Zeitenwende 02

Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!

Zeitenwende II

Schreiente Stille

Norman rief mich in sein Büro. Bevor ich bei ihm eintrat, achtete ich peinlich darauf nicht sexy rüber zu kommen. Es gab nicht wenige Schwestern, die ihren Kittel etwas öffneten, die Wert darauf legten, dass die Haare in Ordnung waren und der Busen richtig saß. Ich nahm die andere Richtung. Bloß nicht sexy aussehen. Norman keinen Anlass geben, an etwas Anderes zu denken als die Arbeit.

Zuerst redeten wir über belangloses Zeug, das warme Wetter, das Kantinen Essen, dem Klettersport. Natürlich auch über Marie und Marko. Nur als ich etwas über seine Ehe erfahren wollte, winkte er ab. Es schien nicht gerade Gut zulaufen. Dann längte er das Gespräch auf meine Probezeit. Er sagte mir, wie zufrieden er mit meiner Arbeit sei und das er überaus froh war mich eingestellt zu haben. Das Personal und die alten Leute würden nur Gut von mir reden und waren zufrieden mit meiner Führungsposition.

Und doch hatte er eine schlechte Nachricht für mich. Mein Herz rutschte in die Hose. Das Personalmanagement wollte noch einmal meine Probezeit verlängern. Norman versicherte mir dass Dieses nichts zu bedeuten hatte. Das es auch für ihn Neu war, und er die Situation nicht verstand. Tun konnte er allerdings nichts dagegen.

Etwas verwundert war ich schon. Machte mir aber klar, die Meisten bekamen am Anfang einen Jahresvertrag. Sie waren auch erst mal ein Jahr auf Probe.

EIS Werbung

So wie ich. Allerdings hatte ich Normans Wort als gewichtiger eingeschätzt. Ich machte mir keine Gedanken darüber. Ich war Gut in meinem Job. Was sollte passieren?

Eine Woche später, in der Mittelschicht, ich hatte an die Nachtschicht bereits übergeben, und da noch etwas Zeit war, befand ich mich auf einem letzten Rundgang. Im fünften, den letzten Stockwerk, stieß ich auf eine halb geöffnete Tür zu einem Apartment, welches eigentlich verschlossen sein sollte.

Ein alter Herr, den keiner so richtig Leiden konnte, er war früher ein Hohestier bei der Armee und das merkte man ihm an, war völlig unvorhergesehen ausgezogen. Nun sollten die großzügigen Räumlichkeiten renoviert werden. Die Firmen waren bestellt und sollten in der nächste Woche handanlegen. Vorsichtig schob ich die Tür auf denn man kann sich nie sicher sein was einen erwartet. Auch alte Leute sind sexuell aktiv. Es bilden sich Pärchen, es gibt Streit, es wird Betrogen.

Doch im Bett lagen keine sich Liebenden, sondern Norman hockte wie ein Häufchen Elend darauf. Ich sah, seine Augen waren gerötet und wollte gerade verschwinden, als er mich entdeckte.

Neben ihm, im sicheren Abstand, hörte ich mir seine Eheprobleme an. Es war das übliche. Kaum Sex. Sie verschleuderte das Geld. Seine Schwiegereltern mochten ihn nicht. Er wollte Kinder, sie Freiheit. Er sagte mir, dass er mich um mein Leben beneide.

Ich sagte, dass auch bei mir nicht Alles rund lief. Er meinte dass er sich Ohrfeigen könnte, weil er es bei mir versaut hatte. Ich erwiderte, er hätte nichts versaut. Er schwärmte von meiner Ausstrahlung, von meiner Wärme, von mir als Mutter. Wie stolz doch Marko auf mich sein konnte, neben Arbeit, Hausfrau, Kindererziehung immer noch eine hocherotische Ausstrahlung zu haben. Wasser auf meine Mühlen.

Ich wollte Norman tröstend in den Arm nehmen.

Ihn an mich drücken und sagen, er sei ein guter Mann. Auch hätte er hätte Glück im Leben verdient und würde es finden. Als ich an Norman heran rückte um meinen Arm um seine Schulter zu legen, lehnte er ab. Zu stark würde er sich von mir angezogen fühlen. So stark das er nicht garantieren konnte, das ihn seine Gefühle nicht übermannten.

Fast eine ganze Stunde später als üblich traf ich zu Hause ein.

Marko schlief bereits auf dem Sofa. Ich setzte mich zu ihm. Küsste Stirn und vorsichtig seinen Mund. Meine Finger spielten mit seiner Brust während ich sein Haar kraulte. Zum ersten Mal seit langen wollte ich von meinem Mann zärtlich geliebt werden. Wollte ihn ganz intensiv spüren. So intensiv wie ich damals…..

Leise zog ich mich aus. Sacht aber intensiv berührten meine Lippen die Seinen. Meine Finger fuhren liebkosend über seinen Körper.

Meine Hand schlüpfte unter seine Schlafshorts und schloss sich um seinen Stamm. Schnell wuchs Markos Pracht. So langsam hatte ich seine Lebensgeister geweckt. Marko schob meinen Kopf in Richtung meiner arbeitenden Hand. Mit meiner Wange, seinen Bauch berührend, züngelte ich seine Eichel während meine Hand genussvoll seinen Schaft rieb. Marko reichte Das nicht. Energisch drängte er zwischen meine Lippen, presste mich auf seinen Schwanz. So wie es üblich geworden war für unser Liebesspiel, wurde mein Mund gefickt bis er kam und ich schluckte.

Vergeblich versuchte ich Marko klar zu machen, ich wollte zärtlich genommen werden. Zu schnell war seine Manneskraft erschöpft, nach dem ich den letzten Tropfen seines Saftes hinab gewürgt hatte. Er machte mir klar, es war Zeit zu schlafen. Gedemütigt schickte er mich in mein Bett.

Natürlich versuchte ich es mir selbst zu machen. Zärtlich drückte ich meine Brüste. Ertastete meine feuchte Spalte. Doch selbst Willi aus dem Nachtschrank schaffte es nicht meine Geilheit zu steigern.

Zu viele Gedanken kreisten in meinem Hirn. Zu viele Fragen beschäftigten mich. Ich machte mir Gedanken, wann Marko das letzte Mal gesagt hatte, dass ich schön bin. Hatte er jemals erwähnt dass er stolz auf mich ist? Stolz darauf eine gute Hausfrau, Mutter und Luder gefunden zu haben. War ich noch seine Sexgöttin? Oder seine Puppe? Und dann dachte ich an Norman. Daran wie er mich wollte. Wie er mich anschaute. Wie er mich einst liebte.

So intensiv. So innig. In meinem Bauch kribbelte es und meine Brustwarzen waren hart, als ich einschlief.

Mit den Händen meine Brüste verwöhnend, wachte ich mitten in der Nacht auf. Ich hatte von Norman geträumt. Hatte geträumt wie er mich im Büro auf seinem Schreibtisch zärtlich verwöhnte. Seine Hände waren überall auf meinem Körper. Ich konnte sie so real an meinen Brüsten, in meinem Schoss spüren. Er hatte seine Finger in mir.

Sie steigerten sanft meine Lust. So Gefühlvoll. Seine Lippen schmeckten gut. So verboten gut. Sein Mund löste auf meiner Haut ein unglaubliches Prickeln aus. Blitze durchzuckten meinen Körper. Schauer jagten meinen Rücken hinab.

Meine Hände fuhren über meinen Körper. Sacht umkreiste ich meine Brustwarzen. Zog ganz vorsichtig an ihnen. Ich liebkoste mein Gesicht. Küsste meine Hände. Schiere Wollust durchströmte mich. Ließ mich erschaudern. Ich war so geil wie lange nicht mehr.

Und ich kostete es aus. Ganz vorsichtig näherte sich meine Hand meinem Lustzentrum. Langsam schob ich meinen Zeigefinger durch die feuchte Spalte meiner Schamlippen. Fand den kleinen so bedeutenden Knuppel um ihn gekonnt zu umrunden. Ich suchte Willie. Willi mein Freund, der es mir besorgte wie ich es wollte. Er konnte sanft und ausdauernd kreisen. Oder Fest und Tief stoßen. Sein leichtes Vibrieren war in der Lage meine empfindlichen Nippel steil in die Höhe zu recken.

Seine Dicke war genau für mich gemacht. Nur schmecken tat er nicht. Willi brauchte nicht lange um mich kommen zulassen. Selig verbrachte ich den Rest der Nacht.

Mit einem lange nicht mehr gekannten Hochgefühl stieg ich morgens aus dem Bett. Erst da wurde mir bewusst wie lange ich schon keinen erlösenden Orgasmus mehr hatte. Und wie sehr ich diese Höhepunkte brauchte. Die alte Katrin war zurück.

Sofort versuchte die alte Katrin zu Marko zurückzukehren.

Doch Marko fand die neue Katrin besser. Die Katrin die sanft verwöhnt, die sensibel gestreichelt werden wollte interessierte ihn nicht. Er wollte die Katrin, die machte was er wollte. Die sein Sperma vom Körper leckte. Die sich auf den Küchentisch liegend in den Arsch ficken ließ. Deren Brüste er energisch kneten konnte. Die Katrin gab es noch. Doch auch die alte Katrin forderte nun wieder ihr Recht. Ich muss Marko zu Gute halten das er es auch tatsächlich versuchte.

Er versuchte mich mit Raffinesse zu verwöhnen damit ich den Sex entspannt genießen konnte. Doch leider waren seine Bemühungen meist vergeblich und Willi aus dem Nachtschrank musste für ihn einspringen. Was aber auf Dauer nicht die Lösung sein konnte. Ich muss auch gestehen, die alte Katrin forderte Marko sehr. Sie schien Alles nachholen zu wollen was sie versäumt hatte. Fast täglich wollte Sie zärtlich verwöhnt werden. Marko genügte es wenn er alle zwei Wochen Sex hatte.

Mir zuliebe, ein bis zweimal die Woche, aber fast täglich, war zu viel des Guten.

Immer mehr war ich der Überzeugung, dass Norman nicht mit böser Absicht gehandelt hatte. Es war ein Ausrutscher. Geschuldet seinen langen Gefühlen für mich. Ich redete mir diesen Morgen schön. Redete mir selbst ein, es war gar nicht so schlimm. Immer öfters suchte ich seine Nähe. Immer wieder betrat ich unter scheinheiligen Vorwänden sein Büro.

Seine Komplimente wurden wieder häufiger und ich genoss sie, genau wie seine Blicke, die nun wieder intensiver wurden. Daran war ich nicht ganz unschuldig, achtete ich doch darauf, dass Norman was zu kucken hatte. Allerdings muss ich sagen, Norman hielt immer einen gewissen Abstand. Er wartete.

Das Kneipenfestival war die Attraktion des Jahres in unserer Stadt. In vielen Bars und Gaststätten spielten Bands. Ich liebte es. Ich war mit Marko und zwei befreundeten Pärchen unterwegs.

Ich wollte an diesem Wochenende so richtig die Sau raus lassen. Die Tatsache dass ich Freitag und Samstag frei hatte und am Sonntag erst auf Mittelschicht musste, wollte ich ausnutzen. In einer kleinen Bar, wo eine Bluescombo ihr Bestes gab, feierten wir. Wir hatten schon einiges hinter die Binde geschüttet, als uns Norman über den Weg lief. Er war auf der Suche nach seinen verlorengegangenen Kumpels. Und weil ihm die Musik gefiel, blieb er kurzer Hand bei uns.

Es gibt schon merkwürdige Zufälle im Leben.

Es war nicht mal 23:00, die Band hatte schon seit einiger Zeit aufgehört zu spielen, und die Bar war merklich leerer geworden. Es waren die Männer, Norman ausgeschlossen, die die Party bei einer Freiluft-Veranstaltung beenden wollten. Norman wollte eigentlich nach Hause, doch Marko selbst war es, der ihn überredete noch mit zugehen. Auch ich fand es schön, da Marko sehr wenig Interesse an diesem Abend an mir hatte und lieber mit seinen Kumpels zechte.

So war mir Norman ein willkommener Plauder. – und Tanzpartner

Die anderen zwei Mädels, die schon den ganzen Abend mehr mit sich selbst beschäftigt waren, wurde es schnell zu kalt an der frischen Luft. Ich bekam nicht mal mit wann sie sich verabschiedeten. Marko bekam ich immer weniger zu Gesicht an diesem Abend. Und wenn ich ihn mal zu Gesicht bekam, waren seine Augen noch ein weniger glasiger als davor.

Auch ich war dem Alkohol sehr zugeneigt. Doch irgendwann hatte ich genug und wollte Schlafen gehen. Norman schien ebenfalls müde zu sein. Die anderen Männer hatten noch nicht genug vom Feiern und blieben noch auf der Festwiese.

Nächtigen wollten wir bei Jakob, der ein kleines aber feines Stadthaus von seinen Großeltern geerbt hatte, welches nicht weit entfernt war. Mir wurde der Schlüssel in die Hand gedrückt, da niemand wusste ob Jacobs Frau bereits zu Hause war, und die Anweisung gegeben wo er zu verstecken sei.

Dann wurde mir nahe gelegt mit dem Taxi zufahren, was ich als unnötige Geldverschwendung empfand, denn durch den Park waren es gerade mal zehn Minuten und das Taxi musste erst durch die halbe Stadt gurken. War es zu viel verlangt von meinem Mann mich sicher durch den Park zu geleiten? Im Streit trennten wir uns. Eingeschnappt und verärgert trampelte ich zum Taxistand. Ich war mir sicher, Norman hätte mich sicher durch den Park gebracht.

Norman der den ganzen Abend für mich da war. Der mich mit Getränken versorgte. Dessen Jacke ich noch trug, weil er bemerkte, es war mir kalt. Norman, der mein Kleid schön fand. Der mit mir tanzte, lachte und flirtete. Marko hatten weder meine Beine noch mein Dekolleté interessiert. Norman hatte selbst den dezenten frischen Duft meines Parfums, welches ich extra für diesen Abend gekauft hatte, wahrgenommen. Norman hatte sich sogar für diese unscheinbare Kette um meinen Hals interessiert, welche einst meiner Oma gehörte.

Geduldig hörte er sich Geschichten von meiner Omi an. Marko hatte noch nie gefragt. Am Taxistand wimmelte es vor Leuten. Hier traf ich Norman wieder.

Ich bei ihm untergehakt, schlenderten wir durch den nächtlichen Park. Wir waren nicht die Einzigen die auf dunklen Wegen umherirrten. Getrost hätte ich allein gehen können, doch war ich froh Norman an meiner Seite zu wissen. Geschützt im Dunkeln, berauscht durch den Alkohol, flirtete ich auf Teufel komm raus.

Ich wollte ihn. Wollte, dass er mich wollte. Er sollte mich noch einmal so lieben wie er es einst tat. Meinet wegen im Stehen an einem Baum. Oder sitzend auf einer Bank. Selbst mitten auf dem Weg hätte er Hand anlegen dürfen. Doch meine Bemühungen waren vergebens. Norman blieb ein Gentleman der eine Dame nach Hause geleitete.

Bereits am Gartentor wollte sich Norman verabschieden, und ich war fast bereit ihn gehen zu lassen.

Doch nach einer langen innigen Umarmung, bei der ich seine Lippen an meinem Ohr, und seine Hände zu tief, für eine freundschaftliche Berührung, befanden, zog ich Norman mit mir ins Dunkle. Seinen schwachen Protest strafte er selbst Lügen als er mich gegen die glatte Holzwand der Laube presste. Wir küssten uns. Unsere Zungen rangen in einem intensiven Spiel. Seine Hände suchten meine Brüste. Meine Nippel streckten sich ihm freudig entgegen. Es tat so gut seine heißen Küsse auf meinem Hals zu spüren.

Seine lüsternen Worte waren süßer Honig in meinen Ohren. Es war so schön begehrt zu werden. Es fühlte sich verboten Gut an. Ich genoss in vollen Zügen. Tiefer zog mich Norman ins Dunkle. Hinter einem breiten Holzstapel, Futter für den Kamin, fiel Normens Jacke zu Boden. Mein Kleid wurde über die Schultern gezogen und fiel bis zur Hüfte in sich zusammen. Routiniert öffnete er meinen BH. Ich bot meinen blanken Busen, meine erregten Nippel seinen gierigen Mund und liebkosenden Lippen dar.

Norman rafft mein Kleid. Seine Hände massierten sanft meine strammen Backen. Er drehte mein Gesicht zur Wand. Hinter mir ging er in die Hocke und ich spürte wie mein Höschen hinab gezogen wurde. Nach einander hob ich meine Füße und ließ es mir ausziehen. Norman küsste meinen Po. Seine Zunge fuhr zwischen meine Backen. An der Wand abgestützt ließ ich ihn meine Möse lecken. Ich stöhnte begierig auf. Presste meinen Po entgegen. Liebkosende Finger schoben sich tief in mich.

Schmatzende, geilmachende Geräusche als er mich durchwühlte, steigerten meine Lust. Unglaublich was seine Zunge mit meinem Schokoladeneingang anstellte. Ich erschauderte. Biss mir vor lauter Lust in den Unterarm damit die Nachbarn nicht von lautem Geschrei geweckt wurden. Er drehte mich zu sich. Presste mich, an den Händen festhaltend, gegen die Wand. Ich drückte meine Brüste in sein Gesicht als er hart an meine Knospen saugte. Sein Griff zwischen meine Beine jagte Stromschläge durch meinen Körper.

Benebelt vor Gier drückte ich Normen nach unten. Noch einmal wollte ich seine Zunge in meinem Lustzentrum fühlen bevor mich sein Zauberstab stieß. Welch berauschendes Gefühl, die kalte Nachtluft auf nackter Haut und einen Kopf zwischen den Beinen. Eine kundige Zunge die mich ausschleckte.

Das quietschende Gartentor ließ mich aufschrecken. Wie von der Tarantel gestochen stieß ich Normen von mir. Der Ärmste landete vor mir auf seinem Po. Hastig zog ich mir mein Kleid nach oben und versuchte in Ordnung zubringen was Normen verwuselt hatte.

Ich war drauf und dran meinem Mann und den Rest der Meute entgegen zu stürmen. Doch Norman hielt mich zurück, was ich nach einem kurzen Moment der Überlegung gut fand. Sehen konnten sie uns nicht. Wir mussten uns nur leise verhalten, bis die Fünf, auch die zwei Frauen hatten sich wieder zur Gruppe gesellt, im Haus verschwunden waren. Dann konnte ich Norman nach Hause schicken und mit einer kleinen Notlüge, warum ich später als die Fünf zu Hause eintreffe, den Abend beenden.

Alles war gut.

Fast zumindest. Denn die Meute dachte nicht daran den Abend schon zu beenden. Getränke wurden aus dem Haus geholt und die Fünf machten es sich auf der Gartensitzgruppe bequem. Sogar Holz wurde vom Stapel geholt. Gott sein Dank von vorn, wir, dahinter versteckt, wurden nicht entdeckt. Krampfhaft überlegte ich wie aus dieser verfahrenen Situation heraus zukommen war. Nach Vorn, in Richtung Haus, war eine zu hohe Mauer als das wir darüber klettern könnten.

In der anderen Richtung würden wir den Fünf genau in die Arme laufen. Warum ich, wahrscheinlich mit zerzaustem Haar, ohne BH, gut, den hätte ich vorher noch anziehen können, mit Norman aus einer dunklen Ecke kam, war sicher sehr schwer plausibel zu erklären. Blieb noch die Flucht über Nachbarszaun, was keine gute Lösung für mich darstellte da ich mich auf diesem Grundstück nicht auskannte. Ob wir ohne Aufsehen über den recht hohen Zaun kommen würden, durfte auch bezweifelt werden.

In eine verdammt missliche Lage hatte mich mein Trieb gebracht.

Norman kümmerte es nicht weiter. Er machte einfach dort weiter wo er aufgehört hatte, und schob seine Hand unter mein Kleid. Ich konnte es nicht fassen. Norman konnte doch nicht wirklich glauben dass ich jetzt noch Lust verspürte. Energisch schob ich seine Hand beiseite. Doch er ließ nicht locker und drückte seine Lippen auf meine. Den Kuss erwiderte ich. Und wieder schob er seine Hand unter mein Kleid.

Seine Finger rieben meine glatt rasierte Möse. Ich flüsterte ihm ins Ohr das er mich Morgen haben könne, aber nicht Hier und Jetzt wo die Anderen in der Nähe waren. In diesem Augenblick dachte ich noch an das Gute in Norman. Hätte mich am nächsten Tag in einem Hotel oder auf einer Wiese, meinetwegen auch im oder auf dem Wagen, mit Haut und Haare ihm hingegeben. Doch nun zeigte Norman sein wahres Gesicht. Kräftig griff er meinen Hals und drückte mich gegen die Bretterwand.

Ein dumpfes Geräusch war zu hören. Ich erschauderte. Doch meine Freunde unterbrachen ihr Gespräch nicht. Das Geräusch war wohl von der Nacht verschluckt wurden. Dafür dankte ich Gott.

Normans Worte waren nur gezischte Laute. Ich verstand sie trotzdem, was mir den Magen umdrehen sollte. Er sprach davon dass ich ihn Geil gemacht hätte und nun die Sache auch beenden solle. Er sagte, das er mich wolle, egal wer oder was in der Nähe war.

Seine Hand umschloss brutal meinen Hals, als sich sein Mund erneut auf meinen presste. Diesmal erwiderte ich den Kuss nicht. Und doch war ich so sehr Geschockt, das ich mich nicht werte als sich seine Zunge zwischen meine Lippen schob. Er wollte mich tatsächlich, keine zehn Meter entfernt von meinem Mann und unseren Freunden, ficken. Wie von Donner gerührt starrte ich an ihn vorbei in die Dunkelheit.

Ich denke es waren drei Finger die gerade unsanft in mich eindrangen, als die Fünf in lautes Gelächter ausbrachen.

Mir liefen Tränen über die Wange.

Er zerrte an meinem Kleid, wollte es erneut über meine Schulter ziehen. Ich hörte eine Naht ächzen. Wehrte mich nicht dagegen, dass er meinen Busen blank legte. Hart saugte er an meinen empfindlichen Brustwarzen. Scharf sog ich die kühle Nachtluft durch die Nase. Es hämmerte in meinem Kopf. Was sollte ich jetzt tun?

Er drängte mich in die Knie, befreite sein Schwanz aus der Hose und schob ihn mir zwischen die Lippen.

Brutal griff er mir mit einer Hand in die Haare. Die Andere, immer noch um meinen Hals gelegt, drückte mein Gesicht nach oben. Eine Weile fickte er so meinen Mund was viel zu laute Geräusche machte. Norman störte es in keinster Weise. Ich dachte immer nur: Leise Norman. Leise. Uns darf Niemand hören.

Fast hätte ich mich übergeben müssen, im letzten Moment konnte ich den Würgereiz unterdrücken. Norman zog mich nach Oben.

Wieder sein ekligen Lippen auf meinen. Seine Zunge drängte in meinen Mund. Bereitwillig öffnete ich meine Lippen. Nur keine Geräusche.

Seine Hand rieb erneut zwischen meinen Beinen. Ich stellte sie für Norman auseinander.

Musik ertönte. Musik, das war gut. Seine Finger kreisten in mir. Seine ekelhafte Stimme sprach davon, dass ich Es wohl genoss.

„Fick mich endlich. Bring es endlich hinter dich. “ Zischte ich in sein Ohr.

Doch es schnell zu beenden, daran dachte Norman nicht. Stattdessen drehte er mich zur Holzwand. Sein Daum bohrte sich in mein After. Ich keuchte auf. Finger schoben sich in meine Liebesgrotte. Es war furchtbar. Ich biss fest auf meine Lippen. Der eine Schmerz sollte den Anderen übertönen. Seine Hand krallte sich in meinen Busen. Er quetsche meine Knospe zwischen zwei Fingern. Ich biss die Lippen zusammen. Blut. Ich schmeckte Blut.

Ich kann nicht sagen ob es der Geschmack meines Blutes oder der Schmerz war. Ich wehrte mich gegen Norman. Noch versuchte ich wenig Lärm zu machen. Wollte ihn einfach nur von mir los bekommen. Er sollte aufhören. Doch Norman ließ nicht so einfach von mir ab. Seine Hand drückte auf meinen Mund. Er versuchte meine Hände unter Kontrolle zu bringen. Was meine Wut nur noch steigerte. Und plötzlich war mir egal ob man uns hörte.

Fest biss ich in seine Hand. Doch das schien Norman nicht sehr viel auszumachen. Sein Griff verstärkte sich. Es schien als wollten seine Finger meinen Kiefer brechen. Meine Füße verloren den Kontakt zum Boden. Ich strampelte hilflos in der Luft. Fand halt an der Gartenlaube und stieß mich mit aller Kraft ab. Wir krachten gegen Nachbarszaun. Die Musik verstummte. Rufe hallten durch den Garten.

Ich hatte mich von Norman befreit.

Stürmte nach vorn und knallte genau gegen den Holzstapel wodurch ich ein Scheit zu greifen bekam welchen ich nach Norman schleuderte. Es muss wohl Jacob gewesen sein den ich in die Arme lief. Aber das weiß ich nicht mehr so genau. Überhaupt fehlt mir ein ganzes Stück von dem, was im Anschluss passierte.

Keine Ahnung wie, oder wer mich ins Haus brachte. Irgendwann saß ich auf dem Sofa und schluchzte vor mich hin, dass ich keine Polizei haben wollte.

Irgendwie haben meine Freunde mitbekommen, dass ich am Anfang freiwillig mit Norman hinter der Laube verschwunden war. Allerdings ist das bei mir mit einem grauen Schleier belegt. Irgendwann fuhr Marco in einem Taxi mit mir nach Hause.

Gegen Mittag des nächsten Tages, unter Markos Druck, erzählter ich ihm die ganze Geschichte. Alles brach aus mir heraus. Jedes noch so kleine Detail schilderte ich. Ich denke, ich wollte es mir in diesem Augenblick einfach nur von der Seele reden.

Und erwartete wohl auch noch Verständnis. Ich dachte dabei nicht an Marko. Nicht daran wie er sich fühlen musste. Ich plauderte mich zielstrebig um Kopf und Kragen.

Beichtete das erste Stelldichein, und schilderte das Zweite. Ich versuchte Marko zu erklären warum ich diesem Mann verfallen war auch wenn ich es selbst nicht genau wusste. Keine Ahnung wie lange dieses Gespräch dauerte. Keine Ahnung warum Marko so ruhig blieb. Keine Ahnung warum ich ihn anschrie.

Vielleicht wäre es besser gewesen er hätte mich übers Knie gelegt. Hätte mir gezeigt das er ein Mann ist.

Irgendwann hatte er genug gehört und holte unsere Tochter von seiner Mutter ab. Ich kochte derweilen Essen.

Kein Wort sprach er mit mir als er zurückkehrte. Stumm packte er ein paar Sachen zusammen, und verschwand ohne ein Gruß für unsere Tochter übrig zu haben. Es blieb an mir, ihr zu erklären warum ihr Papa so seltsam war.

Warum er ohne sie in den Arm zu nehmen, mit gepackter Tasche die Wohnung verließ. Aber schon zu diesem Zeitpunkt wusste ich, Marko hing an Marie, und Marie vergötterte ihren Vater. Selbst wenn meine Ausrutscher dazu führen sollten das unsere Liebe starb, Marko würde sich um Marie kümmern.

Die nächsten Tage blieb Marko verschwunden und war selbst über sein Handy nicht für mich zu erreichen. So gammelte ich zu Hause rum und zerfloss in Selbstmitleid.

Sonja, wenn nicht gerade auf Arbeit, so war sie an meiner Seite um mir Trost zu spenden. Selbst um Marie kümmerte sie sich mehr als ich es konnte. Meine Nächte waren am schlimmsten, Stunden lag ich wach und heulte ins Kopfkissen. Manchmal lief ich auch getrieben durch die Wohnung, beschäftigte mich halbherzig mit irgendwelcher Hausarbeit. Oder saß apathisch die halbe Nacht vor dem Fernseher. Es ist grausam nicht schlafen zu können.

Vielleicht war es ein Fehler von mir, das ich vom Arzt einen zweiwöchigen gelben Schein geholt hatte.

Vielleicht wäre es besser gewesen, gleich danach mich Norman auf Arbeit zustellen. Kann schon sein, aber ich hatte einen anderen Weg gewählt. Innerhalb meiner zweiwöchigen Krankheit machte ich einen Termin mit der Personalabteilung der Heimanlage aus. Es kam zu einem vertraulichen Gespräch, wo ich um die Versetzung in eine andere Abteilung bat. Es war nicht leicht mein Anliegen zu begründen ohne schwere Vorwürfe gegenüber Norman zu erheben. Aber es gelang mir, und ich konnte den Arbeitsplatz wechseln, was allerdings einen beruflichen Abstieg zur Folge hatte, denn ich musste meine Stelle als Führungskraft hergeben und nun in einer Einrichtung arbeiten, wo vorwiegend Demenz.

– und Alzheimererkrankte untergebracht waren. Weniger Geld und viel mehr Stress sollten die Folgen sein. Dafür aber weit weg von Norman.

Marko tauchte nach vier Tagen wieder auf und wir führten noch einmal ein langes Gespräch. Tief getroffen hatte ich ihn. Vor unseren Freunden blamiert. Er konnte noch nicht sagen, ob er weiter mit mir als Mann und Frau leben konnte. Zurück gekommen war er nur wegen Marie. Nicht wegen mir.

Es reichte mir, dass Marko zurückgekehrt war.

Das Leben ging weiter. Noch stärker als sonst versuchte ich eine liebende Mutter und gute Hausfrau zu sein. War ständig bemüht Marko alles Recht zumachen um ihm zu zeigen das ich ihn liebte. Doch unser Verhältnis wurde nicht besser. Nur über die wirklich wichtigen Dinge redete er mit mir. Vor allem wenn sie Marie betrafen. Fragte ich ihn nach seinen Befinden, nach der Arbeit, oder Sonstigem war er einsilbig.

Unternahm Marko etwas mit seinen Freunden, erfuhr ich es erst wenn er das Haus verließ. Nie konnte ich mir sicher sein, das er am gleichen Tag wieder auftauchte. Geschweige denn erfuhr ich wo er war.

Eines Abends, wir saßen im weiten Abstand zueinander, auf dem Sofa, eröffnete er mir, ein neues Konto zu haben. Ein Konto wo ich keine Verfügungsberechtigung besaß. Stattdessen überwies er von nun an die Hälfte der Miete und einen Fixbetrag für Unterhalt und Lebenshaltung.

In der Pflege wird nicht viel bezahlt, ich wusste, auf mich kamen schwierige Zeiten zu. Auf die Spitze trieb Marko es, als er mir noch nicht mal sagte, dass er wieder auf Montage musste. Wortlos hatte er am Sonntag seine Sachen gepackt, sich von Marie verabschiedet und war gegangen. Wann er wieder kam erfuhr ich nicht. Zumindest rief er jeden Tag an und sprach mit Marie.

Die Zeit verging. Aus Wochen wurden Monate, ohne dass sich unser Verhältnis auch nur einen Deut besserte.

Unser Familienglück zerbröselte mir zwischen den Händen. Doch noch glaubte ich die Scherben wieder zusammen flicken zu können. Schlimmer konnte es nicht mehr werden. So dachte ich.

Der Anfang vom Ende war ein stechender Schmerz der mir durch den Rücken jagte, als ich einen Patienten drehte. Vier Wochen krank waren die Folge. Wochen in denen ich mich wie eine alte Oma bewegte. In denen ich auf Unterstützung angewiesen war, die mir Marko verweigerte.

Vier Wochen nach denen auch ich, unsere Beziehung für Tod erklärte und ein anderer Mann das Leichentuch webte. Es war ein alter Schulkamerad, den ich zufällig in der Straßenbahn wieder traf, als ich auf dem Weg zum Arzt war. Spontan begleitete er mich. Einfach nur, weil er sich freute mich wieder zu sehen. Selbst im Wartezimmer blieb er an meiner Seite und wartete dort bis ich mir meine tägliche Spritze abgeholt hatte. Danach brachte er mich nach Hause und wir redeten bis meine Tochter aus der Schule kam.

Natürlich tauschten wir Telefonnummern und unsere Mail-Adressen aus. So entstand eine wunderbare Freundschaft, die es vermochte 200 Kilometer zu überbrücken. Es war wirklich schön, Jan getroffen zu haben.

Es hatte nicht mal eine Woche gedauert, bis ich nach meiner Krankheit mein Kündigungsschreiben in der Hand hielt. Wir einigten uns auf knapp 2 Wochen bezahlte Freistellung. Mit dem Urlaubsanspruch den ich noch hatte, brauchte ich schon den nächsten Tag nicht mehr zu kommen.

Zum ersten Mal im Leben war ich arbeitslos. Planlos. Zukunftslos.

Marko, sonst kaum Worte für mich übrig, machte mir eine furchtbare Szene als ich ihm von der Kündigung erzählte. Natürlich gab er mir für alles Schuld, was ja auch nicht ganz unberechtigt war. Mir war bewusst, es würde nicht leicht werden eine neue Arbeitsstelle zu finden. Die Arbeitslosigkeit in der Region war hoch. Aber ich war frohen Mutes. Es musste weiter gehen und es würde weiter gehen.

Die nächsten Monate sollten mich eines Besseren belehren. In der für mich zu erreichenden Umgebung gab es nur diese zwei Pflegeheime, in denen ich bereits gearbeitet hatte. Vorstellungsgespräche bei privaten Pflegediensten verliefen alle negativ. Einmal musste ich mir sogar anhören dass ich zu Klein, zu schwach Gebaut, für diesen Job sei. Das war wenigstens ehrlich, brachte mich aber nicht wieder in Lohn und Brot. Auch Branchenfremd war nichts zu hohlen. Nicht mal als Verkäuferin konnte ich unterkommen.

Es war zum Verzweifeln.

Während mein Geld nun Hinten und Vorn nicht mehr reichte, ich mir sogar von meinen Eltern etwas borgen musste, kaufte sich Marko ein Motorrad. Dass ich meinen Wagen, den wir zusammen auf Rate angeschafft hatten, nicht mehr halten konnte, interessierte ihn nicht. Aber eine Geburtstagsparty für Marie, die schmiss er. Unsere engsten Freunde hatte er dazu eingeladen, dazu noch eine mir unbekannte rothaarige Frau. Die mich mehr kannte, als ich sie jemals kennen lernen wollte.

Am Ende der Feier wusste ich, ich hatte keine Freunde mehr. Alle hatten sich auf die Seite von Marko geschlagen. Nach einem Streit mit Jakobs Frau, in dem sie mir Vorwurf, ich sei eine schlechte Mutter und es doch besser für Marie und Marko wäre ich würde aus ihrem Leben verschwinden, blieb ich in der Wohnung und ließ die Anderen ihre Grillparty alleine zu Ende feiern. Marko schlief diese Nacht nicht daheim. Rote Haare auf seinem Hemd verrieten mir später wo er war.

Die Leute die noch zu mir hielten, allen voran Sonja und meine Eltern, rieten mir, ich solle Marko Zeit geben. Sollte akzeptieren dass er mit gleicher Münze zurückzahlte. Meine Mutter meinte gar, ich sollte die Waffen einer Frau einsetzen. Ihm schöne Augen machen. Gutes Essen auf den Tisch bringen. Für ihn bereit sein, wenn er Gelüste hatte. Ich muss zugeben, auch das versuchte ich. Es gelang mir sogar ihn hin und wieder in mein Bett zubekommen.

Und so manches Mal dachte ich, das Schlimmste sei überstanden und wir auf einem guten Weg. Doch immer wieder fand ich diese verfluchten roten Haare in oder an seiner Kleidung.

Fast täglich stand ich mit Jan im Kontakt. Er tat mir so Gut. Und es gab nicht wenige Momente wo ich ihn an meiner Seite wünschte. Und doch sah ich dem Treffen mit ihm mit gemischten Gefühlen entgegen. Schon während meiner vierwöchigen Krankheit, hatte ich nicht wenige Kilo zugenommen.

Doch jetzt kletterte die Nadel der Waage fast täglich nach Oben. Fast zehn Kilo packte ich, in noch nicht mal sechs Monaten, oben drauf. Ich fühlte mich selbst nicht mehr wohl in meiner Haut und konnte trotzdem nichts dagegen tun. Zum Glück für mich, verteilten sich diese Kilos aber recht gut auf meinem Körper. Nicht wenige davon hatten mein Busen und mein Hintern abbekommen. Zwar passten nun kein BH und kein Slip mehr, aber besser als wenn alles auf den Bauch gegangen wäre.

Und ein pralles Dekolleté konnte so manches kaschieren.

Eine längsgestreifte Bluse, die ein bisschen schummelte und eine Jeans die mein Po in Form drückte, waren meine Wahl für das Treffen mit Jan. Er wartete schon in dem kleinen schattigen Biergarten auf mich als ich, wie es so üblich ist, fast eine halbe Stunde zu spät eintraf. Es wurde ein wirklich schöner Abend, nach dem ich mir den Kummer von der Seele geredet hatte.

Jan schien der einzigste Mensch auf der Erde zu sein, der mich wirklich verstand. Der mir zuhörte. Der mit mir fühlte. Ein Freund. Der mehr sein wollte als nur Freund. Das verrieten seine Augen, was meiner Seele gut tat. Seine Blicke wärmten mich. Ich wusste er hätte mich gern geküsst. Hätte mich gern angefasst. Ihm war bewusst, die Zeit war noch nicht reif. Dafür war ich ihm Dankbar. Immer häufiger trafen wir uns. Verbrachten so manches Wochenende mit einander.

Als Freunde.

Es kommt der Zeitpunkt wo klar wird, es geht nicht mehr weiter. An dem man eingestehen muss, es ist vorbei. Es tut weh. Es schmerzt furchtbar. Aber es hat auch etwas Befreiendes. Es war kein Hammerschlag der mich niederstreckte. Kein schleichender Prozess der Erkenntnis. Es war wie ein Stein der los getreten wurde. Den Stein ins Rollen brachte ein Gespräch zwischen Sonja und Marko welches ich unfreiwillig belauschte.

Mit Einkaufstaschen in beiden Händen, an die Hauswand gepresst, hörte ich wie Sonja und Marko über unsere Beziehung diskutierten. Mir wurde klar dass Marko längst abgeschlossen hatte. Ihm war es egal ob ich einen anderen Mann hatte. Ihm war egal wie es mir erging oder ergehen sollte.

Was mich sehr verletzte, seit er mit mir Abgeschlossen hatte, fand er sein Leben relativ Sorgen frei. Er musste keine Rücksicht mehr auf mich nehmen.

Hatte immer eine saubere Wohnung und frisch gewaschene Wäsche. Marie war in seiner Nähe. Wenn er Lust hatte konnte er mich oder eine andere ficken. Er hatte alle Freiheiten die sich ein Mann nur wünschen konnte. Marko sah keinen Grund diese seltsame Beziehung zu beenden. Doch wie sollte ich es tun? Sollte ich es sein die Marie ihren Vater entreißt und in ein neues Leben ohne Geld ohne Zukunft führt? Wie sollte ich mich ohne Marko um Marie kümmern? Wo sollte ich mit ihr hin? Aber, konnte ich Marie ein Leben in einer entzweiten Familie zumuten?

Ich machte einfach weiter ein intaktes Familienleben zu inszenieren.

Meine Mutter, meine wenigen Freunden, die mir noch geblieben waren, und auch Sonja, halfen mir dabei. Bis heute ist mir nicht klar, warum sie Marie und mich nicht aus diesen Leben herausholten. Vielleicht war es aber auch richtig mir und Marko diese Entscheidung zu überlassen.

Die Sommerferien kündigten sich an. Marko machte mir klar dass er und Marie zusammen in den Urlaub fahren würden. Mich wollte er nicht dabei haben.

Es war für mich verwunderlich das Marie mein Fehlen bei dieser Urlaubsreise einfach so hinnahm. Noch verwunderter war ich, dass sie nicht hinterfragte das statt meiner, eine rothaarige Frau mit fuhr. Ich hatte völlig übersehen, das Marie viel mehr von unserer kaputten Beziehung mitbekommen hatte als ich wahrnahm. Sie wusste ganz genau Bescheid. Was im Nachhinein betrachtet nur logisch erscheint, denn Marko hatte die Rothaarige, nie verheimlicht. Auch hatte ich Jan und Marie längst bekannt gemacht.

So war Marie genau so wenig verwundert, als ich mit ihr zu Jan fuhr.

Es war Jans Idee gewesen, das ein wenig Abstand mir gut tun würde. Er brauchte nicht lange um mich zu überreden, für drei Wochen zu ihm zu kommen. Und doch hatte ich ein ungutes Gefühl mit Jan unter einem Dach zu schlafen. Sollte ich Marie dieses zumuten? Mein schlechtes Gefühl war aber unbegründet, denn Jan hatte mich und Marie in einer Ferienwohnung auf einem Bauernhof einquartiert.

Er wohnte zwar in der Nähe, aber nicht unter einem Dach mit uns. Selbst über die Bezahlung musste ich mir keine Gedanken machen, das hatte Jan für uns erledigt.

Es waren großartige drei Wochen. Voller Ruhe und Frieden. Schon morgens tobte Marie durch die Ställe, rannte mit dem Hund um die Wette oder war auf der Koppel bei den Pferden. Nachmittags waren wir oft am See, schwammen und plantschten und selbst wenn es mal regnete waren wir guter Laune und sprangen durch die Pfützen.

Jan war einfach wunderbar. Ein wirklicher Gentleman. Viel Zeit verbrachte er mit uns. Kümmerte sich um mich und Marie ohne auch nur eine Gegenleistung von mir zu erwarten. Ich wusste, er hoffte. Seine Blicke verrieten ihn. Aber schnell wurde klar, er würde niemals den ersten Schritt machen. Er wartete, bis ich bereit war.

Es war regnerisch an diesem Morgen. Und doch war er wunderschön. Denn der Regen war nicht kalt und auch nicht sehr stark.

Es nieselte nur leicht. Marie und ich waren früh schon auf. Der Bauer auf seinem Traktor hatte uns geweckt. Marie liebte es auf diesem Ding mitzufahren.

In der frischen Morgenluft hatten wir auf der Terrasse gefrühstückt. Danach einen ausgeprägten Spaziergang mit dem Hund unternommen. Nun saß ich völlig durchnässt, in einem schäbigen Jogginganzug auf der Terrasse und lauschte dem leisen Trommeln des Regens auf dem Dach über mir. Ungeschminkt, mit angeklatschtem Haar und alten Pantoffeln sah ich aus wie eine Vogelscheuche als Jan erschien.

Und doch schaute er mich an als wäre ich eine Göttin. Ein liebevolles Lächeln umspielte meine Lippen, als ich sah wie er mein nasses Dekolleté betrachtete. Sein sich verzehrender Blick schmeichelte mir. An diesem Morgen war ich bereit.

Ohne etwas zu sagen, griff ich seine Hand und zog ihn mit mir bis wir vor dem Bett stehen blieben. Er musste schlucken als ich mich darauf nieder legte. Dann kam er zu mir.

Zärtlich streichelte er meine Wange. Küsste meine Stirn. Fuhr mir übers nasse Haar. Seine Hand suchte meine Brüste. Liebkoste sie gefühlvoll durch den schäbigen Stoff. Begeistert streckten sich meine Brustwarzen entgegen. Er hauchte Küsse auf mein Gesicht. Zart berührten seine Lippen meine. Meine Hände legten sich haltsuchend um seinen Nacken. Ich fühlte mich wie beim ersten Mal. Mein Herz schlug wie verrückt in meiner Brust.

Er zelebrierte geradezu, den Moment als er den Reisverschluss meiner Jacke öffnete.

Er strich sie von meinen Brüsten. Liebkoste meine nackten Hügel mit den empfindlichen Knospen. Ein wohliges Stöhnen entrann mir als seine Lippen sich zärtlich um sie schlossen. Seine Hände zauberten ein atemraubendes Prickeln auf meinen Körper. Sein Mund ließ mich schweben. Bald schon lag ich völlig nackt vor Jan. Mit dicken Bauch und fetten Hintern und doch fühlte ich mich unglaublich sexy und begehrt. Welch schönes Gefühl.

Jan hatte einen schmächtigen Körper.

Egal was er an hatte, Alles schlabberte irgendwie an ihm herum. Sein Hintern füllte keine Hose aus. Jans Nase, zu groß für sein längliches Gesicht und schmalen Mund, verlieh ihm ein charakteristisches Aussehen. Die eingefallenen Wangen verstärkten es, ebenso wie sein wirres strohblondes Haar. Jan war alles andere als ein Schönling. Was mir aber schon immer an ihm gefiel, waren seine blauen Augen, die hellwach die Welt anstrahlten.

Erst als Jan splitternackt neben mir lag, erkannte ich die Schönheit seines Körpers.

Nirgends war ein Gramm Fett zu finden. Seine Haut spannte sich wie weißes Pergament über seine Muskeln und Sehnen. Sein Penis reckte sich Stolz aus dem lichten kurzen Schamhaar. Schön war er anzusehen. So Kraftvoll und Wohlgeformt. Zärtlich schlossen sich meine Finger um seinen kräftigen Stamm. Fasziniert schaute ich dabei zu wie seine pralle Eichel immer wieder aus meiner Hand lugte wenn ich sie an seinem Stamm hinab bewegte.

Spielerisch vereinten sich unsere Münder und Zungen zu einer frivolen Darbietung während unsere Hände den Körper des Anderen erforschten.

Genau im richtigen Moment, ohne mich zu lange warten zu lassen, wälzte sich Jan auf mich. Mit einer Hand sich neben meinem Gesicht abstützend, schaute er mir in die Augen. Sein Zeigefinger umfuhr die Konturen meines Mundes.

Mich in seinen Nacken krallend, meine Beine um seine Hüfte gelegt, empfing ich seinen Freudenspender. Ganz allmählich eroberte er mich. Tief in mir, verharrte er einen Augenblick und Beide genossen wir dieses erhabene Gefühl, für einander geschaffen zu sein.

Ich zog Jan auf mich. Drängte meinen Körper dicht an seinen. Atmete schwer an seiner Schulter, als er mich langsam, mit kraftvollen Stößen nahm.

Es war kein berauschendes Liebesfest, welches wir feierten. Die Welt ist nicht mit einem lauten Knall explodiert als ich kam. Nicht mal Sterne sah ich. Aber es war ein wunderschönes Gefühl als sich seine Lust warm in meinem Körper verströmte. Glücklich und völlig entspannt döste ich in seinen Armen ein.

Anderthalb Wochen blieben uns noch. Anderthalb Wochen die erfüllt waren mit Kinderlachen, Glück und Gemeinsamkeit. Mit Wettschwimmen, Kartenspielen, Reiten und anderen lustigen Sachen. Anderthalb Wochen in denen Jan und ich vom Nektar der Liebe kosteten. In denen sich unsere Körper immer wieder dicht an einander drängten. Unsere Lippen zu einander fanden. Und die Welt doch noch in so manch lauten Knall explodierte. Anderthalb Wochen, nach denen, nicht nur bei mir Tränen des Abschieds vergossen wurden.

Mein kaltes Leben hatte mich wieder.

Es war ein trister Alltag den ich nun führte. Immer noch kochte ich Essen und wusch die Wäsche von Marko. Immer noch räumte ich die Wohnung auf, die immer mehr von unserem, zu seinem Heim wurde. Kaum ein Wort redete ich mit Marko. Die roten Haare waren mir ebenso egal, wie wann oder ob er nach Hause kam. Weder ich noch Marko, versuchte das zu kitten was einst eine Familie war.

Nichts unternahmen wir mehr Gemeinsam und so wurde Marie zum Spielball einer zerbrochenen Liebe. Hin und her gerissen zwischen Mutter und Vater.

Jan besuchte mich wann immer es sein Job zuließ. Ich machte daraus vor Marko kein Geheimnis, ließ ihn sogar bei mir im Bett nächtigen. Meist war Marko dann sowieso nicht zu Hause. War Jan bei mir, blühte auch Marie auf. Nur dann hörte ich sie Lachen. Ich wusste, Jan war bereit die Verantwortung für Marie und mich zu übernehmen.

Er hatte sich nicht nur in mich verliebt. Ich kann nicht sagen warum ich nicht in der Lage war die nötigen Konsequenzen zu ziehen. Auch weiß ich nicht was Marko davon abhielt. Und so blieb es an Marie den entscheidenden Stein zu bewegen.

Schon Freitag war Jan zu uns gekommen um mit uns das Wochenende in einer Jugendherberge zu verbringen. Wir waren Mitten im Frühjahr, die Luft war frisch und klar als wir den Berg zu einer alten Burg erklommen.

In der Ruine erzählte Jan, Marie von Rittern und Königtöchtern. Gebannt, seine Lippen nicht aus den Augen verlierend, lauschte sie seinen Worten. Ich saß derweilen auf einem Steinsims und reckte mein Gesicht gen Sonne. Ein fast perfekter Familienausflug. Die Heimfahrt war dann nicht mehr ganz so perfekt. Wie ein Häufchen Elend, zusammen gekauert auf der Rücksitzbank, saß Marie im Auto. Niemand sprach ein Wort. Es herrschte Grabesstille im Wagen.

Vor unserem Haus angekommen, verließ Marie Jan ohne einen Gruß, um sogleich in ihrem Zimmer zu verschwinden.

Ungewöhnlich war ihr Verhalten nicht und so griff ich auch nicht ein. Ich wusste, etwas Zeit, und sie würde sich wieder fangen. Später ging ich dann zu ihr. Im Schneidersitz saß sie auf ihrem Bett und spielte mit ihren Fingern. Reden wollte sie nicht und so blieb ich einfach eine Weile neben ihr sitzen und streichelte ihr Haar. Eng umschlungen genossen wir die Nähe des Anderen. Mutter und Tochter in Zuneigung vereint. Als ich aufstehen wollte, klammerte sie sich um meinen Hals.

Tränen liefen ihr übers Gesicht.

„Mama, bei Jan sind wir glücklich. “

Tränen liefen über mein Gesicht.

Eng aneinander gepresst, unseren Gefühlen freien Lauf lassend, merkten wir nicht dass jemand in der Tür stand. In dieser Nacht redete ich mit Marko Stunden lang. Seit sehr langer Zeit das erste Mal.

Es ist komisch wenn man eine Tür zum letzten Mal schließt.

Wenn man weiß das sich hinter dieser Tür eine zerbrochene Liebe befindet. Wenn man Schuld auf seine Schultern geladen hat. Eine Last die schwer wiegt. Die nur genommen wird durch Verzeihen.

Epilog

Ich sitze auf der Terrasse meiner neuen Heimat. Einem alten Winzerhof in einem kleinen Dorf am See. Es ist ein herrlicher Sonntag. Nicht zu warm und nicht zu kalt. Mild, so wie ich es mag.

So wie es die Fahrradtouristen mögen die bei uns Urlaub machen. Ich habe frischen Kuchen gebacken. Für sie und für meinen Mann. Ich darf ihn Mann nennen, denn seit fast einem halben Jahr ist er es. Gedankenverloren streicht er sich durch strohblondes Haar. Wie sehr ich diese Geste liebe. Wie sehr ich sein Lächeln liebe, welches er mir jetzt schenkt.

Ein Pärchen, sie mit langem feuerrotem Haar, kommt vom Parkplatz gelaufen, der sich vor dem Hof befindet.

Zwischen ihnen, sich an ihren Händen festhaltend, läuft Marie. Gemeinsam gehen Jan und ich, Marko, Marie und Holly entgegen. Mit einem Küsschen auf die Wange begrüße ich jeden Einzelnen.

Marie hat ihre Arme um den Hals von Jan gelegt und genießt jauchzend wie er sie durch die Luft dreht. Es ist schön Freunde begrüßen zu können. Dankend nehmen sie meine Einladung zu Kaffee und Kuchen an. Ich weiß, Marko liebt Kuchen.

Fast so sehr wie er Holly und Marie liebt.

Marie jagt derweilen mit Arcus, das jüngste Mitglied unserer Familie, ein Neufundländer, über den Hof.

Es ist nicht einfach zu Verzeihen. Ich hatte Glück. Mir wurde verziehen.

Lachende Kinderaugen. Lachende Mütteraugen.

@pykarratu

Erst einmal möchte ich mich bedanken das du es geschafft hast dich bis zum Ende der Geschichte vor zuarbeiten und deine Zeit investiert hast.

Ich hoffe meine Story war es wert gelesen zu werden.

Bis jetzt habe ich nur Geschichten aus meiner Phantasie geschrieben. Bei Jener war es anders. Sie hat einen realen Hintergrund auch wenn sie sich nicht genau so zugetragen hat. Was mir besonders schwer viel, das reale Vorbild zeitlich und inhaltlich zu straffen. Ich hoffe sie bleibt nachvollziehbar.

Auch wenn ich wirklich nur aus Spaß schreibe ohne großen Anspruch an mich selber, würde mich euer Statement freuen, also opfert mir ein wenig Zeit und geigt mir eure Meinung.

Na denne mal los, HOLLY. Ich freu mich schon.

Keine Kommentare vorhanden


Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*