Wie das Leben so spielt Teil 04

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Sie bereiten das Frühstück vor und reden noch über dies und das, als Bernd oben in seinem Zimmer aufwacht. Im ersten Moment weiß er nicht wo er sich befindet, bis er sich langsam wieder daran erinnert. Das er ( wie man ihm gesagt hatte ) wieder Zuhause und bei Leuten sei denen er viel bedeutet und die ihm viel bedeutet haben sollen. Er steht auf, nimmt seine Sachen ( die er auf einen der Stühle gelegt hatte ) und zieht sich an.

Wie soll das nur weitergehen? Ob ich mich je an irgendwas wieder erinnern werden kann? Solche und noch andere Fragen schwirren in seinem Kopf umher, als er das Zimmer verlässt und langsam den Flur entlang zur Treppe geht. Von oben kann er Rita und Stephanie schon leise reden hören.

Was sie reden kann er allerdings noch nicht verstehen und ehrlich gesagt ist er sich auch nicht sicher ob er es verstehen möchte.

Ganz langsam und leise geht er die Treppe hinunter. Unten angekommen überlegt Bernd kurz ob er zu den beiden gehen soll, entscheidet sich dann aber dagegen. Schleichend begibt er sich zur Haustür und öffnet diese. Die beiden sind so miteinander beschäftigt dass sie von alldem nichts mitbekommen. Nur dies leise, aber dennoch so vertraute und verräterische klicken lässt Stephanie aufhorchen. „War da was?“ fragt sich ihre Mutter. Diese schaut sie an und antwortet: „Nein ich hab nichts mitbekommen“! Da das Frühstück soweit vorbereitet ist, will Stephanie nur noch schnell die Kaffeekanne holen und dann mit Rita zusammen frühstücken.

Sie nimmt die Kanne und beim umdrehen streift ihr Blick kurz durchs Fenster. „Nein“ rufend stellt sie die Kanne schnell wieder in die Maschine und rennt Richtung Eingangstüre. Sofort springt Rita auf und eilt zum Fenster. Dort sieht sie was ihre Tochter so in Aufruhr versetzt hat, den Bernd erreicht in diesem Moment grade das Ende der Einfahrt. „Bernd, Bernd“! Rufend rennt Stephanie die Einfahrt hinunter. Bernd der ihre rufe hört bleibt stehen.

Denn er weiß dass er ihr nicht entkommen kann, da sie sich im Gegensatz zu ihm, in der Stadt auskennt.

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Sie erreicht ihn und fragt sofort außer Atem: „Wo willst du hin“? Er schaut sie an und hebt stumm nur seine Achseln. Denn er weiß es selber nicht. „Ich denke es ist keine gute Idee alleine hier rum zu laufen“ sagt sie nachdem sich ihr Atem wieder ein wenig beruhigt hat und fügt dann schnell hinzu: „Zumindest zur Zeit noch nicht.

Entschuldige bitte Bernd“! „Das heißt dass ich ein Gefangener also bin“! „Nein Bernd so ist das nicht“! „Selbst wenn es nicht so ist, werde ich doch wie ein kleines Kind behandelt und bevormundet“! „Bernd bitte versteh doch, dass wir uns nur um dich sorgen. Was wenn …“! „Wenn ich mich verlaufe meinen sie? Ich habe mein Gedächtnis bis zum Zeitpunkt dieser Explosion verloren. Das bedeutet aber nicht das ich sofort wieder alles vergesse und mir einen Weg nicht merken kann“!

„Tut mir Leid ich wollte dich nicht bevormunden, ich mache mir halt nur solche Sorgen um dich.

Den …“! Sie bricht ihren Satz ab. Soll ich ihm sagen dass ich ihn liebe und sein Kind in mir wächst? Aber was ist wenn er denkt dass ich ihm nur einfach irgendwas erzähle oder er dadurch Angst vor mir bekommt. Angst vor den Konsequenzen hat, überlegt sie. Ganz sanft nimmt sie deshalb nur seine Hand und sagt stattdessen: „Vertrau mir bitte und komm zurück ins Haus“! Bernd bleibt nichts anderes übrig und so folgt er ihr langsam die Auffahrt hinauf zurück.

Er kann sich nicht erklären warum, aber es ist ein angenehmes Gefühl ihre Hand zu halten. Weshalb er seine nicht zurück zieht. In der Eingangstüre stehend wartet Rita schon auf die beiden.

„Das wird ja langsam zur Gewohnheit, das du Ausbüchsen tust“ begrüßt sie Bernd. „Entschuldigen sie! Ich werde ab jetzt für alles erst eine Erlaubnis einholen“! „So war das doch gar nicht gemeint. Aber jetzt komm erst einmal Frühstücken.

Du musst doch Hunger haben“! Mit ihrer Vermutung hat sie gar nicht so unrecht, trotzdem wäre er lieber alleine unterwegs, als nun mit den beiden zu frühstücken. Doch er sagt kein Wort, sondern folgt den beiden stillschweigend in die Küche. Zwischen den dreien liegt eine bedrückende Stille während sie Essen. Irgendwie hat er ja recht, aber kann er nicht auch mich verstehen? Verstehen wieso ich so reagiere? Überlegt Stephanie und ihre Augen füllen sich mit Flüssigkeit.

Nur schwer kann sie sich zusammenreißen und vermeiden dass sie vor Bernd zu weinen beginnt. Doch sie will die Situation nicht noch schlimmer machen, als diese im Moment eh schon ist.

Bernd ist als erster fertig. Er steht auf und geht zur Tür. Darin stehen bleibend dreht er sich um und sagt: „Ich gehe wieder hinauf in mein Zimmer …. wenn es den erlaubt ist“? Rita nickt ihm stumm zu und Bernd geht die Treppe hinauf.

Sein letzter Satz ist allerdings zu viel für Stephanie. Sie bricht unter Tränen zusammen. „Wie soll das nur weitergehen Mama? Ich liebe ihn, aber so kenn ich ihn nicht mehr! Ich weiß nur dass ich meinen alten Bernd wieder haben will. Doch so halt ich das nicht länger aus“! Rita weiß keine Antwort darauf, aber ihre Tochter hat recht. Wenn nicht bald etwas geschieht, werden die nächsten Tagen und Wochen wieder zu einer erneuten Zerreißprobe der Nerven aller beteiligten.

Bernd bleibt kurz vorm Ende der Treppe stehen, als er hört wie Stephanie beginnt zu weinen. Diesmal kann er jedes Wort von ihr verstehen. In ihm wirbeln die Gedanken genauso stark durcheinander wie seine Gefühle. Zum einen ist sie eine fremde Person für ihn, zum anderen kann er sich nicht vorstellen dass das was er da gehört hat von ihr gespielt ist. Dazu drängt sich in ihm die Frage auf, wenn sie mich liebt, habe ich sie auch geliebt oder hat sie sich nur Hoffnung gemacht mit mir zusammen zukommen? Unschlüssig steht er auf der Stelle.

Soll er wie gesagt in sein Zimmer gehen oder soll er zurück gehen und sie in seine Arme nehmen. Ihr so zeigen dass er sich ja erinnern will und ihr nicht wehtun möchte. Doch wie würde sie das aufnehmen?

Während er so noch da steht kommen die beiden aus der Küche hinaus. Ihr Blick fällt auf ihm und Stephanie kann nicht anders. Fast fluchtartig läuft sie ins Wohnzimmer und von dort aus auf die Terrasse.

Bernds Blick senkt sich zu Boden, er schämt sich fast dafür dass er immer noch auf der Treppe steht und alles mitbekommen hat. Rita weiß das ihre Tochter eigentlich nun trotzt bräuchte, aber da steht auch Bernd. Bernd der mindestens genauso viel Hilfe braucht wenn nicht sogar mehr als ihr Tochter und wenn sie jetzt zu Stephanie gehen würde. Könnte er es auch so aufnehmen, das er ihnen doch nicht so viel bedeutet. Aus diesem Grund entschließt sie sich langsam zu ihm hinauf zu gehen.

Kurz bevor sie bei ihm ankommt will Bernd dann doch weiter hinauf gehen. „Bernd bleib bitte“! Er dreht sich zu ihr um. „Komm setzt dich bitte hier zu mir“ dabei klopft sie auf eine Stelle neben sich. Einen Moment überlegt er noch, bevor er die drei Stufen hinab steigt und sich neben Rita hinsetzt. „Eigentlich wollten wir dir erst einmal Zeit lassen und haben gehofft dass du bis dahin einiges an deinen Erinnerungen zurück bekommen hättest! Doch ich glaube soviel Zeit haben wir nicht, ansonsten wir es hier vorher richtig krachen und das wäre das schlimmste für alle beteiligten.

Nicht nur für Dich oder Stephanie, nein auch für Peter und mich. Bitte glaub mir das“!

Bernd sitzt stumm neben Rita und hört ihr aufmerksam zu. „Ich fange am besten ganz von vorne an. Also ihr zwei kennt euch schon seit der frühsten Kindheit. Wart immer auf den gleichen Schulen und dort ein unzertrennliches Paar. Nein denke jetzt nicht dass ihr zusammen wart. Ihr wart halt nur wirklich beste Freunde auf die sich der andere immer verlassen konnte und habt so gut wie jede freie Minute zusammen verbracht.

Was …“ Rita muss schmunzeln. Weshalb sie Bernd fragend anschaut. „Nun was deine Eltern und auch uns beiden manchmal an den Rand der Verzweiflung gebracht hat“!

„Meine Eltern? Wo sind sie und warum bin ich nicht bei ihnen und waren wir den so schlimm“? „Nun mal langsam Bernd und nicht so durcheinander. Ich bzw. wir drei werden alle deine Fragen beantworten! Was deine Eltern angeht, so muss ich dir leider sagen das sie vor drei Jahren tödlich Verunglückt sind“! Rita legt sanft ihre Hand auf eine der seinen, um ihm ihr Mitgefühl zu zeigen.

„Und was euch beide angeht. Nein wirklich schlimm wart ihr nicht, zumindest aus jetziger Sicht nicht mehr. Aber damals, ihr habt halt wirklich kaum einen Bockmist nicht ausgefressen“! „Sie sagen …“ „Sag bitte Du oder Rita, auch wenn es am Anfang schwer oder ungewohnt ist“ unterbricht ihn Rita.

„Habe ich den früher“ fragt er sie. Wieder muss sie grinsen. „Bis vor kurz vor der Explosion nicht. Doch als Du und …“ Stephanie?“ unterbricht er nun sie.

„Ja bis ihr dann, als eigentlich niemand mehr daran geglaubt hatte, doch noch zusammen gefunden und gekommen seid“! Aufmerksam hört sich Bernd noch mehr aus seiner und Stephanies gemeinsamer Jugend an. „Das alles ist für mich wie die Erzählung über jemanden ganz anderes, tut mir leid“ mit diesen Worten will Bernd aufstehen, doch Rita hält ihm am Arm fest. „Da ist noch etwas, etwas was sie dir eigentlich sagen sollte und nicht ich. Dennoch übernehme ich das nun.

Stephanie ist Schwanger, von dir“! Bernds Mund klappt förmlich hinunter. „Schwanger? Und das von mir“? „Nun das sagt zumindest Stephanie und ich glaube dass ich als Mutter ihr glauben kann. Zudem muss sie es wohl als einzige wirklich wissen“!

Die ganzen Neuigkeiten sind nun auch für Bernd zu viel, weshalb er sich verabschiedet und auf sein Zimmer geht. Beste Freunde, zusammen gewesen, Schwanger von mir, schwirrt es in seinem Kopf nur noch umher.

Jedes mal wenn er denkt dass er etwas Ordnung darin bekommt bzw. sich seine Gedanken etwas beruhigen fängt es wieder von vorne an. Stephanie geht es nicht anders. Auch wenn es bei ihr etwas andere Gedanken sind. Vielmehr sind es bei ihr die Ereignisse der letzten Monate. Seid, ja seid dem Wochenende an dem sie Jürgens Frau und Bernd eigentlich nur ihr Trauzeuge sein sollte bis zum heutigen Tag. Was war nicht alles in der Zeit geschehen und als ob das nicht gereicht hätte kommen nun diese neuen Schwierigkeiten auf sie zu.

So sehr sie sich darüber auch freut das Bernd am leben und wieder bei ihr ist, so schwerer macht es doch alles. Stephanie kommt sich vor wie in einem schlechten Dreigroschenroman. Es ist Rita die sie nachdem Gespräch mit Bernd aus ihren Gedanken reißt. Sie erzählt ihr von dem Gespräch und was sie ihm alles erzählt hatte. „Du hast was“? „Ja ich habe es ihm gesagt“! „Wie konntest du das nur? Hast du dich mal gefragt ob du ihn damit nicht unter Druck setzen könntest“? „Doch das habe ich Stephanie, aber ich denke dass er es wissen sollte“! „Das ist ja richtig, nur jetzt schon“? Bevor Rita antworten kann erklingt von hinter ihnen Bernds Stimme.

„Ich hoffe ich störe nicht“? Leicht erschrocken ( da sie nicht mit ihm gerechnet hatten ) drehen sich die beiden um und Stephanie antwortet: „Sei nicht albern, wenn es so wäre wärst du bestimmt nicht hier bei uns“! Sie steht auf und geht zu ihm hinüber. „Das habe ich auch nicht so gemeint, ich meinte bei eurem Gespräch“! Sie nimmt seine Hand und antwortet: „Nein auch dabei störst du nicht.

Das wichtigste weißt du ja nun schon. Der Rest ist kann dir eigentlich nur helfen“! Sanft drückt Bernd zum ersten Mal ihre Hand. „Uns …. nicht mir, wenn das stimmt was ihre …. deine Mutter mir erzählt hat“? Ein verliebtes lächeln breitet sich in ihrem Gesicht aus. „Es stimmt alles und ich werde dir so gut ich kann versuchen zu helfen. Das verspreche ich dir“! „Das wird auch nötig sein, den ich weiß nicht ob ich das alles alleine schaffen werde“!

„Ich hätte auch schon eine erste bitte Steph.

„! „Ja was den“? Erst im zweiten Augenblick fällt ihr diese Kleinigkeit auf. Bernd will grade seinen Satz anfangen, als sie ihn sofort unterbricht. „Warte mal kurz Bernd. Wie hast du mich grade genannt“? „Steph. Habe ich was Falsches gesagt“? Überschwänglich wirft sie sich ihm an den Hals und drückt ihn fest an sich. Nach ein paar Sekunden lässt sie ihn wieder los und sieht ihn mit strahlenden Augen an. „Nein hast du ganz und gar nicht“ antwortet sie mit leicht tränenerstickter Stimme.

„Nur du warst immer der einzige der mich so genannt hat“! „Der dich so nennen durfte“ korrigiert Rita sie. „War ich so schlimm?“ fragt Stephanie lachend. „Das ist unwichtig. Viel wichtiger ist das Bernd unbewusst eine erste Erinnerung scheinbar zurückbekommen hat“! Darin sind sich alle einig.

„Was wolltest du grad eigentlich Bernd“? „Ich wollte dich bitten mich ein wenig durch die Stadt zu fahren oder führen. Vielleicht hilft das ja“! „Gerne begleite ich dich.

Warte kurz ich zieh mich aber erst ein wenig um“! Während Stephanie sich umziehen geht reden die beiden über dies und das. Danach fahren die beiden zusammen in die Stadt. Sie parkt den Wagen vor ihrer Boutique und gemeinsam schlendern sie dann durch die Stadt. Hier und da bleibt er mal stehen und schaut sich das Gebäude länger an. Jedes mal hofft sie dass er sich an irgendwas erinnern würde, doch jedes Mal wird sie wieder enttäuscht.

Dennoch ist es ein schöner Tag für beide.

Am nächsten Tag fährt Stephanie in ihre Boutique um dort mal nach dem Rechten zu sehen. Sie kommt als erste an, schließt die Tür auf und betritt den Laden. Ihr erster Gang führt sie in die Küche, wo sie für sich, Sophie und Judith den Kaffee anzustellen. Dann geht sie in das kleine Büro welches an die Küche angrenzt. Sie setzt sich an den Schreibtisch.

Sie schaltet den PC und den Monitor ein und wartet darauf dass dieser hochgefahren ist. Aus dem Ladenlokal erklingt die Türklingel und berichtet so vom Eintritt einer Person. Da die Boutique offiziell noch geschlossen hat, kann es nur Sophie oder Judith sein. „Judith bist du schon da“ hört sie Sophie rufen. „Nein ich bin es“ antwortet sie rufend und steht auf.

„Hallo Stephanie was machst du den schon hier“? „Morgen Sophie.

Ich will nur kurz nach der Buchhaltung und den Nachbestellungen schauen“! Wieder ertönt die Türklingel und Judith betritt den Raum. „Morgen ihr zwei“! Beide begrüßen Judith und danach geht Stephanie wieder in ihr Büro zurück. Es dauert ein paar Stunden bis Stephanie alles am PC erledigt hat. Zwischendurch kommt immer mal wieder eine der beiden und schaut nach ihr. Fragt ob sie noch etwas Kaffee haben möchte oder ob sie sonst irgendwas brauchen tut.

Erschöpft schiebt sie den Stuhl nach hinten und streckt sich. Dann steht sie auf und geht in den Laden. In dem sich ausnahmsweise mal keine Kunden befinden.

„Na alles fit bei euch?“ fragt Sophie Stephanie. Sie senkt ihren Kopf atmet einmal tief durch und schaut sie dann direkt an. „Nein ganz und gar nicht und ich weiß nicht ob und wie ich das durchstehen werde“! „So schlimm“? „Bernd kennt uns einfach nicht mehr.

Es ist als ob wir einen wildfremden aus dem Ausland aufgenommen haben“! „Oh man, aber das gibt sich doch sicher oder?“ fragt Judith. „Das ist es ja. Das weiß niemand. Es kann wieder werden wie früher, aber es kann indirekt auch so bleiben“! „Das kann doch gar nicht wahr sein? Habt ihr beiden den noch nicht genug durchgemacht?“ sagt Sophie diesmal. Stephanie kann sich nicht dagegen wehren und beginnt zu weinen. Schluchzend meint sie dann: „Natürlich werden wir uns mit der Zeit kennen lernen, aber ob er sich deshalb dann auch noch einmal in mich verlieben wird? Ist genauso ungewiss, wie es ungewiss ist ob er seine Erinnerungen jemals wiedererlangen wird“! Sie reden noch eine Weile, in der die beiden versuchen Stephanie aufzumuntern.

Bis sie wieder nach Hause fährt.

Die Zeit vergeht aber nur spärlich kommen, wenn überhaupt Bruchstücke von Bernds Erinnerungen zurück. Was die Stimmung natürlich nicht anhebt und es vor allem für Stephanie immer unerträglicher macht. Viel zu groß ist ihre Liebe und ihr verlangen ihn endlich in ihre Arme schließen zu können. Wieder die Nähe und Zärtlichkeit von ihm zu bekommen bzw. ihm schenken zu können, die sie sich vor dieser alles verändernden Explosion gegenseitig geschenkt haben.

Zwar hat sich Bernd soweit eingelebt das sie ihn auch mal in den Arm nehmen darf, doch ist dies nicht wirklich das gleiche. Vielmehr ist es so, als ob sie wieder in grauer Vorzeit wären. Damals als sie nur beste Freunde waren.

Trotzdem versucht sie so wenig wie möglich ihn zu drängen und Bernd weiß dies auch wirklich zu schätzen. Dennoch ist es auch für ihn nicht leicht. Mit dem Wissen das sie gerne mehr hätte und er es ihr nicht geben kann.

Nicht das er nicht wollte, den er hat zwar sein Gedächtnis verloren, aber nicht sein Augenlicht und das Stephanie eine wirklich gutaussehende Frau ist, ist ihm nicht entgangen. Zudem sind langsam die ersten Anzeichen ihrer Schwangerschaft zu erkennen. Einer Schwangerschaft an der er ja nicht ganz unbeteiligt gewesen sein soll. Nur zu gerne wünscht er sich seine Erinnerungen zurück, damit er sich genauso auf ihr Kind freuen kann wie sie es tut. Auch wenn sie es nicht so zeigen tut oder unter den gegebenen Umständen tun kann, wie sie es wohl in einem Normalfall tun würde.

Stephanie steht am Wohnzimmerfenster und schaut nach draußen, als er den Raum betritt. Er bleibt kurz stehen und betrachtet sie. Sie ist eine wunderschöne Frau, denkt er bei sich und setzt seinen Weg fort. Erst als er sich auf die Couch setzt bemerkt ihn Stephanie und dreht sich zu ihm um. „Hallo Bernd“! Hi Steph. „! Nennt er mich nur so, weil er weiß das er mich früher immer so genannt hat und ich es gerne höre oder ist da mehr.

Überlegt sie während sie zu ihm geht und sich neben ihm hinsetzt. „Ich habe eine Entscheidung getroffen“ eröffnet Bernd das Gespräch. Verwirrt schaut sie ihn an. „Was für eine Entscheidung? Ich wusste gar nicht das wir eine Entscheidung treffen mussten“! „Das liegt ganz einfach daran das ich diese Entscheidung mit mir allein ausmachen musste“! „Das Fragezeichen auf ihrer Stirn wird immer größer und sichtbarer und in ihr steigt eine leichte angst auf.

„Was soll das heißen? Du musstest eine Entscheidung treffen“? In ihr tobt ein regelrechter Krieg der Gefühle.

Denn ihre Angst ist gleichzeitig eine Art Vorahnung weshalb sie seine Antwort eigentlich überhaupt nicht hören will. Zum anderen will sie wissen was er ihr sagen will, den nur so kann sie ihn eventuell davon abbringen bzw. versuchen abzuhalten. „Nun selbst ohne Erinnerungen daran, dass ich dich geliebt haben soll, kann ich nicht länger mit ansehen wie du durch meine Anwesenheit leidest“! Stephanie springt auf, dreht sich blitzschnell zu ihm um und schreit ihn förmlich an: „DAS GLAUBE ICH JETZT NICHT WAS ICH DA HÖRE! SOLL ICH DAS SO VERSTEHEN DAS DU WIEDER EINFACH ABHAUEN WILLST“?

Sie schreit so laut das Rita und Peter ( die sich gerade in der Küche befinden ) es mitbekommen und sofort zu den beiden ins Wohnzimmer stürmen.

Bernd steht auf und will Stephanie an ihren Ellenbogen packen. In diesem Moment erreichen die beiden das Wohnzimmer. „Was ist denn hier bei euch los“ fragt Peter. „Ich habe, nein wollte grade Steph. sagen das ich mich entschlossen habe mir eine eigene kleine Wohnung zu nehmen. Damit sie durch meine Anwesenheit nicht weiter so traurig bleibt! Leisten kann ich mir eine Wohnung ja, durch die Lebenslange Rentenzahlung meiner Firma“! „Das kommt überhaupt nicht in Frage.

Mama sag das wir das nicht zulassen“! „Ich finde wir sollten dies alle zusammen noch einmal in aller Ruhe bereden. Allerdings nicht jetzt. Im Moment sind wir Emotional zu sehr aufgebracht“! „Nein da gibt es nichts zu bereden. Ich habe dich schon einmal verloren und das werde ich nicht noch einmal freiwillig zulassen Bernd“!

Bernd dreht sich um und geht zur Türe. Dort dreht er sich noch einmal um und sagt: „Entschuldige Steph.

Aber meine Entscheidung ist gefallen“! Dann dreht er sich um und geht die Treppe hinauf und in sein Zimmer. Stephanie wirft sich auf die Couch und sagt mit tränenunterdrückter Stimme zu ihren Eltern: „Das kann er mir doch nicht antun. Gerade jetzt wo ich ihn noch mehr brauche wie vorher“! Rita setzt sich auf die Kante neben sie und nimmt sie in ihre Arme. „Gib ihn ein zwei Tage Zeit und dann reden wir alle gemeinsam noch einmal darüber.

Zudem will er dich ja nicht im Stich lassen, sondern nur etwas Abstand zwischen euch bringen“! „Aber ich liebe ihn doch“! „Ich weiß und er weiß es auch. Das ist denk ich auch der Grund weshalb er sich so entschieden hat“! Stephanie legt ihren Kopf an die Schulter ihrer Mutter und bekommt einen Weinkrampf. Nur schwer und langsam schafft sie es sich wieder zu beruhigen. Peter steht die ganze Zeit machtlos an der Tür und kann die Szene nur tatenlos anschauen.

Zusammen gehen die drei nach oben und verabschieden sich vor ihren Türen stehend. Dann betritt Stephanie ihr Zimmer. Kaum kann sie in den Raum schauen, erkennt sie Bernd im fallen Mondlicht ( welches durch das Fenster scheint ) auf einem der Stühle sitzen. Ihr Herz beginnt wie wild zu pochen, während sie hineingeht. Sie schließt die Tür hinter sich und will das Licht einschalten. „Nein lass das Licht bitte aus“. So geht sie im Dunkeln weiter und setzt sich auf ihr Bett.

„Ich bin hergekommen um …“ er bricht seinen Satz ab. „Um was Bernd“? „Um dich um Verzeihung und Verständnis zu bitten“! Bernd steht auf, schaut sie an und fügt hinzu: „Doch nun bin ich mir nicht mehr so sicher ob das eine gute Idee war“!

Aus diesem Grund dreht er sich um und will wieder gehen. Stephanie springt auf und ist mit zwei, drei schnellen Schritten bei ihm. Sie packt ihn am Arm und zieht ihn zu sich herum.

Bevor er irgendwas sagen kann schmiegt sie sich eng an ihn und drückt ihre Lippen auf die seinen. Bernd ist von ihr so überfahren das er sich gar nicht wehren kann. Ihre weichen und warmen Lippen öffnen sich langsam und Stephanie schiebt ihre Zunge hindurch in seinen Mund. Erst als diese seine Zunge erreicht und berührt erwacht Bernd wieder. Ob es instinktive oder nur aufgestaute Lust ist, weiß sie nicht. Aber er drückt sie noch ein wenig fester an sich und erwidert ihren Kuss leidenschaftlich.

In diesem Moment so scheint es ihr, ist es genauso wie früher. So als wäre nie etwas gewesen.

So rumknutschend stehen die beiden noch ein paar Minuten mitten im Raum. Bis Bernd dann den Kuss beendet. „Entschuldige bitte“ sagt er, doch Stephanie legt sofort einen Finger auf seine Lippen. „Kein Wort. Aber lass mich bitte diese Nacht nicht allein“! „Steph. Nicht ich bin noch nicht soweit“! „Bernd ich will nicht mit dir schlafen.

Halt jetzt Lüge ich, natürlich sehne ich mich danach. Aber das meinte ich nicht. Lass mich bitte einfach nur in deinen Armen einschlafen und wieder aufwachen. Lass mich diese Nacht deine warme Haut an meiner fühlen“! Eine stille Pause legt sich zwischen ihnen und sie kann seine Gedanken fast im Raum fühlen. „Was ist …“? „Pscht ich habe gesagt kein Wort. Bitte, bitte erfühl mir diesen einen Wunsch“!

Sie löst sich aus der Umarmung, greift sanft seine Hand und zieht ihn rückwärtsgehend zu ihrem Bett.

Davorstehend lässt sie seine Hand los und schaut ihm fest in die Augen. Bevor sie mit beiden Händen den Bund ihres Pullis ergreift und ihn sich über den Kopf hinweg auszieht. Bernd schaut ihr dabei zu und weiß immer noch nicht ob sie beide das richtige tun oder ob es eventuell sogar der größte Fehler sein wird. Stephanie öffnet die Ösen ihres BHs und lässt diesen zu Boden fallen. Dann zieht sie sich ihre Hose aus.

So das sie nun nur noch im Slip vor ihm steht. Leise fast flehend sagt sie noch einmal zu ihm: „Bitte Bernd bleib die Nacht über bei mir“! Bernd erinnert sich daran wie angenehm damals am ersten Morgen ihm ihre Hand gewesen ist und wie gut sich grade der Kuss sich angefühlt hat. Langsam gleiten seine Hände an sich hinab und beginnt er sich ebenfalls auszuziehen.

Stephanie dreht sich leicht zur Seite und schlägt die Decke zurück.

Ohne ihn ganz aus dem Blick zu lassen schlüpft sie darunter und hält das Ende für ihn hoch. Obwohl Bernd nun ebenfalls nur noch mit Schlüpfer bekleidet vor ihr steht und sich so ja eigentlich für die gemeinsame Nacht entschieden hat, kommen ihm wieder leichte Zweifel über das was sie grade tun. „Komm bitte“ flüstert sie noch einmal und klopft dabei mit der anderen Hand leicht auf die Stelle neben sich. Bernd nimmt seinen ganzen Mut zusammen und schlüpft zu ihr unter die Decke.

Sofort als er sich richtig hingelegt hat schmiegt sich Stephanie an ihm. Heiß brennt die Haut des anderen auf der jeweiligen eigenen Haut und ihre Brüste pressen sich gegen seine Seite. „Danke“ flüstert sie und gibt ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Bernd braucht kein Licht bzw. muss sie nicht ansehen um zu wissen das sie wieder einmal seinetwegen um ihre Fassung am kämpfen ist. In beiden wühlen die Gefühle.

Stephanie geniest hauptsächlich endlich wieder einmal seine Nähe und wärme zu fühlen. Es ist ein so vertrautes Gefühl, auch wenn sie so eigentlich nur ein einziges Wochenende gemeinsam verbracht hatten. Zu fühlen das er wirklich noch lebt und in ihrer Nähe ist und das sie dies nicht nur in einem schier endlos langen Traum am träumen ist. Aber sollte dies doch ein Traum sein, so hofft sie dass dieser nie enden würde, um sie danach wieder in die trostlose Wirklichkeit ohne ihn zu entlassen.

Bei Bernd ist es etwas anders. In ihm wühlt ein Gefühlschaos welches so wohl nur Stephanie kennt und an dem er an jenem besagten Wochenende nicht unbeteiligt war. Dem Wochenende an dem sie zu sich gefunden haben und sogar ihr Kind gezeugt haben. Er kann nicht sagen, das es ein vertrautes Gefühl ist, dennoch kommt er nicht drum herum zugeben zu müssen das es ein sehr angenehmes Gefühl ist. Ob es damals auch so war, das wir uns so hingelegt haben? Ja ganz klar und Stephanie ist die neue Mutter Gottes, verhöhnt ihn seine innere Stimme.

So mein ich dass nicht, das da vorher mehr war ist mir auch klar. Aber dann ob wir uns einfach so hingelegt haben? Mit denselben Gefühlen? Mit denselben Gefühlen, ganz bestimmt weil du liebst diese Frau ja auch so sehr. Wieder meldet sich die innere Stimme und verhöhnt ihn. Es kommt ihm so vor als ob sie auf alle Fragen die in seinem Kopf rumschwirren bzw. die, die er zu fassen bekommt eine höhnische Bemerkung haben würde.

Soll ich dir mal wirklich zeigen wie es früher war? Fragt sie ihn auf einmal. Bernd kann nicht glauben was sie da tief in seinem Kopf zu ihm sagt. Kann das wirklich sein das er seine Erinnerung oder zumindest Teile dieser so einfach wieder abrufen könnte. Er schüttelt den Kopf, da er befürchtet grade den Verstand vollends zu verlieren. Aufgeschreckt stützt sich Stephanie schnell auf den Ellenbogen ab und fragt ihn anschauend: „Bernd was ist los“? Er schaut sie an sagt aber kein einziges Wort, sondern schüttelt nur kurz und langsam seinen Kopf, um ihr so zu vermitteln das sie sich keine Gedanken machen bräuchte.

Es dauert eine Weile bis Bernd bemerkt dass Stephanie eingeschlafen ist. Allerdings in einer anderen Position als ihm lieb ist. Denn sie hat ihren Kopf auf seine Brust gelegt.

Warum hätte ich eigentlich eine andere Position lieber? Wäre es mir lieber wenn sie sich einfach von mir wegdrehen und mit dem Rücken zu mir schlafen würde? Wieder stellt er sich fragen auf die er keine ( zumindest für ihn ) zufriedenstellende Antwort findet bzw.

hat. Kurz bevor er ebenfalls einschläft, erscheint ein Bild in seinem Kopf. Ein Raum hier im Haus und den er dadurch kennt. Doch irgendwie kann er sich nicht von der Stelle bewegen und muss in der Ecke stehend dem geschehen was sich vor ihm abspielt zuschauen. Gebannt schaut er zu und kann kaum glauben was er dort sieht.

Er befindet sich in der kleinen Sauna unten im Keller des Hauses.

Sich gegenübersitzend kann er Stephanie und sich selber beobachten. Beobachtet wie sie ganz normal mit einander reden. Alles ist so real für Bernd, realer noch als der realste Traum den er je gehabt hat. Dazu kann er jedes Wort verstehen. Er hört wie sie sich darüber freut das er endlich mal wieder zu Besuch da ist und wie sie lachend und mit einem Augenzwinkern meint, das es jedoch schade sei das sie aus diesem Grund extra Heiraten müsste.

Bernd weiß in diesem Moment nicht ob er nun doch eingeschlafen und am träumen ist, ob ihm sein Verstand nur einen Streich am spielen ist oder ob dies wirklich ein Teil seiner Erinnerung sein kann.

Sicher hat Stephanie ihm erzählt wie und was alles an dem Wochenende geschehen ist, so das es wirklich gut möglich ist das sein Verstand ( durch die momentane Situation ) ihm nur einen Streich spielt.

Andersrum aber müsste dies ja auch seine eigene Erinnerung daran sein, da er ja dabei war. Es ist einfach zum Verrückt werden. Er wird aus seinen Gedankengängen gerissen als Stephanie seinem Ebenbild fragt, ob dieser sich jemals vorgestellt hätte wie es wäre mit ihr zu schlafen. Ganz gespannt beobachtet und verfolgt er das Gespräch nun. Kann es doch sein das er vielleicht gerade jetzt etwas aus seiner Verschütteten Vergangenheit erfährt. Das er sich im Grunde grade wie ein Spanner benimmt ist ihm total egal.

Es geht immerhin um seine Vergangenheit, Nein eventuell sogar um ihre Gemeinsame Zukunft.

Er sieht wie die beiden ihr Spiel starten. Wie Stephanie ihre Augen schließt und er selber ihr ruhig erzählt was sie sich vorstellen soll. Sieht wie ihre Titten sich nach und nach schneller zu heben und senken beginnen. Wie sich ihre Hände selbst ständig machen. Mal ihre Titten kneten und massieren, mal hinunter in ihren Schritt wandern.

Langsam wird ihm doch etwas unwohl bei dem Gedanken dass dies ein Moment war, der eigentlich nur die beiden etwas angeht. Wie nur den beiden? Bist das etwa nicht du und geht es dich dadurch nicht selber genauso viel an? Erklingt wieder seine innere Stimme in seinem Kopf. Womit sie recht hat, hat sie recht. Muss er sich selber eingestehen. Zudem kann er seinen Blick eh nicht von der Szene abwenden. So sehr er es auch wollte, viel zu spannend, nein erregend ist wohl eher das richtige Wort dafür ist das was sich da vor ihm abspielt.

Stephanies Atem ist schnell und flach. Mit einer Hand hält sie ihre Schamlippen weit auf und mit der anderen rubbelt sie wie wild über ihren Kitzler. Um dann zwei Finger tief in ihr Heiligstes zu versenken. Immer wieder hört er wie aus weiter Ferne seine eigene Stimme, die ihr diesen süßen Traum erzählt. Deutlich kann er erkennen wie ihre Finger in ihr am arbeiten und wühlen sind. Sich wild schüttelnd sitzt sie mit geschlossenen Augen dann auf dem Handtuch, auf der Holzebene und genießt ihren Orgasmus.

Bernd ist ein wenig enttäuscht dass es zu Ende ist und als ob dies das Zeichen gewesen wäre wechselt vor ihm in diesem Moment die Szene. Nun befindet er sich im Wohnzimmer. Wieder ist sein Ich im Raum. Doch diesmal nicht mit Stephanie sondern mit Rita. Er beobachtet auch diese Szene interessiert und lauscht dem was die beiden besprechen. Wie sie ihm erzählt dass sie und Peter sich eigentlich ihn immer als Schwiegersohn gewünscht hatten und wie sehr es Stephanie mitgenommen hatte, als er damals einfach so über Nacht abgehauen war.

Als sie Monatelang nicht wussten ob er noch lebte oder nicht mehr. Bernd bekommt nicht mehr das ganze Gespräch mit, den ihn übermannt nun auch die Müdigkeit und er schläft ein. Der letzte Gedanke den er noch einigermaßen bewusst überlegt ist der, das er froh darüber ist in diesem Moment Stephanie an sich angeschmiegt zu wissen und fühlen.

„Guten Morgen Mama“ begrüßt sie ihre Mutter die schon in der Küche am hantieren ist.

„Morgen mein Schatz. Na wenn du auch schon auf bist, werde ich wohl Bernd wecken gehen. Dann können wir zusammen frühstücken und was unternehmen“! „Das ist eine sehr schöne Idee“! „Na nu du bist ja heute so gut gelaunt? Im Gegensatz zu gestern Abend“! „Tja es ist ja auch ein schöner Wintertag“! „Das ist es doch nicht alleine, das glaube ich dir nicht. Na ja egal ich geh jetzt erst einmal Bernd wecken“! „Mama lass ihn ruhig noch ein wenig schlafen“! Nun ist Rita jedoch sehr verwundert.

Grade fand sie die Idee doch noch so gut! „Sollte ich etwas wissen Stephanie“? „Nein es gibt nichts. Außer …. na ja außer das du Bernd nicht in seinem Zimmer finden wirst“! Ungläubig schaut Rita ihre Tochter an. „Wie nicht in seinem Zimmer? Stephanie jetzt sag nicht? Hatten wir nicht beschlossen ihn bis heute Abend oder Morgen in Ruhe zu lassen, bevor wir noch einmal mit ihm reden“?

„Jetzt schau mich nicht so an, ich bin unschuldig.

Als ich gestern in mein Zimmer ging, saß Bernd bereits im Dunkeln darin“! „Bernd ist zu dir gekommen“? „Ja und ich bin sehr froh darüber, den nun weiß ich das mein Bernd immer noch tief ihn ihm drin am Leben ist und das er …“ sie macht eine kleine Pause, in der sie tief Luft holt. „Das er wieder ans Tageslicht kommen will“! „Habt ihr?“ mehr braucht Rita gar nicht zu fragen. „Mama was denkst du von mir? Nein es ist nichts geschehen.

Er hat mir nur den Wunsch erfühlt in seinen Armen einschlafen und wieder aufwachen zu dürfen“!

Ein Sonnenstrahl fällt brutal in sein Gesicht und weckt ihn auf. Ganz unbewusst greift er neben sich, doch außer ihm ist niemand mehr in dem Bett. Habe ich das alles nur geträumt? Er hebt die Hand schützend vor sein Gesicht und schaut sich um. Nein es war kein Traum, den er erkennt dass er sich in Stephanies und nicht in seinem Zimmer befindet.

„Dann habe ich wohl mal wieder verschlafen“ murmelt er vor sich hin, während er aufsteht. Was ist bloß los mit mir, ich habe doch früher nie so lange geschlafen. Nur wenn ich vom Jetlag noch geschlaucht war, denkt er bei sich. Bernd hebt seine Hose auf und will sie grade anziehen als er wie vom Blitz getroffen inne hält. Wie war das grade? Ohne es mitbekommen zu haben, hat er sich grade an etwas erinnert.

Auch wenn es nicht an viel oder wirklich wichtiges war, es ist ein Glücksgefühl sondergleichen für ihn. Denn dies bedeutet dass die Chance sich irgendwann wieder an alles erinnern zu können doch noch besteht und ist der beste Nährboden für seinen Gemütszustand. Den in letzter Zeit und vor allem in den letzten Tagen hat er fast den glauben daran verloren gehabt. Was auch der Grund für seinen Entschluss sich eine eigene Wohnung suchen zu wollen hatte reifen lassen.

Bernd fällt der komische Traum von letzter Nacht wieder ein oder sollte dies wirklich kein Traum gewesen sein. Sondern sollte er sich wirklich erinnert haben? Ein flaues Gefühl macht sich in seinem Magen breit bei dem Gedanken. Ob es vor Freude oder vor Angst ist, kann er nicht richtig bestimmen. Langsam geht er zur Tür und verlässt den Raum. Genauso langsam geht er die Treppe hinunter und zur Küche. Da er von dort Stephanies und Ritas Stimmen hört.

„Guten Morgen“ sagt er beim Eintritt. „Guten Morgen Bernd“ begrüßt ihn Stephanie freudestrahlend. Er setzt sich an den Tisch und die drei beginnen zu Frühstücken.

Rita kann es nicht lassen, sie muss ihn einfach darauf ansprechen. „Ich habe gehört dass du dich diese Nacht verlaufen hast und im falschen Zimmer gelandet bist“! Bernd schaut Stephanie sofort an. „Entschuldige aber ich bin so glücklich darüber gewesen das ich es jemanden erzählen musste!“ entschuldigt sie sich.

Er nimmt seine Tasse und trinkt einen Schluck. Die Spannung ( die in den beiden Frauen herrscht, da sie nicht wissen wie er danach reagieren wird ) erfühlt den ganzen Raum. Auch Bernd kann sie ganz deutlich spüren, weshalb er sich extra etwas länger Zeit lässt.

Dann setzt er die Tasse wieder ab und antwortet: „Schon gut. Es war für mich auch schön“! „Wirklich?“ fragt Stephanie sofort ganz aufgeregt. „Ja denkst du den, mir würde es nicht gefallen eine so schöne Frau eng an mich angeschmiegt zu fühlen? Ich bin doch nicht aus Stein“! Sofort verschwindet das freudige lächeln in ihrem Gesicht und kann man ihr die Enttäuschung ansehen.

Für ihn war es nicht mehr wie ein fast One-Night-Stand, denkt sie bei sich. „Ach so, nein das du aus Stein bist denke ich natürlich nicht“! Bernd legt sanft seine Hand auf die ihre. „Entschuldige wenn ich dir grade falsche Hoffnungen gemacht habe. Aber genau aus diesem Grund hatte ich zum einen gestern Nacht bedenken deswegen und will ich zum anderen, eine eigene Wohnung haben“!

Aufgeschreckt wie ein kleines Kind schaut sie ihn mit großen aufgerissenen Augen an.

„Bitte Bernd nicht. Ich brauche dich“! In diesem Moment spürt sie einen leichten Tritt in den Magen. „Au“! „Was ist Steph?“ fragte Bernd sofort besorgt. „Mich hat grade jemand daran erinnert dass nicht nur ich dich brauche. Sondern das WIR dich brauchen werden“! Sie nimmt seine Hand und legt sie behutsam auf ihren Bauch. „Spürst du das? Spürst du wie UNSER Kind strampelt Bernd“? Sanft streicht er mit dem Daumen über den Stoff des Pullis, durch den er trotzdem noch deutlich die Tritte fühlen kann.

„Steph. Ich werde immer für euch da sein. Egal ob ich hier bleibe oder mir eine eigene Wohnung nehme“!

Rita steht auf und verlässt die beiden, da sie noch einiges im Haus zu tun hat. „Steph. Kann ich dich was fragen“? „Natürlich kannst du, das weißt du doch“? „Ich … ich“ beginnt er stotternd. „Was du, nun komm raus mit der Sprache“! „Ich weiß nicht ob ich grade den Rest meines Verstandes verliere“! Stephanie schaut ihn fragend an.

„Was meinst du damit? Wieso sollte das geschehen? Was ist passiert Bernd“? In ihrer Stimme kann Bernd ihre aufrichtige Fürsorge heraushören. „Nun gestern als du in meinem Armen eingeschlafen warst“! „Ja was war da“? „Nun es war wie ein Traum, auch wenn ich mir sicher bin das ich noch wach war“! Bernd beginnt ihr zu erzählen wie er sie und sich selber quasi in der Sauna bespannt hat und von dem Gespräch danach mit ihrer Mutter.

„Aber das ist doch wunderbar Bernd. Das bedeutet das du dich zu erinnern beginnst“! „Aber was ist wenn mein Verstand mir nur was vorgespielt hat. Immerhin hast du mir die Szene ja mal erzählt. Steph. Ich habe Angst“! In diesem Moment sieht sie zum ersten Mal in ihrem Leben, wie Bernds Augen sich mit Tränen füllen und er zu weinen beginnt. Ein Anblick den sie nie für möglich gehalten hätte.

Sie hätte bei ihm alles für möglich gehalten, nur nicht das ER weinen könnte. Es zerreißt ihr fast ihr Herz. Sie steht auf und stellt sich vor ihn. Sofort umschlingt er mit seinen Armen sie und drückt seinen Kopf gegen ihren Bauch.

Unbewusst sagt sie während sie sanft über seinen Kopf streichet: „Mein armer Schatz, bitte weine nicht. Ich glaube nicht das du verrückt wirst“! Doch anstatt ihn zu beruhigen, weint er immer stärker.

„Bitte hilf mir … Hilf mir Steph“! Sanft drückt sie seinen Kopf zurück und nach oben. „Natürlich helfe ich dir so gut es geht. Auch ich werde immer für dich da sein“! Ein paar Sekunden vergehen in denen sie sich nur tief in die Augen schauen, bevor auch er aufsteht und sie fest in seine Arme nimmt. „Danke Steph. Ohne dich schaff ich es nicht“! „Ich bin da, ich bin immer für dich da, mein Schatz! Kannst du eventuell mit einem Kompromiss leben“? Er löst sich von ihr und schaut sie mit tränenverschmiertem Gesicht an.

„Was meinst du“? „Ich meine was deine …“ sie muss kurz stocken und tief Luft holen, so schwer fällt es ihr den Satz fortzuführen. „Eigene Wohnung angeht“!

„Und was stellst du dir da vor“? „Nun ich denke mal, dass es auch ist weil du dich nie wirklich zurückziehen kannst wenn du es möchtest! Klar auf dein Zimmer, aber das ist halt nicht das gleiche das weiß ich“! „Nun sag schon was du meinst“! „Könntest du damit leben erst einmal in meine Wohnung nebenan zu ziehen.

Dann könnten wir immer für einander da sein und gleichzeitig könntest du dich richtig zurück ziehen, wenn du es benötigst“! Bernd lässt sie los und geht zum Küchenfenster. Nachdenkend starrt er aus dem Fenster. In Stephanie toben ihre Gefühle. Zum einen will sie einfach zu ihm gehen. Ihn in ihre Arme nehmen und zeigen dass sie für ihn da ist. Zum anderen weiß sie aber auch dass er genau in diesem Moment seinen Freiraum zum Überlegen braucht.

Deshalb beschließt sie nur kurz zu ihm zu gehen. Sie gibt ihm einen sanft Kuss auf die Wange und sagt: „Ich lass dich jetzt allein, damit du dir meinen Vorschlag in Ruhe überlegen kannst“! Sie dreht sich um und geht ihre Mutter suchen, um dieser zu helfen.

„Habt ihr was dagegen wenn ich zumindest eine Zeitlang wieder bei euch einziehe?“ fragt sie ihre Mutter als sie bei dieser ankommt. „Wie was wo? Jetzt mal ganz langsam, was ist den jetzt schon wieder geschehen und sage nicht das nichts war.

Ich habe Bernd weinen gehört“! So erzählt sie ihrer Mutter was eben in der Küche vorgefallen ist und das sie Bernd ihre Wohnung angeboten hat. „Ach so nein wir haben dann natürlich nichts dagegen. Außerdem wohnst du ja seit eurem Wochenende eigentlich eh hier“ grinst Rita. „Danke Mama ich hoffe nur das er den Vorschlag annimmt und so in meiner Nähe bleibt“! „Gib ihm Zeit. Ich denke er ist Vernünftig genug um zu erkennen das dies eine sehr gute Idee ist“! „Ich hoffe es ….

ich hoffe es“ flüstert Stephanie leise vor sich hin.

„Du hast doch nach dem wir damals in der Sauna waren noch mit Bernd gesprochen gehabt oder“? „Ja warum“? „Hast du Bernd dies jemals erzählt? Ich meine seit dem“ sie verstummt im Satz, weil sie ihn gar nicht zu Ende aussprechen will. „Nein habe ich nicht, aber was hat das jetzt damit zu tun“? Überglücklich strahlt Stephanie ihre Mutter an. „Das bedeutet dass er sich wirklich erinnert hat! Den auch das Gespräch hat er aus dieser komischen Position danach mit verfolgt“! Rita nimmt ihre Tochter in ihre Arme und drückt sie an sich.

„Das sind doch wunderbare Neuigkeiten“! „Ja das sind sie“! Nach einiger Zeit machen sich die beiden dann doch auf die Suche nach Bernd. Doch er ist nirgends im Haus zu finden. Als sie die Treppe wieder hinunter kommen, sieht Stephanie den Zettel auf der Kommode am Eingang liegen. Ein ganz mulmiges Gefühl macht sich in der Nähe ihres Magens breit. Es ist wie ein Deja Vue Erlebnis. Langsam geht sie zur Kommode und nimmt den Zettel.

Darauf steht.

Liebe Steph. Macht euch bitte keine Sorgen. Ich bin brauche nur etwas frische Luft zum nachdenken und bin deshalb etwas in die Stadt. Bernd

Erleichtert lässt sie ihre Hand die immer noch den Zettel festhält niedersinken. Ziellos schlendert Bernd in diesem Moment einfach so herum. Es ist wirklich ein wunderschöner Frühwintertag. Durch die Kälte ist die Luft angenehm frisch. Dazu scheint die Sonne herrlich, auch wenn sie die Temperatur nicht wirklich beeinflussen kann.

Doch das stört Bernd nicht. Er ist seit langen das erste Mal ganz alleine. Ein Gefühl welches er schon fast vergessen hatte. Natürlich weiß er dass die drei ihm nichts Böses wollen, dennoch kam er sich das eine oder andere Mal wie ein eingesperrter vor. Immer war irgendjemand in seiner Nähe oder er war auf seinem Zimmer. Wenn er das Haus verließ war immer Stephanie oder Rita mit dabei. Deshalb genießt er diesen Moment in vollen Zügen.

Es ist nicht so dass er nun überhaupt keinen Menschen sehen will. Nein es ist vielmehr so das er mal ohne einen von den dreien neben sich zu haben mit anderen (Fremden) Menschen reden will. Deshalb beschließt er in ein Cafe zu gehen. Sich einfach dort hinzusetzen und abzuwarten was geschieht. Gemütlich einen Kaffee zu trinken und wenn es dazu kommt kurz mit jemanden zu reden. Auf was er sich aber am meisten freut ist, dass es sich dann mal nicht hauptsächlich um ihn oder seinen Zustand drehen wird.

So betritt er das kleine Cafe welches er als erstes erreicht.

Er setzt sich an einen Tisch und bestellt als die Bedienung kommt einen Kaffee. Ohne es zu merken schaut er der Bedienung hinterher als diese seine Bestellung fertig machen geht. Eine schöne junge Frau, nicht wahr? Meldet sich die innere Stimme wieder. Ja das ist sie, aber an Steph. kommt sie bei weitem nicht ran, antwortet er in Gedanken.

Warum nicht? Sie dürfte ungefähr genauso alt sein und hat auch eine gute Figur! Trotzdem Steph. ist eine ganz besondere Frau! Eine …… ja eine in der ich mich verlieben könnte! Bernd ist selber überrascht über seinen Gedanken. Was ist auf einmal los mit mir, stellt er sich und der inneren Stimme die Frage. Doch diesmal bleibt sie stumm, so als wolle sie ihn ärgern.

Kann das wirklich sein? Sollte diese eine Nacht ( eine Nacht in der noch nicht einmal was geschehen ist ) wirklich alles so verändert haben? Die Bedienung kommt mit seinem Kaffee und stellt ihn vor ihm auf den Tisch.

„Geht es ihnen nicht gut?“ spricht sie Bernd an. Etwas verwundert schaut er sie an. „Wie kommen sie den darauf“? „Ich dachte nur, weil ich sie die ganze Zeit nur in Gedanken hier hab sitzen sehen! Seien sie mir bitte nicht böse“! „Das bin ich nicht, keine sorge! Na ja ich muss halt über einiges im Moment nachdenken“ antwortet er. Mit einem freundlichen Lächeln dreht sie sich um und geht wieder. Sollte ich mich wirklich letzte Nacht in Steph.

Verliebt haben oder hat sie doch recht und es liegt daran das ich mich eventuell gestern ein klein wenig erinnert habe? Fragen über Fragen schwirren in seinem Kopf herum. Doch antworten sind keine dabei. Zumindest schafft er es nicht eine davon zu greifen.

Stephanie schaut auf ihre Uhr. Schon fast vier Uhr Nachmittags und Bernd ist immer noch nicht zurück. Sie glaubt noch verrückt zu werden vor lauter warten. Sie steht von der Couch auf, auf der sie mit Rita sitzt.

„Ich fahr ihn jetzt suchen“! „Stephanie das solltest du nicht tun“! „Aber ich halte es nicht mehr aus. Was wenn ihm was passiert ist oder er den Weg doch nicht mehr zurück findet? Niemand weiß wer benachrichtigt werden muss“! „Komm setz dich wieder und mach dir keine Sorgen. Bernd ist ein erwachsener Mann. Du solltest ihm schon ein wenig Vertrauen“! Stephanie schaut ihre Mutter sprachlos an. Es dauert ein paar Sekunden bis sie sich wieder gefangen hat.

„Ich vertraue Bernd, wie kannst du nur so etwas denken“? „Dann lass ihn noch seine Freiheit und warte einfach bis er wieder zurück kommt. Auch wenn es dir schwer fällt“!

Erst kurz nach acht Uhr kommt Bernd wieder bei den Weisers an. Eins ist ihm an diesem heutigen Tag bewusst geworden. Stephanie hatte vollkommen recht gehabt. Der Wunsch nach einer eigenen Wohnung liegt auch daran, dass er sich nicht zurückziehen kann.

Er legt den Finger auf die Klingel und klingelt kurz. Stephanie springt vom Stuhl auf und rennt zur Tür. Schwungvoll öffnet sie diese. „Wo warst du solange? Ist dir eigentlich klar wie viel Sorgen ich mir um dich gemacht habe?“ begrüßt sie ihn. „Dir auch einen guten Abend“ antwortet Bernd und tritt ein. Sie schließt die Tür. „Entschuldige Bernd, aber ich liebe dich nun mal“! Langsam dreht er sich zu ihr um und nimmt sie in seine Arme.

„Das weiß ich“!

Sofort schmiegt sich Stephanie eng an ihn an. „Bitte tue so was nie wieder oder ruf zwischendurch mal kurz an. Nur das ich weiß das nichts passiert ist“! Zärtlich gibt er ihr einen Kuss auf die Wange bevor er antwortet. „Versprochen“! Sie lösen sich von einander und er zieht seine Jacke aus. Hängt sie auf und sie gehen gemeinsam ins Wohnzimmer, wo schon Rita und Peter auf die beiden warten.

Nachdem sich alle begrüßt haben meint Peter, das er gehört hätte das er sich an etwas erinnert hätte und ob dies stimmen würde. Bernd zuckt mit den Achseln und antwortet: „Ich weiß es nicht genau bzw. bin mir nicht sicher ob es wirklich Erinnerungen waren“! „Wenn das stimmt was Stephanie mir heute Morgen erzählt hat, dann waren es Erinnerungen Bernd“! Bernd schaut fragend von Stephanie zu Rita. „Was hat sie den erzählt“? „Das du dich an unser Gespräch nach eurem Saunagang erinnert hast und das kann dir dein Verstand nicht vorgespielt haben.

Wie du befürchtet hast. Den davon hatte ich dir noch gar nicht erzählt“!

„Gab es diesem Gespräch den wirklich“? „Ja gab es, genauso wie die Streiche die du mir immer gespielt bzw. wir zwei anderen gespielt haben“ antwortet Stephanie für ihre Mutter. „Ja die Streiche …“ Bernd muss schmunzeln. Alle drei schauen in fragend an. „Weist du noch wie wütend du aus der Krankenstation des Flughafens gekommen bist bzw. warst als ich dann auf einmal hinter dir stand“? „Du … du erinnerst dich wieder daran“? Erst durch ihre Frage wird Bernd bewusst, dass bis vor zwei Minuten diese Erinnerung immer noch unter alldem geschehenen tief Verschüttet gewesen war.

„Ja ich erinnere mich wieder, an die Situation“! Stephanie ergreift seine Hand und drückt sie fest. „Oh Bernd ich bin so glücklich, es scheint wirklich jetzt aufwärts zu gehen und du endlich wieder der Bernd zu werden, den wir alle so vermissen! Erinnerst du dich an noch mehr“? Bernd schüttelt langsam den Kopf. „Nein ansonsten ist da nichts Neues“!

Überglücklich umarmt sie ihn trotzdem und antwortet: „Das macht nichts. Hauptsache es fängt an, das sie zurück kommen“! Sie löst sich von ihm, schaut ihn tief in die Augen und grinst Bernd frech an.

„Zudem weist du nun mit Sicherheit dass wir uns früher schon sehr gut gekannt und befreundet waren“! Rita steht auf und holt eine Flasche Sekt und vier Gläser aus der Küche. „Ich finde das ist ein Grund zum Feiern“! Keiner der dreien kann dem Argument etwas entgegensteuern und so klirren kurz darauf die Gläser.

Der Abend ist soweit voran geschritten das es wieder einmal Zeit ist zu Bett zu gehen.

Peter der am nächsten Morgen noch früher als normalerweise raus muss ist schon früher ins Bett gegangen. Während die drei die Treppe hinaufsteigen fragt Stephanie Bernd auf einmal: „Darf ich mich heute wieder an dich schmiegen“? Bernd überlegt einen Moment. „Natürlich wir sind doch erwachsen genug“! Rita ist froh das sie vor den beiden geht und sie so ihr grinsen nicht sehen können. Die beiden betreten ihr Zimmer. Stephanie schaltet das Licht ein und geht Richtung Tisch.

Dort angekommen beginnt sie sich auszuziehen. Bernd kann nicht anders als ihr dabei zu zuschauen, viel zu schön ist diese Frau, als das er sich diesen Anblick entgehen lassen könnte. Stephanie bemerkt seinen Blick. Leicht schmunzelnd fragt sie nur: „Was ist mit dir, willst du etwa so zu mir ins Bett kommen“?

„Äh wie was? Nein natürlich nicht“! Bernd fühlt sich wie ein kleiner Schuljunge beim spannen ertappt worden zu sein.

Mit leicht gesenktem Kopf geht er ebenfalls zum Tisch, zieht sich aus und hängt bzw. legt seine Sachen über den Stuhl. Stephanie die schon im Bett unter der Bettdecke liegt und auf ihn am warten ist, kann sich ein schelmisches grinsen nicht verkneifen. „Nun komm schon, du hast mich ja nicht zum ersten Mal nackt gesehen“! Also steigt er zu ihr ins Bett und wieder schmiegt sie sich sofort an ihn an. Doch anders als gestern, wo Bernd eher wie ein steifes Brett neben ihr gelegen hatte.

Umschließt er sie nun mit seinen Armen. Stephanie ist leicht verwundert, hebt ihren Kopf und schaut ihn leicht fragend an. „Ist es dir unangenehm? Soll ich aufhören“? „Wenn du aufhörst erlebst du dein blaues Wunder“ grinst sie und schüttelt dabei ihren Kopf. Um ihn so zu zeigen das es ihr ganz und gar nicht unangenehm ist.

Ohne irgendwelche Hintergedanken beginnt sie sanft mit ihrer Hand über seinen Arm zu streicheln.

So vertraut ist das Gefühl, so in seinen Armen zu liegen und von ihm gehalten zu werden. Sich einfach fallen lassen zu können. Auf einmal spürt sie wie seine Hand über ihren Rücken sanft auf und ab streicht. Das ist einfach zu viel für Stephanie. Die Monatelang aufgestaute Begierde und Verzerrung nach ihm gewinnen in ihr die Oberhand. Ganz langsam dreht sie ihren Kopf und beginnt ihn vom Hals an hinauf zu seinem Mund einen Kuss nach dem anderen zu geben.

Bernd erstarrt als er dies bemerkt. Hatten sie eben nicht noch gesagt dass sie erwachsen genug seien um zusammen in einem Bett liegen zu können, ohne das was geschieht? Doch was soll er tun? Soll er sie zurückweisen und ihr so erneut wehtun? Ein Gedanke der ihm total missfällt, hat er sie doch heute das erste Mal wirklich glücklich gesehen und nun soll er sie wieder unglücklich machen?

Ihre Lippen erreichen die seinen und ohne weiter darüber nachzudenken erwidert er ihren Kuss.

Denn wenn er eins will, ist das sie zumindest diesen einen Tag lang glücklich ist. Ihre Lippen öffnen sich. Sofort schiebt sie gierig ihre Zunge in seinen Mund und beginnen ihre Zungen dies heiße und leidenschaftliche Spiel. Sanft und gefühlvoll schiebt sie sich auf ihn und umarmt ihn dabei. Auch Bernd umarmt sie weiterhin und lässt seine Hände nun ihren Körper erkunden. Sie streichen über ihren Rücken und ihre Arme. Deutlich spürt sie seinen Stahlharten Riemen gegen ihren Körper drücken.

Wie in einem Rausch beendet sie den Kuss und richtet sich auf.

Beide schauen sich tief in die Augen. Dabei greift sie langsam an sich hinunter. Erreicht den Bund seines Schlüpfers und schiebt diesen soweit hinunter bis sein Riemen vollends befreit ist. Die ganze Zeit lässt keiner den anderen aus seinen Augen. Dann schiebt sie ihren Slip einfach beiseite, greift seinen Riemen und lässt sich auf diesen nieder. Ein langgezogenes stöhnen begleitet sie dabei.

In dem Moment in dem sie in ganz in sich aufgenommen hat, lässt sich Stephanie auf seine Brust sinken. Viel zu lange hat sie auf dies Gefühl warten müssen, als das sie es nun nicht auskosten möchte.

Bernd gibt ihr die Zeit die sie benötigt. Nach einer knappen Minute hebt sie ihren Kopf wieder, schaut ihn an und flüstert: „Ich liebe dich“! Während sie dies ausspricht hebt sie ihr Becken soweit an bis nur noch seine Eichel in ihr steckt.

Ganz langsam und jeden Augenblick dabei auskostend senkt sie ihr Becken wieder. Bernd hebt seinen Kopf und zieht mit einer Hand den ihren näher zu sich heran. Etwas was er im Grunde gar nicht tun bräuchte und das weiß er auch selber. Doch er will ihr zeigen dass er sie zumindest begehrt. Wieder schmiegen sich ihre Lippen aneinander und eröffnen ihre Zungen einen heißen Ringkampf.

Nach und nach beginnt sie ihren Ritt immer schneller werden zu lassen, angespornt durch den wilden und leidenschaftlichen Kuss den ihr Bernd grade gibt.

Es scheint fast so als ob ihre Lippen durch Kleber zusammengehalten würden, so schwer können sich diese nur voneinander trennen. Doch Stephanies verlangen ist nun so stark, das sie sich bei ihrem Ritt aufrichten muss. Wild schwingen ihre Titten vor seinem Gesicht herum. Schnell greift er nach ihnen und stülpt seine Lippen über eine der voll aufgerichteten Knospen. Wie ein Baby saugt er sich an dieser fest und massiert dabei gleichzeitig weiter ihre Titten.

Stöhnend reitet sie ihrem Höhepunkt immer weiter entgegen. So wie ein Cowboy dem Sonnenuntergang entgegen reitet. Im schnellen Rhythmus gleitet sein Riemen in ihr rein und wieder raus. Mit einem langgezogenen Aufschrei, sich ihn noch einmal bis zur Wurzel einverleibend und sich Kerzengrade aufrichtend verschafft sie sich die Erlösung, auf die sie so lange hat warten müssen. Das Gefühl welches sie grade empfindet, hätte nur noch durch eine Kleinigkeit gesteigert werden können.

Wenn Bernd mit ihr gekommen wäre. Doch weiß sie ganz genau noch, dass er ihr immer zumindest erst einen Orgasmus geschenkt hat, bevor er an sich gedacht hat. Bernd spürt das Gewitter welches tief in ihrem Innersten am wühlen ist mehr als deutlich an seinem Riemen.

Erst als auch die letzte Welle ihren Körper durchströmt hat, lässt sie sich nach vorne auf seine Brust sinken und schmiegt sich fest an ihn an.

Wie lange sie so auf ihn liegt kann sie nicht sagen, sie hat jegliches Zeitgefühl verloren. Was ihr aber auch total egal ist, wenn es nach ihr gehen würde, würde diese Nacht nie enden. Selbst wenn das alles gewesen sein sollte. Doch Bernd schiebt sie sachte von sich hinunter. Stephanie ist aber immer noch so bedient das ihr das auch egal ist und sie einfach liegen bleibt. Das einzige wovor sie etwas Angst hat, ist das er einfach aufstehen und gehen könnte.

Das er es bereuen würde, was sie grade erlebt haben.

Jedoch denkt Bernd gar nicht daran. Viel zu stark ist der Druck der sich mittlerweile schon in seinen Eiern aufgebaut hat, als das er einfach aufhören bzw. gehen könnte. Deshalb kniet er sich einfach nur hinter sie. Er weiß zwar nicht wieso oder woher, aber er weiß das dies eine Stellung ist die Stephanie über alles liebt. Mit beiden Händen greift er ihre Hüften und zieht ihren Hintern in die Höhe.

Erst jetzt wird Stephanie richtig bewusst was er vor hat. „Nein Bernd bitte nicht so. Ich glaube das überleb ich heute nicht“ flüstert sie fast flehend, mit zu ihm gerichteten Kopf. Doch sie hat es noch nicht ganz ausgesprochen da spürt sie auch schon wie seine Eichel wieder den Eingang zu ihrem Paradies erobert und sie von ihm aufgespießt wird.

„Oh Bernd du bringst mich noch einmal um“ stöhnt sie während er sich soweit es geht in sie hineinschiebt.

„Wenn das einmal der Fall sein sollte, ist dies nicht am heutigen Tage“ antwortet Bernd und beginnt sie mit langsamen ruhigen Stößen zu nehmen. Stephanie vergräbt ihr Gesicht im Kissen um nicht das ganze Haus durch ihr stöhnen zu stören bzw. wieder aufzuwecken. Ihre Fingernägel krallen sich tief ins Bettlaken. Bernd lässt sich viel Zeit damit den Rhythmus nach und nach zu steigern. Was wiederum die Lust in ihr nur noch steigert und so beginnt sie damit seinen Stößen mit ihrem Knackarsch entgegen zu bocken.

Dies bewirkt dass Bernd nun anfängt sie doch heftiger zu nehmen. Jedes malt wenn er sie komplett aufspießt, hört man einen kleinen spitzen Aufschrei durch das Kopfkissen dringen. Denn jedes Mal stößt er dabei gegen ihren Muttermund. Der durch die Schwangerschaft noch empfindlicher ist als er es ohnehin schon immer bei ihm war. Laut klatschen ihre verschwitzen Körper dabei jedes Mal gegeneinander und schlagen seine prall gefüllten Eier gegen ihren vorwitzig herausschauenden Kitzler.

Kurz bevor Stephanie erneut soweit ist, zieht er seinen Riemen aus ihr heraus. Eine sofortige Leere füllt den Platz den grade sein Riemen eingenommen hatte aus. „Nein hör nicht auf, steck ihn wieder rein“ ruft sie nachdem sie ihren Kopf angehoben hat.

Aber Bernd hat sich wieder etwas anders ausgedacht. Schnell legt er sich mit dem Rücken aufs Bett und rutscht zwischen ihre gespreizten Beine. Kaum befindet sich ihr Paradies über seinem Mund, hebt er auch schon seinen Kopf an und saugt sich an ihrem Kitzler fest.

Für Stephanie die sich einfach überraschen lassen wollte, ist diese Überraschung aber doch zu viel. Sie drückt ihr Becken hinab. So das sie damit Bernd fest unter sich begraben hat und heißt ihren zweiten Höhepunkt willkommen. Bernd muss sich mit aller mühe aus seiner Lage befreien. Denn sie liegt so fest auf seinem Gesicht das er keine Luft mehr bekommt.

Er legt sich nun direkt neben sie und beobachtet die Reaktionen die der Höhepunkt in ihr hervorruft.

Mit glasigen Augen schaut sie ihn dann nach einer ( für ihn fast schier Endlos langen ) Zeit an. „Du bist der reinste Wahnsinn, mein Schatz“! Diesmal ist es das erste Mal das sie bewusst mein Schatz zu ihm sagt. Sie hofft dass er sich nun zu ihr bekennt und ihre gemeinsame Zukunft in diesem Moment auf ein Neues beginnt. Doch bevor er etwas darauf erwidern fügt sie hinterher: „Jetzt bist aber du erst einmal an der Reihe“! Damit dreht sie ihn auf den Rücken und gleitet selber bis auf die Höhe seines Riemens hinab.

Sanft umschließen ihre Finger diesen und gleiten ein paar Mal auf und abwärts. Dabei beobachtet sie nun ganz genau Bernd. Sie will sehen, welche Gefühle sie ihm schenkt bzw. in ihm wühlen. Bernd hingegen schließt seine Augen und genießt ganz einfach nur die Zärtlichkeit die sie ihm schenkt. Während sie so Bernds Riemen am wichsen ist, beugt sie sich gleichzeitig mit dem Kopf vor. Dann tauscht sie ihre Hand gegen ihre Zunge aus und fährt der Länge nach am Schaft auf und ab.

Doch lässt sie ihre Hand nicht untätig bleiben. Zärtlich fährt sie mit dieser an der Innenseite seines Schenkels empor und beginnt dann seine Eier zu massieren.

Nun kann auch Bernd sein stöhnen nicht mehr unterdrücken. Darauf hat Stephanie nur gewartet. Sie weiß noch ganz genau wie weit Bernd nun nur noch von seinem Abgang entfernt ist. Schnell stülpt sie ihre Lippen über seine Eichel und saugt ein paar Mal daran.

Bernd beginnt sich unter ihr zu winden, ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie nicht mehr allzu viel Zeit hat. So dann werde ich dir jetzt mal richtig den Marsch blasen, denkt sie bei sich und beginnt seinen Riemen immer weiter zu schlucken. Wie an einem Eis am Stiel saugend gleitet sein Riemen immer wieder aus ihrem Mund bzw. saugt sie ihn in sich hinein. Bis sie dies unverkennbare Zucken seines Riemens bemerkt und seine Eichel noch größer in ihrem Mund wird.

Schnell schiebt sie ihn so tief es geht in ihren Rachen und erwartet gierig seinen Saft des Lebens. Den er ihr schon einmal so geschenkt hat, das sie nun sein Kind unter dem Herzen tragen darf. Dann ist es auch soweit. Bernd drückt sein Kreuz voll durch und dadurch sein Becken in die Höhe.

Obwohl sie auf seinen Explosion wartet, kommt diese doch mit stärkerem Druck wie erwartet. Stephanie verschluckt sich leicht und hat allergrößte Mühe nicht dadurch zuzubeißen.

Bis auf den allerletzten Tropfen saugt sie ihn leer und leckt ihn nachdem er wieder erschlafft ist noch schön sauber. Dann krabbelt sie wieder hinauf und schmiegt sich in seinen Arm. Fest drückt Bernd sie an sich. Um ihr zu zeigen wie gut es ihm gefallen (oder getan) hat. Ihre Körper sind beide über und über mit Schweiß bedeckt und so kommt es beiden vor, können jedem Ofen Temperaturmäßig Konkurrenz machen. Doch das ist reine Nebensache.

Beide sind sie viel zu Glücklich in diesem Moment. Wenn auch jeder auf seine Weise bzw. durch seine eigenen Gründe. Eng aneinander gekuschelt schlafen die beiden dann kurze Zeit später ein.

Bernd wacht auf und fühlt die warme Haut von Stephanie an der seinen. Ganz Vorsichtig schält er sich aus ihrer Umarmung, zieht sich an und verlässt das Zimmer. Von unten her duftet es schon wieder köstlich nach frisch gekochtem Kaffee. „Morgen Rita“ begrüßt er Rita und fühlt sich trotz allem dennoch ein wenig unbehaglich dabei.

„Morgen Bernd. Was ist denn mit Dir heute los, das du schon so früh aus dem Bett gefallen bist“? „Ich muss gleich kurz in die Stadt und das will ich so schnell bzw. Früh wie es geht hinter mir bringen“! „Ach so aber Zeit zum frühstücken hast du doch noch oder“? „Klar die habe ich“! Er setzt sich zu ihr an den Tisch und so frühstücken die beiden gemeinsam. „Was hast du den so dringendes zu erledigen“?

„Nun zum einen haben meine Haare es mal wieder nötig dass sich daran einer austobt“! Rita mu0 herzhaft lachen.

„Du mit deinen Umschreibungen immer und was sonst noch“! „Das …“ er macht eine kleine Pause, in der er einen Finger vor seine Lippen hebt. „Das verrate ich noch nicht“! „Oh so Geheimnisvoll. Du scheinst wirklich auf dem besten Wege zu sein, der alte Bernd wieder zu werden. Allerdings wäre ich nicht böse wenn du dein Talent für streiche nicht zurück bekommst“ sagt sie grinsend zu ihm. Bernd muss ebenfalls grinsen. „Wer weiß vielleicht, vielleicht ist es aber auch etwas ganz anderes“?

In dem Moment, in dem Bernd fertig mit frühstücken ist und das Haus verlässt wird Stephanie wach.

Diesmal ist es ihre Hand die ins Leere greift. Leicht erschrocken setzt sie sich aufrecht hin. Habe ich die letzte Nacht nur geträumt? Oder was ist los? Normalerweise wache ich doch immer vor Bernd auf, überlegt sie. Sie schaut sich an und stellt fest wie verschwitzt sie ist. Nein es kann kein Traum gewesen sein! In ihr steigt leichte Panik auf. Panik davor dass sie Bernd mit ihrem Überfall eventuell verschreckt hat und er sich wieder aus dem Staub gemacht hat.

Stephanie springt aus ihrem Bett, rennt zu ihrem Kleiderschrank und schnappt sich den darin hängenden Bademantel. Schnell zieht sie ich über und eilt nach unten.

Ihr erster Weg führt sie natürlich in die Küche, da von dort Geräusche zu hören sind. „Weißt du wo Bernd ist?“ stürmt sie fragen hinein. „Guten Morgen mein Schatz, erst einmal“! „Ja, ja guten Morgen. Was ist nun“? „Setzt dich hin und frühstücke erst einmal“! „Mama bitte“ fleht sie förmlich.

„Er ist in die Stadt gegangen. Will zum einen sich die Haare schneiden lassen …“! „Und zum anderen?“ fährt ihr ihre Tochter ins Wort. „Das weiß ich auch nicht, das wollte er nämlich nicht sagen“! Er macht sich wieder dünn, schießt es Stephanie in den Kopf. „Ich muss ihn suchen. Ihm sagen dass das ein Versehen war“! „Du bleibst jetzt erst einmal hier. Was war ein Versehen“? Stephanie senkt leicht den Kopf und antwortet dann: „Es ist über mich gekommen.

Ich konnte einfach nicht anders und dann ist es passiert. Wir haben miteinander geschlafen“!

Sie schaut zu Rita auf. „Jetzt verstehst du vielleicht warum ich ihn finden muss“! „Nein verstehe ich nicht und soll ich dir sagen warum? Weil ich Bernd eben erlebt habe! Glaube mir deine angst das er wieder verschwindet ist unbegründet. Ansonsten müsste ich mich wirklich schwer täuschen“! „Meinst du das wirklich, Mama“? „Ja das glaube ich, also setzt dich, frühstücke und mach dir keine Sorgen“! Rita schafft es Stephanie soweit zu beruhigen, dass sie sich hinsetzt.

Gegen Mittag sieht Stephanie ihn die Auffahrt hinaufkommen. Ihr Herz springt vor lauter Freude kleiner Purzelbäume. Trotzdem wartet sie bis er klingelt und geht dann ganz gemütlich zur Tür. Nachdem er eingetreten ist schaut sie ihn genau an. „Stimmt deine Haare hatten es wirklich nötig“! „Danke für das Kompliment und ebenfalls Tagchen“ begrüßt er sie frech grinsend. Sie beugt sich vor und drückt ihre Lippen auf seine Wange. „Tag mein oller Brummbär!“ antwortet sie danach ebenfalls frech grinsend.

Stephanie dreht sich um und will ins Wohnzimmer gehen, als auf einmal mit einem leisen klatsch seine Hand auf ihren Hintern landet. „Aua hey spinnst du“? „Sorry aber der hat mich grade zu zugezwinkert da konnte ich nicht wiederstehen“! „Ich gebe dir gleich zugezwinkert“ sagt sie mit gespielter Verärgerung. Nimmt aber seine Hand und zusammen gehen sie ins Wohnzimmer.

Obwohl sie zu gerne wüsste was er noch erledigen musste, traut sie sich nicht ihn darauf anzusprechen.

Viel zu groß ist ihre Angst dass er sich doch irgendwo in der Stadt eine Wohnung gesucht hat. Die Zeit vergeht und es wird Abend. Immer noch hat er kein Sterbenswörtchen deswegen verloren. Alle vier sitzen zusammen vorm Fernseher als Bernd auf einmal aufsteht. Stephanie denkt dass er wohl eben kurz auf Toilette will, bevor gleich der Film anfängt. Doch er kramt in seiner Hosentasche etwas hervor. Jedoch achtet er sorgfältig darauf dass sie nicht sieht was es ist.

Dann geht er vor ihr in die Knie. Stephanie setzt sich aufrecht hin. Sie hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit dem, was sie nun glaubt das er vorhat. Peter und Rita schauen ebenfalls gebannt zu den beiden hinüber. Bernd schaut ihr direkt in die Augen. „Steph. ich liebe dich. Willst du meine Frau werden?“ stellt er dann die Frage, die sie sich so wünschte und die dennoch jetzt so unerwartet gekommen ist.

Es dauert zwei Sekunden bis sie antworten kann. „Ja … ja ich will“! Langsam öffnet er seine Hand in der er eine kleine Schatulle hält und öffnet diese. In ihrem inneren stecken zwei Verlobungsringe.

Überglücklich stecken sich die beiden die Ringe an und nimmt Stephanie dann ihren Bernd in ihre Arme. Nachdem sich dann der erste Trouble über seinen Antrag gelegt hat will Rita aber wissen, woher der plötzliche Sinneswandel den kommen würde.

„Nun ich kann euch nicht sagen ob ich mich in den paar Monaten seit dem ich hier bei euch bin, in Steph. Verliebt habe oder ob die alte Liebe zurückgekommen ist. Ich kann euch nur sagen das ich eure Tochter liebe“! Kurz darauf er klirren wieder die Sektgläser und stoßen die Vier auf ihre Verlobung an.

Ende

Verfasst Juli 06.

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