manches aus unserem Leben, Ursula von einer unglücklichen Jugendliebe, ich andeutungsweise von meiner bewegten Zeit.

Wenn wir bei uns saßen, nahm öfter auch Waldemar an dem Gespräch teil, und bei seiner netten, offenen, jovialen, aber nicht aufdringlichen Art faßte Ursula bald Zutrauen zu ihm. So sprachen wir auch in seiner Gegenwart das Thema Sex an, das erste Mal an Hand einer leicht geschmacklosen Szene in einem Fernsehfilm, den wir alle gesehen hatten. Wir machten unsere Witze über die Verrenkungen, die wir in dem Film miterleben durften und die verläßlich alles Unanständige verbargen, und Waldemar sagte:

„Wenn wir einen solchen Film machen würden, dann würde man schon auch den — das — den männlichen Zinken sehen.

„Waldemar“, sagte ich in tadendem Ton, „ich kenn ja deinen Pornogeschmack, aber vor einer Dame!“

„Ich kann das aushalten“, sagte Ursula lachend, „und sag doch auch ,Du` zu mir!“

„Danke, Ursula, und versteh mich bitte nicht miß, wir wollen natürlich nicht einen solchen Film machen. „

„Bist du dir da ganz sicher?“, sagte darauf Ursula mit sphinxartigem Lächeln.

Ich beeilte mich, das Gespräch in weniger schlüpfrige Bahnen zu lenken, und Waldemar zog mit.

Er bot Ursula an, auch ihr Buch mit seinem tollen Textprogramm in eine veröffentlichungsreife Form zu bringen, und wir verbrachten bei gemeinsamem Abendbrot einen gemütlichen Tagesausklang, der uns, wie sich bald erweisen sollte, ein entscheidendes Stück nähergebracht hat.

Bei einem unserer nächsten Arbeitsnachmittage in Ursulas Wohnung erschien sie sehr niedergeschlagen. Als ich sie fragte, was der Grund sei, gab sie mir wortlos einen Brief ihrer Schwester zu lesen. So viel Rumänisch konnte ich inzwischen, daß ich verstand, daß es um einen Streit um die Aufteilung des Erlöses eines Grundstücksverkaufs ging.

Als ich den Brief fertig gelesen hatte, sagte mir Ursula, sie habe mir den Brief nicht wegen seines Inhalts gegeben, sondern damit ich mir ein Bild von der Wesensart ihrer holden Schwester machen könne. In der Tat hatte auch ich gemerkt, daß der Brief Formulierungen enthielt, die sonst wohl unter Abgehörigen ihrer Schicht eher ungewöhnlich sind, um es mal vorsichtig auszudrücken. Ursula war sich unsicher, ob sie einen Rechtsanwalt zu Rate ziehen sollte — nicht wegen der Beleidigungen, aber wegen der eigentlichen Geldsache –, und ich empfahl ihr einen Anwalt aus meinem Bekanntenkreis, den sie, wie ich es vermutete, ebenfalls kannte.

Meine Ratschläge beruhigten Ursula sichtlich, und so gingen wir frisch ans Werk ihres Textes. Als wir für heute fertig waren, noch eine Tasse Kaffee getrunken hatten und es ans Abschiednehmen ging, umarmten wir uns herzlich. Das hatten wir uns schon bei unseren letzten Treffen angewöhnt, aber diesmal löste sich Ursula nicht wie sonst nach wenigen Sekunden aus meiner Umarmung, sondern wollte meine Wärme wohl noch etwas länger genießen. Dagegen hatte ich natürlich nichts einzuwenden, und ich drückte sie noch fester an mich.

Als die Umarmung gar nicht enden wollte, ging ich zu etwas mehr Aktivität über und streichelte sanft über Ursulas üppigen Busen. Sie wich nicht, wie ich es erwartet hatte, zurück, sondern sie stellte sich auf die Zehenspitzen — sie ist etwas kleiner als ich — und gab mir einen Kuß. Den machte ich alsbald zu einem Zungenkuß — und was machte Ursula? Sie hielt gekonnt mit ihrer Zunge mit und faßte dabei mit zarter Hand unter meine Bluse.

Es war ein warmer Spätherbsttag, und ich trug keinen BH. Das merkte Ursula natürlich sofort und umkreiste mit zarten Fingern meine Nippel. Ich konnte mich nicht so einfach revanchieren, denn Ursula trug einen recht eng anliegenden Pullover. Trotzdem fummelte ich mich von unten über Ursulas Unterhemd zu ihrem BH vor und suchte die Öse. Ja, dieses ewige Problem — auch hier war die Öse wohl wie meistens auf dem Rücken. Aber auf meinen Wink mit dem Kopf in Richtung Schlafzimmer nickte sie freudig.

So gingen wir — immer noch eng umschlungen — in Ursulas Schlafzimmer, das mir nicht ganz unbekannt war, denn ich hatte mich manches Mal vor dem Abschied an ihrem Frisierspiegel gekämmt. Alsbald begann ich, Ursula von ihrem Pullover zu befreien — immer mit fragendem Blick, aber Ursula ließ es sich widerstandslos gefallen, ja, sie hatte wohl begriffen, auf was das ganze hinauslief, und knöpfte mir lächend die Bluse auf. Ich nahm ihren Kopf und drückte ihn an meinen nun freien Busen, wie es viele meiner Geliebten so gern gemacht haben.

Während ich sie dabei umarmte, suchte ich unten den Verschluß ihren Rockes, öffnete ihn, und der Rock fiel zu Boden. Dies konnte Ursula mir nicht symmetrisch exakt nachtun, denn ich hatte Hosen an. Aber deren oberen Knopf fand Ursula umgehend, auch die weiteren Knöpfe, und schon rutschte auch meine Hose zu Boden. Als wir beide aus Rock oder Hose stiegen, mußten wir herzhaft über unsere fast synchronen Tanzschritte lachen. Wir entledigten uns schnell unserer Schuhe, Socken und Strümpfe — bei Ursula war es schon Winter, und sie hatte Strumpfhosen an –, Ursulas Unterhemd und BH flogen in eine Ecke, und wir lagen immer noch lachend und uns fortwährend küssend, nur noch mit unseren Slips bekleidet, auf Ursulas wenn nicht jungfräulichem, dann doch Witwenbett.

Jetzt, wo sie so gut wie nackt war, mußte man zugeben: Sie hatte schon nicht mehr ein Frauenbäuchlein, sondern einen Bauch, dazu aber schöne wohlproportionierte Beine, und nach ihrem Gesich zu urteilen sah sie mindestens zehn Jahre jünger aus. Daß mir das bisher noch nicht so richtig aufgefallen war!

Ich wollte nicht nach drei Vierteln des Weges innehalten, und so tastete ich mich nach einer angemessenen Zeir des Streicheln an Busen, Hüften und Schenkeln mit vorsichtigen Fingern in ihren Slip.

Sie wehrte sich nicht, sondern deutete mir mit intensivierten Küssen ihr Einverständnis an. Ich arbeitete mich durch ihren schütteren Wald bis zur Spalte vor, was Ursula zu heftigerem Atmen und wahren Kußorgien veranlaßte. Sie öffnete ein wenig die Schenkel, um mir den Eingang zu erleichtern, und was ertastete ich da? Ein mindestens drei Zentimeter langes, steif erigiertes Ding, das wohl doch so empfindlich war, daß Ursula mir mit ihrer Hand bedeutete, es nicht oder jedenfalls an der Spitze nicht direkt anzufassen.

Ich forschte darauf noch etwas weiter und fand richtig ihre von zwei Geburten recht weite Lustgrotte, fuhr einmal mit dem Stinkefinger kurz hinein, dann legte ich meine ganze Hand in Ruhestellung auf Ursulas Muschi — immer noch unter ihrem Slip — und ruhte mich erst einmal von dieser Entdeckungsreise aus.

Als es mir langweilig wurde, nahm ich Ursulas Hand und dirigierte sie unter meinen Slip. Ungewohnt und recht ungeschickt tat es mir Ursula nach, war auch extrem vorsichtig mit meiner Perle, aber es reichte: Ich konnte bald selig meine Schenkel um Ursulas Hand schließen, und sie verstand sofort: Ich hatte meinen Höhepunkt mit ihrer Hilfe erklommen.

Wir küßten uns weiter Zunge an Zunge, aber nach einiger Zeit ging ich tiefer, küßte Ursulas üppigen Busen, ihren Bauch, streifte ihr ohne Widerstand den Slip herunter, kräuselte etwas ihr graublondes Kraushaar, und versuchte mich dann mit meiner Zunge an ihrem gewaltigen Kitzler, den man deshalb nicht mehr so recht als Perle bezeichnen konnte. Meine Zunge konnte Ursula ertragen, und sie kam bald mit einem lauten Lustschrei und einem heftigen Aufbäumen ihres Oberkörpers.

Ich legte meinen Kopf auf ihren Bauch und betrachtete fasziniert ihr Organ, wie es langsam kleiner wurde und allmählich ein normaleres Aussehen bot. Klitspezialisierte Mannbilder würde Ursula durch ihren bloßen Anblick zur Weißglut bringen können.

Ich legte mich bald wieder „normal“ neben Ursula, wir umarmten und küßten uns wieder, und was folgte war ein rechtes Bettgeflüstrer von Frau zu Frau.

Es war Ursula, die begann, als wir wieder zu Atem gekommen waren, und meinte mir sagen zu müssen:

„Ich hab so etwas noch nie gemacht, wirklich nicht –„

„Das brauchst du mir gar nicht zu erzählen, wenn du nicht willst.

„Als ich studierte, im Studentenheim in Bukarest, da war hatte ich mit einem Mädchen ein gemeinsames Zimmer, die hat das mit mir versucht, aber ich habe mich immer gewehrt –„

„– das war vielleicht ein Fehler, wenigstens ist dir vielleicht was Schönes entgangen –„

„– vielleicht, aber das ging wirklich nicht. Ich weiß nicht, ob das damals nicht noch unter Strafe stand, und wenn das rausgekommen wäre, dann wäre ich von der Uni geflogen, und wahrscheinlich hätten mich meine Eltern, wenigstens mein Herr Vater, rausgeschmissen.

So was galt doch früher als absolut abartig und sogar krankhaft. „

„Die Zeiten sind ja nun zum Glück vorbei, auch hier — und haben wir jemandem geschadet?“

„Du weißt ja nicht, wie der Staat damals dachte, und die Kirche wohl heute noch: Frauen sind dafür da, Kinder für den Staat zu kriegen, und dazu brauchen sie Männer, die sie schwängern, nicht les — Frauen. „

„Sprich es ruhig aus: lesbische Frauen.

Für mich ist das kein Schimpfwort. Allerdings bin ich nicht richtig lesbisch, sondern nur ein bißchen bi. „

„Bi?“

„Abkürzung für ,bisexuell`, das sind ja nach modernen Erkenntnissen alle Menschen mehr oder weniger. „

„Wirklich?“

„Ja, wirklich! Hat es dir nicht eben auch gefallen?“

„Ja, sehr!

„Na, siehst du! Das war ein lesbisches Erlebnis, es hat dir gefallen, das zeigt, daß auch du –„

„– ein bißchen lesbisch bin?“

„Ja, genau — und das ist doch gar nichts Schlimmes!“

„Ja — aber Melanie, sind dann auch die Männer –„

„– ja, auch die meisten — oder fast alle — Männer sind wenigstens ein kleines Bißchen bi — die meisten sind sich aber dessen wohl nicht bewußt, und noch weniger würden es zugeben.

„Auch Waldemar?“

„Der auch! Und der gibt es auch zu. „

„Hat der etwa mal mit Männern — das find ich furchtbar, wenn die sich in der Metro küssen, oder wenn sie von hinten — anders können die doch gar nicht –„

„Doch, das können sie — zum Beispiel sich gegenseitig wichsen –„

„– wichsen –?“

„– ein Slang-Ausdruck für onanieren, masturbieren –„

„– ach so, das wußte ich noch nicht — und Waldemar, hat der — hat der schon mal so was gemacht?“

„Er sagt, einmal auf einer Studentenreise, da war er natürlich auch mit einem anderen Jungen zusammen im Hotelzimmer — und abends hatten sie bei den Mädchen kein Glück, da haben sie sich in ihrer Enttäuschung gegenseitig gew — masturbiert.

„Und das hat er dir so einfach alles erzählt?“

„Wir haben uns alles aus unserem Vorleben erzählt. „

„Ja, das sollte man wohl tun, wenn man als älterer Mensch sich nochmal bindet. — Aber ich glaube, Melanie, du solltest jetzt allmählich nach Hause fahren, Waldemar vermißt dich sicher schon. „

„Er wird denken, wir hätten uns heute etwas länger unterhalten — damit hat er ja auch in gewissem Sinne recht.

„Und wirst du Waldemar erzählen –„

„Ich sollte das — wir haben abgemacht: außerhalb der Ehe das eine oder andere — okay — aber bitte möglichst vorher oder mindestens nachher davon sagen. „

„Aber was wird Waldemar dann von mir denken?“

„Bestimmt nichts Schlechtes; er wird dir, wenn er dich das nächste Mal sieht, ein besonders herzliches Küßchen geben und damit sagen wollen: ,Gut hast du damit getan, mal aus dir rauszugehen!`“

„Bist du dir da ganz sicher?“

„Absolut!“

Wir zogen uns wieder an, tranken noch eine Tasse Kaffee, redeten kaum noch etwas, sahen uns aber verliebt an, und nach noch einer wahren Kußorgie zum Abschied fuhr ich nach Hause.

Natürlich wunderte sich Waldemar, daß ich so spät nach Hause kam, aber als ich ihm den Grund erzählte, wunderte er sich nicht mehr, sondern sagte:

„Ich bin sicher, das hat der guten Ursula gutgetan. „

„Bestimmt; den Eindruck hatte ich auch. „

„Und vielleicht sieht sie sich jetzt auch wieder mehr als Frau, vielleicht zieht sie sich auch wieder sexier an –„

„Aber Waldemar, sie ist doch immer viel eleganter angezogen als ich!“

„Ja, eigentlich hast du recht! Vielleicht sucht und findet sie auch wieder einen Mann oder einen Freund –„

„– dich zum Beispiel –„

„– aber, Melanie –„

„Wieso schon wieder ,aber, Melanie`? Erinnerst du dich nicht mehr, wie wir über unseren Film geflachst haben?“

„Unseren Film?“

„Ja, es ist doch noch gar nicht so lange her, über den Pornofilm, und du hast angedeutet, in ,unserem Film` würdest du auch steife Glieder zeigen –„

„Aber das hab ich doch nur so dahergeredet –„

„Das hast du damals auch gesagt, aber Ursula hat das damals anders aufgefaßt, zu mehr als fünfzig Prozent ernst genommen und dann auch eine entsprechende Bemerkung gemacht — und du hast ihr daraufhin einen lüsternen Blick zugeworfen.

„Das hast du gemerkt?“

„Es war ja nur schwer zu übersehen — ich bin mir allerdings nicht klar, ob auch Ursula deinen Blick bemerkt hat. „

„Du hast mich da ja mal wieder genau am Punkt erwischt: Ja, wirklich, ich glaub, ich hab Ursula damals zum ersten Mal als Frau wahrgenommen. „

„Na, siehst du! Und du würdest wohl sicher ein weiteres gutes Werk tun, wenn du ihr zeigst, wie begehrenswert sie auch für Männer noch ist — man soll nicht ,noch` sagen, also streich es raus!“

„Du meinst, ich soll mit ihr schlafen?“

„Doch nicht so direkt! Vielleicht ergibt sich mal eine Situation, aus der heraus ihr euch näherkommt.

Die Sache war damit angesprochen, sicher kreiste sie fortwährend in Waldemars Sex-Phantasien. Zunächst aber vertieften Ursula und ich unsere erotische Beziehung und liebten uns fast nach jeder Besprechung, die in Ursulas Wohnung stattfand. Bei mir küßten wir uns „nur“ ausgiebig, zu mehr war Ursula ersichtlich nicht aufgelegt, wohl aus der Befürchtung, Waldemar könnte uns überraschen, wenn er von der Arbeit käme.

Bei unserem dritten oder vierten Beilager sprach mich Ursula selbst auf ihr großes Ding an:

„Du hast sie ja geshen — findest du meine Klitoris auch zu groß?“

„Ich muß zugeben, ich hab noch nie eine so große gesehen, aber ich glaube, sie ist noch innerhalb des Normalen.

„Ich weiß nicht. Ich weiß nur von meiner Mama — das hat sie mir erst gesagt, als ich schon groß war — das ist schon dem Arzt bei meiner Geburt aufgefallen, und er wollte mich gleich operieren, aber Mama hat sich geweigert und ihren Bruder kommen lassen — der ist auch Arzt — und der hat gesagt, man soll alles so lassen. „

„Und du bist ja auch groß und stark geworden, hast geheiratet und auch zwei Kinder bekommen.

Also ist doch alles in Ordnung. „

„Das sagst du! Aber von den Männern — also, ich hatte auch schon mehr Erfahrungen als nur mit meinem Mann — manche fanden das toll, andere hat es echt abgestoßen. Zum Glück fand mein Mann das Ding toll — als wir noch jung waren — später hat er ja nur noch selten hingesehen. „

„Du Ärmste! Aber deine Klit ist wirklich etwas groß, und mir scheint sie überempfindlich, da muß man sehr vorsichtig sein, als Frau und besonders wohl auch als Mann.

„Ach, die ist nicht immer so empfindlich — damals, bei unserem ersten Mal — das war glaub ich fast zehn Jahre, seit sie ein anderer Mensch berührt hat, das war beim letzten Mal mit meinem Mann. „

„Nun fang mal nicht an zu weinen — die Welt ist ja noch nicht untergegangen — auch für dich nicht!“

Unsere Liebesstunden nach der Arbeit wurden zur Gewohnheit, und allmählich verlor sich auch Ursulas Bedenken, von Waldemar erwischt zu werden, zumal ein Arbeitstag bei mir nach dem anderen verging, ohne daß Waldemar uns überrascht hätte.

Es wäre ja auch gar keine richtige Überraschung gewesen, denn wir drei wußten ja „alles“, und wahrscheinlich zögerte Waldemar an diesen Tagen seine Heimkehr etwas hinaus.

Einmal aber kam er doch sehr früh nach Hause. Eine Baumaschine war defekt, und der Bau war für diesen Nachmittag eingestellt und die Arbeiter nach Hause geschickt worden. Waldemar, der Gute, wollte nun doch nicht bis zum Abend in seinem Bürocontainer herumhängen, und so begab er sich auch nach Hause.

Ursula und ich waren mit unserem Liebesspiel fertig und ruhten uns eng umschlungen aus. Dabei hörten wir, wie sich Waldemar ins Haus schlich und gleich dezent in sein Zimmer an seinen Computer verschwinden wollte. Ich weiß nicht, wieso mich der Hafer stach und ich ihm durch die Wohnung zurief, doch ins Schlafzimmer zu kommen. Ursula schien das aber auch sehr recht zu sein, denn sie begrüßte ihn mit Hallo, als er vorsichtig seine Nase durch den Türspalt steckte.

Ja, sie war es, die ihn aufforderte, doch ganz hereinzukommen. So weit vorgedrungen, fragte Waldemar frech:

„Darf ich mich vielleicht zu euch legen?“

Während ich Ursula noch fragend ansah, antwortete sie schon:

„Ja, komm doch! — Du hast doch nichts dagegen, Melanie?“

„Nö, eigentlich nicht. “ Das Ganze kam für mich etwas unerwartet.

Wirklich unerwartet? Eigentlich lief das Ganze doch schon darauf hinaus, es war nur eine Frage der Zeit.

Aber: Worauf lief es eigentlich hinaus? Da gab es ja noch verschiedene Möglichkeiten: ein sich an unserer lesbischen Liebe aufgeilender und abwichsender Mann, Waldemar mit Ursula, ein Dreier, Waldemar mit mir und Ursula als Zuschauerin war, rein theoretisch betrachtet, auch noch möglich.

Aber auch nur rein theoretisch. Waldemar war jedenfalls Feuer und Flamme und riß sich die Kleider vom Leibe, bis auf den Slip, der keusche, schüchterne Junge!

„Nun zieh doch schon deine blöde Unterhose aus!“, sagte Ursula zu meiner Verblüffung.

Waldemar war natürlich schon auf dem Wege der Bereitschaft, und Ursula begründete ihre Aufforderung:

„Wir haben es mit meinem Mann als gute Mitteleuropäer ja immer im Dunkeln oder unter der Bettdecke gemacht, aber ich hab meinen lieben Mann doch auch manchmal so gesehen. Er war allerdings etwas größer — das da! –“ sagte sie und zeigte direkt darauf. Waldemars „Das da“ wurde sofort noch ein deutliches Bißchen kleiner, und ich half ihm aus der vermeintlich peinlichen Situation:

„Das wird schon noch größer, hab keine Angst, Ursula!“

Aber da sagte Ursula schon:

„Ich wollte gar nicht an deiner männlichen Kraft zweifeln, Waldemar, aber du hast mich ja nicht ausreden lassen; ich wollte weiter sagen: Bei meinem Mann war es mir manchmal zu groß, und ich wäre manchmal froh gewesen, wenn er eine kleinere pulaaa gehabt hätte.

Wahrscheinlich hatte Ursula keine Ahnung davon, daß wir hinwiederum einige Ahnung von diesem Teil des rumänischen Wortschatzes hatten. Waldemar, der mathematisch geschulte Bengel, ging allerdings etwas indirekt auf diese Tonlage ein.

„Ursula, magst du eigentlich schmutzige Wörter?“

“ ,Schwanz` und so — und was sagt man auf Deutsch eigentlich hierzu?“

„Muschi, Pussy, Möse, Votze –„

„Danke! — Ja, Waldemar, wenn du willst, reden wir so, ich kann da, glaub ich, noch viel von euch lernen.

„Darf ich deine pizdaaa ficken?“

Bei diesem grob obszönen Wort — nicht dem im Vergleich dazu schon fast zärtlichen f… — wurde Ursula puterrot, lachte aber bald wieder und gab Waldemar, eine scherzhafte, aber kräftige Ohrfeige. Dann ließ sie sich von Waldemar ohne weiteren Widerstand herzhaft abküssen und am Busen streicheln.

Ich wußte, wie Waldemar beim Akt vorgeht und brauchte es nicht unbedingt wieder einmal zu sehen.

Wie ich richtig vermutete, hatte es Ursula lieber ohne Zuschauer, und so hauchte sie mir ein „Dankeschön!“ zu, als ich mich unauffällig aus dem Schlafzimmer schlich. Ich zog mir was Leichtes an und arbeitete in meinem Zimmer noch etwas. Dann spielte ich einige Stücke auf dem Cembalo. Als das frischgebackene Liebespaar partout nicht wieder erscheinen wollte, richtete ich auch das Abendbrot für drei Personen, und als ich das letzte Glas hingestellt und die letzte Gabel hingelegt hatte, kamen die faulen Leute mit glasigem, lustbefriedigtem Blick, fertig angezogen, und fragten scheinheilig, ob sie mir noch mit was helfen könnten.

Ich nahm es Waldemar und Ursula natürlich nicht übel, sondern lud sie freundlich zum Abendessen ein, dem sie mit großem Appetit zusprachen. Beim Abschied nahm Ursula jeden von uns bei der Hand und sagte:

„Danke, ihr beiden, das war einer der schönsten Tage in meinem Leben. „

Wir setzten Ursula in das Taxi, das wir herbeitelephoniert hatten, denn anders, als wohl ursprünglich geplant, fuhr Waldemar sie nicht nach Hause, da er getrunken hatte und sich streng an die Null-Promille-Grenze hielt.

In der Nacht hatte Waldemar auch für mich noch einige Tropfen Liebessaft übrig.

Unsere Dreierbeziehung mit Ursula dauert bis heute. Wir lieben uns meistens paarweise, natürlich am meisten Waldemar und ich, aber auch immer wieder Ursula mit mir, nachdem wir am Text gearbeitet haben, der immer noch nicht fertig ist, oder Waldemar besucht Ursula für ein Schäferstündchen an Tagen, an denen er Ärger auf der Baustelle hatte, um diesen Ärger nicht an mir auszulassen, wie er sagt, und um Ursula mit Computerdingen zu helfen, wie er weiter sagt, wenn ich ihn leicht ungläubig ansehe, oder einfach, um sich auch auswärts als Mann zu beweisen und Ursulas pizdaaa mit seiner pulaaa zu ficken, wie er in lichten Momenten ehrlich zugibt.

Und die gute Ursula ist sichtlich aufgeblüht, wie ausgewechselt wäre wohl etwas viel gesagt, aber mit ihrem jugendlichen Gesichtsausdruck, in ihrer eleganten Kleidung, auch wieder mit hochhackigen Schuhen, und das Haar kastanienbraun gefärbt ist sie eine Erscheinung, der auf der Straße auch junge Männer hinterhersehen.

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