„Ich schlucke auch …“
Veröffentlicht am 21.05.2016 in der Kategorie Erotikgeschichten Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!Der Raum war beeindruckend. So etwas hatte sie noch nie gesehen.
„Komm, hier entlang. „
Der Mann legte seine Hand gegen ihren Ellenbogen. Subtil aber unmißverständlich. Die Erwartung, daß sie Folge leisten würde, hing unausgesprochen in der Luft.
Sie folgte seiner Führung, überwältigt von allem, was heute bereits geschehen war. Sie wäre ihm auch unter anderen Umständen gefolgt. Sie bekam mehr als genug Geld dafür.
Die Summe war so groß, daß es ihr Mißtrauen geweckt hatte. Wer gab zweitausend Euro aus, um die Freuden eines einfachen Strichmädchens genießen zu können, auch wenn es für eine ganze Nacht war? Dazu ein neues, faßt maßgeschneidertes Lederkleid – mehr ein Faschings- oder Fetischkostüm und fünfhundert hatte sie als Anzahlung bekommen.
Bar auf die Hand.
Aber die Summe war groß genug, daß sie nicht widerstehen konnte.
Vielleicht konnte sie einen Teil der Summe abzweigen, auch mit tausendfünfhundert sollte Rick mehr als zufrieden sein. Sie konnte das Geld wirklich mehr als dringend gebrauchen.
Es war völlig unwirklich gewesen. Die Nacht war schlecht gelaufen. Es hatte bereits seit Stunden leicht geregnet und kaum ein Auto hatte sich in die Gegend des inoffiziellen Straßenstrichs verirrt. Die paar Professionellen, die Geld dringend genug benötigten, um dem Wetter zu trotzen, waren einzeln oder in Zweiergruppen in Hauseingängen gestanden.
Die Stimmung war gedrückt gewesen.
Sie selbst hatte, zusammen mit einer Freundin, noch den günstigsten Platz gehabt, in einem Busunterstand hatten sie sich eine Zigarette geteilt, als sich auf einmal ein silbergrauer Rolls-Royce aus den Regentropfen schälte. Langsam war er neben der Bushaltestelle ausgerollt, eines der Fenster war ebenso langsam heruntergefahren. Deutlich war dank der schwachen Innenbeleuchtung die Uniform des Fahrers erkenntlich gewesen. Vor allem die Schirmmütze. Bis zu diesem Moment hatte sie geglaubt, solche Chauffeure gäbe es nur in Filmen.
„Du, Blondie. Komm her. „
Daß er sie gemeint hatte, war ohne jeden Zweifel. Ihre Freundin war schwarzhaarig, sie blond. Naturblond.
Halb widerstrebend hatte sie die Zigarette an ihre Freundin weitergereicht und war der barschen Aufforderung gefolgt. Der Typ war ihr sofort unsympathisch gewesen, und es hatte bedeutet, in den Regen hinauszutreten. Auf der anderen Seite hatte sie es sich nicht leisten können, einen Freier zu verpassen.
Wenn sie wieder nicht genug Geld heimbrachte, würde nicht nur ihre Tochter hungern, sondern Rick vermutlich auch seine Geduld verlieren.
Sie hatte sich zu einem hoffentlich verführerischen Lächeln gezwungen, während der Regen langsam ihre Bluse durchnäßt hatte. Gut und schlecht. Schlecht, wenn sie keinen Treffer hätte landen können. Dann hätte sie naß und kalt auf der Straße stehen müssen. Gut, weil es die Bluse durchscheinend und sie damit attraktiver gemacht hatte.
„Hallo Süßer“, schnurrte sie, als sie sich zum Fenster beugte, „was kann ich für dich tun. „
„Für mich nichts. Aber mein Chef hat großes Interesse an der Gesellschaft von einer wie dir. Er bietet zweitausend Euro. Dafür wirst du tun, was dir gesagt wird, bis morgen Abend. Wenn du einverstanden bist, steig ein. „
Sie hatte ihn mit offenem Mund angestarrt. Sie hatte sich verhört gehabt.
Ganz sicher.
„Wa … was?“, hatte sie gekrächzt.
„Zweitausend … Euro. … Machen … was … dir … gesagt … wird. … Bis … morgen … Abend. … Einsteigen … oder … bleiben … lassen. „
Er hatte ganz langsam gesprochen, als wäre sie zu dumm gewesen, ihn zu verstehen. Das konnte nur ein Scherz gewesen sein.
„Komm, laß stecken du Arsch.
Veräppeln kann ich mich selbst“, hatte sie ihn in einem Anfall von frustrierter Wut gefaucht und hatte begonnen, sich umzudrehen. Er hatte nur gelacht.
„Guck dir den Wagen an, Mädel. Glaubst du, ich hab's nötig, ‚ne kleine Nutte wie dich zu verarschen?“
Entgegen ihrem ersten Vorsatz hatte sie sich bei seinen Worten wieder zu ihm umgewandt. Sie hatte große Augen bekommen, als sie die Hunderter sah, mit denen er am Winken gewesen war.
„Vielleicht überzeugen fünfhundert als Anzahlung dich ja. Und jetzt steig ein, bevor ich mir 'ne Andere such‘. Ich hab‘ auch noch was anderes vor, heut‘. „
Halbautomatisch hatten ihre Füße sie zur Beifahrertür getragen, ihr Verstand war nicht hinterhergekommen. Zweitausend für rund 14 Stunden. Entweder war das wirklich ein scheißreicher Spinner, oder irgendwas war ganz und gar nicht koscher gewesen. Aber wenn sie es sich nicht hatte leisten können, irgendeinen Freier zu verpassen, dann hatte sie es sich schon gar nicht leisten können, so ein Angebot auszuschlagen.
Erst als der Rolls sich in Bewegung gesetzt hatte, hatte ihr Gehirn wieder angefangen, richtig zu arbeiten.
„Was genau heißt, tun, was dir gesagt wird? Anal oder Schmerz mach ich nicht, auch nicht mit Tieren. „
„Keine Sorgen, Süße, so pervers wird es nicht. Nur ein bißchen Fetischzeug. Wenn du Glück hast, faßt dich nicht mal einer an. Einfach verdiente Kohle. „
‚Keiner faßt dich an? Für wie blöd hältst du mich eigentlich?‘, hatte sie beinahe gesagt gehabt.
„Ich muß mal telefonieren. Ich habe 'ne Tochter, da muß ich mit dem Babysitter organisieren, daß es länger dauert“, waren die Worte gewesen, die sie stattdessen gefunden hatte.
„Kein Problem, wenn's nicht länger als zehn Minuten dauert. „
Mit ihrem Babysitter hatte sie wirklich Glück gehabt. Das einzige Mal in ihrem Leben. Sie war flexibel, zuverlässig und nett. Es war kein Problem gewesen, zu organisieren, daß sie bis zum nächsten Abend nach ihrer Tochter schaute.
Knapp zehn Minuten später hatten sie gehalten. Zu ihrer Überraschung nicht vor einer schicken Villa oder etwas ähnlichem. Nicht einmal vor einem richtigen Wohnhaus. Stattdessen vor einem Geschäft, den Schaufenstern nach einer Nobelschneiderei.
„Allez hop, erste Station. Einmal aussteigen, bitte“, hatte der Fahrer gescherzt und sie in die Schneiderei geführt.
Eine Frau um die fünfzig hatte offensichtlich schon auf sie, oder jemanden wie sie, gewartet.
Sie hatte ein Lederkleid inklusive Korsage anprobieren müßen, daß man in der Tat nur als Fetischklamotten hatte bezeichnen können.
Schwarze Highheels, schwarze Nylons mit Strumpfband, schwarze Lederstrapse, eine schwarze Lederkorsage mit eingearbeitetem Bustier, schwarze, bis über den Ellbogen reichende dünne Lederhandschuhe und ein schwarzer Lederrock, der bis weit über die Knie fiel, auf der Rückseite bis zur Taille geschlitzt, aber so raffiniert mit überlappenden Enden geschnitten, daß sie es provozieren mußte, sollte Haut sichtbar werden.
Kein BH, kein Höschen. Selbst für sie war das fast pervers gewesen.
Nach gut einer Dreiviertelstunde an- und ausziehen, an dem Kleid herumnähen und zu guter Letzt noch Make-up, Frisur und sogar einem Collier, das fast so aussah, als könnten es Brillanten sein, hatte die Schneiderin beschieden, daß es jetzt gut gewesen sei.
„Weiter im Takt, zurück in den Wagen. Bei der nächsten Station kommt dein großer Auftritt, Süße.
Das Kleid kannst du danach behalten. „
Ihr großer Auftritt. Da war sie gespannt gewesen, was sie sich darunter vorzustellen hatte.
Diesmal hatte die Fahrt mehr so geendet, wie sie es sich vorgestellt hatte. Der Wagen war durch ein schmiedeeisernes Tor in einer hohen Mauer auf ein ihrer Meinung nach gigantisch großes Grundstück gefahren. Nach ein paar Minuten hatte der Schotterweg einen Kreis um einen munter plätschernden Springbrunnen gezogen und der Wagen hatte vor einer Treppe gehalten gehabt, die zu einem großen, alt aussehenden Haus führte.
Auch so was hatte sie bisher nur in Filmen gesehen gehabt.
Zu sagen, sie wäre beeindruckt, gar ein wenig eingeschüchtert gewesen, wäre eine Untertreibung.
Und dann hatte der Fahrer sie in diesen Raum geführt. Eine Halle war der bessere Ausdruck.
Größer als ihr ganzes Appartement, war er ausschließlich mit Kerzen beleuchtet. Überall auf dem Boden, und auf dem Sims des Kamins, der fast so groß wie ihr Bett war, flackerten die kleinen, goldgelben Flammen.
Alleine das mußte dutzende, wenn nicht hunderte von Euro gekostet haben.
Der Fahrer führte sie bis kurz vor den Kamin, wo die Kerzen eine weite Spirale auf dem Boden bildeten.
„Bleib genau hier stehen und rühre dich nicht, bis dir jemand was anderes sagt. Keine Sorge, daß wird nicht bis morgen Abend dauern. Viel Spaß. „
Mit diesen Worten hat er sie im Zentrum der Spirale im wahrsten Sinne des Wortes abgestellt.
Und sie wartete. Die einzige Beschäftigung war, ihren Gedanken nachzuhängen und auf die Kerzen zu starren. Eine fast meditative Beschäftigung. Als Schritte sie aus ihren Betrachtungen rissen, zuckte sie erschrocken zusammen. Viele Schritte.
Weiche Schritte, harte Schritte, das Klackern von Absätzen. Frauen und Männer.
‚Großartig‘, dachte sie, ‚eine Fetischorgie. ‚
Fast kam sie sich vor, wie das Jungfrauenopfer. Nur, daß sie natürlich keine Jungfrau mehr war.
Schon lange nicht mehr. Und sie hoffte inständig, daß sie kein Opfer werden würde.
Eine Präsenz in ihrem Rücken. Warmer Atem auf der Haut ihres Nackens. Sie spürte die Gänsehaut kommen. Federleichte Berührungen an den Ohren, über Hals, Schultern, Rücken. Etwas fester über das Leder bis zu ihrem Hintern. Ein spielerisches Flattern mit dem Rock, das sicherlich ihren weißen Hintern kurz aufleuchten ließ.
Sie hatte keine Schritte gehört gehabt, und sie hörte keine, als die Berührungen verschwanden.
Kleiderrascheln hinter ihr, neben ihr, im ganzen Raum, vermutete sie. Keine Worte. Nicht einmal Geflüster. Von hinten wieder sanftes Streicheln ihrer nackten Haut, festeres über dem Leder. Diesmal kein Spiel mit dem Rock.
Stöhnen und Seufzen und das Klatschen von nacktem Fleisch auf nacktem Fleisch, wie ein perverser Choral.
Ihr war langweilig und die Knöchel begannen zu schmerzen. Sie schwitzte. Sie wußte nicht, wieviel Zeit vergangen war.
Sie konnte nur die Kerzen beim Herunterbrennen beobachten. Wie lange die wohl brennen konnten? Ein Teelicht brannte rund vier Stunden. Diese hier? Länger?
Sie hatte keine Ahnung. Aber zweitausend Euro sind eine gute Motivation, ein wenig Langeweile und schmerzende Knöchel zu ertragen. Wenn sie ehrlich war, hatte sie mit Schlimmerem gerechnet, auch wenn sie es nicht in konkrete Gedanken fassen konnte, mit was.
Ein Luftzug kam auf, warm und angenehm auf ihrer Haut.
Zuerst gerade genug, ihr Haar vibrieren zu lassen. In das Stöhnen und Seufzen mischten sich leise Schreie der Lust, das Klatschen wurde lauter und schneller.
Der Luftzug nahm zu, steigerte sich geradezu zu einem richtigen Wind. Der Rock wurde ihr nach vorne um die Beine gewirbelt. Ihr nackter Hintern mußte auf die Orgie hinter ihr starren, die sie nicht sehen durfte. Schreie, Wimmern, Grunzen und Bellen zeugten von erlebten oder vorgetäuschten Höhepunkten.
Fast wünschte sie, Teil der Orgie zu sein, anstelle der geopferten Jungfrau.
Eine letzte Bö peitschte heulend den Rock bis fast zu ihren Ohren und ließ sie beinahe das Gleichgewicht verlieren. Für einen kurzen Moment verschwammen die Flammen zu einer goldgelben See, die ihr ganzes Sichtfeld erfüllte. Sie fürchtete, daß Bewußtsein zu verlieren. War sie gestürzt und hatte sich den Kopf geschlagen?
Nein, sie stand noch, die Beine gespreizt um einen besseren Stand zu haben, der Rock nach vorne geschlagen, der Hintern nackt.
Um sie herum war Totenstille.
Wieder versank sie in der fast meditativen Trance ihrer Gedanken und der Flammen. Diesmal erschrak sie nicht, als jemand sie sanft an der Schulter berührte.
„Ich soll ihnen sagen, daß ihr Teil für den Moment vorüber ist. Ich soll ihnen ihr Zimmer zeigen und sie frisch machen, bis ihre Anwesenheit wieder benötigt wird. Wenn sie mir bitte folgen wollen.
„
Eine Frauenstimme hinter ihr. Die Worte waren höflich, der Tonfall freundlich, dennoch konnte sie spüren, daß Widerspruch nicht geduldet werden würde.
Sie drehte sich um.
Eine junge Frau, kaum älter als sie selbst stand da. Dem ganzen Fetischensemble getreu war sie wie eine Dienstmagd gekleidet. Schwarzes Röckchen, schwarze Nylons, schwarze Pumps, eine weiße Bluse, weißes Schürzchen und sogar ein kleines, weißes Häubchen.
Fast hätte sie laut aufgelacht.
Aber kein Zweifel, die Kleine war sexy. Rote, lange Haare zu einem französischen Zopf geflochten. Grüne Augen, die seltsam schimmerten. Was sah sie da? Lust? Angst?
Ja, ohne Zweifel, Lust und Angst.
Angst vor wem? Ihrem Chef? Ihr selbst?
Ihre Zunge huschte über die Lippen, als ihre Augen nach unten wanderten.
Den üppigen Ausschnitt bewunderten, die Sanduhrfigur und die langen Schenkel. Üppig und wohlproportioniert, sie selbst kam sich dagegen fast mager vor.
Was die Orgie in ihrem Rücken nicht geschafft hatte, schaffte der Anblick dieser entzückenden Kreatur. Sie spürte eine Welle der Lust durch Körper und Geist rasen. Spürte, wie ihre Weiblichkeit schwoll, Feuchtigkeit sich sammelte und sie begann, sich zu öffnen.
Was war das denn? Sie war noch nie von einer Frau erregt worden.
Sex gehabt, ja, wenn der Freier es wollte und bezahlte. Aber Erregung? Sie war doch nicht lesbisch.
Aber die Kleine war einfach zu süß.
„Kommen sie bitte?“
Die Stimme der Frau zitterte leicht, ihre Furcht überdeutlich spürbar. Ebenso wie der herbe Geruch ihrer Erregung.
Sie lächelte.
„Gleich. Aber nicht so. „
Kaum erkannte sie ihre eigene Stimme wieder.
Hart klang sie. Fast schon kalt. Und befehlsgewohnt. Sie griff der kleinen Rothaarigen in den Ausschnitt und mit einem Ruck riß sie Bluse und BH auf, sodaß ihr die vollen, weißen Brüste geradezu entgegensprangen. Große, rosa Nippel standen ihr trotzig entgegen.
Erschrocken keuchte die Magd auf.
„Besser. Aber noch nicht gut. „
Ein zweiter Griff, ein zweiter Ruck, und der Rock flatterte nutzlos zu Boden.
Die Scham der Magd war völlig kahl rasiert, glatt wie ein Säuglingspopo. Lang und blattartig ragten die inneren zwischen den wulstigen äußeren Schamlippen hervor. Sie hatte keine Zweifel, sie würde dort mindestens so viel Feuchte finden, wie bei sich selbst. Wenn nicht mehr.
Angst war ein hervorragendes Aphrodisiakum.
„Bitte…“, flüsterte die Magd.
„Gerne“, war ihre Antwort, während sie eine Hand in den Nacken der anderen Frau legte, den Kopf beugte und die Magd vor drückte, bis ihre Lippen sich fanden.
Die andere Hand fand ihren Weg bar jeglicher Scheu zwischen die Schenkel. Die erwartete Feuchte war überreichlich vorhanden.
Lüstern stöhnte die Magd in ihren Mund.
„Zuerst ich“, hauchte sie, als sich ihre Münder für einen dringend nötigen Atemzug trennten, und drückte die Magd mit einer Kraft, die sie selbst überraschte, auf die Knie. Mit einem Handgriff schwang sie die Seiten des Rocks herum, womit sie ihre Scham entblößte.
Honiggelbe Löckchen zierten ihren Venushügel, die Schamlippen, deren innere gerade ein wenig vorwitzig zwischen den äußeren hervorlugten, glattrasiert. Ohne weitere Aufforderung verstand die Magd, was von ihr erwartet wurde. Zärtlich begann sie zu lecken. Die Hände der Magd umfaßten ihren Hintern unter dem Rock und die Kleine wagte es gar, ihren Anus sanft mit den Fingerspitzen zu necken.
‚Vorwitziges Ding‘, dachte sie sich und genoß die Gefühle, die ihr die Andere bescherte.
Ach, war das schön. Wie lange war es her gewesen, daß sie sich so gefühlt hatte? Sie konnte sich kaum erinnern.
Sie hatte sich so noch nie gefühlt. Nicht mit einer Frau. Was dachte sie sich bloß?
Für einen Moment machte sich Verwirrung in ihren Gedanken breit. Dann saugte die Magd an ihrer Klitoris, und alle anderen Gedanken waren vergessen.
Stöhnend grub sie die eine Hand in das Haar der Magd, zerrte deren Kopf grob in den Nacken, während sie gleichzeitig das Gesicht tief in ihr eigenes Geschlecht stieß.
Daumen und Zeigefinger der anderen Hand packten einen der harten, rosa Nippel und verdrehten ihn brutal.
Das Gewimmer des Rotschopfes in ihr Geschlecht fühlte sich vorzüglich an.
Wild schreiend gab sie sich ihrem Höhepunkt hin, das Becken in das Gesicht unter ihr rammend und weiterhin den Nippel verdrehend, einmal nach links, dann nach rechts.
Als sie sich langsam beruhigte, ließ sie Haar und Nippel frei und die Magd brach schluchzend und nach Atem ringend zu ihren Füßen zusammen.
‚So muß es sein‘, dachte sie sich, als sie über den zitternden Körper hinwegstieg, ‚Dumme Sterbliche, die zu meinen Füßen kriechen. ‚
‚Sterbliche?‘, war der nächste Gedanke, ‚was geht hier denn ab? Waren da irgendwelche Drogen in den Kerzen? Ist das ein schlechter Trip? Oder ein Alptraum, aus dem ich hoffentlich bald aufwache?‘
Sie hatte gerade zwei Schritte gemacht, als sich die Doppeltür zur Zeremonienhalle öffnete.
Es trat ein junger Mann ein.
‚Verdammt‘, dachte sie, ‚der ist ja gebaut wie ein Schrank. Ich hoffe, sein Schwanz ist mindestens proportional dazu. ‚
Noch größer als sie war er wohl knapp unter zwei Metern groß, die Schultern wirkten, als könnte er gut Atlas eine Hand reichen. Die Bedienstetenuniform spannte sich fast überall über seinen Körper und schien die Muskeln kaum bändigen zu können. Das Haar war glänzend schwarz, mittellang und zu einer albernen Prinz Eisenherz Frisur geschnitten.
Beim Rasieren vermied er es ganz offensichtlich, der Klinge zu nahe zu treten.
Er machte ein paar eilige, aber ungehetzte Schritte in den Raum, bevor seine Augen, oder sein Verstand, daß Bild vor sich aufnahmen. Die Augen weiteten sich, der Mund öffnete sich ungläubig.
„Oh, Scheiße. „
‚So vulgär wie attraktiv‘, schoß es ihr durch den Kopf. Räuberisch grinsend sah sie ihn an.
„Ah, die Hauptspeise. Gerade rechtzeitig. „
Der Mann starrte sie noch einen Herzschlag lang an, bevor er sich auf dem Absatz umdrehte und zur Tür zurückrannte. Der Duft seiner Angst füllte ihre Nase wie ein edles Duftwasser. Mit einer lässigen Handbewegung ließ sie die Tür ins Schloß schlagen, gerade als der Mann glaubte, die rettende Öffnung erreicht zu haben.
Was für ein Spaß.
Wie hatte sie das gemacht? Woher hatte sie gewußt, daß sie dies tun konnte? Das konnte doch nur ein schlechter Trip oder Alptraum sein. Oder jemand hatte sich schwer Mühe gegeben, sie mit merkwürdigen Tricks zu verwirren.
Gemächlich stolzierte sie auf den Mann zu, der einsah, daß es vergebliche Liebesmühe war, die Tür öffnen zu wollen. Er drehte sich um, bis er mit dem Rücken gegen die Tür lehnte und sie mit schreckgeweiteten Augen ansah.
„Wer wird es denn so eilig haben? Oder bist du schwul, daß du keine Lust hast, mir beizuliegen?“
Der Mann schüttelte den Kopf.
„Bitte, nicht“.
Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern und die Angst stand überdeutlich über sein ganzes Wesen geschrieben. Er wußte, was sie war. Oder ahnte es jedenfalls.
Aber was sollte ihn an einer einfachen Prostituierten so verschrecken? Sie verstand das alles nicht.
Als sie direkt vor ihm stand, hatte er die Augen geschlossen und sich fast in sein Schicksal ergeben. Entgegen seinem vorherigen Bekunden war es offensichtlich, daß er ihr wohl beiliegen wollte. Sein Körper jedenfalls. Und wenn die Beule in seiner Hose irgendein Maßstab war, dann war sein Werkzeug in der Tat proportional zu seinem restlichen Körper.
In freudiger Erwartung leckte sie sich die Lippen. Was würde sie dieses Mahl genießen.
Sie legte ihm die Hände auf die Brust. Spürte das schlagende Herz darunter. Wie es raste. Spürte, wie er leicht zitterte. Sie näherte ihr Gesicht bis auf wenige Millimeter seinem Hals und sog den Duft seiner Angst und Erregung tief ein.
Ihre über seinen Hals fahrende Zunge ließ ihn guttural aufstöhnen.
„Ich verspreche dir, du wirst es deinen Lebtag nicht vergessen, mir beigelegen zu haben.
Das ist eine Erfahrung, die nicht jeder Mann machen kann. „
„Oh Gott, ich flehe dich an, bitte nicht. „
„Gott? Glaubst du wirklich, du bist gläubig genug, daß ER dir beisteht? Dir einen Engel schickt, oder ein Wunder gar? Wenn du in einem Haus wie diesem hier arbeitest?“
Sie lachte höhnisch, während ihm jegliche Farbe aus dem Gesicht wich.
„Oh Gott, oh Gott, Oh Gott“, jammerte er wimmernd vor sich hin.
Mit einer fast beiläufigen Bewegung zerfetzten ihre Krallen seine Uniform, ohne einen Kratzer auf seiner Haut zu hinterlassen.
Er war ein Bild von einem Mann. Groß und stattlich, Muskeln wie aus Stein gehauen. Ein Traum, für jeden Anatomiestudenten. Sie war kein Anatomiestudent, ihr momentaner Traum hing, stand, am Zenit seiner Schenkel. Hart und prall stand sein Geschlecht von seinem Körper ab. In Länge und Dicke ließ es nichts zu wünschen übrig und spiegelte den restlichen Körper perfekt wieder.
Der stumme Zyklop weinte erste, klare Tränen aus einer Eichel bar der Vorhaut. Sie leckte sich die Lippen in Vorfreude auf das Kommende.
‚Ein Jude‘, sinnierte sie, ‚was für einen Tag haben wir noch gleich? Samstag? Dein Gott wird bestimmt von dir beeindruckt sein. ‚
‚Blödsinn‘, korrigierte sie sich gedanklich sofort selbst, ‚die meisten Männer heutzutage sind beschnitten. Wo kommen bloß die ganzen blöden Gedanken her?‘
Sie kratzte über seine Haut, ohne eine Schramme zu hinterlassen, vom Schlüsselbein bis zur Innenseite seiner Schenkel.
Spürte, wie die Muskeln darunter sich in Furcht verspannten, sein Atem war flach und schnell.
„Keine Sorge, mein Lieber“, gurrte sie ihn an, „wo läge denn der Spaß darin, dich einfach zu zerfetzen? Wo du doch so einen starken Speer hast, da spieße ich lieber mich selbst auf, als dein Blut zu vergießen. „
Sie beugte sich vor und leckte neckisch abwechselnd über seine Nippel, bis die kleinen Knospen so hart und prall standen, wie sie es bei einem Mann nur konnten.
Kein Vergleich dazu, wie hart und prall ihre eigenen braunen Knospen von den Brüsten abstanden.
Sie massierte die Brüste und zwirbelte die Nippel, während sie anfing, ihn mit Liebesbissen zu überziehen.
Als sie seine Eichel zwischen ihre Zähne nahm, und sanft zudrückte, entwich ihm ein Laut zwischen Stöhnen und Wimmern. Er war geil und verängstigt. Immer wieder eine zu Kopf steigende Mischung. Tief sog sie seinen Duft ein, als sie sein Geschlecht in ihrem Rachen versenkte, bis ihre Nase zwischen den schwarzen Locken ruhte.
Zufrieden summte sie um das feste Fleisch und endlich schien es, als würde seine Geilheit die Furcht verdrängen. Oder wenigstens in ihre Schranken zu verweisen. Er wagte es gar, seine Hände auf ihren Kopf zu legen und andeutungsweise mit den Hüften zu stoßen.
Eine Weile lang genoß sie es einfach nur, dieses Prachtstück männlichen Stolzes zu schmecken und ihn gnadenlos zu necken. Dreimal brachte sie ihn an den Rand des Ergusses, mit meisterlicher Einschätzung seines Vermögens hörte sie immer gerade rechtzeitig auf.
Fast, als würde sie seinem Betteln um Gnade nachkommen.
Fast.
Es war ein hervorragender Appetitanreger, aber nach Vorspeise und Häppchen sehnte sie sich endlich nach einer vollen Mahlzeit. Sie entließ sein Geschlecht aus ihrem Mund und stand wieder auf.
„Hinlegen. Ich hoffe, du hast noch ein wenig Ausdauer übrig. Ich ziehe es vor, gemächlich zu speisen. „
„Oh Gott, bitte nicht.
Ich tue alles, was sie wollen, nur nicht das. Ich flehe sie an. Ich habe Frau und Kind. Es war nicht meine Idee, ich mache nur, was mir befohlen wird. „
Was war nur kaputt mit dem Kerl? Andere bezahlten, um das zu bekommen, was sie ihm schenkte. Und wie pathetisch. Viele ihrer Freier hatten Frau und Kind. Das hielt sie nicht davon ab, es mit einer Geliebten oder einer Prostituierten zu treiben.
„Du glaubst nicht, wieviel Unheil diese Welt gesehen hat, dank dieser willkommenen Ausrede. Ich wette, daß hat der Henker, der deinen Gott ans Kreuz genagelt hat, auch gesagt. Und jetzt runter auf den Boden. „
Krachend stürzte er zu Boden, als eine wütende Handbewegung von ihr seine Beine beiseite fegen ließ.
„So ist besser. „
Er wimmerte nur noch.
Er war verdammt groß.
Und dick. So dick. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sich ihr Geschlecht weit genug öffnete, daß sie ihn zur Gänze aufnehmen konnte. Und sie genoß jeden Moment.
„Komm her, Rotschopf. Leck uns. Ich will deine Zunge auf meinem Hintern spüren. „
Sie schaute sich nicht um, sie wußte, die Magd würde gehorchen. Oh ja, das war das Leben.
Sie ritt ihn, daß ihre Brüste tanzten wie Derwische.
Dazu die Zunge auf ihrem Hintern, an und in ihrem Anus, um genau zu sein, und die Hände der Magd, die sie streichelten, wo sie sie erreichen konnten.
Sie erklomm die Gipfel von drei, vier Vorbergen. Dann erhob sich der Zielgipfel vor ihr, den sie stetig aber ohne Hast erklomm.
Hunger nagte an ihren Eingeweiden, aber es war so lange her gewesen, daß sie sich so gut gefühlt hatte, daß sie den erlösenden Moment hinauszögerte, so lange sie konnte.
Als der Höhepunkt endlich über sie einbrach, schrie sie ihre Lust wieder hemmungslos heraus. Ihre Nägel zerkratzten ihm Brust und Schultern, und sie ließ ihr Becken so hart auf seines krachen, daß sich Schmerzenslaute in sein stöhnendes Wimmern mischten.
Der Rotschopf keuchte überrascht auf, als ihr das Echo dieses Höhepunktes durch den Leib fuhr.
Langsam beruhigte sie sich wieder. Wie lange hatte sie so einen Höhepunkt nicht mehr gespürt? Sie wußte es nicht.
Ihr knurrender Magen erinnerte sie an ihren Hunger.
Hunger?
In der Tat, sein Geschlecht füllte sie immer noch gänzlich aus.
„Was für eine Ausdauer, mein Lieber. Ich bin ganz beeindruckt. Und das, daß kannst du mir glauben, ist ein Kompliment, das ich selten ausspreche. Aber jetzt ist es Zeit, daß du mir deine Saat schenkst. „
Sie glaubte in seinem Wimmern sein nutzloses Flehen zu hören, zu einem Gott, der sich nicht den geringsten Deut darum scherte.
Männer waren doch immer gleich, egal an welchem Ort oder zu welcher Zeit.
Das Wimmern ging in wohliges Stöhnen über, als ihre Muskeln sein Geschlecht massierten. Sie knabberte an seinen Brustwarzen und bewegte sich genüßlich vor und zurück während sie ihn langsam und gnadenlos zu seinem Erguß trieb.
Endlich war es soweit. Von heiserem Stöhnen begleitet begann sein Becken zu zucken und sein Samen schoß heiß in ihr Inneres.
Mit einem Juchzen hieß sie ihn willkommen. Mit jedem Schwall wurde ihr Hunger mehr gestillt, während sie seine Essenz trank, Tropfen für Tropfen. Er war jung. Er war stark und gesund. So gesund, wie sie noch selten einen Mann gehabt hatte. Er befriedigte ihren Appetit in jeglicher Hinsicht, während sein Stöhnen erst in Röcheln, dann ihn leises, abgehacktes Pfeifen überging.
Dann herrschte Stille.
Nur für wenige Atemzüge, während derer sie sich von der vertrockneten Mumie unter ihr erhob.
Bis der Rotschopf anfing, zu schluchzen und dann losheulte.
„Oh mein Gott, er ist tot. Er ist tot. Sie haben ihn umgebracht“, kreischte die Kleine zwischen Schluchzen und Tränen. Die Hände vors Gesicht geschlagen kniete sie da und wiederholte den Spruch, wieder und wieder, wie ein Mantra.
‚Jetzt fängt die kleine Schlampe auch so an. ‚
Ein beiläufiger Schlag, und es war wieder Ruhe hergestellt.
Nicht so befriedigend, wie ein ordentliches Mahl, aber genauso effizient und deutlich schneller.
Aber jetzt wurde es Zeit, zu gehen. Ihre Tochter wartete, die Kleine verstand nie, warum ihre Mama so oft die ganze Nacht weg war.
Sie rückte den Rock zurecht und verhüllte ihre Blöße. Es störte sie nicht, halb nackt, oder ganz, gesehen zu werden. Aber es war ihre Entscheidung, wer sie so sah, und wann.
Und wie er dafür bezahlte.
Der Weg zum Ausgang war dunkel, nur aus einer halbgeöffneten Tür fiel ein Schimmer gelblichen Lichts. Kein Kerzenlicht, sondern normales Lampenlicht.
„Auf ein Wort, bitte, junge Frau. „
Überrascht blieb sie stehen und drehte sich in Richtung der tiefen Stimme um.
In dem Raum, den sie gerade passieren wollte, offensichtlich eine Bibliothek, saß ein älterer Mann in einem lederbezogenen Sessel und rauchte eine Pfeife.
Auf einem runden Tisch neben ihm stand ein kleiner Samowar und daneben lag ein Foliant.
‚Zu alt‘, dachte sie, ‚das ist die Mühe nicht wert. Nicht nach diesem Festmahl. ‚
Schon wollte sie sich umdrehen und gehen. Dann überlegte sie es sich anders, und trat in den Raum. Wahrscheinlich war dies ihr Gastgeber. Vielleicht konnte er sie mit mehr Mahlzeiten versorgen, als nur dem Diener. Außerdem schuldete er ihr noch tausendfünfhundert Euro, die sie sich mehr als verdient hatte.
„Ein Wort mit mir“, gurrte sie lasziv, als sie mit wiegenden Hüften auf den Mann zuging.
„Selbstverständlich. Oder siehst du noch eine andere junge Frau hier? Bitte, nimm doch Platz. „
Er deutete auf einen zweiten Sessel auf der anderen Seite des Tisches. Sie zögerte keinen Moment. Was konnte ihr dieser Greis schon antun?
„Wollen sie mich hier festhalten? Falls ja, bin ich mal gespannt wie“, schmunzelte sie.
„Aber nicht doch, meine Liebe. Obwohl ich dich bis heute Abend angeheuert habe, steht es dir frei, jederzeit zu gehen. Auf dem Tisch liegt ein Umschlag mit der abgemachten Summe. Ich möchte dir nur etwas zeigen, bevor du gehst. Das ist alles. „
Er war ruhig, selbstsicher und frei von jedem Selbstzweifel, das konnte sie riechen. Auch keine Spur von Angst. Oder Erregung. In dieser Hinsicht war er in der Tat hochgradig ungewöhnlich.
Oder völlig ignorant.
Sie griff nach dem Umschlag.
„Nun gut, sie haben meine Aufmerksamkeit. „
Sie begann ruhig und ohne Gewissensbisse das Geld zu zählen. Der Mann stand auf, beugte sich unter leichtem Ächzen zum Boden und Griff nach dem Teppich.
„Ein Teppich?“
Sie war amüsiert. Hätte sie es nicht besser gewußt, sie hätte gedacht, einen Schwachsinnigen vor sich zu haben.
„Oh nein, meine Liebe. Obwohl er eine Spezialanfertigung war, extra für den heutigen Abend. Oder jedenfalls einen Abend wie heute. „
Er rollte den Teppich auf, und jetzt erst bemerkte sie, daß er einen Ring um ihren Sessel bildete. Wo der Boden sichtbar wurde, war mit weißer Farbe ein komisch geformtes Fünfeck auf den Boden gemalt, das mit noch komischeren Mustern verziert war.
Irgendetwas fühlte sich komisch an.
„Das Interessante ist unter dem Teppich, wie du sehen kannst. Das ist auch schon alles. Es steht dir völlig frei zu gehen, wenn du kannst. „
Fünfzehn Hunderteuroscheine. Wie abgemacht. Sie erhob sich.
„Wenn ich kann? Dann schaun sie mal her, wie ich kann. „
Der Spott blieb ihr geradezu im Halse stecken, als sie nach nur einem Schritt gegen eine elastische Barriere traf.
Sie runzelte die Stirn. Versuchte mit mehr Kraft durch den Widerstand hindurch zu gelangen. Versuchte, sich den Weg mit ihren Krallen freizuschneiden.
Ein Pentagram. Magische Sigel. Der Greis hatte sie hereingelegt. Nie wäre ihm das gelungen, wenn sie nicht so lange geschlafen hätte. Wenn der Geist dieses Körpers nicht so naiv wäre.
Ein Knurren entrang sich ihrer Kehle.
Der alte Mann setzte sich wieder in seinen Sessel, nippte an seinem Tee und befeuerte seine Pfeife erneut, während er sie sinnierend betrachtete.
„Ich habe wahrlich eine Sukkubus beschworen. Mein Lebenswerk trägt Früchte. Ich liebe es, wenn ein Plan gelingt. „
Sie schnaubte, mehr irritiert als wütend.
„Und jetzt?“
„Jetzt, meine Liebe? Nun, zuerst, wenn du unter den Sessel schaust, wirst du ein Kistchen mit einem Halsreif finden. Den wirst du anlegen und dann sehen wir weiter. „
„Nachdem sie mich in dieses … dieses unsichtbare Gefängnis gelockt haben, soll ich mir einen komischen Halsreif anlegen? Ja klar.
Sie mich auch. „
Wieder versuchte sie, den Raum zu verlassen, aber diese unsichtbare Wand aus Gummi gab nicht nach. Hatte das etwas mit der Zeichnung auf dem Boden zu tun? Oder war das so was wie die Stasiszellen bei Star Trek?
Wenn sie die Zeichnung erreichen könnte.
Eine konzentrierte Bewegung der Hände und … nichts geschah.
„Selbstverständlich mußt du den Reif nicht anlegen.
Nicht sofort, jedenfalls. Ich habe Zeit. Es wird interessant sein, was dir früher zusetzen wird. Die Langeweile oder der Hunger. „
Er paffte noch ein paar Minuten an seiner Pfeife und leerte eine Tasse Tee. Sie ging zweimal entlang ihrer unsichtbaren Gefängniswand. Einmal linksherum, einmal rechts. Nichts. Sie kam nicht hindurch, sie konnte es nicht zerschneiden, sie konnte nichts auf der anderen Seite erreichen. Frustriert ließ sie sich in den Sessel fallen.
Sie griff unter sich und zog nach kurzem Tasten die erwähnte Kiste hervor. Darin lag ein silberner Halsreif, die Außenseite unregelmäßig geformt und in den Vertiefungen schwarz angelaufen. Die Innenseite war glatt und glänzend, abgesehen von ähnlichen Schnörkeln wie auf dem Boden.
‚Was zum Teufel?‘
Sie rückte sich im Sessel zurecht. Die Brust heraus, Bauch hinein, fiel der Rock wie zufällig so, daß er den Apex ihrer Schenkel erahnen können mußte.
Die Luft summte fast von der Intensität ihres erregten Geruchs.
„Können sie mir beim Anlegen behilflich sein, bitte?“
Ihre Stimme hatte den rauchigen Ton der Huren Babylons angenommen, von denen es hieß, kein Mann habe ihnen widerstehen können.
„Ich denke, das schaffst du schon. „
Das Amüsement in seiner Stimme war unüberhörbar.
„Was wenn nicht? Ich bin in so Dingen fürchterlich ungeschickt.
„
„Dann wirst du einfach so lange üben müssen, bis es klappt. Wie gesagt, ich habe Zeit. Ich habe so lange auf diesen Moment gewartet, da kommt es auf ein paar Stunden, oder auch Tage, nicht an. Aber ich bin ein alter Mann, wie du sicher schon bemerkt hast. Ich komme nicht mehr so gut ohne Schlaf aus, wie früher. Ich werde nach dem Frühstück wieder hereinschauen. „
Er stand auf, ohne sie eines weiteren Blicks zu würdigen.
Sie war sprachlos. Nicht nur, daß er tatsächlich einfach so ging, ohne jedes Zögern, ohne jeglichen sichtbaren Willenskampf. Er schien auch überhaupt nicht erregt zu sein. Selbst einen Schwulen hätte die Wolke ihres Duftes berühren müssen. War er ein Kastrat? Oder stoppte die Barriere auch ihren Duft und die Wirkung ihres Körpers?
In einem plötzlichen Wutausbruch warf sie ihm den Halsreif hinterher. Wie sie es fast erwartet hat, prallte er wirkungslos an der Barriere ab.
Sie ließ sich in den Sessel fallen und starrte finster auf seinen Rücken. Es würde sich schon zeigen, wer von ihnen den längeren Atem hatte.
Das ging nicht. Er hatte unrecht. Es würden weder Langeweile noch Hunger sein, die sie den Halsreif anlegen ließen. Es war ihre Tochter. Sie konnte ihre Tochter nicht mit Warten quälen, um eine dumme Machtprobe zu gewinnen. Sie verbrachten so schon zu wenig Zeit miteinander.
Sie sprang auf und hob den Reif vom Boden.
„Warten sie“, rief sie, gerade als der alte Mann seine Hand auf den Türknauf legte, „ich zieh den scheiß Reif an. „
Der Mann hielte inne, drehte sich gemächlich um und lächelte gönnerhaft, als hätte er nichts anderes erwartet.
„Das war schneller, als ich gedacht hätte. Aber vernünftig. Sehr vernünftig.
„
‚Arroganter Bastard‘, dachte sie. Wenn da nicht die Tochter wäre.
Was scherte sie die Tochter? Der Reif konnte nichts gutes bedeuteten, und dieses Risiko wollte sie für eine Blage auf sich nehmen?
Natürlich. Jede Mutter würde für ihr Kind so ein Risiko auf sich nehmen. Auch eine Prostituierte wie sie. Wo kamen nur die fremden Gedanken auf einmal her? Wenn es kein Alptraum und keine Drogen waren, wurde sie verrückt?
Unbeholfen fummelte sie mit dem Verschluß.
Der Reif lag eng um ihren Hals, die Glieder des Verschlußes waren kurz und fiddelig. Sie schnaubte frustriert, als der Haken zum dritten Mal an der Öse vorbeischrammte.
Warum mühte sie sich eigentlich so? Da war doch ein zweites Paar Hände, welches ihr behilflich sein konnte. Diesmal würde er ihr einfach helfen müssen. Schließlich wollte er, daß sie den Reif anlegte. Es konnte jedenfalls nicht schaden, es noch einmal zu probieren.
Wer nicht kämpfte, hatte schon verloren.
Es fiel ihr nicht schwer, eine Maske der Frustration aufzusetzen.
„Ich schaff das nicht. Meine Finger sind einfach zu ungeschickt für den mickrigen Verschluß. Wären sie nicht doch so freundlich?“
Sie warf ihm einen scheinbar verzweifelten Blick zu, bevor sie sich umdrehte und mit koketter Bewegung die blonden Locken beiseiteschob, um ihren schlanken Nacken zu entblößen.
Er lachte leise.
„Dann wirst du wohl üben müssen, bis es klappt. Wie gesagt, ich habe Zeit. Ich sehe dich dann später. „
„Nein, bitte. Ich habe keine Zeit. Meine Tochter wartet. Sie versteht nicht, warum ihre Mutter oft ganze Nächte weg ist. „
Sie warf ihm einen Blick zu, diesmal ehrlich flehend. Er runzelte die Stirn. Etwas schien ihn zu verwirren.
„So, so“, murmelte er.
„Da scheint ja was von der Nutte übriggeblieben zu sein. Das ist unerwartet. Aber so geht das halt mit der Forschung, man erlebt immer wieder Überraschungen, gute und schlecht. Mal abwarten, was diese ist, nicht wahr. „
Die letzten beiden Sätze sprach er laut und klar an sie gewandt. Er lächelte dabei, was sie wenig beruhigend fand. Was hieß, ‚was von der Nutte übriggeblieben‘? Abgesehen davon, daß sie den Ausdruck nicht mochte, was sollte sie sein, wenn nicht sich selbst? Oder nicht?
„Nichtsdestotrotz, das ist nicht mein Problem.
Außerdem sollte die Kleine dich eh nicht vor heute Abend zurück erwarten. Reichlich Zeit zum Üben. Bis später. „
Wieder drehte er sich um und ging aus dem Raum, ohne ihre Proteste zu beachten.
Was bildete sich dieser arrogante Greis ein? Aber egal, wie sie es drehte oder wendete, es schien, als säße er tatsächlich am längeren Hebel. Ihre einzige Hoffnung war, daß er etwas übersehen hatte, was der Sonnenaufgang zu Tage bringen würde.
Ansonsten blieb ihr nur, seinen Wünschen nachzukommen und zu hoffen, daß er sie wirklich spätestens am Abend gehen lassen würde.
Vielleicht gehörte dies alles noch zu dem Spiel, für daß er sie bezahlte? Ein besonders verwirrendes Rollenspiel, in dessen Details man sie nicht eingeweiht hatte. Das war die einzige Möglichkeit, oder?
Sie ließ sich wieder in den Sessel fallen und versuchte ihr Glück mit dem Verschluß des Halsreifes.
Irgendwann endlich gelang es ihr, und der Haken schnappte in der Öse ein. Der Reif war wirklich verdammt eng. Bei jedem Atemzug hatte sie das Gefühl, ihren Adamsapfel über das Metall reiben zu spüren. Ansonsten fühlte er sich kühl an und ein wenig merkwürdig. Fast wie ein Tens Gerät, als würde permanent ein schwacher Strom auf sie überspringen.
Dann wartete sie.
Wieder hatte sie keine Möglichkeit, den Verlauf der Zeit einzuschätzen, außer ihrem eigenen Herzschlag und den Atemzügen.
Sie trug keine Uhr, sie konnte im Raum keine sehen, die Vorhänge verhüllten den Blick auf Mond oder Sterne. Nicht einmal das schwache Maß der Zeit, daß ihr zuvor die Kerzen geliefert hatten, stand mehr zur Verfügung.
Aber auch sie hatte Geduld. Unendlich viel Geduld. Und seltsamerweise wurde sie nicht müde.
So zählte sie ihre Atemzüge und wartete.
Irgendwann wurde es deutlich, daß ein neuer Tag anbrach.
Und immer noch wartete sie.
Das Licht, welches durch die Vorhänge fiel, wurde heller, bis die Sonne voll aufgegangen sein mußte. Sie stand auf und Schritt die Barriere ab. Inspizierte das Pentagramm und die Sigel mit großer Sorgfalt. Ein paar der Zeichen erkannte sie. Es war ein potenter Bannkreis, fast schon Overkill, um sie gefangen zu halten.
Pentagramm? Sigel? Bannkreis?
Woher kamen all diese Gedanken, die sich anfühlten, wie Erinnerungen? Sie wußte, sie hatte so etwas noch nie gesehen.
Sie wußte auch, sie hatte doch. Sie fühlte sich nach Schreien und Toben. Aber diese Befriedigung würde sie dem alten Knacker nicht geben.
Also wartete sie wieder.
Endlich erschien er. So makellos gekleidet wie zuvor in der Nacht. So voller arroganter Selbstsicherheit. Die, wie es im Moment aussah, auch noch berechtigt war.
„Guten Morgen, meine Liebe. Wie ich sehe, hat das Üben Früchte getragen.
Dann können wir ja zum nächsten Schritt übergehen. „
„Und was wäre der? Sie haben mich zwar bis zum Abend bezahlt, aber die Nacht auf einem Stuhl zu schlafen, auch wenns ein schicker ist, ist nicht wirklich Teil der Abmachung. „
„Nicht? Komisch, ich dachte, Joseph hätte meinen Auftrag korrekt ausgeführt. Hieß es nicht, du sollst tun, was dir gesagt wird?“
Während der Worte war er bis direkt an die Barriere, und damit an das Pentagram, herangetreten.
„Aber das ist jetzt im Grunde egal. Ich habe dir gesagt, es steht dir jederzeit frei, zu gehen, wenn du kannst. „
Hier verrieb er ein Stück des Pentagrams und zwei der Sigel mit der Sohle seines Schuhs.
„Ich stehe zu meinem Wort. „
Er trat einen Schritt zurück und schien sein Werk kritisch zu betrachten.
Kreidestriche auf dem Boden.
So nah war die Freiheit gewesen, und doch so fern. Warum jetzt das? Warum hatte er sie nicht einfach in der Nacht gehen lassen? Was hatte es mit dem Halsreif auf sich? All dies tatsächlich nur, um sie dazu zu bringen, ihn anzulegen? Das hätte er auch einfacher haben können. Ihn als Teil des Kostüms zu präsentieren, zum Beispiel.
Ihn mißtrauisch musternd trat sie vorsichtig vor. Die Barriere war verschwunden.
Nichts hielt sie auf, als sie über die vom Pentagram gesetzte Grenze stieg.
„Guut“, sagte sie gedehnt, „dann mal auf Wiedersehen. Oder lieber, Lebwohl. „
Sie war schon fast an der Tür, als er wieder sprach.
„Oder du könntest mir noch einen blasen, bevor du gehst. „
Sie brauchte nicht lange darüber nachzudenken. So ein Häppchen kam jetzt gerade recht, und mehr als ein Häppchen dürfte der Greis kaum werden.
Sie drehte sich langsam um.
„Ich schlucke auch …“, sagte sie mit raubtierhaftem Lächeln.
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