Freifrau + Philosophiestudent 06
Veröffentlicht am 25.01.2016 in der Kategorie Erotikgeschichten Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!Leselüsterne lasset euch warnen: dieses ist nicht das Land, wo die Mimosen blühn!
Mein ist das Reich der Finsternis, wo allenfalls im dunklen Nessellaub die Hinterbacken glühn!
Die nachfolgende (in jeder Hinsicht frei erfundene) Chronik handelt von Dominanz und Unterwerfung, von seelischen und körperlichen Leiden und Schmerzen. Einige Schilderungen müssen extreme Handlungen leider derart detailliert beschreiben, dass Vielen schon das Lesen zur Qual werden wird. Wer das nicht mag, mag es sich gut überlegen, ob sie oder er wirklich hier weiterlesen mag.
Dass extreme Handlungen, wenn realisiert, extreme Risiken für die seelische und körperliche Gesundheit bergen, und/oder gar strafrechtliche Folgen nach sich ziehen können, versteht sich von selbst. Hüten Sie sich also davor diejenigen Handlungen zu erproben, welche der Chronist hier ausschließlich aus Gründen einer warnenden Wahrheitsliebe wiederzugeben gezwungen war!
Abschließend eine Ermunterung an meine lieben Leserinnen und Leser:
Ich kann euch verbindlich versprechen, dass niemandem der Finger abfällt, welche(r) auf die Bewertungssterne klickt.
Wir Autorinnen und Autoren haben uns eine ganze Menge Mühe gegeben, unsere Geschichten zu erzählen. Da ist es gewiss nicht zu viel verlangt, dass diejenigen, welche eine Geschichte vollständig gelesen haben (und die jeweilige Ausrichtung nicht von vornherein ablehnen), sich der „Mühe“ eines Bewertungsklicks unterziehen.
Dieser Appell betrifft selbstredend nicht nur Geschichten von mir und schließt auch nicht aus, dass wir Autorinnen und Autoren für Kommentare, gern auch substanzhaltig-kritische, natürlich noch dankbarer sind.
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Da das Titelfeld leider zu kurz ist, hier noch die vollständige Geschichten- und Kapitelüberschrift:
DIE REIFE FREIFRAU UND DER FIESE PHILOSOPHIESTUDENT. VI. BUCHHÄNDLERIN GESINE: „ICH DIENE!“
„Wir kennen uns nicht“. Mit dieser Regieanweisung versehen betrat Gertrude einige Sekunden nach Ernst den Buchladen. Er hatte sie instruiert, dennoch in seiner Nähe zu bleiben und auf seine Signale zu achten. Entweder durch Ansprechen eines Verkäufers oder einer Verkäuferin oder auf andere Weise würde er ihr zu erkennen geben, an wen sie sich mit ihrem Anliegen wenden sollte.
Das Verkaufspersonal in dieser großen Filialbuchhandlung agierte zurückhaltend. Prinzip war hier die Selbstbedienung, aber bei Bedarf standen natürlich Buchhändler(innen) zur Beratung bereit.
Ernst schlenderte durch die Verkaufsräume, die man von der Größe her eher als „Verkaufshallen“ bezeichnen müsste.
Schließlich hatte er in der Klassikerabteilung — Goethe & Co. – einen jungen Mann ausgeguckt, der eher wie ein Literaturfan aussah und von dem er deshalb vermutete, dass er mit BDSM-Praktiken nichts am Hut hatte.
Dadurch — und das war der Sinn der Übung — würde es für Gertrude maximal peinlich sein, wenn sie ihm ihren Kaufwunsch detailliert erläutern müsste.
Ernst sprach den Verkäufer an und fragte nach dem Standort von spanischer Literatur. Die stand (wie er aus den Augenwinkeln längst gesehen hatte) gleich im nächsten Regal. Auf diese Weise verschaffte er sich ein überzeugendes Alibi, um in der Nähe zu bleiben und das Gespräch anzuhören.
Schließlich wollte er ja überwachen, ob Gertrude dem Verkäufer ihre Wünsche auch wirklich so offen vortrug und so präzise schilderte, wie er es ihr vorgegeben hatte. Eine Inhaltsangabe der Geschichte der O aus dem Internet hatte er am Morgen an ihrem PC ausgedruckt und ihr zum Lesen gegeben. Doch hatte er dann mit Gertrude Schilderungen geübt, die von dem tatsächlichen Romaninhalt teilweise mehr oder weniger weit abwichen.
Ernst erwartete, dass sich ein hoffentlich längeres und für Gertrude peinliches Gespräch entwickeln würde, wenn sie gegenüber dem Verkaufspersonal teilweise irreführende Angaben über den Buchinhalt machte.
Das Personal müsste durch Rückfragen eruieren, welches Buch sie denn nun wirklich meinte, und dabei sollte sie weitere extreme Aktivitäten schildern, egal, ob sie nun wirklich in diesem Buch vorkamen oder nicht. Weil sie selbst das Buch nicht gelesen hatte, würden solche fehlerhaften Inhaltsangaben nicht unglaubhaft wirken; schließlich konnte ihr Lebensgefährte ihr gegenüber den Inhalt falsch geschildert, oder sie ihn missverstanden haben.
„Entschuldigen Sie, ich suche einen erotischen Roman, aus Frankreich, von einer Frau geschrieben.
Es geht da um eine Ehefrau, die von ihrem Mann ausgepeitscht wird. Danach verleiht bzw. verschenkt er sie zur beliebigen Benutzung an seinen Freund. Sie muss auch andere Frauen sexuell erregen bzw. sich von denen sexuell befriedigen lassen. Mit einem Brandeisen lässt ihr später ihr Freund sogar eine Narbe auf der Innenseite eines Oberschenkels einbrennen, genau so, wie die Cowboys im Wilden Westen die Rinder mit tiefen Narben in der Haut markiert haben. Mit diesem Brandmal kennzeichnet er sie als sein Eigentum.
Damit jeder weiß, dass sie seine rechtlose Sklavin ist, lässt er ihr sogar ein Ring durch die Nase ziehen. An diesem Nasenring hängt auch ein Symbol, wo alle Eingeweihten sehen, dass sie eine Sklavin ist. Jedem Mann und jeder Frau, welche das Geheimnis kennen, muss sie sich vorbehaltlos hingeben. Ein hocherotisches Buch ist das, hat mein Lebensgefährte gesagt. Deshalb hat mir auch befohlen, dass ich es kaufen und lesen muss. “
„Äh … hm … de Sade?“ mutmaßte der jugendliche Verkäufer.
„Nein, kann nicht sein; sie sind sicher, dass es eine weibliche Autorin ist?“
„Ja, de Sade ist es nicht. Es ist ein modernes Buch; lange Zeit war unbekannt, wer es geschrieben hat. Die Feministinnen dachten, das hat ein Mann zusammengeschmiert, die haben geflucht und geschimpft, was für ein Schwein das wäre, dass er eine Frau in dem Roman so sehr martern und quälen lässt. Und sie wird nicht gezwungen dazu: aus Liebe unterwirft sie sich dem Mann und allen Männern, an die ihr Mann oder ihr Freund sie ausliefert.
Wochenlang lässt sie sich in einem Gefängnis einsperren, d. h. ich glaube es war ein Kloster. Dort wird sie grausam ausgepeitscht, nicht nur einmal, sondern Tag für Tag. Sogar mitten in der Nacht wird sie von den Sadisten aus dem Schlaf gerissen und mit Peitschenhieben gestriemt! Sie darf nicht ein einziges Wort reden, spricht auch wirklich nicht, nur ihre Schmerzen schreit sie heraus. Manchmal darf sie im Garten spazieren gehen, aber ihre Augen muss sie immer auf den Boden richten.
Und wenn sie aus den Augenwinkeln sieht, dass ihr ein Manne entgegen kommt, irgendeiner, egal wer, muss sie sofort niederknien, und jeder der Lust hat darf ihr seinen Schwanz in den Mund schieben. Dann muss sie ihm die Hoden leer saugen, aber sein Sperma darf sie auf gar keinen Fall ausspucken, sonst wird sie wieder grausam ausgepeitscht. Sie muss alles runterschlucken, was ihr die Männer in den Mund spritzen — den Samen, oder sogar den Urin, wenn einer pinkeln muss.
„
Unauffällig hatte Ernst das Gesicht des Verkäufers beobachtet. Gertrudes detaillierte Schilderungen der (nicht ganz mit dem Buchinhalt übereinstimmenden) Quälereien, denen die „O“ unterworfen wurde, bereiteten ihm ein deutlich erkennbares Unbehagen. Erst gegen den Schluss hin, als Gertrude schilderte, dass die Sklavin jederzeit von jedermann zum Blowjobs angehalten werden konnte, hellte sein Gesicht sich sichtlich auf; diese Idee schien ihm zu gefallen. Ob er diesbezüglich bei seiner Freundin zu kurz kam? Doch bei der Vorstellung, dass jemand einer Frau in den Mund urinieren könnte, verfinsterte seine Miene sich erneut: offensichtlich hatte er eine heftige Abneigung gegen derartige Sexualpraktiken.
In der Tat geht eine Nutzung der Lustobjekte als Magenklo über „normale“ „Wasserspiele“, bei denen die Körper (in härteren Fällen auch das Gesicht) lediglich als Rieselfelder verwendet werden, weit hinaus. Aber das ist halt das Los echter Sklavinnen — oder auch Sklaven.
Jedenfalls konnte der junge Mann mit Gertrudes Inhaltsangabe des Romans nichts anfangen und rief eine Kollegin zu Hilfe:
„Gesine, du kennst dich doch mit französischer Literatur aus, hier ist eine Kundin, die sucht einen ganz bestimmten Roman, vielleicht kannst du ihr helfen?“
Die Gerufene, jung — Mitte 20, schätzte Ernst – kam herbei.
Sie war eine mittelgroße graumausige Brillenträgerin; von auffallender Besonderheit war lediglich die extreme Magerkeit ihres Körpers. „Bohnenstange und Brillenschlange“, dachte Ernst.
„Die Kundin sucht einen französischen Roman, eine Frau soll ihn geschrieben haben. Es geht um eine Ehefrau, die äh, also, die wird da ausgepeitscht und so. “ Und zu Gertrude gewandt: „Aber besser erzählen Sie das meiner Kollegin vielleicht selbst. „
„Ja, also, mein Lebensgefährte hat gesagt, ich muss diesen Roman kaufen und ich soll ihn mir ganz genau durchlesen.
Es geht da um Frau, die wurde von ihrem Mann in ein Kloster gebracht, freiwillig. Das war aber irgendwie kein richtiges Kloster, sondern man hat sie eingesperrt und immer wieder ausgepeitscht, sie hat um Erbarmen geschrien und ihr ganzer Körper war voller Striemen. Und, äh, ja, ihr Mann hat dann noch weitere Sachen mit ihr gemacht, äh, Ringe eingesetzt, äh, in die Schamlippen, hm, den Kitzler hat er auch durchgestochen und einen Ring eingesetzt und den Ring so verschlossen, dass sie ihn nie mehr abmachen konnte.
Und … und wie ein Tier hat er sie gekennzeichnet, mit einem Brandeisen hat er ihr tiefe Narben auf ihrem Hintern zugefügt, die nie mehr weggehen. Und egal, was er von ihr wollte: alles musste sie tun. Sie musste sein Sperma runterschlucken und seinen Urin und das sogar auch bei jedem Fremden, der ihre Sklavenmarkierung erkannt und deshalb Gehorsam von ihr verlangt hat. Aber genauso musste sie auch bei Frauen alles tun, was die von ihr wollten: Scheide auslecken und derartige Sachen.
„
„Nun, ich glaube, Sie meinen die ‚Geschichte der O‘. Die Details stimmen zwar nicht ganz überein, aber das ist ein Kultbuch der Sado-Maso-Szene. Und das, hat Ihr Freund gesagt, sollen Sie lesen?“
„Ja, ich muss das unbedingt lesen, hat er gesagt. „
„Dann schauen wir mal, ob wir es vorrätig haben; ich bin gleich zurück. ….. Nein, bei den Erotica steht es nicht, aber ich könnte es bestellen, morgen Nachmittag könnten Sie es abholen?“
Verstohlen schaute Gertrude zu Ernst hinüber; der nickte unauffällig.
„Ja, das wäre in Ordnung“
„Dann gebe ich Ihre Bestellung gleich ein“ sagte die Buchhändlerin und machte einige Schritte zum nächsten Bildschirm.
„Hm, seltsam, tut mir wirklich Leid, aber das Buch ist momentan gar nicht lieferbar. ‚Neuauflage in Vorbereitung‘, heißt es hier. Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass ein solches Buch vergriffen sein könnte. Wir haben aber noch andere Bücher in dieser Richtung.
“ Ohne Computer, allein aus dem Gedächtnis, spulte sie eine ganze Titel-Latte herunter:
•„Eheversprechen: Immer will ich dir gehorchen“
•„Vom eigenen Mann zur Sau gemacht“
•„Die eigene Mutter als Sklavin gehalten“
•„Ehefrau zur Masohure abgerichtet“
•„Für ihren Hochmut muss sie bitter bezahlen: Mit Hunger, Hitze, Kälte, Durst, mit Schmerzen und mit Qualen!“
•„Annabells Dressur: Daheim darf sich die Ehefotze nur noch nackt bewegen“
•„Peitsche, Rohr und Gummischlauch röten der Verlobten ihren Arsch und ihren Bauch“
•„Ich möchte deine Sklavin sein: Am Tage für dich schuften, in der Nacht mit dir schlampen!“
•„Mein Freund, das Höchste aller Güter, er bist mein Herr und mein Gebieter!“
•„Auf Knien muss Clothilde um Bestrafung bei ihm betteln“
•„Der Schädel rasiert, die Titten gebunden: tagtäglich wird die Sklavin geschunden“
•„Gepierct, gebrandmarkt, kahl geschoren: Vom Geliebten zum Gehorsam erzogen“
„Ja, also, nur so nach den Buchtiteln kann ich mich nicht entscheiden.
Wie soll ich wissen, welcher von diesen Romanen wirklich interessant ist?“
Die Buchhändlerin beschrieb ausführlich die Inhalte einiger dieser Werke. Erstaunlich, wie sie das runterrasseln konnte. Ernst, der sich immer noch in Hörweite aufhielt, schloss auf eine außergewöhnliche Leidenschaft der Buchhändlerin für die SM-Thematik, bzw. ganz speziell für Romane, welche die Unterwerfung von Frauen schilderten.
Ohne dass die Verkäuferin es bemerkte sah Gertrude fragend zu Ernst hinüber.
Der schüttelte den Kopf und signalisierte er, dass sie sich wütend geben solle, weil die „Geschichte der O“ nicht lieferbar war.
Das tat Gertrude denn auch:
„Also nein, da ist wirklich nichts für mich dabei, das ist ja alles nicht so wie in der Geschichte der O. Sie haben mir versprochen, dass ich sie morgen abholen kann, und ich habe meinem Freund versprochen, dass ich sie durchlesen werde, und jetzt haben sie das Buch nicht und wollen mir irgendetwas anderes andrehen! Das ist eine Unverschämtheit, mit mir können Sie das nicht machen, das lasse ich mir nicht bieten!“
Ernst signalisierte ihr, nun umzuschalten auf die Ängstliche, die sich vor dem Zorn ihres Freundes fürchtet, weil sie ihm nicht gehorcht und das Buch gekauft hat.
Auch das schaffte sie mit beachtlichem schauspielerischem Talent.
„Was erzähle ich denn meinem Freund, wenn ich das Buch nicht habe? Er wird mir nicht glauben, dass es nicht lieferbar ist, er wird mich bestrafen, vielleicht wird er mich schlagen. Sie müssen mir helfen, ich muss dieses Buch unbedingt haben!“
Immer weinerlicher war sie geworden, und tatsächlich zeigte die Buchhändlerin Mitgefühl und bot Gertrude eine ganz ungewöhnliche private Hilfeleistung an: sie sei bereit, ihr das Buch aus ihrem privaten Bestand auszuleihen!
Die beiden tauschten also ihre Visitenkarten aus und vereinbarten, dass Gertrude das Exemplar abends gegen 21.
00 h abholen würde; früher ginge es nicht, weil die Verkäuferin erst um 20. 00 h Feierabend habe.
Pünktlich um 21. 00 Uhr klingelte Ernst an der Haustür der Buchhändlerin. Die öffnete, ohne über die Gegensprechanlage rückzufragen; schließlich wusste sie ja, wer kommen würde.
So war sie bass erstaunt, als plötzlich ein Mann vor ihrer Wohnungstür stand, wo sie schon mit dem Buch in der Hand wartete.
Ernst stellte sich höflich vor und entschuldigte seine Freundin Gertrude, die wegen einer Unpässlichkeit „Sie wissen ja, als Frau …“ leider das Buch nicht selbst habe abholen können.
Indem er ihr zur Begrüßung bewusst die Hand reichte, ohne dass sie zuvor die ihre ausgestreckt hätte, übertrat er nach den gängigen Konventionen die Grenze zu ihrem „Territorium“. Zugleich hielt seine Linke ihr eine Flasche Whisky entgegen. Davon hatte er in einer kleinen Destillerie im schottischen Hochland einige gekauft.
Wahrscheinlich waren sie für Ernst der einzige spirituelle Ertrag, den er von einer Semesterexkursion zu den Wirkungsstätten der schottischen Moralphilosophen wie David Hume, Adam Smith usw. heimtrug. Teuer genug waren sie gewesen, aber dafür auch einzigartig im Geschmack, überhaupt kein Vergleich mit jenen Massenprodukten, wie man sie hierzulande im Einzelhandel erhält.
Seine Gestenoffensive stellte die Buchhändlerin vor ein Problem. Ernst hatte beide Hände in Aktion: die Rechte schüttelte die ihre, die Linke hielt ihr die Flasche hin.
So musste sie das Buch unter den Arm klemmen, um sein Geschenk entgegennehmen zu können. Erst als er ihre Hand wieder losließ, konnte sie die Flasche auf dem Boden abstellen und ihm das Buch übergeben. Für den Whisky bedankte sie sich herzlich und, was die Wert-Schätzung anging, erstaunlich sachkundig:
„Das wäre aber doch nun wirklich nicht nötig gewesen, der war bestimmt wahnsinnig teuer“.
Sollte er mit diesem Präsent etwa genau ihren Geschmack getroffen haben?
„Mit der Lektüre kann sich Ihre Freundin ruhig Zeit lassen, sie darf das Buch gern einige Wochen behalten“.
Mit diesen Worten nickte sie ihm noch einmal freundlich zu und wollte die Wohnungstür schließen.
„Der Whisky“, sagte Ernst.
Etwas verwunderte zog sie die Tür wieder einen Spalt weiter auf und sah ihn fragend an. Ernst schaute ihr unverwandt in die Augen und fuhr erst nach einer Pause des Schweigens fort:
„Die Flasche war nicht für Sie allein gedacht.
Ich hatte mir eigentlich vorgestellt, dass wir den gemeinsam trinken und dabei ein wenig plaudern. Sie haben ja schon erkannt, dass dies nicht irgendein Konsumgesöff ist. Diesen Whisky habe ich in einer uralten Familienbrennerei in den schottischen Highlands erstanden. So etwas haben Sie in ihrem Leben noch nicht getrunken und werden Sie vielleicht auch nie mehr trinken. „
„Äh, was sagten Sie? Ich … ich war irgendwie abgelenkt. Schottisch?“
Tatsächlich machte sie in Mienenspiel und Worten einen leicht verwirrten Eindruck.
Ernst wusste, dass es sein Blick gewesen war, der sie dermaßen durcheinander gebracht hatte, dass sie jetzt mit der Tür leicht hin- und her pendelte, zerrissen zwischen dem in ihrer Vorstellung ursprünglichen Szenario einer quasi-geschäftlichen Transaktion und der von ihm offensichtlich erwarteten persönlichen — oder gar intimen? — Begegnung mit ihrem ganz privaten Selbst.
Ernst beugte seinen Kopf nahe an ihr Gesicht Und schaute ihr noch bestimmter — und auch etwas verärgert? – in die Augen:
„Wir trinken den Whisky gemeinsam, Gesine.
Jetzt, hier in deiner Wohnung. „
Im Grunde hatte er mit diesem Satz die Informationen aus ihrer Visitenkarten schamlos missbraucht, indem er sie mit ihrem Vornamen anredete, aber was macht das? Rechtfertigte nicht der Erfolg seine dreiste Strategie?
Gesine hatte diesen plötzlichen und unerwarteten Wechsel von geschäftlicher Distanz zu privater Intimität noch immer nicht ganz bewältigt. Zögernd, wie in Trance, öffnete sie die Tür, wiederum zögernd trat sie zurück, damit Ernst eintreten konnte.
Mit der Whiskyflasche im Arm ging sie ihm voraus in ihr Wohnzimmer, dessen Wände fast ganz von Bücherregalen verdeckt waren. Im Vorübergehen registrierte Gottlieb in einem der Regale zahlreiche Titel, von denen er zwar die Buchinhalte nicht kannte, bei denen es sich aber offenkundig um Erotika handelte.
„Schenk uns zwei Gläser ein, mit Eiswürfeln, sonst nichts. Aber erst zeig mir, wo ich bei dir pissen kann, Gesine.
„
Bei diesen Worten hatte er sie scharf beobachtet; wie erwartet, zuckte sie bei dem Ausdruck „pissen“ leicht zusammen.
„Für mich musst du heute Abend nicht die Kulturträgerin machen, Gesine. Ich wette, dass in dem Buch
„Mein Weg von der gelegentlichen Toilettensklavin zur hoffnungslos hörigen Leibeigenen“
noch ganz andere Ausdrücke vorkommen als „pissen“. „
Erneut zuckte sie zusammen: ausgerechnet diesen Buchtitel hatte er in ihrer Sammlung entdeckt, und sicherlich auch einige weitere, die, wie sie genau wusste, unmittelbar nebendran standen:
•„Elvira, vom eigenen Ehemann zur Tiernutte abgerichtet“, oder
• „Die Peitsche färbte ihren Körper rot.
Abartige Sexpraktiken im Sozialismus“ oder
•„Collarized Debt Obligation. Ein Schuldschein war ihr Fahrschein in die Hölle“.
Ach, sie besaß ja so schrecklich viele von diesen Büchern, ein ganzes Regal voll. Eigentlich war dieses ganz spezielle Regal von einer Tür abgedeckt.
„Du hast die Regaltür nicht geschlossen, als du vorhin für mich die Geschichte der O herausgenommen hast, nicht wahr Gesine? Offenbar wolltest du dir einen ‚gemütlichen Abend‘ machen und in deiner Sexbüchersammlung schmökern.
Nun, jetzt bin ich bei dir, ich, der Whisky und die heiße Gesine: da wird unser Abend dreimal so schön! So, und jetzt zeig mir endlich dein Scheißhaus, Gesine-Biene!“
Schwer zu sagen, was sie mehr entsetzte: seine gossenhafte Ausdrucksweise oder der Umstand, dass er nicht nur über ihren Giftschrank Bescheid wusste, sondern mit detektivischer Denkschärfe aus dem vorgefundenen ‚Stillleben‘ ihre vorangegangenen Handlungen und sogar ihre Absichten präzise entschlüsselt hatte. Sie atmete etwas heftiger; dann schien sie ein wenig erleichtert zu sein, wie eine Sünderin nach der Beichte.
Jedenfalls beeilte sie sich, Ernst die Toilette zu zeigen.
Als er zurückkam, standen die gefüllten Gläser auf einem Tablett auf dem Wohnzimmertisch. Sie hatte gerade Untersetzer aufgelegt und war im Begriff, die Gläser auf diesen abzustellen.
Der längliche Couchtisch war nicht die übliche Wackelablage für den Fernsehfutterbedarf der Couch Potatoes, sondern aus massivstem Holz gefertigt; ein indischer Tisch, wie Ernst sie zuvor schon bei einigen Freunden gesehen hatte.
Auf der einen Längsseite bot ein Sofa Sitzgelegenheiten, gegenüber blieb bis zu dem dortigen Bücherregal nur ein schmaler Durchgang. Offenbar aus diesem Grunde waren die zwei Sessel an den beiden Schmalseiten platziert.
Vor diese Sessel hatte Gesine die Untersetzer gelegt, auf denen sie nun die Gläser abstellen wollte.
„Aber doch bitte nicht so“ sagte Ernst bestimmt.
Mit seiner Linken nahm ihr das eine Glas, das sie gerade hinstellen wollte, aus der Hand, schob mit seiner Rechten den einen der beiden Untersetzer vor das Sofa, stellte das Glas ab und setzte sich.
Nur mit Gesten seiner Hände bedeutete er ihr, dass sie das andere Glas nebendran stellen und sich neben ihn setzen solle.
Mit den Worten „ich wollte mich eigentlich in den Sessel setzen“ ließ sie sich tatsächlich in diesem nieder und stellte das 2. Glas vor sich hin.
„Prost“ hob sie das Glas, aber Ernst rührte sich nicht. Zumindest fasste er sein Glas nicht an. Wieder starrte er sie mit eisigem Blick an; schließlich deutete er, nicht einmal mit der Hand, sondern nur mit einer Kopfbewegung, auf den leeren Sofaplatz neben sich.
Ohne zu trinken setzte sie das Glas im Zeitlupentempo wieder ab. Es folgte eine Pause, in der sie ihn unsicher anschaute, aber nur seinem unverändert eiskalten Gesichtsausdruck und seiner erneuten leichten Kopfbewegung zum Sitz nebenan begegnete. Gesine seufzte leicht, fügte sich dann aber doch. Langsam schob sie das Glas über den Tisch und setzte sich neben ihn.
Ernst presste ihren Unterkiefer zwischen Finger und Daumen, drehte ihr Gesicht zu sich hin und brachte sein eigenes Gesicht so nahe an das ihre, dass ihre Nasen sich berührten.
Wieder ließ er eine längere Stille folgen, die ihr offenbar äußerst peinlich war; ihr Körper zuckte unruhig, aber zu sagen wagte sie auch nichts.
„Dieser Ungehorsam war deine erste Verfehlung heute Abend, Gesine. Deine erste Strafe, und zwar bevor du den Whisky anrührst, ist die Entblößung deines Oberkörpers. „
Dennoch entließ er ihren Kiefer nicht sofort aus seinem festen Griff und veränderte auch nicht die Position seines Gesichts vor dem ihren.
Es dauerte minutenlang — drei, vier oder fünf Minuten? — bis er sie endlich losließ.
„Hände in den Nacken!“ herrschte er sie in einem schneidenden Befehlston an.
Wiederum etwas zögerlich gehorchte sie, und wieder schaute Ernst ihr minutenlang schweigend in die Augen.
Da sie sich gegen diese Behandlung nicht wehrte, begann er schließlich, die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen. In einer automatischen Abwehrgeste ruckten ihre Ellbogen nach vorn; doch nach einem drohenden Blick Ernsts hob sie sie wieder.
Die Hände hatte sie ohnehin weiterhin in ihrem Nacken gefaltet gehalten.
Offenbar verspürte sie das Bedürfnis, sich zu entschuldigen:
„Meine Brüste … sind nicht … schön. Sie sind … meine Brüste sind hässlich, ich bin hässlich. „
Ernst widersprach ihr nicht, sondern öffnete schweigend die beiden letzten Knöpfe und zog die Bluse auseinander. Tatsächlich waren ihre Brüste nach gängigen Maßstäben potthässlich: wie lange fladenförmige Fleischlappen baumelten sie an ihrem dürren Körper, unter dessen Haut sich das Knochenskelett abzeichnete.
Zwar sah sie nicht gar so gerippig aus wie eine Magersüchtige, aber jedenfalls war ihr Körperbau ausgesprochen hager.
„Kein Tittenhalter“ konstatierte er. „Den legst du wohl immer gleich ab, wenn du von der Arbeit heimkommst, wie? Ist ja auch ein störendes Stück Stoff, wenn frau sich selbst so richtig liebhaben und die Autoerotik nicht aufs Klitrubbeln reduzieren will, nicht wahr?“
Die Schamröte ihres Gesichts verriet Ernst, dass er mit seiner Mutmaßung wieder einmal voll ins Schwarze getroffen hatte.
Er zog ihr den Saum der Bluse aus der Hose, verzichtete aber zunächst darauf, sie ganz auszuziehen. Dann erlaubte er ihr, die Hände wieder herunter zu nehmen.
„Und nun zum Whisky. “ Ernst ergriff — nein: nicht sein Glas, sondern ihres. Seine freie Hand formte er zur Trinkschüssel um, hielt sie vor ihren Mund und schüttete etwas Whisky hinein. Dann stellte er ihr Glas wieder ab, nahm sein eigenes:
„Prost Gesine! Du darfst dich glücklich schätzen, dass ich dir aus meiner Hand zu trinken gestatte.
Dieses Privileg hat sonst nur meine Freundin Gertrude. „
Es bedurfte wieder eines minutenlangen Duells der Blicke bevor Gesine ihren Kopf senkte und ihm den Whiskyschluck aus der hohlen Hand schlürfte.
„Ich muss ja wohl nicht extra ins Bad laufen, um mir die Hand zu waschen? Du weißt doch hoffentlich, was ich jetzt von dir erwarte?“
Wieder wurde Gesine knallrot, beugte sich aber gleichzeitig vor — und leckte seine Handfläche sauber.
„Du bist mir verdammt sympathisch, Gesine“. Er küsste sie, eher flüchtig zwar, aber jedenfalls auf den Mund.
„Und wie ist das mit dir? Magst du mich auch ein bisschen?“
Zum drittenmal, und nun tiefer denn je, errötete sie.
„Ich … ich glaube … ja … ich … ich mag dich. Ich mag dich … sehr. „
Als er sie diesmal küsste, penetrierte seine Zunge wieder und wieder ihren Mund.
Ihren Hinterkopf hatte er in seine rechte Hand gebettet, um ihn fest und lange an sich pressen zu können.
Seine Linke durchwühlte währenddessen genießerisch jene schlaffen Fleischlappen, welche ihre Brüste darstellten. Schön waren sie, nach den Standards von Film, Illustrierten und Fernsehen tatsächlich nicht, aber dafür konnte man sie herrlich befingern.
Nachdem sie sich ihre Bluse widerstandslos hatte ausziehen lassen, prostete ihr zu. Nun endlich durfte sie den teuren Schottentrunk ungehindert aus ihrem Glase kosten und Ernst stellte fest, dass sie dieses herrlich aromatische Destillat wirklich zu würdigen wusste.
Eine ganze Zeit lang plauderte und trank er beinahe normal mit ihr. Sie sprachen über ihre Arbeit, ob sie schon mal auf der Buchmesse gewesen sei (ja, aber auf der in Leipzig, in Frankfurt noch nicht), über die Konkurrenz zwischen stationärem Handel und Internetbuchhändlern usw.
Zwischendurch erhob er sich, um einen genaueren Blick in ihren „Giftschrank“ zu werfen.
Dort entdeckte weitere einschlägige Buchtitel, die er auch laut vorlas, wie etwa:
•„Im Burgverließ in Lockenhaus riss die Blutgräfin Locken und Leben heraus“
•„John Doe erzieht seine Ehefrau: Dressur ohne Erbarmen!“
•„Nach unseren Flitterwochen zwang er mich, ein Strafbuch zu führen — und seither liebe ich ihn noch mehr!“
•„Auf der Folter-Farm im Regenwald machten Boni-Banker eiskalt arme Frauen kalt“;
•„Er sperrt mich ein im Hundehaus, und lässt mich fast nur noch zum Ficken raus!“
•„Seine Mutter behandelt mich wie ein Stück Vieh, und wenn ich nicht gehorche, peitscht er mich aus!“
•„Ciudad Juarez: Hilflose Weiber ohne Zahl in Käfigen im Labor der unerforschten Qual“,
• „Sein Wille ist meine Lust: Ich befriedige aus Liebe seine abartigen Triebe“
•„Weil sie ihn einmal betrogen hat, richtet er sie zur Hündin ab“
• „Um geil zu werden, brauche ich Schläge“
•„Sie liebt ihn, weil er sie erniedrigt!“
•„Felicitas, die Cucki-Sklavin: Seine Freunde dürfen alles mit ihr machen“
Ernst nahm einige der Bücher heraus, blätterte sie durch und las beiläufig einige Stellen laut vor, die besonders sadistische Praktiken schilderten.
Dabei sah er immer wieder Gesine ins Gesicht, um deren Reaktion zu testen. Sie wurde zunehmend puterrot. Ernst zog den Tisch vor und blickte auf ihre Beine. Die hielt sie eng aneinander gepresst und jetzt still, doch hatte er noch mitbekommen, dass sie sie soeben vertikal gegeneinander gerieben hatte. Das musste sie schon vorher getan haben, denn ihr Körper hatte sich leicht bewegt.
Ernst setzte sich wieder hin; als sie den Tisch heranziehen wollte, hinderte er sie daran, indem er ihn festhielt:
„Wenn du dich weiterhin selbst befriedigen willst, indem du deine Beine gegeneinander reibst, musst du das schon vor meinen Augen tun.
„
Das wollte sie denn doch nicht und versuchte die Situation zu entschärfen, indem sie ihm zuprostete. Ernst spielte mit, und die Erleichterung darüber war ihr deutlich anzumerken. Er lenkte das Gespräch auf Gertrude, und registrierte anhand einiger spitzer Bemerkungen von Gesine, dass sie offenbar neidisch war auf seine hübsche Freundin.
„Ja, darauf fliegt ihr Männer ab, auf hübsche Visagen und pralle Titten. Eine magere Brillenschlange mit Schlabbertitten, wie mir die Jungs in der Schule immer nachgerufen haben, die hat bei euch keine Chancen, für euch Männer zählt nur das Äußere.
„
Ernst strich ihr zärtlich über die Wange und nahm ihr die Brille ab:
„Die brauchst du jetzt nicht; jetzt musst du keine Buchstaben lesen, sondern nur meinen Worten lauschen — und meinen Gesten gehorchen. „
Erneut, und diesmal noch tiefer und heftiger, infiltrierte seine Zunge ihren Mund. Hübsch konnte man ihr Gesicht wahrhaftig nicht nennen, vielleicht mit Ausnahme ihrer großen braunen Augen. Ihre hellbraunen Haare hatte sie ziemlich kurz geschoren, was ihr einen in seinen Augen unangenehm maskulinen Zug verlieh.
Auffallend war ihr breiter Mund, der zwar die Proportionen ihres Gesichts mit seiner unauffälligen kleinen Nase verzerrte, ihm aber dennoch gefiel.
Mit vollster Konzentration raspelte Ernst nun Süßholz:
„Weißt du, ich studiere nicht umsonst Philosophie. Gertrud sieht zwar wirklich phantastisch aus, nicht nur im Gesicht. Sie hat, für ihr Alter jedenfalls, auch einen rassigen Körper. Und Geld hat sie ebenfalls. Aber Geld ist halt nicht alles, und die Fickerei auch nicht.
Klar kann man mit solchen Eutern, wie Gertrud sie hat, einen erstklassigen Tittenfick veranstalten. Auch beim Blasen kennt das Weib keine Hemmungen. Gesichtsbesamung oder runterschlucken: diese geile Schlampe macht alles mit. Es ist auch nicht so, dass sie blöd wäre. Nur, manchmal hat ein Mann wie ich eben das Bedürfnis, sich auf einer intellektuelleren Ebene auszutauschen, mit einer Frau, die nicht nur im Alltagssinne intelligent ist, sondern die höheren geistigen Ansprüchen genügen kann, mit einer — nun ja, nennen wir das Kind ruhig beim Namen, auch wenn es hochtrabend klingt: mit einer Intellektuellen.
Ich glaube, du bist eine solche Persönlichkeit, wie ich sie schon lange gesucht habe. Nicht einmal unter meinen Kommilitoninnen finde ich eine so vielseitig interessierte Frau, eine so anregende Gesprächspartnerin wie dich. Da macht es mir überhaupt nichts aus, dass deine Titten nicht grade für das Centerfold im Playboy taugen. Und ansonsten, also, wie gesagt: an dir interessieren mich deine geistig-seelischen Qualitäten, eine Frau wie du muss kein Puppengesicht haben, du hast innere Werte, die weit mehr wiegen als solche Äußerlichkeiten.
„
Verlegen und schamrot wusste sie nicht, was sie darauf sagen sollten, und Ernst erleichterte ihr die Situation auch nicht, sondern starrte sie schweigend an.
Sie blickte im Raum hierhin und dahin und machte Verlegenheitsbewegungen auf ihrem Stuhl.
„Warum weichst du mir aus, Gesine? Schau mich gefälligst an. “ Und lächelnd fuhr er fort: „Das muss dir doch nicht peinlich sein, dass du ein interessantes und intelligentes Weib bist, Gesine!“
Wieder schwieg er eine ganze Weile und starrte ihr in die Augen.
Dann:
„Hast du einen Freund?“
„Nein“.
„Eine Freundin? Bist du lesbisch?“
„Nein, ich bin nicht lesbisch. „
„Warum hast du keinen Freund, Gesine? Du sitzt zu viel daheim und liest, nicht wahr? Ist ja auch kein Wunder, bei einer solchen Ansammlung erotischer Leckerbissen!“
Erneut stand Ernst auf und ging an den „Giftschrank“.
„Marquis de Sade, Die 120 Tage von Sodom.
Starker Tobak. Und hier hast du das Buch noch einmal auf Französisch. Und da schau her: sogar eine illustrierte Ausgabe hat die Sau in ihrer Sammlung! Gell, Gesine, sowas turnt dich an? Besorgst du es dir jeden Abend? Vorm Bücherregal oder erst im Bett? Oder machst du es dir gleich mehrfach täglich?“
Gesine war perplex, und auch etwas überfordert mit der Kaskade seiner Fragen. Er hatte aber gar keine Antwort erwartet, sondern bohrte noch einmal nach, weshalb sie keinen Geliebten hätte.
„Ich habe dich gefragt, Gesine, warum du keinen Freund hast. Du schaust mir jetzt in die Augen und erklärst mir das, und zwar in allen Einzelheiten: Ob du nie einen Freund hattest, oder ob er dich hat sitzen lassen, und aus welchem Grund. Alle Details, und wehe, du verschweigst mir etwas. Dann mache ich einen De-Sade-Praxis-Kurs mit dir, bis du dich vor Schmerzen krümmst und windest! Also: wie war das mit dem Freund?“
Es stellte sich heraus, dass sie zwei Freunde gehabt hatte, hintereinander, jedoch von beiden verlassen worden war.
Der erste hatte eine hübschere Freundin gefunden. Ihr nächster Freund war selber devot gewesen, so dass sie nicht wirklich zusammenpassten. Er verließ sie, als er eine dominante Freundin fand und hatte diese inzwischen geheiratet.
„Ich könnte jetzt gut einen Kaffee gebrauchen, Gesine“.
Sie stand auf und wollte das Wohnzimmer verlassen. Aber just als sie die Tür erreicht hatte, rief Ernst sie zurück: „Gesine?“
Sie drehte sich um.
„Komm her. “ Sie zögerte. „Na mach schon, hierher zu mir! Oder gehorchst du mir erst dann, wenn ich dir befehle ‚komm bei Fuß, Hündin‘?“
„Auf die Knie“ befahl er, als sie neben ihm stand. Er wusste, dass sie genau diese Art der Behandlung von ihm erwartete.
„Jetzt wird für dich zur Wirklichkeit, was du dir bisher nur erträumt hast, Gesine!“
Tatsächlich kniete sie sich hin, als ob es die normalste Sache der Welt wäre, und schaute ihn mit einer Mischung aus Unterwürfigkeit und Erstaunen an.
Sie hatte sich ja aus der Schilderung von Gertrude zusammenreimen können, dass diese eine Art Sklavin ihres Freundes ein musste, und Ernst hatte, als er sie im Gespräch mit Gertrude beobachtete, gespürt, dass diese Vorstellung Gesine erregt hatte.
Ohne weiteres Reden zog Ernst ihr die Bluse nun vollständig aus.
„Steh auf; du wirst gleich nackt in die Küche gehen. Deine Kleidung bleibt hier und auch für den ganzen Rest unseres gemeinsamen Abends wirst du splitternackt bleiben.
Du wirst mir den Kaffee servieren, wenn er fertig ist, und du wirst mich auf noch ganz andere Arten bedienen, Gesine. “
Ohne sich zu erheben hatte er ihr jetzt auch den Rock ausgezogen und ihren Slip heruntergezogen.
„Die Schuhe ziehst du dir selber aus, Strümpfe darfst du anbehalten. Ich bin ja kein Unmensch“ grinste er sie dreist an.
„Du hast deine Fotze rasiert, das ist ja geil.
Ich glaube, bevor ich dich in die Küche gehen lasse sollte ich erst einmal deinen Erregungsgrad überprüfen“.
Mit diesen Worten griff er in ihre Genitalzone, befingerte ihre Vulva, ertastete ihre Klitoris und penetrierte ihre Scheide. Gesine war schon feucht. Indem er sie in aller Ruhe ausgiebig befingerte sorgte er dafür, dass sie klatschnass wurde. Dann schickte er sie zum Kaffeekochen in die Küche.
„Aber lass dir ja nicht einfallen, dich selbst zu befriedigen.
Oder dich auch nur anzufassen da unten. Auch nicht an deine Zitzen, sonst setzt es Hiebe, Gesine. Und wenn du aufs Klo musst, holst du dir vorher meine Erlaubnis, ist das klar? Das gilt von jetzt ab immer, denn heute Abend sehen wir uns nicht zum letzten Mal. Also denk dran: wenn wir zusammen sind, und keine fremden Personen dabei sind, gibt es für dich ab sofort kein Austreten mehr ohne meine ausdrückliche Erlaubnis!“
Sie ging in die Küche, stellte die Kaffeemaschine an und kam gleich wieder zurück.
Als sie sich hinsetzen wollte, verbot er es ihr:
„Stell dich dort hin. Vorbeugen und mit den Händen auf dem Tisch abstützen. So, und jetzt lässt du deinen Oberkörper seitlich hin- und her schwingen. Und ich vergnüge mich am Anblick deiner Pendeltitten. „
„Ich glaube, der Kaffee ist jetzt fertig. „
„Weitermachen!“
Nach einigen Minuten erhob sich Ernst, ging um den Tisch herum, stellte sich hinter sie und knetete ihre Brüste ziemlich brutal durch.
Dann erst schickte er sie in die Küche, um den Kaffee zu servieren.
Hinsetzen durfte sie sich bei ihrer Rückkehr noch immer nicht. Jetzt musste sie an der Längsseite des Tisches langsam auf und ab paradieren, damit er sich am Anblick ihrer Nacktheit ergötzen konnte. Am Ende der Strecke musste sie sich jeweils um 90° drehen; so konnte er alle Seiten ihres Körpers ausgiebig mit den Augen abtasten.
Sie selbst wollte keinen Kaffee; dafür durfte sie das Whiskyglas in der Hand halten, und bei Bedarf auch nachfüllen.
Während sie in ihrer Bibliothek wie auf einem Laufsteg ihren Körper vorführte wie sonst die Models die Kreationen von Modeschöpfern, setzten sie das Gespräch fort. Die Themen waren teilweise anspruchsvoll, drehten sich um Politik und Geistesgeschichte, Filme, Bands usw. , aber auch um Alltägliches wie z. B. die Erhöhung der Kaffee- und anderer Lebensmittelpreise.
Mehr und mehr fasste Gesine Vertrauen zu ihm — obwohl oder weil er sie beinahe wie ein Möbelstück behandelte? — und enthüllte, als das Gespräch wieder auf die Erotikliteratur kam, zwar zögernd ihre Freizeitaktivität als Verfasserin von erotischen Texten.
Doch verfasse sie keine Bücher, sondern schreibe lediglich Geschichten auf einer Webseite namens „###“. Ernst kannte diese Webseite zwar, sagte aber nichts und so glaubte Gesine ihn aufklären zu müssen:
„Das ist ein Portal für erotische Literatur, dort kann sich jeder mit einem Phantasienamen anmelden und Geschichten einstellen. Manche Stories sind primitiv, viele mittelmäßig. Aber einige sind wirklich derart ausgezeichnet, dass man sich fragt, warum die Autoren sie nicht kommerziell verwerten.
„
„Und welchem Titel läuft deine Geschichte?“
„Die Leiden der Sklavin Pferdenase. Ich habe aber nur einige Kapitel geschrieben, der Text ist noch lange nicht fertig. Eigentlich soll er auch nie fertig werden, es ist ein Roman ohne Ende, bei der eine Frau mit einer riesigen Nase — die eigentlich hässlich ist, für die sich ihr Geliebter aber dennoch begeistert — immer mehr versklavt wird. Gehorsam ohne Grenzen, könnte man sagen, verlangt er von ihr, und wie er immer mehr Macht über sie gewinnt und sie immer tiefer in die Hörigkeit zu ihm abgleitet, wie sie Dinge tut, die sie niemals vorher getan hätte, wie sie sich Erniedrigungen und Schmerzen von ihm, und schließlich sogar von anderen, zufügen lässt, die sie vorher niemals ertragen hätte — das alles schildert diese unendliche Geschichte.
„
Es war wohl auch dem Whisky zuzuschreiben, wenn sie jetzt so hemmungslos über ihre Aktivitäten als Hobby-Schriftstellerin sprach, und dabei mittlerweile sogar ihre Scham berührte.
Ernst befahl ihr, sich vor ihn hinzuknien und im die Schuhe auszuziehen. Dann waren die Strümpfe dran, aber die durfte sie nicht mit den Händen berühren. Mit ihren Zähnen musste sie in die Strumpfspitzen beißen und ihm die Strümpfe auf diese Weise von den Füßen herunter ziehen.
Jeweils dann, wenn sie ein längeres Strumpfstück mühsam herabgezogen hatte, musste sie ihre Zähne wieder kurz vor seinen Zehen ansetzen, also ein immer längeres Stück von dem Strumpf in ihren Mund nehmen. Sie gehorchte und lächelte ihn sogar an, offenbar erfreut, dass er seine sprudelnde Phantasie für sie verwendete, dass er sich für ihre Erniedrigung Dinge ausdachte, die sie den Büchern ihrer Erotiksammlung in dieser Form noch nicht gelesen hatte.
Nachdem sie seine Füße entkleidet hatte, musste sie sich vor den Tisch knien und mit dem Kopf dort aufstützen; ihre Beine musste sie spreizen.
Als, wie Ernst sagte, „besondere Vergünstigung“ durfte sie ihre Knie weich auf zwei Sofakissen betten.
Dann stellte er sich hinter sie, hob seinen Fuß an — und masturbierte sie mit seinem Fußrist, bis sie in einem stöhnenden Orgasmus explodierte. Als sie sich ein wenig erholt hatte, schaute sie ihn fragend an und getraute sich, nachdem er nicht reagierte, sogar direkt zu fragen:
„Soll ich dich jetzt mit…möchtest du, dass ich ihn in den Mund nehme?“
Ernst schwieg weiterhin, dirigierte sie aber auf das Sofa und baute sich in eindeutiger Position vor ihr auf.
Gesine öffnete seinen Hosenlatz. Mit der Befreiung seines Gliedes aus der babylonischen Gefangenschaft der Unterhose hatte sie Probleme, so dass er nachhelfen musste.
Für diese Unbeholfenheit entschädigte ihn aber vollauf die routinierte Art, mit der sie seine Vorhaut zurückschob, seine Eichel in den Mund nahm und mit ihrer Zungenspitze das Bändchen stimulierte. Zugleich massierte ihre eine Hand seinen Hodensack und seine Peniswurzel. Da sie auch noch die Finger ihrer anderen Hand zur Erkundung seines Rektums ausgeschickt hatte, und ihre weitgehend widerstandslose Unterwerfung ihm ohnehin schon seit längerer Zeit eine Erektion beschert hatte, kam er binnen Kurzem zur Ejakulation.
Den ersten „Schuss“ schickte Ernst in Gesines Mund, aber sofort zog er seinen Penis heraus, um auch noch ihr Gesicht gehörig zu besudeln. Mit seinen eigenen Händen rieb er seinen herabtropfenden Samen in ihre Gesichtshaut ein, während sie ihren Mundinhalt hinunterschluckte und, ohne dass es einer besonderen Aufforderung bedurft hätte, seine Eichel mit ihrer Zunge säuberte und die letzten Reste seines Spermas aus seiner Harnröhre abzusagen versuchte.
Sie musste nun dringend zur Toilette, hatte aber seinen Befehl verinnerlicht, dass sie sich nur noch mit seiner Genehmigung entleeren durfte.
Diese erteilte er ihr zwar; um sie aber zusätzlich zu demütigen, begleitete er sie. Die Benutzung der Toilette selbst verbot er ihr diesmal: sie musste sich in die Dusche stellen, ihre Beine zusammenpressen und ihren Urin an den Beinen herablaufen lassen. Sicherlich hatte sie in ihren Sado-Schwarten von weitaus schlimmeren Praktiken gelesen; trotzdem war es ihr sichtlich peinlich, sich so vor seinen Augen einsauen zu müssen. Daher dauerte es einige Zeit bis es ihr gelang, ihren Harn zu lassen.
Ernst bestrafte sie, indem er den Stöpsel in den Abfluss steckte, sodass sich ihr Urin im Duschbecken ansammelte. Als sie fertig war, begnügte sich Ernst nicht damit, dass sie sich in fötaler Stellung auf den Beckenboden legen und in ihrer eigenen Pisse herumwälzen musste. Vielmehr verrichtete er auch noch seine eigene Notdurft auf ihren gekrümmten Körper, und zwang sie sogar, sich von ihm in ihren Mund urinieren zu lassen. Dabei unterbrach er mehrfach den Strahl und befahl ihr, seine Körperausscheidung hinunter zu schlucken.
Gesine ekelte sich deutlich, tat aber dennoch alles was er ihr befahl.
Während er sich in ihrer Badewanne entspannte, musste sie sich weiterhin im ausgeschiedenen Inhalt ihrer beider Blasen suhlen. Erst als Ernst fertig war gestattete er ihr, den Urin ablaufen zu lassen und sich zu duschen.
Bevor sie schlafen gingen plauderten und tranken sie noch ein wenig und Ernst streichelte und massierte ihren nach wie vor unbekleideten Körper, bis sie zu einem neuen Höhepunkt kam.
Schließlich ließ er sich in ihr Schlafzimmer führen und legte sich in ihr Bett — alleine. Gesine selbst musste splitternackt, mit nur einer Decke zugedeckt, vor ihrem eigenen Bett auf dem Teppich schlafen.
Vor dem Frühstück befriedigte er sie noch einmal. Mit angezogenen Beinen musste sie sich auf den robusten Couchtisch aus dem Lande des Kamasutra legen. Auch jetzt wieder verband er ihre Befriedigung mit einer tiefen Demütigung, indem er ihre Scham, deren Lippen sie weit auseinanderziehen musste, mit seinem Knie bearbeitete.
Er selbst ließ sich nicht erneut befriedigen; seine Lendenkraft wollte er aufsparen, um er später Gertrude zu „bedienen“.
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