Wirklichkeiten und Illusionen

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Ich schreibe, wie es ist. Nein! Besser wie es war, denn die Geschichte von der ich Ihnen berichten möchte, liegt schon eine ganze Weile zurück und die Erinnerung daran verblasste so langsam. Und das, dachte ich bis jetzt, war vielleicht auch ganz gut so!

Zuviel von dem, was sich damals so alles ereignet hatte, war gar nicht gut für mich. Überhaupt nicht!

Vergessen und Verdrängen – eigentlich kaum möglich, aber die Zeit spielte mir zu.

Bis ich heute Abend die Nachrichten sah. Dann war es mit einem mal wieder da. Kochte hoch! Und so sitze ich an diesem verregneten Mittwoch Abend vor den Rechner, höre Boss Hoss; ich erinnere mich und schreibe auf, was mir vor sechs Jahren widerfuhr.

Ich sehe es vor mir, als ob es erst gestern passiert wäre; und doch war es Mittwoch, der achtundzwanzigste Mai Zweitausendacht.

Meine Mutter hatte leihweise mein Auto, ich war mit dem Zug unterwegs und kam geradewegs von einer schönen Shopping Tour aus Frankfurt.

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Da waren schon ein paar Sachen zusammengekommen — ein paar tolle Stiefel aus diesem anthrazitfarbenen Rauleder, total weich und schön. Das Fußbett war wir für meine Füße gemacht. Kennen Sie dieses Gefühl in einen Schuh zu schlüpfen und Sie denken : „Hey, der ist ja wie für mich gemacht!“ Genau so ein Gefühl war es, aber ich schweife ab.

Da waren noch ein schwarzer Badeanzug mit sehr hochgeschnittenen Beinausschnitten, der meine Sechsunddreißiger wirklich ganz hervorragend zur Geltung brachte — pechschwarz ein guter Kontrast zu meiner leicht goldenen Hautfarbe und den blonden Haaren und er betonte meinen Arsch und meine Brüste.

Ich liebe schwarz!

Ein Bikini war auch dabei — so ein zarter Hauch von vielversprechendem Nichts. Ich fühlte instinktiv, der würde wahrscheinlich mehr als nur eine ganze Kompanie Männerherzen höher schlagen lassen. Mit dem war mit Aufmerksamkeit gewiss.

Ich sah wirklich ziemlich gut aus und ich wusste es. Blonde lange Haare, einsneunundsechzig, Idealmaße, Lachfalten, Grübchen, kleines Muttermal am linken Mundwinkel. Ich zählte zweiundzwanzig Lenze, aber mit meinem kleinen Schmollmund und diesem runden Lolitagesicht konnte ich damals auch bequem als Sechzehn durchgehen.

Meine beiden Taschen waren schwer, was nicht nur an der Jeans und den beiden Blusen, sondern auch an den vielen leckeren Beutestücken aus der Kleinmarkthalle lag. Wenn ich in Frankfurt war, musste ich immer dort einen kleinen Zwischenstopp einlegen — kulinarische Köstlichkeiten aus der ganzen Welt; man war nicht auf der Suche und fand doch alles — und noch vieles mehr.

Und so kam es, das die Taschen letztendlich doch um einiges schwerer waren, als das angedachte Maximalgewicht.

Als ich in Gelnhausen aus dem Zug stieg und mich über den Bahnsteig bewegte, passierte es. Direkt vor dem Treppenabgang blieb eine ältere Dame an einer der beiden Taschen hängen und sie riss. Badeanzug, Bikinioberteil und Höschen, zwei drei schnuckelige, spitzenbesetzte schwarze Slips, eine kleine Galiamelone, ein paar Romanatomaten, Aprikosen und ein paar Muscheln verteilten sich über die Treppe; kleinere das alles umhüllende Tütchen rissen ebenso — ein böser GAU.

Es war wenig los. Die meisten gingen einfach weiter. Nicht so ein Herr, der mir entgegenkam. Unten von der Treppe kommend begann er alles aufzusammeln, bevor andere darauf herumtrampeln konnte. Er zauberte aus seinem Rucksack eine feste Leinentasche, in der er die Kleidung verstaute, während ich den Rest einsammelte. Das meiste von den Lebensmitteln konnte ich in die Tonne werfen.

Nach erfolgter Tat, ging ich auf meinen Retter zu und gab ihm die Hand.

„Hei ich bin Lisa, vielen Dank, dass sie mir geholfen haben. Es ist mir ein wenig peinlich. „

„Keine Ursache! Du alles gut..“ Er gab mir seine Tasche mit meinen Sachen.

Herr? Nein, eher nicht. Der Typ war ein rothaariger Wuschelkopf, etwa dreißig Jahre alt; Marke langer, schlaksiger Lulatsch mit Tausenden Sommersprossen im Gesicht und er lachte mich an, augenscheinlich amüsiert, über das was da gerade passiert war … und über meine augenscheinliche Unsicherheit.

Der Typ hatte einen starken amerikanischen Dialekt.

„Darf ich sie zu einem Kaffe einladen? Gleich in der Nähe des Haupteingangs ist ein ziemlich gutes Café und die haben auch sehr guten Kuchen. „

Er lächelte und ich sah seiner Mine an, dass er einen guten Moment brauchte, um im Geist das durchzugehen, was ich gesagt hatte.

„Sorry, my English isn´t good at all.

I would like to say „Thank You“ with a cup of coffee. Would you like to follow me?“ Ich legte nach, wohl wissend, dass mein „English“ nicht allzu gut war.

Er nickte mir begeistert zu. „Du kannst sprechen Deutsch. Bitte langsam und deutlich. Marc ist mein Name. Kaffee sehr gut in Germany!“

Er nahm meine noch verbliebende zerreißungsgefährdete Tasche; ich hatte seine, wir gingen in das Café und einen Moment später dampfte vor mir ein „Latte“ und er hatte einen großen Cappuccino mit Sahne.

Wir sprachen ein wenig radebrechen zwischen Deutsch und Englisch hin und her wechselnd. Der Typ war bei der US Army und kam direkt aus den Staaten. Ein Ort weiter war in Bernbach ein großes Trainingscenter für die „Security Kräfte“ der US Army, die bundesweit deren Stützpunkte bewachten.

Er sollte, so wie ich es verstand, sich am Donnerstag und Freitag als Beobachter in die Kurse setzen, mit den Trainern Optimierungsmöglichkeiten herausarbeiten und am Samstag an den Prüfungen teilnehmen.

Er war zum zweiten Mal in Deutschland. Deswegen war sein Deutsch auch nicht allzu gut; wahrscheinlich aber letztlich immer noch besser, als mein Englisch.

Der Small Talk machte sehr viel Spaß und der Typ war ziemlich sympathisch. Vor allem mit seinem Milchbart, den er die ganze Zeit über nicht bemerkte. Urkomisch und hatte schon fast loriotische Züge

Er war Offizier und kam tatsächlich aus Washington.

Leider blieb er wieder einmal nicht länger als eine Woche hier in Deutschland. Montag war Bericht erstatten im „Headquarter“ in Wiesbaden angesagt und Dienstag dann schon wieder der Rückflug. Fand er sehr schade. Er hätte gerne mehr gesehen und Land und Leute kennen gelernt.

Über das, was er genau machte, verlor er nicht so viele Worte. Aber ich musste ja auch nicht alles wissen. Und vielleicht wollte ich es in diesem Moment auch nicht.

Als wir das Café verließen kaufte er sich noch schnell zwei unterschiedliche kleine Brote. Alle Amerikaner liebten deutsches Brot. Sein Hotel lag gleich auf dem Weg zu mir nach Hause. Ich begleitete ihn und er war spürbar erleichtert, dass er nicht nach dem Weg fragen musste.

Ich kannte das Hotel nur von Außen. Als wir dort ankamen, begleitete ich ihn noch zur Rezeption, um ihm beim Einchecken behilflich zu sein.

Dieser Schuppen sollte vier Sterne haben? Eigentlich kaum vorstellbar. Der Eingangsbereich war dreckig und ungepflegt. Der Mitarbeiter an der Rezeption wirkte schlampig gekleidet; fettiges Haar; am Aufzug prangte ein „Defekt“ Schild.

Ich konnte Marcs Blick genau folgen. Er registrierte alles und er wirkte alles andere, als begeistert.

Als er seinen Zimmerschlüssel entgegennahm, sah ich, dass seine Stimmung nicht die Allerbeste war. Ich gab ihm zu verstehen, dass ich seine Gefühle nachvollziehen konnte und wollte sein Zimmer kurz in Augenschein nehmen.

Die Toilettenbrille wies noch Urinspuren auf, der Boden davor ebenso. Das Bett war offensichtlich bereits benutzt und nur glatt gestrichen worden. Ein paar dunkle und gekräuselte Schamhaare auf dem Bettlaken; ein total versiffter Teppichboden und ein Wasserglas mit trüben Fettfilm.

Das war alles eine einzige schlimme Zumutung und definitiv ein Fall fürs Gesundheitsamt, aber fürwahr kein Ort, eine Nacht zu verbringen. Marc sah das genauso.

Ich weiß nicht welcher Tor mich ritt, aber ich bot ihm spontan erst mal an, mit mir in meine kleine Wohnung zu kommen und von dort aus erst mal in aller Ruhe nach einem Ausweichquartier zu suchen.

Bei mir zu Hause angekommen, stellte er seinen Rucksack erst mal in den Flur und ich zeigte ihm meine kleine aber feine zweieinhalb Zimmer — Wohnung. Ich dachte mir, dass er aus den Staaten kommend, vielleicht noch keine typisch deutsche Wohnung gesehen hätte. Und so war es ja auch. Er war sichtlich erstaunt, dass hier alle Gebäude massiv aus Stein errichtet waren. Meine Wohnung hatte es ihm offensichtlich sehr angetan.

Überall fand er kleine Details oder Accessoires, die ihn begeisterten. Mir wäre es umgekehrt vielleicht ähnlich ergangen.

Die Zeit schritt voran, doch voran waren wir nicht gekommen. Es gab in ganz Gelnhausen und Umgebung keine Hotelzimmer mehr — irgendeine Messe für Spielzeugwaren.

Er wirkte etwas ratlos. Die Army hatte zur Not in Wiesbaden in einem Hotel noch ein paar Zimmer und würde einen Wagen schicken, was aber noch gut vier Stunden dauern könnte.

Ich lächelte ihn an. Er wirkte genervt, aber nicht mir gegenüber. Ganz im Gegenteil. Er war sehr höflich zuvorkommend und — amüsant, auch wenn sein Milchbart mittlerweile verschwunden war.

Ich lud ihn zum Abendessen ein und bot ihm meine Couch als Übernachtungsmöglichkeit. Und dann musste ich schrecklich lachen.

Dachte der Typ doch tatsächlich, ich würde hier mit meinen Eltern wohnen — so zum alleine wohnen wäre ich doch viel zu jung … meine Eltern schliefen ja im Bett und die Couch wäre demnach wohl mir und die wollte er mir nun wirklich nicht streitig machen.

Ich zeigte ihm meinen Ausweis und er wirkte erleichtert.

Und er war erstaunt. Offenbar sind Küchen in den Staaten nur zur Dekoration. Ich nutzte meine zum Kochen. Und band ihn mit ein. Ein wenig Musik; Pink Floyd mit ein paar schönen, langen Live- Versionen und flugs mischte ich auf dem Küchentisch einen Nudelteig verfeinert mit gemahlenen Haselnüssen zusammen. Selbstgemachte Bandnudeln. Die Flusskrebse waren gottlob noch in der heil gebliebenen Tasche.

Die in Olivenöl geschwenkt, mit Oliven, etwas Schafkäse, Parmesan und ein paar getrockneten Steinpilzen. Dazu die frischen Nussnudeln, ein schöner Feldsalat mit süß- saurem Sauerrahmdressing und zum Nachtisch Yoghurt mit gerösteten Wallnusskernen, Träubchen und Honig.

Das Kochen machte ziemlich viel Spaß! Gerade auch weil wir beim Kochen schon ein Fläschchen von diesem leckeren Silvaner aus meinem Kühlsachrank geköpft und sogleich gemeinsam vernichtet hatten.

„A bottle of germanys best.

I like it yello!“ Ja, Alkohol schien er nicht ganz so gewohnt zu sein. Er war ziemlich schnell leicht beschwipst und damit wirkte er gleich noch viel stärker anziehend auf mich.

„I like it yello“, vom Wein verstand er wohl auch nicht allzu viel. Aber es passte schon; Hauptsache er schmeckte ihm. Wir hatten unseren Spaß und das Essen war phantastisch. Auch mein Pegel nahm so langsam zu. Wir waren bei der dritten Flasche angelangt.

Ein herrlicher, weicher St. Laurent aus Deidesheim. Ich wurde lockerer und wir ließen den Tag Revue passieren.

Irgendwann kam ich bei meiner Shoppingtour an und er lobte meine Errungenschaften, die er nur kurz beim Einsammeln zumindest teilweise in Augenschein nehmen konnte. Also breitete ich meine Schätze vor ihm auf dem Wohnzimmertisch aus, denn wir hatten uns auch meine gemütliche Couchecke zurückgezogen.

War ja klar. Stiefel und Blusen fanden weniger Aufmerksamkeit als die Höschen, der Bikini und der Badeanzug.

Der hatte es ihm wohl besonders angetan und ich bemerkte so eine gewisse Wölbung in seiner Hose. Der Wein, das Essen, mehr oder weniger gezielt eindeutige Zweideutigkeiten — urplötzlich war sie da. Diese schöne leichte Atmosphäre des beginnenden Spiels der Erotik.

Er machte mir ein Kompliment für meinen guten Geschmack und bedauerte, dass er mich wohl nie in diesem Badeanzug würde bewundern können. Er müsste mir wohl ganz ausgezeichnet stehen.

Er hielt ihn hoch und ein wenig vor mich, beinahe so, als ob ich ihn angezogen hätte.

Ich hatte mich bereits entschieden. Ich wollte diesen schlaksigen, höflichen, humorvollen Amerikaner mit den Sommersprossen und den roten Haaren. Ich nahm ihm den Badeanzug aus den Händen und mit einem wehmütigen, fast schon bedauernden Blick gab er ihn wieder her.

„Please wait here for few minuts. I will be back so soon as possble.

“ Ja, wart Du nur einen Moment hier, dachte ich mir und ging schnell in mein Bad. Ich zog mich aus und sprang kurz unter die Dusche. Dann verwendete ich meinen Lieblingsduft „Egoiste“ (etwas älter, aber mit dieser herrlichen Grapefruitnote) und zog mir den Badeanzug an. Wie schon zuvor im Geschäft, passte er perfekt. Die sehr hoch geschnittenen Beinausschnitte betonten besonders meine Beckenpartie. Die Brustregionen optimal geschnitten, umschmeichelte der Stoff meine mittelgroßen, festen Brüste.

Ich hatte kalt geduscht. Die Warzen zeichneten sich deutlich erkennbar unter dem Stoff ab. Mein nasses blondes Haar fiel mir über meine Schultern. Der Kontrast Haut, Haare, Badeanzug. Ich liebte ihn schon jetzt. Ich war geil. Meine Lippen und die sich dadurch jetzt stärker abzeichnende Spalte wurde durch den Stoff ebenfalls hervorgehoben.

Dieser Anzug war wirklich der Hammer. A pros pros Hammer — ich hoffte, dass der Anzug genau diese Wirkung haben würde … diese „Hammerwirkung“.

Und so ging ich in das Wohnzimmer und als mich Marc sah, sog er völlig überrascht und perplex tief Luft ein.

Ja, der Anzug hatte eine wirklich Hammerwirkung. Zumindest zeichnete sich das sehr eindeutig ab. Er stand auf. Ich hatte gewonnen.

Ich ging auf ihn zu, stoppte kurz vor ihm und präsentierte mich ihm ein wenig im flackernden Licht brennender Kerzen; wie ein Model.

Eine schöne Stimmung.

Als ich ihm den Rücken zudrehte, spürte ich seine beiden Hände auf meinen Schultern. Feingliedrige Hände, unglaublich weiche, feingliedrige Hände, die sich ganz bedacht auf meine Schultern legten.

Ein Hauch in meinem Nacken. Gänsehaut! Weiche Lippen, die meinen Nacken zu liebkosen begannen.

Ich lehnte mich zurück, lehnte mich gegen ihn. Wohlige Schauer rieselten durch meinen Körper und genau in dem Moment, wo ich seine Hände an anderen Stellen spüren wollte um schlang er mich von Hinten und küsste meinen Hals.

Ich drehte meinen Kopf ein wenig zu ihm hin. Unsere Lippen berührten sich und ich öffnete meinen Mund, drang mit meiner Zunge in den seinen ein — nur kurz auf Widerstand treffend.

Seine Hand ruhte mit mäßig festem Druck auf meiner Brust. Ich hielt es kaum noch aus und presste meine Hand auf meine Scham. Mein Mittelfinger vergrub sich durch den Badeanzug in meiner Spalte. Ein gutes Gefühl.

Aber ich wollte ihn dort spüren. Ich drehte mich um und unsere Münder lösten sich voneinander. Er hatte braune Augen.

Er trat einen Schritt zurück und begann sich zu entkleiden. Schlaksig, ja das war er … aber da war auch eine unglaublich gut definierte, drahtige Muskulatur. Seine Bewegungsabläufe und sein Schwanz; beschnitten, lang und recht dick. Wie auch ich hatte er Haare, die im Licht der Kerzen gleich schmelzendem Kupfer mit lebendigem Feuer rot wie auch sein Haupthaar zu leuchten begannen.

Ich vergrub sogleich meine Hand in dieser Pracht und wickelte spielerisch ein paar dieser Löckchen um meine Finger. Dann umfasste ich seinen Schaft und fing an ihn langsam zu wichsen, während ich wieder auf ihn zutrat und ihn küsste. Dieses Mal war es seine Zunge, die meine Höhle erforschte. Ich wollte ihn zwischen meinen Beinen spüren.

Und so nahm ich seine Hand und führte ihn ins Schlafzimmer. Ich war nass.

Ich schlug meine Decke zurück und signalisierte ihm sich hinzulegen, was er auf tat. Ich nahm die Pille, es war also sicher. Er wirkte sehr sauber und gepflegt. Ich nahm noch eine leise Deo- Note wahr, die sich zu diesem eher herben, aber definitiv nicht unangenehmen Männergeruch mischte. Sein Geruch änderte sich jetzt. Er wurde ebenso geil.

Ich zog mir den Badeanzug aus und setzte mich auf sein Becken. Hinter meinem Bett war ein großer Spiegel leicht angeschrägt aufgehängt, in dem ich mich und ihn betrachtete und zugleich auch das Spiegelbild des Kleiderschrankes hinter mir sehen konnte.

Auch er hatte die Spiegel entdeckt.

Aber er wurde in seiner Betrachtung massiv abgelenkt, als ich mein Becken über seinem Prachtstück platzierte und es langsam absenkte. Kein großes Vorspiel. Ich wollte ihn jetzt und ich war nass. Er glitt langsam in mich und begann mich auszufüllen. Ein Schauer durchlief mich. Seine Hände streichelten abwechselnd über meine Wangen, meinen Hals und meine Brüste. Wie in Zeitlupe bewegte ich mich auf und ab.

Er fing an, sich synchron gegenläufig zu bewegen.

Er kreiselte dabei ein wenig sein Becken und sein Geschlecht dehnte mal hier, mal da meine Möse. Ich spannte beim Hochgehen immer wieder mein Beckenmuskulatur an. Ich merkte, wie sich der Druck in mir aufbaute. Schnell und schnelle. Ich erhöhte Tempo und Intensität und ich kam. Und wie die Wellen der Lust über mir zusammenschlugen, merkte ich, wie auch er kam und diese typische Pumpbewegung einsetzte und er sein Sperma in mich hineinpumpte.

Wir kamen beide annähernd gleichzeitig. Es war kein langer Sex. Aber er war intensiv. Ich sank ermattet auf ihn. Er war immer noch in mir, langsam erschlaffend. So mochte ich es am liebsten. Die meisten Männer ziehen ihn danach immer so schnell raus. Ich liebte es danach auf ihm zu liegen, zu kuscheln, sich zu streicheln — eben diese Nähe und Intimität, die ist mir wichtig.

Wir dämmerten beide etwas weg und lösten uns dann doch ein wenig voneinander.

Ein paar Stunden später mitten in der Nacht wachte ich auf. Wir lagen eng aneinandergekuschelt in Löffelchenstellung. Sein Penis halbsteif zwischen meinen Beinen; auch er schlief, aber nicht mehr lange. Ich bewegte mich sachte vor und zurück, erhöhte den Druck meiner Beine ein wenig und auch, wenn sein Meister noch nicht ganz bei der Sache war und neben meiner, auch noch Morpheus Umarmung genoss — er hatte ziemlich schnell jene Steifigkeit die ausreichend war.

Vorsichtig führte ich ihn mit meiner Hand zu meiner Pforte und drängte mich ihm entgegen. Er drang in mich ein und wurde zugleich auch wach, wäre ja auch ungerecht gewesen, ihn im Schlaf zu ficken. Er sollte ja auch etwas davon haben und ich wollte etwas davon haben, nämlich gefickt zu werden.

Und so bewegten wir uns mehr oder weniger in einer nunmehr dynamisch werdenden Löffelchenstellung Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken, hörte sein rhythmischer werdendes unterdrücktes Schnaufen; spürte seinen Schweiß und unser Spiel wurde schneller und heftiger.

Und wieder kamen wir nach kurzer Zeit annähernd gleichzeitig.

Sein Handywecker riss uns unsanft aus den Träumen. Ich duschte als erstes und während er unter der Dusche stand und sich anschließend rasierte, machte ich Frühstück. Seine beiden unterschiedlichen kleinen Brote — Kartoffelbrot und ein dunkles Roggen-, Zwiebel- Kümmelbrot wurde direkt in das Bauernfrühstück eingebaut. Er hatte gleich nach dem Duschen telefoniert. Der Bus von dieser Academy würde ihn gleich nach dem Frühstück abholen.

Ich fragte ihn, ob er auch die kommenden Nächte gerne hier verbringen würde. Das wollte er und so rüstete ich ihn mit meinem Zweitschlüssel aus.

Vertrauen und Bauchgefühl — objektiv kannte ich den Typen ja nicht und wusste nur, dass er Marc hieß und irgendwo für die Amerikaner arbeitete. Aber ich hatte ein sehr gutes Gefühl und als ich abends von der Arbeit kam, wartete er bereits auf mich mit einem perfekt eingedeckten Tisch über und über gefüllt mit amerikanischen Fingerfood und selbst fabrizierten Burgern.

Wir hatten ein paar geniale Nächte. Ich zeigte ihm am Sonntag ein wenig von der Gegend; etwas Kultur; er war begeistert von alten Burgen und Schlössern. Ebenso von Altstädten und der Abschied am Montagmorgen viel uns extrem schwer.

Aber der Wagen aus Wiesbaden stand bereits da und wartete unerbittlich.

Wir mailten und jeden Tag; es waren lange und intensive Mails und nach sechs Wochen brachen sie plötzlich ab.

Er war nicht mehr erreichbar — auch nicht auf seinem Mobiltelefon.

Ich war traurig und enttäuscht, auch wenn ich wusste, dass dieser Beziehung auf die Ferne und die Dauer kein Erfolg beschieden gewesen wäre.

Warum hatte er nicht auf normalem Wege Schluss gemacht. Dann hätte ich gewusst, woran ich bei ihm bin.

Aber so?

Ein paar Tage später ließ mich mein Chef aus der Arbeit herauslösen und bat mich in einen Nebenraum.

Dort warteten zwei Herren der US Army in Uniform und mein Chef ließ uns allein und schloss die Tür, als er den Raum verließ.

Woher wussten die zum Teufel wo ich arbeitete. Aber der Blick von denen ließ mir das Blut in meinen Adern stocken. Ich erinnere mich noch daran, als ob es gestern gewesen wäre.

Marc sei vor knapp einer Woche im Irak gefallen. Man bedauere dies sehr, mir mitteilen zu müssen, aber neben seiner Familie in den Staaten, war es ihm wichtig, auch an mich zu denken.

Und so saß ich in dem Raum, und las, während mir die Tränen über die Backen rannen, einen kurzen Brief in seiner elegante, wenn auch schnörkellosen Handschrift. Er war in perfektem Deutsch abgefasst.

„Liebste Lisa,

wenn Du diese Zeilen lesen wirst, werde ich nicht mehr in der Lage sein, Dir auf anderem Wege zu sagen, was Du mir bedeutet hast. Es waren nur fünf Tage, die uns vergönnt waren und trotzdem waren es die schönsten und wichtigsten Tage in meinem Leben.

Ich hoffte auf eine gemeinsame Zukunft. Meine Versetzung an das US Consulat nach Frankfurt war vorbereitet und in die Wege geleitet. Das sollte eine Überraschung werden. Aber diese Überraschung wird warten müssen, ebenso, wie unser Wiedersehen.

Ich liebe Dich und werde über Dich wachen. Ich werde bei Dir sein in Deinen lichten und in Deinen dunklen Stunden, bis wir uns ganz sicher eines fernen Tages wiedersehen werden.

Vertraue mir, Marc“

Die Herren verabschiedeten sich und hinterließen mir eine Kontakttelefonnummer mit dem Angebot, mich da jederzeit bei auftretenden Problemen melden zu können. Ich würde quasi wie eine direkte Angehörige behandelt. Ich habe diese Nummer heute immer noch. Ich hatte sie niemals kontaktiert.

Für mich war schlichtweg eine Welt zusammengebrochen. Seine Familie, vor allem seine Schwester meldet sich heute noch bei mir. Ich kannte sie nicht, aber Marc hatte ihnen von mir und seinen Plänen berichtet.

Sechs Jahre des Verdrängens und Vergessens. Da waren zwei drei Männer dazwischen, aber nichtes, was diesen wenigen Tagen an Tiefe nahe gekommen wäre.

Und auch das Glück meinte es in den letzten sechs Jahren alles andere als gut mit mir. Mein Arbeitgeber machte pleite — ich bewarb mich überall, doch erfolglos. Weltwirtschaftskrise!!!

Aber irgendwie kam mit jedem Rückschlag zu guterletzt doch noch eine glückliche Wendung und so wurde ich von HP zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen.

Die hatten meine Unterlagen und ich bekam prompt einen gut bezahlten, unbefristeten Job. Nur hatte ich mich nie bei denen beworben. Dem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul — ich wagte es nie, diese Geschichte zu hinterfragen.

Vor zwei Jahren klaute mir irgend so ein Wichser von Taschendieb meine Handtasche mit allen Scheckkarten. Ich hatte zwar keine PIN´s bei den Karten liegen und lies meine Karten auch umgehend sperren.

Trotzdem räumten die Gangster mir von den zwei Konten fast 6. 000 Euro ab. Das tat echt weh, denn so Dicke war mein finanzielles Polster auch nicht.

Zwei Wochen später kam eine Überweisung von Western Union über genau die Summe, aber ohne Absender. Hatten die am Ende ein schlechtes Gewissen bekommen?

Letztes Jahr hatte ich nach einem Unfall einen komplizierten Bruch. Als ich nach Hause kam, wartete da auf mich ein Blumenmeer.

Ich hatte zunächst meine Mutter in Verdacht, oder meine Schwester, aber die waren es nicht.

Wachte tatsächlich jemand aud der Ferne über mich? Ich bildete mir Vieles ein und schob es am letzten Ende doch auf meine Mutter.

Als ich heute am Mittwoch, den vierten Juni um zwanzig Uhr die Tagesschau sah, berichteten sie als Aufmacher vom G7 Gipfel — ohne Russland, die ja wegen der Krise in der Ukraine ausgeladen waren.

Sie zeigten die Delegationen und hinter Barack Obama sah ich ihn! Diese vertrauten roten Haare mit Anzug und Aktenkoffer direkt hinter seinem Präsidenten und dann erschloss sich mir der Brief in seiner ganzen Breite

„Ich liebe Dich und werde über Dich wachen. Ich werde bei Dir sein in Deinen lichten und in Deinen dunklen Stunden, bis wir uns ganz sicher eines fernen Tages wiedersehen werden. Vertraue mir, Marc“

Ich muss nur etwas Geduld haben und noch ein wenig warten …

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Nachtrag :

Die Geschichte ist reine Fiktion, es gibt keine Vorbilder und Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen wären rein zufällig.

Sie ist tatsächlich an diesem Mittwoch Abend entstanden. Das Fernsehprogramm war vernachlässigbar; am späten Nachmittag gab es auf NTV so eine dieser Pseudodokus über den „Kofferträger“ des US Präsidanten.

Der Kofferträger ist immer in unmittelbarer Nähe des US Präsidenten und transportiert im Koffer Abschusscodes für Atomwaffen, Alarmpläne und mobile Kommunkationsmittel. Ein Job für acht Jahre, bei dem die Inhaber ihre komplette Existenz für diesen Zeitraum aufgeben.

Um ihre Liebsten und Angehörigen zu schützen, werden sie für diesen Zeitraum als vermisst oder gefallen geführt.

Die Tagesschau (20:00) hatte in ihrem Aufmacher den G7 Gipfel, bei dem die Russen wegen dem Ukraine Konflikt ausgeladen waren. Wohl als indirekte Drohgebärde, war der Kofferträger – ein Rotschopf – mehrfach deutlich im Bild erkennbar.

So reifte die Idee und die Geschichte war in vier Stunden abgetippt.

Ich hoffe, Ihr hattet Spaß und wenn Ihr Lust habt — ich freue mich immer über Kritik oder Kommentare — positiv, wie negativ.

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