Göttinnen Gleich Teil 01
Veröffentlicht am 06.04.2016 in der Kategorie Erotikgeschichten Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!Göttinnen gleich
Hermes überbringt seine Botschaft
Kapitel 1 Berenike
Kapitel 2 Thékla
Kapitel 3 Werde zum Vogelkind
Kapitel 4 Auch Göttinnen brauchen Beistand
Kapitel 5 Gegen Göttinnen wehrt man sich vergebens
Kapitel 6 Wenn Göttinnen listige Einfälle haben
Kapitel 1 Berenike
Nein, nicht der Druck auf die Blasse weckt mich, obwohl ich eine schön ausgebildete Pisslatte habe, die Sonne, schon drei Finger breit über dem Horizont kitzelt an der Nase und den Augenlider.
Etwas dösig liege ich auf meiner Matte, den Schlafsack schon längst weggestrampelt und beginne mich zu recken und zu strecken wie ein Kater. Der andere Kater, ein kleiner nur, maunzt und zischelt in meinem Kopf unwillig und will nicht in die Gänge kommen. Tja, die Flasche Wein gestern Abend fordert ihren Tribut. Es ist absolut windstill und im Westen verscheucht der junge Tag die letzten Resten der Nacht. Es raschelt im Unterholz der Macchia.
Ich drehe mich langsam um und sehe wie eine kleine Ringelnatter langsam auf einen, von der Sonne beschienenen Stein zuschlängelt. Das Leben in der kleinen Bucht erwacht so nach und nach.
Gestern, gestern kam ich mit dem Seekajak nach vier Stunden Überfahrt in den Hauptort dieser Insel um neue Vorräte zu bunkern. Der Meltemi hatte mir einige Griffe in die Trickkiste und eine Menge Kraft abgefordert um sicher in den Hafen zu kommen.
Ich war noch nicht richtig aus meinem Kajak, als mich eine Gruppe Touristinnen umvölkert, tausend Fragen stellt und mir so nahe auf den Pelz rückten, dass ich ständig Pobacken, Schulter, Busen oder kecke Schamhügeln fühlte, roch, oder direkt vor Augen hatte. Eine Geballte Weiblichkeit überrollt mich wie eine Bö am Kap und mein Ego signalisiert Flucht. Der Tourischock nach der Phase der Einsamkeit erwischt mich auf dem falschen Fuß. In der Taverne gab es zu essen, die richtigen Typs zum Einkaufen und für einen ruhigen Lagerplatz.
Die Nächte sind lau, der Himmel sternenklar, so dass es eine Sünde ist ein Zelt aufzubauen. Ich liege noch nackt auf meiner Matte und pflege mit meinem Ständer Frühsport. Langsam wichse ich mir eine kleine Lust in den Bauch und lasse die Touriweiber Revue laufen, „ zu mager, zu vorlaut, stinky, zu plump, zuviel Holz vor der Tür, zu jung, zu alt, zu bemalt“ eben zu allem ein Negativkommentar. Keine konnte wirklich als Wichsvorlage dienen.
Ich rapple mich hoch, nehme mein Waschzeug und ab in den Bach. Das kalte Seewasser vertreibt Katerchen endgültig und ich sinniere über Nixen, Nymphen, Schaumgeborene und alle den Göttinnen die in diesem Inselreich Freud, Lust und Rache übten und wurde dabei selber zum Eingeschäumten. Die neue Seeseife taugt wirklich was. Die Sehnsucht nach einer Frau, einem weiblichen Körper, einem Körper der ein Klang aufnimmt und ein Echo hat, meldet sich mit Macht. Bilder aus der Vergangenheit schieben sich zwischen meine Augen und dem Horizont, Wachträume laufen ab, ich gebe mich ganz den Gefühlen hin.
Zurück beim Lagerplatz, Teewasser setzen, noch schnell den Pelz von den Zähnen schruppen. Mit der Bürst im Mund richtete ich mich mit den Rücken zur Sonne auf und erstarre, bekomme Stielaugen, steh einfach da.
Keine 20 m von mir entfernt kommt eine Frau im morgendlichen Auflichte auf mich zu gelaufen, geschwebt, geschritten, entrückt, Fata Morgana, Flimmerlicht!
1. 80, große stattliche Frau schwarzes Haar nach hinten zu einem dicken Zopf geflochten, aufrechter, gerader majestätischer Gang, klassische mythologische Figur, gerader Nasenrücken, griechisches Profil.
So sehen Göttinnen im Olymp aus, Artemis, Daphne, Demeter! Summt es im Gehirn.
Sie kam direkt auf mich zu, der nackt mit einer Zahnbürste im Mund nur dämlich aussehen kann. Anfang 50, eine prächtige zu ihr passende Oberweite, Bikinioberteil mit Körbchen wie umgekehrte Wappenschilder, in Türkies, weibliches Becken, um die Taille ein Wickelrock aus Chiffon passend zum Bikini, beim gehen fließend ihre Beine umschmeichelnd. Zehn Meter, straffer Bauch, leichte Röllchen, „die Liebesgriffe“ was diese Frau noch sinnlicher macht.
Großer Mund, lächelnd, volle Lippen, schwarze Augenbrauen, neugierige Augen, freistehende Ohrläppchen. Puhh was einem nicht alles ins Auge sticht. Fünf Meter, sie winkelt die Arme an, die Handflächen nach oben, die Augen strahlen eine Ruhe aus. Man hat das Bedürfnis sich voller Vertrauen in diese Arme zu legen.
Zwischen Meter 18 und 8 wurden die Zähne amerikanisch geputzt und die Bürste verschwand mit einem Schwung zwischen den Küchenutensilien.
Zwei Schritte, sie bleibt stehen, auch ich hatte mit den Handflächen nach oben meine Arme angewinkelt.
Stumm betrachten wir uns, jeder versunken in seine eigenen Schlüsselbilder. „Guten Morgen an Hermes, Gott der Reisenden“ ihre warme melodische Altstimme durchrieselte mich. Ihr Deutsch mit griechischem Akzent. Das verschlucken einzelner Konsonanten tat das Übrige. Fürio, ich stehe in Flammen.
„So stelle ich mir eine griechische Göttin vor, guten Tag Artemis“ erwiderte ich leicht gepresst. Warum bekomme ich immer wieder einen Klos im Hals, wenn aufregende Frauen in mein Leben treten.
„ Dein Boot trägt meinen Namen, wir Griechen schreiben es aber mit einem Phi, ich bin keine Göttin“ „Man nennt mich Wolf“ Ich verbeugte mich leicht, „Ich begrüße Berenike in meiner frugalen Umgebung“ „Ich kam vorhin hier vorbei und habe Dich schlafend gesehen“ lachte sie mir entgegen. Mein Riemen hat in der Zwischenzeit den Kaltwassereinsatz verkraftet und empfängt seit keiner Minute Kaskaden von Botensignale sich zu rühren, denen er folgsam nachkommt. „ Wie schmeckt ein frisch im Meer gebadeter Mann“ Schlangen gleich schlichen sich ihre Worte in mein Ohr, Schluck.
Ich stehe mit einem halbsteifen Schwanz vor einem Traum von Frau die vor ein paar Minuten aus der Mythologie entsprungen sein muss. Gib es so etwas wie eine „Griechische Selkie“ mit Delphinen?
„Salzig auf jeden Fall, den Rest musst du schon selber schnüffeln oder erlecken“, gehe wie von Magneten gezogen einen Schritt auf sie zu, hebe und biege den Kopf zur Seite und biete ihr meinen Hals an. Wortlos greift sie zärtlich meinen Kopf mit der einen Hand und die Schulter mit der anderen Hand, kommt dem fehlenden Schritt entgegen, gleichzeitig lege ich ihr meine beiden Hände auf die Hüfte, fasse sinnesfreudig ihre beiden Röllchen.
Ich fühle ihre beiden Brüste an meiner Brust. Wie eine brechende Brandungswelle überläuft mich ein Schauer, nein, beide erschauern. Mir entfährt ein Urlaut aus tiefer Kehle und ihr ein tiefes langes Fiepen. Instinktiv beuge ich meinen Rücken und schiebe mein Gesäß nach vorne und pralle an ihren ebenfalls vorschnellenden Schoß.
Fühle ihre Lippen auf meinem Hals, ihre Zungenspitze kreisend, kitzelnd in der Kieferbeuge Richtung Ohr, nimmt mein Ohrläppchen mit den Lippen, knabbert leicht, ich kann mich soeben beherrschen und dreh das Ohr weg, sie setzt nach und presst mich fester an sich.
„Nein nicht, Berenike, nein“ zu spät, ihre Zunge ist schon in meinem Ohr und sie genießt es mich in Richtung Orgasmus zu treiben. Meine Ohren sind mein „weak point“ und wer die Zunge drin hat, ist Herrin über mich. Besonders jetzt nach beinahe vier Wochen unterwegs ist eine entsprechende Spannung vorhanden. Auch wenn ich regelmäßig onaniere, Weib ist und bleibt Weib und alle Abarten von Masturbation sind eigentlich nur Steigerungshilfen zur einer, immer stärkeren Lust, fast Geilheit auf Weiberfleisch.
Meine Lust ist auf sie übergesprungen und sie hält den Druck mit ihrem Schoß gegen mein Becken, wir reiben meinen Riemen in ihrem Delta, die Eichel über ihr Schambein fahrend. Notbremse, Reißleine, Nein, nicht, schießt es durch meinen Kopf. Ihr muss etwas Ähnliches widerfahren sein, denn wir lösen uns gleichzeitig, sehen uns an und müssen beide lachen, fast verlegen. Neben uns zischt das übersprudelnde Teewasser und lenkt vorerst ab. „Tee? Schwarztee!“ sie nickt. Ich hocke vor ihr und gieße auf, suche Becher, Zucker, Löffel.
Als ich aufblicke sehe ich direkt ihren Schoß vor mir. Ihren runden Bauch, mit ein paar Schwangerschaftsstreifen, und ein Strich feiner Härchen vom tiefen Bauchnabel zur Scham, halb verdeckt durch Bikinihöschen und Rock. Ich kippe mich von der Hocke auf die Knie, fasse ihre Hüfte und küsse ihren Bauch. Frauen die geboren haben, haben für mich eine innere Erotik gegen die ich mich nicht wehren kann, eine Erotik, der ich immer wieder verfalle. Presse mein Gesicht in den weichen und doch festen Bauch, erzähle ihr meine Empfindungen.
Sie hält mein Kopf fest, unterstützt den Druck auf ihren Bauch, kippt ihn nach vorn. Ich rieche die Erregungen der letzten Stunden, will nach unten zu ihrer Vulva, sie hält mich fest. „Nein, nicht, ich bin noch nicht gewaschen, lass und erst den Tee trinken“ sanft schiebt sie mein Kopf von sich, ein Seufzer als wir uns trennen und sie kommt mit in die Hocke, wir setzen uns.
„Ich habe dich beobachtet als du dich gewaschen hast“ eröffnete sie mir, „Es war als würdest du ein Ritual zelebrieren, als würdest du die Götter um eine Gabe bitten“ Ich erzähle ihr von meiner Sehnsucht beim Waschen und ihre Augen werden ganz dunkel.
„Kannst du mich waschen, so voller Hingabe, so wie du dich gewaschen hast? Ihre Augen schauten mir über den Becher und ihren beiden Händen hinweg direkt ins Gesicht, wie verschleiert. Verschleiert, das verschleierte Gesicht einer Araberin taucht vor meinen Augen auf, Shira, verdrängt seit Ewigkeiten, mit dem Outfit einer Bauchtänzerin, Shira trug immer Rot beim Tanzen, tanzen nur für mich, ihrem Geliebten. Ein vertrautes Ziehen im Bauch, in der Leiste, am Damm, ein Spannen unter dem Brustbein.
Ich bin im Banne dieser Frau, Emotionswellen ziehen durch meinen Körper, eine Bereitschaft sich ihr hinzugeben, sie glücklich zu sehen, sie zum strahlen zu bringen. Ich erzähle ihr von meiner Reise durch die Inselwelt der Sporaden, von meinen einsamen Nächten und dem Tourischock gestern. Sie gluckste bei der Erzählung meiner gestrigen Landung. „Aber geträumt hast du von diesen Frauen, das Ergebnis konnte sich heute Früh sehen lassen“ erzählte sie so leichthin. „ Es ist schön einen erregten Mann zu sehen der ein steifes Glied hat.
Ich blieb stehen um dich anzusehen, da hast du dich auf den Rücken gedreht und mit dem Becken in die Luft gestoßen, ihn dabei festgehalten“ sieht mir dabei unverwandt in die Augen. „Dein Gesicht lächelte, in dir lief ein schöner Traum, am liebsten hätte ich mich auf dich gesetzt und dich in mich aufgenommen. “ Allein der Gedanke wie sie sich auf mich setzt erzeugt ein fast schmerzhaftes ziehen in den Hoden, ich faste mir instinktiv zwischen die Beine um die Spannung zu lindern.
„Bleib nackt, bitte nicht anziehen“ sie flüsterte es fast und ein leichtes Rot überzog ihr Gesicht.
Greife nach der Kanne um Tee nachzugießen und sehe die kleine Ringelnatter immer noch auf den Stein sonnen. „Wir haben einen kleinen Besucher“ und deutete mit dem Kopf die Richtung an. „Die kommen nur zu guten Menschen“ kam die Antwort. Versonnen schaut sie auf Meer hinaus, ihre Stimme ist leise, zögernd, ihre Schultern werden rund, mit beiden Händen umschließt sie den Teebecher.
„Ich lebe seit vier Jahre allein in Athen, bin Dozentin an der Universität, mein Mann ist in den USA Professor und kommt, wenn, einmal im Jahr nach Griechenland. Hat ein Haus, eine Geliebte, führt sein Leben, will sich nicht scheiden lassen. Im Sommer komme ich hier auf die Insel in das Haus meiner Urgroßmutter. Dort oben zwischen den Felsen ist ein altes Dorf aus dorischer Zeit, sie war die letzte Bewohnerin, und ich die erste nach 60 Jahren.
Sieht mich kurz an und blickt wieder auf die See. Meine Sehnsucht nach einem Gefährten, mit dem man sein Leben teilen kann ist bei mir übermächtig. Meine Nächte sind seit langem einsam. Viele Männer fühlen sich von mir bedrängt eingeschüchtert, vereinnahmt, stellen mich auf ein Podest machen mich zur Göttin, als unerreichbar. Auch du hast mich spontan Artemis genannt. Anderseits werde ich immer angemacht von Männern die beherrschen wollen, die es „mir zeigen wollen“ Sie trinkt den Becher leer und streckt in zu mir hin um ihn zu füllen.
Mit verschwommenen Augen sieht sie mir ins Gesicht „Jeden Morgen komme ich beim ersten Licht hierher zum Schwimmen, zum Baden, bitte Gott und die Götter um Liebe für meine Seele und Wärme für meinen Körper. Heute Morgen haben die Götter dich geschickt“ neckisches Auflachen „ mit den besten Empfehlung wie ich sehen konnte“ Ich nehme das Netz mit Schwamm, Seife und Shampoo vom Boot, stehe auf und trete hinter sie, öffne ihr Oberteil. Ihre festen Brüste mit den halbsteifen Nippel und großen Höfen zeigten kaum einen Unterschied im Braunton der Haut, nahtlos.
Ich stütze sie beim aufstehen, öffne ihr den Rock, streife das Höschen nach unten. Ein herrlicher schwarzer Busch, an den Seiten leicht getrimmt, kommt zum Vorschein, beinahe nahtlos braun. Fast zwanghaft greife ich in das Dreieck, kraule den Busch. Sie zieht mir die Hand weg, „komm schwimmen, wasche mich, komm baden“ wir ziehen los, gehen nebeneinander. Zögernd, fast scheu schiebt sie ihre Faust in meine Hand, lehnt sich an meine Schulter und gemeinsam waten wir durch das seichte Wasser.
Sie dirigierte mich zu Außenseite einer in der Bucht liegenden Felsplatte, zur Seeseite hin ansteigend, so dass man uns von Land aus nicht sehen kann.
Verlegen stehen wir uns gegenüber, zwei Menschen, nackt, jeder für den anderen aufregend erregend, erotisch stimulierend, jeder mit seinen Erfahrungen, Enttäuschungen, Frusterlebnissen, und Sehnsüchten. Angst den anderen zu verletzten, zu brüskieren, zu überfordern, Angst diese sphärisch knisternde, erotisch verlangende Stimmung zu zerstören. Der Ausbruch unserer Empfinden beim ersten Zusammentreffen, Zusammenprallen, die Energien die zueinander stürzten haben uns beide erschreckt, misstrauisch gemacht, vorsichtig werden lassen.
Sehnsucht, Sehnsucht nach einem Gefährten, Sehnsucht nach einem Gegenpol wie bei Magneten, Magneten die sich anziehen, diese Sehnsucht ist groß, größer als alle Bedenken die mich versuchen zu beherrschen. Ihr muss es ähnlich ergehen, ihr Körper signalisiert Verhalten, Zweifel vor der eigenen Courage und Bereitschaft zur Hingabe in einem.
Tauche den Schwamm und langsam lasse ich das Wasser über Busen, Rücken, Bauch, Po laufen. Sie schaudert leicht.
Seife den Schwamm ein und schäume auf. Langsam beginne ich das Ritual, mein Ritual, Stirn, kühlend, Augenhöhlen leichter zarter Druck auf die geschlossenen Lider, Augenäpfel. Erste Reaktion mit einem sanften Gegendruck, halte den Druck, bis sie ihn entspannt. Dann das andere Auge, jetzt mehrfach wechselnd. Die Lippen öffnen sich und ein leiser Kehllaut ist zu hören. Ihre Finger in mein Nierenfett gekrallt widerspiegeln ihre Empfindungen, sehr zart. Wechsle zu einem Ohr, hinter der Muschel, das Grübchen, Ohrläppchen, strecke den Zeigefinger, fahre an den Konturen der Ohrmuschel entlang, kratze mit dem Nagel leicht über die Rillenhügeln.
Sie quittiert es mit einem leichten drehen des Kopfes und einem entspannenden Schnauf. Mit dem kleinen Finger dringe ich in ihr Ohr, unwilliges Kopfschütteln und ich fühle ein versteifen des Körpers. Wechsle dem Schwamm hinter ihrem Nacken in die andere Hand, nun das zweite Ohr und sie entspannt sich sofort. Massiere ihr den Nacken, drücke ihren Kopf nach vorne, ihre Stirn an meine Brust. Meine Nase in ihrem Haar, zum ersten Mal. Frauenhaare, ich bin kein Fetischist aber die Erregung die mich beim schnüffeln im Frauenhaaren erfasst ist ein direkter Abgleich mit welcher Intensität ich mich der Frau hingebe oder nur zuwende.
Rauch, Kaminrauch, Kardamom, Zedernholz, Thymian, Sesam und Frau, Frau und viel Frau waren in den Haaren gespeichert, eine Wärmewelle durchläuft mich, spannt meinen Schoß. Hebe ihren Zopf und seife Schulter und Rücken ein, beginne sanft mit den Nägeln zu krabbeln. Berenike zieht den Rücken rund, flach, rund, drängt sich an mich, legt ihr Gesicht in meine Hals — Schulterbeuge, umklammert mich mit beiden Armen, fühle Brüste und Schambein, Oberschenkel. Dehne das Rückenkraulen bis zum Poansatz, massiere den Lenden- Nierenbereich.
Sie unterstützt durch gegenläufige Bewegung mein Kraulen/Krabbeln und das sanfte streicheln mit dem Schwamm, schnurrt, gurrt. Sie wird immer weicher, spannen — entspannen rhythmisch, überträgt sich ihre Steigerung auf mich. Ich mache Anstalten mich zu lösen um weiter zu machen, sie verstärkt die Umklammerung, will nicht lösen, will verbleiben, genießen, sie murmelt etwas in meinen Nacken, löst sich langsam von mir. Ich bücke mich um den Schwamm anzufeuchten. Beim Hochkommen nimmt sie mit beiden Händen meinen Kopf und sieht mir in die Augen.
Mit Augen die alles aussagen können Hass, Liebe, Freude, Trauer, Mut, Angst, Lust, Gier, Sattheit. Augen aus denen man nichts ableiten kann. Ihre Haltung und Ausdruck ist für mich nicht zu deuten. Es ist der Augenblick, der Moment, der für uns Männer immer Mystisch bleibt. Es ist der Augenblick in dem eine Frau dich in ihr Herz lässt, dir ein Bleiberecht einräumt, der Augenblick in dem sie sich entscheidet dich mit ihrer Seele zu empfangen.
Es ist das Größte was dir eine Frau geben kann. Ein Freund hat einmal zu mir gesagt: „Du hast ihr ein Korn im die Seele, in das Herz gelegt. Sie wird es wie eine Auster zu einer Perle umweben. Perlen sind das schönste was es gibt. Eine Perle im Herzen einer Frau zu sein ist ein seltenes Vorrecht. Wir Männer gehen oft sehr liederlich damit um“ Ich streiche ihr eine Haarsträne aus dem Gesicht, eine Verlegenheitsgeste.
Ich komme mir hilflos vor. Ich, der gewöhnlich die Entscheidungen trifft, Menschen leitet, kommandiert, stehe hier und kann nur abwarten, abwarten wie sich das Herz dieser Frau entscheidet, einer Frau der ich schon zuneigte, bevor ich das Weise in ihrem Augen sah, allein durch ihre Aura beim herannahen, lange bevor sie mir ihre Gefühle eröffnete.
Linker Arm, rechter Arm bis zur Schulter, beide Achselhöhlen kraulen, sie zieht die Schultern hoch und beugt sich nach vorn, so dass ihre beiden Brüste frei schweben.
Ich unterfasse die eine Brust und massiere zart mit den Schwamm Brust, Hof, Nippel, wechsele zur anderen Brust und zurück. Mit fast unmerklichen Drehungen deutet sie den Wechsel an, immer schneller, ein aufschaukeln der Lust. Schnell zieht sie mir die Hände weg, wirft sich an mich und mit einem Hecheln reibt sie sich an mir die Kitzellust aus ihrem Körper. Ich, ich selber stehe in Flammen, nicht mehr fähig an etwas anderes zu denken als an sie und ihre Worte „und heute Morgen haben die Götter dich geschickt“ Es gefällt mir die Rolle des Geschickten, des Gebenden, den Bringer zu sein, man empfängt hinterher so viel mehr.
In mir baut sich eine tiefe innere Lust auf, eine Lust die nur dann entsteht, wenn bei mir Geist, Seele und Körper einig sind wenn der Dreiklang zu einer Melodie wird. In Berenike sind die Töne gestimmt und eine Melodie formt sich, bald bin ich soweit die zweite Stimme zu übernehmen. Ich knie mich ins Wasser, wasche ihren Bauch, lege meinen Kopf an den Bauch und massiere ihre Pobacken. Ziehe ihr ein Bein aus dem Wasser und stelle es auf mein aufgestelltes Knie.
Ziehe ihr die Sandale aus und beginne ihr den Fuß zu massieren, wasche ihr das Bein bis zum weichen Röllchen an der Innenseite, wechsle zum anderen Bein, vermeide ihren Busch, die Vulva und den Anus zu berühren. Dehne das ganze aus, steigere die Lust, reize die Lust. Langsam stehe ich auf, lege ihr die linke Hand ins Kreuz, auf den Po und fahre ihr mit dem Schwamm in der rechten Hand unvermittelt mit einer schnellen Bewegung zwischen die Beine und massiere sanft ihr Pfläumchen.
Ein spitzer Aufschrei. Mit beiden Händen umklammerte sie meinen Unterarm, die Beinen zusammengekniffen, Hand und Schwamm eingeklemmt, zusammensacken, in die Hocke fallen, sie entgleitet mir, zieht mich mit zu Boden ins seichte Wasser. Sie öffnet die Beine weit und drückt meine Hand an ihre Vulva, streckt sich aus, liegt mit ihrem Unterleib halb im Wasser. Ich liege neben ihr und streichle ihre Vulva, ihren Bär, ihr Anus, bohre meine Zunge in ihren Nabel. Ein keuchen, ein grienen, zusammenpressen der Beine, öffnen festhalten der Hand, dirigieren der Hand zur Perle, wegziehen hindrücken, zusammenrollen wie ein Bébé, meine Hand im Schritt erneut eingeklemmt, mehrfach in Folge.
Sie zieht mein Gesicht zu sich, ich sehe in ihren Augen den verhangenen Blick einer kommenden Frau, suche und fühle ihren Mund, unser erster Kuss, von ihr aufnehmend wie eine Durstige. Das tuckern eines Bootmotors holt uns in den Tag zurück. In der Ferne zieht eine kleine Schaluppe Wellen in das glatte Meer.
Die Felsen haben sich schon etwas erwärmt und wir legen uns in die Sonne, jeder für sich das Erlebte verarbeitend.
Vor meinen geschlossenen Augen laufen Bilder, Shila, sie hat Ähnlichkeiten mit Berenike, nur zierlicher, müsste jetzt auch in etwa so alt sein wie sie. Algerien Mitte der 70er Jahre. Wir versuchten uns in Privathäusern einzumieten, aus Kostengründen. Mir wurde eine kleine Wohnung angeboten innerhalb einer Großwohnung, eine Art Conciergeappartement. Shila ist die Besitzerin der Großwohnung, damals 21 Jahre, verstoßene, geschiedene aus gutem Hause, Mutter von drei Kindern, der älteste 5 Jahre. Sie machte mir jeden Morgen das Frühstück, die Wäsche und die Einkäufe, da wir immer spät vom Werk kamen.
Nach einer Woche wollte sie wissen wie wir Europäer solange ohne Frau auskommen können. Hatten zwei halbnächtige Diskussionen. Am Abend darnach saßen zwei ihrer Brüder bei ihr im Wohnzimmer und ich wurde zum Caj eingeladen, in tiefgründige Gespräche verwickelt um 10 Uhr kam der Wein und es wurden Diskussionen, um 01 mein Whisky, natürlich ohne Shila und um 4. 00 morgens wusste ich einiges mehr über die arabische Seele. Sihla pflegte an Morgen schwesterlich liebevoll ihre beiden Brüder und schimpfte mit mir über die Unvernunft des Saufens wie ein Eheweib, was sie ab dem Abend dann auch war, meine erste Nebenfrau.
Mein friesisches Rothaar im fernen Nordeuropa, Hauptfrau ihres Zeichens, wollte alles gar nicht so genau wissen, packten mir jedes Mal die Koffern voll, mit Kinderkleider diversen ausgemusterten Desousses die sie bei all ihren Freundinnen für ihre algerische „Schwester“ schnorrte. Schon damals habe ich es aufgegeben meine Frauen zu verstehen. Erst Jahre später erfuhr ich, dass Shila meine Frau um Einverständnis gefragt hat, bevor sie ihre Brüder bestellte. Der Wolf versieht seinen Dienst am Rudel! UND was macht er heute? Immer wieder kommen mir bei diesen Paarungsriten der Sinn in den Sinn und auch manchmal abhanden, so wie gestern im Hafen.
Immer wieder muss ich mich gegen meinen kleinen Zyniker und Spötter in der linken Herzkammer oder im Keller meiner Seele behaupten. Noch siegt der Instinkt, noch siegt meine Philosophie, noch höre ich die Signale meines Körpers, seit 50 Jahren in mehr oder weniger strikter Form vertreten. Manchmal muss ich in die Kiste der Alchimisten greifen, den Merlin um Hilfe bitten, seine Zauberdrinks nutzen.
Ich fühle ihre Hand auf meiner Brust, sie zwirbelt sanft meine Nippelchen, streichelt, krabbelt meine Brust, bohrt ihren kleinen Finger in meinen Bauchnabel, streicht über meine Narben, fühle ihre Zunge die Narben nachzeichnend, die Haarsträhnen kitzeln so schön auf der Haut.
Krault meinen Pelz, fast meinen Riemen der jetzt nur noch ein Riemchen ist. Ihre warme frauliche Hand umschmeichelt ihn und ich fühle wie er sich füllt. „Er fühlt die zarten Händen einer Berenike, er fühlt die weichen Lippen einer sinnlichen Frau, er riecht den Duft der Erregung eines Weibes, er fühlt die Wärme in sich aufsteigen und die Erregung, die, wie ein kleiner Lichtbogen, ein kleiner Blitz von ihr zu ihm überspringt“ als rapportiver Monolog höre ich mich in dritter Person sprechen.
Es ist einfach nur schön, die Wärme von innen und der Sonne, die kundige Hand einer Frau und meine Bereitschaft sich ihr hinzugeben. Mein Gesichtskreis verdunkelt sich. Langsam, fast widerwillig öffne ich meine Augen und blicke in das Antlitz einer liebenden, einer geöffneten Frau. „Berenike er braucht Unterstützung von einem Druiden. Es ist nicht deine Schuld. Seit 4 Jahren habe ich eine ED, durch Medikamente indiziert und nicht mehr reversible“ Traurig sieht sie mich an.
„Er kennt kundige Druiden die ihm helfen sein Horn zu füllen“ wieso spreche ich in dritter Person? Ich erhebe mich und sehe sie auf den Rücken liegend, die Brüste leicht auseinanderstrebend, kleiner runder Bumsbauch, überstehendes Schambein mit einem prächtigen schwarzen Busch, hoch stehende Vulva, direkt um den Bereich ihrer Perle ein dichter Haarwirbel als wollte er das Intimste besonders schützen, fleischige ausgeprägte Schamlippen durch den Busch neckisch verhüllt. Laszive zieht sie ihre Bein hoch und klappt sie auseinander, setzt sich auf, streckt mir ihre Arme entgegen, „zieh mich hoch“ und wir liegen uns in den Armen.
Drücken, streicheln, reiben, knabbern, lecken, kraulen, kitzeln, beißen, kneifen, zupfend, tätschelnd, klatschend, zärtlich sanft, fordernd, gebend, neckisch, japsen, gurren, knurren, giggeln, schnurren, keuchend, stammelnd und irgendwann schuppsten und rannten wir beide ins tiefe Wasser, schwammen lachend zum Kap hinaus. Wir benahmen uns wie, ja wie was? Verliebte, abgehobene, in die Welt von Wolf und Berenike, gesteuert vom Urinstinkt des Lebens. Die Visiere sind offen, ich komme mir vor wie ein Krebs, eine Schlange nach der Häutung, frei von Zwängen, Einengungen, extrem verletzlich, sensibel, weich, formbar.
Ich erzähle ihr beim schwimmen von meinen Empfindungen und sie vergleicht sich selber mit einer geöffneten Auster.
Sie hat genaue Vorstellungen wo wir zwischen den Klippen landen müssen. Steigt vor mir aus dem Wasser und klettert ca. 3 m hoch und verschwindet im Gewirr der Steine. Der sich mir bietende Anblick eine reine Augenweide und ich eile hinterher, zwei Schritte nach unten, in eine Kuhle voll mit Sand, ca. 5 m in Durchmesser.
Geschützt gegen Wind, Wellen und Blicke, ein Nest. Mein erstaunter Blick erwidernd lacht sie, „ Mein Cousin hat mich mitgenommen als ich noch ein kleines Mädchen war. Diese Ecke kenne ich seit ich schwimmen kann“ Sie dreht eine Pirouette, ihr lachen wird verschmitzt, „ die meisten Frauen aus den Ort haben hier ihre Häutchen verloren. Es ist ein mystischer Ort. Hier werden viele Kinder gezeugt“ Sie legt mir ihre Arme um den Nacken, drängt ihren Körper an mich.
„Meine drei habe ich auch hier empfangen“ Meinen Männern habe ich mich hier geöffnet, hier wo es nach Meer, Salz, Wind und Natur riecht, hier kann ich meine Schale öffnen, meine Perle meine Seele ungeschützt zeigen. Sie fasst mit beiden Händen nach meinem halberigiert Horn und Hodensack und beginnt ihn zu massieren, zu verwöhnen, in aufzupäppeln. Mich durchfluten Wellen von Empfindungen, Erregungen, schöne Gefühle unbeschreiblich. Ich umarme ihren Kopf, stecke meine Nase in ihr nasses Haar.
Neue Aromen, neue Geruchskompositionen benebeln mich, meine Knien werden weich ich fühle wie mein Horn hart wird, hart ist, wir sinken zusammen in den Sand und ich dringe in sie als das natürlichste in der Welt, einfach so verschmelzen wir. Ich erinnere mich nur an ihren weit aufgerissenen Mund und den in den Nacken geworfenen Kopf.
Dass schimpfende Krätzen zweier Möwen bringen mich zurück in den Tag. Ich liege zwischen Berenikes Schenkel, mein Kopf auf ihrem Bauch, einem Bauch der noch nachbebt.
Mein Samen läuft zwischen den Lippen, den Dam entlang über die Rosette in den Sand. Mit zwei Fingerrücken beginne ich ihr den Samen über die Scham zu verteilen, zu verreiben. Mich umfängt eine Stimmung der Auflösung des Lösens von der Schwere. Berenike bedeckt mit einem Unterarm ihre Augen, der andere Arm über ihrem Kopf gestreckt. Ihr Geschlecht ist offen, die Perle, Knospe, keck erregt und beim antippen mit den Fingerrücken läuft ein leichter Schauder durch sie.
Fühle mich noch nicht befriedigt, keine wohltuende Leere mein Horn ist noch ein Horn, weich groß, pulsierend. Ich lege meinen Kopf auf ihren Busch, Hals und Schulter drücken auf die Vulva, ziehe ihr anderes Bein an meine Brust. Mir schlägt keine Stunde! Drifte weg, Bilder laufen vorbei, bleiben nicht haften, ich träume ohne Halt. „Wolf“ ein streicheln meiner Wange, kraulen am Ohr, „Wolf gib mich bitte frei, ich muss Mal, Wolf “ Träge bleibe ich mit geschlossenen Augen liegen und höre es plätschern, höre wie sie sich im Wasser abkühlt, wie sie zurück kommt, fühle ihre Nähe, fühle ihren abgekühlten Körper auf meiner sonnenheißen Haut, ihre kalte Hand am Schwanz (chen), drehe ihr mein Gesicht entgegen und spitze den Mund zum Kuss, fühle ihre festen Lippen, wie sie meine Nasenspitze, sanft knabbert, die Augäpfel mit leichtem Druck der Zungenspitze stupst, drehe ihr mein Ohr hin.
Einer Chamäleonzunge gleich schießt sie in mein Ohr, wühlt und bohrt, wütet. In mir steigt die Lust im Tempo überkochender Milch, überborde, kralle meine Hände in ihr Haar, schüttle den Kopf drücke sie fest auf mein Ohr mache die gleichen Bewegungen und stöhne in gleichen Takt wie eine kommende, eine erlebende Frau, so ähnlich stelle ich mir ein weiblicher Orgasmus vor, alles ist in mir in Bewegung, konvulsivisch stoße ich mein Gesäß hoch, ziehe mich zusammen, fühle wie sie mein Horn massiert.
Zunge und Hand mich rhythmisch antreiben. Entziehe ihr das eine Ohr und presse sie auf das Zweite. Himmel, Hölle, Sternen, dunkle Nacht es ist als hätte ich eine zweite Fotze als erlebe ich alles noch einmal. Mit einem Röcheln fällt Berenike auf mich, allein meine Reaktion, meine Heftigkeit hat sie zu einem Orgasmus getrieben. In meinem Kopf höre ich nur eine Melodie und zum ersten Mal möchte ich nicht nur Schwanz sein der hineinschlüpft, nein ich möchte mehr, auch ein Loch sein das aufnimmt.
Langsam klingt der Sturm in mir ab Berenike liegt schwer atmend, lang ausgestreckt auf mir, Wange an Wange, beide Arme lang gestreckt und die Händen verschlungen. „Nike?…. Nike?“ „Still, bleib still!“ In der Ferne höre ich wie ein Außenborder surrt, das plätschern kleiner Wellen am Felsen, der lange ruhige Atem von Nike. Passe mich ihrer Frequenz an, atme gleichzeitig ein und ihr Körper hebt sich hoch. Ich fühle an der Wange wie sie lächelt, denn Kopf hebt und mir ins die Augen sieht.
„So reitet nur eine Göttin“ „Nein, nur Götter können eine Frau so verrückt machen“ Wir lösen uns, sind beide schweißnass, sandpaniert, glücklich, leer gepumpt und voll geladen mit Liebe, Zuneigung, Vertrauen, beide sind gesättigt. Wortlos gehen wir ins Wasser und schwimmen zu unserem Badefelsen, nehmen Schwamm und Seife und waten zurück zum Strand.
Für die Touristen ist jetzt Frühstückzeit, auch für uns. Nike läuft zu ihrer Tasche und bringt alles her.
Sie macht keine Anstallten sich anzukleiden, bleibt nackt, bewegt sich mit einer Natürlichkeit die von einem weiblichen Selbstbewusstsein ausgeht. Der Teekessel summt und jeder präsentiert seine kulinarischen Schätze. Wortlos, nur mit Gesten, Augen und Grimassen verständigen wir uns, unterbrochen durch prusten, lachen, giggeln, pfeifen und schnaufen. Das Spiel, wer hat angefangen?? ist so aufreizend, dass sich während des Essens erneut eine erotische Spannung aufbaut. Nike, durch flirten abgelenkt hält ihr Brot schief, so dass der Honig auf ihre Brust, weiter über ihren Bauch in den Busch läuft.
Ich knie mich vor sie hin und lecke den Honig von Brust, Bauch und Busch und richte mich wieder auf. Klatsch, habe ich das Honigbrot mitten im Gesicht und sie verschmiert es bis zu meinem Bauchnabel, lacht, lacht so Herz befreiend tief aus den Inneren, als währe etwas zersprungen, abgefallen. Sie schupst mich nach hinten, beugt sich über mich und leckt genüsslich den Honig von meinem Balg, um übergangslos in eine erotische Softschmuserei über zu gehen.
Als wir uns aufrichten hören und sehen wir ein Motorboot in die Bucht kommen und hinter unserem Badefelsen ankern. Unsere Morgenandacht ist zu Ende. Klebrig wie wir sind gehen wir schnell ins seichte Wasser, zurück und >Anziehen<. Nicht zu früh, den ein paar Minuten später sehen wir die ersten Touris über den Kamm in die Bucht kommen. „Ansonst ist hier nie etwas los, ganz selten, dass sich Leute hierher verirren" man hört die Enttäuschung in ihrer Stimme.
Wir räumen die Frühstücksresten aus der Sonne und ich muss mich jetzt entscheiden was mit den Rest des Tages geschieht. Es sollte ein Biwak sein und heute weiter zur Ostspitze der Insel und weiter und weiter, eben ein Reisender. Göttinnen haben Macht, mächtige Macht, wenn nicht nur der Bauch, sondern auch noch die Seele und der Geist mitspielen. Das Duett Alt – Bariton hat ihr Début mit Standing Ovation gegeben. Meine zynische Ader, mein alter Ego melden sich nicht, machen mir keine Vorhalte, genehmigen es, Verdächtig, warum, was ist so anders? Gestern die Urlauberinnen, totales Abtörnen.
Heute Morgen, einer Fata Morgana gleich taucht sie auf und jetzt drei Stunden später sind alle guten Vorsätze, Planungen, Regeln und Selbstkasteiungen Ade! Nichts wehrt sich in mir, alle meine Fasern finden es gut. Muss keine dunkle Stimme beruhigen kein Schlechtes Gewissen besänftigen. Mein Friesisches Rothaar hat mir den Kaperbrief ausgestellt, mich vor einem Jahr frei gegeben. Parallelen zu Berenike, sie will keine Scheidung, seit zwei Jahren empfindet Sie Sex als Zumutung und mein Werben als Belästigung.
Berenike schleicht umher, wuschelt rum, genau wie ich, keiner traut sich dem anderen einzugestehen, dass er/sie sich kopfüber in eine „affaire fou“ plumpsen lies, beide hungrig auf Zuwendung, beide zum platzen mit Zuwendungen voll gestopft um sie zu verströmen. Beide neugierig, beide in einem Alter wo diese Eruptionen eher selten sind, beide verblüfft über die eigene und des anderen Reaktion. Beide habe Angst auf die dritte Eruption und sehnen sie doch mit allen Gedanken herbei.
„Berenike, ic…..“, „Ja Wolf“ Ich sprach ihren Namen fast leise, fragend, halb über die Schulter zögernd, sie drehe sich zu mir hin und ihre Antwort war fast ein Schrei, „Berenike, ich bitte dich, ich möchte dich fragen, ich…. “ Meine Stimme, nix mit Bariton, Klos dicker Klos in Hals, stehe auf, zucke die Schulter, lasse in meiner Hilflosigkeit die Arme zur Seite fallen. Zwei Schritte sie umarmt mich. „Wolf, bleib bitte bleib, nicht jetzt, nicht heute, es ist zu schön und wir haben uns noch nicht richtig lieb gehabt“ Wir halten uns fest und schniefen im Duett Alt-Bariton.
Sie erklärt mir schnell während ich packe den Weg zu einem kleinen versteckten Minihafen auf der anderen Seite der Klippen, „von da aus geht ein Pfad zum alten Dorf“ Eine Viertelstunde später war ich auf dem Wasser und als ich aus der Bucht hinaus paddle sehe ich ihre Silhouette auf dem Kamm. Eine Welle von Sehnsucht nach der Wärme dieser Frau, das Verlangen ihre Sehnsucht zu stillen, übermannte mich.
Was für eine Diskrepanz.
Vor drei Wochen kam ich spätnachmittags in eine Bucht um zu Übernachten. Ein Segler ankerte mittendrin. Am Abend kam die Crew an Land um mit mir eine Flasche Wein zu trinken, Niederländer, zwei Paare und ein „los lopend meisje“ eine allein stehende Frau. Na ja, dreimal holten die Nachschub vom Segler und beim dritten Mal brachten sie auch Matte und Decke für „het meisje“ mit. Der Druidentrank wirkte zuverlässig. Ich war ihr „Pirat“, sie „het meisje“ am Morgen hatten wir beide das Gefühl, dass in der Nacht so einiges passiert ist was uns den Morgen besonders schön erscheinen lies.
Sie segelten gen Süden und ich paddelte gen Osten. Hatte sie blaue oder grüne Augen?
Beinahe verträumte ich die Einfahrt um zwei Ecken, geschützt, verwunschen, wie im Märchen, von See aus nicht einsehbar, ein kleines „Simsalabim“, der kühne Seefahrer besucht seine Angebetete, schleicht sich in ihre Kemenate.
Mein ganzes Seelen- und Gefühlsleben ist seit dem Wachwerden im Ausnahmezustand. Ich beginne mich etwas zu Sammeln. Revue passieren, geht nicht, sofort durchlaufen mich Wallungen die ein lineares Denken nicht zulassen, in Gegenteil sabotieren.
Die Begegnung von heute Morgen, so etwas ist nicht zufällig. Bei meinen Reisen um den Globus habe ich öfters schöne und tief erotische Begegnungen, jede in sich ein Unikat, mal sie, mal ich durch die Gefühle führend, meistens aber im tarierten Gleichgewicht. Selbstzweifel die ansonsten immer wieder „Einkleinbisschen“ für Bodenkontakt sorgen bleiben aus, alle meine Sicherungen sind überbrückt oder sind durchgeknallt. Durchgeknallt, ja mein Zustand kann man als durchgeknallt bezeichnen. Hatte einen so nachhaltigen Bums mit dieser Frau, einfach so, so wie vor Jahren, bevor das Desaster mit meiner Hüfte anfing.
Bilder steigen hoch, Ålandinseln, seit vier Tagen ausgedehntes Tief vom feinsten, Sturmböen, prasselnder Regen, gefangen auf einer kleinen Felseninsel, zwar geschützt hinter einem großen Brocken, Stimmung auf Null, Tendenz fallend, Sex? lustlos, fummelten uns gegenseitig ein bisschen Lust in den Bauch, kitzelten an uns rum, zum Waschen im Laufschritt in den Bach Wasch, Wasch, zurück, trocken rubbeln und in den Schlafsack zu aufwärmen. Kleines Geschäft in eine Konservendose, das großes Geschäft meistens als Vorlauf von Wasch, Wasch.
Fünfter Tag um fünf Uhr morgens Sonnenaufgang, von feinsten, um sieben Uhr warme strahlende Sonne. Mein Rothaar läuft zum Bach ich hinter her zum baden, waschen seifen, denkste als ich sie einhole springt sie mich an, klammert und ich bin in ihr wie eben bei Berenike. Es schüttelt uns mit einer uns mit einer selten erlebten Heftigkeit, wie eine Eruption, wir liegen auf einer Felsplatte 2×3 m groß 5 cm über Wasser. Vier Tage lang haben wir uns diesen Moment angekitzelt, angestreichelt, angeleckt, angetätschelt.
Wir habe das Packen noch vier Mal unterbrochen, so lustvoll, so angestaut so rappelig waren wir.
Langsam, ohne Hast mache ich mich Landfein, beginne den Aufstieg. Mit jedem Meter mit jeder Spitzkehre kommen neue Momente. Die Sonne strahlt voll auf den Felsen und wärmt mächtig. Es wird flacher, erste zusammenhängende Grasflächen, geschaf…. Er Steht da und beobachtet mich, majestätisch, aufrecht, bullig und doch grazil, die Nüstern im Wind, Witterung aufnehmend, seine Hörner mächtig gerollt, seine gelben Augen fixieren mich.
Will ihm umgehen, denn so ein griechischer Ziegenbock, Hmmm, hatte schon Mal das Vergnügen die Hartnäckigkeit dieser Burschen zu erfahren. Aussichtslos. Die Herde weidet direkt vor mir, kein durchkommen oder ich muss durch die Felsen kraxeln.
Waren da nicht mal zwei Höllenhunde die so einem Helden das Leben schwer machten. List wo bist du? Pfeife, meine Signalpfeife im Rucksack, na mal sehen was so ein Bock macht, wenn eine Lärmboje auf in losgeht.
Bei der zweiten Lungenfüllung pfeifen wird er unruhig, bei der dritte gehe ich langsam auf in zu, er senkt den Kopf, schart mit den Klauen, wirft den Kopf hoch, was für ein prächtiges Tier, 15 Meter, wenn der jetzt losrennt brauchst du längere Zeit pflege! zuckt es durch den Schädel. Erhöhe den Druck und die Phone steigen. Einen kleinen Schritt nach hinten, scharren mit den Vorderläufen, ein zweiter, dritter Schritt, ein Ruf an die Herde, dreht und läuft im garracho davon, die Herde hinterher.
Hah, was Helden so alles können, jetzt nur schnell weg bevor er es sich überlegt, laufe los, um die Felsnase, klettere schnell über eine Mauer und stehe am Dorfeingang, vor mir Berenike, sich den Bauch haltend, Tränen laufen ihr über die Backen. „Helden“ lacht sie, kneift die Beine, drückt ihre Hände ins Delta. Muss wohl selten komisch ausgesehen haben. Leicht irritiert folge ich ihr durch das Geisterdorf zu ihrem Haus. Nicht mal mehr als Schuppen oder Rumpelkammer wird es genutzt.
„Der Bürgermeister ist stinke sauer auf mich, weil ich hier oben das Haus wieder aufbaute“ erzählt sie beim Anstieg. Seither verweigert er alle Hilfe. Du kennst ihn, es ist Stavros der Tavernenwirt am Hafen. „Der mit dem großen Schnauz?“ Ja der“ sie sieht mich spitzbübisch an „und dem kleinen Schwanz“ giggelt, sieht meinen fragenden Blick „meine Cousine, kann bei ihm ins Bad gucken, nur so lang“ streckt den Zeigefinger aus und prustet erneut los.
Göttinnen können lästern, nicht zu knapp. Sie war irgendwie aufgekratzt, gelöst, unverkrampft, natürlich, „de'heyme“ (Zuhause) auf eigenem Terrain. Die Einführung in die neuere Inselgeschichte geht weiter, „und dünn“ biegt um die Ecke und weiter geht's. „Silja, die Cousine ist nur so groß und zart und klein und muss sich immer auf den Schemel stellen um zu gucken“ bleibt stehen sieht mir in die Augen „Sophie seine Frau ist faul im Bett, genau so faul wie zum arbeiten“ geht's weiter „Mein Cousin kann von der anderen Seite ins Schlafzimmer gucken“ „Und wer guckt bei dir ins Schlafzimmer?“ Abrupt bleibt sie stehen, lacht, giggelt wieder los und ihre Augen sind voller Schalck und Necken, „Ullulu, und wenn du dich nicht benimmst rufe ich Ullulu“ vor lachen verliert sie fast das Gleichwicht, kneift die Beine und verbeugt sich mit den Händen im Schoß.
„Und wer ist Ullulu?“ „Ullulu! Ullulu ist der Ziegenbock, den du vorhin vertrieben hast“ macht noch ein, zwei Schritte. „Ich muss, oh ich muss, oh“, schiebt ihr Kleid hoch, hockt sich mitten auf den Weg und strullert los. Es hat sich gelohnt, für beide, strullernde Frauen haben mich schon als kleiner Junge erregt. Der Geruch von frischer Pisse war immer eine Verbindung zu Frauen. Auf den Hof von meinem Großvater, wo ich in längeren oder kürzeren Perioden aufwuchs trugen die Frauen, besonders meine Großmutter und die älteren Mägde immer wadenlange Röcke und Blusen oder eine Art Dirndl ohne Bluse.
Die Unterhosen, wenn sie welche trugen, waren die berühmten Liebestöter mit Beinansatz. Die Besonderheit, sie waren alle „Ouvert“ und egal ob beim Rüben hacken, Heu rechen, Gras laden, Kartoffeln ernten oder beim „Pflanzplätz“, sie hockten sich zum „bründsle“ einfach hin, drapierten die Röcke umhin und hackten anschließend den Dünger gleich unter. Oft trugen sie keine um Wäsche zu sparen, besonders im Sommer, wenn andere Arbeiten vorrangig waren.
Die „bründslende“ Berenike ist einfach schön anzusehen, wie sie einfach so hockt, zu mir hochsieht und weiter erzählt, hocherotisch, ja anmachend.
„Wolf, ich hatte einmal vergessen das Gatter zu schließen und mitten in der Nacht kam Ullulu durch die offene Terrassentür und knabberte an meinen Kleider, ich wurde wach und schimpfte. Er schrak hoch und riss ein Stuhl um“ Die Erinnerungen brachten sie erneut zum lachen. „In Panik sprang er zurück, verklemmt sich in den Türflügeln, machte ein Satz nach vorne und landete auf meinem Bett, ein Tohuwabohu. Seither, wenn er meine Stimme hört! Für ihn bin ich der Leibhaftige und weg ist er“ Sie steht auf, sieht ihrem Bächlein nach, lächelt versonnen und wir gehen weiter, einfach so als hätte sie am Wegrand eine Blume gepflückt.
Einfach so schiebt sie ihre Faust in meine Hand, einfach so habe ich das Gefühl eine Gefährtin gefunden zu haben, einfach so stellt sie fest, dass sie auch so fühlt, einfach so habe ich nichts dagegen, einfach so, findet sie es gut.
Ihr Sommerhaus ist ein typisches mediterranes Bauernhaus, große Küche, links und rechts abgehend zwei Türen zu den unteren Zimmer Gegenüber die Tür zur Terrasse mit einer Wein überwucherten Pergola.
Der WC, ein kleines gemauertes Häuschen versteckt in der Ecke der Terrasse, die Dusche, eine abgetrennte Ecke in der Küche mit einem 10 Liter Kanister an der Decke, so wie halt auf den wasserarmen Inseln üblich. Das Wasser kommt aus der Zisterne und wenn die leer ist wird es mit dem Esel vom Hafen hoch getragen. Man spürt die weibliche Hand in den Räumen. Man(n) fühlt sich im Nest, hier ein Kissen, ein Teppich, eine Decke auf den Tisch Blumen im Fenster, saubere Gardinen, Pflanzen auf der Terrasse, Geschirr gespült in Reck und wie ich später feststellte, alle Messer stumpf.
In der Ecke ein gemauerter Herd mit einer Esse anstelle eines Kamins und einem Gasherd mit Flasche. Spüle mit Pumpe, einfach so, wie seit jeher.
Berenike beobachtete mich konzentriert, achtet auf meine Reaktion, sie öffnet den Burgfried, die letzte Bastion, nimmt mich in ihre Kemenate. „hier ist mein Wohnzimmer“ und tritt in den linken Raum, Teppiche auf einem alten patinierten Terrazzoboden, zwei niedrige türkische Ottomanen, dazwischen von Hand getriebene Kupferschalen aus Arabien oder Ägypten, Fenster bis zum Boden in der Ecke ein kleiner Sekretär mit Laptop, Bücher, an den Wänden Bilder, Photographien, ein Raum zum Wohlfühlen ein Raum für die Seele, für den Geist.
Ich fühle ihren Atem im Nacken, Kopf an meiner Schulter, Hände um meine Tallie, ihrem Körper an den Rücken gelehnt. „Wolf, hier sitze ich und träume von einem Gefährten um mit ihm zu teilen“ Ich fühle einen langen Kuss in Nacken und ein sanfter Biss in die Schulter. „Und hier hat mich Ullulu besucht!“ mit diesen Worten löst sie sich und geht in den rechten Raum. Ein Himmelbett, ein richtiges Himmelbett, groß, riesig groß, den Raum dominierend, „Das Bett meiner Urgroßeltern.
Kommt aus Italien, Venedig“ Überwältigt stehe ich da und staune Klötze. Streichle über das glatt polierte Kastanienholz der gedrechselten Säulen, die den Himmel tragen. Der Himmel mit einem Firmament bemalt. „Hier ist das Firmament an Tag von Christus Geburt fixiert“ und sie zeigt mir die in Latein gemalten Verse und höre ihre Altstimme die sie besingen. Ich setzte mich auf die Bettkante und höre zu, fasziniert von ihrer Stimme, ihrer Haltung, ihren Augen. Steht da in ihrem wadenlangen Kittelkleid, Die griechische Loreley? Was soll es Bedeuten dass ich so traurig bin, ein Märchen aus alten Zeiten geht mir nicht aus dem Sinn, stürmt es durch meinen Kopf.
Sie verstummt, drückt mich rückwärts auf das Bett und legt sich neben mich. „Schau hier ist der Stern von Bethlehem, hier der Polarstern und hier der große Wagen“ sie zeigt mit beiden Händen. „Das Bett steht mit dem Kopfende genau gegen Norden“ geht es weiter „Und hier das Haar der Berenike, hier müsste es sein“ ich zeige an die Stelle wo es eigentlich sein sollte, noch als Schweif des Löwen eingetragen. Berenike dreht sich auf die Knie und sieht mich voller Sehnsucht und Liebe und Hingabe und, und an.
Beginnt ein Gedicht in Latein zu rezitieren in dem der Name Berenike vorkommt und beschmust mein Gesicht, meinen Hals, öffnet mein Hemd. Ich ziehe sie auf mich, halte sie fest in meinen Armen. „Du hast dich angekündigt, du bist nicht zufällig hier“, höre ich ihre Stimme, verschwörerisch, beschwörend, betörend. „Meine Freundin hat den Besuch für diese Woche abgesagt, meine Cousine hat Besuch von ihren Brüdern und ist beschäftigt“ sie unterbricht kurz und schnieft. „Ich hatte Träume, dass ein Mann übers Wasser kommt und mich in seine Arme nimmt.
Ich erinnerte mich plötzlich an den Anfang der 66. Carmina von Catull, in der das Haar der Berenike besungen wird. Musste ich von meiner Mutter aus lernen um meinen Namen zu verstehen“ Reibt die kitzelnden Tränen von ihre Wange. „Ich habe dich gestern im Hafen landen sehen und wusste sofort dass du es bist und war mir sicher als du die Hühner verscheucht hast. Ich sah dich von hier oben wie du in der Bucht gelandet bist.
Der Name an deinem Boot. Ich gehörte schon dir bevor wir uns gesehen haben. Dein Gesicht als ich zu dir kam, überrascht dass ich schon da bin. Du hast mich aufgenommen als währe ich ein Teil von dir, als währe ich nur Mal einkaufen gegangen“. Ihre Stimme wurde immer kratziger, immer leiser, versagend, die Augen feucht, Tränenverhangen, tropfend. Fest in meinen Armen küsste ich ihr die Tränen weg, stupste sie mit der Zunge auf ihre Lider, sie kuschelt sich eng an mich, ihr Kopf in meiner Schulterbeuge, ein Bein auf meine Hüfte gelegt, den Arm um meine Brust geschlungen lagen wir still und lauschten der Stille, dem summen der Fliegen, dem wispern der Blätter in der Pergola, dem Atem des anderen und driften in einen schönen Schlummer.
Ganz leise und zärtlich höre ich Berenikes Stimme, wie sie in dritter Person spricht, männlich, „ist er Eifersüchtig, Dimitri, leg dich hin“, fühle etwas auf meiner Brust das sich bewegt, öffne die Augen und sehe einen großen rostroten Kater sich mit den Vorderpfoten auf meiner Brust abstützend. Er bemerkt mein Wach werden und sieht mir mit seinen Kateraugen ins Gesicht, verlagert seine Gewicht und spring auf meine Brust. Sanft, samtpfotig sanft streichelt er mir mit seiner Vorderpfote über die Backe, schüttelt leicht seinen Kopf, beugt sich nach vorn und schnuppert an meinem Mund, Nase und Kinn macht ein Schritt zurück und schmeißt sich mit seinem ganzen Gewicht zwischen Berenike und mich und versucht sich maunzend und miauend zwischen uns zu wühlen.
Ich wollte schon Platz geben, aber Nike klammert sich fest, lacht, der ganze Körper lacht mit und der Kater merkt dass er nur zweiter Sieger ist und mit zwei gewaltigen Sätzen ist er draußen. Ich rolle Berenike auf den Rücken, lege mein Bein auf ihren Schoß und stütze mich ab. Ich kann nicht anders, ich muss ihr Gesicht streicheln, ihr Wolfsküsschen geben, einfach schmusen um des schmusen's Willen, ihre Armen ihre Brüste, Achselhöhle kraulen, Öhrchen schnüffeln einfach nur zärtlich sein.
Mein Gott wo habe ich alter Ego diese Gabe her. „Wirst langsam infantil, dieses Weib hat dir den letzten Rest harte Männlichkeit ausgesaugt, benimmst dich wie‘ ne Lesbe!“ Und es gefiel mir „Wie'ne Lesbe“ zu sein, egal wie mein schwarzes Ego es meinte. Berenike genießt, sie liegt mit geschlossenen Augen und ein leises gurren und schnurren durchströmt ihren Körper. In mir öffnet sich mein ganzer Körper mit einer Hingabe, einem Drang mich zu öffnen wie ein weiter Mantel um ihn um zu sie legen, sie in mir aufzunehmen.
Verschmelzen, Fusion, Eins werden. Ich öffne ihr Kleid am Bauch, küsse ihren Bauch, zeichne mit der Zungespitze die Schwangerschaftsstreifen nach. Drei Kinder, drei Mal hat sie die Erfüllung des Frausein erfahren, eine Eifersucht auf die Männer vor mir, präziser auf den Vater ihrer Kinder regt sich, so weit bin ich schon in dieser „affaire fou“ Ich sehe ein Schatten durch das offene Fenster kommen. Dimitri steht Stolz mit steifen Pfoten, steckengerader aufgerichteter Rute auf der kleinen Anrichte, eine zappelnde Maus im Maul und schnurrt um Zuneigung heischend.
Als wir uns aufrichten und ihn ansprechen kommt er mit einem gewaltigen Satz auf Bett gesprungen und schmiegt sich wie ein kleines Kinde an uns und will flattiert werden, streckt mir den Kopf entgegen, tapst mit seiner Pfote auf meine Hand als wollte es sagen „mach endlich“ ich kraule ihn hinter den Ohren und zwischen den Augen, er wirft sich auf den Rücken schnurrt und genießt. Glucksendes Lachen von Nike, es schüttelt sie direkt.
„So, du liegst genau so, wenn ich dich am Kopf beschmuse“ Ich kraule ihm den Bauch und er hält mit allen vier Pfoten meine Hand umklammert. „ das darf nicht mal ich“ kommt es etwas eifersüchtig. Die Maus auf der Anrichte irrt leicht desorientiert umher. Nike zeigt ihm die Maus und mit einem Satz hat er sie wieder im Maul und weg ist er. Wir stehen auf. Da wo Nike lag glitzert feiner Sand auf der Bettdecke.
Sie sieht es auch und bekommt einen roten Kopf. Ein Souvenir, ein Andenken an heute Morgen am Kap, grinse ich. „Ja, du hast mich halb in den Sand gerammt, Wolf du warst so herrlich unbeherrscht, ein Tauros“ Sie kommt und schmiegt sich an mich, schelmischer Blick verschwörerische Stimme, „hattest du was genommen, kleine Helfer? Druidentrank?“ „Nein, Göttinnen haben abundzu so kosmische Affinitäten die müde Krieger aufmuntern“ „ Ich habe Druidentrank hier! Mein Mann, 3 Jahre jünger als ich, braucht sie jetzt schon.
Er hat sie vergessen, letztes Jahr“ sie kicherte, holt tief Luft, „ich sollte sie ihm nachschicken“ ihre Augen werden dunkel, ihr Gesicht spitzbübisch, „ich sagte ihm, ich würde sie meinen Liebhabern geben, da ist er ausgeflippt“ sie küsste mich so fest und mit Innigkeit, in mir beginnt es erneut zu rumoren. „Hilfst du mir beim Haare waschen oder schlafen wir heute Nacht am Kap“ Phuhhh diese Frau ist ein Bündel voller quirliger Überraschungen, eine Frau, die das erwidern ihres Frausein in vollen Zügen genießt, die ihre romantischen Träume, Phantasien umsetzt.
Der Kap scheint so etwas die ein „Heiliger Ort“ zu sein, ein „Heilige Orte“ an dem Kräfte wirken faszinieren mich immer und heute Morgen habe ich die Kraft zu spüren bekommen, nein Berenike hat sie gespürt, ich habe sie nur weitergegeben, war Transponder, ein williger und genießender. „Kap“ Wieder diese unergründlichen dunklen Augen diese indifferente Haltung, diese Hmm, ein Ausdruck in ihrem Gesicht, fast Gleichgültigkeit, Emotionslosigkeit, Abwesendheit, nach etwas horchend wie heute Morgen beim Waschenritual.
Fast schlurfend geht sie zurück in die Küche. Durchatmen, hier kann ich nur abwarten, hier kann weniger nur mehr sein, hier muss eine gepeinigte Seele sich Häuten, befreien von den alten Zwängen. Parallelen zu mir, fast fühle ich ihren Kampf, die einzelnen Schlachten mit der Seele, dem Geist und dem Glauben an sich. Mein friesisches Rothaar, vierzig Jahre verheiratet, fünfundvierzig Jahre ihre Schenkeln öffnend, von ihr mit Lust und Hingabe aufgenommen, zwei Kinder geboren, mit mir im Kajak, auf den Rad und per Pedes weite und lange Reisen unternommen, oft von ihr indiziert, hat mir vor drei Jahren das aktive Frausein aufgekündigt, in einer Zeit wo ich aufgrund einer medikamentöse Indikation ein ED hatte, nicht aber das Libido verlor.
Mein Selbstwertgefühl war irgendwo zwischen Wrack und Schrottplatz. Eine Trennung von ihr war für mich nicht denkbar, zuviel kostbare und für beide schöne Erinnerungen verbanden uns, man würde mir meine Seele und mein Herz zur Hälfte amputieren. Halbe Seelen und Herze können nicht leben, eventuell vegetieren, meistens sterben sie. Sie liebt auf ihre Art, eine Art die in unserer Zeit nicht mehr erkannt wird. Sie hat mich frei gegeben, frei wenn ich unterwegs bin, ein Kaperbrief.
Auf der Terrasse liegt ihr Kleid und sie verschwindet nackt zwischen den Kakteen, auf einen kaum wahrnehmbaren Pfad. Sehe sie oben an der Kante unter einem uralten Olivenbaum stehen, sie umarmt dem Baum, drückt ihr Gesicht in eine Spalte, verharrt, einige Minuten. Ich kann nicht wegsehen, ich komme mir vor wie ein Voyeur, hier geschieht etwas mir unbekanntes, mir rationell nicht nachvollziehbares. Fühle mich wie ein Dieb, der ihr ein Teil ihres Ichs entwendet.
Dimitri mein neuer Freund schleicht um meine Beine. Ich bücke mich um in zu streicheln. Er will Andacht, will wahrgenommen werden und wir balgen uns um ein Stück Tau das er anschleppte. Als ich wieder aufblicke steht Berenike an der Biegung und sieht uns zu. Dimitri sieht sie auch und prescht los, macht kurz vor ihr eine Wende und kommt zu mir, Wende und zu ihr, zwei, drei Mal.
Wie an einer Schur, wie auf einem Leitstrahl, wie von einem Magneten gezogen gehe ich zu Nike, schlüpfe mit den ersten Schritte aus meinen Kleidern, mit jedem Schritt fühle ich mich freier unbeschwerter, leichter.
Ihr Gesicht ist ein strahlendes, ein fröhliches ein gütiges. Der melancholische, verhärmte Grundzug ist weg. Es ist als währe sie größer, ihre Brüste straffer, ihr Bauch flacher, ihr Busch buschiger, ihre Beine länger, ihre Haare schwärzer, ihre Augen glänzender. Wir stehen erneut voreinander wie heute Morgen. „Ich habe mich von der Vergangenheit verabschiedet“ Dimitri schleicht um unsere Beine. „Wie bei Dornröschen, das schöne Märchen aus deiner Heimat, die Dornen sind weg aus meinem Herzen aus meinem Kopf“ wir umarmen uns.
Ich bücke mich leicht und schlinge meine Arme um ihren Po und verschränke die Finger. „Spring“ und sie umklammert mit ihren Schenkel meine Hüfte. Ich trage sie ins Haus, ins Schlafzimmer, lege sie aufs Bett, Nike flüstert, „sie sind in der mittleren Schublade, links, unter meinen Höschen vorne an“ löst sich von mir, „es sind die Gelben, die, die lange wirken, Wolf ich habe das Gefühl zu schweben, Wolf ich habe das Gefühl gefressen zu werden, mein Bauch, meine Brust, es ist schön, es ist als würden mich Tausend Libellen mit den Flügeln küssen“
Die Sonne stand deutlich im Westen als Dimitris meinte es währe jetzt genug und sich zwischen uns zwängte.
Knurrende Mägen antworteten uns unter der Decke. Träge beginnt das Gehirn zu arbeiten sich zu erinnern. Nike streichelt den schnurrenden Kater, ihre Augen sind halb geöffnet, „Ich habe Lust, Lust auf ein schönes Essen, einen guten Wein, ein schönes Kleid anzuziehen. Mich schön machen für Dich, uns den Menschen im Ort zeigen, ihnen zeigen wie Glücklich ich bin, dass die Zeit der Selbstverbannung, Selbstkasteiung vorbei ist“ Dimitri springt auf und weg ist er. „Hermes hat dir heute die Botschaft überbracht“ grinse ich, „er hat sie mir eingepflanzt, ganz tief in meinem Bauch, zweimal bevor ich es glauben konnte – wollte“ Sie rollt sich auf mich, „vor zehn Jahren wäre ich jetzt schwanger geworden, schade“ und verlässt das große Bett Richtung WC.
Ich höre sie in der Küche fuhrwerken und singen. „Wolf, he Wolf, komm Haare waschen“ und das singen geht weiter. Es riecht nach Sex nach Sperma nach Vulva, nach erwiderter Liebe. „Wenn wir in den Ort gehen muss ich noch ein paar Sachen aus dem Boot holen. Kann doch nicht wie ein Landstreicher aussehen, neben einer Göttin“ und sammle unsere auf der Terrasse umher liegende Kleider ein. „Komme mit, so kann ich den gröbsten Sand unten auswaschen“ warf sich ihr Kleid über, zog ihre Sandalen an und stand in der Tür und ich mit offenem Mund immer noch nackt mitten in der Küche.
„Guck, hier ist der Abzweig zum Kap“ und zeigt mir den versteckten Einstieg.
Beim Hafen gingen wir erst mal schwimmen, und den „verruchten Geruch der Sünde“ abzuspülen. Auf einem warmen Stein sitzend löst Berenike ihren Zopf, währenddessen ich im Kajak krame und meine sieben Sachen zusammentrage. Diese anmutigen typisch weiblichen Bewegungen zwingen meine Augen zum hingucken. Alter Gockel reiß dich am Riemen, genug ist genug und denke wieder mal ein bisschen, ein bisschen mehr normal, linear und strukturiert, tönt es in mir.
Schwanzgesteuerter Bock, wahrste immer, bist es immer noch, wirrste immer bleiben, brummt es in einer anderen Ecke. Ganz zart und stetig summt es sphärisch in meinem Körper >es ist schön, es ist das Leben, es ist dass, was das Leben schön macht, es ist mit nichts zu verglichen, pflege es, es ist das höchste was dir die Erde schenken kann, Wohnrecht in Herzen einer Frau< Aus meinem Wachbeutel krame ich meinen Kamm und geh zu ihr, lege mein Handtuch auf die Platte an der Wasserkante und den Schwamm unter ihren Nacken, so dass ihr Haar im Wasser schwimmt, gehe selber ins knietiefe Wasser und kämme ihr Haar, mit freiem Blick auf ihren lang ausgestreckten Körper, ihr Gesicht, Augen geschlossen, gerade Stirn, entspannter Mund mit vollen Lippen, energisches Kinn, die beiden Brüste, leicht auseinanderstrebend, Bauch, dichter Busch gewölbtes Schambein, beide Beine parallel geschlossen, Fußnägel tiefrot gestrichen, registrier ich erst jetzt.
Ist entschuldbar, der Rest der Frau ist so aufregend, dieses Detail!
„Autsch, du zupfst, tut weh“ werde ich an meinen Minnedienst erinnert. Ein einzelner Vogelschrei ist zu hören, leises plätschern der Wellen im vorderen Hafenbereich, gedämpftes Motorengeräusch eines Außenborder, erste Schatten in den Felsen, ein Tag geht, wie es nicht viele gibt im Leben eines Sterblichen. Die Haare sind jetzt ohne Knötchen, glatt und fast sandfrei. Nike steht auf und das Wasser aus den Haaren läuft ihr über Rücken und Bauch.
Ich nehme meine Sachen auf und wir beginnen den Anstieg, merken erst auf halber Höhe dass wir noch nackt sind und man uns von See aus sehen kann, wir nehmen es gelassen.
Das Haare waschen einer Frau ist ein Ritual, es ist oder auch nicht, je nach, Ja, weis ich auch nicht so genau, Mal ja, Mal nein, Mal solala oder auch ganz anders, auf jeden Fall spannend. Ihr Haare waschen ist ein Akt mit mehreren Szenen.
Einer Hexe gleich aus zig Tiegeln, Säckchen, Flakons und Töpfchen eine Paste anrühren, Haare entsalzen, waschen mit einer Seife aus Aleppo, was das auch immer bedeuten mag (kommen die besten Olivenölseifen her), tropftrocken tupfen, um Himmelswille nicht trocknen , diese schwarz – dunkelrote ähigitt- Paste einschmieren, halt auftragen, einarbeiten, bitte, schmieren, schmieren tun kleine Kinder, umwickeln, abdecken, warten, einwirken, eine Stunde, nein halbe, Heute nur waschen und nachtönen. „Wolf, könntest du, währe schön, siehst besser aus“ „Was mein Schatz“ versuche mich zu kämmen.
„Wann hast du dich zuletzt rasiert?“ „Vor fünf Wochen als ich Zuhause losfuhr, mein Schatz“, „Und wann rasierst du dich wieder?“ „in Fünf bis Hmmm Wochen wenn ich wieder Zuhause bin, mein Schatz“ „Du bist jetzt hier Zuhause“ Pawh, erste Steilvorlage. „Ich bin bei einer Göttin mit seeehr fraulichen Attitüden zu Gast, mein Schatz“ Mit dem Bart erinnerst du mich an einen alten chinesischen Guru“ „So soll es auch sein mein Schatz, eine Tarnung damit ich als Hermes unentdeckt zu dir kommen kann“ „Ärgere mich nicht mit, “ „Nein, Liebling liegt mir absolut fern“ „Liebling ist genauso Blöd“ und sie streckt mir die Zunge raus.
„Nike, die „Lange Nase“ fehlt noch“ und ich machte ihr eine lange Nase. Ich erzählte ihr von meinem Aberglauben, meinem Amulett und eben, erst rasieren wenn die Reise zu Ende ist. Die Wartezeit verflog mit rumalbern, necken, und kleinen Zärtlichkeiten.
Es ist dunkel als wir uns auf den Weg machten. Über ein kleines Hochplateau in ein kleines Tobel nach unten auf das untere Plateau bis kurz vor den Ort und noch einmal durch ein kleinen Einschnitt zum Ort runter.
Eine Viertelstunde vielleicht. Mit dem Kajak war es etwas mehr als eine Stunde. Bei den ersten Häusern musste Berenike natürlich ihre Sandalen gegen Schuhe austauschen. „Göttinnen“ Bei der ersten Querstraße trafen wir auf den ersten Cousin von Berenike. Ich wurde als alter Freund aus Deutschland vorgestellt, Ja, der gestern mit dem Kajak, ein echter Mann und sie schritt wie eine Göttin durch den Ort zum Hafen. „Menelaos, sein Lokal ist auf der anderen Seite, wenn wir am Hafen vorbei gehen können uns viele Leute sehen und morgen bekommen wir viel Besuch“, giggelt sie leise in mein Ohr.
Wirklich, der Aufwand an ihrem Haar hat sich gelohnt. Im matten Schein der Straßenbeleuchtung schimmert und glänzt ihr schwarzes Haar in einem rötlichen Ton mit einem Stich ins Blaue. Der Zopf ist jetzt sechssträhnig geflochten, noch sind meine Finger von Krämpfen geplagt. Ein ärmelloses cremfarbenes Kleid mit ausgestelltem Rockteil das um ihre Beine schmeichelt. Make Up, klar natürlich und sie kann es. Meine Touristinnen von gestern kommen die Straße entlang uns entgegen. „Schau deine Hühner kommen“ lästert sie kichernd.
„ich bevorzuge Gänse“ eine schnelle Wende mit dem Kopf und ein Schmerz durchzuckt mein Ohr. „Das für die Gans“ Das Weib gefiel mir von Stunde zu Stunde besser. Mit der kann man was Anfangen, hier ist Klang drin und ein hallendes Echo.
Menelaos umarmte uns beide, „weis schon, Wolf aus Deutschland, alter Freund“ zwinkerte uns zu, legt eine Hand, eine Pranke auf meine Schulter, „du hat sehr guten Einfluss auf Berenike, hat ein Gesicht wie ein verliebtes Mädchen“ lacht schallend über seine Feststellung.
Seine Frau kommt aus der Küche geflitzt fliegt ihr förmlich um den Hals, dreht Berenike um die eigene Achse, nimmt den Zopf in die Hand und in Deutsch „hat gemacht zuletzt bei Heirat“ Chaido umarmt mich und ich bekomme tränennasse Küsse. In was bin ich da hineingestolpert. Im Nu sind wir von den halben Gästen in Lokal umringt die uns begrüßen uns auf die Schulter klopfen, uns ein Glas in die Hand drücken, auf Ex trinken, das Nächste, muss mich neben Berenike stellen, Blitz, Küsschen, hoho, komm Küsschen, Blitz.
Ein Hüne packt mich am Arm, schleppt mich zu Nike, „ erzählt ihr auf Griechisch eine Geschichte, klopft mir auf die Schulter, lacht, und erzählt weiter, weiter bis Nike in stoppt. „Aris hat uns von deinen Abenteuer erzählt bevor du zu unseren Insel gekommen bist“ Endlich lässt Aris los, knallt seine Pranke auf meine Schulter und Nike muss jetzt übersetzten, Ich währe endlich der Richtige für Berenike, einer der über das Meer fährt, mit einem Kajak, kann auch Berenike zähmen.
Der Erfolg könne man ja sehen, sie hätte heute ihren Hochzeitzopf geflochten. Den könne man nicht allein flechten und wenn ich ihr den Zopf geflochten habe, so hätte ich als kluger weitsichtiger Mann sicher ausreichend Angelhaken im Zopf versteckt dass sie mir nicht mehr von der Rute geht, wobei er sehr eindeutig anzeigt welche Rute er meint. Die selbstbewusste Berenike steht mit hochrotem Kopf in der Runde und bekommt kein Wort mehr raus, Menelaos übersetzt.
Aris ist in Fahrt. Er stimmt ein Lied an, von dem ich bis heute nicht weis was es beinhaltet, ich weis nur das Nike sich zuerst die Ohren zuhielt und später mitsang. Durch die fröhliche Runde wird immer mehr Familie angelockt, bis Menelaos uns energisch an einen Tisch setzt und Wein und endlich Essen bringt. Aus einem lauschigen Tete a Tete wurde nichts, die Party stieg und wir zwei waren Mitten drin. „Hör Mal, Nike, das mit deinem Haar, war das Absicht, willst du damit Signale setzten?“ Sie lacht aus vollem Herzen, geht hinter die Theke legt nach einigem suchen eine CD ein, startet, ruft etwas in die Runde, zieht mich vom Stuhl hoch und wir tanzen zu einer Melodie die als Hochzeitstanz gilt.
„Hier meine Antwort auf deine Frage“ küsst mich innig, löst sich von mir dreht sich ins Publikum und mit ihrer schönen Altstimme „mit dem heutigen Tag gehöre ich nicht mehr Mikes, ich gehöre jetzt zu Hermes, solange, bis Hermes weiter zieht“ Menelaos wehrt alle Leute ab, „Essen, Trinken und dann feiern“ Wir waren fast fertig als die Tür aufging und eine weitere Göttin erschien, zierlicher, länger, ansonsten aus den gleichen Stall wie Berenike ,griechisches Profil, lange schwarze Haare zum Zopf geflochten.
Wenn es nicht Schwestern sind, dann Cousinen. So war es auch, Thékla rauschte heran und Hermes und Wolf und, und, wurden Nebensache, die zwei! Ich habe schon einiges miterlebt in Sache „Wohlfühllästernquasseln“ hier waren Zwei extrem rekordverdächtig. Flüstern, grinsen, tuscheln, lachen, ins Wort fallen, giggeln, sich kneifen vor Quirligkeit prusten, Blicke zu mir, vieräugig abwechselnd zweiäugig, zwischendurch doppeleinäugig, wimpernklappernd Grimassen schneiden, und der Babble immer auf volle Fahrt voraus, dabei haben die sich gestern noch gesehen, ja beide haben mich im Hafen gesehen, gestern, ist solange- eine- Ewigkeit her.
Stimme, Gestik, Haltung, Mimik, nur kleine Variationen. Berenike bewegt sich runder, weicher, Thékla eckiger abrupter, Nikes Stimme ist melodischer, Théklas kehliger. Erotische Ausstrahlung? Beide pur Weib, Göttinnen, Raum füllend, nicht dominierend nicht überherrschend, nur Raum füllend, einfach Prachtweiber, man(n) kann sich nicht satt sehen. Stelle mich hinter beide, stecke meinen Kopf zwischen beide, meine Nase in die Haare von Thékla, von Berenike und Thékla und mein Horn beginnt zu zucken sich zu rühren. Théklas Haar hat den gleichen Basisgeruch wie heute Morgen bei Nike, nicht so intensiv, der Rauch fehlt, dafür ist eine anderer dabei, für mich nicht definierbar, Tja, definierbar als erotisierend — anmachend.
Ungerührt schwätzen die beiden weiter. Langsam schiebe ich beiden eine Hand unter den Zopf in den Nacken und knete leicht die Muskulatur mit Fingerkuppen und Handballen, reflexartig legen beide ohne ihre „Konversation zu unterbrechen ihren mir zugewandten Arm um die Hüfte und hacken den Daumen in meinen Hosenbund. Schlagartig verstummen beide, blicken zu mir sehen mein schiefes Grinsen, Thékla wird dunkelrot, Nike prustet los. Beide springen auf, Thékla will fliehen, Nike packt Thékla am Arm und bezieht sie in die Umarmung ein und flüstert ihr etwas auf Griechisch zu und im nächsten Augenblick habe ich ihre Zunge im Ohr.
Das Ausweichmanöver fand an Théklas Stirne ein Ende und in einer fließenden Bewegung gleitet ihre Zunge ins andere Ohr. Erstarre, bewegungsunfähig, werde aufgeladen wie ein Kondensator, werde durch zwei Frauen gleichzeitig genommen, geladen. Thékla mit breiter voller Zunge, das Ohr füllend pulsiert mit rhythmisch Druck, Berenike mich schon kennend, wühlt, wütet mit spitzer Zunge, fühle beide Schambeine am Oberschenkel, wie meine Beine von den ihren geklemmt werden. Halbe Minute, ein langer Kuss nicht länger haben ausgereicht mich „Kampfunfähig“ zu machen.
Die Beiden müssen schon einiges zusammen „Verbrochen“, einige Säcke Salz gefressen haben, sich total vertrauen und… sind gewohnt zu teilen, Geheimnisse und auch reale Sachen. Das kann ja heiter werden. Zwei Göttinnen! da hatte selbst Zeus seine geregelten Probleme.
Kapitel 2 Thekla
Thékla lacht verschmitzt, verlegen und mit gutturaler Stimme in fränkischem Akzent, „ Du riechst gut“ löst sich von uns und verlässt fast fluchtartig das Lokal.
„ Sie wird in dieser Nacht von dir — von uns träumen“ Berenike flüstert es leise und fast traurig in mein Ohr. „Thékla und ich sind, seit wir laufen können, unzertrennlich, fast, nur Mikes hat es geschafft uns zu trennen“ Versonnen schaut sie in die fröhliche Runde, „Ihr Mann ist vor zwei Jahren bei einer Rettungsaktion tödlich verunglückt“ Sie streicht mir zärtlich eine unvorhandene Strähne aus der Stirn, küsst mich auf die Nasenspitze, „heute Abend hat sie sich zum ersten Mal von einem Mann anfassen lassen“ Melancholische Stimmung, „und aktiv ein Mann angefasst, einen Mann erotisch verführt, einen Mann angemacht“ konterte ich.
Nike kicherte, „ich habe ihr vorhin erzählt wie du, wie wir, wie eine Frau abgehst wenn ich dich mit meiner Zunge ins Ohr vögle“ verlegen mit rotem Kopf, die Augen voller Schalck steht sie vor mir. „sie wollte es nicht glauben, jetzt weis sie es“ Aris steht neben mir und erklärt Nike, dass ich jetzt zur Männerrunde kommen soll, man hätte so ein paar Fragen.
„Was hält meine Geliebte vom gehen?“ Berenike ist weg.
Aris sieht meine Verwunderung und Menelaos muss übersetzten. Berenike ist bei Thékla, ich hätte Thékla verzaubert ich währe ein Hexer, einer der den Frauen den Kopf verdrehe, aber in die richtige Richtung, ich hätte jetzt schon zwei Frauen den Kopf zurück ins Leben gedreht, Thékla hat sich ja an deinem Bein warm gerieben. Breitestes Grinsen von einem Mann der das Leben kennt und voll genießt. Ich soll vorsichtig sein, einzeln währen die beiden „wunderbare Wesen“, zusammen aber Teufelinnen.
Er hätte viele Jahre leiden müssen, Thékla währe seine Schwester. Er, Aris hätte damals Berenike und Thékla entgegen alle Verbote schwimmend zum Kap mitgenommen. Ich kenne die beiden, da waren die Brüstchen kleiner als ein Möwenschiss. Lass die Zwei, es wird für dich noch sehr schwer werden. Leg dich ins große Bett, schön in die Mitte und morgen früh hast du links und rechts ein Weiberfleisch. Zusammen verlassen wir das Lokal und ich nehme den Weg ohne Berenike nach Hause, Hause! Hause? Das mit dem großen Bett und den beiden lass ich lieber.
Es ist ihr Haus. Schnappe meine Tasche und steige zum kleinen Hafen runter, nehme Matte und Schlafsack ein paar nützliche Sachen und wandere zum Kap, will es wissen. Mystische Orte haben bei mir selten keinen Eindruck hinterlassen, meistens war eine Bereitschaft da um eine Mentale Stimmung zu erzeugen, um das Geschehen zu vertiefen. Der Alkohol, das opulente Essen, und die Geschehnisse fordern ihr Recht und kaum in der Penntüte war ich in Morpheus Armen.
Träume sind die kleinen Wirklichkeiten unserer Wünsche und im Traum sehe ich Nike und Thékla durch ein Tor auf mich zukommen, sich neben mich legen, ihre Gesichter haben drei Münder mit Zungen die mich überall kitzeln, erregen mir ins Ohr eindringen sich mitten im Kopf treffen und miteinander schmusen. Thékla Zunge dick und breit legt sich auf mein Gesicht, Berenike hat lange Chamäleonzungen die sich um mein Horn winden mich hochheben und ich beginne zu schweben.
Helligkeit, etwas verursacht Schmerzen, im Kopf in den Augen, drehe mich vom Licht, werde behindert, Orientierungslosigkeit, der Geruch von einer Frau, von Frauenhaaren, Thékla. Schlagartig bin ich wach sehe mich um. Auf der anderen Seite Berenike, leises Schnarchen von beiden. Der neue Tag hat die Sonne erst ein paar Zentimeter aus dem Meer geschoben. Weg, nur weg von hier sind meine Gedanken, Flucht. Leise, lautlos packe ich meine Sachen und verschwinde zum kleinen Hafen, staue mein Boot und mache mich reisefertig, setze mich in den Schatten.
Irgendwann werden die zwei Mädels ja wach. So auf „französisch“ wollte ich mich nicht verabschieden, aber auch keine „Menage a trois“ eine „Affaire fou“ reicht.
Der Restalkohol schickt mich nochmals in die Welt der Träume, Wellen, Brandung, wirres Zeug schießen durch meine Gehirnwindungen. Der Arsch tut weh vom harten Stein und der linke Arm ist eingeschlafen und kribbelt. Öffne meine Augen um mich umzubetten und schaue in vier Frauenaugen, rote Augen, verquollene Augen, traurige Augen.
Beide sitzen eng aneinander geschmiegt vor mir, wie zwei verschüchterte Katzen. Ich muss die beiden wohl mit einem hmm weis nicht was für Blick angesehen haben, jedenfalls flennen beide gleich wieder los. Weibertränen machen mich wütend oder ich solidarisiere mich. Berenikes Tränen bringen mich zum knurren, „blöde Zicke, hat sich den Scheiß selber eingebrockt“ Théklas Tränen zum trösten, „die hat das arme (T)Dier und Nike hat sie auch noch gepuscht“ Am besten spiel den „Toten Mann“ und lass kommen, verändere mein Sitzposition, schließe meine Augen und schweige.
In mir rumort es, kämpfen Kopf und Herz, Seele und Verstand, Ratio und Lebensfreude und die beiden Göttinnen machen es nicht leichter. „Ehrlich, am Ende wirst du bleiben, mach es kurz, steh auf, schieb dir ein paar Helfer rein, küss beide, vögle den beiden das Gehirn aus den Kopf, lass dich von den beiden als Pascha feiern, verwöhnen“ tönt es mit einem hämisches Grinsen aus der Schwarzen Ecke. „Mach es brutal-schweinisch, bau sadistische Spielchen ein, das mögen die wenigsten Frauen und du bist schnell draußen“ Flüstert das Schwarze Loch weiter.
„Hast du Berenikes Gesicht vergessen, beim waschen, sie hat dir ohne Nachhilfe, seit langer Zeit ein steifes lang stehendes Horn entlockt. Hey wie hast du dich gefühlt, gestern Nachmittag, sie hat dir ihr Herz geöffnet. Du bist ein „ArschimQuadrat“, verkalkter Ego, was predigst du immer deinen Schülern, kannst ihr den Fehler schon verzeihen, hey alter Sack. Liebe besteht hauptsächlich im vergeben von Unzulänglichkeiten, gerade du, der ein so großes Toleranzfenster beansprucht, spielt sich als Richter auf, schäm dich“ Grummelt es im Bauch und im Kopf.
„Steig ins Boot, fahr los, vergieß das Ganze, auf der nächsten Insel gibt es wieder willige Touriweiber, direkten unproblematischen Sex, chemische Reaktion und es geht dir besser. Warum immer diesen psycho- elegischen Scheiß, handelst dir nur Probleme ein, wie jetzt“ brummelst nicht mehr sehr überzeugend. „Weichei, wusste es doch, hängst dich wieder an Weiberröcke, dachte du bist ein Mann“ war der letzte Vorstoß, oder war das schon das Rückzugsgeplänkel? Durch die Lider sah ich eine Lichtveränderung und ein Schatten fällt auf meinem Körper.
Berenikes Geruch, Beine schieben sich zwischen die Knie, sie drückt mit beiden Händen meinen Kopf an ihren Bauch, wiegt ihn. „Wolf, mein Mann, verzeih mir, ich wollte meine zweite Seele in das Glück, in das glücklich sein einbeziehen. Thékla und ich sind Vogelkinder. Wolf bitte gib uns Zeit es dir zu erklären“ Höre mit einem Ohr ihre Stimme von außen und mit dem anderen Ohr die Resonanz durch ihren Bauch. Wolf lass uns gemeinsam zum Ölbaum gehen.
Wir werden dich mitnehmen in unsere Welt, Spyros, Théklas Mann gehörte zu uns, Mikes mein Mann haben wir nie gefragt“ Wie unter Zwang umschließe ich Nikes Gesäß, halte sie fest. Sachte, zärtlich werden meine Hände geöffnet und auf die Hüften von Thékla gelegt, die sich an den Rücken von Nike schmiegt. Steif erhebe ich mich und sehe die Zwei gucken, wie beim Pudding naschen ertappt. Verlegenheit bei uns dreien, Thékla etwas abseits, Berenike im Rücken von mir und ich, das Boot am auspacken!! Langsam, ganz langsam um ein kleinwenig normales Denken zu erhaschen.
Stelle meine beiden Taschen hin und blicke die beiden an, spontan als Friedenspfeife zeige ich den beiden den Schwamm und die Seife. Berenike begreift sofort, dreht sich zu Thékla und sagt etwas. Thékla schüttelt den Kopf, sieht zu Boden. Ich ziehe mich aus und gehe nackt zu ihr und strecke ihr meine Handflächen entgegen. Ein Minute, zwei, langsam dreht sie mir den Rücken zu, lehnt leicht zurück, damit ich ihr das Kleid öffne. Öffne den BH schiebe ihr das Höschen runter, gehe in die Hocke, öffne ihr die Sandalen und sie tritt aus den Sachen.
Mit beiden Händen fasse ich sie an der Hüfte und will sie zu mir hin drehen. Sie versteift sich, reißt die Hände vors Gesicht schluchzt, stammelt etwas, dreht sich zu mir, krallt ihre Finger in meine Haare schüttelt mein Kopf, presst ihn gegen ihren Bauch, heult wie ein Schlosshund zieht in wieder weg um ihm erneut fast schmerzhaft an sich zu pressen, wobei sie mit klagenden Stimme etwas mir unverständliches erzählt, deklamiert. In mir steigt die Gewissheit, das Gefühl als würde sie sich von ihrem toten Mann verabschieden, als würde sie sein Einverständnis einholen.
„Phila, schöne fast schmerzhafte Erinnerung an eine wundervolle Frau werden wach, an Lucia ihre Mutter“ mein Herz ist wund, mein Herz möchte Thékla aufnehmen, sie beschützen, ihren Schmerz lindern, Thékla zum strahlen bringen, den Glanz in ihre Augen zurück zaubern. Aris der Naturmensch hat es durchschaut, Aris der Satyr. In der ganzen Zeit halt ich mich an ihrer Hüfte fest und rieche ihre Erregungen höre ihre Stimme ein zweites Mal durch ihren Bauch. Ihre Vulva, ihr Schoß wird rhythmisch nach vorne gedrückt mir entgegen.
Die ganze Aufregung, die diversen Runden auf dieser Achterbahn der Gefühle hat mein Horn nicht gut überstanden. Irgendwie ist mein Zustand eine EB mit starker Libido, frustrierend. Ich bin bis in die letzte Faser erregt aufgegeilt für alle Lust — und Schandtaten bereit, nur Er macht nicht mit.
Sie wird ruhiger, ihre Stimme wird ein Murmeln. Ich stehe auf um von ihr umarmt zu werden und wir küssen uns gegenseitig die nassen Augen trocken.
Ihr Körper ist schmaler geschmeidiger, ihre Brüste kleiner, ihr Busch etwas weniger lockig als bei Nike aber genau so dicht, ebenfalls mit einem feinen Härchenstrich bis zum Nabel, der Bauch flacher und auch feine zierliche Schwangerschaftsstreifen. Die Tätowierung erfolgreicher Frauen. Das Becken, der Po, die Hüfte erinnert an Berenike, die Poignée d'amour etwas kleiner, unsere Körper halten den Abstand. Nike steht im Wasser und beobachtet uns. Als wir ins Wasser kommen beginnt sie mich einzuseifen, mich zu waschen, mich mit den Händen zu verwöhnen.
Schließe die die Augen und konzentriere mich auf die Hände, kurzer Stopp, schneller Hände sind am Werk, stärkerer Fingerdruck, meine Nippelchen werden gezwirbelt, zweites Händepaar am Rücken, am Po, in der Furche, Anus, verharren, es sind Nikes Finger, umkreisen das Zentrum, vibrieren und leichter Druck, Entspannung meinerseits, denn parallel hat Thékla mein Horn in der Hand und massiert mit dem Schwamm mein Gehänge. Schnelle Stöße und der Druck auf meine Prostata kommt direkt, explosionsartig knicken mir die Beine weg und werde von den beiden Frauen aufgefangen und langsam in das Wasser gelegt.
Die Traumszene mit den Zungen um mein Horn steht vor meinen Augen. Als ich die Augen wieder öffne blicke ich erneut in vier Frauenaugen, zärtliche Augen, leuchtende Augen, klare Augen. Berenikes Finger ist noch immer im Po, denn ich sitze auf ihrer Hand, Thékla steht gegrätscht über mir und hält mein Kopf über Wasser, ihr Körper mit allen Muskeln gespannt, einer Amazone gleich einer antiken Kriegerin gleich, einem Relief entsprungen, beim betten toter Krieger, als eine zum Leben erhauchte Statue soeben vom Sockel gestiegen.
Wolf, Graubart, sentimentaler Gockel, Phantast, und gleichzeitig fühle ich mich von der Wärme und Hingabe dieser Frauen zu tiefste berührt. Thékla beginnt in meine Seele zu kriechen, beschäftigt, meinen Geist und klopft an mein Herz. Nike läst es zu, Nein fördert es, was wird hier gespielt, bin ich eine Figur in einem Spiel.
Hebe das Gesäß und Nike gibt mich frei und beide lächeln feinsinnig, hintersinnig, doppelsinnig. Thékla setzt sich auf meinen Schoß und ich fühle die Wärme ihrer Vulva auf meinem Horn.
„Wolf, ich bin froh das du ein Mann bist, der auch uns Frauen Raum gibt ihm unsere Liebe zu zeigen“ Ich sitze halb im Wasser und Thékla halb auf mir, „ Dein Sporn ist schön, ich kann jetzt noch nicht, Spyros steht vor mir“ Mit ihrer kehligen Stimme in tiefer Emotion „Spyros wollte in der Nacht bevor er verunglückte, mit mir schlafen. Ich habe ihn abgewiesen, mit ihm geschimpft, jetzt habe ich zum ersten Mal das Gefühl meine Schuld zu bezahlen“ Heftig umarmt sie mich, ich rutsche aus und beide purzeln ins Wasser, wir lösen uns.
Thékla ist Berenike am waschen, mit einer laszive Lässigkeit mit einer Intensität mit asexueller Anmut, keine lesbische Anstriche keine Anmache, das machen die nicht zum ersten Mal, das ist Wohlfühlen pur, Berenike ganz Hingabe, dahin fließend. Werde einfach spitz richtig aufgedreht, verlangend auf die Spenderin und die Empfangende auf Beide, auf das, wovon ich heute Morgen weggelaufen bin. Es ist nicht zum Aushalten mein Bauch, meine Hoden, einziehen im Dambereich, Nachbeben im Anus.
Nehme Thékla den Schwamm ab, seife ihn neu ein und beginne bei Thékla, der Amazone, der Kriegerin das Waschritual. Trete hinter sie, beginne beim Nacken unter dem Zopf, Hals, Kiefer Ohren beidseitig, Grübchen, Muscheln zärtliches umkreisen, mit dem kleinen Finger beidseitig langsam zu Eingang streichelnd, aufforderndes zurücklehnen des Kopfes, der Hand verstärkend entgegen Neigen, Lustvolle Aufnahme der Reize, umfasst mein Hände und zieht sie weg. „Wolf nicht verrückt machen, beim Ölbaum!“ Wow, eine „Leidensgenossin“ Wasche ihr die Arme, die Achselhöhlen, sauber ausrasiert, umkreise ihr Brüste ohne ihre Höfe oder Nippel einzubeziehen, Bauch, Bauchnabel Busch bis zum Schambein, Rücken mit den Fingernägeln leicht kratzend, Lenden, Pobacken, Speckfalte, Furche, zusammengekniffen, leichtes wegdrehen.
Wechsle die Stellung gehe vor ihr auf die Knie, beginne den Fuß, die Schenkel, innen bis zum zarten Röllchen, beidseitig, als ich mich aufrichte um ihre Vulva zu waschen, ein lautes Stöhnen, sie entzieht sich mir, nimmt mir den Schwamm weg und wäscht sich selber. Nackt lassen wir uns von der Sonne trocknen, ziehe uns an und steigen zum Dorf auf. Berenike geht vor mir und Thékla mit größer werdendem Abstand hinter mir. Instinktiv fühle ich, dass sich Thékla in dieser Konstellation nicht wohl fühlt, sie sich genötigt fühlt, dass Berenike sie in ihrem Überschwang überfährt, Thékla immer noch um Spyro trauert.
„Nike“ ich schließe zu ihr auf, „Nike, ich habe ein Problem, Wir, du und ich haben ein Problem“ „Ich auch, ich habe Thékla gezwungen etwas zu tun was sie noch nicht will“ kommt es traurig von ihr. „Ich werde mit euch Frühstücken und anschließend mit meinem Kajak paddeln. Heute Abend bin ich zurück“ Schweigend erreichen wir das Dorf, das Haus. Nike setzt Wasser auf, ich beginne mit Wurst und Brot schneiden, Tisch decken, Tomaten waschen, eben so die Arbeiten für ein schönes Frühstück.
Thékla steht in der Tür und guckt uns wortlos zu, eine schöne Frau, aufrecht, stolz, sicher steht sie da. Sie hat beim Aufstieg eine Entscheidung getroffen, ihr ganzer Habitus drückt es aus.
Still, jeder mit seinen Gedanken um das Geschehne beschäftigt frühstücken wir, kein Flirt, keine Zärtlichkeiten, scheues, Lächeln, Verlegenheit bei allen, drückende Stimmung. „Ich möchte mit Wolf, allein zum Ölbaum“ sind Théklas erste Worte seit wir zurück sind. „Wolf wird jetzt zum Hafen gehen und paddeln, er wird heute Abend zurück sein“ wieder in der dritten Person, Warum? „Nachher, Bitte, Wolf, ich bin in ein Loch gefallen, komm hilf mir zurück“ Berenike laufen einfach die Tränen, die Stimmung und Atmosphäre ist geladen wie vor einem Gewitter, es knistert vor Spannung.
Thékla erhebt sich, „ich warte am Ölbaum“ entschwindet zwischen den Kakteen. Nike legt ihre Hand auf meinen Arm, „gib ihr Zeit, warte noch, warte bis ich es dir sage“ kniet vor mir und legt ihren Kopf in meinen Schoß. „Wolf, du wirst das Richtige tun. Ich liebte dich bevor ich dich kannte, Thékla wartet auf die Liebe, auf dass sie zurück kommt, akzeptiere wenn dich zwei Frauen lieben, denn Thékla und ich sind zwei Frauen mit einem Herz.
Sie wird es Dir zeigen und erklären“ sie erhebt sich, „So, nun geh, sei zärtlich mit ihr, sie hat es verdient“
Kapitel 3 Werde zum Vogelkind
Thékla sitzt mit angezogenen Knien in Schatten des Baumes und blickt verloren auf die See hinaus. Der Ölbaum muss nach Form und Umfang einige hundert Jahre alt sein und steht inzwischen halb in den knie- bis hüfthohen Mauern einer Ruine, einer ehemaligen Kapelle oder Tempel, ein antikes Seezeichen.
Schweigend setze ich mich neben sie und blicke in ihrer Richtung. Mit der späten Vormittagsonne kommt der Dunst und der Blick in die Ferne verschleiert sich. Die See ist leer, ein Frachter kurz vor dem Horizont, zwei Segler quer ab. Sie hat einen kleinen Zweig vom Ölbaum in der Hand. Schließe meine Augen um mir Bilder der letzten Stunden heranzuholen. Mühsam arbeitet mein Gehirn, zuviel hat mich in den letzten Minuten, Stunden überrollt. Was ist beim waschen passiert, was haben die Frauen mit mir gemacht? Den kleinen Tod, wenn es einer gewesen ist, sind bei mir nicht täglich, sind kostbare Momente der totalen Hingabe, die Leere in Kopf mit dem einen Ziel allein, dem gewollten Ziel, wie der Bogenschütze mit den verbundenen Augen.
Momente der Autosuggestion. Was hat Nike gesagt, „zwei Frauen ein Herz! Auch eine Seele?, auch ein Geist?, ein Körper?“ Thékla ist eine Kriegerin, eine Kämpferin, sinnbildlich. Die Bilder formen sich, Fragment zu Fragment bis zum Punkt X als beide mich unten anfassten, Schnitt, und erstes erinnerliches Fühlen, Ihre weiche Vulva auf mein hartes flachliegendes Horn gedrückt, oder Sporn wie sie es nennt. „Ich gebe meiner Stute den Sporn“ ein Spruch aus jungen Jahren wischt durchs Gehirn.
Sporn finde ich schön, er ist ein Heißsporn, der Sporn ist heiß Hmmm. Der Meltemi raschelt leise in den Blätter, Steinchen bewegen sich eine Olive fällt, meine Sinne sind auf Empfang. Thékla ist eine Strategin, Berenike als Bauchfrau hätte schon längst die Initiative ergriffen, das Geschehen an sich gezogen, nicht so Thékla. Aussitzen, wie mein Friesisches Rothaar, warten bis sich etwas tut um dann zu intervenieren, um Opposition zu beziehen. Breche ein paar Zweige aus dem Baum und flechte einen kleinen schmalen Kranz und setzte ihn Thekla auf, wissend dass es eine tiefere Bedeutung hat, so etwas wie Verlobung, sich versprechen, sich zugehören.
Langsam nimmt sie den Kranz vom Kopf, betrachtet ihn, steht auf und hängt ihn in den Baum. Flicht nun ihrerseits einen Kranz und hängt ihn daneben. Ihre Hände fliegen anmutig, ihre Haltung ist weich, fraulich. Sie sieht wie ich sie beobachte und lächelt, beide stehen einfach unschlüssig da, nicht wissend wie wir weiter machen sollen. Sie greift in eine Spalte in Baum und zieht ein paar Vogelfedern heraus. Macht ein Zeichen uns zu setzten, setzt sich mir gegenüber sieht mir ins Gesicht.
„Wolf ist dein „Kriegsname“, dein „Partisanenname“, im Boot steht ein anderer Name. Ich finde dein richtiger Name schöner, auch das Märchen und die Musik finde ich schön „Peter und der Wolf“
„Thékla, die Hohepriesterin der Diana, der Jägerin“ flüsterte ich. „Nein meine Mutter nannte mich nach der heiligen Thékla“ langsam weicht sie Spannung. „Mein Vater nennt mich Amazone, wenn er mich ärgern will, aber er ärgert nicht mehr oft“ Sie lächelt in sich hinein, wohl in Erinnerung an ihren Vater, schöne Erinnerungen, dem Lächeln nach zu schließen.
Sie schließt die Augen, hebt die Hände vor ihre Brust und beginnt zu erzählen. Unsere Großmutter, Tochter von der Urgroßmutter in deren Haus Berenike wohnt, hat uns als kleine Mädchen oft die Geschichte der Vogelkinder erzählt. „Vor langer, langer Zeit hatten zwei Kinder einen Vater aber zwei Mütter. Sie spielten immer zwischen den Felsen und Bäumen, beobachteten die Vögel und wünschten sich sehnlichste Vögel zu sein. Eine Elfe brachte den Beiden Nadel und Faden und zeigte ihnen wie man ein Federkleid näht um Vögel zu werden.
Das Mädchen war einmal ungeschickt und hat die Nadel liegen lassen. Die schwarze Elfe hat das gesehen und ihr eine verzauberte Nadel hingelegt, mit der man nur verkehrt nähen kann. Als die beiden ihre Federkleider überstreiften waren alle Federn nach innen angenäht und kitzelten an ganzen Köper. Die Beiden hüpfen und schütteln sich und je mehr sie hüpften und schüttelten je mehr kitzelte es. Das hatte die gute Elfe gesehen und sie zu einem Ölbaum geführt.
Die Federkleider wurden am rauen Stamm abgestreift. Beide umarmten sich um den Kitzel aus dem Körper zu reiben. Dabei rieben sie sich so heftig, dass sie zu einem Wesen verschmelzen. Ihre Kinder sind sehr schön und werden Lieblinge der Götter.
Zwischendurch öffnet sie für einen Wimpernschlag die Augen um mich anzusehen, aus Augen die sich in mein Innerstes bohren.
Als Berenike und ich unsere Regeln bekamen erklärte uns die Großmutter den tieferen Sinn des Märchens, das verschmelzen mit dem Partner, mit einem Menschen den man liebt.
Berenike und ich haben uns Federkleider genäht, wir haben uns mit Federn gekitzelt, wir wollten verschmelzen, wir liebten uns. Aris hat uns einmal erwischt, hier oben wo wir jetzt sitzen, und wir mussten ihn kitzeln, dann hat er uns gekitzelt und wir bekamen zu ersten Mal einen echten Orgasmus, die großen Mädchen im Dorf nannten es „zum Himmel schweben“ Aris kam jetzt oft mit, um uns „zum Himmel schweben“ lassen und wir kitzelten ihm seinen Sporn bis er spritzte, oft mehrmals.
Wir nennen uns seither „Vogelkinder“.
Thékla steht auf und holt aus dem Stamm noch weitere Feder, geht um den Stamm herum in die Ruine und gibt mir die Federn. „Lass mich zum Himmel schweben“ und deutete mit einem Blick zu einer Seitenmauer der Ruine mit einer langen glatte Steinplatte. Ich muss sie selten dämlich, verwirrt von nichts Ahnung, angesehen haben, denn sie lacht auf einmal hell auf, fast mich an beiden Ohren zieht mein Gesicht zu sich, Hey Peter, guck nicht so angestrengt, und gibt mir einen festen langen Kuss, lacht glockenhell, streckt die Armen seitlich aus, „Lass mich schweben, lass mich endlich wieder schweben, schweben“ Ich brauchte meine Augen nicht zu schließen um es zu sehen, Felsensims, einem Adlerhorst gleich, der Altar, der Opferstein, zwei Federn, quirlige Finger, und ein aufgeilen der Begierde in die höchste Lust, „Phila“ Parallelen, das Leben wiederholt sich, diese Vorfreude, das Wissen des zu Erwartenden beflügelt die Phantasie und steigert die Begierde, steigert die Bereitschaft alles zu geben um dem Partner ein Maximum an Lust zu bereiten.
Théklas Augen haben den gleichen Hintergrund wie Berenikes Blick gestern beim Waschen, Augen die alles aussagen können Hass, Liebe, Freude, Trauer, Mut, Angst, Lust, Gier, Sattheit. Augen aus denen man nichts ableiten kann. Intuitiv öffne ich ihr Kleid und schiebe es über ihre Hüften, schiebe ihr Höschen nach, öffne ihre Sandalen und sie tritt hinaus. Es zuckt und juckt in allen Fingern, alle Fasern in meinem Körper streben gierig nach ihr, sie zu umfangen, zu streicheln, zu verführen, sie direkt zu nehmen.
Öffne ihren BH und streife ihn von den Armen, vermeide jede Berührung mit ihrer Haut, mit der Frau. Mein Herz pocht in der Leiste, schmerzhaftes Ziehen in den Hoden, im Dam, im Anus, eine Leere unter den Brustbein, merke wie sich mein Gesichtsfeld fokussiert, die Umfeldgeräusche, -Bewegungen wie von Ferne wahr nehme. Falte ihr Kleid zu einer Unterlage, dabei knistert nicht nur die elektromagnetische Aufladung der „Schönen Unterwäsche“ die Frau selber knistert, versprüht einfach Erotik, Spannung, Erregung, Erregung von ihr selbst erzeugt und übertragen.
Sie legt sich auf die Bank, ich ihr das Kleid als Unterlage unter ihr Gesäß. Drei Griffe und ich bin ebenfalls nackt, (Im Kopf, Querschuss. in Finnland brauchst du dreimaldrei Griffe, wenn du ihr immer zwei Dinge gleichzeitig ausziehst) lege ihr meine Short unter den Nacken und mein Halstuch über die Augen. Allein der Anblick von Thékla, lang gestreckt auf dieser Steinbank, beide Hände über dem Kopf verschränkt, ihre Brüste stehen gerade auf dem Brustkorb, deutlich sichtbar die Zone vom Badeanzug, heller hervorgehoben, primär präsentiert.
Ansatz von Bäuchlein tiefer Nabel, starkes Schambein, einladende Hüften. Hier an diesem heiligen mystische Ort auf einer Steinbank liegend, Steinbank? Kann es nicht auch ein Altar sein? Ein Opferstein? Mich ergreift eine euphorische Stimmung, diese Frau opfert sich, ich opfere diese Frau. Ein etwa Handteller großer Stein von der Sonne durchgewärmt, lege ich ihr ins Delta, mit einem schnellen Einatmen und leisem aufstöhnen wird er aufgenommen. Der zweite warme Stein auf ihrem Nabel bewirkte ein entspannen der Bauchmuskeln.
In mir rumort es heftig. Als ich den Kopf hebe sehe ich die beiden Ölzweigreifen hängen und ein neuer Schub von gestauter sexueller Erregung, ja von Geilheit bemächtigt mich. Sofort kraxeln meine schwarzen Seelen aus dem Dunkeln, „Haha die haben dich schön und gekonnt in den Fängen, Pingpongbällchen Ätsch, zum Pingpongbällchen der beiden Weiber bist du geworden. Haaha, der starke Wolf fickt sich an zwei Schabracken wund, so weit bist du also. Die Eine von vor drei Wochen war zumindest noch 18 Jahre Jünger, hat dir sogar eine Arschrutschete angeboten.
Inselhäsinnen die keiner mehr will werden von geilem Tourihengst beschält“
Das Argument der erblühten Brustnippeln beenden den schwarzen Monolog meines zynischen Egos.
Ein Sammelsurium von Federn liegen auf der Mauer bereit, weiche Brustfedern, steife Schwingenfedern, flächige Schwanzfedern und lange Fasanenfeder. In die linke Hand, stecke ich mir an den Fingerwurzeln drei Schwanzfedern zwischen die Fingern und in die rechten Hand eine lange Schwingenfeder von einem großen Seevogel.
Wedle vor ihrem Gesicht um den Beginn anzukündigen, leichtes streicheln an den Wangen und unter dem Kiefer, um die Ohren herum zurück zum Hals ,am Schlüsselbein entlang zu den Achselhöhlen, erste Reaktion, an den Innenseiten der Arme, zurück, wechsle die Schwingenfeder mit drei Brustfedern aus und Kraule mit den sechs Federn seitlich der Brust zur Brust hin, umschmeichle beide Brüste synchron ohne die Nippel und Höfe einzubeziehen. Erste Durchgang, zweiter Durchgang, mittendrin, ein tiefes aus den inneren kommendes Gurren und schüttelt den Oberkörper vor Kitzellust, ihr Mund und Gesicht lächelt, genießt.
Mit den Federspitzen zweier Federn kneife, zupfe ich an den Nippel in rascher Folge. Durchdrücken der Brust mit einrollen gehen in rascher Folge einher, Ach Schiet so etwas kann man nicht schreiben, alles Geschreibsel ist nur ein Abklatsch ein dilettantischer Versuch das erlebte auszudrücken. Sie windet sich, seufzt, gurrt, keucht, knurrt und ihre Hände bleiben als ob gefesselt über ihrem Kopf. Langsam streichle ich über den Brustkorb zum Nabel, um den Stein herum zum Ansatz ihres Busches, entferne den Stein, streichle fester und zart, fast ein Flash, ein Hauch nur um den Nabel, in den Nabel und wieder zum Busch hin.
Thékla entspannt sich leicht. Die Konzentration auf ihren Körper und meine Lust auf diese Frau steigert sich mit jeder Bewegung, mit jedem Lustlaut aus ihrem Mund und doch bleibt der Sporn auf Halbmast. Oder vielleicht deshalb. Wechsle die Position, beginne bei ihren Füßen. Ziehe die Federn zwischen den Zehen durch, an der Unterseite der Zehen, Fußsohle, Knöchel. Hebe ein Bein und setzte es in mein Delta, direkt auf den Hodensack und mein halbstarker Sporn klemme ich zwischen den großen und zweiten Zeh.
Schenkelinnenseite bis zum Röllchen, zurück und erneut, fühle ihre Reaktionen direkt am Sporn. Beinwechsel und ich fühle wie sich langsam mein Sporn festigt. Lege das Bein auf die Bank. Thékla hält die Beine geschlossen, presst sie zusammen, die Vulva und Pobacken gespannt als wollte sie Pipi klemmen. Mit der rechten Hand wuschele ich in ihrem Busch und mit der linken Hand fahre ich im geschlossenen Schritt bis zur Vulva. Auch Thékla hat diesen schützenden Haarwirbel über der Knospe.
Mit beiden Federbüscheln zupfe und kneife ich am Haarwirbel, den Lippen, vibriere leicht mit schwellendem Druck, stupse, fordere Einlas. Unwilliges schütteln des Schoßes und leichtes aufforderndes schaukeln der Brüste. Das Spiel beginnt Spaß zu machen. Langsames sich steigerndes drillen mit den Federn um die harten Nippel und gleichzeitiges vibrieren im Delta. Sachtes huschen über den Körper, über das Gesicht, wie ein Geist, Drillattacke auf die Nippel, auf die Vulva, huschen über den Körper, Streichelvorstoß an den Ohren.
Mir jeder Bewegung fühle ich meine Streiche mit auf meinem Körper, konzentriere mich ganz auf mein Gefühl, auf meine Intuition. Sie beginnt unruhig hin und her zurollen, zu hecheln, tiefe Atemstöße, dreht sich zur Mauer, entzieht sich meiner Aktionen, liegt halb auf den Bauch, gehe ihr sofort an den Po, in die Speckfalte, drille die Federn zwischen die Beine reflexartig zieht sie die Beine an, drückt ihre Vulva nach hinten raus. Stopp. Mit der Rückseite einer Feder streichle ich ihre Vulva, ihre Fraulichkeit als wäre es das Streifen eines Libellenflügels.
Sie rollt sich in eine Embryohaltung und presst ihre Hände als Fäuste in den Schoß, kehlige Laute im Rhythmus ihres konvulsiven spannen, entspannen der Muskulatur, des Körpers, stammeln von Worten. Immer schnelleres überfliegen, die Härchen des Busches kitzeln mit. Mit einer Hand ziehe ich die Pobacke auseinander und beziehe den Anus mit ein. Totales zusammenrollen und verspannen, Laute als würde sie weinen, klagen, wimmern. Mit einen Schwung streckt sie die Beine dreht sich auf den Rücken, reißt die Beine hoch und auseinander ihre Vulva, Vagina, Muschi, Bär, zeigt sich offen und einladend.
Mir zwei Stößen bin ich in ihr, drücke mich an sie, ihre Beine, ihre Armen klammern, fühle die ekstasische, konvulsive Zuckungen in ihrem Schoß, das Aufsteigen meiner Lust, wie sie den Rücken hochzieht, meinen Nippel schmerzen, verwandle mich zum Schwanz, Horn, werde zum Sporn, schlüpfe in sie, werde ein Vogelkind. Höre noch ein unartikuliertes stöhnen und gurgeln, rieche ihr Haar, das Licht, die Sonne wird dunkel. Stille, ich liege halb auf Thékla, halb auf der Bank.
Leises Rascheln über mir, ein Blick und eine neugierige Echse züngelt keine 50 cm über unseren Köpfen. Will mich erheben, werde aber sofort von Thékla festgehalten. Sie zieht meinen Kopf zu ihr hin. Ihre Augen funkeln, ihr Gesicht ist konzentriert. „Peter“ ihre Stimme ist ganz der Gegensatz ihres Gesichtes, ihrer Augen, weich, weiblich, sanft, „Berenike hat dich mir geschenkt, für heute, für die Zukunft musst du entscheiden“ sie rutscht unter mir weg zur Seite und dreht sich zu mir, „ruf sie, sie wartet beim Ölbaum“ also keine drei Schritte vom hier.
In mir ist eine Stille eine entspannte Ruhe, eine Hingabe, eine Sättigung der Gefühle, auch der Drang mich an ihren Körper zu schmiegen mich an ihr zu reiben, sie zu reiben, streicheln, erneut den Drang in sie zu schlüpfen, eins zu werden. Ich ziehe sie zu mir, drücke sie fest an mich und erzähle ihr meine Gefühle, mein Empfinden und sie erwidert sofort mit streicheln, schmusen, küssen. Sie erhebt sich halb von mir und ruft, „Berenike, Berenike wir warten auf meine Schwester“
Wir setzen uns auf und ich sehe wie mein Sperma zu einer kleinen Lache auf die Steinbank tropft, einige Fäden haben sich in ihrem Busch verfangen.
Sanft streichle ich ihre feuchte Vulva, massiere die Perle, die Knospe, die Vulva mit der ganzen Hand, sie umarmt mich, legt ihren Kopf in meinen Nacken und gibt sich ganz dem Gefühl hin, gibt sich frei, beziehe den Anus mit ein. Thékla seufzt befreiend tief, löst sich, steht auf, umarmt Berenike und beide drücken sich wortlos. Wortlos geht Thékla zum Ölbaum und holt die beiden Ringe und noch ein paar Zweige. Tuscheln, tuscheln, grinsen, tuscheln, grinsen und Berenike flicht einen dritten Ring.
Dabei grinsen, giggeln die beiden als wären sie pubertierende Girlies. Ich sitze immer noch auf der Bank und kann mich an den beiden, ich wiederhole mich, „Prachtweibern“ nicht satt sehen. Eigentlich sollte man meinen, dass nach einer solchen Session, ja fast Obsession, ein alter Bock platt ist, wie ne‘ Flunder. Ich habe kein Plan, keine Idee, keine Lösung wie es jetzt weiter geht. Von früheren Reisen in dieser Inselwelt wissend, habe ich seit meiner Ankunft vor knapp 36 Stunden sämtliche althergebrachte Tabus gebrochen.
Normalerweise müsste ich jetzt gesteinigt werden und meine beiden Göttinnen mit dazu. Ausgestoßen zumindest und was geschieht?
„Hermes, Bote der Götter“ Berenike reißt mich aus meinem Sinnisieren, „ du hast uns „Vogelkindern“ eine tiefe und eindringliche Botschaften überbracht“ Kichern im Duo. Ich sehe die beiden „da so“ stehen, beide haben einen Zweigring auf dem Kopf, grinsend, feixend, verlegen, wippend, windend, „wir die Herrinnen von Berg mit dem Ölbaum“ erheben unseren Überbringer der guten Botschaft in den Stand der Vogelkinder“ deklamiert Nike.
Ich komme mir vor wie in der dritten Klasse, damals als Bub in einem Theaterstück mitspielend. Meine beiden Göttinnen haben sich und auch mich in ihre, meine Kindheit zurück versetzt. „Bote, knie dich nieder“ vor lauter Rührung kommen mir die Tränen. Ich knie mich vor den beiden nieder, wie früher die Sieger im antiken Olympia, nackt. Die beiden setzen mir den dritten Zweigring auf den Kopf und legen mir die Pfauenfeder auf den Rücken, in Ermangelung eines Schwertes, Pfauenfeder ist sinniger.
„Als Lohn wirst du unsere Launen und Eskapaden zu ertragen haben“ Die beiden prusten los, lachen, giggeln, können sich kaum einrenken, erzählen sich auf griechisch was, um von neuem eine Heiterkeit zu verbreiten die hoch ansteckend wirkt. Verstehe Null, lache mit den Lacherinnen. Ich suche meine Kleider zusammen und will mich anziehen, „Wolf“ „Peter“ beide sprechen gleichzeitig, Nike guckt verwundert „Peter?“ Thékla erklärt, Berenike hört belustigt zu. „Nicht anziehen, Augenblick“ und Berenike verschwindet und kommt mit einer Tasche wieder.
Thékla mit den Rücken zu mir stehend gibt mir mit den nach hinten gestreckten Händen ein Zeichen. Ich trete hinter sie, sie lehnt sich, schmiegt sich mit dem Rücken an mich, wirft den Zopf über meine Schulter und legt ihre Wange an mein Gesicht. „Peter, ich schwebe noch, ich fühle dich noch in mir, mir ist als währe ich eine Wetterfahne, von dir aufgespießt, schwebend und die Winde der Lust drehen mich in alle vier Richtungen, streichle meinen Bauch, meinen Busch, meine Brüste“ ein Octopus müsste man sein.
„Ich fühle mich in eine Zeit versetzt wo ich mein erstes Kind empfing“ ihre Stimme ist hell, leicht, beschwingt, das gutturale Timbre kaum wahrnehmbar oder sind meine Ohren manipuliert. Thékla wandelt sich, häutet sich, wie Berenike gestern nach ihrem Ritual hier an diesem Ort. Für die Frauen ist hier die Kultstätte, der Fokus der Empfindungen, die Quelle der Eindrücke, der Ursprung ihrer Ausstrahlung, ihrer Kraft. Die Erklärung ihrer Symbiosenhaften, schicksalhaften Zusammengehörigkeit. Mein Kopf ist leer, Théklas Körper, meinen Händen entgegen wölbend, das leise, entspannte Atmen, die entspannte Hingabe führte bei mir zu einem Zustand des fließen, des > aus sich heraus treten<, sich neben sich stellen, seine Haut verlassen, ein anderer sein, ein Selkie.
Selkie's kenne ich nur als weibliche Gestalten die ihre Robenhaut verlassen, bin ich weiblich? fühle ich wie eine Frau? Wie durch einen Schleier sehe ich Berenike vor uns stehen, ihre Haltung, der Gesichtsausdruck, ihre Augen, als faszinierte Zuschauerin. Ich überlasse mich meinen Gefühlen und den Gefühlen und Regungen von Thékla. Eine große, fast unbändige Lust zu geben zu verwöhnen zu dienen überkommt mich, ich reagiere intuitive auf Théklas Reflexe. Wie lange? für mich zu kurz, löst sie sich mit einem tiefen langen Seufzer und geht zum Ölbaum.
Das erste was ich registriere sind Küsse, feste kräftige Küsse in meinem Gesicht und eine Hand an Hinterkopf und die andere an der Pobacke. Ich werde geküsst wie ich sonst Frauen küsse. Berenikes Duft umgibt mich. Peter-Wolf du machst uns noch verrückt“ Sie streichelt meine Haare mit einer Zärtlichkeit die mich an die Zeit als kleiner Junge erinnert. Die ältlichen Jungfern, die Mägde auf dem Hof meines Großvaters, waren die Vermittlerinnen dieser Lust, mich am einen Frauenleib zu reiben, zu schmiegen.
Im Winter wenn es kalt war und ich in meinem Bett fror, durfte ich immer zu den beiden Mägden ins Bett um mich zu wärmen. Ich durfte ihnen immer unters Nachthemd kriechen, wenn ich vorher mein Hemd auszog. Die Veronika war die ältere und roch immer nach Milch, Butter und Brot und Hedi nach Heu, Kräuter und Essen und die Wäsche und Nachthemden nach Maiglöckchen und Lavendel und frischer Seife, die, um zu altern zwischen die Wäsche gesteckt wurde.
Anschließend haben die mich gekitzelt und wir haben kleiner Maulwurf im Hemd gespielt, ich bin dann hin und her gerutscht um in die Falle zu gehen, Falle gehen hieß, mich zwischen ihre Beine klemmen.
Genau diese Art mich festzuhalten und zu küssen haben die „alten Mädchen“ praktiziert. Es war schon damals ein lustiges Spiel und ist es bis heute geblieben. „Sesam öffne dich“ musste ich immer sagen wenn ich raus wollte und sie antworteten, „drück zuerst auf die Klingel“ und zeigten mir „DAS Knöpfchen“ und da beide „alte schwerhörige Frauen“ waren musste ich lange klingeln bis sie es hörten.
„Öffne das Schloss“ und ich ging mit meiner kleinen Hand als Schlüssel in ihr „Schloss“ und da es ein altes rostiges und schlecht geöltes Schloss war musste man lange und kräftig drehen um es auf zu bekommen. „Wolf-Peter, ich dachte nur wir Frauen leben in einer zweiten Welt wenn wir Lieben“
Über die Schulter von Nike sehe ich Thékla am Ölbaum stehen, ihn umarmen und das Gesicht in der gleichen Spalte wie Berenike gestern.
Mit ein paar Schritten bin beim Baum und sehe noch wie Thékla in Trance sich löst, hinsetzt und über sie See schaut. Nike steht sofort neben mir, zieht meine Schulter herum, „nur dreimal einatmen, Wolf nur dreimal, ganz langsam und schnell ausstoßen“ Ihr Gesicht ist besorgt. „Es sind Dämpfe die einem benebeln die einem High machen, es ist ein Pilz“
„Du hast gestern auch geschnüffelt?“ „Ja, jetzt kennst du unser ganzes Geheimnis“ Sie wird dir ihre Entscheidung gleich sagen, so wie ich gestern“ sie tritt an mich heran, streicht mir mit beiden Händen übers Gesicht, hält mein Kopf fest.
„Versuch es, verstehe es“
Klick, Dop, Klick, high, Klick hasteschonmal. 68, H. H. Platz, „Muff aus den Talaren“ die Reiterei der B- Polizei nimmt Anlauf, knüppelt. Assiärzte aus dem Klinikum versorgen uns unter den Brücken, da die Tschakoträger im Krankenhaus auf uns warten. Zwei Tage später, Anlauf der Reiterei, darnach liegen fünf auf dem Pflaster und müssen verpflastert werden, sogar umfangreich laut Presse. Freitag, die Reiterei lernt, Angriff mit Doppelspitze, die Studenteninfanterie lernt auch, zwölf Tschakos liegen auf den Plaster.
Gefeiert wird bei Roswitha, sie hat „Connection“, wir sind nur Söldner die bei Laune zu halten sind. Seither weis ich wie einiges wirkt und was es aus uns macht. Maurice, Ugo und ich, die wissen wie man Kavalleristen vom Pferd holt, fehlten darnach in diesem Kreis, was wir nicht als störend empfanden. Ausatmen, Gesicht in die Spalte legen, >Spalte, sie fühlt sich an wie eine übergroße Vulva mit schorfigen Lippen, Sexomane, kannste nur noch versaut denken!!< ein leichte Luftzug ist zu spüren, presse mein Gesicht auf den Spalt, atme ein, süßlich moderich mit einigen andren typischen Gerüchen die nicht klassifizierbar sind.
Halte den Atem an. Klatsch, ein Klaps auf en Hintern, „ausatmen!“ zischt es neben dem Ohr. Zweiter Atemzug, ausatmen (ohne Klaps), Wirkung setzt ein, dritter Atemzug und ich setzte mich neben den Baum. Ich sehe Thékla und Nike wie in einem Gemälde von Modigliani, langsam entschwinden. Mein Blick ist nach innen, als betrachte ich in mir eine Glasglocke, eine Kugel wie sie in Souvenirläden stehen, wenn man sie umdreht schneit es, wie als ob ich in ein Fischglas gucke.
Leer, Wasser, See, Land, Berge, als Phantome huschen vorbei. Weise Punkte zu Flecken mutierend, Kontur annehmend, weibliche Gewänder, viele, wie ein Flamingoschwarm, entschwindend, drei Nachzügler, in der Ferne ein vierter, zwei halten sich, sind beieinander, dritter irrlichtert um die zwei herum, die vierte Gestalt ist in Blau und bleibt in der Ferne, der Schwarm kommt zurück und wischt das Bild weg, die Kugel ist leer, kehre zurück in die reale Umgebung. Thékla kniet vor mir.
Als sie sieht dass ich wieder hier bin, drückt sie mir die Beine auseinander und schiebt sich dazwischen und ihr Gesicht ist eine Handbreit von meinem. „ich habe einen großen Vogel gesehen der von Oben kam, ins Wasser tauchte und mit leerem Schnabel in den Himmel entschwand. Ein zweiter großer Vogel kam von der Seite tauchte an der gleichen Stelle, flog zu mir, legt einen Fisch vor meine Füße und entschwindet zur anderen Seite“ Erwartungsvoller Blick, gespannt, fast ängstlich.
Ich erzähle ihr was ich gesehen habe. Nike hat ihr Kleid abgestreift und sitzt neben uns. „Ich sah Wolken die schnell wandern, eine Wolke hatte das Gesicht von Mikes, sie verwirbelte schnell und der Horizont wurde leer. Dann sah ich dich auf der Terrasse, wie du meine Kleider aufgehoben hast, ein neues Bild zeigt eine große Wolke mit mehreren Buckeln, wie Türme bei einer Burg “ Nike lächelt, „ein Wolkenteil löste sich, entschwand“
Mittlerweile ist es deutlich nach Mittag.
Ich muss aus der Sonne, bin inzwischen anklimatisiert, aber bleibe Nordländer. Die Beiden sehen das sofort ein, zumal auch bei ihnen im Bikini- oder Badeanzugbereich Sonnenspuren zu sehen sind. Wir, wenn auch widerwillig, gehen zum Haus zurück, die Kleider unter den Arm. „Nike, Thékla, wir alle drei haben eine dritte oder eine vierte Gestalt gesehen?“ keine Reaktion in den Gesichtern. Na, mal sehen was kommt. Im Haus suchte ich sofort mein Tschamba- Fii um den beginnenden Sonnenbrand zu bekämpfen.
Meine Beiden strecken mir sofort lachend Brüste, Bauch und Po hin, stöhnen neckisch, genießerisch und verwöhnen mich im Gegenzug. Es herrscht eine ungezwungene fröhliche Atmosphäre voll knisternde Erotik. Thékla will in Ort zurück, will sich pflegen, „Haare waschen“ unter der Dusche, viel einfacher. Aber nicht so sexy wie wenn Wolf es macht, tönt es aus dem Wohnzimmer. Peter kann ja mitkommen und mir helfen. Die folgende neckische Frotzeleien liefen so schnell ab dass ich mit Dimitri im Schlepp auf die Terrasse floh.
„Guck mal dass an!“ Thékla steht in der Tür, „die beiden Herren!“ Dimitri liegt in meinem Schoß, alle Viere in den Himmel gestreckt und genießt „Bauchkraulen“ Dimitri linst mit einem Auge zu den inzwischen beiden hin, dreht den Kopf auf meinen Oberschenkel und schnurrt in einer unanständigen Lautstärke. „Peter, meine Schwester möchte dich für ein paar Stunden los werden, du bist so anstrengend, meint sie“ und handelt sich lachend einen Puff ein. „Du kannst dich auch rasieren und ich scheide dir die Haare“ „Ja, mein Schatz, nein mein Liebling“ Nike platzt fast vor prusten und lachen.
„Nein mein Liebling, JAAAA mein Schatz“ streckt uns die Zunge raus und macht eine lange Nase. Thékla lacht erstmal der Spur nach. Man hörte förmlich als bei ihr der Groschen fiel. „Ach so, ihr hattet dieses Thema schon“ grinst, „wir flechten nur viersträngig“
Auf dem Weg zum Ort ist Thékla die Insel- Enzyklopädie Band 2. Aris ihr Bruder, seine Frau, eines Tages abgehauen mit einem Offizier der Armee. Aris drei Monate jeden Tag beim Ölbaum und bis zu sieben Atemzüge.
Eines Tages sieht er in sich ein Segelschiff mit zwei Masten und einer Nixe im das Segel gemalt. Er geht in den Hafen und am zweiten Tag kommt das Boot und alle Leute gehen von Bord bis auf die Eignerin, am nächsten Tag ist er Skipper, am übernächsten in ihrem Bett, am Tag darnach alle verschwunden. 15 Monate später ist er wieder in Hafen mit der Eignerin als Mutter seines 5 Monate alten Sohnes.
Inzwischen haben sie 4 Kinder, 15 Segelboote und wenn sie nicht im Bett liegen segeln sie. Théklas Vater war Kapitän bei der Griechischen Marine, in Krieg in Deutschland interniert und später in Erlangen und Bamberg als Marineingenieur für die Griechische Marine und als der Putsch war hat er um Asyl gebeten. Ich war auf dem Gymnasium in Bamberg, ich habe ein deutsches Abitur. Ich bin in Thessaloniki am Gymnasium für Deutsch und Sport. „Ihr nennt euch Schwestern“ unterbreche ich den Monolog.
Wir sind schon am Ortseingang, „das erkläre ich dir nach dem Duschen“ Übergangslos ging es weiter, Aris war Spyros Kommandant auf einem Schnellboot, kamen zu Besuch auf diese Insel, wo ich an meiner Studienarbeit arbeitete, eine Woche später kam Spyros allein, hatte Urlaub in dringender Familienahngelegenheit beantragt, landete zwei Nächte später in meinem Bett, sechs Monate später vor dem Altar und zehn Monate später in Krankenhaus um mich mit unserer ersten Tochter abzuholen. Thékla blieb unter einem wilden Feigenbaum stehen.
„Wir nehmen den oberen Weg“ und verschwindet zwischen zwei Mauern. Wir sind allein in der Mittagshitze und ich schwitze. Nach etwa einem halben Kilometer stehen wir vor einer kleinen Kapelle mit herrlichem Ausblick über den Hafen. Das ist der Ansteuerungspunkt für die Schiffen, sie muss genau über der Kirchturmspitze stehen“ die Nautikerin spricht. „Spyros bleibt bei der Marine. Nächsten Monat werden es zwei Jahre, als er bei einem Rettungseinsatz mit seinem Boot kentert“ Der Weg gabelt sich und wir nehmen den oberen Schenkel.
„Ich gehe jede Woche einmal zum Ölbaum um mir die Zukunft zu holen“ Thékla bleibt stehen und sieht mir direkt in die Augen, „der Vogel flog immer über meinem Kopf mit einem Fisch im Schnabel“ greift sich unter das Kleid, schiebt das Höschen runter, geht in die Hocke und „brünzlet“ pullert. „Vorgestern flog er ohne Fisch direkt wieder in den Himmel“ steht auf, zieht das Höschen hoch und wir gehen weiter. „Der neue Vogel mit dem Fisch vor meinen Füssen bist Du“ legt beide Arme auf meine Schultern, „und du gehst wieder weg, der Vogel ist weggeflogen, wir werden dich wieder verlieren“ Ihr Gesicht ist traurig.
„Nicht verlieren, ich werde weiterziehen, für euch erreichbar bleiben, meine Anonymität lichten“ Sie schiebt mir ihren Arm unter und wir gehen wie ein vertrautes Paar. Woher nehmen diese Frauen immer diese Bestimmtheit, dieses Wissen, ist das Intuition, Vertrauen in ihre Gefühle, Stimme aus dem Bauch, was veranlasst es, dass Berenike und auch Thékla ein solches Vertrauen, ein sich Öffnen, nicht als Frau, dass ist noch erklärbar, nein, mich ein Fremder, in ihre Geheimnisse, in ihre tiefsten Grund blicken läst.
Männerfang? Sind die auf Schwanzgreifen aus? Kaum, Berenike Hmmm, Thékla Nein, eine so gute Schauspielerin ist sie nicht. Dazu ist sie zuviel Frau, eine Suchende, Ja, eine Zweifelnde, Ja auch, Neugierige, sicher, aber sie ist eine lebende, mit dem ganzen Körper lebende Frau, auf dem Weg sich zu verlieben, oder ist sie es schon? Oder ist ihr Herz von der Kruste befreit, macht erste freie Atemübungen! Atemübungen, das war doch Schneewittchen mit dem Apfelklos in Hals.
Ist Thékla aus der Trauer aufgewacht? „Wir sind da“ Über eine kleine Art Steg kommen wir direkt auf das Flachdach von ihrem am Hang gebauten Haus. Es ist ein weibliches Haus, ein Stadthaus, erdbebensicher gebaut. Küche zum Hang hin, daneben WC Bad und Vorratsraum. Vorne raus ein Wohnzimmer, komplett gefliest mit arabischen, maurischen Motiven, der Boden aus mäanderndem Terrazzo. Thékla liebt helle kräftige Farben, Ottomane, Fauteuil, in mediterranem Stil, türkische Teppiche, Bilder gemalte Bilder, moderne Skulpturen, keine Gardinen, Organza Falttüll als Insektenschutz, dafür Fensterläden.
Barfuss über den kühlen Terrazzo zu gehen, entspannend. Thékla, neben mir, hinter mir, vor mir, gespannte Haltung, fragender Blick, verlegendes Lächeln, schnell ein Kissen zupfen, eine Vase rücken, einfach aufgeregt, so wie meine Schwester, als sie den großen Bruder die neue Puppenstube zeigte. Eine mir vertraute Art der Frauen, eine Art, die, die ganze Bereitschaft ausdrückt seine intimen Geheimnisse zu offenbaren, mit ihm zu teilen, ihm teilhaben zu lassen an ihrer Freud, Leid und Leidenschaft.
Seit Wochen lebe ich aus dem Kajak, schlafe im Zelt oder unter freiem Himmel habe eine Hose, zwei Unterhosen, eine an die andere zum trocknen an der Leine, Hemden, Shirt genauso und dann kommt man in so ein Haus, ein „Sommerhaus“ es ist ein, ja nicht Schock, aber doch heftig. Bin einfach überwältigt von dieser geschmackvollen individuellen Einrichtung. Diese Frau hat letzte Nacht neben dir im Sand geschlafen, ist dir nachgestiegen, ihre Cousine, Schwester, was immer, mit von der Partie.
Ich stelle meinen Rucksack auf den Boden und will sie in die Arme nehmen. Sie gluckst auf und hüpft wie ein junges Zicklein über den Flur in das Schlafzimmer. „Hier träume ich, wenn ich nicht schlafe“ Sie setzt sich aufs Bett. Die Bettstatt ist ein gemauerter Sockel mit eine Untermatratze und Obermatratze, die Schränke gemauert mit Holztüren, selbst der Tisch vor den Spiegel ist gemauert und gefliest. Gleicher Terrazzo wie im Wohnzimmer die Wandfliesen sind aber portugiesischer Herkunft, erotische und nautische Motive aus dem 19.
Jahrhundert, über dem Bett ein Moskitonetz hochgezogen. Ich stehe in der Tür gehemmt, mich der Initiative von Thékla überlassend. Je länger ich denke kommt mir ein Zweifel an mir selbst. Vor 24 Stunden bin ich Berenike verfallen, jetzt Thékla. Sie kam verhalten, abwartend, zögernd, neugierig und fluchtbereit, genau fluchtbereit. Jetzt stehst du in ihrem Schlafzimmer. Mache wohl ein komisches Gesicht bei all dem Sinnisieren zwischendurch. Sehe ihre, mir entgegen gestreckte Arme, höre ihre kehlige und für mich erotische Stimme „Peter, nach Spyros bist du der zweite Mann in diesem Bett“ Sie umarmt mich, zieht mir das Hemd aus der Hose, öffnet sie und schiebt sie nach unten, „muss deine nackte Haut fühlen, „Tue de Rügge chräbbele“ (Chräbbele = sanftes kratzen, kraulen) Wir sind beide nicht richtig in Stimmung.
Trotz aller Fokussierung auf die neue Situation sind Théklas Gedanken und Gefühle wo anders. Hier wurde eine Liebe auseinander gerissen. Immer wieder kommen Momente wo sie ein Minenfeld der Emotionen betritt. „Nach Spyros bist du der zweite Mann“ diese Worte hallen nach. Am Fenster stehend, blicke ich über den Ort zum Hafen runter, über die Ägäis in den Nachmittagsdunst, die ferne Küste erahnend. Um das Westkap schiebt sich der Bug der Piräusfähre.
„Möchtest du ein Bier?“ „ich, ja gerne“ Thékla kommt mit raschen Schritten zu mir, kratzt mit allen zehn Fingernägeln fest über meinen Rücken zwei dreimal, trommelt mit den Fäusten zwischen die Schulterblätter, schüttelt mich an den Schulter, „Peter, es tut so weh, Peter du tust mir so weh, du bist ein Schuft, du spielst mit mir, du überlässt mir alles, ich kann mich nicht entscheiden“ als letztes bekomme ich noch ihr spitzes Knie in die Pobacke gerammt.
„Scheißer, verdammter Scheißer“ Das Wort Scheißer kommt so lustig aus ihrem Mund, dass ich unwillkürlich lachen muss. Höre in der Küche das knallen der Frigotür, zweimal Pfft, taps, taps ,taps mit funkelenden Augen, streckt sie mir ein Heinecke entgegen, „hier, Prost“ und knallt mit ihrer Flasche so heftig gegen meine, dass das Bier überschäumt und über die Finger auf den Boden tropft. „ Blödmann“ knurrt sie, „Blödfrau“ lache ich zurück. Herrlich dieser Temperamentausbruch, find ich gut, „Box mich noch mal, kratz mich an der Brust, finde ich hocherotisch“ „Macho“ stellt ihr Bier ab und kommt auf mich zu.
Blitzschnell stelle ich das Bier auf den Boden packe sie um die Oberschenkel, hebe sie hoch, so dass sie mir über die Schulter kippt, drei Schritte, werfe sie aufs Bett, reiße ihr den Slip runter, nein zerreiße ihn halb, drücke ihr die Beine auseinander und mein Gesicht, meinen Mund auf ihre Vulva ihre Muschi, fresse, lecke, beiße, sauge, blase an ihrer intimsten Stelle, kneife mit den Lippen ihren Kitzler, knabbere mit den Zähnen. Sie schreit auf, keucht, wimmert, ihre Hände in meine Haare verkrallt, zieht die Beine hoch, wie zwei Catcher wälzen wir uns auf den Bett, ich wie ein verbissener Bulldogge zwischen ihren Beine hängend.
Sie stößt mir ihren Schoß entgegen, ich löse mich, lasse los, einem gekonnten Wurf, ich liege unten und sie kniet auf mir, triumphierend reißt sie nun ihrerseits mir die Hose vom Leib, packt mein Sporn, setzt sich „Fullsize“ auf mein Gesicht und wichst, lutscht, zieht streichelt meine Hoden, Sporn, Damm und Anus mit einer sanften Kraft. Ihre Vulva ist am saften, ihre Perle fühle ich am Kinn, mit der Nase kitzle ich ihre Rosette, schiebe sie etwas nach unten und stupse mit der Zunge ihre Rosette, das Kinn in ihre Vulva drückend.
Es dauerte eine ganze Weile bis sie merkt was da bei ihr geschieht. „Hurenbock, Scheißer, nicht mit mir, dass kannst du mit Silja machen, mit Berenike“ Wirft sich herum, ich schiebe ihr das Kleid über den Kopf, sie setzt sich rittlings auf mich und ich gleit in sie, bin einfach in ihr und erlebe einer meiner heißesten Ritte des Lebens. Sie ist einfach nur noch ein einziger konvulsivischer Muskel mit Armen Beinen und einem Loch und ich nur noch ein windender, pressender, hämmernder Sporn, Schwanz, nein das rammende Horn eines Stieres.
Wir haben uns gegenseitig so aggressiv aufgepeitscht. Meine Helfer sind zuverlässig und stellen ihrem Mann den Ständer. Es stellt sich bei mir der Zustand der Schwebe ein. Verliere den Bezug zur Umgebung, sehe nur noch mein Weib vor mir, die Brüste, das aufgelöste Gesicht die starr auf mich gerichteten Augen, die aufgeblähten Naseflügeln, wie die Nüstern von einem Pferd, der offene Mund, das Halszäpfchen, ihre Zähne in meiner Schulter, am meinen Nippel. Rutsche vom Bett, stehe neben dem Bett und kann tief in die weit geöffnete Thékla stoßen, eine für mich schönste Stellung um direkt in ihr zu sein.
Langsam finden wir uns im Kampf miteinander- zueinander, einen aufschaukelnden Rhythmus. Ihr Wortgestammel wird jetzt artikulierter, bei jedem Stoß ist es, als würde ich ihr die Luft aus dem Körper pressen und sie stöhnt, ruft, presst ein Wort für mich unverständlich es ist als durchlebe sie eine Lebensphase und jeder Stoß ist eine Station, ein Eckpunkt. Presse mich tief in Thékla mache nur noch kleine pressende Stöße unaufhaltsam steigt es im mir hoch, die tiefe alles ausfüllende, alles anspannende, alles einbeziehende Lust, Lust zu spenden, das zweite Mal heute und das vierte Mal innerhalb zweier Tage bei zwei verschiedenen Frauen.
Einem Rauchen gleich beim herannahen einer Bö in hohen Pappeln überkommt es mich, löst sich etwas in mir, sehe Bilder wie bei einem Diavortrag, Neufundland. Meine Frau auf einem von Eis, Wasser und Felsen glatt polierten Baumstamm liegend, eingebettet in eine Astgabelung mit mir kopulierend, heftig unbeherrscht, beide angetörnt durch das kopulieren der keine zweihundert Meter entfernten Seelöwen, angefeuert durch die Schreie der Bullen, archaisch urweltlich, zivilisationsfrei, wie in einer anderen Welt. Zwei junge neugierige Seelöwen lugen aus dem Wasser und sehen uns zu, keine 10 Meter entfernt.
Zartes streicheln am Kopf, mit dem Fingerspitzen sind das erste was ich wieder wahrnehme. Meine Wange liegt auf ihrer Vulva, Härchen von ihrem Busch kitzeln meine Augenfalten, ihre Beine baumeln über die Bettkante, stehe auf und sehe eine über das ganze Gesicht lachende, grinsende, entspannte Thékla liegen. Biss- und Knutschmale an der Brust und Schulter, rote Striemen am Hals. Mir schmerzen einfach die Eier, der Damm, der Riemen, zieht bis ins After, die Nippel, da hat die ja gebissen, spanne auf dem Rücken, die Nase als ob sie ein Schlag abbekommen hätte.
„Thékla die Furie, Alekto müsste man dich nennen“ „Minotauros, der Minotauros hat Jungfrauen so zugerichtet und gefressen“ konterte sie zärtlich-flüsternd.
Ich lege mich zu ihr aufs Bett, liegen einfach schweigend neben einander ohne uns zu berühren. Glucksendes Lachen, und sie spricht gegen die Decke, „Spyros kam mich besuchen, ich spielte die Unnahbare, die Uninteressierte, hatte die Hosen voll, Angst mich zu geben. Er wollte mich küssen meinen Busen streicheln mich anmachen.
Ich habe ihm eine gescheuert, geboxt wie dich eben, gekratzt. Da hat er mich einfach auf die Schulter genommen wie du eben, mich zappelnd und schimpfend durchs Dorf nach Hause getragen, aufs Bett geworfen, mich ausgezogen, sich neben mich gelegt und einen Tag gewartet bis ich soweit war“ Ich hole die angetrunkenen Biere und machen es uns im Bett etwas bequemer. „Peter, wenn ich bei dir bleibe ist Spyros immer dabei, du und er, ihr habt zu viele Gemeinsamkeiten als Mann, mein Gott du hast mir meine Muschi gefressen, du hast mir Luft eingeblasen, bin fast explodiert, das Furzen aus der Vagina, animalisch, mir kam es, meine Rosette, mit der Zunge bist du da rein gegangen, all das hat Spyros mit mir auch gemacht, zusammen entdeckt, Peter bei dir ist Spyros zu nah“ Nach ein paar Minuten schweigen rollt sie sich auf mich, kniet sich zwischen meine Beine, beugt sich über mich und flüstert mir ins Ohr „“Ich gebe dich nicht mehr her, Berenike muss sich was neues suchen!!!!“ aufgerichtet lacht sie richtig offen und frei, „schön verrückt die Alte ,was! will dich aus dem Bett schmeißen und zwei Minuten später für sich behalten, wie ein Spielzeug“ Sie streichelt mein Bauch, meine Brust, meine Nippel, „Spyros hatte auch so wenige Haare, finde ich schön“ Setzt sich auf die Bettkante, „bitte mach mir den Zopf auf“
War gerade fertig als ein Handy klingelte, träge steht Thékla auf und sucht den Störenfried, höre wie sie sich meldet, lauschen hastiges sprechen, eine Schimpfkanonade, stampfen mit einem Fuß, „Heiliger Bimbam da ist aber Kattun drin“, kommt ins Schlafzimmer gelaufen, beruhigt auf der anderen Seite, holt tief Luft, man sieht förmlich wie sie die andere Chipkarte einwirft, spricht beruhigend ins Handy.
„Peter, mit der Fähre ist Mikes angekommen, Berenikes Mann, man hat ihm den gestrigen Abend brühwarm erzählt und ihn verhöhnt, er ist seit ein paar Tage in Athen, ohne dass wir es wissen.
Kapitel 4 Auch Göttinnen brauchen Beistand
„Wer ist am andern Ende?“ „Berenike, Silja hat sie informiert“ „ nächste Frage, wo ist der Kerl, jetzt?“ „Silja anrufen, wir müssen Silja anrufen“ hastig will Thékla das Gespräch unterbrechen, ich strecke die Hand aus, „Nike keine Panik“, ein Gedanke schießt durch den Kopf.
„Nike wo ist Ullulu?“ Stille, Théklas mit großen runden Augen, „Nike bist du noch da, Hey Nike, Nike“ Hörbares Atmen, „er steht unten am Weg, warum, was soll Ullulu?“ Thékla ist ganz aus den Häuschen, lacht, giggelt, nimmt mir einfach das Handy weg, eine Wortlawine als Erklärung, gibt mir das Handy rennt ins Schlafzimmer kommt in Hose und Bluse, rennt die Treppe nach unten, höre sie den Weg nach unten laufen. Berenike hat endlich kapiert was wir vorhaben und ich höre ein befreiendes ausatmen.
„Dieser Schurke, will mir vorschreiben wie ich zu leben habe, ausgerechnet er“ Zorniges Fauchen, „Silja erzählt, dass er beim Bürgermeister sitzt und erwirken will mein Haus zu betreten, um angeblich persönliche Sachen zu holen“ Ich erzähle ihr, dass Thékla losgelaufen ist. „Ja sie geht zu Tessa der Schwester von Chaido, ihr gehört Ullulu“ kommt es erklärend „Wolf versteck dich vor Mikes er wird dich provozieren und dann schlägt er zu, er ist gemein, Menelaos hat er schon einmal zusammengeschlagen“ „und dich“ „Wolf, stell nicht solche Fragen“ Pip-pip Unterbrochen.
Nehme mein Fernglas aus dem Rucksack und beobachte das Treiben am Hafen. Berenike hat mir gestern Abend als wir am Hafen vorbei kamen, ihr Boot gezeigt, eine kleine Motorjacht. Sehe wie zwei Männer zwischen den Häusern herauskommen zu einem der Fischkutter gehen, ihr Gerätschaften verstauen, und beginnen abzulegen, komisch mitten im Hafenbecken bleiben sie liegen und es wird es was umtriebig auf Deck, Motorstarten absterben usw. Von hier oben mit dem Überblick! Der Fischkutter liegt genau am Kopf der 1.
Stegreihe und blockiert Berenikes Boot. Ein kleiner Dingi mit zwei Männern, Upps die kennst du doch, mit denen hast du doch gestern Abend gebechert, kommt im Schutz der Quaimauer zur Berenikes Boot steigen, über die Badeplattform ungesehen am Board. Wie in alten Seemannsgeschichten, Nelsons Piratengeschichten. Blitzschnelles lösen der Taue ablegen. Aus dem Steuerhaus des Kutters kommt, na klar wer sonst, „Aris Ältester“ sagt etwas in den Maschinenraum und o Wunder, der Kutter macht den Weg frei für Nikes Jacht, weg ist sie.
Mich muss er wohl als Beobachter im Fenster seiner Tante gesehen haben und sehe, das V Zeichen, tuckernd verlässt er den Hafen Richtung Süd-Südosten. Eine Hand schiebt sich unter meinen Arm, „Sie bewachen den kleinen Hafen“ Thékla steht neben mir, hochrotes Gesicht durchgeschwitzt, blitzende Augen einer Kämpferin, konzentrierte Haltung. „Stier nicht so auf meine Brüste, mir ist nicht darnach“ knurrt sie, öffnet im Schlafzimmer einen Schrank und schleppt ein Funkgerät heran. Im Nu haben wir Kontakt zu den beiden Booten.
Konzentriertes Lauschen, breites Grinsen, „Sind drüben bei Freunden im Privathafen, Schön“ Thékla stellt die Funke ab, dreht sich zu mir „Star auf meine Brüsten, zieh mir die Bluse aus“ lacht fröhlich, „komm endlich duschen, Haare waschen, und heute Abend mache ich mich für dich fein, ohne >Hochzeitsfrisur<"
Massiere mit Andacht Théklas Kopfhaut, meine Gedanken sind auf Vulcano, wir liegen faul in einer Kuhle mit heißem Meerwasser, Gase sprudelt durch das Gestein, mit einem feinen Bimsstein die massenweise rumliegen massiere ich meinem Friesischen Rothaar Rücken, Po, Beine, Bauch Brüste und die rasierte Scham, (auch wir hatten Mal solche Irrungen) als mich Théklas Stimme zurück holt.
„Peter, aus dem Topf, links, ganz links, bitte zweifingervoll, der daneben, ein halber Spachtel voll, nur eine Kappe voll aus der grünen und zwei, ja Kappen aus der rosa Flasche und …… „Nein, mit dem Kamm verteilen, wie lang das dauert ,och wenn du Übung hast, halbe Stunde, du hast Übung“ Ende des ersten monologischen Dialoges „So, jetzt Spülen, he, etwas kälter das Wasser, jaso, ohhh“, ein Schnaufen ein Beine kneifen, Nippel blühen, tiefes Schnaufen, sehr tiefes Schnaufen, trocken tupfen.
Kamm, ja den Metallkamm, Watte, ja, ja schon richtig mit den Kamm durch die Watte, jetzt die Watte im Kamm mit den Öl aus der braunen Flasche ja, die mit den kurzen Hals, fünf Tropfen jede Seite. Links, nur links kämmen, neues Öl und links Mitte, ja genau andere Seite auch. Der Schalke bemächtigt sich meiner, beginne zu Necken. Puh, absolut voll daneben, kannste mal seriös bleiben, Männer, mein Gott, könnt ihr Männer uns Frauen ernst nehmen, Peter, bitte, einmal mit dem Kamm unten und dann oben und wieder unten, ist das sooo schwer? Zwischen den Anweisungen bekomme ich aktuelle Inselgeschichte verpasst.
Fünf große Familien, alle ein bisschen verfeindet, ein bisschen liiert. Fremde rauben nur die guten Frauen und wenn sie weiblich sind die Männer. Théklas Familie ist die kleinste aber mit dem größten Grundbesitz und den tapfersten Männer und schlausten Frauen, hast ja heute wieder gesehen. Die Hotelanlage ist auf unserm Boden gebaut, Verkauft, verrückt geworden, verpachtet. Das Dorf von Nike! Nike war schneller, sind eben schlauer uns so ging es die ganze Stunde und es mag wohl an meiner Altersnachsicht liegen, dass ich das als Mann ohne bleibenden Schaden überstanden habe.
Fazit, beim Haare waschen kommt ein Mann der Frauenseele am nächsten, es ist schön einer Frauenseele in die man(n) verknallt ist, nahe zu sein. Nun nahm ich etwas Öl in die Hand und massierte ihren Busch, „Thékla dein Wildwuchs“ „ja mein Schatz“ „OK, OK verstehe“ lenkte ich ein. „Im Schrank ist ein Trockenrasierer“
Das trimmen ihres Busches, ein Vergnügen, eine Lust. Nur soviel weg, dass sie nicht aus den Höschen lugen, tja und die Lippen etwas, einkleinwenig freischneiden.
„ Warum nicht alles?“ fast lauernd kam die Frage. „Mag keine rasierten Pflaumen, habe immer das Gefühl am einem Mädchen zu fummeln, es fehlt etwas an der Frau“ „Rasier mir ein Herz“ lacht sie, „warum?“ „ich habe das einmal bei einer Negerin gesehen, beim Sport, Spyros wollte es mir nie schneiden“ Das Herz ist gelungen, es wurde ein dickes Ausrufzeichen, denn der Wirbel über ihrer Perle blieb als Punkt stehen. „Ich mag auch nicht alles weg, wir sind Griechinnen, keine Türkinnen“ Fakt und wo sie Recht hat!! Beim Haarteilen musste ich noch helfen, uff die Scheitel, der Rest! Geh mal gute Musik auflegen.
Sie dirigierte mich vom Badezimmer aus. „Was ist für dich >Gute Musik< Jazz, Folk, Klassisch?" Ich öffnete den Schrank und bekam Stielaugen. „Vivaldi, vier Jahreszeiten" flötet es aus dem Bad „Peter in meinem Herzen ist Frühling, spiel nur den Frühling" und einen befreienden Jauchzer kommt hinterher. Die Musik füllt die Räume, mein seelischer, mein geistiger Zustand reagiert mit einer mir bis dahin nicht bekannten Sensibilität. Mir laufen einfach die Tränen, Tränen vor Glück, Zufriedenheit, Schönheit der Situation, Geborgenheit, Liebe zu dieser Frau, diesen Frauen, ich weis es nicht und will es auch nicht wissen, setzte mich auf eine Ottomane schließe die Augen und überlasse mich der Stimmung.
Was für ein Kontrast. Drei Wochen frugales Leben in der Natur, leben im Einklang mit der Natur, ein Lebensbedürfnis für mich, das Erfahren einer Liebe, einer Zuwendung von zwei Frauen, auch ein Klang der Natur auch ein elementares Lebensbedürfnis, das unvermutete Eintauchen in unsere Kultur, nicht Zivilisation, Kultur, haut mich von den Füßen. Die Musik wechselt zu L'Estate, höre die elegische Trägheit, fühle eine Hand über mein Gesicht streicheln, die Tränen wegwischend, Wechsel der Musik zurück zu La Primavera, ihr Körper schmiegt sich an mich, wortloses Verharren bis die Schlussakkorde von L'Autunno verklingen.
Wir kommen in die Welt zurück. Die Sonne steht vor der Dämmerung. Unser Tag beginnt neu. „Deine Sachen sind in der Waschmaschine“ zwitschert es aus dem Schlafzimmer. „Berenike wird dir neue Kleider mitbringen“ Sehe ein Schatten hin und her huschen, zwischen Bad und Schlafzimmer. Das Auftakeln einer Göttin ist zeitgleich der einer mittleren Segeljacht. Ich rufe ihr den Vergleich zu. „Phah, an beiden erfreuen sich doch eure lüsterne Männeraugen“ keck kommt es ein Oktav höher.
Das Huschen wird jetzt durch das klappern von Sandalen gegenständlicher. Versonnen sehe ich dem Untergang der Sonne zu, sehe wie Aris Kutter einläuft, anlegt und von Menschen umlagert wird.
Wenn Göttinnen sich für einen Mann fein machen, Mann? Für ihren Galan, Gott, Prinzen, was auch immer, bleib der Rüstkammer (Bade- und Schlafzimmer) fern. Wir stören extrem, verzögern das Ganze um Stunden, da die von ihr bei uns eingeholten Ratschläge, wortreich als >Absolut inakzeptabel< zu verwerfen sind, sie zugleich in so tiefen emotionellen Zwiespalt stürzt, dass intensivster mentaler Wiederaufbau notwendig ist.
Sehe erste Lichter aufblitzen, erste Musikfetzen aus den Restaurants wehen zu uns hoch, zu uns? Immer das Plural, sind wir ein „uns“ fühle ich mich schon als ein Teil von uns? Warum differenziere ich, mein Ego, meine schwarze Ecke, mein schlechtes Gewissen nicht. Wo bist du, Zyniker, Sprücheklopfer? Haben mich die Beiden schon vereinnahmt, versieht der Alte seinen Dienst an den zwei Grazien? Das Sandalengeklapper kommt näher, Licht im Raum.
„Peeeter“ ich drehe mich um, Päng, Mein Körper reagiert, ein spannen in der Lende, Druck unter dem Brustbein, merke wie der Sporn angespornt wird. Thékla, die Hohepriesterin, eine elegante, perfekt sitzende Hose, Po, Hüfte, Bauch und Schambein betonend. Mit meinem geistigen Auge erkenne ich den Abdruck des Ausrufzeichens. Champagnerfarbene Bluse mit Dreiviertelarm, das Dekolletee „en plongeant“, atemberaubender BH in passender Farbe, doppelte Perlenkette, passende Perlohrgestecke, ja Gestecke, nicht nur profane Perlen. Fuß — und Fingernägel in passendem Rot zum Lippenstift, dezentes Make- Up.
Alles passt, bis auf die Augen, ängstliches warten auf das Urteil. Hier sind sie sich alle gleich, hier kommt das Ewig Weibliche in einer wunderschönen Form zum Vorschein, hier können wir Männer alles gewinnen oder verlieren. Mit dieser Frau werde ich heute Abend/Nacht unterwegs sein.
Mein Gesicht muss, wie schon öfters in den letzten Stunden, irgendwie zum Lachen aussehen, reizen, denn Thékla giggelt, lacht los, presst die Knie zusammen und die Hände ins Delta, Tränen kullern über die Backen.
„Schuft“ lacht sie „jetzt muss ich mich neu schminken“ und entschwindet erneut. „Darf ich mitlachen“ höre ich von der Dachtreppe her Berenikes Stimme und sehe sie einen Augenblick später im Raum stehen. Doppelgängerin nicht gerade aber Hose, Bluse und BH, Hmm nicht ähnlich, es ist gleiches Outfit. Anstelle der Perlen hat Berenike Swarowski — Glaskristalle in allen Prismenfarben schillernd um den Hals und an den Ohren. Ihr Haar hat sie ebenfalls in einen Vierstrangzopf geflochten.
„Hey, Wolf, guck uns nicht alles weg, lass bitte noch etwas an und dran“ sie kommt auf mich zu und ich empfinde wie gestern Morgen in der Bucht. Bin einfach paralysiert, bewebungsunfähig. Die Warnung von Aris „zusammen sind sie Teufelinnen“ lichtet durch das Gehirn, göttliche Teufelinnen, gibt es so was? Tja es gibt auch liebe Hexen. „Wolf, ich bin nicht fähig einen Mann anzufassen, solange Mikes in unserer Umgebung ist“ Sie steht vor mir weint los, schnieft, stampft mit dem Fuß auf den Boden und schimpft auf Griechisch.
Thékla kommt ins Zimmer gelaufen, nimmt Nike in die Arme und beide verschwinden wieder. In der Tüte am Boden sind meine Kleider. Slip Hemd, Hose mehr brauche ich nicht. Im Hemdzipfel und im Hosenbein ein Knoten. Diese kleine versteckten Signale. Für mich waren sie seit meiner ersten Freundin das Zeichen der Friedenspfeife. Immer wenn wir uns böse waren und einer der Meinung war, es ist genug, hat er dem anderen einen Knoten ins Hemd, Shirt oder Hose gemacht.
Hat der andere den Knoten geöffnet, war das Friedensangebot angenommen und jeder hat sein Gesicht bewahrt. Nur im Slip ging ich mit den beiden Teilen in der Hand ins Badezimmer. Berenike total aufgelöst auf dem WC sitzend, Thékla vor ihr in der Hocke, beide sehen zu mir auf, die Gesichter, die Frisuren, die Kleidung, erneut Gemini, sind Zwillinge, zumindest Schwestern. Ich erzähle ihnen die Bedeutung der beiden Knoten in meinen Kleidern, und öffne die Knoten.
„Es sind Knoten der Liebe, der Verbundenheit, Wolf, auch wenn ich im Moment dich nicht anfassen kann, keinen Mann anfassen kann, ich liebe dich, wir lieben dich“
Thékla kommt ins Zimmer zurück und erzählt, Menelaos ist wie Aris nicht da, Tessas Mann ist im Restaurant von Menelaos um Chaido zu schützen, Aris seine beiden Söhne sind im Haus von Berenike, Siljas großer Bruder hat Nikes Boot weggefahren, der kleinere ist ein Kämpfer, war einmal Ägäismeister im Ringen, steht bereit und sie erzählt wer noch wo auf Wache ist.
„ Und wir, du, Berenike, ich?“ „Du bleibst hier“ wie ein Befehl kam es. „Wir gehen jetzt durch den Ort spazieren, flanieren, uns zeigen, Mikes herausfordern, ihn zu einer Dummheit verleiten und wenn wir beim Bürgermeister essen gehen“ Die Frau ist gewohnt Dinge anzufassen zu regeln, zu einer Entscheidung zu bringen. Ich erläutere ihr meinen Plan. „Nein, du bleibst weg von allem“ „Wenn ich nicht mit euch beiden durch den Ort flaniere bin ich morgenfrüh zwei Inseln weiter“ Thékla kippte einfach um, tonlos.
Nike steht regungslos in der Tür. Als Thékla aus der Ohnmacht erwacht, erkläre ich den beiden meinen Plan, stehe auf und nehme so einige Dinge aus meinem Rucksack. „Wenn es zum Kampf kommt, bezwingt eure Liebe zu mir und fallt mir bitte nicht in die Arme, Nike ja, du hast mich gestern Abend, mein Mann genannt“. Beim Verlassen des Hauses geht Théklas Handy, kurzer Wortwechsel. Er ist bei Menelaos, mit den beiden Begleitern. Droht mit Polizei und Fandung nach seinem von Nike gestohlenen und entführten Boot.
„Wir gehen zu Stavros in die Hafentaverne und trinken ein Aperitife, informiere bitte Siljas kleiner Bruder als Nachhut“ Nike lief neben uns her als währe sie in Trance. Als wir in die Hauptgasse einbogen, hackten beiden Frauen bei mir ein. Berenike steif wie eine Spilspeiche, als hätte sie ein Ladestock verschluckt. Das erste was uns entgegen kam waren unsere Touriweibsen. Sie erkennen mich, das Riesengetuschel hinter unserem Rücken, entlockt Nike ein Lächeln.
Wir sind schon ein skurriles Trio, Alter Vettel mit zotteligem Chinesenbart, abgewetzte Hose, verwaschenes Hemd, an jedem Arm eine der Mythologie entsprungene Göttin, herausgeputzt als würden wir in die Arena gehen (was ja in tieferen Sinne auch geschieht).
Man hörte die Phantasien in den Köpfen der Passanten direkt schmatzen und schlürfen. Eine neue Erfahrung, hoch erotisch, aphrodisierend, mit der eigenen Phantasie deren Phantasie ausschmückend. „Da vorne ist Ianos“ flüstert Thékla, „rechts an der Hauswand, mit den blauen Hemd, jetzt ist es mir wohler“
Meine beiden Frauen sind echte Weiber, Eitel und Aufmerksamkeit heischend und die haben wir. Mit jedem Schritt wird meine Frau Berenike, sie hat mich ja öffentlich mein Mann genannt, lockerer.
Das Bad in der Menge, ihr Pinocchiobeine bekommen wieder Schwung. Am Hafen die alltägliche Serenade. „Silja, unsere Silja kommt da vorne“ Berenike schmunzelt, „zeig ihr, dass sie zu uns gehört“ ein glucksen von Nike, „sie ist das Irrlicht in deiner Ölbaumhalluzination“ Ein lauter Ruf, die beiden Göttinnen geben mich frei und ein fliegendes, flatterndes flippiges weiblich riechendes Geschöpf hängt an meinem Hals, fühle ihre Beine um meine Hüfte, werde links, rechts in rascher Folge geküsst und sehe eine Thékla, nein Nike, nein, ein etwas der beiden von vor 35 Jahren an mir hängen, an mich drängen.
Mit einer Hand halte ich sie am Po fest, ist ja nur eine Handvoll, mit der anderen fasse ich sie am Nacken als wäre es eine junge Katze, küsse ihre Augen, ihre Ohren ihren Mund, sofort umschlingen sich unsere Zungen in einem Paarungsritual wie zwei Kobras. Fühle mit dem Mittelfinger ihre Poritze, instinktiv umfasse ich nun eine Pohälfte, mit den Fingerspitzen fühle ich durch den dünnen Stoff den Anus. Stopp, nur Stopp signalisiert meine noch intakte Gehirnpartie, mein abgesicherter Modus.
(sofern es so etwas beim Homo sapiens gibt) Silja hat ihre erste Ration Streicheleinheiten konsumiert und ist für die Wirklichkeit wieder empfänglich.
„Sind sie der Kajakmann“ in stark slawisch akzentuiertem Englisch kommt die Frage von hinten links, männlich, aggressiv. „ Nein, es sind meine Töchter und Enkelin“ mit diesen Worten lasse ich mich mit eine halben Linksdrehung in die Hocke fallen. Der ins leere gehende Hieb mit der rechten Hand ließ den Typ mir entgegen taumeln, fasse unterhalb der Speckfalte am Po, an mich reißen und hochschießen ist eine Bewegung, über den Rücken abrollen lassen die andere.
Er bleibt liegen. Stavros steht in der Tür zu seiner Taverne, sein Gesicht ist das erste was ich wahrnehme, ein Grinsen, eine Faust mit Daumen oben und mit der Hand die einladende Geste einzutreten. Das hat auch mein Trio gesehen und wir folgen seiner Aufforderung. „Kein Kommentar, Thékla bitte sag ihm, kein Kommentar“ Stavros der Bürgermeister kommt mit Metaxa und für meine „Töchter und Enkelin“ Spezielles.
Thékla übersetzt mit blitzenden Augen mit einem feinen Lächeln auf den Stockzähnen, Berenike ist in Trance, steht neben ihren Sandalen, Silja zittert am ganzen Körper und ist still.
Er, Stavros hat nein gesagt zu den Forderungen von Mikes, guck dieser Stuhl hat der kaputt gemacht, Mikes ist krank, im Kopf, seine Frau äh Geliebte, „Konkubine, sag Konkubine“ knurrt Nike, hat ihn vor die Tür gesetzt und seine Professur ist futsch.
„Also bin ich nicht allein, schön“ zischelt Nike. Sitzt jetzt bei Menelaos und sucht Streit, sieht auf die Flaschen in seiner Hand, schiebt sie weg, nachher, wenn's vorbei ist.
Der Inselarzt ist beim Bodyguard und untersucht. Als er mich sieht kommt er zu uns. Thékla die Amazone, mein Knappe übersetzt. Vermutlich Schlüsselbeinbruch, dummes Unglück so blöd auszurutschen, ob wir es anders gesehen hätten, nein ich hätte mit Silja geschmust und nur im Reflex wahrgenommen, übersetzt sie frei nach Gusto. „ZtZtZt, Diese Touristen, kein Gefühl für das antike Pflaster in Hafen“ seufzend geht der Arzt zum Verletzten. In der Ferne hören wir den Hubschrauber.
Unbemerkt vom Trubel machen wir uns auf den Weg zu Menelaos. Berenikes Hand streichelt mir über den Po übers Kreuz, ihre Hand sucht etwas. Théklas Hand fasst Nikes Hand und führt sie in die Spalte, ja, genau da wo mein Finndolch sitzt. Algerien 1969, erste Reise, Pospalte ist bestes Versteck für eine Waffe, schlankes Finnmesser verkehrt rum am Gürtel und nach innen geklappt. Nur umgepolte Greifer packen dich in die Rille.
Wir laufen antizyklisch zu Menelaos. Alles strebt dem Hafen zu, da gibt es etwas zu sehen, ein Hubschrauber holt einen verunglückten Touristen ab. Poho, die Griechen, die sind Klasse, fast wie Zuhause, für die Touristen eine Bestätigung, man/frau kann hier in Urlaub fahren, siechst du, unsere Eurosteuergelder, sinnvoll!
Berenike wird erneut steif, ein Brett, eine Blanke, ein zehnzölliger Balken. „Wolf, das Messer, was machst du damit?“ „Normalerweise Brot, Wurst und Käse schneiden“ „Jetzt ist nicht Normal, bin nicht dumm“ „Ist meine Notbremse, wenn er unfair wird, wenn er zu einer Waffe greift“ „Spyros hat vor 20 Jahren Mikes genau so wie du eben den Jungen zum Träumen geschickt“ die gutturale Stimme Théklas unterbricht den gefährlichen Dialog mit Nike.
„Er ist der Vater meiner Kinder, ich habe ihn einmal geliebt, ich habe immer auf ihn gewartet, du darfst ihn mit töten“ wir sehen uns alle an, bleiben stehen. Siljas mädchenhafte Stimme löst die Spannung, „der andere ist kein Bodyguard, er ist ein Advokat und Mikes hat sich mutig getrunken“
Ianos steht vor dem Lokal und seine Maulecken sind unweit der Ohrläppchen. „Tauros“ begrüßt er mich. „Wenn es laut wird komme ich rein, Mikes kennt mich“ er grinst, „Als Feigling, weil ich damals gekniffen habe und er mich besiegte, gut so, jetzt ist die Stunde“ der Taktiker, der Profi.
So komme ich wie ein Sturmwind über diesen Burschen wie ein Kaperfahrer, Pirat. Wir sehen uns direkt in die Augen, er ist ein erfahrener Stratege, kein Anfänger, alter Kämpe auf rhetorischem Terrain, seine Selbstgefälligkeit ist gefährlich, er weis um die emotionale Abhängigkeit seiner Frau, er ist in Glauben, dass ich ebenfalls emotional, schwanzgesteuert auf seine Frau fixiert bin. Ich mache mich klein, Schulter nach vorn, gebeugte altersschwache Haltung, maskenhaftes Gesicht, abschweifender Blick, jahrelang trainiert, Erfolg vieler Siege.
„Nett von Dir mir meine Hure zurück zubringen, was bist du bereit für ihre Benutzung zu zahlen?“ sein Dialog beginnt in Griechisch, Thékla tritt hinter mich und übersetzt. Ich setzte den Dialog in Englisch fort, Thékla übersetzt „Nett den Hurenbock kennen zu lernen, der seine Frau für seine niedrigen Triebe missbraucht“ „Musstest ja Verstärkung mitbringen, ich sehe Silja die Inselnutte und Thékla die geile Witwe in deiner Begleitung“ „Ja, ich habe Zeugen mitgebracht“ er setzt sich aufrecht an den Tisch.
„Nicht neidisch sein, bist halt nur ein Böcklein, nicht mal ausgemusterte US Girlies kannst du befriedigen“ sein Blick wird fixierend, sein Körper spannt sich, „bist in den Staaten gescheitert wie man hört, beeindruckende Vita für einen alternden Professor ohne Fortune“ gequälte Stöhnen von Berenike signalisierte den richtigen Weg. „Hörst du den Helikopter? Er holt deinen Bodyguard“ Mein Lächeln gibt im den vorletzten Rest, der Blick wird fahrig. Sein Anwalt schaltet sich ein, hilft ihm aus der Klemme und bewirft uns mit einem Repertoire von Paragraphen.
„Thékla, sagt man in der orthodoxen Kirche auch Amen? sag ihm das“ Thékla übersetzt grinsend. „Sag ihm ferner, er soll mein Intellekt nicht mit so einem Müll beleidigen“ Théklas Stimme ist die reinste Wohltat, triefend vor Häme schoss sie die Giftpfeile ab und anhand der Länge steuerte sie noch einiges dazu. „Ich will meine persönlichen Sachen holen“ „Das Boot wolltest du mir stehlen, gemeiner Schuft“ gepresst kommt es von Berenike, „Schau mal, die Hure hat eine Stimme“ hackt er sofort ein.
Nike merkt dem Fehler und schweigt. Jetzt volle Breitseite. „Das Einzige was ich von dir gesehen habe sind 12 Stück „Cialis“ vor zwei Jahren vergessen. Mit 49 an Potenzpillen hängen, ein athenischer Kapaun“
Die Flasche kam aus der Bewegung heraus angeflogen, unausweichlich, knallte gegen meine Brust ohne Schaden anzurichten. Ich zwinge mich zu lächeln, „nette Antwort für einen gebildeten auf Contenance bedachten Athener, nix mit Nobel, nur primitiver Rüpel“ Mit einem wütenden Fauchen schiebt er den Tisch zur Seite und springt mich an.
Instinktives Abtauchen, Beine festhalten, er stolpert über mich und bleibt stöhnend liegen. Zehn Minuten später die Diagnose vom Inselarzt, Handgelenk gebrochen Nasenbeinbruch, Verdacht auf Alkoholvergiftung, an besten ins Krankenhaus, im Heli ist noch Platz. Diese Quartalssäufer die beim Ausstehen über Tische und Stühle fallen!
Silja hält sich ihre verstauchte Hand, „die Nase gegen Inselnutte“ fiepte sie. Berenike, Berenike steht an der Wand, leichenblass, am ganzen Körper zitternd. „Wolf, hilf mir, Wolf“ sie fällt mir in die Arme und sackt durch.
Beine hoch und zwei Minuten später ist sie wieder da. Knie neben ihr. „Wo ist der Advokat von Mikes“ die Frage kam leise, aber nicht leise genug. „Hier bin ich, was wünschen sie?“ Sie erzählt ihm, dass sie vor einem Monat die Scheidung eingereicht hat und wenn er, Mikes, das Geringste gegen sie oder ihre Familie und Freunde unternimmt ein Dossier veröffentlicht wird. Sie steht auf richtet sich in ihrer ganzen Größe auf. „Das hier ist eine Angelegenheit der Familie“ „Ich habe Hunger, großen Hunger“ Siljas burschikose Einwand löst die Beklemmung der letzten halben Stunde.
Chaido bringt Essen, die Musik ertönt und jeder erörtert das Geschehene aus seiner Sicht. Die Cousinen stecken die Köpfe zusammen. Aris seine Söhne kommen vom Nikes Dorf runter, die Familienfeier steigt. Mir ist es beschissen zumute. Ich habe wie in archaischen Zeiten um eine Frau gekämpft, den Kampf gewonnen, ob die Frau gewonnen? Mir ist nicht nach Feier zumute, ich muss in die Einsamkeit ich fühle, dass ich jetzt nicht in diese Runde gehöre, bin ein Fremder, ein Söldner, niemand merkt als ich gehe.
Wieder dieses Gefühl „Außenvor“ zu sein, der Mohr hat seine Arbeit getan….
Kapitel 5 Gegen Göttinnen wehrt man sich vergebens
Hole meine Sachen bei Thékla aus der Waschmaschine und wandere zum Dorf hoch ohne auf Ullulu zu treffen. Ein Zettel, „brauche Abstand, komme wieder, Peter der Wolf“ nehme meine Taschen und gehe zum Hafen beginne das Kajak zu packen. Ein Schatten springt von einem Felsen und mit hochgestellter Rute, steifen Pfoten kommt maunzend Dimitri angestiefelt, flattiert um die Beine, drängt sich in meine Hände, legt sich auf die Ladeluke, so dass ich nicht mehr laden kann.
Er hat kapiert, dass ich gehe und will es verhindern, kluger Bursche. Komme mir selber auch beschissen vor, so auf „französisch“ abzuhauen, aber je länger ich packe kommt die rationale Überzeugung zu gehen. Dimitri sitzt auf der Stelle, wo ich vor wenigen Stunden Berenikes Haar gewaschen habe und beschimpft mich als ich das Boot ins Wasser schiebe.
Im Osten ist es schon heller als ich eine kleine Bucht mit Sandstrand finde.
Boot hoch, tarnen, Spuren verwischen. Mein Zustand kann man als chaotisch, diffuse, indifferent bezeichnen, keine genauen Gedanken fähig, nur weg, Abstand, Flucht. Flucht vor was? Schlafen will ich jetzt, nur schlafen und der Rest später. Ich bin sofort hellwach, eine Gabe die das Leben in der Natur erleichtert. Bootsmotor, Außenborder, Stimmen, Griechisch, unbekannte Stimmen, toter Mann spielen. Es ist Mittag. Das Boot dreht ab, verlässt die Bucht. Man sucht mich, jetzt wird es kompliziert.
Decke das Kajak mit Ästen ab, verstecke meine Ausrüstung unter den Sträuchern und bewege mich nur am Boden. Kommende Nacht sind 14 Seemeilen Überfahrt zur Nachbarinsel angesagt, muss ein Hafen aufsuchen, denn ich habe kein Wasser mehr, brauche Trinkwasser. Bin wieder eingeschlafen, denn ich werde geweckt durch ein mir bekanntes maunzen, sanfte Pfotenhieben an der Backe und flattieren eines rostroten Katers, Dimitri, „wo kommst du den her, Dimitri alter Kämpe?“ vor Freude wirft er sich auf meinen Bauch und strampelt mit allen Vieren gen Himmel.
Ich setzte mich auf um ihn zu kraulen und blicke in die vier Augen meiner beiden Göttinnen, besser von dem was noch übrig ist. Berenike stürzte sich auf mich, boxt, schüttelt, kneift ,küsst, streichelt, würgt, drückt, zieht an den Haaren, bohrt mir die Zunge ins Ohr, boxt auf meine Brust, rammt mir ihr Knie in die Seite um mich gleich wieder zu küssen und schimpfen und toben und Schmeicheleien und Schwüre und Beteuerungen. Ein Vulkan in Eruption.
Dimitries fauchen und kreischen bringt Nike zur Besinnung. Der Kater stand mit einem Buckel vor ihr und war mit ihrer Handlungsweise absolut nicht einverstanden. Thékla kniet jetzt vor mir, drückt mich mit ihrem Körper zurück auf die Matte, legt sich auf mich, packt mich an den Ohren, schüttelt meinen Kopf wie ein Sieb „Peter, Peter, wie kannst du uns das antun, wir kennen deine Seele noch nicht, du kennst uns als hungrige Frauen, hungrig nach einem Gefährten nach einem Mann an dem wir uns messen können“ schluchzen im Duett, „Berenike und ich haben in dieser Nacht mehr Angst…..“ ihre Stimme erstickt erneut in Tränen und heulen.
Dieses Szenario, Hmmm, Frauen, Ja. Göttinnen, diese vierte Dimension übersteigt die einfach strukturierten Denkabläufe eines Mannes, dieses matriarchalische Mysterium werden wir nie ergründen, wird uns Männern immer verschlossen bleiben.
Das Geklapper von Töpfen und fauchen des Kochers bringt mich zurück. Berenike kocht Tee, findet sich in meinem Mikrohaushalt zurecht. Bis jetzt habe ich noch kein Wort herausbringen können. Wie die Furien sind die zwei über mich hergefallen. Ich weis selber, dass meine Flucht eigentlich Scheiße ist, dass die beiden mit allen Handlungen, Gesten und Einbeziehung in ihre intimsten Geheimnisse, ihre absolute Liebe, Hingabe, Loyalität bis zu Hörigkeit vorleben.
Die Heftigkeit der Entwicklung innerhalb knapp 72 Stunden hat mich einfach überfordert. Sollte hier meine, erst vor ein paar Monaten, erkämpfte Freiheit, hier auf dieser Insel schon zu Ende sein? mich erneut in weibliche Abhängigkeit begeben? Fragen müssen ob ich „ ein bisschen mit meinem Kajak spielen darf!“ Scheißweiber, warum gleich im Doppelpack, eine ist schon aufregend genug, ein alter Mann ist kein Rammelbock mehr, wie stellen die Zicken sich das tägliche Leben vor? Mo-Mi-Fr Nike beschälen, DI-DO-SA Thekla, Sonntag Stehtag wie die Hengsten im einem Gestüt! Langsam aber sicher regt sich im mir der elementare Erhaltungstrieb zurück, ich will überleben und das kann ich nicht mit so zwei Prachtweibern, dazu bin ich nicht genug Macho, Beschälerstratege.
Ich bin ein aus der Herde ausgestoßener Solitär, nein ich habe mich selber aus der Herde abgesondert, mittlerweile eine Mischung aus beidem, ruheloser Wanderer. Oder sucht der Wanderer ein neuer Horizont, besser ein Punkt am Horizont. Nach der Ölbaumhalluzination ist mein Horizont leer und die blaue Gestalt? Mein Schweigen drückt die Stimmung. Nike ist abgelenkt, kocht Tee, in Thékla kocht die Emotion, brodelt über. Sie greift in ihren Ausschnitt und zieht mein Halstuch heraus, wirft es mir zu.
„Kerl, Seelentöter, hier nimm es, das hast du vergessen, Dimitri hat es bewacht, im Hafen unten, guck her“ sie streckt mir ihre Hand entgegen mit tiefen Kratzspuren, „vom diesem roten Teufelsvieh als ich es aufheben wollte“ Wenn man von Teufel spricht so kommt er. Dimitri kommt trabend durchs Unterholz, quer in Maul eine trockene Schlangenhaut, direkt, ohne die beiden zu beachten, zu mir und wir balgen um die Beute. Thékla explodiert, springt auf Tritt in den Sand wirft mächtiger Fontäne, stampft mit den Füssen, halb deutsch, halb griechisch, „ Guck dieser Kerl, echt Mann, Macho, überheblicher Trottel, von nichts Ahnung, davon aber jede Menge, spielt mit den blöden Kater um eine Schlangenhaut, Nike guck, eine alte Schlangenhaut, arroganter Pinsel, Blödmann“ rennt ein paar Schritte davon, stampft mit den Füssen, dreht sich um, starrt mich an, nimmt Anlauf und wirft sich auf mich, flache Landung, rittlings auf mir sitzend mit den Fäusten in Andante grazioso auf meine Brust trommelnd.
Ihre Augen, gebündelte Wurfsperre schleudernd, abwechselnd mit fliegenden Disken.
„Tapsige Bergente“, mit diesen Worten habe ich vor fast genau 50 Jahre meine Schwester bezeichnet, als sie beim Johannisbeeren pflücken meinen Korb umstieß. Genau in dieser Position fand ich mich einen Augenblicke später wieder. Als Dreizehnjähriger schon mit einem harten Horn ausgestattet das sich an der zu kurzen Lederhose vorbei ins Freie stahl und das Pflaumchen meiner Schwester kitzelt, die vor Schreck, mich voll brünzelt.
Jetzt kitzele ich Thékla, nicht am Pflaumchen, einfach profan an den Rippen. „Schuft, gemeiner Kerl, das ist unfair, lass dass, Gauner, sollst es lassen, Nein, bitte nein“ Einer verliebten Kobra gleich schlängelte sie sich auf mir. Berenike, giggelt, quietscht, springt auf, läuft ein paar Schritte, reißt sich die Hosen runter und strullert, brünzelt. „Lass mich los ich muss auch, los lassen, du sollst loslassen, verdammt ich muss“ „ dann tu es, Feigling“ „ Pah, Feigling“ und schon fühle ich wie es um meine Hüfte herum warm wird, mein Sporn reagiert und Théklas Schoß quittiert.
Von diesen Frauen will ich weglaufen, von Kameraden die mit dir durch Dick und Dünn gehen, die so eine Situation einfach pragmatisch durchziehen. „Blödmann“, Thékla hat Recht, „gequirlter Blödmann“ Liebe ist schön, schön schmerzhaft, schmerzhaft süß, süß wenn der Schmerz nachlässt, er lässt nach.
Fühle ihren Mund an Ohr, „ das habe ich mit Spyros nie gemacht, Gauner, Schuft“ Suche ihr Ohr „ aber ein lieber Gauner, lieber Schuft, jetzt haben wir was eigenes“ säuselte ich ihr ins Ohr“ und schon sind wir wieder mitten im „Ritual“, kann ich eigentlich noch normal denken.
Obsession würde mein friesisches Rothaar es jetzt bezeichnen. Gunst der Stunde nutzen, mein Freund, Genießer weltlicher Freuden. “
Nike hat im Kajak die halbe Flasche Metaxa gefunden und den Tee verlängert. Die Klippen werfen deutlich Schatten und wir müssen ein bisschen planen. Ich erkläre ihnen meine Ängste, meine Motive, meine Beweggründe, meine Empfindungen, meinen Absturz, meine Sehnsucht und Zwänge. Sie hören zu, nachdenklich, verstehend, nicht verstehend, weiblich verletzt, menschlich akzeptierend, weiblich ablehnend.
Wir ziehen unsere verpis.. Sachen aus und gehen alle in Adam & Evakostüm baden, planschen im Wasser rum, eine Erotik ist da, funkt aber nicht. Knatterndes Funkgerät im Boot. Thékla hechtet los und nimmt an, antwortet. Aris und Menelaos, wollen wissen wo wir sind und ob wir zurückkommen. Nike schüttelt den Kopf, Thékla antwortet, hört, grinst, „Aris meint wir sollen unseren Schatz nicht überfordern, er währe ein Nordisches Sensibelchen und das Akklimatisieren sei schwierig, aber lösbar“ das Lachen der Beiden wirkte irgendwie abtönend.
Nachdenkliche Stille, gehen an Land und nehmen aus dem Boot Taschen, Kühlboxen und anderen Zivikrempel mit. Wir halten Abstand, sind in unseren Bewegungen gehemmt, unsicher, abwartend, wuscheln rum, die Stimmung schaukelt sich hoch. „Ich habe nicht genug Wasser für uns alle“ beginne, ich den Reigen. „Haben wir mit“ Poing. „Kann euch nur mein Trockenfutter anbieten“ „nicht nötig wir haben Essen mit“ „Ich werde mich nachher dort oben zum Schlafen einnisten“ „kein Problem im Boot können wir die Liegen runterklappen“ „Schön für euch, dann bis Morgen“ Packe meine Tasche mit Matte, Schlafsack, Kocher, Töpfen, Essen und Wasser, pilgere zu meinem Ausguck in den Kippen, ca.
25 Meter über der Bucht begleitet von Dimitri. Mit Blick zu Dimitri und zu den Beiden feixend „Wahre Liebe gibt es nur unter Männer“ verabschiede ich mich.
Kochen, Essen, Lager richten, Retsina öffnen, Rücken gegen einen warmen Felsen lehnen mit Blick über die See unten in der Bucht das weiße Boot mit den beiden Furien an Bord. In der Ferne hell erleuchtet eine Fähre oder Kreuzfahrer, leichter Abendwind, wütendes Gekrätze von einem Vogel, Flügelschlagen, scharfes Fauchen von Dimitri, weiter oben, rascheln in der Macchia, die Nacht übernimmt die Schicht, zartes Flügelrauschen der Träume kündigen sich an, verblassendes Abendrot hinter der Klippe, zwei Glutaugen unter einem Strauch, „Dimitri“, drei Sätze und er landet in meinem Schoß.
Der Aufprall des kleinen Körper in meinem Schoß, bringt einen Knoten, ein Klos, ein Staudamm zu brechen, platzen, überlaufen. Verdammt, Chruzitürken, vermaledeit und zugenäht. Da unten sitzen zwei Frauen, Zwei, kapiert Zwei und unternehmen alles um dir, Ja dir, dir du Hornochse, nur dir allein zu gefallen, ihre Liebe wird dir nicht auf einem silbernen Tablett serviert, nein goldenem, mit Diamanten, Zwei Frauen in einem, guck gut, schau sie dir an, eine Seele zwei Körper, vögelst mit der eine und die andere sieht zu, im Wechsel, was geht in deren Köpfen vor, kann nicht gut gehen, oder haben die ein Gen, ein Virus Namens „Harem“ aufgrund der langen muslimischen Unterdrückung, Teufel, werde einer Klug.
Für Dimitri ist die junge Nacht zu aufregend um sich kraulen zu lassen und weg ist er. Berenike, Nike hat Thékla eine Suchende, eine Zweifelnde genannt, vor 36 Stunden, da war sie sich sicher, dass sie es gefunden hat. Jetzt ist Thékla die gefunden hat, Berenike die Zweifelnde. Theklas Liebe wurde zerrissen, unumkehrbar und die Trauer hat vor zwei Tagen ein Ende gefunden, als ihre Zunge in mein Ohr schoss. Berenikes Gefühlswelt liegt gespalten auf einem Klotz, offen und verletzt.
„Er ist der Vater meiner Kinder“ Thékla, springt auf Pferd, ins Boot, auf Rad, reitet, segelt, strampelt mit dir nach Überall, wirft sich dir in die Arme um festgehalten zu werden, wirft sich auf dich um dich zu beschützen. Thékla ist bereit für ein neues Leben, einen neuen Abschnitt. Die Vergangenheit bleibt zurück als Erfahrung des Lebens, „das hat Spyros mit mir nie gemacht“ neues Erfahren.
Berenike, die Philosophische, die Nestbewahrerin, die Trösterin, die Opfernde, aber auch Zweifelnde, Abwägende „vor zehn Jahren währe ich jetzt schwanger, schade“, sie, was sie? Stellt sich dich als Vater ihrer Kinder vor, Auserwählter.
Durch das brachiale Auftauchen ihres Mannes in ein tiefes Loch voller Zweifel gestürzt, noch nicht befreit. Beide Frauen haben alle Elemente die lückenlos in mein Beuteschema passen. Mit Thékla auf Reisen gehen, durch Dick und Dünn und nach Hause zukommen um von Berenike verwöhnt, gehegt zu werden, „Pascha par Excellanze“ könnte mir gefallen! Über all dieses Sinnisieren mit aberdutzenden Quer- und Lateralverbindungen bin ich ins Reich von Morpheus versunken und seine Hofstatt nimmt sich meiner an.
Sehe mich durch eine Röhre auf einem Wasserteppich wie in einem Erlebnisbad durch Kurven und Kehren sausen vor mir mein friesisches Rothaar, das Helle Licht verblasst, es wird kalt, Eiszapfen hängen an der Decke, Nacht, lichtblaue Nacht, und wir werden ausgespuckt in ein großes Bassin in dem viele Leiber sich wälzen, sich nach und nach paaren, immer ein Paar in allen Stellungen, Hündchen, Missionar, Löffelchen, 69, immer eng umschlungen. Immer wenn ich nach einem Weib greife verflüchtigt sich die Erscheinung.
Ich falle durch ein Sieb, Raster da ich allein bin, und lande in einer drehenden Trommel und falle in einen Landschaft, wie man sich Schlaraffenland vorstellt. Unter einem Feigenbaum sitzt mein friesisches Rothaar in einem blauen Kleid und zur Seite Berenike und Thékla in weißen Kleidern. Sie strecken mir ihre Arme entgegen, drei, sechs, zwölf, viele, immer mehr, ich fliehe und stolpere über Dimitri, und die Armen greifen mich und ich werde in viele Münder gestopft, die Münder werden Vulven, nein durch die Vulven verlasse ich die Frauen wieder.
Erwache, ein Bootsmotor, ein schwerer Motor, Motoren, muss ein großes Boot sein. Dimitri sitzt mit gespitzten Ohren zwischen meinen Beinen. Suchscheinwerfer leuchtet auf. Lege mich flach auf den Boden. Leuchtet die Bucht aus, erfasst Théklas Boot, Motoren drosseln, Nike erscheint an Deck, in einem leichten Nachthemd. Megaphonstimme in Befehlston. Nike antwortet, Thékla am Boden robbend nimmt das Mikro vom Funkgerät, sehe wie Nike ihr Hemd spannt, zieht und die Brust strafft, die Besatzung ablenkt.
Wie ein geölter Blitz klettere, laufe, rutsche ich von meinem Horst in die Bucht stolpere, krieche ich in das Gestrüpp der Macchia, bin im Schatten der Klippen am Spülsaum, abwarten. Finndolch am Gurt und die Signalpistole als gefürchtete Nahkampfwaffe um den Hals. Wir sind hier Außengrenze von Europa. Drogenkuriere und Schleußer sind keine Chorknaben. Ein Zodiac wird gewassert und fährt zum Boot der Beiden, fährt in den Lichtstrahl und sofort wieder in die Dunkelheit.
Griechische Zöllner, Grenzer, Mariner. Nike verschwindet unter Deck und kommt angekleidet wieder nach oben und gibt den Grenzer die Papiere, lachen, scherzen, Thékla kommt an Deck, palavern. Megaphon geht an Thékla, „Peter, Wolf komm bitte zu uns, wir müssen uns ausweisen, Zoll, Grenzer, sie wissen dass du hier bist. Ich Verstecke die Signalpistole im Sand, gehe langsam ins Wasser, schwimme auf der Schattenseite an das Boot, kratze leise an der Bordwand, Nike sitzt auf die Bordwand.
Sehe von Wasser aus den halben Po über Bord ragen, zum anbeißen, plätschere leicht. Werde von ihr bemerkt. Höre auf Griechisch eine Diskussion und von Nike zwischen den Zähnen übersetzt „und warum wollen sie ihn verhaften“ „es liegt eine Anzeige vor, Drogenkurier“ leise fast ohne die Lippen zu bewegen rapportiert Nike weiter „Wie lautet der Befehl“ Thékla als Offiziersfrau kennt die Umgangssprache der Marine. „Suchen, finden, durchsuchen, und bei Verdacht mitnehmen“ Auf einmall ein Fluchen und Schimpfen vom Kommandanten.
Erregter Wortwechsel, „Wolf komm, zeige dich“ Nike steht auf „er ist schon die ganze Zeit hier neben unserem Boot“ dreht sich zu mir, „Wolf, es ist ein Neffe“ und hilft mir an Bord. „Mikes hat dich denunziert, der Kommandant ist ein Neffe aus Spyros Familie“ Durchsuchen von Théklas Boot und mein Kajak, wobei mehr das Kajak interessierte als der Inhalt. „Wo hast Du geschlafen“ der Kommandant grinst, „da oben auf dem Felsen“ Nehme seinen Handscheinwerfer und leuchte.
„Das soll ich glauben“ und guckt mich mitleidig an. „komm mit“ er lacht und mit dem Kopf zum Boot deutend „ und die beiden sind allein“ „Ja“ „Idiot“ wo er nicht ganz unrecht hat. Er schickt einen Soldaten hoch.
Gute Nacht, gute Fahrt, angenehme Wache und die Heckwelle schaukelt unser Boot noch länger. Verdammt, denke schon wieder „UNSER BOOT“ oh zwei Seelen wohnen in meiner Brust. Trotte los, hole meine Signalpistole, mir wird es langsam kalt, will in meinen Schlafsack.
Statt durch das Gestrüpp zu tigern nehme ich den Pfad am Boot vorbei und werde von den Beiden abgefangen. „Wolf“, „Peter“ „du bleibst jetzt bei uns“ Unisono, wie einstudiert, „du bist total durchgefroren“ Nike besorgt, „du hast dich auf die Lauer gelegt“ strahlt Thékla, Nasser Slip ausziehen, dicke Decke umlegen, wühlen in den Staukästen, Metaxa, vier tüchtige Schlucker und ich bin reif für die Flachlage, die Mädels lassen sich nicht lumpen, ziehen mit. Nach dem sechsten Schluck lasse ich mich wegkippen.
Also, wollt ihr es wissen, Mittelpart im Sandwich mit weiblichen Brötchen als Außenisolierung, nicht zu verachten. Als ich wieder erwache liegen beide noch tief schlafend neben mir, nackt wie ich. Muss dringend, beginne mich langsam aus den Umarmungen, Umbeinungen zu lösen, Thékla sieht mich mit verschlafenen Augen an, „Nicht abhauen, Indianerehrenwort“ „Indianerehrenwort“ Süß, herzig, erfrischend wie sie Vokabeln aus der Jungmädchenzeit benutzt. Thékla kommt mit an Deck und an Land, „muss auch“ An Land legt sie sich sofort in den Sand.
„Peter, knie dich über mich, über die Beine, strulle mir mein Kätzchen nass, bitte, letzte Nacht habe ich davon geträumt“ sie kichert wie ein kleines erwischtes Mädchen mit dem Finger im Pudding. „Als ich dich gestern Vollpinkelte, hatte ich eine Genugtuung, meine Wut meine Aggressionen waren weg, ich hätte dich lieben können, vorbehaltlos“ Mein Gott die macht dir schon wieder eine Liebeserklärung Total. Ich stelle mich zwischen ihre leicht gespreizten Beine. Nun der schwierige Akt „das Horn“ zum strullern zu überreden, wenn es ihm zum bumsen zumute ist.
Tief durchatmen, Druck auf die Blase, das halbsteife Horn halten, Druck auf die Leitung und Wasser marsch. Treffe sofort ihre Vulva. Ein Zucken, ziele auf ihre Perle, sie reißt die Beine auseinander, ihre Rosette, Vulva, Perle. Mit beiden Händen bedeckt sie ihr Gesicht, stöhnt, baut Brücke, ihren Schoß dem Strahl entgegen hebend. Wie von Thékla beschrieben fühle ich in mir eine Verbundenheit aufsteigen, Absolution, absolutes vergeben aller Sünden, der mir entgegen gewölbte offene Leib, von meinem Strahl getroffen, gezüchtigt, begnadigt.
Sehe Bilder eines japanischen Filmes, angehende Samurai werden als Symbol der Unterwerfung von ihren Kommandanten bepisst. Knie mich zwischen ihre Beine, sie wirft mich einfach um, hockt sich über mich und strullert ihrerseits, genau in den Schritt, fühle den Strahl am Glied, Hodensack, an der Rosette, hebe mein Gesäß zu einer Brücke, sie schiebt die Vulva gegen mein Gehänge und es spritzt nach allen Seiten. Es ist meine Erste Erfahrung, mit Bedacht meine liebende Partnerin mit diesem Ritual zu binden und mich binden zu lassen, ein schönes erregendes Ritual, meine Gefühle schlagen Purzelbäume, vor — und rückwärts.
Warum, Warum bin ich schon wieder mitten in diesem Spiel, Warum kann ich nicht loskommen, will ich überhaupt loskommen, soll ich überhaupt loskommen, warum lassen die mich nicht loskommen. Es will mir nicht in den Sinn, in den Kopf, meinen Verstand erfassen. Mein Verstand sagt NEIN, mein Ratio sagt NEIN, mein Ego sagt STILLE, mein Innerstes, mein Bauch schreit JA. Berenike als Frau, als Kamerad, Geliebte, Gefährtin auf einem Abschnitt des Lebensweges, Ja und Ja und immer wieder JA.
Thékla als Frau, als Kamerad, Geliebte, Gefährtin auf einem Abschnitt des Lebensweges, Ja und Ja und immer wieder JA. Zusammen? Hierin liegt die Krux, zusammen, ich kann es nicht erfassen, mein männliches Ratio ist nicht in der Lage diesen Zustand als Status quo zu akzeptieren. Thékla liegt flach auf mir, fühle ihren Schamhügel in der Oberschenkelbeuge, liegen Wange an Wange. Die Duftwolke (Wölklein) unseres morgendlichen Urins umnebelt uns, angereichert durch die Aromen von Retsina und Metaxa.
Wie bei einem Wein, erst beim zweiten Schluck, hier zweiten Lungenfüllung entwickelt sich der wahre Wert. „Edel, aphrodisisch wirkend, mit leicht erdigem Hintergrund, frisch genossen eine Delikatesse für abgehobene Liebende, schmorend in den eigenen Säften“ so könnte ein Weinexperte diesen kostbaren Tropfen charakterisieren. Ich flüstere ihr das ins Ohr und fühle wie sie sich an mich drängt. Sie hebt den Kopf, Nasenspitze an Nasenspitze, „Wenn wir uns zanken ist das in Zukunft unser Frieden“ ihre kehlige Stimme ist voller Ernst, zu Ernst um es Ernst zu nehmen.
„Da muss ich mich mit dir oft Zanken“ drücke sie fest an mich. „Kerle, kannste mal seriös bleiben“ zwei Fäuste puffen mir in die Seiten, Los wir müssen Nike wecken, sie muss am Mittag die Piräusfähre nehmen“ Sie sitzt rittlings auf mir, ihre Schenkel, meine Lenden umfassend, ihr Busch zum Herzchen getrimmt, kleiner straffer Bauch mit dem Mutterorden, Tallie, Brüste, Nippel halb erregt, Hals, ein schmales Goldkettchen mit Amulett, sehe ich zum ersten Mal.
Ihr Gesicht, mädchenhaft weich, Mund wissend lächelnd, Augen schelmisch funkelnd, „Dich gebe Dich nicht mehr her“ rollt sich durch den Sand und springt federnd auf die Beinen, streckt mir die Hand entgegen, zieht mich hoch und wir rennen Hand in Hand ins Wasser. Greife auf dem Grund Sand und rubble ihren Körper. „Nein, Peter, Nein, Nein“ weit aufgerissene Augen, „ erst wenn du mir gesagt hast, dass ich zu dir gehöre“ sie umarmt mich, „Spyros und ich haben uns in der Hochzeitsnacht mit Sand gereinigt, bevor wir uns liebten, Peter, wenn ich dir gehöre“ Nehme einen Stein und rubble.
Jetzt juckt bei ihr der Schalck, „Warte nicht bis „Der“ Sand ist, mach schneller“ läuft, laufen zum Boot, klettern an Deck, trocknen uns ab. Sie greift leise uns langsam in Nikes Tasche, verschwörerischer Blick, „Sie hat Mikes kleine Helfer mitgenommen, nimm eine, sie ist traurig, sie muss nach Athen, Mikes macht Probleme, spielt, nein überreizt, Sie braucht dich. „Der alte Rüde versieht den Dienst am Rudel“ Da war doch eine Geschichte, ein Roman von einem jungen Römer der von Amazonen gefangen wurde und als Beschäler der Truppe seinen Dienst versah.
„Komm, wir nehmen sie in die Mitte“ flüstere ich. Nike in Embryohaltung schnarcht, leise, aber schnarcht. Thékla klebt sich als Löffelchen hinten an. Ich schiebe ihr meine Knie in den Schoß und presse ihren nachtwarmen Oberkörper an unsere wasserkühlen Körper. Schimpfen und hangeln und wehren und zappeln und winden und winseln und Blicke, huiiii. Sie ist gut wach. Ich muss, last mich los, muss dringend, loslassen“ von diesem Passwort befreit läuft sie in die Plicht, springt ins Wasser und strullert.
„Peter, ich hole deine Sachen“ Thékla läuft Eva gleich los. Nike klettert an Bord und ich trockne sie ab. Sie sieht ihre offene Tasche mit dem Bliester obenauf, Thékla laufend, mich, sie rubbelnd. „Wolf, du hast in Théklas Herzen Spyros Platz“ Meine Hände fliegen über ihren Körper. „ Wolf, Aris ist dein Bruder“ Fahrige Augen, fahrige Sprache. „Er hat immer noch beste Verbindungen durch die Marine. Die Marine, der Zoll hat sich über dich informiert vor zwei Wochen schon, du bist ein Bergmann, nein ein Mann aus den Bergen, bei der Armee bist du Bergführer, deine Erkennungsmarke, du trägst sonst eine Hundemarke“ „wir sagen Grabstein dazu“ lache ich.
Sie zieht das Tuch weg. „Bevor wir losfuhren hat er es uns erzählt“ sie setzt sich in die Plicht, „Mein Herz ist eine Waschmaschine im Schleudergang“ schnieft, „ Hat eines meiner Kinder einmal gesagt, als es neu verliebt war“ geht in die Kajüte, „bei mir gibt es noch ein Schnell- Schleudergang“ und zieht ihre Tasche mit, deutet auf den Bliester, lacht herzlich, „Thékla wird sich freuen“ sie winkt mich in die Kajüte, drückt mich gegen die Wand, presst ihren Körper an mich, seufzt, küsst mich, kleidet sich an.
„Wolf, wenn Mikes keine Macht mehr über mich hat“ räumt die Kajüte auf, „Ihr nennt sie „Die Achterbahn“, so sind meine Gefühle seit vorgestern Abend“ Rumort in den Staukästen, hebt kurz den Kopf, „Thékla ruft“ wuschelt weiter, ihr Gesicht ist eine Maske.
Arme schlenkern seitlich, signalisiert, „weis nicht was soll ich tun“ deutet mit einem Arm zu meinen Sachen, dann höre ich einen lauten Ruf „Miau“ Dimitri und Thékla, alles klar! Der Satansbraten bewacht meine Sachen und Thékla, bang vor dem Kater.
Es duftet nach Kaffee und Tee als wir drei zurückkommen, Frühstück. Drucksen, Mucksen, die Zwei wollen mir was verklickern, warte. Thékla plauderte ja schon. Wortreiche Erklärungen, Erläuterungen, Familientratsch, für und wider und warten auf ein Anruf über Funk. Die Sonne wird kräftig und ich stelle ein Sonnensegel auf. Knacken in der Leitung, Aris Rufkennung, beide hängen an der Funke, sprechen aufgeregt, hin und her. „Peter, Aris möchte dich sprechen“
In besten Englisch, „ich hole Berenike in einer Stunde ab, Thékla will mit dir in der Bucht bleiben, Flitterwoche“ lacht aus tiefem Bauch, „oder soll ich dich von ihr befreien“ neue Lachsalve.
„war keine Böse Absicht dich zu überprüfen, wir haben hier in letzter Zeit oft Schleußer und Drogenschmuggler“ höre wie er gerufen wird, „Komme später noch mal“
Nike muss nach Athen, heute Nachmittag mit der Piräusfähre. Thékla will hier, bleiben. „Als Bewacher“ knurr- grinse ich, „Blödmann, bleib ernst“ Théklas Rippenboxer hat Kraft, „wer hat mich gefragt, was ich möchte“ beide sehen sich betroffen an „Aris meint Flitterwoche, Honeymoon“ „Aris, Aris äfft Thékla, schneidet impulsiv eine Grimasse, der möchte mich schon lange wieder verkuppeln“ Berenike die philosophische kniet sich vor mich, stützt ihre Unterarme auf meine Knie.
Sie beginnt zu erzählen: Aris weis seit drei Wochen wer du bist, wir seit gestern Morgen. Du bist verheiratet, wir haben ein Foto von deiner Frau, deinem Haus gesehen, Google zitiert dich 35 Mal, dein Beruf, deine Reisen mit Johanna deiner Frau, bist ein Reisender, ein Wanderer, ein Suchender, wie wir. Du liebst deine Frau, es steht in deinen Geschichten, wir haben nur eine gelesen, wir haben dabei geweint, so möchten wir auch geliebt werden, du hast uns so geliebt.
Bei beiden ein versponnenes Lächeln. Nike sucht mit Thékla Blickkontakt, beide nicken. Peter Wolf, wir sind Schwestern, Halbschwestern, wie die Vogelkinder aus dem Märchen die uns unsere Großmutter oft erzählte. Aris ist mein Halbbruder. Mein Vater wurde als Intellektueller verhaftet, im Gefängnis krank, Infektion, zeugungsunfähig, später verbannt auf diese Insel und erst nach der Junta durfte er wieder lehren. Diese Frauen sitzen nun zum, Hmm, vierten Mal vor mir und bezeugen unisono ihre Liebe, mir laufen vor Rührung einfach die Tränen.
Ich knie mich zu den Beiden, wir umarmen uns und heulen einfach, einfach so, weil es so schön ist und gut tut. Thékla hört Aris Boot als erste, für Nike heißt das packen, Abschied nehmen, Fragezeichen, bin in drei, vier Tage zurück. Aris kommt mit einem Dingi Berenike abholen, deponiert einen großen Sack mit Essen und Trinken und einem Plastikordner mit meinem Dossier. Grinst schief, „Meine gute Verbindung hat beste Verbindungen, ist illegal, aber effektiv“ Aris drängt auf Aufbruch.
Die meiste Zeit benötigen wir um Dimitri einzufangen. Die Menschen haben mit ihm zum ersten Mal ein echtes und lustiges Katzenspiel gespielt, total spaßig.
„Wolf, ich spüre dich in mir, am Kap“ Still umarmt sie mich, fühle ihr durchleben der Momenten und werde selber in sie zurückversetzt, löst sich unvermittelt, zuckt die Schulter, springt ins Dingi. Der einsetzende Meltemi bläst die Abgase rasch aus der Bucht, Stille.
Thékla verteilt den Sackinhalt auf zwei Beutel.
„Wir wandern heute zu Gregoris, bringen ihm etwas Essen“ „Wer ist Gregoris“ Thékla bekommt ganz weiche Augen, einen sanfte Gesichtsausdruck, kratzige Stimme. „Gregoris ist Klausner, Mönch und Einsiedler“ sie sitzt im Sand, Hände gefaltet im Schoß, „er hat mich getauft, mich getraut, mich getröstet als man mir Spyros tot zurück brachte“ Zehn Minuten später sind wir unterwegs. Er ist fast 100 Jahre, lebt seit 40 Jahre in der Klause, ich war dieses Jahr schon zweimal bei ihm, er prophezeite, dass die Kruste um mein Herz bald zerspringt, es Frühling wird.
Als ob sie meine Gedanken errät, Ja, La Primavera, lächelt. Wir schneiden uns zwei Stöcke und marschieren los. Wie lange, von hieraus, denke zwei Stunden, von Ort aus sind es dreieinhalb Stunden. Schweigsame Thékla, es ist als ob sie auf einer Pilgerreise ist. Es umgibt sie eine asexuelle Aura, eine Ausstrahlung die in mir keine Begehrlichkeit weckt, Erinnerungen an heute Morgen, die letzten Tage festigen sich nicht, entschwinden. Die Natur nimmt meine Sinne gefangen, der Weg, es ist ein Höhenweg und man sieht beidseitig die See.
Unter einem uralten Ölbaum mache wir Rast. Wie ein Ritual steckt sie mir Oliven in den Mund, Käse, Brot, gibt mir Wasser zu trinken, intuitiv mache ich es bei ihr. Das erste was wir sehen ist ein Ullulu Zwei. Thékla spricht mit ihm, er kommt zu ihr, reibt seine Stirn an ihrer Schulter, sie tätschelt ihm den Hals. Strecke meine Hand entgegen, damit er Witterung aufnimmt, schnuppert, schuppst mit einem Horn an meine Schulter als wollte er mir sagen „Kumpel gut gemacht, hätte ich nicht besser gekonnt“ „Letztes Jahr haben wir ihm einen neuen Hund gebracht, Menelaos hat ihn abgerichtet“ sie lächelt, „Da kommt er“ ein wuschelig großes Furchterregendes Geknäuel, laut kläffend, jaulend, bellend kommt angelaufen, gerannt, freut sich offensichtlich.
Der Hund bringt uns zu Gregoris. Wenn meine beiden Göttinnen dem Olymp entstiegen, so ist Gregoris ein Gelehrter aus der Antike, Sokrates, Aristoteles, Euklid. Wie unter Bann knien wir uns vor dieser Würde nieder, zollen ihm unsere Erfurcht, Respekt.
Zwei Stunden später sind wir auf dem Weg zurück in unsere Bucht. Thékla ist genau so still und in sich gekehrt wie auf dem Hinweg, nur mit dem Unterschied, ihrem Gewissen wurde eine Last abgenommen, der Streit mit Spyros in der Nacht vor dem Unglück stand noch als Vorhang vor ihrer Seele.
Wenn meine Seele einmal eine Auszeit braucht, ich kenne den Ort.
Als erstes ab ins Wasser und Thékla einen Wimpernschlag später neben mir schwimmend, leise, noch immer ohne Begehrlichkeit, zu einer Felsenspitze, setzen uns, betrachten die See, die Weite, die Leere, die Stille. Ich erzähle ihr aus meinem Umfeld, von meiner Frau die kein Interesse mehr an Sex und körperlichen Liebe hat, von meiner Sehnsucht nach Intimität, nach körperlichen Liebe, aber auch meine Sehnsucht nach Freiheit, losgelöst aus den Konventionen unserer starren Gesellschaft, über meinen Ängsten das Erreichte, das Stabilisierende zu verlieren, vom Schock über die Reaktion von Berenike, ihre Zuwendung, ihre Hingabe zu mir, über meinen inneren Absturz, der Orientierungslosigkeit als sie, Thékla, sich mit der gleichen Heftigkeit auf mich fixiert, von meinem Schwebezustand in dem ich mich seither befinde.
Gleite ins Wasser, schwimme zurück. Thékla sitzt noch immer auf dem Felsen „Lille Havfrue“ wie die kleine Meerjungfrau am Hafeneingang von Kopenhagen. Lange Schatten als sie zurückkommt. Sie geht direkt in ihr Boot. Ich nehme den Kocher raus, Gemüse schnippeln, Polente ansetzen, Fleisch braten, höre sie kommen, fühle sanft ihre Knie im Rücken, ihre Hände auf meinem Kopf, fühle ihre Fingerkuppen, Nägel , lehne mich an sie, sie massiert meine Hofhaut, mit den Ringfingern meine Augäpfel, summt eine Melodie, bückt sich an mein Ohr, „sollte es zu Ende gehen, so danke ich dem Glück dass hier erlebt zu haben“ kniet neben mich, „ich bin wieder eine Frau die Lebende lieben kann“ setzt sich neben mich, „was brutzelt mein Starkoch “
Thékla erzählte und erzählte in ihrer fränkischen Mundart mit griechischem Basiston, Schoten, Anekdoten, ein Babbel.
Erfrischend eine entspannte, quirlige, glückliche Thékla zu sehen. Sie steht auf um aus den Boot Wein zu holen. Der zunehmende Mond steht knapp über den Felsen leuchtet matt in die Bucht. Sie beginnt in sich hinein zu lachen, kommt mit Schalksaugen zurück, „gehen wir zu mir oder zu dir“ „Du bist ja schon bei mir“ „um bei dir zu sein muss ich nochmals zu mir“ holt tief Luft „wenn du zu mir kommst muss ich nicht nochmals zu dir kommen“ „Faules Mädchen“ „Man bekommt immer so einen kalten Popo, nachts, draußen“ giggelt sie.
Setzt sich auf meinen Schoß, flüstert, „ich möchte dich einfach nur lieb haben, so wie man einen Mann lieb hat, der einem alles bedeutet, Gregoris hat die letzten Dornenhecke weggenommen, wie bei Dornröschen“ Berenike hat das gleiche Märchen als Gleichnis. Wir räumen auf und übersiedeln aufs Boot, erstes Meeresleuchten glitzert auf. Die Vorahnung, -freude ordert meine im Body umherstreunende Helfer zu ihrem Einsatzort, willig und voller Tatendrang hangeln, rangeln sie sich vom Beckenbereich Richtung Leiste in die Sackgasse, ins Horn.
In der Plicht sitzend sehe ich Thékla beim Nestchen bauen zu. Parallelen tauchen auf, Frauen beim Nestchen, beim Liebesnestchen bauen, ein mentales Vorspiel, hier eine Kerze, ein Spiegel, das Mandelöl an Fußende, kleines Kissen links, das Große in der Eck, sinnendes Nachdenken, doch in die andere Ecke, der Wein auf den Regal, Handtuch Hmmm, seitlich, Duftkerze aus dem Schränkchen, wo sind die Streichhölzer, Licht verdunkeln, blau, grün, gelb, ROT? Alle wählen rot, rötlich, rötlicher, in allen Abwandlungen, Rot ist immer dabei.
Allein das zuschauen, sich in ihre Phantasien hineindenken und seine eigenen Phantasien darum herum spinnen erregt mich so heftig, dass ich kurz vor dem Abgang stehe. Für mich als liebender Mann ist es der schönste Liebesbeweis; ein liebevoll hergerichtetes Nest für eine liebestolle Nacht mit einer liebenden Frau. „Ist der Stein morgen Sand?“
Der Polarstern ist deutlich am Himmel, der Große Bär gewinnt mit zunehmender Nacht an Leuchtkraft, meine Hauptsternenzeichen, über mich wachend an vielen Orten dieser Welt, Kenner vieler meiner Geheimnisse, heute füge ich ein weiteres hinzu.
Thékla wie „Lille Havfrue“ auf ihrem Nestchen sitzend blickt erwartungsvoll durch den Niedergang zu mir. Vogelkinder, den Balzgesang einer Meise nachahmend beginne ich zu pfeifen, Lockgesang, Ruf, Lockgesang abwechselnd. Ihr Gesicht beginnt zu strahlen, der ganze Körper übernimmt die Schwingung, sehe wie sie eine Antwort flötet, leise lockend zart schwingend, komm, komm, komm! öffnet laszive ihren Zopf schüttelt ihr dichtes Haar, das Gesicht leicht nach oben gerichtet, wie eine Araberstute ihre Mähne, die Nüstern im Wind, Witterung aufnehmend.
Im Niedergang stehend öffne ich Knopf für Knopf mein Hemd. Thékla in selben Takt ihre Bluse, ohne die Blicke voneinander zu lösen, meine Short, ihre Shorts meinen Slip ihren Slip. Mein Sporn steht, pulsiert erregt, bin nur noch Taurus will diese Frau, Thékla will den Mann, alles ist ausgeschaltet, jede Sicherung, jede Vernunft, alle Schwüre, Beteuerungen, außer Kraft, nur die Urkraft unseres Seins wirkt, rollt sich auf den Rücken, öffnet ihre Schenkel ihre Vulva, Tröpfen glitzern im Licht der Kerzen, streckt die Arme aus, als ich komme, stößt mir ihr Schoß entgegen, wir finden uns gleiten ineinander, sie klammert, ich spanne den Rücken, ihr Stöhnen, der gepresste Schrei gleicht dem einer Gebärenden.
Mir ist als überläuft mich ein Schwall heißes Wasser von vorne und gleichzeitig eisiges von hinten. Meinen Hoden krampfen, mein Blickfeld, in einer Röhre, einem Tunnel, um gleich wie unter Wasser, im Aquarium ein extremer Weitwinkel zu werden. Der Drang zu Explodieren sinkt, sinkt mit steigender Erregung von Thékla, werde ein Wahrnehmender. Hechelnder Atem, offene Augen, Augen, so offen als würde ich durch sie hindurch in ihrem Bauch die gefüllte Vagina sehen, über mein Sporn gestülpt, wie mein Sporn mit kleinen gepressten Stößen ihren Gebärmuttermund küsst, beschmust.
Ein Lustgefühl breitet sich in meinem Körper aus, ich höre mich atmen, hecheln, knurren. Ihre Hände streicheln, streicheln über Kopf, Schulter, Brust, streicheln sanft. Meine Haut ist empfindlich, empfindlich wie das Bändchen an der Eichel, ich bin nur noch Schwanz, mein Kopf die Eichel. Es ist als würde ich durch eine Fruchtblase mir selber in die Augen schauen, werde schwerelos. Théklas Augen saugen mich auf, auf, au…, wir rollen, ihr Gewicht auf mir, ihre Zunge im Ohr, im anderen, ich klammere nun Thékla, mit Beinen und Armen, Gegenspannung, ein langes Röcheln, sie wird weich, entspannt.
Stille, ich halte sie fest, das Boot schaukelt. Alle Viere von sich gestreckt, ihre Wange an meiner Wange, das gelöste Haar wie ein Schleier über meinem Gesicht lassen wir den Rauch der Gefühle, der Sinne aus, – abklingen. Sie rollt sich von mir auf den Rücken, wobei mein hartes Horn aus ihr gleitet. Ich bin nicht gekommen, bin noch zu haben. Fast erschrocken richtet sich Thékla auf uns sieht mich an, „Peter“ „Thékla er ist noch zu haben“ drücke sie zurück in die Kissen, „Heute ist dein Tag der Befreiung“ streichle ihren Busch, massiere leicht ihre Brüste, „du hast diesen Tag vorbereitet und herbeigesehnt“ küsse ihr Gesicht, „du hast es genossen“
Der Mond lugte schon am gegenüberliegenden Kajütfenster herein als ich erwachte, geweckt von einer zarten Frauenhand die meinen Sporn massiert, fühle wie ihre Zunge die Eichel umschmeichelt, am Bändchen vibriert.
Gebe ihr ein Zeichen, ziehe sie über mich, 69, schmecke ihr Kätzchen, putze ihr Kätzchen mit breiter Katerzunge. Meine Hornbläserin kennt sie Partitur, und bald sind die Hornsignale ein Halali „Thékla wie? wie? “ sie löst ihr Geschlecht von meinem Gesicht und streckt es in den Himmel, wie eine rössige Stute. Rutsche unter ihr durch stelle mich in die Kajüte, ziehe sie an die Pritschenkante, bin Taurus, Mensch, Ullulu, Hengst, Dimitri, Rammler, Erpel, sie bietet mir ihr Geschlecht an, in der Urform aller Vereinigungen, mein Stau brodelt.
Ein tiefer Stoß, drücken, eine handvoll kurzes Gleiten eine handvoll tiefe Stöße abwechselnd, in mir steigt der Saft, das Bündeln meiner Wahrnehmung auf Théklas Rücken, die animalisch wirkenden Pobacken, der runde gespannte Rücken der die Stöße abfedert, der schlanke Nacken, das offene Haar, greife hinein, reite eine Stute, an der Mähne festhaltend, sie drückt dagegen, hämmert mir ihren Schoß entgegen, ziehe, presse sie gegen meinen Schoß, explodiere in ihr, erlebe einen Erguss, wie lange nicht mehr, es ist als ziehen sich meine Innereien im Unterleib zusammen um mit in sie über zugehen, als sauge mich ein Vakuum leer, „eine Toilette in Flieger“ ist das letzte was hängen bleibt.
Wohl nur wenige Sekunden sind vergangen, den Thékla verharrt noch in der Stellung, ich knie hinter ihr auf dem Kajütboden, meine Wange an ihrer Vulva, feucht, nass, klebrig, schmierig, gierig. Langsam kommen die ersten Spermatröpfchen angekullert. Sie murmelt griechische Wörter, stupst mit den hintern gegen meinen Kopf, Aufforderung zum weitermachen. Mein Horn ist steif, hart, berührungsempfindlich, wund gerieben, totaler Blutstau, rapple mich hoch, setze an und sanft gleite ich in sie, sie streckt sich aus, macht sich lang, ich liege entspannt auf ihrem Rücken und fühle die sanfte Massage ihrer Vagina an meinem Horn.
„Komm von vorne“ wechseln die Stellung, sie umarmt und umbeint mich, ihre Stimme ist heiser, kratzig, kehlig, mir laufen die Tränen, Schüttelkrämpfe, Schauerwellen fluten durch den Körper, fühle ihre massierende Vagina an meinem harten Horn, wohltuend, schmerzlindernd. Im fahlen Mondlicht ist ihr Gesicht elfengleich entspannt. „Du siehst aus wie ein Satyr“ „Du wie eine Elfe“ „So kann Zeus uns nicht erkennen“ wir lachen befreit. Wir lösen uns, beide schweißnass. „Hier riecht es, als ob jemand heftigen Sex hatte“ flüsterte sie mir ins Ohr, „gepimpert hat“ ich zurück, „gevögelt“ kommt's glucksend, „gebürstet“ postwendend, „gefickt“ jappend von ihr, „ein herrliche, schöne, hingebungsvolle Liebesnacht die mein Leben bereichert“ bohre dabei meine Zunge in ihr Ohr „wie eine zweite Hochzeitsnacht“ ihre Zunge schlängelt sich in meinen Augenhöhlen.
„Neben dem Boot gibt es feinen weißen Sand“ frivol aufreizend ihre Stimme, „werde deine Frau sein, zu dir gehören“ verheißend, verschwörerisch, „egal wie du dich entscheidest“ trotzig. „Berenike hat mich schon zu“…. „Paperlapp, Berenike, Peter, Wolf, noch einmal“ beginnt spitzbübisch zu grinsen, „nur weil du als Mann schwer von Begriff bist. Nike und ich sind eine, eine Einheit. Du kannst nicht nur Eine haben“ rutscht von der Pritsche, steigt zur Plicht hoch, steht am Spiegel, die Hände in Nacken verschränkt, das Mondlicht auf ihrem Körper glänzen.
„Ich bin frei. Ich kann wieder eine Frau sein die liebt, Gott ist das Schön, Wunderbar“ sie schreit es in die Nacht, in den Himmel, springt über die Reling ins Wasser. „Peter, Peter komm, komm wasche mich“ lacht ausgelassen, spritzt mit dem Wasser, „Peter, Peter komm endlich, komm ich will dich waschen“
Kapitel 6 Wenn Göttinnen listige Einfälle haben
Plumpse neben ihr ins Wasser und werde von ihr kräftig nass gespritzt, springt mich an und drückt mich ins Wasser.
Wir balgen uns wie junge Hunde, drei Uhr in der Früh, beruhigen uns, sind beim weißen Sand, knöcheltiefes Wasser. Thékla eröffnet da Ritual nimmt Sand aus dem Wasser und, reibt mir die Brust, die Nippel, nächste Handvoll, Schulter, weiter Nacken, Arme, Rücken, Bauch, Pobacken, Beine, spart das Geschlecht aus, wortlos voller Anmut, immer sich an mich schmiegend, fühle ihre Hände am ganzen Körper Der raue Sand löst eine Empfindlichkeit auf der Haut, eine Sensibilität für Berührungen, den Wunsch mich an ihr zu reiben.
Sie merkt meine aufsteigende Lust und stachelt sie mit schnellem Reiben weiter an, kommt selber in Fahrt, gibt mir die letzte handvoll Sand, die Aufforderung. Fasse mit der freien Hand unter einer der Brüste, verreibe sanft zärtlich den Sand, neuer Sand die halbsteifen Nippel mit der Handfläche animierend, verliere das Gefühl von Zeit und Raum, zweite Brust, die auf meiner Schulter liegenden Hände überbringen ihre Erregung eins zu eins. Mit beiden Händen Schulter, Rücken Pobacken.
Sie schmiegt, sie presst sich gegen mich reibt sich an mir, der raue Sand wirkt, Bauch, Beine, ohne ihre Intimzone zu berühren. „ Dein Gesicht, ich sehe einen Peter, als ein kleiner Junge der etwas schönes erlebt“ flüstert Thékla mir ins Ohr, „Peter ich sehe dich zum ersten Mal entspannt, als würdest du schweben“ Ja ich Schwebe, es ist als sei ich benebelt, wie kurz vor dem wegtreten bei einer Narkose. Ich fühle ihre Hände im Schritt, Sand auf der Eichel, sacke weg, gehe in die Knie, zartes rubbelnd um den Hodensack, Eier massieren, eine Hand wandert zur Rosette, stupst mit den Finger fordernd, eine schüttelnde Welle durchläuft mich, sie verstärkt das Stupsen, ein Finger sucht das Zentrum, den Eingang, begehrt einlas.
Wieder das Gefühl, das Bedürfnis Aufnehmender zu sein, auch Loch zu sein und nicht nur Stößel. „Ich möchte jetzt eine Frau sein und du mein Mann“ flüstere ich. Abruptes Verharren, spüre wir ihr Finger in mich hinein wandert, genieße die Lustwellen wie eine rollende Brandung. Höre unsere Stimmen, nehme unser Gestammel, Stöhnen, Gurren, Knurren wahr, merke, dass meine Hand ihre Perle massiert, melkt, ihre Beckenbewegung signalisiert Überreizung, wandere zu ihrer Rosette, „streichle meine Perle, meine Knospe, nur streicheln“ kommt leise ihr Wunsch.
Fühle eine neue Welle ankommen, mich wegspülen, fühle ihre Welle heranrollen, wegspülen, im Wechsel, wie ein im Wind wogendes Kornfeld, es ist als verschmelzen wir zu eins, „Vogelkinder“ Irgendwann frieren wir, kommen zurück auf die Erde, gehen ins tiefere Wasser und spülen uns Sandfrei. Das Bettzeug riecht noch nach Sex. Wir kuscheln uns unter die Decke und mit dem warm werden der Körper kommt die Müdigkeit.
Helles Licht, Sonne am Himmel, unüblicher Wind am Morgen.
Thékla als Bauchschläferin in Hakenkreuzstellung. Küsse ihre Pobacken, ihren Nacken, knabbere am Ohrläppchen, züngle mit meiner Kobrazunge im Ohr, was mit gurren, schnurren belohnt wird. Das Funkgerät schaltet sich ein, sucht die Frequenzen ab, punkt zu voller Stunde ruft Aris Stimme Théklas Kennung. Der Tee ist schon fertig, als Thékla mit gespanntem Gesicht frühstücken kommt. Drucksen, Getue, „was ist los, hat Aris schlechte Nachrichten, komm erzähl“ „Im Ort sind gestern Vormittag eine Gruppe Paddler aufgetaucht und Stavros hat von dir erzählt, eine Frau kennt dich, sie können, wenn sie uns suchen, gleich hier sein“ „Ist das Alles?“ „Nein, er will mit mir am Handy weiter sprechen“ Wunderbar, besser geht's nicht.
Wir verstauen unsere Sachen in unseren Booten, etwas zu trinken und ab auf die Höhe, rauf zum Funkkontakt. Wenn die Paddler niemand treffen gehen sie von selbst wieder. Schnell noch ein Beutel mit Oliven, Brot und Käse. Auf halber Höhe, kurz bevor wir im Macchiagestrüpp verschwinden sehen wir die Boote in der Ferne auftauchen. „Peter, ich hatte Angst, dass du mit den Paddler weiter fährst“ schaut mich mit nassen Augen an, beginnt zu schniefen, schnupfen und stammeln.
Beim weitergehen erzählt sie wie sie als Witwe von Männern als Freiwild sehen wurde, zu ersten Mal in der Nacht der Beerdigung, als Mikes versuchte sie mit Gewalt zu nehmen. Auf den Grat angekommen hat sie sich den gröbsten Frust von der Seele geputzt und wir haben Funkkontakt. Aris ruft zurück und so setzten wir uns wartend in den Schatten der Sträucher. „Wir haben eine Spannerin“ „Es ist Éléni, sie steht schon länger da“ steht auf und ruft sie.
„Éléni, ist so Alt, man neckt sie, sie sei Gregoris Hebamme gewesen“ Hurtig kommt Mütterchen angelaufen, wache klaren Augen, sehr bewegliche knochige Hände, fester Druck. Rührend mit welcher Ehrfurcht, Demut, ja ….. eine moderne Frau wie Thékla, Éléni begrüßt. Es ist als würde man auf einer anderen Ebene stehen, entrückt, eine Aura umgibt sie. Sie hat beide Hände von Thékla umfasst, murmelt, sieht Thékla in die Augen, aus denen einfach Tränen rollen. Éléni dreht sich zu mir, nimmt meine Hände und, ich fühle wie eine Kraft in mir wirkt, etwas verlässt mich, Sie murmelt wie vorher bei Thékla, es ist als würde es dämmerig, kann die Augen nicht von ihr lösen.
Sie beginnt zu sprechen und mit dem Sprechen kommt dieses etwas zurück, das Licht wird wieder hell, fühle mich bereichert, wie? Sie streichelt Thékla die Wangen und spricht, minutenlang. Thékla schnieft tapfer, lächelt, es entsteht eine Vertrautheit zwischen den beiden. Éléni setzt sich auf einen Stamm und zieht Thékla neben sich, murmeln, erzählen, Stillstand der Zeit. Hey, alter Rüde, Wolf, Streuner, schau dir dass gut an, du liebst nicht eine Frau, auch nicht zwei Frauen, du wirst DIE Frauen lieben müssen, wehe dir wenn sie dich hassen.
Ein alter Stahlstich taucht auf, mythologisches Motiv, so ein Held, Gott, Krieger beobachtet aus einem Versteck Frauen beim waschen. „Fremde holen die guten Frauen und wenn sie weiblich sind die Männer“ diese Worte höre ich erneut in Ohr. Das Handy plärrt, schneller Griff, ausgestreckter Arm, übernehme es. Aris ist in der Leitung, „Éléni! verstanden, Peter, sie hat Thékla zur Welt gebracht, sie war unsere Hebamme, sie ist eine weise Frau, hat das zweite Gesicht“ ernst, ohne Spott in der Stimme.
„Ruft zurück“ Je länger ich hier verweile, desto tiefer tauche ich ein, in die Webstruktur dieser kleinen Insel, in eine, in unserer Zivilisation verloren gegangene Verbundenheit. Leise erhebt sich der Meltemi, ein rascheln in den Blätter der Bäumen. „Éléni möchte sich bei dir bedanken, da du einem ihrer Kinder wieder ein Licht ins Herz stellst“ Théklas Stimme holt mich zurück. Éléni zieht mich zu sich, küsst mich auf die Wangen, streichelt mir über das Haar, zärtlich sanft.
Eine Erregung ergreift mich, ich umarme sie ungestüm, heule los, heule weil mich in diesem Moment der Entschluss überrollt zu gehen. Mit der Berührung durch Éléni wurde mir der Entschluss übertragen, aufgetragen. Éléni lächelt leise, weise und verschwindet zwischen der Macchia.
„Wirst du mit den anderen weiterziehen?“ schüttle den Kopf, „Éléni nennt dich den Bringer, der uns das Licht bringt, du bist aber nicht das Licht, sagt sie“ „Berenike nannte mich beim ersten Gruß Hermes, Gott der Reisenden“ Thékla lehnt sich an mich „Er ist der Bote der Götter, Überbringer von Botschaften“ rezitiere ich „Du hast uns das Licht in die Herzen zurück gebracht“
Handy plärrt erneut.
„Habt ihr mich vergessen?“ Aris Stimme spottend, gebe an Thékla, konzentriertes Lauschen, Lächeln. Zärtliches Schimpfen über ihren Bruder, er fragt ob wir zurückkommen, oder ob er uns einen Bautrupp schicken soll, um uns eine Liebesklause zu bauen! Uns mitteilt dass Berenike noch einigen Tagen länger in Athen bleiben muss.
Von oben sehen wir die Kajaks am Ufer liegen und die Leute schwimmen, rumlaufen faulenzen. Die werden nicht bleiben, sondern weiter paddeln.
„Peter bitte, bleib noch eine Nacht bei mir, bei mir in meinem Bett, lass und heute Nacht noch einmal zum Ölbaum gehen“ Still gehen wir weiter. Berenike hat als Antwort auf die Botschaft den Hochzeitszopf zum zweiten Mal geflochten, Thékla das Ritual der Reinigung mit dem Sand, beide Frauen haben sich von der Vergangenheit losgesagt, die Botschaft richtig ausgelegt. Éléni hat uns vor Irrtümer bewahrt, so sieht es Thékla auch.
Thékla hält mich fest, deutet still zu sein, zeigt nach vorn. Eine blonde Frau kommt durch die Macchia, Prinz Eisenherzfrisur, Kurzer Blick, schiebt die Shorts runter, sitzt und strullert, den blanken Po keck ausgestreckt, mit vollem Einblick. „Wird das der nächste Popo sein den du streichelst“ flüstert Thékla und kneift mich.
Setzte mich, muss Thékla etwas beibiegen, brauche eine Auszeit, brauche Einsamkeit, eine Distanz, meine Gefühle sortieren, brauche eine Abstinenz.
Fühle ihre Angst, dass ich nicht zurück komme, sie verlasse, verlasse ohne Abschied. Zurückpaddeln ist ein extralanger Tag. Die Insel in die andere Richtung umrunden sind zwei Tage. Übermorgenabend bin ich wieder im Ort. Nein nicht Ort, zeig ich dir auf der Karte. Mit einem Blick zur Gruppe, „und die?“ „Diese Gruppe, vor allem die Blonde hat gehört, dass ich diese Reise mache und wollte, wollten mit“ „Hast du mit ihr Mal was gehabt?“ Päng, „Das ist der Grund warum ich nicht mit dieser Gruppe fahren will, Sie ist nicht mein Fall, sonst währe ich mit ihr allein gefahren“ „Mit mir, würdest du mit mir allein fahren?“ Ufff, Suggestivfrage, „JA, IMMER“ Sanft werde ich nach hinten in die Steine gedrückt, bekomme tausend sanfte Küsschen auf Mund, Augen, Nase Ohren, Nacken, Hals.
Laute Rufe, Aufbruch bei der Gruppe und als die auf dem Wasser sind, gehen wir zum Lager. Still dividieren wir unsere Sachen auseinander, Wasser, Essen, Treffpunkt markieren, Boote ins Wasser. „Auf See rieche nie nach Weib, die See ist eine eifersüchtige Geliebte“ Springe kurz ins Wasser zum Abspülen. Thékla neben mir wäscht sich auch. Ohne uns nochmals zu berühren nimmt jeder seinen Kurs auf, der uns in zwei Tagen erneut zusammen führt, so Gott will.
Der Rhythmus der Paddelschläge entspannt meinen Körper, der Wind und mit ihm die aufkommende Dünung verlangen Konzentration, so dass beide Frauen aus meinem Gedächtnis sind. Nach fünf Stunden sehe ich die Gruppe in der Ferne, halte Abstand und lagere in der Nachbarbucht. Verstecke mein Boot zwischen der Macchia, mein Lagerplatz liegt erhöht am Hang.
Die Einsamkeit wirkt reinigend auf mich, regenerierend. Triviale Tätigkeiten lenken ab, zwingen andere Gedanken in den Vordergrund.
Die Dämmerung ist fortgeschritten und Morpheus streichelt über die Augen. Träume von vielen Dingen wenig, wenig zusammenhängend, es bleibt nichts hängen. Irgendetwas weckte mich, bin hellwach, lausche in die Nacht, rhythmisches plätschern der Wellen, windstill, Stille. Die Stille hat mich geweckt, die Stille vor dem Tag. Mein Rhythmus stimmt wieder und als die Sonne über den Horizont lugt, bin ich schon ein gutes Stück der Tagesreise weiter. Weiter, Pausen, weiter in die Nacht hinein, durch die Nacht und als die nächste Stille aufkam bin ich am Ziel.
Mein nachtkalter Körper schmiegt sich an den Rücken der bettwarmen Frau, sie zieht mein Bein zwischen ihre Schenkel, lege meine Hand um ihre Brust, küsse sie zwischen die Schulterblätter. Das Tuten der Fähre weckt mich am Vormittag.
Weibliches Getuschel, unterdrücktes Kichern, Hicksen, Geschirr klappern und ein herrlicher Kaffeeduft zieht durch die Räume. Meine Kleider sind vom Stuhl verschwunden, wohl in der Waschmaschine, neben dem Bett hängt ein Morgenmantel, Siljas Puppengesicht lugt um die Ecke, sagt etwas Richtung Küche.
Thékla steht in der Tür, trägt den gleichen Morgenmantel, sie sieht mein Blick ahnt meine Gedanken, „Nein, er ist nicht von Spyros“ ihre Augen sind nur dunkel, ihre Stimme kehlig, guttural, fast rau, „Sie liegen seit vorigen Sommer hier, Aris hat sie mitgebracht“ Sie ist unter ihrem Mantel nackt und die Nippelchen drücken vorwitzig durch den Stoff. „Für deine Liebhaber, meinte er, ich habe ihm damals eine geknallt und der Kerl hat nur gelacht“ sie macht ein Kussmund, „und heute!“ Aus der Küche kündigt Siljas Stimme, den Kaffee, das Frühstück an.
„Ein Kaffee ja, muss in die Apotheke“ steht auf und im vorbeigehen verschwörerisch raunend „und bevor du gehst bekomme ich auch so ein Herzchen geschnitten“ husch ist sie weg. Schweigend hängen wir unseren Gedanken und Empfindungen nach, Formen unsere Bilder, sind für den anderen nicht offen, haben nicht Angst, aber Hemmungen, Hemmungen missverstanden zu werden, zu verletzten, Furcht ihn falsch zu verstehen, falsch zu interpretieren. Musik spielt im Hintergrund, wir sehen uns an, einfach so, lächeln beide, fühle mich geborgen, einfach sauwohl, de'heyme (zuhause).
„Thékla kommt mit einem Geigenkasten, beginnt das Instrument zu stimmen, legt eine CD auf in der die Violinestimme fehlt, setzt ein, spielt. Spielt ohne Noten, spielt, setzt ab, setzt ein, ihr Körper übernimmt den Takt, den Rhythmus, die Augen lesen die Noten von imaginären Blättern, der Morgenmantel schwingt um ihrem Körper, sie schwebt entrückt, wird zu einem Sujet von Marc Chagal. Das schluchzen der Viole greift nach meiner Seele, um gleich einem Grashüpfer über sie zu huschen.
Als Funken überspringend zum Geist, um sich durch die Windungen im Gehirn zu schleichen. Schlangenzungen gleich, dutzende Empfindungen antippend um dann im Raum zu entschweben. Die letzten Akkorde verklingen und in mir klingt es weiter, zeitversetzt, klingt aus. Mit dem Ausklingen kommt die Wirklichkeit zurück. Thékla steht vor mir, ein entrücktes Strahlen über das ganze Gesicht, ihr eher sportlicher Körper widerspiegelt eine Weichheit, drückt eine Zartheit aus. Versuche zu sprechen. Sie legt den Bogen vor den Mund, legt Geige und Bogen weg, drückt drei, viermal die Taste der Fernbedienung und ihr Spiel erfüllt den Raum aufs Neue.
Legt sich zu mir auf die Ottomane, Kopf in meinem Schoß, beide lauschen. Meine Hand schleicht sich intuitiv zu ihrer Brust, streichelt sie, ohne Begehrlichkeit nach mehr, einfach um das Wohlbefinden zu vertiefen. Die entstandene Vertrautheit ist von einer Tiefe die uns beide erschreckt, wir haben Geister gerufen wie Zauberlehrlinge, jetzt werden wir sie nicht mehr los, wo ist der Meister der dem Besen Einhalt gebiet? Wollen wir den Einhalt? Stille.
Liebende Göttinnen sind bekannt für ihre listigen Einfälle.
„Du hast gesagt, dass DU mich immer mitnehmen wirst“ Ich nicke. „In Piräus gibt es ein Geschäft, da kann man Kajaks mieten wo zwei Platz haben, hat Aris gesagt“ Ich nicke, „Du bist mit deiner Johanna auuuch immer mit sooo einem Boot gefahren“ Ich nicke, „wenn wir jetzt nach Piräus fahren und sooo ein Boot holen kann ich mit dir mitfahren?“ Ich schüttle den Kopf, ihre Augen werden dunkel, füllen sich mit Tränen. Beuge mich zu ihrem Ohr, „Morgen holen wir das Kajak, du willst doch mit mir eine Nacht im Bett verlieben“
Über die nächsten vier Wochen gibt es eigentlich nicht außergewöhnliches zu berichten, wenn man „Himmel Sieben“ als normal empfindet.
© Ruebli.
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