Unruhe 01

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Unruhe. Dunkelheit. Schlaf.

Das Kissen liegt so ungünstig, dass es mir die Luft nimmt. Ich drehe meinen Kopf, dämmere wieder weg.

Ich werde erneut wach. Irgendetwas stört. Ich runzle die Stirn und stelle durch eine erneute Kopfbewegung fest, dass es dieses Mal nicht das Kissen ist. Ich liege auf dem Rücken, will mich drehen, aber etwas stört. Wieder schlafe ich ein.

Im Traum fluten Hitzewellen durch meinen Unterkörper.

Er brennt. Steht in Flammen. Brennt so sehr, dass es schon körperlich weh tut. Ich stelle die Beine auf, um Erleichterung zu erhalten, spreize sie. Genieße die Hitzewellen. Schlummere weg.

Ich wache ein wiederholtes Mal auf. Mir halb bewusst, dass es die Hitzewellen aus dem Traum sind, die mich nicht Schlafen lassen. Unruhe. Irgendetwas stimmt nicht. Ich will weiterschlafen, aber die Hitzewellen stören. Meine Beine sind noch immer gespreizt. Ich versuche, wach zu werden, aber der Schlaf übermannt mich.

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Unruhe. Ich öffne die Augen, aber der Unterschied ist kaum bemerkbar. Es ist stockdunkel und ich starre hinauf, ohne etwas zu sehen. Die Hitzewellen steigern sich. Erreichen einen Punkt, an dem endlich Erleichterung kommen könnte. Aber ich weiß nicht, ob ich wach bin oder immer noch träume. Bei dem Versuch, es herauszufinden, stemme ich mich auf die Unterarme. Erst da wird mir der Auslöser der Hitzewellen bewusst: ein feuchter Druck auf meinem Kitzler.

Spürbares Kratzen. Spannung auf meinen Schamlippen, die fast schon schmerzhaft auseinander gezogen werden.

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Ich versuche, wach zu werden. Klar zu werden. Unruhe. Überlege, wo ich mich eigentlich befinde. Die Hitzewellen steigern sich. Veranlassen mich dazu, mich zurück auf den Rücken zu legen und ein lautes Stöhnen auszustoßen. Meine Beine noch ein Stück mehr zu Spreizen. Ich zucke. Ein Orgasmus bahnt sich an, während ich noch immer darüber nachdenke…

Der Druck auf meinem Kitzler erhöht sich, meine Schamlippen werden losgelassen.

Das Kratzen wird stärker, während sich etwas in mich bohrt und mich erneut dazu bringt, laut zu Stöhnen. Warme Finger — ich weiß nicht wie viele, vielleicht drei — beginnen, sich erst vorsichtig drehend in mich hineinzubohren und, als der Anschlag erreicht ist, sich in mir zu bewegen. Ich bin feucht. Das Eindringen verschlimmert die Hitzewellen nur noch. Jeder Stoß ist etwas schneller als der vorherige, jedes Eindringen etwas härter als das Vorangegangene.

Ich stöhne.

Da ist keine Zeit, um darüber nachzudenken, wer sich dort zwischen meinen Beinen überhaupt befindet. Und warum er das tut. Ich lasse meinen Mund geöffnet, um ungehindert Atmen und immer lauter Stöhnen zu können. Ein Orgasmus rollt über mich hinweg, während ich darüber nachdenke, ob es nun der erste oder lediglich ein folgender ist. Die Unruhe verflüchtigt sich in einer heißen Brandung, die unentwegt über mich hinweg rollt. Meine Hand tastet nach der Bettdecke, die mich noch immer teilweise bedeckt.

Doch die Hitzewellen zeigen Wirkungen. Ich schwitze, will nackt sein. Zerre, während die Stöße in mich hinein kräftiger werden, nicht nur die Bettdecke von mir, sondern auch mein Nachtoberteil. Stöhne. Der Tange zwischen meinen Beinen wurde lediglich zur Seite geschoben, ist nass und momentan kaum noch spürbar. Fast nackt. Völlig entblößt, für wem auch immer. Das Stöhnen verwandelt sich immer öfter in laute, unkontrollierte Schreie.

Ich drücke meinen Rücken durch und greife mit meinen Händen nach meinen Füßen.

Stöhne. Ziehe meine Beine hinauf, bis mein Unterleib in der Luft hängt. Schreie. Das plötzliche Heben meines Körpers presst das Gesicht zwischen meinen Beinen etwas mehr an mich, veranlasst es dazu, kurz den Rhythmus der Bewegungen in mir sowie die an meinem Kitzler zu verlieren. Stöhne. Ich spreize mir selbst die Beine noch mehr, bis es in den Muskeln zieht. Stöhne. Der Druck auf meinem Kitzler scheint sich noch immer zu Steigern. Schreie. Alles ist feucht, alles schwitzt.

Ich fühle, wie mir Nässe am Anus entlang den Rücken hinunterläuft und wie jedes Eindringen in mich neue Flüssigkeit hervorruft. Dann komme ich erneut. Stöhnend und Schreiend. Die Flüssigkeit hört auf zu Laufen, spritzt nun aus mir hinaus. Ob es der Heftigkeit der Stöße in mir zuzuschreiben ist oder ob ich schlicht und einfach spitzend komme, ist nicht auszumachen. Es spritzt. Ich schreie. Völlig ungehindert lasse ich meiner Lust freien Lauf und kann kaum Luft holen, um erneut zu schreien.

Erneut zu Stöhnen.

Die Stöße in mich hinein werden trotz meines Orgasmus nicht langsamer. Nicht entspannter. Nicht ausklingend. Im Gegenteil.

Die Matratze bewegt sich. Der Körper zwischen meinen Beinen scheint sich aufzurichten. Gleitet an meine rechte Seite, während ein kurzer Rhythmuswechsel und ein Hineinschieben eines weiteren Fingers stattfindet. Eine Hand greift nach mir und zieht meine Beine zusammen, ein Unterarm legt sich in meine Kniekehlen und drück meine Beine hart nach hinten, bis meine Knie meine Wangenknochen berühren und mein Unterkörper noch ein weiteres Stück nach oben rutscht.

Die Finger weiterhin in mir.

Der Positionswechsel passiert so schnell, dass ich lediglich einmal Luft holen und ein angestrengtes Stöhnen von mir geben kann. Dann stoßen die Finger erneut in mich hinein, durch den Positionswechsel mit einer solch plötzlichen Härte, dass aus meinem Stöhnen binnen weniger Sekunden ein Schreien wird. Abgehackte Schreie, die meinem Körper entweichen, wenn der tiefste Punkt in meinem Inneren erreicht wird.

Es fühlt sich wund an.

Und doch gut. Steiß und Rücken sind mittlerweile pitschnass und in meinem Kopf formt sich das Gefühl, dass dies der beste Orgasmus meines Lebens ist.

Die besten Orgasmen meines Lebens sind.

Ich komme erneut — oder noch immer? — und kann hören, wie meine Schreie dabei klingen, als würde man mir wehtun. Pro erneutem Stoß, pro erneuter Welle habe ich das Gefühl, die Finger würden tiefer in mich hineingreifen, noch tiefer in mich hineinwollen.

Noch nie — nie, nie, nie, denke ich — war ein Körperteil so tief in mir drin.

Ich reiße die Augen auf, jetzt in der Dunkelheit etwas mehr erkennend, und brülle im Takt des Rammens in meinen Körper hinein. Brülle im Takt des sich bewegendes Bettes. Brülle im Takt der aus mir hinaus spritzenden Flüssigkeiten. Alles scheint Eins zu werden. Die Bewegungen in mir werden zu Bewegungen des Bettes, des Zimmers, der gesamten Welt.

Dann endlich entzieht sich die Hand meinem Körper. Der Arm gibt meine feuchten Kniekehlen frei. Meine Beine landen kraftlos auf dem Bett. Ich stöhne nach, als würde es noch immer in mir rumoren. Als würde sich noch immer alles bewegen. Mein Unterleib zuckt noch mehrfach im vorherigen Rhythmus. Dann schließe ich wieder die Augen. Die schwer zu durchdringende Dunkelheit wird abgelöst von einem Schwarz, welches mich in einen beinahe komatösen, erlösenden Schlaf begleitet.

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