Ein Heißer Juni 03 – Grillparty

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Ein heißer Juni 03 — Grillparty im Kinderland

© Helios53 VI/2012

Wasserspiele

Susi lehnt an der Haustürklingel bei Wiecherts. Drinnen schrillt es, aber niemand öffnet. Das kennt sie schon. Max ist zu faul, aufzustehen und Sabine, wenn sie noch schläft, ist nur schwer wach zu kriegen. Die Eltern sind wohl in der Arbeit, wie es an einem Donnerstagvormittag auch zu erwarten ist. Da fällt ihr ein, dass Max ja sowieso nicht da ist, weil er in München studiert.

Susi schwingt sich wieder auf ihr vorsintflutliches Moped, eine klapprige KTM, die sie von ihrem Bruder geerbt hat und knattert durch friedliche Villenstraßen auf die andere Seite des Grundstücks. Sogar die Gartentür ist ausnahmsweise abgeschlossen, aber sie ist ja ein großes, sportliches Mädchen und jetzt auch ohne ihre Schühlein unterwegs. Mit ausgetretenen Sportschuhen ist der Zaun keine echte Herausforderung. Sekunden später trabt sie über den Rasen auf die Terrasse. Leider ist zwar dort die zweiflügelige Tür offen, aber der breite Rollladen unten.

Susi späht durch einen Spalt, aber es ist nichts zu sehen. Kann es sein, dass Sabine, die alte Schlafmütze, schon aus dem Bett und aus dem Haus ist? Kaum vorstellbar.

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Während sie unschlüssig dasteht und überlegt, was sie nun machen könnte, hört sie eine Stimme vom Nachbargrundstück: „Frau Wiechert ist vor einer Viertelstunde weggefahren. Ich glaube, die kommt nicht so bald zurück. Fuhr nämlich mit dem Micra weg. „

„Tach, Herr Krupsch! Und Herr Wiechert ist sicher zur Arbeit, oder? Haben Sie Sabine auch schon gesehen?“ Herr Krupsch ist ein freundlicher, älterer Nachbar, seit letztem Jahr in Rente, der von seinem Dachzimmerchen einen fast ungehinderten Blick auf das Wiechertsche Anwesen hat und milde lächelnd das gelegentlich nackte Treiben im Garten beobachten kann.

Sabine hatte ihn schon lange entdeckt und dies ihren Freundinnen offenbart. Ihrer Veranlagung entsprechend — und auch der der meisten ihrer Freundinnen — stört sie das nicht im Mindesten. Ganz im Gegenteil, sie machen sich oft einen geilen Spaß daraus, den Nachbarn zu erfreuen und hoffen für ihn, dass seine liebende Gattin nicht dahinterkommt. Sonst wäre es wohl endgültig aus mit den leckeren Keksen und Kuchen, die Frau Krupsch zu backen versteht. Ihr Kirschkuchen ist legendär und die Früchte werden reif, fällt Susi ein.

Der nette Nachbar ist verschwunden und taucht nun am Fenster seines Dachstübchens — er selbst nennt es seine Bibliothek – wieder auf. Er reckt sich ein wenig, aber mit kaum messbarem Erfolg. „Hm, hm, ich glaube, die liegt in ihrer Hängematte auf dem Balkon und schläft. Genau kann ich es natürlich nicht sagen, aber …“ Er schmunzelt und formt mit den Händen eine Art Wiege.

„Danke, Herr Krupsch! Ich werde nicht verraten, dass sie es mir gesagt haben!“ Er schließt zwar das Fenster, aber Susi zweifelt nicht daran, dass er das Geschehen weiter beobachten wird.

So, so! Sabine pennt in der Hängematte! Susi beschließt, etwas dagegen zu unternehmen. Und sie weiß auch schon, was. Hurtig wickelt sie den Gartenschlauch von der Rolle und steckt in an den Wasserhahn. Die Düse findet sie gleich daneben. Es dauert weniger als eine Minute und ein dünner Strahl zischt nach oben. Susi zielt ein bisschen genauer und schon ertönt ein schriller Schreckensschrei, ein Poltern, das vermuten lässt, dass Sabine aus der Hängematte gepurzelt ist und dann taucht sie auch schon am Geländer auf.

Der Wasserstrahl trifft sie voll im Gesicht.

„Iiiiiih!!“, kreischt sie empört und springt zurück, nur um gleich wieder aufzutauchen. „Bist du verrückt geworden? Dir geht es wohl nicht gut? Schau mich an!“, fordert sie und zeigt sich wieder am Geländer. Susi richtet den Wasserstrahl auf das nächste Gebüsch. Sabines Gesicht sieht richtig wütend aus. Von Haaren, Nase, Kinn und sogar von ihren Brüsten tropft das Wasser. Herr Krupsch kommt wieder mal auf seine Kosten.

Susi findet das zum Wiehern und lacht sich scheckig, lässt sich auf den Rasen fallen und rollt kichernd theatralisch hin und her. Aber der Wasserschlauch liegt jetzt herum und bewegt sich durch den Wasserdruck. So bekommt die Übeltäterin den nächsten Strahl ab. Ehe sie aufspringen und den Schlauch bändigen kann, ist auch sie von Kopf bis Fuß nassgespritzt. Jetzt ist Sabine dran mit Lachen. Sie kringelt sich auf dem Balkon; wenigstens ist ihr Zorn schnell verraucht.

„Komm schon! Zieh die nassen Sachen aus und häng sie auf die Leine, ich komme runter. „

Wieder bekommt Herr Krupsch die Gelegenheit, ein nacktes Mädchen in Nachbars Garten zu bewundern. Susi, die die Verhältnisse gut kennt, sorgt grinsend für einige an sich unnötige Verrenkungen und bückt sich auffällig langsam nach den Wäscheklammern, die in einem Plastikeimer liegen, der neben dem Wäscheleinenständer am Boden steht. Für jede Klammer extra! Inzwischen ist auch Sabine herunter gekommen und kurbelt die Rollläden vor der Terrassentür hinauf.

Auch sie hat es nicht für angebracht gehalten, sich etwas überzuziehen. Auf der Terrasse reckt und streckt sie sich provokant, ehe sie Susi mit einer innigen Umarmung begrüßt. „Der Kruppi glaubt, heute ist Weihnachten und Ostern zusammen!“, flüstert sie. Beide grinsen sich wissend an, denn der Kruppi wird sich revanchieren. Als ehemaliger Geschäftsführer einer Konzertagentur hat er immer noch weitreichende Beziehungen, dank derer er von Zeit zu Zeit Dinge beschaffen kann, die auf normalem Wege nicht zu bekommen sind.

Backstage-Pässe zum Beispiel für Auftritte renommierte Pop- oder Rockstars. Dafür kann man einem alten Mann schon mal eine harmlose Freude machen.

„Was ist eigentlich los mit dir? Bist du aus dem Bett gefallen? Und warum weckst du mich so rüde? Mein Schlafsack ist ganz nass!“

„Irgendwie konnte ich nicht länger schlafen nach der aufregenden Nacht. Ich bin seit sechs wach!“ Ihre Augen glänzen und ein gewisses Lächeln umspielt ihre Lippen.

„War noch was? Bist du gut hinauf gekommen oder ist da noch was passiert?“

„Komm, gehen wir erst mal rein. Es wird ja richtig auffällig, wenn wir da noch länger nackig rumstehen. Ich glaube, er hat jetzt genug gesehen!“ Zum Abschied wackelt Susi noch einmal mit dem Po, dann entziehen sie sich den nachbarschaftlichen Blicken.

„Ja, genug von der Show! Hattest du schon Frühstück? Ich brauche jetzt dringend einen Kaffee zum Wachwerden.

„Oh, ja! Wirf die Saeco an, mal sehen, ob du inzwischen einen ordentlichen Cappuccino kannst. „

„Cappuccino oder doch lieber uno cafe cornuto, per vapore!?“

Susi stutzt. „Das hast du dir gemerkt? Das ist jetzt fast vier Jahre her, dass ich den Quatsch verzapft habe. “ (Anmerkung: Nachzulesen theoretisch in Kapitel 4 von „Die exhibitionistische Schlampenfraktion“, von ### abgelehnt, weil Susi da noch nicht alt genug war, die Kaffemaschine zu bedienen, usw.

)

„Aufgeschrieben! Ich habe es mir damals aufgeschrieben und dann mit Leo übersetzt. Es heißt …“

„Ich weiß, was es heißt! Und auch, was es nicht heißt. Schließlich habe ich es mir ja selber ausgedacht, ich bin ja Italienerin! Ich kann Italienisch!“

„Okay, was jetzt?“

Un cappuccino, per favore!“

„Si, signorina, subito!“ Sabines Grinsen wird breiter.

Susi klatscht in die Hände.

„Bravo! Sogar die richtige Antwort weißt du!“

„Mehr aber auch nicht. Lass uns jetzt frühstücken. Schau mal in den Kühlschrank, da sollte noch ein großer Rest von Papas Geburtstagstorte sein, ich mach inzwischen Kaffee. Während Susi Kuchenteller und –gabeln aus dem Schrank nimmt und die Torte aus dem Kühlschrank, bereitet Sabine geschickt die Cappuccini zu. Susi beobachtet sie aufmerksam und hat nichts auszusetzen.

„Perfetto! Wollen wir draußen essen? Wenn wir uns unter den großen Sonnenschirm setzen, kann der Kruppi uns nicht sehen.

Wir wollen ihm ja keine Überdosis verpassen. “ So machen sie es auch.

Lustvoll an der Torte kauend und mit dem inzwischen dritten Cappuccino vor sich, zeigt Sabine, dass sie sich nicht von der Spur ablenken lässt, wenn sie einmal Witterung aufgenommen hat. „Du bist mir noch was schuldig! Was war denn nun heute Nacht noch?“

Susi seufzt. Sabine entkommt man nicht so leicht. „Erinnerst du dich, dass du mir ursprünglich deinen Rock leihen wolltest, bis ich bei mir zu Hause bin und ich gesagt habe, dass ich dann sogar nackt in den dritten Stock gehen würde? Wegen geilem Kick und so? Aber dann hast du die Sporthose gefunden.

„Ja, und? — Oh! Mir schwant was!“

Susi grinst ein ganz kleines Bisschen verlegen. „Du hast es erfasst. Die Versuchung war zu groß, ich war grad in der richtigen Stimmung dafür! Also habe ich mich gleich hinter der Haustür ganz nackt ausgezogen und bin, Schuhe, Hose und Top in der Hand gemütlich die Treppe hinauf. Zwischen erstem und zweitem Stock rappelt es plötzlich im ersten und der Herr Scholz kommt mit seinem Dackel raus.

Ich war mit drei Sprüngen außer seiner Sicht. ‚Ist da wer?‘, hat er gerufen. ‚Hallo, ist da wer im Treppenhaus?‘

Ich lehn mich von oben übers Geländer, aber so, dass er nur den Kopf sehen kann. Na, wer wird es wohl sein, he? ‚Ich bins nur, die Susi!‘, antworte ich und schleiche weiter nach oben, tap, tap, tap.

‚Ja, wo kommst denn du her um die Zeit?‘, will er wissen.

Ja, was geht denn das dich an?, denk ich noch.

‚Und noch dazu barfuß!‘, fängt er wieder an. Der muss aber ein Supergehör haben, dass er das gemerkt hat, alle Achtung bei seinem Alter!, denk ich weiter, weil der Scholz ist schon fast achtzig.

‚… bis zum Hals!‘, kommt es dann noch deutlich und dann klettert er mit seinem Hängebauchdackel runter zum Gassi Gehen. Der scheinheilige Tropf hat mich durch den Türspion die ganze Zeit beobachtet!“, erzählt Susi und Sabine verschluckt sich am Kaffee vor lauter Lachen.

„Ich hab den Kruppi und du den Scholli!“, kichert sie.

„Mag schon sein, aber dein Kruppi ist süß und vom Scholli haben wir nichts!“ Susi säbelt noch ein Stück von der Torte ab. „Dafür hab‘ ich was für dich“ Sie steht auf und schlendert hüftschwingend über die Terrasse, steigt gemächlich die drei Stufen hinunter und kommt mit einem Plastiksack wieder, den sie wie eine Handtasche geziert schlenkert.

Sabine schaut ihr fasziniert, aber verständnislos zu.

„Na, wenn der Kruppi immer noch oben am Fenster steht, wollte ich seine Hartnäckigkeit belohnen. Hier, dein eingesautes T-Shirt. War das der Kevin ganz allein?“

„Ich denk‘ schon. Außer, René hat … Nee, das glaub‘ ich eigentlich nicht. Danke, Susi, wo hast du das denn jetzt her?“

„Ich sag‘ ja, dass ich seit sechs auf bin, weil ich nicht mehr schlafen konnte.

Drum habe ich schnell geduscht und bin zurück zum Pfadfinderheim. Hinten war immer noch offen und drinnen hat es gestunken, dass es einer Sau gegraust hätte. Ein paar Jungs waren noch da und haben geschnarcht, auch Katja, Simone und Manu. Die hat wieder einmal nackt mitten auf dem Teppich gepennt. Als erstes hab‘ ich alle Fenster aufgerissen und dann die ganze Bude und rundherum systematisch durchsucht. Meinen Tanga, du weißt schon, den Prototypen, habe ich in Renés CD-Tasche entdeckt, dein Shirt in einer Ecke und deine Nikes standen im Waschraum.

Sind auch in der Tüte. Und mein Rock war in Marcs Moped. „

„Die haben alle noch nackt rumgelegen, oder wie?“

„Mehr oder weniger, aber die frische Luft hat sie schon aus dem Schlaf geholt. Es kam schon ein wenig Bewegung in die Glieder, wie ich wieder abgezogen bin. „

„Bewegung in die Glieder? Du meinst, die haben schon wieder angefangen, miteinander zu ficken?“

„Pfui! Was du gleich denkst! Diesmal habe ich es ganz unverfänglich gemeint! Was danach war, kann ich aber nicht wissen.

Jedenfalls sollten wir dort mal vorbeischauen und beim Aufräumen helfen. Was meinst du?“

„Okay, klar, das muss sein! Ziehen wir uns halt was an!“

Simones Wette

Zwanzig Minuten später stellen sie ihre Mopeds vor der Pfadfinderhütte ab. In dem Moment geht die Tür auf und Simone kommt mit zwei Müllsäcken heraus. Nackt! „He!“, ruft Sabine, „findest du deine Kleider nicht mehr? Ging mir gestern auch so ähnlich.

Simone lächelt säuerlich, legt aber die Säcke ohne Eile neben zwei überquellende Mülltonnen. „Das ist es nicht! Ich hab‘ gegen Andy eine Wette verloren und muss heute den ganzen Tag nackt bleiben. „

„Holla! Wie kommst du dann zum Baggersee? Oder kommst du gar nicht?“

„Das kommt gar nicht in die Tüte! Ich bleibe hier bis es Zeit ist und dann steig‘ ich auf mein Fahrrad und geb‘ Gas.

Augen zu und durch!“

„Dann viel Glück! Wirst du brauchen, um heil anzukommen — wenn du die Augen zumachst!“

„Blödmann!“

„Selber Blödmann! Was für eine dämliche Wette hast du denn verloren?“

„Ach, vergiss es! Es ist zuuu peinlich!“ Simone grinst schief.

„Aha! Also geht es nicht um Sex, weil da ist dir ja nichts peinlich!“ Susi mustert die nackte Klassensprecherin.

„Das gibt's ja nicht! Simone und Rotwerden! Also doch was mit Sex?“

„Gehen wir lieber rein, sonst kommen die Pfadfinder noch in Verruf!“ Drinnen werden sie mit lautem Hallo! begrüßt.

„Je später der Tag, desto fauler die Gäste!“, frotzelt Andy. Manu, Luca, Jens und Lilly sind noch oder wieder da und säubern die Bude.

„Sieht so aus, als kämt ihr auch ohne uns gut zurecht“, erwidert Sabine, „wir müssen schnell noch was mit Simone bequatschen, dann helfen wir mit.

„Es geht sicher um die Wette! Also, das war so: …“

„Das mach ich schon selber!“, unterbricht ihn Simone, „mach weiter mit den leeren Flaschen, damit wir dann den Boden wischen können. „

„Das übernehmen wir!“, bietet Sabine an, „aber jetzt erzähl schon!“

Simone fügt sich seufzend in ihr Schicksal. „Es ist sooo peinlich, weil es … Ach was! Es war eine saugeile Wette! Ihr wisst ja, dass wir, also Andy und ich, in der Leistungsgruppe Artistik dabei waren.

Schließlich habt ihr da ja auch mal geschnuppert. Jedenfalls ging es zuerst darum, wer von uns länger auf den Händen laufen könnte. Das war aber bald langweilig und Andy hat behauptet, er könnte sogar einen Orgasmus kriegen und trotzdem nicht umfallen, aber ich würde das nie bringen. „

„Und dann habt ihr …?“ Sabine schaut ein wenig ungläubig. „Verflixt, das hätte ich gern gesehen! Wir hätten doch noch einmal reingehen sollen.

„Es war ein Bild für die Götter!“, mischt sich Manu ein, die ihre kleinen Ohren wieder überall hat.

Susi und Sabine starren Simone fordernd an und so muss diese weiter berichten. „Zuerst war der Andy dran, hat sich in den Handstand begeben, vor mir und ich habe ihm nach allen Regeln der Kunst einen geblasen. Manu hat es sich nicht nehmen lassen, mir dabei zu helfen.

Also haben wir ihr ein Stockerl hingestellt …“

Schon ist die Kleine wieder da. „Red‘ doch keinen Quatsch! So klein bin ich auch wieder nicht! So, wie du das schilderst, klingt es ja nach Kinderpornographie! Dabei bin ich die älteste von euch allen!“

„Stimmt! Frühere Generationen sind einfach kleiner, das sieht man an den Ritterrüstungen. „

„Haha! sehr witzig!“, schmollt Manu und rauscht endlich ab.

„Der Andy war also im Handstand und ihr habt ihm abwechselnd einen geblasen …?“

„Genau, es war ganz irre, diese Perspektive! Er durfte nur alle drei Minuten für höchstens eine Minute pausieren. Die größte Schwierigkeit war aber, ihn nicht anzufassen, also mit den Händen, weil das hätte ja das Ergebnis verfälschen können, entweder stützen oder aus dem Gleichgewicht bringen. Weil der Andy aber vorher schon ein paarmal gespritzt hat, war das eine Sauarbeit, da bin ich der Manu für ihre Hilfe wirklich dankbar.

„Siehst du! Ich habe es gern getan, der Andy hat ja auch wirklich einen süßen Schwanz!“ Der kleine Irrwisch ist schon wieder da.

„Danke! Wirklich, das war sehr nett. Und ich muss auch zugeben, dass Manu da wahnsinnig gut ist. Dass sie den Schwanz so tief nehmen kann, hätte ich ihr gar nicht zugetraut. „

„Ich kann sogar deepthroaten! Hab ich mit Nino jahrelang geübt!“ Susi und Sabine registrieren das nicht ohne Neid.

Deepthroaten können sie beide nicht, allerdings haben sie es auch noch nie ernsthaft versucht. Bisher sind sie auch ohne solche Kunststückchen gut zurechtgekommen. Trotzdem möchten sie es gern können. Nur so!

„Aufgeben war jedenfalls kein Thema, das hätte ja schon das Publikum nicht zugelassen. Beim siebten …

„Achten!“ Schon wieder Manu!

„Also gut, beim achten Dreiminutenhandstand hat er endlich gespritzt, nicht mehr viel, aber immerhin! Und ist stehen geblieben! Danach war ich dran!“ Die Zuhörerinnen hängen an ihren Lippen.

„Okay, ich geh also in den Handstand und schon kommt es über mich, weil ich habe meine Schenkel ganz langsam, ganz weit gespreizt, also sozusagen ein Spagat im Handstand. Allein das war schon so geil, dass ich fast gekommen wäre. Klar, dass da meine geschwollene Pflaume offen und reif zum Pflücken vor ihm lag. Und dann erst seine Zunge!“

„Geil!“

„Megageil!“

„Die ersten drei Minuten hab‘ ich es noch ausgehalten, aber nach weiteren zwei Minuten ist es mir so gigantisch gekommen wie noch selten zuvor.

Mir sind schlicht die Sinne geschwunden. Man hat mir erzählt, ich hätte sogar gespritzt!“

„Hast du! Und noch geschrien: ‚Jetzt fick mich endlich, Andiiii!‘ Dann hat er dich auffangen müssen. „

„Und? Hat er dich?“

„Noch nicht, er hat gemeint, heute am Schotterteich wäre es besser, er brauche eine gewisse Zeit zum Sammeln. „

„Sammeln oder sameln? Samensammeln, he? Und dann im Handstand?“

„Meine Güte! Was du wieder für Ideen hast, Susi! Aber, wenn ich das recht bedenke, einen Versuch wäre es wert.

Booah! Wenn ich nur dran denke, schießt mir schon der Saft in die Möse!“

„Du bist aber auch leicht zu unterhalten! Immerhin, ein spannendes Programm in Aussicht. Ich überlege mir, ob ich das auch bringen könnte, so im Handstand?“

„Na, sportlich bist du ja und wenn es nicht grad um 'ne Wette geht, kann er dich ja festhalten, unterstützen und dir beim Spreizen helfen, falls du allein nicht in den Spagat kommst.

Bleib mal beim Erprobten, ob man so auch ficken kann, werden wir erst sehen. „

„Stimmt! Ich versuch's. Jetzt brauch ich nur noch ein männliches Versuchskaninchen. „

„Wieso? Es geht ja ums Lecken, da brauchst du keinen Schwanz zu!“, erklärt die allgegenwärtige Manu. „Willst du jetzt gleich?“ Sie züngelt lasziv, kann sich aber das Lachen nicht lange verkneifen. „Also dann, am See!“

„Und jetzt alle mit anfassen, sonst werden wir nie fertig!“ Hugh! Die Klassensprecherin hat gesprochen.

Eine knappe Stunde später blitzt die Hütte wie neu. Im Eingangsbereich stapeln sich, schön getrennt, Schachteln und Kisten mit vollen und leeren Getränkebehältern. Jeder, der mit dem Rad zum See fährt — die Zufahrt mit Mopeds ist verboten, man müsste fast einen Kilometer zu Fuß gehen — hat etwas mitzunehmen. Es ist ausgemacht, dass um sieben mit dem Grillen begonnen wird. Sabine soll vom Garten zuhause den großen Rost und Grillbesteck, sowie einen Sack Holzkohle mitbringen.

Thermalbad und Kinderland

Kurz vor drei kommt Susi in Sabines Zimmer gestürzt. „Du glaubst es nicht! Weißt du, wen ich vorhin in unserem Haus getroffen habe?“ Sabine ist ahnungslos und zuckt mit den Schultern. „Na, den Scholli! Und weißt du, was er mir geschenkt hat?“ Natürlich weiß sie es nicht, wenn es schon so unglaublich ist. „Das da!“, ruft Susi und schwenkt einen Plastiksack. „Ein Dutzend Forellen, er war nämlich in aller Früh fischen und heute hätten die Viecher gebissen, wie noch nie.

Er wusste gar nicht, wie er alle bewältigen sollte und hat gemeint, ich könnte sie ja einfrieren. Aber die hauen wir auf den Grill, nicht?“

„Ach, das stinkt so! Ich dachte schon, du bist das!“, kontert Sabine cool und grinst wieder mal herausfordernd.

„Altes Ekel!“, erwidert Susi großzügig. „Er hat er mir sogar ein Spezialrezept verraten, aber dazu bräuchte ich noch Knoblauch, Butter, Mandeln, frische Kräuter, und zwar …“

„Halt, halt! Knoblauch haben wir, Butter auch, vergiss die Mandeln, aber was unser Gärtlein hergibt, kannst du auch haben! Sie gehen in die Küche, plündern den Kühlschrank, danach draußen den Kräutergarten.

Sabine hat zwar schon alles zusammen, steckt aber für die Fische noch ein paar Knollen Knoblauch, sowie frische Kräuter in den Rucksack. Ihr Fahrrad steht mit prall gefüllten Packtaschen an der Terrassentreppe. Sie schultert ihren Rucksack und los geht es, zunächst zur Hütte. Susi hat in ihren Taschen noch viel Platz.

Der beliebte Baggersee liegt recht idyllisch und ist aus mehreren Abbaugruben entstanden. Daher weist er etliche Seitenarme und Buchten auf, die phantasievolle Namen tragen.

Muki-Bay zum Beispiel ist eine Bucht mit feinem Sand und flachem Wasser, wo sich fast nur Mütter mit Kleinkindern aufhalten, sogar Väter sind da selten und einzelne Männer richtiggehend verpönt. Wenn sich mal einer dorthin verirrt, wird er mit Argusaugen beobachtet und, wenn er nicht bald verschwindet, auch unmissverständlich aufgefordert, sich zu vertschüssen, zum Beispiel ins Thermalbad. Dort ist das Wasser gleich warm oder kalt wie überall sonst, aber an dieser Bucht ist das Reich der Fratres thermales, der warmen Brüder, das Schwulenrefugium.

Susi und Sabine steuern aber das Kinderland an. Dieses heißt nicht so, weil dort Kinder das Hauptpublikum darstellen, denn Kinder sind an den dortigen zwei Buchten im Grunde unerwünscht, ja, man kann sogar sagen, dass das Gelände nicht ganz jugendfrei ist. Dort ist aber trotzdem der Treffpunkt der Jugend, zumindest der freizügigeren oder exhibitionistischen. Kinderland heißt es deswegen, weil dort spontan eine ganze Menge Kinder gezeugt worden sein sollen. Mit einem Wort: Pärchen tun dort regelmäßig, warum sie Pärchen heißen.

Sie paaren sich. Und viele davon lassen sich auch nicht davon abhalten, wenn sie von Unbeteiligten, aber auch von Spannern beobachtet werden. Seit sich eingebürgert hat, hartnäckige Spanner Spießruten laufen zu lassen — dazu finden sich im Umland genug elastische Weidenruten — ist diese Landplage aber sichtlich eingedämmt.

Susi findet direkt am Ufer eine von Gebüsch eingerahmte Nische, die für die zu erwarteten rund zwanzig Leute groß genug ist. Links und rechts davon sind weitere, kleinere Nischen, von denen aber nur eine besetzt ist.

Drei junge Männer und zwei ebenfalls junge Frauen, alle etwa Anfang zwanzig liegen schön abwechselnd auf dicken Strandmatten. Alle auf dem Bauch, aber die drei Männer linsen verstohlen unter dem Buschwerk durch, hinüber zu den beiden Mädchen, die sich nun auch nackt ausziehen.

„Die Fischlein hängen wir wohl am besten ins kühle Wasser“, vermutet Sabine, „und die Getränke auch. „

„Okay, ich habe auch ein paar Kühlakkus mitgebracht.

“ Susi hält eine Bierdose in die Höhe. „Bier in Dosen kann man nämlich einfrieren. Cola zum Beispiel nicht, das platzt. „

„Cool! Zum Schluss saufen wir die Akkus leer!“

Die beiden nutzen die Zeit, versorgen Fische und Getränke im Wasser, andere Lebensmittel im Schatten, aber ameisensicher, bauen für den Grill aus größeren Steinen eine Feuerstelle und belegen die besten Liegeplätze mit ihren Iso-Matten. Sabine brennt darauf, endlich ins Wasser zu springen, aber Susi hat keine Lust.

„Ich hau mich mal ein wenig auf die Matte und genieße die Sonne!“

Das Wasser ist noch etwas kühl, so braucht Sabine Bewegung und schwimmt ein Stück hinaus. Plötzlich sticht sie der Hafer und sie steuert das Thermalbad an, taucht die letzte Strecke und watet an Land. Dort findet sie sich von leicht schockiert wirkenden Männern umringt. Sie wackelt auffordern mit dem Po. „Na, Jungs? Gar kein Interesse? Ihr wisst nicht, was euch entgeht!“ Auf einmal überfällt sie der Gedanke, was sie machen soll, wenn doch einer die Neigung zeigt, sich mit ihr einzulassen.

Einfach so einen unbekannten Mann aufzureißen, scheint ihr nicht erstrebenswert. Argwöhnisch betrachtet sie das Mienenspiel der Schwulen, das von angewidert bis schwankend alle Facetten bietet. Noch ehe aber einer sich dazu durchringen kann, ihrem eindeutigen Angebot näherzutreten, erkennt sie weiter hinten Herrn Barmwold, bis vor drei Jahren ihr Lehrer für Französisch, ehe er überraschend an eine andere Schule versetzt wurde. Viel beibringen konnte er ihr zwar nicht, denn Sabine ist in Marseille aufgewachsen und spricht Französisch wie ein Provencale, inklusive diverser Ausdrücke, die ein Gymnasiallehrer niemals in den Mund nehmen würde, vorausgesetzt, er kennt sie überhaupt.

Auch wenn er immer sehr freundlich zu ihr war, möchte sie die Bekanntschaft mit Detlef Barmwold nicht erneuern, zumindest nicht an diesem Ort. Immerhin versteht sie jetzt, warum er hinter vorgehaltener Hand damals oft Warmbold genannt wurde. Wie passend und was für ein Unglück, so einen Namen zu haben! Sabine tritt den Rückzug an, hechtet ins Wasser und taucht, bis ihre Lungen schmerzen. Wieder an der Oberfläche — sie ist jetzt weit genug draußen, dass Barmwold sie nicht erkennen kann — winkt sie den hinter ihr her starrenden Männern fröhlich zu und schwimmt mit kraftvollen Zügen zurück.

Langsam wirkt das doch noch recht frische Wasser. So ist Sabine froh, wieder in die Sonne zu kommen. Susi ist immer noch allein, ihr Atem geht ruhig. Sie ist eingeschlafen, zollt der kurzen Nacht Tribut. Auf Sabine wirkt dieses Bild wie eine übermächtige Versuchung. Die brutzelt da in aller mediterranen Bräune in der Sonne und sie selber hat vom kalten Wasser Gänsehaut und beinharte Nippel. Frohlockend wirft sie sich tropfnass bäuchlings auf Susis Rücken.

Die schreckt natürlich aus dem Schlaf, fühlt die kalte Haut, kreischt und zappelt. Aber da nützt nichts! Obwohl eine erfahrene Judokämpferin, kann sie in dieser Lage nichts mehr retten, insbesondere, weil ja ihre Freundin in dieser Kampfsportart nicht weniger gut ist. „So, Liebchen“, flüstert ihr diese ins Ohr, „jetzt sind wir quitt!“ Und weil sie die Lage als sehr angenehm empfindet, bleibt Sabine gleich so liegen, bewegt sich aber ein wenig kuschelig, drückt Susi Küsschen auf Nacken und Schultern, was diese auch sehr zu genießen scheint.

Dies hat, durch Susis Kreischen alarmiert, auch das Interesse der fünf Nachbarn geweckt, doch während die zwei Frauen bald wieder flach am Bauch liegen, versuchen die drei Männer, unauffällig weiter zu beobachten. Sabine hat das aber bald herausgefunden. „Showtime!“, flüstert sie, und dann lauter: „Cremst du mich bitte ein?“ Susi braucht nicht lange zu überlegen, was Sabine meint. Sie haben das schon öfter abgezogen.

Geile Animation

Beide stellen sich so hin, dass sie gegen die drei Beobachter nur mehr von sehr lichtem Gebüsch verdeckt werden.

Sabine holt ihre Sonnencreme aus dem Rucksack, reicht sie weiter und stellt sich aufrecht hin. Susi beginnt ganz unauffällig an den Schultern und arbeitet sich bis zum Po vor. Sabine breitet die Arme aus, so können auch ihre Hüften, die schlanke Taille und die Rippen ordentlich bearbeitet werden. Susis Arme umfassen nun aber Sabines Oberkörper und ihre Hände massieren die Sonnencreme in die Brüste ein. Ihre Nippel berühren den Rücken der Freundin und stellen sich prompt auf.

Die Blicke aus der Nachbarnische verlieren stark an Unauffälligkeit.

Mit ernsthaftem Gesicht dreht sich Sabine zu Susi um. Diese widmet sich nun intensiv den empfindlichen Brustwarzen, schmiert sich Creme auf Daumen und Zeigefinger und zwirbelt Sabines Nippel ganz sacht. Drüben, bei Nachbars, stemmt sich eine der Frauen auf: „Ich spring‘ ins Wasser! Kommt wer mit?“ Dabei haut sie dem äußerst links liegenden Mann fest auf den Po. Der springt, wie von der Tarantel gestochen auf, er weiß, Widerstand ist zwecklos.

Dabei dreht er sich so geschickt um seine Freundin herum, dass er ihr immer den Rücken zuwendet. Flink läuft er vor ihr hinunter zum See, der mit seiner Kühle sein vorstehendes Problem beseitigt. Aber sowohl Susi als auch Sabine haben seinen enormen Ständer gesehen und grinsen sich siegesgewiss an. Die anderen drei tun so, als wäre nichts gewesen oder haben womöglich nichts bemerkt.

Ein paar Minuten später steigen die zwei Badenden wieder aus dem Wasser.

Diesmal kommt die junge Frau zuerst. Sie ist eine attraktive, wohlgerundete Blondine mit langen, zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haaren, bronzefarbenem Teint und sauber ausrasiertem Landing Strip. Als ihr bewusst wird, was Susi mit Sabine macht, bleibt sie ungeniert stehen und schaut zu. Eben, als sich Susi in Positur stellt, denn jetzt ist Sabine dran mit Eincremen, kommt auch der Freund der Zuschauerin dazu, legt der Blondine den Arm um die Schulter und fragt leise: „Macht dich das denn geil?“ Sie nickt ein klein wenig und tastet verstohlen nach seinem Schwänzlein, das kältebedingt klein und schrumpelig auf Halbmast hängt.

Sabine ignoriert die beiden Zuschauer, küsst Susis Brüste, saugt an den Nippeln und trägt dann vorsichtig Creme auf. Auch sie benutzt vorerst nur Daumen und Zeigefinger. Susi stöhnt verhalten, schielt dabei aber nach nebenan. Die beiden Männer dort arbeiten langsam, aber unerbittlich an ihren anwachsenden Problemzonen. Bald werden sie auch im Wasser eine Lösung suchen, es sei denn, es fällt ihnen etwas Besseres ein. Die Bemühungen der Blonden hingegen zeigen erste Erfolge.

Sie kann schon die Zwei-Finger- gegen die Ganze-Hand-Methode tauschen, sie und ihr Freund sind vom Geschehen fasziniert, möglicherweise merken sie nicht einmal, was genau sie da tun.

Sabine ist mit Busen, Bauch und Po fertig – die Blonde hält inzwischen ein knallhartes Glied in der Hand und wichst mit Hingabe — und beschließt, einen Zahn zuzulegen. Also geht sie vor Susi mit weit gespreizten Knien in die Hocke, schmiert sich ein wenig Sonnencreme auf beide Handflächen und streicht abwechselnd über die Oberschenkelinnseiten, immer schön von Susis Knien hinauf in den Schritt, wo sie länger verharrt, als es nötig wäre.

Ihre abstehenden Daumen versenkt sie in Susis Spalte und wackelt damit hin und her. Susi stöhnt, jetzt gar nicht mal mehr gespielt, biegt den Oberkörper ein wenig nach hinten, reckt ihre festen Brüste himmelwärts. Plötzlich hält Sabine inne und wendet sich zum Zuschauerpaar: „Macht ganz schön geil, nicht wahr?“

Der Mann kehrt abrupt in die Realität zurück und blickt fast entsetzt auf sein Rohr, das seine Freundin immer noch fest umklammert.

„Himmel, Sandra, was machst du mit mir? Schau dir das an! Was mach‘ ich jetzt mit dem?“

„Verstecken?“, schlägt Susi vor, schiebt sich demonstrativ zwei Finger in die Muschi und lässt ihre Zunge langsam um die leicht geöffneten Lippen kreisen. Dabei hat sie frappante Ähnlichkeit mit dem Covergirl eines Pornomagazins. „Rein damit und weg!“, setzt sie nach und steckt jetzt noch Sabine dieselben Finger in die heiße Pflaume.

„Hier?“, fragt der junge Mann ganz entgeistert.

„Oooh, jaaa! Hier und jetzt!“, erwidert Sandra und stellt sich breitbeinig auf alle viere, aber so, dass sie Susi und Sabine nicht aus den Augen verliert. Das ist zu viel für ihren Begleiter und fast mit Anlauf rammt er ihr seinen stahlharten Bolzen in die feuchtschimmernde Grotte. „Fick mich, Pitt, oh ja! Fick mich!“, fleht Sandra.

Pitt fickt, aber wie! Einem Dampfhammer gleich rammt er seine Freundin, dass ihre Muskeln — und auch ein klein wenig Fett — in Wellen erbeben, die ihren Körper entlang laufen.

Mit einer Hand hält er ihren Pferdeschwanz fest, mit der anderen ihre Hüfte. In der Nische nebenan werfen die drei anderen alle Hemmungen über Bord. Längst schon mussten die Männer ihre Bauchlage aufgeben, es wurde einfach unerträglich und liegen jetzt seitlich, die Schwänze in Händen. Die Dunkelhaarige in ihrer Mitte schubst den Kerl rechts von ihr auf den Rücken und schwingt sich auf ihn. „Bevor du sinnlos in die Gegend spritzt, will ich noch was davon haben, Güni!“, knurrt sie ihn an, fasst nach unten und führt sich den Schwanz ein.

Hoch aufgerichtet reitet sie genussvoll, mit glänzenden Augen und prall vorgestreckten Brüstchen. Viel hat sie da zwar nicht, aber alles ist schön rund und appetitlich. Güni verdreht wohlig die Augen und lässt sie machen.

Der dritte Mann fühlt sich offenbar wie das sprichwörtliche fünfte Rad am Wagen, scheint aber nach kurzem Überlegen gewisse Hoffnungen in Susi oder Sabine zu setzen. Jedenfalls kommt er näher, seinen Steifen in der Hand und ein gewinnendes Lächeln im Gesicht.

Aber ehe er noch was sagen kann ruft ihn Sandra zu sich, stützt sich auf seine Hüftknochen und saugt seinen Schwanz in den Mund. Susi findet, dass ihre Mission erfüllt sei. Sie und Sabine setzen sich auf ihre Matten und spielen anfangs die unbeteiligten Zuseher. Mit Fortdauer des geilen Treibens werden sie aber auch wieder mitgerissen und regulieren ihren Wasserhaushalt.

Auf einmal steht Manu da. „Was geht denn hier ab?“ Ihre Blicke schweifen von Sandra, Pitt und dem Fünften Rad zu Susi und Sabine, die Unschuldsmienen aufgesetzt haben, weiter zu der reitenden Dunkelhaarigen und wieder zurück.

Ein Gedanke fliegt sichtlich über ihre Stirn. „Alles klar! Ihr zwei habt das angezettelt! Geil, habt ihr noch 'n Mann für mich?“ Die letzte Frage flüstert sie nur, sonst könnte sie womöglich in Verlegenheit kommen. Hurtig breitet sie ihre Matte neben die von Sabine und ist auch gleich darauf ausgezogen. „Wo habt ihr die Getränke? Ich habe Bier dabei!“

Die aufgestaute Geilheit beendet das Liebesspiel von Sandra und Pitt ziemlich schnell.

Er pumpt grunzend seinen Saft in sie, rammelt aber weiter, sie schreit grell auf und lässt den Schwanz aus ihrem Mund, genau in dem Augenblick, als auch dieser zu spucken anfängt. Erst erschrickt sie, als sie die volle Ladung ins Gesicht kriegt, dann aber, als sie sich die Bescherung ansieht — Sperma tropft von ihrer Nase und aus ihrer Muschi auf den Boden — bricht erst ein Kichern, dann ein befreites Lachen aus ihr heraus.

Sabine und Susi kommentieren dies mit hochgerecktem Daumen, die Blonde erwidert den Gruß auf dieselbe Weise. „Kommt, Pitt, Rado, gehen wir uns waschen!“ Alle drei laufen hinunter zum See und plantschen dort lärmend herum, während Manu und Sabine das neu eingetroffene Bier im Wasserkühlschrank verstauen.

Nach und nach treffen weitere Mitglieder der 13a ein und wundern sich darüber, dass nebenan zwei junge Leute ungeniert weitervögeln. Manu wird nicht müde, das Warum und Wieso zu erläutern, jedenfalls so, wie sie es sich zusammengereimt hat.

Niemand widerspricht ihr, denn sie liegt vollkommen richtig. Sie kennt halt ihre Freundinnen!

Sandra, Pitt und Rado sind schon längst wieder blitzblank gesäubert an ihren Platz zurück und feuern nun die Dunkelhaarige und ihren Freund an. Endlich kommen auch die ins Ziel und sind für die Welt wieder ansprechbar. „Wir gehen jetzt, denn wir haben noch was vor!“, verkündet ihnen Sandra und möchte aufstehen.

„Momentchen, wir kommen mit, nur noch schnell waschen!“, wendet die Dunkelhaarige ein und zieht ihren Freund hoch.

„Okay, Sibel, aber dann will ich auch mal mit deinem Güni ficken!“

„Kein Problem, ich bin eh schon lange auf Pitt heiß und auf Rado auch. “ Sie und Güni sind schon unterwegs ins Wasser.

„Und wir? Wer fragt uns, ob wir das auch wollen?“, motzt Pitt.

„Wie nun? Plötzlich moralische Bedenken, nachdem du mich schamlos vor fremden Leuten gefickt hast?“

„Aber du …!“, versucht er darauf hinzuweisen, dass ja sie es gewesen war, die genau das gewollt hatte.

Sie erstickt jeglichen Protest mit einem heißen Kuss, massiert ihm dabei die Genitalien derart gekonnt, dass er schon wieder einen Steifen hat, als Sibel und Güni gereinigt zurückkommen.

Abrupt löst sie sich von ihm und sagt anklagend: „Seht euch bloß diesen Wüstling an! Jetzt hat er schon wieder so 'ne Latte! Ts, ts, ts, aber da musst du jetzt selber mit klarkommen. “ Spricht's, schlüpft in ein dünnes, ärmelloses Sommerkleid, das nicht einmal bis zur Hälfte ihrer Oberschenkel reicht — von Unterwäsche scheint auch sie nicht viel zu halten — rollt ihr Handtuch und ihre Matte zusammen, hängt sich bei ihrer Freundin Sibel ein, die bekleidungsmäßig vom selben Schlag ist, und so stapfen sie munter schwatzend davon.

Die drei Männer brauchen ein wenig länger, insbesondere Pitt, der mit seinem steifen Rohr zu kämpfen hat, aber dann hasten sie ihren Göttinnen eilig und ergeben nach.

Querverkehr

Sabine und Susis sind vom Erfolg ihrer Animation begeistert, klatschen triumphierend ab und sehen sich suchend um. „Eigentlich fehlen nur noch Simone, Andy und Marc. Wo bleiben die denn?“, fragt Sabine in die Runde.

„Ich habe da was von einer völlig abgedrehten Wette gehört.

Demnach müsste Simone nackt her radeln“, weiß Katja, die gerade Bratwürste auspackt. René und Jens haben schon eine brauchbare Glut zuwege gebracht. So weht bald ein verführerisch fett-würziger Duft vom Grill her.

„Das soll eine Wette sein? Nackt radeln? Entweder man traut es sich zu, oder man lässt es bleiben. Das kann man doch nicht wetten! Und wer sollte dagegen halten?“, sinniert Toby

„Das war doch nicht die Wette, Doofi, sondern der Wetteinsatz!“, klärt ihn Manu auf.

„Den ganzen Tag nackt bleiben, komme was wolle. Andy hat gewonnen, Simone verloren. Drum sind die beiden noch nicht da. Simone, weil sie nicht zu früh vom Pfadfinderheim wegfahren wollte, nicht, solange zu viele Nachbarn auf der Straße rumlungern und Andy, weil er natürlich die Einhaltung der Bedingungen selber überwachen will. Den Anblick würde ich mir auch nicht entgehen lassen. „

„Und Marc?“

„Marc ist auch dabei, weil er Simones Kleider von zuhause mitgenommen hat.

Für alle Fälle. Also bevor sie sie in die Klapse stecken oder so. „

„Vielleicht hat sie gekniffen? Ist ja nicht ganz ohne, so ganz ohne!“, merkt Johnny an.

„Simone? Gekniffen? Nie im Leben!“, verteidigt Tine ihre Intimfreundin von letzter Nacht.

„Und worum haben sie eigentlich dann wirklich gewettet?“, kommt Toby auf das Thema zurück.

„He, du Schnarchnase! Hast alles verpennt oder warst du da schon weg?“, neckt ihn die umtriebige Manu, lässt sich aber doch herbei, ihn aufzuklären.

Da ist selbst Toby beeindruckt. Auf was für Ideen die Leute kommen, wenn sie ein bisschen was getrunken haben!

„Ich glaub‘, da kommen sie!“, ruft Sabine und klingt einigermaßen verblüfft. Sie deutet auf das andere Ufer, dort, wo an der sogenannten Fetzenriviera, dem beim harten Kern der 13a verpönten Textilstrand, eine Imbissbude von einer Traube hungriger Badegäste umlagert wird. Dort führt ein öffentlicher Radweg vorbei, in den man eigentlich nur von der Landstraße Ovenbuch — Schälmhorst aus einfahren kann.

„Was für ein Teufel reitet sie, dass sie von der Seite kommt?“

Alle beobachten gespannt, wie Simone anscheinend ohne jede Eile an der Menschenansammlung vorbeiradelt, offenbar verfolgt von interessierten Blicken. Genaueres ist auf die Entfernung nicht deutlich zu erkennen, es ist aber klar, dass sich die meisten nach ihr umgedreht haben. Marc und Andy fahren in gebührendem Abstand hinter ihr her.

Simone kommt näher, bleibt zunächst auf dem Radweg, auch wenn ihr dort immer wieder staunende Radfahrer begegnen, biegt jedoch bald ins Gelände ab und durchquert auf mäandrischen Pfaden das Thermalbad.

„Der nächste Schock für die Schwulen“, bemerkt Sabine und muss daraufhin einen Kurzbericht über ihren Ausflug dorthin abliefern, der mit gebührendem Beifall aufgenommen wird.

Da kommt aber auch schon Simone um die Büsche gefahren, reißt in Jubelpose eine Faust in die Höhe, stellt ihr Bike zu den anderen und schlendert mit vor Aufregung glänzendem Gesicht, strahlend vor Glück, ganz lässig daher. Alle klatschen und finden, dass das eine geile Aktion war.

„Boaah!“, sagt Simone, „es war auch geil. Ich glaube fast, das mach‘ ich auch ohne Wette mal wieder. Jetzt muss ich aber dringend ins Wasser, meine Muschi qualmt und mein Sattel ist total eingesaut!“ Sie schaut Andy auffordernd an. „Wer kommt mit?“ Marc will lieber erst ihre und seine Sachen herrichten, aber Andy zieht sich schnell aus und folgt ihr.

Marc steht nun im Mittelpunkt des Interesses. Wie die Anfahrt mit der nackten Simone war, was dazu geführt hat, dass sie nicht den direkten Weg fuhren, ob es unterwegs Probleme gab und dergleichen mehr, wollen die Freunde dringend wissen.

Aber Marc ziert sich. Dabei wissen alle, dass er sie nur auf die Folter spannen will, was wiederum bedeutet, dass er wirklich was zu berichten hat.

Aus dem See dringt Lärm nach oben. Andy und Simone bespritzen sich mit kaltem Wasser und toben herum wie übermütige junge Hunde. Auf einmal flüchtet Simone mit kräftigen Schwimmzügen, verfolgt von Andy. Ihr Ziel ist ein an einer Untiefe gestrandeter Baumstamm, den vor Jahren ein Hochwasser angeschwemmt hatte.

Nun liegt er da, kahl und von der Sonne gebleicht wie ein Dinosaurierskelett. Simone schwingt sich hinauf und wartet mit anregend geöffneten Schenkeln darauf, dass Andy andockt, was er auch unverzüglich macht. Und offenbar gut macht, denn sofort beginnt sie, sich lustvoll zu winden, spreizt ihre Beine noch weiter, lehnt sich zurück und greift mit beiden Händen in seinen dunklen Haarschopf. Susi, die am Ufer sitzt und ihre Fische vorbereitet, kann leise Simones Stöhnen hören, gelegentlich unterbrochen von kurzen, spitzen Schreien.

Freundlicherweise hat Herr Scholz schon die meiste Arbeit erledigt, die Forellen ausgenommen und gesäubert. Sie müssen nur noch gewürzt und mit Kräutern und etwas Butter gefüllt werden. Als Susi fertig ist und beim Grill auftaucht, gibt Marc gerade seinen Widerstand auf und beginnt mit der Geschichte der Herfahrt, wird aber kurzerhand unterbrochen. „Hier, ein Dutzend köstliche Forellen! Grillt sie vorsichtig, nicht dass sie am Rost kleben bleiben! Öfter wenden, okay?“

„Okay, ich kümmere mich darum, sobald die Würste fertig sind“, verspricht Grillmeister Jens

Inzwischen hat auch Kevin, der sich wie meist sehr zu Sabine hingezogen fühlt und mit ihr auch sonst gut harmoniert, nicht nur, wenn sie sich sexuell miteinander beschäftigen, entdeckt, was Andy mit Simone macht.

Die scheint nun genug von Andys Zungenschlag zu haben und sinkt zurück ins Wasser, doch nur, um den kräftigen Jungen mit ihren Beinen zu umschlingen. Ihre Arme legt sie um seinen Nacken, schmiegt sich ganz eng an. Die beiden verfallen in wippende Bewegungen. Es ist offensichtlich, dass Andy jetzt in sie eingedrungen ist. „Manno, muss der Andy heiß sein! Bei dem kalten Wasser einen Steifen zu kriegen ist schon eine Leistung. Jedenfalls wird das eine Weile dauern.

Das heißt, Marc, du kannst dir Zeit lassen und alle Details erzählen. „

„Anfangs war es ganz normal, da gibt's nicht viel zu erzählen. Wir haben natürlich einen günstigen Moment abgewartet, als die Straße vor dem Pfadfinderheim menschenleer war. Simone immer voraus, wir zwei hinterher. Viele Leute werden sie da nicht gesehen haben, weil wir ja gleich bei der ersten Gelegenheit in den Wald abgebogen sind. Der ist ja nicht grad sehr ausgedehnt, aber das Freiland abseits der Straße war auch ziemlich entvölkert.

Nervig war nur, dass es keinen direkten, befahrbaren Weg gab. Simone kurvte durch die Landschaft und bei der Schwüle wurde es bald ein wenig unangenehm. Zweimal haben wir uns verfahren und mussten zurück, weil der Weg einfach endete oder völlig in die falsche Richtung ging. Wie wir mal wieder in die Nähe der Landstraße kommen, sagt die Simone auf einmal: ‚Scheiß drauf! Ich fahr‘ jetzt rüber nach Stevenholm. ‚ Ihr wisst schon, dort wo die Kreuzung ist.

Ich ruf‘ noch: ‚Aber dort musst du vielleicht an der Ampel stehen bleiben!‘, aber sie wollte sich nicht abbringen lassen. ‚Scheiß auf die Ampel! Mir geht das da auf den Keks. Ich will zum See!‘ Also ist sie geradewegs nach Stevenholm. Sind zwar nur ein paar Häuser dort, aber man muss halt mitten durch. Und prompt war die Ampel rot. Und Querverkehr.

Ich glaube, ein wenig mulmig war ihr da schon, aber sie hat ganz auf cool gemacht und gewartet.

Da kommt dann einer mit dem Auto und bleibt neben ihr stehen und gafft. Wie er sich an ihrem Busen sattgeguckt hat, will er noch mehr sehen und reckt sich so quer über den Beifahrersitz, damit er ihre Muschi auch noch anstarren kann. Da ist der Simone der Faden gerissen. Sie hat mir ihr Fahrrad zum Halten gegeben und ist vor seiner Kühlerhaube vorbeistolziert und hin zu seiner Tür, hat diese aufgerissen und gefragt: ‚Genug gesehen? Willst du vielleicht auch noch anfassen?‘

Der Kerl war blöd genug, das als Angebot aufzufassen, ist ausgestiegen und ihr nach, wie sie sich immer weiter von seinem Auto entfernt hat.

Inzwischen ist der Andy bei der Beifahrerseite rein, hat die Türen verriegelt und die Tür von außen zugeworfen. ‚Von so einem Blödmann lass ich mich doch nicht begrabschen!‘, hat die Simone gerufen und ist zu ihrem Rad gesprintet, aufgestiegen und, es war schon wieder grün-gelb, losgefahren wie der Teufel. Wir natürlich sofort hinterher. Die Wutschreie haben uns noch ein Weilchen verfolgt, weil der Typ nicht mehr ins Auto konnte. „

„Hatte der denn nicht die Fenster offen bei der Hitze?“, wendet Toby ein, nachdem er sich vom Lachen erholt hat.

„Ne, hatte er nicht. Klimaanlage! Ab dem Punkt war unsere Simone völlig aufgedreht und ist ganz ungeniert auf der Landstraße weitergefahren. Da sind ein paar Autofahrer fast ins Schleudern gekommen. Vor lauter Übermut ist sie dann nicht mal bei der ersten Gelegenheit zum See abgebogen, sondern wollte ihren Luxuskörper auch noch allen anderen Badegästen vorführen. Immer wieder wollte sie uns dazu bringen, dass wir auch nackt radeln. ‚Marc, Andy, das ist sooo geil! Wollt ihr euch nicht auch ausziehen?‘, immer wieder!“, imitiert Marc ihre Stimme.

„Aber so war die Wette ja nun nicht abgemacht!“ Marc grinst. „Immerhin hatte sie ja auch so ihren Spaß!“

Dirty Dancing

Ali packt seine Gitarre aus und klimpert ein paar Akkorde. „Super!“, meldet sich Sabine zu Wort. „Ich dachte auch daran, aber dann kam die Susi mit ihren Fischen und darüber habe ich sie vergessen. “ Ali erweist sich als meisterhafter Spieler, bietet ausgefeilte Instrumentalstücke, nicht nur Begleitmusik zu den üblichen Lagerfeuerklassikern.

Das animiert Bernd und Tine sogar zum Tanzen. Eng umschlungen wiegen sie sich im Takt. Dass Bernd dabei bald einen Riesenständer hat, ist ganz normal, stört überhaupt niemand. Im Gegenteil schließen sich Kevin und Sabine, Luca und Katja, René und Susi an. Im See hat sich Simone mit dem Oberkörper auf den bleichen Baumstamm gelegt, Andy steht hinter ihr, bis zu den Hüften im Wasser, mit den Füßen anscheinend auf zwei Aststummel gestützt, und stößt kraftvoll zu.

Auf der schmalen Halbinsel zwischen den beiden Kinderland-Buchten haben sich ein paar Zuseher eingefunden. Sie sind zwar zu weit weg, um Details zu erkennen, beispielsweise ob Simone anal oder vaginal beglückt wird, aber das ist erstens ohne Belang und zweitens auf jeden Fall anregend. Susi entdeckt zwei Pärchen, denen Zusehen nicht mehr genügt, sondern die ganz mit sich selbst beschäftigt sind. Trotzdem bleiben Andy und Simone die Hauptattraktion.

Endlich, nach einem stürmischen Schlussspurt, kommen die zwei zu einem befriedigenden Ende, waschen sich noch kurz und eilen schlotternd aus dem Wasser.

„Brrrt!“ Andy klappert mit den Zähnen, lächelt aber glücklich. „Es war sooo kalt!“ Dabei zeigt er mit Daumen und Zeigefinger knapp fünf Zentimeter, und — siehe da! — er bleibt den Beweis nicht schuldig.

Simone steht gänsehäutig neben ihm und grinst stolz. „Marc! Bitte ein Handtuch!“ Der hat es schon in der Hand und reicht es ihr. Während sie sich abtrocknet, sieht sie sich suchend um. Andy fragt, was sie denn möchte.

Mit einem anzüglichen Blick auf seinen Schrumpelschwanz verkündet sie: „Mir stünde jetzt der Sinn nach etwas Heißem, Rundem, Dickem mit schleimigem, roten Ende!“ Sofort treten Johnny und Toby näher und bieten ihre besten Teile an. „Ich dachte aber eher an eine Bratwurst mit Ketchup!“, lässt Simone die beiden Schwerenöter abblitzen und hat dabei die Lacher auf ihrer Seite. Der leicht geschockte Andy wird unverzüglich mit einer innigen Umarmung und einem heißen Kuss getröstet.

Es scheinen sich mindestens zwei Paare gefunden zu haben.

Andy und Simone einerseits und Bernd und Tine andererseits können gar nicht mehr voneinander lassen und kleben förmlich aneinander, egal ob beim Tanzen, beim Essen, wo sie sich zum Gaudium der anderen gegenseitig füttern, oder einfach beim gemütlichen Sitzen auf den Liegematten, wo sie sich zu den Gitarrenklängen wiegen oder lauthals mitsingen. Irgendwann übernimmt Sabine von Ali die Gitarre. Nun geht es nicht mehr ganz so virtuos, aber dafür deftiger vonstatten. Nach und nach ziehen sich alle etwas über, denn es wird kühler, ein Wind kommt auf.

Nur Simone muss bis Schlag Mitternacht nackt bleiben, doch Wettgewinner Andy heizt ihr ordentlich ein, dass ihr nicht zu kalt wird. Auch Susi kommt noch an der Gitarre zum Zug und bringt mit italienischen Melodien einen Hauch von Mittelmeer an den Schotterteich in der Heide.

Endlich ist der Tag zu Ende. „So, Simo, jetzt kannst du dir was anziehen, aber ich wärme dich gern weiter“, spricht Andy gelassen aus, was er sich insgeheim wünscht.

Ein Wunsch, der in Erfüllung gehen soll, aber etwas anders, als er sich das vorgestellt hat. Simone rappelt sich auf, reckt sich, streckt sich und kramt in Marcs Packtaschen nach ihren Kleidern. Da erhellt ein Blitz die Heidelandschaft, nach etlichen Sekunden rollt der Donner vorbei.

Simone späht in die Dunkelheit, wieder ein Blitz, wieder ein Donner. „Scheiße, da kommt eine Regenfront auf uns zu! Packt zusammen!“ Hektische Betriebsamkeit kommt auf, derweil sie weiter das Geschehen beobachtet.

„Das Gewitter zieht wahrscheinlich an uns vorbei, aber der Regen erwischt uns voll!“

„Scheiße aber auch! Es war grad so gemütlich!“, schimpft Iris, die sich mühsam aus dem Clinch mit Jens löst.

„Schnell, schnell!“, ruft Simone, die immer noch nackt ist. „Wisst ihr was? Zieht euch am besten auch wieder ganz aus, dann bleiben wenigstens die Kleider trocken. Wir fahren alle nackt zurück in die Stadt!“ Hugh, der Häuptling hat gesprochen! Erstauntes Geraune antwortet ihr, aber eine klügere Alternative fällt auch niemandem ein.

Rasch werden alle Shirts und Shorts in Plastiksäcke gestopft und möglichst wasserfest verstaut, dann macht sich die nackte Bande auf den Weg. Simone fährt voraus. Sie verschwendet keine Überlegung auf unauffällige Schleichpfade, sondern zischt gleich auf die Landstraße, wo die Gruppe von den ersten Sturzbächen voll erwischt wird. Simone reckt die Faust gegen den Himmel und jauchzt kämpferisch: „Jiiiehaaa!“ Der Schrei wird aufgenommen und so rasen achtzehn splitternackte Abiturienten johlend durch Wind und Wetter.

Bald haben sie die Stadtgrenze erreicht. Ovenbuch ist nicht Hamburg, das Nachtleben hält sich in Grenzen und wenn, spielt es sich hinter festen Mauern ab, so begegnen ihnen, noch dazu bei dem Sauwetter, nur sehr wenige Leute, fast alle hinter dem Steuer ihres PKWs. Ohne lange nachzudenken steuert Simone das Gymnasium an und rollt in den verwaisten Schulhof. Immer noch regnet es in Strömen. Alle steigen von den Rädern und toben pudelnackt an ihrer früheren Bildungsstätte herum.

Solange sie sich bewegen, spüren sie die Kühle nicht. Zum Schluss tanzen sie im Kreis um die große Buche. Jemand beginnt zu singen und alle fallen ein: Singing in the rain. Bald wird der Regen schwächer und hört schließlich ganz auf. Aber noch sind alle tropfnass und es weht ein kühler Wind. Soeben im Begriff, die Handtücher auszupacken, hält draußen auf der Straße ein Streifenwagen. „Die Bullen!“, schreit Manu, „nix wie weg!“ Und schon schwingt sie sich auf ihr Rad und flüchtet wieselflink durch den Fahrradtunnel auf der anderen Seite des Schulhofes.

Alle folgen ihr. Schlau fährt sie ein Stück gegen die Einbahn und dann auf und quer über den Parkplatz vom Pronto-Markt, der auch zwei Ein- und Ausfahrten hat. Gegenüber der zweiten wohnt Manus Oma in einem alten Einfamilienhaus. Dort verstecken sich die Flüchtlinge keuchend hinter Himbeerbüschen, bis die Luft rein ist. Die schwerhörige Oma merkt davon nichts.

Ganz leise ziehen sich alle an. „Wir sehen uns heute um zwölf in der Schule“, erinnert Simone, „aber angezogen diesmal, klar?“

„Mit Höschen?“, fragt Tine mit ernstem Gesicht.

„Das kannst du halten, wie du willst. Im Cafe Lollipop wird es dir jedenfalls niemand ausziehen. Mach dir da bloß keine Hoffnungen!“

Fortsetzung: Ein heißer Juni 04 — Unterwegs mit zwei Schwulen.

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